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ISEK 2012 Endbericht - Stadt Salzgitter

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Integriertes <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept <strong>Salzgitter</strong>: Handlungsschwerpunkte und Entwicklungsziele<br />

Die benachbarten Städte, das ICE-Kreuz Hannover und das Umland sind grundsätzlich über RegioBusse<br />

und die Bahn zu erreichen. In den Kernzeiten des Berufsverkehrs sind die größeren<br />

<strong>Stadt</strong>teile sowie die <strong>Stadt</strong>teile mit großen Arbeitsstätten über die Bahn gut erreichbar, dazwischen<br />

fast gar nicht. Nach Aufgabe des Projektes Regio<strong>Stadt</strong>bahn im Großraum Braunschweig, das die<br />

<strong>Stadt</strong>teile von <strong>Salzgitter</strong> untereinander sowie mit dem Umland besser vernetzen sollte und künftig<br />

als RegioBahn fortgesetzt wird, müssen für die teilweisen Defizite im ÖPNV alternative Lösungen<br />

in <strong>Salzgitter</strong> gefunden werden.<br />

Bildung<br />

<strong>Salzgitter</strong> ist flächendeckend mit einem breiten Angebot an schulischen und außer-/ nachschulischen<br />

Einrichtungen versorgt. 28 allgemeinbildende Schulen, 3 Gymnasien, 2 Berufsschulen und 4<br />

Förderschulen decken den Bedarf und die Nachfrage ab. Seit dem Schuljahr 2010/ 2011 wird das<br />

Angebot durch die Schulform der Integrierten Gesamtschule ergänzt. Private Schulen sind als von<br />

kirchlichen Trägern betriebene Einrichtungen zwar vorhanden, jedoch gegenüber den öffentlichen<br />

Schulen deutlich unterrepräsentiert. Für die Präqualifikation einer Beschäftigung in den international<br />

agierenden Großunternehmen der <strong>Stadt</strong> fehlt eine internationale Schule.<br />

Die Fachhochschule Ostfalia mit ihrem Standort in <strong>Salzgitter</strong> bietet über 2.000 Studierenden die<br />

Fachrichtungen Sport- und Tourismusmanagement sowie Transport-, Logistik- und Verkehrsmanagement<br />

an. Gerade letztere Fachrichtungen bieten wegen der in <strong>Salzgitter</strong> angesiedelten Unternehmen<br />

gute Beschäftigungspotenziale. Hervorzuheben ist die seit 2003 gemeinsam von der <strong>Stadt</strong><br />

und der AWO betriebene Junioruniversität, die Kinder und Jugendliche außerschulisch an Wissenschaft<br />

und technische Zusammenhänge heranführt.<br />

Unter Federführung der projekt Region Braunschweig GmbH wurde in Zusammenarbeit mit der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Salzgitter</strong>, mehreren Unternehmen, u.a. der <strong>Salzgitter</strong> AG, der Agentur für Arbeit und den<br />

Schulen das Gemeinschaftsprojekt BONA SZ initiiert. Da von den Jugendlichen vielfach Ausbildungs-<br />

und Berufsentscheidungen getroffen werden, die sich nicht ausreichend an den örtlichen<br />

und regionalen Beschäftigungsperspektiven orientieren, sollen in dem Projekt die Möglichkeiten<br />

der Berufsausbildung und der späteren Beschäftigungsaussichten in den produzierenden und verarbeitenden<br />

Unternehmen aufgezeigt werden. Ähnliche Ziele verfolgt das Projekt „Oase“ der<br />

Volkshochschule, das spezielle Angebote für Kinder und Jugendliche unterbreitet, um diese mit<br />

den Berufs- und Arbeitsbildern und einer möglichen späteren Ausbildung und Beschäftigung in<br />

ortsansässigen Unternehmen bekannt zu machen. Beide Projekte unterstützen damit ausdrücklich<br />

die Ziele der Leitlinien.<br />

Quantitativ sind die Angebote als angemessen zu beurteilen, jedoch keine ausreichende Basis für<br />

den Wandel hin zu einer wissensorientierten Gesellschaft als Voraussetzung für die Erweiterung<br />

der wirtschaftlichen Basis. So bedarf es nicht nur einer Angebotserweiterung im Bereich der Qualifizierung<br />

von Beschäftigten, z.B. durch Netzwerke mit den ansässigen Unternehmen oder den regionalen<br />

Bildungsangeboten der Technischen Universität Braunschweig, um sie innerhalb neuer<br />

zukunftsorientierter Technologie- und Dienstleistungsbranchen besser am Markt positionieren zu<br />

können, sondern vor allem einer an den Bedürfnissen der ansässigen Großunternehmen orientierten<br />

Qualifikation und Bindung. Die Forschung außerhalb der in <strong>Salzgitter</strong> ansässigen Unternehmen<br />

fehlt nahezu vollständig. Selbst im Bereich Fahrzeugbau und den entsprechenden Managementdienstleistungen<br />

dominiert die TU Braunschweig. Hier gibt es gerade wegen der entsprechenden<br />

wirtschaftlichen Potenziale von <strong>Salzgitter</strong> Nachholbedarf.<br />

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