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ISEK 2012 Endbericht - Stadt Salzgitter

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Integriertes <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept <strong>Salzgitter</strong>: Handlungsschwerpunkte und Maßnahmenempfehlungen<br />

Bezogen auf die Gebäudesubstanz muss das Klimaschutzkonzept Lösungen für eine deutliche<br />

Verbesserung der Energieeffizienz und Verbesserung des baulichen Wärmeschutzes finden. Das<br />

wird nur in enger Kooperation mit den Wohnungsmarktakteuren gelingen, die daher in die Bearbeitung<br />

des Konzeptes eingebunden werden müssen. Die baulichen Strukturen und Gegebenheiten<br />

in den Schwerpunkträumen von <strong>Salzgitter</strong> sind überwiegend für eine energetische Sanierung geeignet.<br />

Die Wohndichte lässt wirtschaftlich sinnvolle Untersuchungen zum Ausbau bzw. Modernisierung<br />

der Fern-/ Nahwärmeversorgung mit zentralen oder dezentralen Wärmeerzeugern zu.<br />

In verkehrlicher Hinsicht ist <strong>Salzgitter</strong> vom Automobil geprägt. Dies liegt zum einen an seiner flächenhaften<br />

Struktur mit vielen <strong>Stadt</strong>teilen, ist aber auch dem begrenzten öffentlichen Verkehrsangebot<br />

geschuldet. Hier sind Ideen zur Reduzierung des Individualverkehrs, zur Flexibilisierung des<br />

ÖPNV, zur Modernisierung des Fahrzeugparks und zur Förderung neuer Verkehrs- und Antriebskonzepte<br />

zu finden.<br />

Controlling-Konzept<br />

Das Controlling-Konzept soll es der <strong>Stadt</strong> mit vertretbarem Aufwand ermöglichen, Erfolge und<br />

Misserfolge bei der Konzeptumsetzung zu erfassen und zu bewerten. Dabei sollen neben quantitativen<br />

auch qualitative Aspekte berücksichtigt werden.<br />

Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit<br />

Das Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit soll ein nahtloses Anknüpfen der Öffentlichkeitsarbeit der<br />

Umsetzungsphase an die vorhergegangene Akteursbeteiligung ermöglichen und die Beteiligung<br />

unter veränderten Vorzeichen möglichst weiterführen. Es soll systematisch dazu beitragen, einen<br />

kontinuierlichen Umsetzungsprozess konstruktiv zu begleiten und zu unterstützen, dabei aber auch<br />

neue Erkenntnisse aktiv zu ermöglichen.<br />

Zusammenfassend muss aus dem Konzept hervorgehen, wie<br />

einerseits die künftige Energieversorgung nachhaltig gesichert und<br />

andererseits der Gebäudebestand so ertüchtigt wird, dass das Wohnen für die Bewohner bezahlbar<br />

bleibt.<br />

In vielen Klimaschutzkonzepten bleiben die sozialen Folgen der preislichen Entwicklungen beim<br />

Bezug von Strom und Wärme unberücksichtigt oder werden nur am Rand behandelt. Bezogen auf<br />

die demografische Situation in <strong>Salzgitter</strong> muss dieses Thema zwingend berücksichtigt werden, weil<br />

fast 2 /3 der Bewohner die steigenden Kosten für Strom und Heizung als Kriterium für die Wohnungswahl<br />

sehen,<br />

die <strong>Stadt</strong> die Kosten für Unterkunft und Heizung bei sozial benachteiligten Gruppen tragen<br />

muss (bei gleichbleibenden Anteilsfinanzierung des Bundes) und<br />

auch für die Wohnungsunternehmen die sozialen Aspekte von Bedeutung sind: Mieter, die<br />

nicht mehr in der Lage sind, die schon heute hohen Kosten für die Heizung zu tragen, verursachen<br />

durch übermäßiges Herabsenken der Raumtemperaturen erhebliche bauphysikalische<br />

Schäden, die von den Eigentümern aufwändig beseitigen werden müssen.<br />

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