ISEK 2012 Endbericht - Stadt Salzgitter
ISEK 2012 Endbericht - Stadt Salzgitter
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Integriertes <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept <strong>Salzgitter</strong>: Handlungsschwerpunkte und Maßnahmenempfehlungen<br />
Die Abteilung „MITAM“ kann bei der schulischen Darstellung der Industriekultur unterstützen.<br />
In Verbindung mit dem Titel der Lernstadt <strong>Salzgitter</strong> ist die Sicherung und Profilierung der Kultur<br />
ein wichtiges Thema.<br />
Positive Assoziationen entstehen mit dem Begriff „Natur“. Er steht in Verbindung mit Landschaft,<br />
Erholung und Freizeit. Dieses Thema findet sich bisher kaum in der Außenwahrnehmung<br />
wieder. Die Wechselbeziehungen und Vernetzungen zwischen Industrie und Natur müssen<br />
stärker in das Bewusstsein der Bevölkerung gesetzt werden.<br />
<strong>Salzgitter</strong> als <strong>Stadt</strong> der Zuwanderung. Die zunehmende multinationale Zusammensetzung der<br />
Bewohner muss als Zukunftspotenzial entwickelt werden. Die Maßnahmen für die Umsetzung<br />
des Leitziels der kinder- und familienfreundlichen Lernstadt machen die <strong>Stadt</strong> für die von der<br />
Industrie benötigten Fachkräfte interessant, auch für Ausländer und Migranten.<br />
<strong>Salzgitter</strong> als Kompetenzzentrum für regenerative Energien. Die Erweiterung der FH Calbecht<br />
um Studiengänge der Energieerzeugung und des Energiemanagements können die vorhandene<br />
Potenziale u.a. im Bereich der Windkraft nutzen und die zu erwartende Nachfrage nach<br />
derartigen Fachleuten in der Region befriedigen. <strong>Salzgitter</strong> kann so dem Image der Industriestadt<br />
einen neuen Inhalt geben.<br />
Im Zusammenwirken mit den vorhandenen Branchen im Fahrzeugbau soll das Thema der<br />
e-Mobilität stärker in den Mittelpunkt gesetzt werden. Die Etablierung eines umweltneutralen<br />
ÖPNV kann <strong>Salzgitter</strong> ein überregionales Alleinstellungsmerkmal sichern.<br />
Qualitative Weiterentwicklung des <strong>Salzgitter</strong>sees als eines der größten Naherholungs- und<br />
Wassersportzentren in Niedersachsen. Die Angebote im Wassersport ergänzen die bereits<br />
vorhandene und gut ausgebaute Erholungs- und Freizeitsportinfrastruktur im Umfeld des <strong>Salzgitter</strong>sees.<br />
Insbesondere die Wassersportarten Tauchen und Segeln verfügen noch über ausbaubare<br />
Potenziale.<br />
Die Attraktivität des <strong>Salzgitter</strong>sees wird ganz wesentlich von seiner Größe und den erlebbaren<br />
Gegensätzen bestimmt. Die Herausarbeitung und Verstärkung des Gegensatzes der landschaftsbezogenen,<br />
ruhigen Erholung und der anlagenbezogenen, gemeinschaftlichen intensiven<br />
Nutzung von Flächen (z.B. Piratenspielplatz, Volleyballplätze, Gastronomie, Eventbereich)<br />
muss weiterverfolgt werden. Darüber hinaus hat der <strong>Salzgitter</strong>see wegen seiner öffentlichen<br />
Grünflächen nicht nur für die Bewohner der angrenzenden Wohngebiete und der <strong>Stadt</strong> <strong>Salzgitter</strong><br />
große Bedeutung, sondern ist auch für die Region außerordentlich attraktiv. Seinem Stellenwert<br />
entsprechend hat die <strong>Stadt</strong> die Weiterentwicklung des Sees als ein Leitziel festgesetzt.<br />
Maßnahmen zur infrastrukturellen und qualitativen Weiterentwicklung wurden im Rahmen des<br />
Leitlinienprozesses konzipiert, wovon erste bereits in der Umsetzung sind. Der heute noch gering<br />
entwickelte Tourismus kann von den geplanten Hotels und gastronomischen Einrichtungen<br />
profitieren. Als ein weiteres Ziel für die Weiterentwicklung des <strong>Salzgitter</strong>sees könnte die Errichtung<br />
eines räumlich begrenzten, betriebswirtschaftlich betriebenen Freizeitparkes stehen. "Ein<br />
Park im Park" im Freizeitsport- und Erholungszentrum am <strong>Salzgitter</strong>see, in dem qualitativ<br />
hochwertige Freizeit- und Erholungseinrichtungen vorgehalten werden. Beispiele in anderen<br />
Städten zeigen, dass diese Parks sehr gut angenommen werden und sich finanziell tragen.<br />
Durch einen solchen regional einmaligen Park hätte SZ-Lebenstedt ein Alleinstellungsmerkmal,<br />
das zu mehr Besuchern mit Frequentierung von Freizeiteinrichtungen, Einzelhandel und Gastronomie<br />
und gleichzeitig zur Verbesserung der Wohnumfeldqualität für die Bewohner beitragen<br />
kann.<br />
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