ISEK 2012 Endbericht - Stadt Salzgitter
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Integriertes <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept <strong>Salzgitter</strong>: Ausblick<br />
Ausblick<br />
Die vermutlich irreversiblen Einwohnerverluste der letzten Jahre müssen von den Verantwortlichen<br />
der <strong>Stadt</strong> als Tatsache akzeptiert, aber auch als Hinweis für zügiges und nachhaltiges Handeln<br />
verstanden werden. Dazu hat die <strong>Stadt</strong> in den letzten drei Jahren die notwendigen Weichenstellungen<br />
für die künftige <strong>Stadt</strong>entwicklung mit dem Leitbild „Kinder- und familienfreundliche Lernstadt<br />
<strong>Salzgitter</strong>“ und den darauf aufbauenden Leitlinien vorgenommen. Diese vertiefend müssen nun die<br />
Planungen und Konzepte für die gefährdeten <strong>Stadt</strong>teile sowie in den wichtigen städtischen Handlungsfeldern<br />
Wohnen, Bildung und Beschäftigung nicht nur auf den Weg gebracht, sondern auch<br />
die für deren zeitnahe Umsetzung zuständigen Investoren mobilisiert und die Finanzierung gesichert<br />
werden. Die feststellbare Verlangsamung des Einwohnerverlustes kann als Zeichen für den<br />
richtigen Weg interpretiert werden, ist aber gleichzeitig Aufforderung an die <strong>Stadt</strong> die bisherigen<br />
Anstrengungen zu forcieren.<br />
Es wird aus mehreren Gründen, vor allem finanziellen, nicht möglich sein, alle für die künftige<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklung relevanten Potenziale zeitgleich und gleich tief zu nutzen. Das vorliegende <strong>ISEK</strong><br />
fortsetzend sind daher in den <strong>Stadt</strong>teilen und in den Handlungsfeldern Detaillierungen mit konkreten<br />
inhaltlichen, zeitlichen, finanziellen und insbesondere realisierbaren Umsetzungsstrategien zu<br />
erarbeiten. Dabei kann auf Erfahrungen in den <strong>Stadt</strong>erneuerungsgebieten zurückgegriffen werden.<br />
Soll das Leitziel der kinder- und familienfreundlichen Lernstadt mit Sinn und Leben erfüllt werden,<br />
müssen vor allem die Bedingungen für das Bleiben oder die Rückkehr junger Menschen verbessert<br />
werden. Der aktuelle Leitlinienprozess hat daher zwangsläufig neben anderen so wichtige<br />
Themen wie Qualifizierung, Beschäftigung, Infrastruktur und Wohnen als Grundlage für die <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
ausgewiesen.<br />
Dem wirtschaftlichen Strukturwandel muss die <strong>Stadt</strong> im Interesse von existenzsichernder Beschäftigung<br />
als wichtigste Grundlage der <strong>Stadt</strong>entwicklung überhaupt die Verbreiterung der wirtschaftlichen<br />
Basis durch Etablierung neuer Unternehmenszweige und –formen entgegen setzen. Die unternehmerischen<br />
Potenziale, die Infrastruktur und die Flächen dafür sind vorhanden. Die im Leitlinienprozess<br />
ausgewiesenen Maßnahmen zur Verbesserung des Wirtschaftsstandortes <strong>Salzgitter</strong><br />
und der Dialog mit den KMU und den Großunternehmen weisen in die richtige Richtung. Vor dem<br />
Hintergrund der immensen Bedeutung dieser Aufgabe muss deren Umsetzung in den Händen der<br />
Verwaltungsspitze der <strong>Stadt</strong> liegen, begleitet von den Experten der WIS.<br />
Nicht minder bedeutend sind Wohnbedingungen für Familien, um deren Abwanderung in Nachbarstädte<br />
und –regionen zu vermeiden. Auch hier setzt der Leitlinienprozess die entsprechenden Akzente.<br />
Die sinnvolle Mischung zwischen Modernisierung des Bestandes, Rückbau von nicht mehr<br />
vermarktbaren Wohnungen und modernem Neubau, alles an der Nachfrage von Familien mit Kindern<br />
orientiert, ist dafür geeignet, <strong>Salzgitter</strong> nicht nur zu einem Arbeitsort, sondern wieder zu einem<br />
attraktiven Wohnort zu machen. Die Quartiere in der Ost- und Westsiedlung in SZ-Bad und<br />
das Quartier „Sonnenbergweg“ in SZ-Gebhardshagen bieten dafür die städtebaulichen und architektonischen<br />
Voraussetzungen; im Seeviertel (SZ-Lebenstedt) ist die Lagequalität zwischen Innenstadt<br />
und <strong>Salzgitter</strong>see und im Quartier Steterburg sind die guten Entwicklungsvoraussetzungen<br />
hervorzuheben.<br />
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