ISEK 2012 Endbericht - Stadt Salzgitter
ISEK 2012 Endbericht - Stadt Salzgitter
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3.2 Städtebau und Siedlungsstruktur.<br />
Integriertes <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept <strong>Salzgitter</strong>: Handlungsschwerpunkte und Entwicklungsziele<br />
Wesentliches Merkmal der <strong>Stadt</strong> ist die polyzentrische Siedlungsstruktur mit insgesamt 31 <strong>Stadt</strong>teilen,<br />
davon 27 eher dörfliche Ortslagen. Die Gliederung des <strong>Stadt</strong>gebietes nach der infrastrukturellen<br />
Anbindung und Lage der <strong>Stadt</strong>teile stellt sich wie folgt dar:<br />
SZ-Lebenstedt, SZ-Engelnstedt, SZ-Bruchmachtersen, SZ-Reppner und SZ-Lesse liegen<br />
nordwestlich der A 39, die eine Abgrenzung zum südlichen und östlichen <strong>Stadt</strong>gebiet darstellt.<br />
Verstärkt wird die Trennung durch das Gewerbegebiet östlich und südlich von SZ-Lebenstedt.<br />
Im nördlichen <strong>Stadt</strong>gebiet befinden sich in SZ-Watenstedt und SZ-Beddingen die Industrie- und<br />
Gewerbeflächen - parallel dazu der Zweigkanal <strong>Salzgitter</strong>.<br />
Westlich des Zweigkanals <strong>Salzgitter</strong> liegen die <strong>Stadt</strong>teile SZ-Üfingen, SZ-Sauingen, SZ-<br />
Bleckenstedt und, am Ende des Zweigkanals, SZ-Hallendorf. Das Umfeld ist ländlich geprägt.<br />
Im Westen befindet sich die Autobahn A 39.<br />
Nordöstlich, vom übrigen <strong>Stadt</strong>gebiet durch das Industriegebiet „abgetrennt“, liegen SZ-Thiede,<br />
SZ-Drütte und SZ-Immendorf. Diese <strong>Stadt</strong>teile orientieren sich „emotional“ nach Wolfenbüttel,<br />
Braunschweig und zum Landschaftsraum Oderwald.<br />
Entlang des „<strong>Salzgitter</strong> Höhenzuges“ liegen in landschaftlich reizvoller Lage die <strong>Stadt</strong>teile SZ-<br />
Osterlinde, SZ-Lichtenberg, SZ-Salder, SZ-Gebhardshagen, SZ-Engerode, SZ-Calbecht und<br />
SZ-Bad.<br />
Das <strong>Stadt</strong>gebiet wird mittig von der Auenniederung der Fuhse durchquert. An ihr liegen SZ-<br />
Heerte und weiter östlich SZ-Barum.<br />
Im südöstlichen <strong>Stadt</strong>gebiet liegen ebenfalls auf landwirtschaftlich geprägter ebener Fläche<br />
SZ-Lobmachtersen, SZ-Flachstöckheim, SZ-Beinum, SZ-Ohlendorf und SZ-Groß Mahner – alles<br />
<strong>Stadt</strong>teile mit dörflichem Charakter.<br />
Westlich des <strong>Salzgitter</strong>-Höhenzuges und des Verlaufs der Bundesstraße 6 liegen die Ortslagen<br />
der <strong>Stadt</strong>teile SZ-Ringelheim, SZ-Gitter und SZ-Hohenrode abseits vom übrigen <strong>Stadt</strong>gebiet.<br />
Von diesen <strong>Stadt</strong>teilen sind im <strong>ISEK</strong> 2004 auf der Grundlage einer umfassenden Analyse der städtebaulichen<br />
und wohnungswirtschaftlichen Bestandssituation und der vorhandenen Entwicklungspotenziale<br />
Schwerpunkt- und Investitionsvorranggebiete 10 für vertiefende Untersuchungen festgelegt<br />
worden:<br />
SZ-Lebenstedt mit den Investitionsvorranggebieten Fredenberg und Seeviertel<br />
SZ-Bad mit den Investitionsvorranggebieten Ost- und Westsiedlung<br />
SZ-Thiede mit dem Investitionsvorranggebiet Steterburg<br />
SZ-Gebhardshagen ist im <strong>ISEK</strong> 2004 zwar als Schwerpunktgebiet, damals aber als „Selbstläufergebiet“<br />
ohne akuten städtischen Handlungsbedarf definiert worden. Wie im Weiteren noch ausgeführt,<br />
kann dieser Status nicht mehr aufrechterhalten werden, da Wegzug, Leerstand, Modernisierungsstau<br />
zunehmen Ebenso unerwartet ungünstig hat sich das Quartier Steterburg in SZ-Thiede<br />
entwickelt, dass zwar als Vorranggebiet ausgewiesen wurde, aber mit nachrangiger Priorität. Beide<br />
Gebiete weisen noch entwicklungsfähige Qualitäten auf, so dass bei einem rechtzeitigen und zielorientierten<br />
Eingreifen in den Gebäudebestand, das Wohnumfeld und die Infrastruktur Zustände<br />
wie in Quartieren der Ost- und Westsiedlung vermieden werden können.<br />
10 Bezeichnung aus dem <strong>ISEK</strong> 2004 – jetzt Schwerpunkträume genannt.<br />
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