ISEK 2012 Endbericht - Stadt Salzgitter
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Modernisierungsstand<br />
Integriertes <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept <strong>Salzgitter</strong>: Rechtsinstrumente und Umsetzung<br />
differenzierte Beobachtung der Einwohnerzahl und –entwicklung<br />
Altersstruktur<br />
Wanderungsbewegungen innerhalb der <strong>Stadt</strong> und nach „außen“<br />
Entwicklungen zur lokalen Ökonomie und Beschäftigungssituation.<br />
Die gesamtstädtischen Angaben zur Soziodemografie sind leicht verfügbar. Wichtiger sind jedoch<br />
die Beobachtungen in den <strong>Stadt</strong>teilen, vor allem auf dem Wohnungsmarkt. Bei der Erarbeitung der<br />
vorliegenden Fortschreibung hat sich gezeigt, dass Ermittlungen in langen zeitlichen Abständen<br />
sehr aufwendig sind und in vielen Fällen in der Kürze der Zeit von den Wohnungsunternehmen<br />
nicht geleistet werden können. Wichtig ist auch die Beobachtung der Wanderungsbewegungen,<br />
geben sie doch Aufschluss darüber, ob durch die Maßnahmen die Bindung an die Wohngebiete<br />
gestärkt werden konnte oder nicht. Aus der Veränderung der Altersstrukturen können die Effekte<br />
der baulichen Maßnahmen zur Anpassung des Gebäudebestandes an die Zielgruppe der Älteren<br />
abgelesen werden.<br />
Um die Effekte auch bewerten zu können, ist es sinnvoll, vor Maßnahmenbeginn geeignete und<br />
überprüfbare Zielindikatoren festzulegen. Das Monitoring soll damit als weiteres Planungsinstrument<br />
zur laufenden Beobachtung und Analyse von Entwicklungen in den vorher definierten Handlungsfeldern<br />
dienen und eine gemeinsame und akzeptierte Informations- und Diskussionsplattform<br />
für die lokalen Akteure darstellen.<br />
Beim Monitoring stehen die Fragen nach dem feststellbaren Trend und der Einordnung der Ergebnisse<br />
des jeweiligen Untersuchungszeitraumes im Vordergrund. Es können mit der laufenden Beobachtung<br />
der Daten wirksame und zeitnahe Informationen über den Fortgang des <strong>Stadt</strong>entwicklungsprozesses<br />
und somit frühzeitige Signale für ein verändertes Handeln gegeben werden.<br />
6.2 Umsetzung und Steuerung der Verfahren.<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklungspolitik ist eine Aufgabe mit einer langfristigen Perspektive, die nicht durch einzelne<br />
Legislaturperioden begrenzt ist. Gleichzeitig sind mit der Festlegung der Ziele und des Handlungsrahmens<br />
sowie der konkreten Maßnahmen grundsätzliche Entscheidungen für die zukünftige<br />
Entwicklung <strong>Salzgitter</strong>s zu treffen. Dies verlangt, dass Entscheidungen als verbindlicher Handlungsrahmen<br />
und gesicherte Grundlage weitgehend im kommunalpolitischen Konsens zu entwickeln<br />
sind.<br />
Für die Umsetzung der aufgezeigten <strong>Stadt</strong>entwicklungsprozesse sind neben der zentralen Steuerung<br />
des Verfahrens durch die <strong>Stadt</strong> die aktive Mitwirkung unterschiedlicher Akteure sowie die<br />
breite Einbindung der Betroffenen notwendig. Somit sollten auch die größeren Wohnungsunternehmen,<br />
die Vielzahl von Kleineigentümern, die großen Industrieunternehmen und die Gewerbetreibenden<br />
in den <strong>Stadt</strong>entwicklungsprozess auf der Ebene der Gesamtstadt eingebunden werden.<br />
In den jeweiligen Schwerpunkträumen hingegen muss nach jeweiliger Problemlage, den jeweiligen<br />
konkreten Fragestellungen und Handlungsbedarfen entsprechend das Akteursspektrum jeweils<br />
neu zusammengestellt werden<br />
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