ISEK 2012 Endbericht - Stadt Salzgitter
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Integriertes <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept <strong>Salzgitter</strong>: Handlungsschwerpunkte und Maßnahmenempfehlungen<br />
Die Unternehmen benötigen interessierte junge Menschen für die Aufrechterhaltung der Unternehmenstätigkeit,<br />
vor allem auch um die hohe Zahl der älteren Beschäftigten zu ersetzen,<br />
die sukzessive in den Ruhestand gehen.<br />
Der Jugendarbeitslosigkeit und -abwanderungen kann entgegen gewirkt werden.<br />
Zusätzlich zu den vorgenannten Maßnahmen sind zahlreiche weitere Projekte in der Vorbereitung<br />
und Umsetzung, die zuletzt im Leitlinienprozesse mit Betroffenen, Beteiligten und den umsetzenden<br />
Akteuren erörtert wurden. Hier wird auf die Ergebnisse des aktuellen Leitlinienprozesses verwiesen<br />
[vergleiche Anlage 01].<br />
Nach den Ergebnissen der Wanderungsmotivanalyse 2007 wird der Anteil der Bürger ausländischer<br />
Herkunft aller Voraussicht nach in den nächsten Jahren steigen. Der Ausländeranteil wird als<br />
kulturelle und wirtschaftliche Bereicherung für die <strong>Stadt</strong> verstanden. Gerade deshalb müssen Aspekte<br />
der Integration von ausländischen Einwohnern und solchen mit Migrationshintergrund in allen<br />
Handlungsfeldern mit bedacht werden. Deren Wünsche, Anforderungen und Bedürfnisse müssen<br />
stärker in den Mittelpunkt des städtischen Handelns gesetzt werden, was bereits offensiv von<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Salzgitter</strong> durch den Fachbereich Integration begonnen wurde. So ist im Rahmen der<br />
bereits laufenden Förderprogramme in den Investitionsvorranggebieten die berufliche Qualifizierung<br />
und Vermittlung von jungen Müttern mit und ohne Migrationshintergrund ein besonderer<br />
Schwerpunkt. Sinnvoll ist daher eine Weiterentwicklung des Projektes BONA SZ, um gerade junge<br />
Frauen und Mütter zu qualifizieren und in der Folge eine existenzsichernde Beschäftigung zu ermöglichen.<br />
Unter Berücksichtigung der Beschäftigungspotenziale und künftigen Erfordernisse der Industrieunternehmen<br />
ist es angezeigt, der Weiterqualifizierung von Erwerbstätigen und –fähigen mehr Bedeutung<br />
als bisher einzuräumen. Ähnlich den Strukturen im Projekt BONA SZ sind dazu Netzwerke<br />
mit den Unternehmen, Bildungseinrichtungen (FH in Calbecht) und gegebenenfalls der Arbeitsagentur<br />
einzurichten. Auf diese Weise sichern die Unternehmen die Qualifikationen von nachrückenden<br />
Arbeitskräften aus der Region. Die Anforderungen der heutigen Wissensgesellschaft an<br />
die <strong>Stadt</strong> haben sich anhand der individuellen Präferenzen und Standortfaktoren verändert. Die<br />
Aneignung und Verteilung von Wissen kann eine <strong>Stadt</strong> durch bedarfsgerechte Strukturen für Bevölkerung<br />
und Unternehmen entwickeln bzw. anpassen. Mit dem Leitvorhaben Stärkung der Ostfalia<br />
(FH-Calbecht) und der Berufsbildenden Schulen (BBS) sind weitere Vorrausetzungen der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Salzgitter</strong> geschaffen worden an den künftigen Entwicklungen der Wissensökonomie zu partizipieren.<br />
Des Weiteren besitzt <strong>Salzgitter</strong> günstige Studienbedingungen für Jugendliche und junge Mütter.<br />
Die Nähe zur Industrie kann vor allem bei der Ausbildung und beim späteren Berufseinstieg von<br />
Hochqualifizierten von Vorteil sein. So können auch mithilfe eines Technologiezentrums lokale<br />
Wirtschaftskreisläufe entwickelt, die <strong>Stadt</strong> auf ein breiteres wirtschaftliches Fundament gestellt<br />
werden und <strong>Salzgitter</strong> an regionalen oder überregionalen Wissensnetzwerken mitwirken. Um neben<br />
den beruflichen Erwägungen Hochqualifizierte in der <strong>Stadt</strong> zu halten, ist die Lebensqualität<br />
(dichtes Netz an sozialen Kultur-, Bildungs- und Konsumangeboten, dichte Infrastruktur, gute Umweltbedingungen)<br />
entsprechend weiter zu entwickeln.<br />
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