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ISEK 2012 Endbericht - Stadt Salzgitter

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Integriertes <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept <strong>Salzgitter</strong>: Rechtsinstrumente und Umsetzung<br />

Hinsichtlich der Projektsteuerung ist es empfehlenswert, die folgenden Aspekte zu beachten:<br />

Integrierte Vorgehensweise<br />

Die Themen der <strong>Stadt</strong>entwicklung sind vielschichtig und binden unterschiedliche Fachressorts ein:<br />

Neben den baulich-investiven Aspekten, wie beispielsweise dem Städte- und Wohnungsbau sind<br />

die Zukunftsfragen zur Wirtschaftssicherung und – entwicklung, der Sozialplanung, zur Jugendhilfe<br />

oder auch zu Bildungs-, Ausbildungs- und Qualifizierungsangeboten von ebenso großer Bedeutung.<br />

Die unterschiedlichen Fachplanungen müssen deshalb zielgerichtet in den Gesamtprozess<br />

eingebunden werden. In der <strong>Stadt</strong> <strong>Salzgitter</strong> hat sich durch die langjährige <strong>Stadt</strong>erneuerungserfahrung<br />

und den Leitlinienprozess eine gute Basis für die integrierte Zusammenarbeit der Fachverwaltungen<br />

entwickelt, die es in Zukunft weiter auszubauen gilt.<br />

Projektsteuerung aus einer Hand<br />

Das Referat für <strong>Stadt</strong>umbau und Soziale <strong>Stadt</strong> steuert die abgeschlossenen und die aktuellen Sanierungsgebiete<br />

federführend. Eine analoge Bündelung der Zuständigkeit ist grundsätzlich auch im<br />

weiteren Verfahren zu empfehlen, da hierdurch die erforderliche integrierte Vorgehensweise zielgerichtet<br />

gesteuert und umgesetzt werden kann. Der ressortübergreifenden Projektsteuerung<br />

muss dabei die notwendige Bündelungs- und Weisungskompetenz zugesprochen werden. Hierzu<br />

ist nicht nur die personelle Ausstattung vorzuhalten, auch die verwaltungsinternen Abläufe und<br />

Strukturen sollten vor dem Hintergrund der integrierten Vorgehensweise optimiert werden.<br />

Kommunalpolitik frühzeitig einbeziehen<br />

Neue Entwicklungen und einzelne Maßnahmen können zielgerichtet für eine politische Beschlussfindung<br />

vorbereitet werden, wenn die Kommunalpolitik eng in den Arbeitsprozess einbezogen ist.<br />

Dies kann z.B. durch einen begleitenden Arbeitskreis, die Steuerungsgruppen oder die enge Begleitung<br />

der politischen Fraktionen erfolgen. Die Zusammensetzung der informellen Gremien sollte<br />

sorgfältig im Hinblick auf die fachlichen Vorerfahrungen und die Vernetzung der potenziellen Mitglieder<br />

mit den politischen Fraktionen besprochen werden. Hilfreich wird es zudem sein, wenn begleitende<br />

Gremien durch den Oberbürgermeister oder den Baudezernenten besetzt so mit den<br />

notwendigen Entscheidungskompetenzen ausgestattet werden. So können bereits in einem frühen<br />

Entwicklungsstadium mit der Politik die Projekt- bzw. Maßnahmeninhalte rückgekoppelt und Anregungen<br />

bzw. Bedenken aufgenommen werden. Selbstverständlich verbleibt die formale politische<br />

Beschlusskompetenz bei den dafür vorgesehenen kommunalpolitischen Gremien.<br />

Neue Partnerschaften und Kooperationen<br />

Nur durch die Einbeziehung der privaten und gewerblichen Akteure kann die Finanzierung der geplanten<br />

Maßnahmen in den Schwerpunkträumen, deren Nachhaltigkeit und langfristiger Erfolg gewährleistet<br />

werden. Der Ausgleich der unterschiedlichen Interessen ist unabdingbar. Dazu sind<br />

neue Formen der Partnerschaft und Kooperation mit der <strong>Stadt</strong> und zwischen den Akteuren zu entwickeln,<br />

die erforderlichenfalls von der <strong>Stadt</strong> in Steuerungsgruppen moderiert werden müssen. So<br />

hat sich die Zusammenarbeit mit den aktiven und an baulichen Investitionen interessierten wohnungswirtschaftlichen<br />

Akteuren in den noch laufenden städtebaulichen Sanierungen in Fredenberg,<br />

teilweise in der Ost- und Westsiedlung sowie im Seeviertel erfolgreich bewährt.<br />

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