ISEK 2012 Endbericht - Stadt Salzgitter
ISEK 2012 Endbericht - Stadt Salzgitter
ISEK 2012 Endbericht - Stadt Salzgitter
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Integriertes <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept <strong>Salzgitter</strong>: Rahmenbedingungen und Leitziel<br />
Ergänzend wurde am 01.02.<strong>2012</strong> das KfW-Förderprogramm „Energieeffiziente Quartiersversorgung“<br />
aufgelegt. Dieses Programm soll in städtischen Gebieten (insbesondere auch Altbauquartieren)<br />
Maßnahmen zur energieeffizienten Versorgung der kommunalen Infrastruktur fördern und<br />
damit zur Senkung des CO2-Ausstoßes beitragen.<br />
Gefördert werden mittels zinsgünstiger Darlehen Vorhaben zur Verbesserung der quartiersbezogenen<br />
Wärmeversorgung (z.B. der Neubau von KWK-Anlagen) und zur energieeffizienten Wasserver-<br />
und Abwasserentsorgung (z.B. die Errichtung von Energierückgewinnungssystemen). Bei<br />
Antragsstellung ist die Abstimmung mit den Zielen der <strong>Stadt</strong>entwicklung und gegebenenfalls mit<br />
beschlossenen wohnungswirtschaftlichen und Klimaschutzkonzepten zu beachten. Förderempfänger<br />
sind Kommunen, unselbstständige kommunale Eigenbetriebe und Gemeindeverbände.<br />
Im Haushaltsausschuss des Bundestages wurden am 22.03.<strong>2012</strong> die Mittel für das Gebäudesanierungsprogramm<br />
in voller Höhe freigegeben. Damit bietet die KfW-Bankengruppe vorrangig zinsvergünstigte<br />
Kredite für den energieeffizienten Neubau, für energetische Maßnahmen an Wohngebäuden<br />
und Gebäuden der kommunalen und sozialen Infrastruktur an. Mit dem Programm sollen<br />
Bauherren zu besonders hochwertigen energetischen Baumaßnahmen aktiviert werden. Grundlage<br />
für die Berechnung der Förderungsmenge sind die erreichten Sanierungsziele im Vergleich zu<br />
den KfW-Effizienzhausstandards. Auch Kommunen, deren rechtlich unabhängige Eigenbetriebe<br />
und Gemeindeverbände können Anträge stellen. Hier sind energetische Maßnahmen an Wohngebäuden<br />
sowie an Nichtwohngebäuden der kommunalen und sozialen Infrastruktur, die bis zum<br />
01.01.1995 fertiggestellt wurden, förderfähig.<br />
Klimaschutzprojekte in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen<br />
Das Programm ist auf Initiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit<br />
(BMU) in Zusammenarbeit mit dem Projektträger Jülich 6 initiiert worden. Es richtet sich<br />
unter anderem an Kommunen, Bildungseinrichtungen und kulturellen Einrichtungen. Schwerpunkte<br />
der Förderung sind:<br />
die Entwicklung von Klimaschutzkonzepten und Klimateilschutzkonzepten<br />
die fachliche-inhaltliche Unterstützung bei der Umsetzung dieser Konzepte<br />
die Unterstützung bei der Einführung bzw. Weiterführung von Energiesparmodellen an Schulen<br />
und Kindertagesstätten<br />
sowie die Anwendung von Klimaschutztechnologien bei der Stromnutzung mit geringer Wirtschaftlichkeitsschwelle.<br />
Hauptsächlich werden in der Kommunalrichtlinie Modellvorhaben und Klimaschutzkonzepte gefördert.<br />
Für investive Maßnahmen ist dieses Förderprogramm weniger geeignet.<br />
Wirtschaftsförderung und weitere Programme<br />
In der Region Süd-Ost-Niedersachsen werden unter dem Entwicklungsziel „Regionale Wirtschaft<br />
und Beschäftigung“ Maßnahmen zur Verbesserung der Beschäftigungssituation gefördert (EFRE).<br />
Unter Berücksichtigung der 2013 auslaufenden EFRE-Förderperiode sind die im Bereich der Regional-<br />
und Wirtschaftsförderung verfügbaren Fördermittel bereits weitgehend gebunden, so dass für<br />
die in diesem <strong>ISEK</strong> vorgeschlagenen Maßnahmen eine Antragstellung nicht mehr zielführend ist.<br />
6 Projektträger Jülich: www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen (15.05.<strong>2012</strong>)<br />
Seite 11