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ISEK 2012 Endbericht - Stadt Salzgitter

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Integriertes <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept <strong>Salzgitter</strong>: Handlungsschwerpunkte und Entwicklungsziele<br />

Die Investitionstätigkeit der großen gewerblichen Wohnungsunternehmen wird durch die Folgen<br />

der Finanzkrise, aber auch durch die geringen Mieterträge, niedrigen Mietsteigerungsoptionen und<br />

in der Folge geringe Renditeerwartungen behindert. Umfassende Modernisierungsmaßnahmen<br />

ohne öffentliche Förderungen sind daher eher selten. Erschwerend für die <strong>Stadt</strong>erneuerung ist die<br />

Tatsache, dass von den o.g. 16.000 Wohnungen etwa 11.000 in den Schwerpunkträumen liegen<br />

und einen erhöhten Sanierungsbedarf aufweisen 12 .<br />

Für die Abbildung des Wohnungsgemenges musste auf Angaben der Wohnungseigentümer zurückgegriffen<br />

werden; Rückläufe kamen jedoch nur für ca. 57 % (2004) bzw. 26 % (2009) des<br />

Mietwohnungsbestands. Die Ergebnisse zeigen, dass ca. 35 % der Wohnungen vor 1945 errichtet<br />

wurden. Die meisten Wohnungen aus der Zeit vor und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg sind maximal<br />

60 m² groß und damit für heutige Ansprüche und insbesondere für die nachfragenden Gruppe<br />

der Familien mit Kindern als zu klein zu bezeichnen [Abb. 06].<br />

Abb. 06 Wohnungsgemenge <strong>Salzgitter</strong> Entwicklung 2004 bis 2009<br />

Quelle: Auskunft der Wohnungsunternehmen, statistische Jahrbücher, eigene Berechnung und Darstellung<br />

Demgegenüber sind die Wohnungen, die ab den 1960er Jahren gebaut wurden, zumindest hinsichtlich<br />

der Wohnfläche als zeitgemäß vermarktbar zu bezeichnen. Aber nicht nur die Größe der<br />

Wohnungen entscheidet über die Nachfrage. Aktuell sind vor allem altengerechte Wohnungen<br />

stark nachgefragt, außerdem ist das Thema Energieeffizienz wegen der steigenden Mietnebenkosten<br />

wichtig für die Vermietung 13 .<br />

12 Die im <strong>ISEK</strong> 2004 als „Investitionsvorranggebiete“ definierten Quartiere SZ-Bad/ Ost- und Westsiedlung: ca. 3.500<br />

Wohneinheiten, SZ-Thiede/ Steterburg: ca. 1.100 Wohneinheiten, SZ-Lebenstedt/ SeeViertel und Kernstadt: ca. 2.700<br />

Wohneinheiten, SZ-Lebenstedt/ Fredenberg: ca. 3.200 Wohneinheiten sowie das als „Selbstläufergebiet mit Begleitmaßnahmen“<br />

SZ-Gebhardshagen: ca. 500 Wohneinheiten<br />

13<br />

Verband der Wohnungswirtschaft in Niedersachsen und Bremen (vdw), Investitions- und Förderbank Niedersachsen -<br />

NBank (Hrsg.): Wohnstiltypen in Niedersachsen und Bremen. Hannover 2008<br />

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