ISEK 2012 Endbericht - Stadt Salzgitter

Integriertes Stadtentwicklungskonzept Salzgitter: Handlungsschwerpunkte und Maßnahmenempfehlungen
4. Gesamtstadt Salzgitter: Handlungsschwerpunkte und Maßnahmenempfehlungen
Für eine nachhaltige Stadtentwicklung in Salzgitter ist es erforderlich, aus den Potenzialen und
Defiziten die Handlungsfelder zu definieren, die mittel- und langfristig zu einer Stabilisierung führen
und ein qualitatives Wachstum ermöglichen. Die Ergebnisse aus dem Beteiligungsprozess Leitlinien
„Stadt mit Zukunft“ formulieren Empfehlungen, die diesen Anforderungen gerecht werden
können. Der fortschreitende Prozess zur inhaltlichen Ausgestaltung der Leitlinien unter Einbindung
zahlreicher Akteure gewährt die Akzeptanz und Mitwirkung der Bewohner und unterschiedlicher
Interessengruppen. Die aktuelle Fokussierung des kommunalen Handelns auf wichtige Themenfelder
mit Synergien für die gesamte Stadt und auf Maßnahmen, die von der Stadt im Rahmen der
verfügbaren wirtschaftlichen, finanziellen und personellen Ressourcen verwirklicht werden können
lassen sich wie folgt zusammenfassen: 27
Kinderbetreuung
Bildung und Qualifikation
Wirtschaftsstandort
Bürgerservice
Familienfreundliche Stadtentwicklung
Ausbau der Freizeitinfrastruktur
Integration
Sicherheit
Alle diese Themen stehen mehr oder weniger in einem thematischen oder investiven Zusammenhang
und werden in den nachfolgenden Ausführungen detaillierter betrachtet.
4.1 Bildung, Familie und Kinder
Unter dem Titel „Lernstadt Salzgitter“ verfolgt der Verwaltungsvorstand seit 2006 ein Arbeitsprogramm
zur strategischen Neuausrichtung der Stadtentwicklung, das vor allem die Verbesserung
der Bedingungen für das Lernen und die Berufsorientierung als Grundlage für das Leben in Salzgitter
zum Ziel hat. Bis zum Jahr 2015 soll Salzgitter eine der kinder- und familienfreundlichsten
Städte in Deutschland werden. Für die Umsetzung dieser ehrgeizigen und zukunftsweisenden
Zielsetzung sind Aufgaben und Maßnahmenprogramme definiert und gezielte Vorhaben im Rahmen
eines partizipativen Leitlinienprozess konzipiert worden, von denen Einige schon in der Umsetzung
sind bzw. bereits umgesetzt sind:
Die Einrichtung eines Referates für Kinder- und Familienförderung mit der landesweit ersten
hauptamtlichen Kinderbeauftragten ist realisiert.
Seit 2008 ist die Betreuung von Kindern ab 3 Jahren beitragsfrei. Die Mittel dafür stellt der
städtische Haushalt zur Verfügung. Mit dieser Maßnahme konnte die Betreuungsquote auf ca.
97 % erhöht und die vorschulische Bildung der Kinder verbessert werden.
27 Zusammenfassung der Ergebnisse aus dem Leitlinienprozess „Stadt mit Zukunft“, 2011
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