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ISEK 2012 Endbericht - Stadt Salzgitter

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Integriertes <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept <strong>Salzgitter</strong>: Schwerpunkträume der <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

Abb. 46 Projektskizze zur Entwicklung des Wohnquartiers Steterburg in SZ-Thiede<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

5.8 SZ-Watenstedt<br />

Bestand<br />

Der <strong>Stadt</strong>teil SZ-Watenstedt ist der Ursprung der <strong>Stadt</strong> <strong>Salzgitter</strong> und liegt im nördlichen Teil des<br />

<strong>Stadt</strong>gebietes. Die Ortslage ist charakterisiert durch einen kompakten dörflichen Siedlungskern mit<br />

privaten Grünflächen und mehreren mehrgeschossigen Wohngebäuden, aber kaum größeren Freiflächen.<br />

SZ-Watenstedt wird durch die Industrieunternehmen <strong>Salzgitter</strong> AG, MAN Truck & Bus AG,<br />

LHB Alstom und ein Distributionszentrum von IKEA faktisch eingeschlossen und ist damit von anderen<br />

städtischen (Wohn-)Gebieten und der Landschaft vollständig abgeschnitten. Die umliegende<br />

Verkehrsinfrastruktur sowie die unmittelbare Nähe zur Industrie begründen die hohen für das<br />

Wohnen belastenden Immissionen. Ein seit 1998 rechtskräftiger Bebauungsplan („WAT 7“) setzt<br />

die gesamte Ortslage als Gewerbegebiet fest. Damit wird der Sicherung des Industriestandortes<br />

Vorrang vor dem Wohnen eingeräumt. Für die bestehenden Wohngebäude besteht ein erweiterter<br />

Bestandsschutz.<br />

Aus Gründen des anhaltenden Bevölkerungsverlustes mit seinen negativen Folgen (Leerstand,<br />

soziale Polarisierung, städtebauliche Defizite), des Bedeutungsverlustes als Wohnstandort sowie<br />

der Behinderung industrieller Flächenerweiterung durch den unbefristeten Bestandsschutz ist eine<br />

wohnbauliche bzw. qualitative Entwicklung des <strong>Stadt</strong>teils nicht möglich. Zudem versucht <strong>Salzgitter</strong><br />

für Industrie und Gewerbe hochwertige Flächen in der Nähe zur Großindustrie zu schaffen, um die<br />

Standortsicherung und Diversifizierung der Branchenstruktur zu stärken. Als Lösung des Konfliktes<br />

wird die Umwandlung SZ-Watenstedt in ein Gewerbe- und Industriegebiet angestrebt.<br />

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