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Die VVS. Jahresrückblick 2010. - Stadtwerke Saarbrücken

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<strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>.<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2010.</strong>


Inhalt


4 Vorwort<br />

6 <strong>VVS</strong> – Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft <strong>Saarbrücken</strong> mbH<br />

22 SWS – <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Saarbrücken</strong> AG<br />

28 TNB/TNA – Talsperre Nonnweiler<br />

29 WPS – Windpark Saar<br />

30 WWB – Wasserwerk Bliestal GmbH <strong>Saarbrücken</strong><br />

34 SWS BG – <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Saarbrücken</strong> Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

36 co.met GmbH<br />

40 KS – KommunalSysteme für Energie, Umwelt und Verkehr GmbH<br />

44 BBS – Bäderbetriebsgesellschaft <strong>Saarbrücken</strong> mbH<br />

48 SaarBahn&Bus<br />

56 Beteiligungen des Konzerns


VORWORT<br />

<strong>VVS</strong>-Geschäftsführer Peter Edlinger (links) und<br />

Sprecher der <strong>VVS</strong>-Geschäftsführung Dr. <strong>Die</strong>ter Attig (rechts)<br />

4 <strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>. <strong>Jahresrückblick</strong> 2010


<strong>Die</strong> <strong>VVS</strong> auf dem Weg in die Zukunft<br />

Das Jahr 2010 hat für den <strong>VVS</strong>-Konzern viele Veränderungen gebracht. <strong>Die</strong> Bauaktivitäten,<br />

die zurzeit überall in den Gesellschaften im Gange sind, zeigen auch<br />

im übertragenen Sinne, dass der Konzern in Bewegung ist. Gemeinsam setzen wir<br />

alles daran, um nachhaltig die Zukunft für die Unternehmen der <strong>VVS</strong> und deren<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gestalten.<br />

Noch kurz vor Jahresende konnten<br />

wir einen Erfolg im Rahmen<br />

der Verhandlungen mit der GDF<br />

SUEZ Energie Deutschland AG (GSED)<br />

vermelden. Gemeinsam wollen wir unsere<br />

Kooperation fortsetzen und sogar<br />

vertiefen. <strong>Die</strong> künftige Zusammenarbeit<br />

beinhaltet auch die Integration des Saarbrücker<br />

Heizkraftwerks Römerbrücke in<br />

die Energie SaarLorLux AG im Jahre 2011<br />

– ein gutes Zeichen für die Versorgungssicherheit<br />

der Landeshauptstadt und vor<br />

allem auch ein weiterer Meilenstein auf<br />

dem Weg hin zur Konzernkonsolidierung.<br />

Auch unsere Bauwerke zur Eigenerzeugung<br />

nehmen Formen an. Im September<br />

wurde feierlich der Grundstein für<br />

die GuD-Anlage im Südraum gelegt und<br />

die Blockheizkraftwerke auf dem Busbetriebshof<br />

künden mit ihren Schornsteinen<br />

schon aus der Ferne von den Aktivitäten<br />

der <strong>VVS</strong>.<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Saarbrücken</strong>, VSE und Enovos<br />

entwickeln ihre Kooperation eben-<br />

falls weiter. Auf dem Weg hin zur Nutzung<br />

von Synergien und Wettbewerbsvorteilen<br />

konnten erste Projekte abgeschlossen<br />

bzw. ein gutes Stück vorangebracht werden.<br />

Sichtbar für alle ist dabei die Netzleitstelle,<br />

die zurzeit modernisiert und erweitert<br />

wird, damit die Projektteams dort in<br />

Zukunft unternehmensübergreifend zusammenarbeiten<br />

können.<br />

Im Verkehrsbereich gehen die Bauarbeiten<br />

mit großen Schritten voran. <strong>Die</strong> Saarbahnstrecke<br />

bis Heusweiler wurde bis zum Jahresende<br />

nahezu fertig gestellt. Nach den<br />

Abnahmen im ersten Quartal 2011 kann<br />

die Inbetriebnahme geplant werden. Auch<br />

der Bau der Schienenwerkstatt in Brebach<br />

Ass. jur. Peter Edlinger<br />

<strong>VVS</strong>-Geschäftsführer<br />

wurde zügig fortgesetzt. Anwohner und<br />

Passanten können hier wöchentlich den<br />

Fortschritt beobachten.<br />

Im vergangenen Jahr haben wir die neue<br />

<strong>VVS</strong>-Strategie weiterverfolgt: <strong>Die</strong> Zeichen<br />

stehen auf Fortschritt und Zukunftssicherung.<br />

Wir wissen, dass ein solches Projekt<br />

allen Beteiligten viel abverlangt. Neue<br />

Wege müssen eingeschlagen, Bewährtes<br />

muss verändert werden.<br />

Daher möchten wir an dieser Stelle die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hervorheben.<br />

Durch ihr tägliches Engagement<br />

werden solche Veränderungen erst möglich.<br />

Dafür möchten wir ihnen herzlich<br />

danken.<br />

Dr.-Ing. <strong>Die</strong>ter Attig<br />

Sprecher der <strong>VVS</strong>-Geschäftsführung<br />

Vorwort der Geschäftsführung<br />

5


DIE <strong>VVS</strong>.<br />

Meilensteine setzen –<br />

Zukunftsfähigkeit sichern<br />

<strong>Die</strong> <strong>VVS</strong> möchte den Bürgerinnen und Bürgern in der Region<br />

<strong>Saarbrücken</strong> auch künftig <strong>Die</strong>nstleistungen und Produkte auf<br />

hohem Niveau anbieten. Der Umweltschutz ist dabei eines<br />

der maßgeblichen Kriterien.<br />

Um das Unternehmen auf eine tragfähige Finanzbasis zu stellen,<br />

wurden bereits im Jahr 2009 entscheidende Weichen für den<br />

Wiedereinstieg in die Eigenenergieerzeugung gestellt.<br />

Im Folgejahr begann der Konzern mit der praktischen Umsetzung<br />

entsprechender Projekte in Form von Auftragsvergaben und dem<br />

Start von Bautätigkeiten.<br />

6 <strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>. <strong>Jahresrückblick</strong> 2010


<strong>Die</strong> Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft <strong>Saarbrücken</strong> mbH<br />

wurde im Jahr 1962 gegründet. Ihr Tätigkeitsschwerpunkt liegt<br />

in der Energie- und Wasserversorgung sowie im Betrieb öffentlicher<br />

Verkehrsmittel. Als zentrales Serviceunternehmen aller<br />

Gesellschaften, die unter dem gemeinsamen Dach des <strong>VVS</strong>-<br />

Konzerns tätig sind, erbringt sie <strong>Die</strong>nstleistungen sowohl für<br />

die Konzernunternehmen als auch für Dritte im Rahmen entsprechender<br />

Betriebs- und Geschäftsführungsverträge.<br />

Geschäftsführung: Gründungsjahr:<br />

Dr.-Ing. <strong>Die</strong>ter Attig, Sprecher<br />

Ass. jur. Peter Edlinger<br />

1962<br />

Unter anderem durch ein von der <strong>VVS</strong> herausgegebenes Wertpapier<br />

(„Saarbrücker Energie-Anlage“) wird dem Unternehmen zusätzliches Kapital<br />

zur Umsetzung seiner Eigenerzeugungsstrategie zugeführt.<br />

Zum Jahresende konnte schließlich zwischen der GDF SUEZ Energie Deutschland<br />

AG (GSED), der <strong>VVS</strong> und der Energie SaarLorLux AG (ESLL) ein umfassendes<br />

Vertragspaket über die weitere Zusammenarbeit in den Bereichen Strom und<br />

Fernwärme unterzeichnet werden.<br />

www.vvs-konzern.de<br />

Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft <strong>Saarbrücken</strong> mbH<br />

7


Kraftwerke im Bau: GuD-Anlage Südraum<br />

Für die größte <strong>VVS</strong>-Investition in die Energieerzeugung seit 1989 starteten<br />

die Bauarbeiten, nachdem die GuD-Anlage im März 2010 endgültig bestellt und<br />

die alte Gasturbinen-Anlage demontiert wurde.<br />

Bis zum Ende des Jahres konnten<br />

beim Turbinenhaus bereits die Bodenplatte,<br />

die Turbinenstützen der<br />

Dampfturbine, Teile des Treppenhauses<br />

sowie Teile des Stahlbaus fertiggestellt<br />

GuD-Anlage im Saarbrücker Industriegebiet Süd:<br />

Brennstoff: Erdgas<br />

Elektrische Leistung: ca. 39 MW (Gasturbine: ca. 30,5 MW , Dampfturbine ca. 8,5 MW )<br />

el el el<br />

Thermische Leistung: ca. 33 MWth Jährliche Laufleistung / Stromerzeugung / Wärmeerzeugung:<br />

ca. 3.300 Volllaststunden / ca. 130 GWh/a Strom / ca. 110 GWh/a Wärme<br />

Anzahl der mit Strom versorgten Haushalte*: ca. 36.800<br />

Anzahl der mit Wärme versorgten Haushalte**: ca. 9.100<br />

Brennstoffausnutzungsgrad („Primärenergienutzung“): ca. 84 %, davon elektrisch<br />

ca. 45 %, thermisch ca. 39 %<br />

Investitionsvolumen: ca. 50 Mio. Euro<br />

Baubeginn: Juli 2010<br />

Voraussichtliche Inbetriebnahme: Anfang 2012<br />

8 <strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>. <strong>Jahresrückblick</strong> 2010<br />

werden. Mit der Gründung des Spitzenkesselhauses<br />

wurde begonnen. In der<br />

GuD-Anlage Süd wird die neueste Kraftwerkstechnologie<br />

eingesetzt, so dass sie<br />

durch Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) eine<br />

* Bedarf: ca. 3.500 kWh/a bei einem 3-Personenhaushalt<br />

** Bedarf: ca. 12.000 kWh/a; Modellhaus 120 kWh/qm bei 100 qm Wohnfläche<br />

Brennstoffaus nutzung („Primärenergienutzung“)<br />

von ca. 84 Prozent erreicht.<br />

Zum Vergleich: Ein konventionelles Steinkohlekraftwerk<br />

ohne Kraft-Wärme-Kopplung<br />

erzielt eine Primärenergienutzung<br />

von nur ca. 42 – 45 Prozent, eine GuD-<br />

Anlage ohne Wärmeauskopplung max. 60<br />

Prozent.<br />

<strong>Die</strong> erzeugte Wärme soll Teile des Fernwärmebedarfs<br />

der Kunden in der Landeshauptstadt<br />

<strong>Saarbrücken</strong> decken. Der erzeugte<br />

Strom wird an der Energiebörse in<br />

Leipzig veräußert.<br />

Der Testlauf der Gasturbine wurde im Oktober<br />

bei General Electric in Cincinnati<br />

(USA) erfolgreich durchgeführt.<br />

<strong>Die</strong> Gasturbine wird über den Seeweg<br />

nach Europa transportiert. Anfang 2011<br />

soll sie bei MTU in Friedrichshafen ankommen.


Drei Blockheizkraftwerke<br />

werden auf dem Busbetriebshof<br />

gebaut.<br />

Zusätzlich zur GuD-Anlage errichtet die<br />

<strong>VVS</strong> drei Blockheizkraftwerke (BHKWs) auf<br />

dem Betriebsgelände von SaarBahn&Bus.<br />

<strong>Die</strong> kleinen, dezentralen Anlagen produzieren<br />

ebenfalls Energie nach dem Prinzip<br />

der Kraft-Wärme-Kopplung. In Alt-<br />

<strong>Saarbrücken</strong> wurden bereits im Vorjahr 22<br />

neue Methangasbrunnen und das dazugehörige<br />

Sammelleitungssystem bis zur<br />

künftigen Methangasabsauganlage nahe<br />

des Deutsch-Französischen Gartens fertig<br />

gestellt. Vorläufig befindet sich hier noch<br />

eine mobile Absauganlage zur Ermittlung<br />

der später betriebswichtigen Daten wie<br />

Menge, Beschaffenheit und Konzentration<br />

des Methans. <strong>Die</strong> stationäre Methangasabsauganlage<br />

wurde im Dezember 2010<br />

vergeben. Baubeginn wird März 2011 sein.<br />

<strong>Die</strong> Arbeiten an der von hier aus zum Betriebshof<br />

führenden Leitung beginnen Anfang<br />

2011. Sie bedient die neu zu errichtende<br />

Gasdruckregelanlage, in der das<br />

Methangas und das Erdgas gemischt und<br />

für den Betrieb der BHKWs konditioniert<br />

werden. <strong>Die</strong> Gasdruckregelanlage wird im<br />

Frühjahr 2011 errichtet. Rohre innerhalb<br />

des Betriebshofs wurden aus logistischen<br />

Gründen im Vorfeld verlegt.<br />

<strong>Die</strong> Bauarbeiten zu den BHKWs starteten<br />

mit der Fertigstellung der Bodenplatte.<br />

<strong>Die</strong> Verlegung der Anschlussleitungen<br />

sowie die Aufstellung der Stahlkonstruktion<br />

und die Anbringung der Fassaden-<br />

elemente erfolgten Ende <strong>2010.</strong> <strong>Die</strong> 10-kV-<br />

Anlage wurde ebenfalls bereits geliefert.<br />

<strong>Die</strong> Projekleitung der Methangasverwertung<br />

im Auftrag der Landeshauptstadt<br />

wurde an die KommunalSysteme vergeben.<br />

Bauherr der BHKWs ist die <strong>VVS</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Projektsteuerung für den Bau der<br />

Kraftwerke übernehmen die in diesem<br />

Aufgabenbereich erfahrenen <strong>Stadtwerke</strong><br />

Lemgo im Auftrag der <strong>VVS</strong>.<br />

Drei BHKWs auf dem Betriebsgelände von SaarBahn&Bus:<br />

Brennstoff: Methangas (Grubengas) und Erdgas<br />

Elektrische Leistung gesamt: ca. 6 MW el<br />

Bild (links): Grundsteinlegung zur GuD-Anlage im September<br />

(v. l. n. r.) Dr. <strong>Die</strong>ter Attig, Sprecher der <strong>VVS</strong>-Geschäftsführung,<br />

Oberbürgermeisterin Charlotte Britz, Landeshauptstadt <strong>Saarbrücken</strong>,<br />

Dr. Simone Peter, Ministerin für Umwelt, Energie und<br />

Verkehr, Peter Edlinger, Geschäftsführer der <strong>VVS</strong>, und<br />

Dr. Joachim Meinhold, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Saarbrücker Zeitung<br />

Bild (Mitte): Im Südraum ensteht ein neues Kraftwerk.<br />

Bild (rechts): Drei neue BHKWs auf dem Busbetriebshof<br />

Thermische Leistung gesamt: ca. 7,2 MW th<br />

Jährliche Laufleistung / Stromerzeugung / Wärmeerzeugung der drei BHKWs:<br />

ca. 3.500 Volllaststunden / ca. 21 GWh/a Strom / ca. 25 GWh/a Wärme<br />

Anzahl der mit Strom versorgten Haushalte*: ca. 6.000<br />

Anzahl der mit Wärme versorgten Haushalte**: ca. 2.100<br />

Brennstoffausnutzungsgrad („Primärenergienutzung“): ca. 88 %, davon elektrisch<br />

ca. 40 %, thermisch ca. 48 %<br />

Investitionsvolumen: ca. 8,7 Mio. Euro<br />

Baubeginn: September 2010<br />

Voraussichtliche Inbetriebnahme: Mai 2011<br />

* Bedarf: ca. 3.500 kWh/a bei einem 3-Personenhaushalt<br />

** Bedarf: ca. 12.000 kWh/a; Modellhaus 120 kWh/qm bei 100 qm Wohnfläche<br />

Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft <strong>Saarbrücken</strong> mbH<br />

9


Funktionsweise und Vorteile der GuD-Anlage der <strong>VVS</strong>:<br />

Im Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GuD) wird gleichzeitig mit einer Gasturbine und<br />

einer Dampfturbine Strom produziert.<br />

Dazu werden Erdgas und verdichtete Luft in der Brennkammer<br />

der Gasturbine zusammengeführt und gezündet. Über<br />

einen mit der Gasturbine gekoppelten Generator erhält man<br />

zunächst elektrische Energie. <strong>Die</strong> heißen Abgase der Gasturbine<br />

werden anschließend in einem Abhitze-Dampfkessel<br />

zur Erzeugung von Wasserdampf verwendet. <strong>Die</strong>ser<br />

treibt die Dampfturbine an, die über einen zweiten Generator<br />

ebenfalls Strom erzeugt. <strong>Die</strong> Restwärme wird in das<br />

Fernwärmenetz eingespeist.<br />

Vorteile der Kraft-Wärme-Kopplung:<br />

Strom und Wärme werden gleichzeitig in nutzbarer Form erzeugt.<br />

Dadurch erhöht sich der Gesamtnutzungsgrad.<br />

Wenn – wie bei der <strong>VVS</strong> vorgesehen – auch noch ohnehin anfallendes<br />

Methangas eingesetzt wird, ist dies ein weiteres Plus<br />

Kraft-Wärme-Kopplung (mittlere KWK-Anlage)<br />

100 %<br />

Brennstoff<br />

12 % Verlust<br />

Motor /<br />

Generator<br />

10 <strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>. <strong>Jahresrückblick</strong> 2010<br />

38 % Strom<br />

50 % Wärme<br />

Es entfallen ca. 78 Prozent der elektrischen Leistung auf<br />

die Gasturbine und 22 Prozent auf den Dampfprozess. <strong>Die</strong><br />

GuD-Anlage verfügt über einen hohen Wirkungsgrad, da<br />

das eingesetzte Erdgas effektiv genutzt wird. Durch kurze<br />

Anlaufzeiten der Gasturbine kann sie schwerpunktmäßig<br />

als Mittellast-Kraftwerk eingesetzt werden. <strong>Die</strong>s ist besonders<br />

sinnvoll zum Ausgleich von Lastspitzen vor dem Hintergrund<br />

der rasant zunehmenden Einspeisung von Strom<br />

aus erneuerbarenEnergien.<br />

Bei der Stromerzeugung fällt immer Wärme an. In BHKWs und GuD-Anlagen muss diese<br />

Abwärme jedoch nicht nutzlos verloren gehen, sondern speist das Fernwärmenetz.<br />

für die Umwelt. <strong>Die</strong> dezentrale Erzeugung mit Kraft-Wärme-<br />

Kopplung ist ein tragendes Element der Klimaschutzkonzeptionen<br />

sowohl der EU als auch der Bundesregierung.<br />

Herkömmliche Kraftwerke<br />

62 % Verlust<br />

100 % 38 % Strom*<br />

Brennstoff<br />

* Durchschnitt Kraftwerkspark; bei Neuanlagen werden<br />

je nach Brennstoff 45 – 58 % erreicht.


Investition in die Zukunft:<br />

<strong>Die</strong> Saarbrücker Energie-Anlage<br />

Seit dem 31.10.2010 bietet die <strong>VVS</strong> ein neues, attraktives Finanzprodukt unter dem<br />

Namen „Saarbrücker Energie-Anlage“ an.<br />

Das Angebot zur Zeichnung dieser<br />

Inhaberschuldverschreibung richtet<br />

sich an alle Kundinnen und<br />

Kunden des <strong>VVS</strong>-Konzerns, Bürgerinnen<br />

und Bürger in der Region <strong>Saarbrücken</strong> sowie<br />

alle aktiven und ehemaligen Beschäftigten<br />

der <strong>VVS</strong>-Gesellschaften.<br />

jährliche Zinsauszahlung*)<br />

Summe aller ausgezahlten Zinsen*)<br />

nach 1 Jahr 400 € 400 €<br />

nach 2 Jahren 400 € 800 €<br />

nach 3 Jahren 400 € 1.200 €<br />

nach 4 Jahren 400 € 1.600 €<br />

nach 5 Jahren 400 € 2.000 €<br />

nach 6 Jahren 400 € 2.400 €<br />

nach 7 Jahren 400 € 2.800 €<br />

nach 8 Jahren 400 € 3.200 €<br />

nach 9 Jahren 400 € 3.600 €<br />

nach 10 Jahren 400 € 4.000 €<br />

Beispielrechnung: Anlagesumme von 10.000 €<br />

Mit den erzielten Einnahmen erfolgen<br />

Investitionen in umweltverträgliche Energieanlagen<br />

und erneuerbare Energien, so<br />

z. B. in methangasbefeuerte Blockheizkraftwerke<br />

(BHKWs) und in Windkraftanlagen.<br />

*) vor Abgeltungssteuer<br />

Saarbrücker Energie-Anlage<br />

Wertpapier in Form einer<br />

Inhaberschuldverschreibung<br />

Limitiertes Volumen von 10 Mio. Euro<br />

Anlagen möglich von 1.000 bis max.<br />

25.000 Euro - je nach den persönlichen<br />

Wünschen in 1.000-Euro-Schritten<br />

Vergabe nach dem „Windhundverfahren“,<br />

d. h. Ausgabe in der<br />

Reihenfolge, in der Vertragsunterzeichnung<br />

und Bankeinzug des Zeichnungsvolumens<br />

stattfinden<br />

Zeichnungsfrist:<br />

31.10.2010 bis 30.4.2011<br />

4 % Festzins pro Jahr<br />

Laufzeit 10 Jahre<br />

(ein Sonderkündigungsrecht besteht<br />

nach 5 und 7,5 Jahren)<br />

Jährliche Zinsausschüttung<br />

Der attraktive Zinssatz bringt fast<br />

die Hälfte des Anlagebetrages als<br />

Zinsen im Laufe der 10 Jahre.<br />

Hotline: 0681 587-2880<br />

Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft <strong>Saarbrücken</strong> mbH<br />

11


EnErGiEErzEuGunG DEr zukunft<br />

12 <strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>. <strong>Jahresrückblick</strong> 2010


Fast 1.000 Beschäftigte<br />

im <strong>VVS</strong>-Konzern.<br />

<strong>Die</strong> <strong>VVS</strong> – Wirtschaftsfaktor<br />

für die Region<br />

Obwohl der <strong>VVS</strong>-Konzern schwerpunktmäßig<br />

<strong>Die</strong>ns tleistungen im Bereich des<br />

Stadtverbandes <strong>Saarbrücken</strong> erbringt, geht<br />

seine wirtschaftliche Bedeutung über die<br />

Landesgrenzen des Saarlandes hinaus.<br />

Zu diesem Ergebnis gelangte eine von der<br />

Landeshauptstadt <strong>Saarbrücken</strong> beauftragte<br />

Studie zu den Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekten<br />

von fünf städtischen<br />

Beteiligungsgesellschaften.<br />

Der <strong>VVS</strong>-Konzern verfügt über knapp<br />

1.000 Beschäftigte, die durch ihr Einkommen<br />

eine beträchtliche Kaufkraft darstellen.<br />

Da die überwiegende Mehrheit<br />

im Saarland wohnt, werden Waren und<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen hier nachgefragt und<br />

stärken Handel und Handwerk vor Ort.<br />

Darüber hinaus sind die <strong>VVS</strong>-Unternehmen<br />

durch die Vergabe von Bestellungen für<br />

Regionalwirtschaftliche Bedeutung der <strong>VVS</strong> Versorgung<br />

Regionale Beschäftigungseffekte<br />

bei <strong>VVS</strong> Versorgung<br />

direkt<br />

386 Arbeitsplätze*<br />

* <strong>VVS</strong>-Mitarbeiter wurden<br />

anteilig mitgerechnet.<br />

in <strong>Saarbrücken</strong><br />

durch <strong>VVS</strong> Versorgung<br />

indirekt und induziert<br />

1.031 Arbeitsplätze<br />

Güter und <strong>Die</strong>nstleistungen aller Art selbst<br />

große Auftraggeber. Schwerpunkte liegen<br />

bei Investitionen in Energie-Erzeugungsanlagen<br />

und den Weiterbau der Saarbahnstrecke.<br />

Allein diese Vorleistungen und Investitionen<br />

summieren sich im Jahr auf<br />

über 140 Mio. Euro. Davon profitieren auch<br />

nachgelagerte Unternehmen.<br />

<strong>Die</strong> Nachfrage bleibt naturgemäß nicht<br />

vollständig im Saarland, da Aufträge teilweise<br />

ausgeschrieben werden. Für das<br />

Saarland sind knapp 100 Mio. Euro von<br />

direkter Bedeutung, davon über 85 Mio.<br />

Euro in <strong>Saarbrücken</strong>.<br />

Werden auch die Steuern anteilig mit angerechnet,<br />

löst die <strong>VVS</strong> im Inland Wertschöpfungseffekte<br />

von 288 Mio. Euro aus.<br />

Insgesamt werden durch die Nachfrage<br />

des Konzerns und seiner Beschäftigten<br />

5.060 Arbeitsplätze in Deutschland ausgelöst.<br />

Davon entfallen auf die Stadt <strong>Saarbrücken</strong><br />

ca. 2.390 und auf das Saarland<br />

(inkl. Stadt) knapp 2.750 Arbeitsplätze.<br />

im sonstigen Saarland<br />

durch <strong>VVS</strong> Versorgung<br />

indirekt und induziert<br />

182 Arbeitsplätze<br />

Gesamter Arbeitsplatzeffekt der <strong>VVS</strong> Versorgung im Saarland:<br />

ca. 1.600 Arbeitsplätze<br />

Regionalwirtschaftliche Bedeutung der <strong>VVS</strong> Verkehr<br />

Regionale Beschäftigungseffekte<br />

bei <strong>VVS</strong> Verkehr<br />

direkt<br />

447 Arbeitsplätze*<br />

* <strong>VVS</strong>-Mitarbeiter wurden<br />

anteilig mitgerechnet.<br />

Vorbereitungen für den Einsatz<br />

von Smartcards getroffen<br />

Im Jahr 2010 realisierte der Fachb ereich<br />

Datenverarbeitung das Projekt „Zertifikatsbasierte<br />

2-Faktor-Authentisierung“<br />

im <strong>VVS</strong>-Datennetzwerk. Damit wurden<br />

die Voraussetzungen geschaffen, verschiedene<br />

Smartcard-basierte <strong>Die</strong>nste<br />

(z.B. gesicherte Anmeldung im Intranet,<br />

berührungslose Zeiterfassung, Bedienung<br />

elektronischer Schließsysteme, Mitarbeiterausweis<br />

mit Abrechnungsfunktionen<br />

für Kantine und Tankstelle) in einer einheitlichen,<br />

zentral verwaltbaren Infrastruktur<br />

zukunftsweisend zu integrieren.<br />

<strong>Die</strong> Ausgabe der Smartcards an die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter erfolgt im<br />

Laufe des Jahres 2011.<br />

in <strong>Saarbrücken</strong><br />

durch <strong>VVS</strong> Verkehr<br />

indirekt und induziert<br />

526 Arbeitsplätze<br />

im sonstigen Saarland<br />

durch <strong>VVS</strong> Verkehr<br />

indirekt und induziert<br />

177 Arbeitsplätze<br />

Gesamter Arbeitsplatzeffekt der <strong>VVS</strong> Verkehr im Saarland:<br />

1.150 Arbeitsplätze<br />

Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft <strong>Saarbrücken</strong> mbH<br />

13


Einheitlicher Internet-Auftritt<br />

des <strong>VVS</strong>-Konzerns<br />

Seit August 2010 verfügen der <strong>VVS</strong>-Konzern<br />

und seine Gesellschaften über einen<br />

neuen Internetauftritt mit modernem Erscheinungsbild<br />

und übersichtlicher Seitenstruktur.<br />

<strong>Die</strong> Webseiten sind in das Portal der Landeshauptstadt<br />

<strong>Saarbrücken</strong> (www.saarbruecken.de)<br />

eingebunden und folgen<br />

dessen Gestaltungsmerkmalen. Dadurch<br />

ist die Verbindung zur Landeshauptstadt<br />

auch optisch erkennbar. Neueste Technik,<br />

Bedienerfreundlichkeit sowie Nutzungsmöglichkeiten<br />

über mobile Endgeräte gaben<br />

den Ausschlag für den Wechsel.<br />

Knapp 90.000 Besucher wurden allein im<br />

Dezember 2010 auf der seit 2009 integrierten<br />

Seite www.saarbahn.de gezählt. Das<br />

ist eine Verdreifachung der monatlichen<br />

Nutzerzahlen gegenüber den Anfangswerten.<br />

<strong>VVS</strong><br />

www.vvs-konzern.de<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Saarbrücken</strong> AG<br />

www.saarbruecker-stadtwerke.de<br />

Saarbahn GmbH<br />

www.saarbahn.de<br />

Bäderbetriebsgesellschaft <strong>Saarbrücken</strong> mbH<br />

www.vvs-konzern.de/bäder<br />

KommunalSysteme für Energie, Umwelt<br />

und Verkehr GmbH<br />

www.vvs-konzern.de/kommunalsysteme<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Saarbrücken</strong><br />

Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

www.vvs-konzern.de/swsbg<br />

Wasserwerk Bliestal GmbH <strong>Saarbrücken</strong><br />

www.vvs-konzern.de/wwb<br />

co.met GmbH<br />

www.co-met.info<br />

14 <strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>. <strong>Jahresrückblick</strong> 2010<br />

Kooperation zur Sicherung einer<br />

zukunftsfähigen Energieversorgung<br />

Nach rund zweijährigen Beratungen schlossen GSED, <strong>VVS</strong> und<br />

ESLL Ende 2010 einen Kooperationsvertrag ab, der zum 1.1.2011<br />

wirksam wurde.<br />

Unterzeichnet wurden die Verträge im Rathaus.<br />

Im Rahmen der Vereinbarungen wird das Saarbrücker Heizkraftwerk<br />

Römerbrücke an die Energie SaarLorLux AG veräußert.<br />

Da die <strong>VVS</strong> an der ESLL zu 49 Prozent beteiligt ist, wird sie künftig<br />

auch an den Einnahmen aus der Strom- und Fernwärmeerzeu-


gung partizipieren. Gleichzeitig haben die<br />

Gesellschafter GSED und <strong>VVS</strong> ihre Partnerschaft<br />

dahingehend vertieft, dass die<br />

ESLL auch die künftig in der GuD-Anlage<br />

Süd der <strong>VVS</strong> produzierte Fernwärme abnehmen<br />

und vertreiben wird.<br />

Insofern findet eine Zusammenführung<br />

und Intensivierung der Bereiche Vertrieb<br />

und Erzeugung unter dem Dach der ESLL<br />

statt. Der Vorstand der ESLL wird um das<br />

Ressort Erzeugung erweitert.<br />

<strong>Die</strong> Partner haben sich ebenso auf ein<br />

Fernwärmekonzept verständigt, bei dem<br />

die Saarbrücker <strong>Stadtwerke</strong> in den nächsten<br />

Jahren den weiteren Fernwärmenetzausbau<br />

vorantreiben. Nach dem Erwerb<br />

des Kraftwerks Römerbrücke durch die<br />

GSED im Jahr 2000 wurde es kontinuierlich<br />

optimiert und weitgehend von Kohle<br />

auf Gas umgestellt. Nach der Investition<br />

in eine moderne Gasturbine im Jahr 2005<br />

steht bereits 2011 die Inbetriebnahme einer<br />

neuen Dampfturbine an, um künftig<br />

HKV Römerbr.<br />

inkl. MKV + HKV<br />

HEizkraftwErk römErbrückE<br />

GSED <strong>VVS</strong><br />

51 % 49 %<br />

100 %<br />

ESLL<br />

GbR<br />

ESLL AG<br />

Erzeugung Vertrieb<br />

noch umweltfreundlicher und effizienter<br />

zu produzieren. <strong>Die</strong> künftigen Einnahmen<br />

aus der Energieproduktion auch im<br />

Heizkraftwerk Römerbrücke werden die<br />

Finanzlage der <strong>VVS</strong> stärken und dafür sorgen,<br />

dass das Unternehmen mittelfristig<br />

zumindest ausgeglichene Ergebnisse erzielen<br />

wird. <strong>Die</strong> strategische Neuausrich-<br />

Gud Süd +<br />

BHKW<br />

Lieferung <strong>VVS</strong><br />

Fernwärme<br />

(31,5 % des Gesamtprofils<br />

aller Kunden in LHS)<br />

Beteiligungsverhältnisse nach den neuen Kooperationsverträgen<br />

74,7 %<br />

SWS<br />

Projecta 14<br />

Fernwärme-Netzausbau<br />

20 %<br />

tung der <strong>VVS</strong> wurde vor dem Hintergrund<br />

sinkender Netzentgelte bei den Saarbrücker<br />

<strong>Stadtwerke</strong>n sowie eines zweistelligen<br />

Millionendefizits im Verkehrsbereich<br />

notwendig.<br />

Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft <strong>Saarbrücken</strong> mbH<br />

15


JubiLarE 2010<br />

25-jähriges <strong>Die</strong>nstjubiläum:<br />

<strong>VVS</strong><br />

Ludwig Lehnen (K 13) - 2.1.<br />

Josef Bernardi (K 1) - 1.4.<br />

Heidemarie Jentes (K 13) - 26.7.<br />

Dr. Wolfgang Brück (A 1/KS) - 1.8.<br />

Ute Herrgen (A 30) - 15.8.<br />

Jörg Juchems (K 13) - 1.10.<br />

SwS<br />

Wolfgang Heep (BT 11) - 15.3.<br />

Roman Schiller (BT 33) - 1.6.<br />

Andreas Becker (BT 21) - 15.8.<br />

Frank Becker (BT 21) - 15.8.<br />

Gaby Kahlert (BV 15) - 15.8.<br />

Anja Loew (BT 22) - 15.8.<br />

Norbert Schmidt (BT 21) - 15.8.<br />

Jürgen Schneider (BT 21) - 15.8.<br />

Thorsten Schwarz (BT 22) - 15.8.<br />

Karsten Stier (BT 11) - 15.8.<br />

Stefan Kiefer (co.met) - 16.12.<br />

Gegenüber dem Vorjahr entspricht<br />

dies einer Erhöhung der Beschäftigtenzahl<br />

um sechs Personen.<br />

<strong>Die</strong>se Steigerung hängt auch mit dem<br />

Wiedereinstieg der <strong>VVS</strong> in die Energieerzeugung<br />

und dem Ausbau der Saarbahnstrecke<br />

nach Heusweiler und Lebach zusammen,<br />

für deren Betrieb zusätzliches<br />

Personal benötigt wird.<br />

Auf der anderen Seite stehen die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, die den Unternehmen<br />

schon seit vielen Jahren gute<br />

<strong>Die</strong>nste erweisen. <strong>Die</strong> Ehrung der Jubilare<br />

fand wie in jedem Jahr im Rahmen einer<br />

Feier in Anwesenheit der Aufsichtsratsvorsitzenden,<br />

Oberbürgermeisterin Charlotte<br />

Britz, und der <strong>VVS</strong>-Geschäftsführung<br />

statt. Im April 2010 wurden die Jubilare<br />

des Jahres 2009 geehrt. Einige von ihnen<br />

sind bereits seit 40 oder mehr Jahren im<br />

Unternehmen. 48 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter feierten 2010 bei der <strong>VVS</strong>, den<br />

16 <strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>. <strong>Jahresrückblick</strong> 2010<br />

Saarbahn<br />

Stefan Schneider (SB 10) - 1.2.<br />

Mario Greff (SB 10) - 20.2.<br />

Lothar Lakaff (SB 10) - 20.2.<br />

Hardy Ganz (SB 10) - 1.3.<br />

Ralf Guth (SB 10) - 1.4.<br />

Jürgen Merten (SB 10) - 1.5.<br />

Thomas Kling (SB 20) - 19.5.<br />

Wolfgang Herber (SB 10) - 24.5.<br />

Hubert Flory (SB 10) - 1.7.<br />

Wolfgang Munz (SB 10) - 1.7.<br />

Heinz-Ludwig Sauerwein (SB 10) - 1.7.<br />

Marion Schöbel (SB 2/SBS 2) - 15.8.<br />

Roger Simon (A 35) - 21.8.<br />

Michael Bentz (SB 10) - 1.9.<br />

Karin Roether (SB 10) - 21.10.<br />

Pia Sauer (SB 10) - 11.11.<br />

Michael Eller (SB 10) - 1.12.<br />

Gerhard Eppers (SB 10) - 16.12.<br />

Personalplanung und Entwicklung<br />

Saarbrücker <strong>Stadtwerke</strong>n, der Stadtbahn<br />

Saar und der Saarbahn Jubiläum.<br />

Ausbildungskonzept und<br />

Lehrstellen bei der <strong>VVS</strong><br />

Zum Jahresende 2010 waren 56 junge<br />

Menschen als Auszubildende oder<br />

Trainees im <strong>VVS</strong>-Konzern beschäftigt.<br />

<strong>Die</strong> Berufe Industriekaufmann/<br />

frau, Elektroniker/in für Betriebstechnik,<br />

Fachinformatiker/in Fachrichtung<br />

Systemintegration, Mechatroniker/in,<br />

Kfz-Mechatroniker/in Fachrichtung Nutzfahrzeuge<br />

und Fachangestellte/r für Bäderbetriebe<br />

standen bereits bisher zur<br />

Auswahl. Neu dazugekommen sind 2010<br />

die Ausbildungsberufe Berufskraftfahrer/<br />

in Schwerpunkt Personenbeförderung,<br />

Fahrzeuglackierer/in sowie Karosserie-<br />

und Fahrzeugbaumechaniker/in Fachrichtung<br />

Karosseriebautechnik. Ausgebildet<br />

Stadtbahn Saar<br />

Harald Weiland (LS) - 20.2.<br />

Hans-Jürgen Welter (SBS 43) - 1.6.<br />

Jürgen Henrich (SB 1/SBS 1) - 1.7.<br />

Andreas Bastian (SBS 12) - 16.12.<br />

40-jähriges <strong>Die</strong>nstjubiläum:<br />

<strong>VVS</strong><br />

Helmut Dupper (K 12) - 1.9.<br />

Helmut Hübschen (K 10) - 1.9.<br />

SwS<br />

Franz Schmelzer (BT 11) - 1.4.<br />

Josef Schreck (BT 21) - 4.5.<br />

Paul Rein (BT 23) - 11.5.<br />

Peter Zoremba (BT 23) - 1.9.<br />

Hans-Josef Geyer (BT 23) - 1.9.<br />

Stadtbahn Saar<br />

Erhard Avila (SBS 12) - 1.9.<br />

Norbert Jentes (SBS 12) - 1.9.<br />

Zum Ende des Geschäftsjahres 2010 waren insgesamt 922 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter für den <strong>VVS</strong>-Konzern tätig, davon 53 Auszubildende und drei Trainees.<br />

wird bei der Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft<br />

<strong>Saarbrücken</strong> mbH sowie den<br />

Konzerngesellschaften <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Saarbrücken</strong><br />

AG, Saarbahn GmbH, Stadtbahn<br />

Saar GmbH und der Bäderbetriebsgesellschaft<br />

<strong>Saarbrücken</strong> mbH.<br />

In den Ausbildungsberufen Elektroniker/<br />

in für Betriebstechnik sowie Fachinformatiker/in<br />

Systemintegration bei der <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Saarbrücken</strong> AG hat sich die Ausbildungskooperation<br />

mit der VSE AG und<br />

der Siemens AG im technischen Bereich<br />

bewährt. <strong>Die</strong> überbetriebliche Ausbildung<br />

findet für diese beiden Berufe im Kompetenzzentrum<br />

EL/IT (SWS) und im Ausbildungszentrum<br />

in Ensdorf (VSE) statt.<br />

In der Gemeinschaftsausbildungsstätte<br />

<strong>Saarbrücken</strong>-Halberg (GSH) findet die<br />

überbetriebliche Ausbildung der Mechatroniker-Azubis<br />

statt.<br />

Es wird heute immer schwieriger, Azubis<br />

zu finden, die geeignete Bildungsvo-


Bewährte Werbeträger für die Azubi-Werbung sind Plakate in den Bussen und Bahnen der<br />

Saarbahn GmbH. Ganz neu ist die komplett beklebte Saarbahn.<br />

raussetzungen mitbringen. Aus diesem<br />

Grund hat auch die <strong>VVS</strong> ihre Aktivitäten<br />

ausgeweitet und intensiviert, um qualifizierte<br />

und engagierte Auszubildende<br />

zu gewinnen. Dazu war der Konzern mit<br />

einem Stand und Ansprechpartnern für<br />

alle Ausbildungsberufe auf der Ausbildungsmesse<br />

der Wirtschaftsjunioren im<br />

September in Göttelborn vertreten. Unter<br />

dem Motto „Zukunft zum Anfassen“ wurde<br />

der <strong>VVS</strong>-Stand auch von Dr. Christoph<br />

Hartmann, dem saarländischen Minister<br />

für Wirtschaft und Wissenschaft, besucht.<br />

Der kostenlose Busshuttle zwischen dem<br />

Saarbrücker Hauptbahnhof und dem Veranstaltungsort<br />

wurde übrigens von der<br />

Saarbahn GmbH gesponsert.<br />

<strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>-Ausbildungsstellenanzeigen wurden<br />

nicht nur in der regionalen Presse geschaltet,<br />

sondern auch in verschiedenen<br />

Internet-Ausbildungsbörsen und bei der<br />

Bundesagentur für Arbeit. Durch diese<br />

Maßnahmen konnte die Zahl geeigneter<br />

Bewerbungen im gewerblichen und kaufmännischen<br />

Bereich gesteigert werden.<br />

Im August ging es für die Azubis auf zur<br />

Azubi-Kennenlerntour.<br />

„Hier beginnt deine<br />

Laufbahn – <strong>VVS</strong>“<br />

Azubis und Trainees auf Entdeckungsfahrt<br />

durch den Konzern<br />

Einen Tag lang sammelten die „Neuen“<br />

und Auszubildende zu Beginn des zweiten<br />

Ausbildungsjahres Eindrücke aus verschiedenen<br />

Tätigkeitsgebieten des gesamten<br />

Konzerns.<br />

<strong>Die</strong>se reichten von der <strong>Stadtwerke</strong>-Netzleitstelle,<br />

technischen Einsatzfahrzeugen<br />

der <strong>Stadtwerke</strong>, den Wasserwerken Rentrisch,<br />

der Verkehrsleitstelle, den Werkstätten<br />

für Busse und Saarbahnen bis hin<br />

zum Ausbildungskompetenzzentrum der<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Saarbrücken</strong> AG.<br />

Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft <strong>Saarbrücken</strong> mbH<br />

17


Bereits zum zweiten Mal nahm die <strong>VVS</strong> erfolgreich am Dillinger Firmenlauf<br />

teil. Teamgeist war gefragt, als bei heißen Temperaturen die Teams<br />

ihre Läuferinnen und Läufer bis zum Ziel anfeuerten.<br />

Kulturelles bei der <strong>VVS</strong><br />

Eine absolute Premiere erlebte der <strong>VVS</strong>-<br />

Männerchor im Juni: Erstmals trat eine<br />

Frau, die ausgebildete Musikpädagogin<br />

Natalya Chepelyuk, an die Spitze des Gesangvereins.<br />

Der erste große öffentliche<br />

Auftritt in dieser neuen Konstellation fand<br />

Ende März beim Frühlingskonzert der<br />

Sängerkollegen der Mainzer Verkehrsbetriebe<br />

statt. Weiterhin bereicherte das Ensemble<br />

mit seinen Darbietungen die Jubilarehrung<br />

und das <strong>VVS</strong>-Sommerfest.<br />

Veranstaltungen für die<br />

Beschäftigten<br />

Im August bot sich in der Parkanlage vor<br />

dem <strong>VVS</strong>-Gebäude ein ganz ungewöhnliches<br />

Bild. <strong>Die</strong> Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter des Gesamtkonzerns feierten<br />

hier ein Sommerfest, das großen Anklang<br />

fand. <strong>Die</strong> traditionelle Weihnachtsfeier<br />

folgte im Dezember in der Buswerkstatt<br />

auf dem Saarbahn-Betriebshof. Daneben<br />

fanden kleinere Veranstaltungen, teilweise<br />

organisiert von der Sportkameradschaft<br />

Straßenbahn <strong>Saarbrücken</strong>, statt, die das<br />

Gemeinschaftsleben außerhalb der Arbeitszeit<br />

bereicherten.<br />

18 <strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>. <strong>Jahresrückblick</strong> 2010<br />

Gruppenbild mit Dame – der <strong>VVS</strong>-Männerchor<br />

Bei sonnigem Wetter feierten die <strong>VVS</strong>-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter ihr Sommerfest<br />

im hauseigenen Park.


Neue Besetzung der<br />

Betriebsräte<br />

Im Jahr 2010 standen Betriebsratswahlen<br />

für die Gesellschaften <strong>VVS</strong>, SWS, Saarbahn,<br />

Stadtbahn und co.met an. <strong>Die</strong> neuen<br />

Mitarbeiter/innen-Vertreter werden<br />

hier im Bild vorgestellt.<br />

Betriebsrat SBS<br />

Stefan Barsch, Michael Nieser,<br />

Hagen Saar, Hartmut Dehnen (Vorsitzender),<br />

Charly Groß (stv. Vorsitzender),<br />

Claudia Stader<br />

(nicht auf dem Foto: Andrea Gelpke)<br />

14.000 Läuferinnen und<br />

Läufer in Dillingen, darunter<br />

auch das <strong>VVS</strong>-Team.<br />

Betriebsrat <strong>VVS</strong><br />

<strong>Die</strong>ter Graf, Jörg Juchems, Markus Först<br />

(Vorsitzender), Anja Brutscher,<br />

Tina Klesen, Andrea Künzer,<br />

Stefan Wallenborn (stv. Vorsitzender)<br />

Betriebsrat SB<br />

Karlheinz Schmidt, Oliver Plötz,<br />

Michael Bleines, Markus Morsing,<br />

Winfried Jung (Vorsitzender), Frank Weber,<br />

Bernd Schneider (stv. Vorsitzender)<br />

(nicht auf dem Foto: Klaus-Peter Hartz und<br />

Eugen Gelpke)<br />

Betriebsrat SWS<br />

Hans-Werner Schmitz, Alwin Kleinbauer<br />

(Vorsitzender), Peter Oehlmann,<br />

Peter Kihl, Günther Kehl, Katharina Moritz<br />

(stv. Vorsitzende), Frank-Uwe Kloos,<br />

Volker Hanauer, Gina Rutz-Pospiech<br />

Betriebsrat co.met<br />

Bernhard Pontius (stv. Vorsitzender),<br />

Stefanie Valentin (Vorsitzende),<br />

Marc Renner<br />

Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft <strong>Saarbrücken</strong> mbH<br />

19


Aus der Region für die Region<br />

Es ist bereits eine gute Tradition, dass sich die <strong>VVS</strong> und ihre Tochtergesellschaften<br />

für die kulturellen, sozialen und sportlichen Belange in der Landeshauptstadt <strong>Saarbrücken</strong><br />

und im Bedienungsgebiet der Konzernunternehmen engagieren.<br />

Das erste große Ereignis in der Riege<br />

der bedeutenden Veranstaltungen<br />

ist traditionsgemäß das Filmfestival<br />

Max Ophüls Preis. SaarBahn&Bus sowie<br />

die Saarbrücker <strong>Stadtwerke</strong> leisteten<br />

dabei einen finanziellen Beitrag. Das Versorgungsunternehmen<br />

stiftete darüber hinaus<br />

den Kurzfilmpreis, der im Rahmen<br />

der Preisverleihung von <strong>Stadtwerke</strong>-Geschäftsführer<br />

Peter Edlinger an die Regisseurin<br />

Irene Ledermann für den Beitrag<br />

„Schonzeit“ überreicht wurde.<br />

Außerdem wurde zu Jahresbeginn das<br />

bundesweite Medienprojekt Multivision<br />

„Klima & Energie“ im Auftrag des Bundes<br />

für Umwelt und Naturschutz Deutschland<br />

u. a. von den Saarbrücker <strong>Stadtwerke</strong>n gefördert.<br />

Über 930 Jugendliche der weiterführenden<br />

Schulen informierten sich in<br />

den Räumen der Mügelsbergschule über<br />

den Klimawandel als Folge der Nutzung<br />

fossiler Energieträger und über die Mög-<br />

20 <strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>. <strong>Jahresrückblick</strong> 2010<br />

lichkeiten und Chancen erneuerbarer<br />

Energien. <strong>Die</strong> Veranstaltung ist als UN-<br />

Dekade-Projekt ausgezeichnet.<br />

Bereits zum dritten Mal unterstützte der<br />

<strong>VVS</strong>-Konzern die beliebte ökumenische<br />

Veranstaltung „Nacht der Kirchen“. <strong>Die</strong><br />

Saarbrücker <strong>Stadtwerke</strong> sorgten dafür,<br />

dass die Ludwigskirche und die Basilika<br />

St. Johann pfingstrot angestrahlt wurden.<br />

SaarBahn&Bus übernahmen mit Shuttle-<br />

Bussen den kostenlosen Transfer der Besucherinnen<br />

und Besucher zwischen den<br />

einzelnen Veranstaltungsorten. Insgesamt<br />

nutzten mehr als 10.000 Menschen die Angebote<br />

in 19 Saarbrücker Gotteshäusern.<br />

Im Rahmen der 23. Auflage der Trofeo<br />

Karlsberg, eines internationalen Junioren-<br />

Radrennens, sponserte die Wasserwerk<br />

Bliestal GmbH die Etappe am 3. Juni <strong>2010.</strong><br />

Sie führte die Fahrer über eine Strecke von<br />

112,5 Kilometern von Niederwürzbach<br />

nach Ommersheim. WWB-Geschäftsführer<br />

Peter Keller ehrte den Sieger, den Italiener<br />

Andrea Zordan, und überreichte die<br />

weiteren Sachpreise des Sponsors.<br />

Das Saarspektakel wurde von der Saarbahn<br />

GmbH finanziell unterstützt. Sie<br />

stellte dem Veranstalter ebenfalls kostenlose<br />

Werbeflächen auf seinen Bussen zur<br />

Verfügung. Das Unternehmen verzichtete<br />

dieses Mal auf einen eigenen Imagestand.<br />

<strong>Die</strong> Saarbahn GmbH fungierte als Haupt-<br />

und Titelsponsor des dreitägigen Saarbahn-Jugendcups<br />

der SG Riegelsberg-<br />

Walpershofen. Das Turnier findet seit der<br />

Bauphase der Saarbahn durch Riegelsberg<br />

jährlich mit Unterstützung des Verkehrsunternehmens<br />

statt.<br />

Im November ging am Ludwigsbergkreisel<br />

in <strong>Saarbrücken</strong> eine von den Saarbrücker<br />

<strong>Stadtwerke</strong>n auf eigenem Gelände


errichtete Photovoltaik-Anlage in Betrieb.<br />

Im Rahmen einer zurückliegenden Weihnachtsspenden-Aktion<br />

hatte die <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Saarbrücken</strong> AG der Montessori-<br />

Gesamtschule <strong>Saarbrücken</strong> die künftigen<br />

Einnahmen aus Photovoltaik-Erträgen der<br />

damals geplanten Anlage übertragen. Damit<br />

werden pro Jahr ca. 1.800 kWh Strom<br />

in das Netz der Saarbrücker <strong>Stadtwerke</strong><br />

eingespeist. <strong>Die</strong> Schule erhält die Photovoltaik-Erträge<br />

in Höhe von jährlich ca.<br />

700 Euro. <strong>Die</strong>se von der SWS zur Verfügung<br />

gestellten Mittel dienen zum Ausbau<br />

und zur Weiterentwicklung von Projekten<br />

an außerschulischen Lernorten.<br />

Der <strong>VVS</strong>-Konzern verzichtete auch 2010<br />

auf Weihnachtsgeschenke für Geschäftspartnerinnen<br />

und Geschäftspartner sowie<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Stattdessen<br />

wurde für die stimmungsvolle Illumination<br />

der Luisenbrücke und von<br />

einigen Weihnachtsbäumen in der Landeshauptstadt<br />

gesorgt, um allen Bürgerinnen<br />

und Bürgern eine Freunde zu bereiten.<br />

Saarbrücker <strong>Stadtwerke</strong> und Saarbahn<br />

GmbH waren wieder Hauptsponsoren des<br />

Saarbrücker Christkindl-Marktes.<br />

Weiterhin wurden u. a. das Musikfestival<br />

„Orgues sans frontières – Orgel ohne<br />

Grenzen”, der erstmals in der Landeshauptstadt<br />

stattfindende Gourmet-Marathon<br />

sowie zahlreiche Institutionen und<br />

Vereine mit Anzeigenschaltungen sowie<br />

Geld- oder Sachspenden bedacht.<br />

Bild (oben links): Preisträger des Nachwuchs-Filmfestivals<br />

Max Ophüls Preis 2010<br />

Bild (oben Mitte): Festlich beleuchtete Ludwigskirche<br />

anlässlich der Veranstaltung „Nacht der Kirchen“<br />

Bild (oben rechts): <strong>Die</strong> Saarbrücker <strong>Stadtwerke</strong> illuminieren<br />

einen Weihnachtsbaum in der Stadtmitte.<br />

Bild (unten links): Trofeo 2010 – Siegerehrung bei der<br />

Etappe der Wasserwerk Bliestal GmbH<br />

Bild (unten Mitte): Am Saarbahn-Jugendcup nahmen<br />

ca. 50 Mannschaften mit ca. 500 Kickern der G- bis A-<br />

Jugend Köllertal teil.<br />

Bild (rechts): <strong>Die</strong> beliebte Hochseilakrobatik-Show<br />

„Der fliegende Weihnachtsmann“ wurde von der<br />

Saarbahn GmbH präsentiert.<br />

Eine Miniatur-Photovoltaikanlage wurde symbolisch von den <strong>Stadtwerke</strong>-Vorständen Peter<br />

Edlinger und Helmut Fuß sowie der <strong>Stadtwerke</strong>-Aufsichtsratsvorsitzenden und Saarbrücker<br />

Oberbürgermeisterin, Charlotte Britz, an den Schulleiter der Montessori-Gesamtschule, Uli<br />

Basselli übergeben.<br />

Initiative Wärmestube<br />

Stephan Manstein, 1. Vorsitzender des Trägervereins<br />

„Initiativkreis Wärmestube <strong>Saarbrücken</strong><br />

e. V.“, nimmt einen Spendenscheck<br />

von <strong>Stadtwerke</strong>-Vorstand Peter Edlinger<br />

entgegen.<br />

Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft <strong>Saarbrücken</strong> mbH<br />

21


DIE SWS.<br />

Versorgungssicherheit<br />

rund um die Uhr<br />

Das Geschäftsjahr 2010 war weiterhin geprägt durch die Saarländische<br />

Kooperation mit VSE und Enovos, die seit Anfang 2009 zu<br />

jeweils zehn Prozent an den Saarbrücker <strong>Stadtwerke</strong>n beteiligt sind.<br />

Größtes Projekt war in diesem Zusammenhang der komplette Umbau<br />

der zentralen Netzleitstelle. Das Unternehmen setzte die kontinuierliche<br />

Erneuerung seiner Netze und technischen Anlagen fort.<br />

22 <strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>. <strong>Jahresrückblick</strong> 2010


<strong>Die</strong> <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Saarbrücken</strong> AG (SWS) wurde 1963 gegründet.<br />

Das Unternehmen sorgt über ein gut gewartetes und instand<br />

gehaltenes Leitungsnetz für die zuverlässige Versorgung der<br />

Saarbrücker Bürgerinnen und Bürger mit Strom, Gas und Fernwärme.<br />

Des Weiteren beliefert die SWS die Landeshauptstadt über ihr<br />

Trinkwassernetz mit Trinkwasser in bester Qualität, das aus<br />

ihren eigenen Wasserwerken in Rentrisch und St. Arnual sowie<br />

den Wasserwerken Blickweiler und Wolfersheim stammt. Das<br />

<strong>Stadtwerke</strong>-Tochterunternehmen Wasserwerk Bliestal GmbH<br />

(WWB) versorgt darüber hinaus Stadt- und Gemeindeteile im<br />

Saar pfalz-Kreis mit Trinkwasser aus dem 120 Quadratkilometer<br />

großen Wasserschutzgebiet Bliestal.<br />

Geschäftsführung: Gründungsjahr:<br />

Dr.-Ing. <strong>Die</strong>ter Attig, Vorsitzender 1963<br />

Ass. jur. Peter Edlinger<br />

Dipl.-Ing. Helmut Fuß www.saarbruecker-stadtwerke.de<br />

Kooperation und Projektteams<br />

<strong>Die</strong> seit April 2009 bestehenden Projektteams haben inzwischen wichtige<br />

Beschlüsse für die Zusammenarbeit in verschiedenen Unternehmensbereichen<br />

der <strong>Stadtwerke</strong> umgesetzt. Im Einzelnen gab es im Jahr 2010 folgende Teams:<br />

Störfall- und Vermittlungsteam<br />

(SVT)<br />

Netzdokumentation<br />

Planung/Bau/Betrieb, Workforcemanagement<br />

Fuhrparkverwaltung/Kfz-Werkstatt<br />

DSO-Funktionen (Distribution System<br />

Operator)/Beauftragtenwesen<br />

Netzleitstelle<br />

Das Störfall- und Vermittlungsteam<br />

(SVT) plant für 2011 einen Umzug<br />

in das Verwaltungsgebäude der<br />

<strong>Stadtwerke</strong> in der Hohenzollernstraße.<br />

Drei ehemalige Entstördienst-Mitarbeiter<br />

der SWS werden in das SVT-Team der<br />

energis integriert.<br />

Das Team Netzdokumentation der Saarbrücker<br />

<strong>Stadtwerke</strong> befindet sich seit Mai<br />

2010 in der VSE-Hauptverwaltung. Dort<br />

kümmern sich die Mitarbeiter von SWS,<br />

VSE, energis und Creos gemeinsam um<br />

die drei Teilbereiche des GIS-Betriebs (GIS<br />

– Geographisches Informationssystem):<br />

Betrieb, Produktion und Service.<br />

Das Projektteam Planung/Bau/Betrieb,<br />

Work forcemanagement ist damit betraut,<br />

im Rahmen der Arbeitsvorbereitung technische<br />

und personelle Kräfte der Kooperationspartner<br />

zu bündeln sowie diese<br />

effektiv und flexibel einzusetzen. Als Basis<br />

dient die SAP-Anwendung SAP-PM.<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Saarbrücken</strong> AG<br />

23


<strong>Die</strong> Zusammenführung der Bereiche<br />

Fuhrparkmanagement und Kfz-Werkstatt<br />

fand im Juli 2010 statt. In den Gebäuden<br />

der SWS werden etwa 500 Pkws bis hin<br />

zu Kleintransportern von SWS, VSE und<br />

energis instand gehalten. Der Fahrzeugpool<br />

der Saarbrücker <strong>Stadtwerke</strong> wird hier<br />

zentral verwaltet.<br />

Im Bereich DSO-Funktionen/Beauftragtenwesen<br />

übernahmen im Herbst 2010<br />

Mitarbeiter der VSE die Aufgabenbereiche<br />

Arbeitssicherheit, Abfall, Emissionsschutz,<br />

Gewässerschutz, Kommunalökologie sowie<br />

Qualitäts- und Umweltmanagement.<br />

Bild (oben): Team Netzdokumentation<br />

Bild (unten): Projekt-Team Planung/Bau/Betrieb:<br />

René Göbel bei der Arbeit im Wassermesswagen<br />

24 <strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>. <strong>Jahresrückblick</strong> 2010<br />

Zentrale Netzleitstelle in<br />

Alt-<strong>Saarbrücken</strong><br />

In die neu entstehende Zentrale Netzleitstelle (ZNL) am <strong>Stadtwerke</strong>-Standort<br />

Hohenzollernstraße sollen nach Abschluss der<br />

Bauarbeiten im Frühjahr 2011 die Mitarbeiter der SWS, VSE, von<br />

Creos und energis (Wasser) einziehen. Das kooperative gleichberechtigte<br />

Führungsteam der vier Partnerunternehmen hatte<br />

bereits in der Vorplanungsphase Konzeption und notwendige<br />

Funktionen abgestimmt sowie die Bauplanung in den Jahren<br />

2009 und 2010 gemeinsam durchgeführt. <strong>Die</strong> Bauarbeiten starteten<br />

daraufhin im Oktober <strong>2010.</strong> <strong>Die</strong> ehemalige Leitstelle wurde<br />

in einem ersten Schritt komplett entkernt und der Grundriss den<br />

neuen Bedürfnissen angepasst. Während der Bauphase wurden<br />

die <strong>Stadtwerke</strong>-Mitarbeiter in den Räumlichkeiten der Creos am<br />

Standort Halbergstraße untergebracht.<br />

<strong>Die</strong> dortige Leitstelle wird künftig als Backup-Warte für die<br />

neue ZNL dienen. <strong>Die</strong> neue Leitstelle besteht aus den Bereichen<br />

Stromnetze und Rohrnetze.<br />

Nach dem Umzug in die Hohenzollernstraße wird sich eine<br />

etwa dreijährige Einarbeitungsphase für die Mitarbeiter in das<br />

jeweilige Netz der Kooperationspartner-Unternehmen anschließen.<br />

Insgesamt werden 28 Personen im Schichtdienst beschäftigt<br />

sein. <strong>Die</strong> Investitionen in das Gebäude übernehmen ausschließlich<br />

die Saarbrücker <strong>Stadtwerke</strong>.


Neben den Leitstellen sollen die Räumlichkeiten<br />

auch die Störungs- und Vermittlungssteuerung<br />

der energis beherbergen,<br />

die diese Aufgabe für alle beteiligten Unternehmen<br />

gebündelt wahrnimmt.<br />

Zur Abrechnung aller beim Betrieb der<br />

Leitstelle entstehenden Kosten haben die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> ein Profitcenter eingerichtet.<br />

Gastgeber für ÜBV-Veranstaltung<br />

Ende September 2010 war die Vereinigung<br />

„Überbetrieblicher Leistungsvergleich<br />

großstädtischer Versorgungsunternehmen“<br />

(ÜBV) bei den Saarbrücker<br />

<strong>Stadtwerke</strong>n zu Gast. <strong>Die</strong> jährlich stattfindende<br />

Mitgliederversammlung und die<br />

zweijährliche Hauptabschlusssitzung bo-<br />

<strong>Stadtwerke</strong>-Vorstand Helmut Fuß (rechts) und Karl-Heinz Recktenwald (links)<br />

in der alten Leitstelle<br />

nEuE zEntraLE nEtzLEitStELLE<br />

Teilnehmer der ÜBV-Veranstaltung besuchen<br />

den Kulturpark Bliesbrück-Reinheim.<br />

ten neben den üblichen Lageberichten und<br />

Abschlusszahlen auch Vorträge zur Vorstellung<br />

der SWS sowie zu den Themen<br />

Offshore-Windenergie, große Netzgesellschaften<br />

und neueste Beschlüsse des Bundeskartellamtes<br />

zur Wasserversorgung.<br />

Im Vorfeld führte ein gemeinsamer Ausflug<br />

mit abwechslungsreichem Rahmenprogramm<br />

die Teilnehmerinnen und<br />

Teil nehmer in den nahen Kulturpark Bliesbrück-Reinheim.<br />

<strong>Die</strong> dort gezeigten künstlerischen<br />

Darbietungen ließen die Zeit der<br />

Kelten und Römer wieder aufleben.<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Saarbrücken</strong> AG<br />

25


trafo für DaS umSpannwErk StanGEnmüHLE<br />

26 <strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>. <strong>Jahresrückblick</strong> 2010


Neue Inhibitorendosieranlage<br />

Roonstraße …<br />

Seit 1996 wird in der Fernwärmestation<br />

Roonstraße eine von zwei Inhibitorenanlagen<br />

der SWS betrieben. <strong>Die</strong> zweite Anlage<br />

befindet sich im Wasserwerk St. Arnual.<br />

Durch altersbedingte Ausfälle und<br />

entstandene Kosten gestaltete sich der Betrieb<br />

der Anlage schwieriger, so dass man<br />

sich 2010 zu einem Neubau entschied.<br />

Im Rahmen der geplanten Erneuerung<br />

wurden Möglichkeiten untersucht, die<br />

Dosierstoffe zu verändern sowie Dosiermengen<br />

anzupassen, also auch das Dosierverfahren<br />

umzustellen.<br />

<strong>Die</strong> neue Anlage besteht aus zwei Vorratsbehältern<br />

von je fünf Kubikmetern, zwei<br />

Dosierpumpen sowie den Einrichtungen<br />

zum Betrieb der Anlage.<br />

… und Erneuerung der Pumpensteuerung<br />

im Wasserwerk<br />

Rentrisch<br />

Um eine höhere Verfügbarkeit im Rahmen<br />

der Trinkwasserförderung zu erzielen,<br />

wurde die Pumpensteuerung im Wasserwerk<br />

Rentrisch erneuert und um eine<br />

Wartensteuerung erweitert. Muss die Rechnersteuerung<br />

im Rahmen einer Wartung<br />

oder aufgrund einer Störung abgeschaltet<br />

werden, kann auf die Wartensteuerung<br />

oder Handsteuerung umgeschaltet werden.<br />

Somit ist ein sicherer Betrieb gewährleistet.<br />

Beide Maßnahmen wurden bei Planung,<br />

Ausschreibung und Vergabe sowie bei der<br />

Ausführung und Inbetriebnahme von Mitarbeitern<br />

aus verschiedenen Fachbereichen<br />

der SWS mit dem vorhandenen technischen<br />

Know-how und großem Engagement betreut<br />

und verantwortlich umgesetzt.<br />

Inhibitoren<br />

Inhibitoren sind Substanzen, die in der<br />

Trinkwassertechnik zum Schutz von<br />

Oberflächen vor Korrosion eingesetzt<br />

werden. Hierbei lagern sich organische<br />

Moleküle durch Adsorption an der Oberfläche<br />

an und blockieren somit eine<br />

Reaktion von Rohrmaterial mit der Umgebung.<br />

Arbeiten am Wasserversorgungsnetz<br />

Kennenlerntour<br />

<strong>Stadtwerke</strong>-Bereich<br />

Nach umfangreichen Änderungen in der<br />

Besetzung der Konzern-Aufsichtsräte in<br />

den Jahren 2009 und 2010 erhielten auch<br />

alle Aufsichtsratsmitglieder der SWS und<br />

der <strong>VVS</strong> Gelegenheit, sich bei einer Rundfahrt<br />

ein Bild von den Sachständen und<br />

Zuständigkeiten in den für sie relevanten<br />

Fachgebieten zu machen bzw. ihr Wissen<br />

zu vertiefen. Auf dem Programm standen<br />

u. a. der Besuch der zentralen Netzleitstelle,<br />

der Fernwärmeübergabestation Roonstraße<br />

und des Wasserwerks Rentrisch<br />

sowie eine Präsentation von Innovationen<br />

auf dem Zählermarkt.<br />

Wasserwerk Rentrisch<br />

Das Wasserwerk Rentrisch fördert Trinkwasser<br />

mit fünf Pumpen auf den Hochbehälter<br />

Rastpfuhl und mit zwei Pumpen auf<br />

den Hochbehälter Kieselhumes.<br />

<strong>Die</strong> Förderpumpen haben eine elektrische<br />

Leistung von 150 - 315 kW und eine Fördermenge<br />

von 170 - 400 m3 /h.<br />

Bautätigkeiten und Netze<br />

Nachdem bis Ende 2009 im Gasleitungsnetz<br />

die letzten Graugussleitungen ausgetauscht<br />

worden sind, konnten 2010 verstärkt<br />

die Stahlleitungen instand gesetzt<br />

werden.<br />

Im Rahmen des Projektes Stadtmitte am<br />

Fluss fand die Erneuerung bzw. Neuverlegung<br />

von Strom-, Gas- und Wasserleitungen<br />

im Bereich der Berliner Promenade<br />

statt. Folgende Saarbrücker Stadtteile<br />

standen im Fokus der Erschließung für die<br />

Wasser- und Energieversorgung: Dudweiler<br />

(Kieselstraße), Malstatt (Am Heubügel)<br />

und Ensheim (Tälchenberg). Des Weiteren<br />

wurde die Erweiterung des Eurobahnhofs<br />

in Zusammenarbeit mit der GIU begleitet.<br />

Der Bau einer Verbindungsleitung zwischen<br />

den Fernwärme-Netzen Burbach<br />

und Stadt fiel ebenfalls ins Jahr <strong>2010.</strong> Im<br />

Interesse der Versorgungssicherheit wurden<br />

die Netze Burbach und das Talnetz<br />

über eine neu errichtete Fernwärme-Übergabestation<br />

im Bereich der St.-Josef-Straße<br />

verbunden.<br />

Im März 2010 wurde der bisherige Transformator<br />

des Umspannwerks Stangenmühle<br />

durch einen 45 Tonnen schweren<br />

Umspanner aus dem Heizkraftwerk Römerbrücke<br />

ersetzt. Der Trafo transformiert<br />

die Spannung von 35 kV auf 10 kV.<br />

<strong>Die</strong>se Netzspannung versorgt die umliegenden<br />

Netzstationen, die ihrerseits die<br />

Endkunden beliefern.<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Saarbrücken</strong> AG<br />

27


DIE TNB/TNA<br />

Talsperre Nonnweiler<br />

Über den in der Talsperre befindlichen<br />

Entnahmeturm mit fünf Ausläufen<br />

wird Wasser für die verschiedenen<br />

Verwendungszwecke abgeführt,<br />

z. B. die Ableitung von Brauchwasser in<br />

den Oberlauf der Blies. Über eine 18,6 Ki-<br />

28 <strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>. <strong>Jahresrückblick</strong> 2010<br />

Hauptaufgaben der 1988 gegründeten Talsperre Nonnweiler Betriebsführungsgesellschaft<br />

(TNB) sind die Geschäftsbesorgung und<br />

die Betriebsführung der Talsperre Nonnweiler. Eingeschlossen ist<br />

hierbei auch der Betrieb der vom Talsperrenverband zur Stromerzeugung<br />

eingesetzten Wasserturbinen.<br />

<strong>Die</strong> Talsperren- und Grundwasser-Aufbereitungs- und Vertriebsgesellschaft<br />

mbH (TNA) wurde 1994 gegründet. Sie plant, baut und betreibt<br />

Aufbereitungsanlagen, erbringt wasserwirtschaftliche sowie<br />

Betriebsführungsdienstleistungen. Außerdem gehören die Aufbereitung<br />

von Rohwasser sowie Verkauf und Vermarktung von Roh- und<br />

Trinkwasser zu ihren Aufgaben.<br />

Geschäftsführung tnb:<br />

Dr. rer. nat. Wolfgang Brück Dr.-Ing. Joachim Meier<br />

Geschäftsführung tna:<br />

Dr.-Ing. Joachim Meier Dr. rer. nat. Wolfgang Brück<br />

Sie umfasst einen Speicherinhalt von 20 Mio. Kubikmeter<br />

und hat fünf Aufgaben zu erfüllen:<br />

Bereitstellen von Trinkwasser<br />

Lieferung von Kühlwasser für das<br />

750-MW-Kohlekraftwerk Bexbach<br />

Niedrigwasseraufhöhung sowie<br />

Hochwasserschutz an der Prims<br />

Stromerzeugung<br />

Erhaltung des naturnahen Erholungscharakters<br />

<strong>Die</strong> Talsperrenwärter: (v.l.n.r.) Marco Angel,<br />

Peter Nieradzik und Peter Hoffmann<br />

lometer lange Wasserleitung fließt es bis<br />

zur Einleitstelle in die Blies bei Gronig. Von<br />

dort gelangt es über den natürlichen Lauf<br />

der Blies bis zur Kühlwasser-Entnahmestelle<br />

unterhalb von Neunkirchen.<br />

Revision der<br />

Kugelhahnantriebe<br />

In dieser Brauchwasserleitung gibt es<br />

vier gewaltige Kugelhähne (in Nonnweiler,<br />

Kastel, Primstal und an der Johann-<br />

Adams-Mühle), mit denen der Durchfluss<br />

zu betrieblichen Zwecken und im Falle<br />

eines Rohrbruchs abgesperrt werden<br />

kann. Von März bis April 2010 liefen die<br />

Arbeiten zur Revision der Hydraulikantriebe<br />

dieser Absperreinrichtungen durch<br />

die Firma Hydac. Das Auftragsvolumen<br />

betrug ca. 30.000 Euro.<br />

Durch die regelmäßige und gewissenhafte<br />

Überwachung und Instandhaltung<br />

der Talsperre Nonnweiler und ihrer technischen<br />

Anlagen kam es in den 28 Jahren<br />

Regelbetrieb zu keinen Komplikationen.<br />

Das ist vor allem auf die große Erfahrung<br />

und das Engagement der drei Talsperrenwärter<br />

zurückzuführen.<br />

Optimierung des<br />

Benachrichtigungssystems<br />

Das integrierte Benachrichtigungssystem<br />

liefert den Mitarbeitern der Talsperre<br />

Nonnweiler wichtige Vorab-Informationen<br />

über Unregelmäßigkeiten oder Störungen<br />

im Betrieb der vielfältigen Anlagen<br />

und Betriebsgebäude. <strong>Die</strong> Mitarbeiter<br />

sind zwischen den Zulaufpegeln auf dem<br />

Gebiet der Verbandsgemeinde Hermeskeil<br />

und dem Auslaufbauwerk in die Blies<br />

in der Gemarkung Gronig häufig allein im<br />

Einsatz. Unterstützt werden sie deshalb<br />

bei ihrer Tätigkeit durch ein automatisiertes<br />

Benachrichtigungssystem. Bei wesentlichen<br />

Betriebsstörungen generiert dieses<br />

System auch Meldungen an den Betriebsleiter,<br />

den Verbandsvorsteher oder – je<br />

nach Vorfall – an die Polizei.<br />

Im Zusammenhang mit der Überprüfung<br />

des Sicherheitsmanagements der Talsperre<br />

wurde in den Jahren 2009 und 2010 Verbesserungspotenzial<br />

aufgedeckt.<br />

Für 2011 ist deshalb vorgesehen, dass eine<br />

saarländische Spezialfirma das vorhandene<br />

System überarbeitet und teilweise<br />

durch moderne Komponenten ergänzt.


<strong>Die</strong> 1994 gegründete Windpark Saar Gesellschaft für den Betrieb<br />

von Windkraftanlagen mbH & Co. KG und die 1996 gegründete<br />

Windpark Saar KS KommunalSysteme für Energie,<br />

Umwelt und Verkehr GmbH & Co. Freisen-Nord KG befassen<br />

sich mit der Planung, Errichtung und dem Betrieb von Anlagen<br />

zur Gewinnung elektrischer Energie durch Wind auf der Freisener<br />

Höhe (Nord-Saarland). <strong>Die</strong> wirtschaftliche Nutzung der<br />

regenerativen Energien zur Umweltentlastung soll gestärkt<br />

werden.<br />

Geschäftsführung windpark Saar Gesellschaft für den betrieb<br />

von windkraftanlagen mbH & co. kG:<br />

Dipl.-Ing. Thomas Nägler<br />

Horst Schmeer<br />

Geschäftsführung windpark Saar kS kommunalSysteme<br />

für Energie, umwelt und Verkehr GmbH & co. freisen-nord kG:<br />

Dr. rer. nat. Wolfgang Brück<br />

Windpark Saar<br />

Der Windpark Saar ist der älteste und größte im Saarland.<br />

<strong>Die</strong> erste Anlage des Windparks auf<br />

der Freisener Höhe wurde bereits<br />

1994 errichtet. Danach folgten von<br />

1995 bis 2005 weitere Anlagen, die das<br />

Konzept des Bebauungsplans aus dem Jahr<br />

1995 vervollständigten. Heute drehen sich<br />

insgesamt 18 Windkraftanlagen, davon 15<br />

am Standort Freisen und drei auf der benachbarten<br />

Gemarkung Berschweiler.<br />

Geplantes Repowering<br />

Im Bereich der Windenergienutzung gibt<br />

es seit Gründung der Gesellschaften erhebliche<br />

technische Fortschritte.<br />

<strong>Die</strong> Leis tungsfähigkeit von Windkraftanlagen<br />

konnte in den letzten 15 Jahren um<br />

das 40-Fache gesteigert werden.<br />

Aufgrund der relativ schnellen Umsetzung<br />

von Repowering-Maßnahmen an Windkraftanlagen<br />

auf dem Festland wurde vom<br />

Bundesgesetzgeber zum 1.1.2009 das Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />

(EEG) novelliert<br />

und dabei ein Schwerpunkt auf die<br />

Erneuerung mindestens zehn Jahre alter<br />

Windkraftanlagen gelegt.<br />

In der Folge haben die Gesellschafter der<br />

beiden Windparks, die KS KommunalSysteme<br />

und die Ökostrom Saar GmbH im<br />

Jahr 2010 beauftragt, eine Repowering-<br />

Maßnahme für den Freisener Windpark zu<br />

planen und umzusetzen.<br />

<strong>Die</strong> Genehmigungsfähigkeit wurde mit<br />

den Behörden geklärt und das Bebauungsplanverfahren<br />

von der Gemeinde Freisen<br />

eingeleitet. Nach dem aufgestellten Wirtschaftlichkeitsgutachten<br />

ist mit einer guten<br />

Kapitalverzinsung zu rechnen.<br />

Das Projekt sieht vor, 12 der bestehenden<br />

18 Anlagen (Leistung 7,4 MW,<br />

32 Mio. kWh/Jahr) durch sechs neue Anlagen<br />

mit einer Gesamtleistung von<br />

24,6 MW (56 Mio. kWh/Jahr) zu ersetzen.<br />

Das entspricht einer Steigerung der Gesamtstromproduktion<br />

des Windparks um<br />

ca. 70 Prozent.<br />

Bei einem reibungslosen Verlauf des Genehmigungsverfahrens<br />

ist vorgesehen, die<br />

Anlagen 2011 zu bestellen und die beiden<br />

Windparks in einer neuen Gesellschaft<br />

zu verschmelzen. <strong>Die</strong> ersten neuen Windkraftanlagen<br />

könnten dann 2011/2012 errichtet<br />

werden.<br />

www.windpark-saar.de<br />

DIE WPS<br />

<strong>Die</strong> Gesamtinvestitionen betragen ca. 24<br />

Mio. Euro, von denen 70 Prozent fremdfinanziert<br />

werden, die restlichen 30 Prozent<br />

werden durch die Leistung der Kommanditisten<br />

dargestellt.<br />

Windpark im Jahr 2005<br />

Fotomontage: Windpark nach dem geplanten<br />

Repowering. 12 statt wie bisher 18 Anlagen<br />

sorgen dafür, dass sich die Produktion erhöht.<br />

Talsperre Nonnweiler/ Windpark Saar<br />

29


DIE WWB.<br />

Sichere Wasserversorgung<br />

auf hohem Niveau<br />

Vorrangiges Ziel der Wasserwerk Bliestal GmbH ist die Sicherung<br />

der Versorgung sowie die Erhaltung der Wasserqualität und Kundenzufriedenheit<br />

durch Optimierungs- und Modernisierungsmaßnahmen.<br />

In diesem Bereich ist die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2010 kontinuierlich<br />

vorangekommen.<br />

30 <strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>. <strong>Jahresrückblick</strong> 2010


Optimierung der Pumpentechnik<br />

<strong>Die</strong> Saarbrücker <strong>Stadtwerke</strong> und die Wasserwerk Bliestal GmbH werden in den<br />

kommenden Jahren verstärkt in die Umsetzung neuer Pumpenkonzepte für ihre<br />

Wasserwerke investieren.<br />

Durch diese Maßnahmen soll<br />

der Wirkungsgrad bei der Wassergewinnung<br />

und der Wasserförderung<br />

erhöht werden. Ziel ist<br />

es, vor dem Hintergrund steigender<br />

Energiepreise den Energieeinsatz auf dem<br />

gleichen Niveau zu halten bzw. diesen sogar<br />

noch zu verringern.<br />

<strong>Die</strong> Saarbrücker <strong>Stadtwerke</strong> haben bereits<br />

vor einiger Zeit entsprechende Maßnahmen<br />

eingeleitet und Pumpenkonzepte<br />

zur Energieeinsparung und Sicherung des<br />

<strong>Die</strong> Wasserwerk Bliestal GmbH <strong>Saarbrücken</strong> (WWB) wurde<br />

1970 gegründet. Das Unternehmen ist zuständig für die Förderung,<br />

Aufbereitung, Speicherung, Zuleitung und den Verkauf<br />

von Wasser. Gefördert wird das Wasser in den eigenen<br />

Wasserwerken Blickweiler und Wolfersheim, die im Wasserschutzgebiet<br />

Bliestal liegen. Zu den Abnehmern gehören die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Saarbrücken</strong> AG sowie Stadt- und Gemeindeteile<br />

im Saarpfalz-Kreis.<br />

Geschäftsführung: Gründungsjahr:<br />

Horst Schmeer 1970<br />

Dipl.-Ing. Walter Schwingel (bis 28.2.2010)<br />

Dipl.-Ing. Stefan Keller (ab 1.3.2010) www.vvs-konzern.de/wwb<br />

Wasseraufkommens in Auftrag gegeben.<br />

Teile des Maschinenparks wurden auf ihre<br />

Effizienz hin untersucht. Notwendige Investitionen<br />

amortisieren sich dabei innerhalb<br />

weniger Jahre.<br />

Für das Wasserwerk Blickweiler sieht das<br />

Konzept vor, eine optimierte, kontinuierliche<br />

Förderung der Wassermengen umzusetzen.<br />

Das betrifft die Reinwasserpumpen,<br />

die das aufbereitete Trinkwasser<br />

ständig in die Wasserbehälter fördern. Das<br />

schont nicht nur die Maschinen, sondern<br />

spart auch Strom.<br />

Für die Rohwasserpumpen, also die Pumpen,<br />

die das Wasser aus dem Erdreich bis<br />

in die Wasserwerke fördern, ist der Einbau<br />

neuer Messgeräte und die Aufzeichnung<br />

von Verbrauchsdaten vorgesehen. Durch<br />

diese können Leistungsänderungen bei älteren<br />

Pumpen oder Defekte frühzeitig festgestellt<br />

und behoben werden.<br />

<strong>Die</strong> Förderleistungen im Bereich der WWB<br />

wurden im Rahmen einer Bachelor-Arbeit<br />

Wasserwerk Bliestal GmbH<br />

31


hinsichtlich ihrer hydraulischen Verhältnisse<br />

nach 40 Jahren Betrieb berechnet.<br />

Durch Überprüfung der theoretischen Betrachtungen<br />

an Hand von Feldmessungen<br />

wurden die Annahmen nicht nur bestätigt,<br />

sondern sogar übertroffen.<br />

<strong>Die</strong> Leitungen zeigen bessere Wirkungsgrade<br />

als aufgrund ihres Alters zu erwarten<br />

wäre. Durch die Ergebnisse können<br />

nun Ersatzerneuerungen von Pumpen optimiert<br />

auf die bestehenden Bedingungen<br />

angepasst werden.<br />

Neuer Geschäftsführer<br />

der WWB<br />

Stefan Keller hat ab März 2010 die Nachfolge<br />

von Walter Schwingel als Geschäftsführer<br />

der Wasserwerk Bliestal GmbH angetreten.<br />

Seit 1995 war Stefan Keller im<br />

Konzern in verschiedenen Fachbereichen<br />

tätig und verfügt über fundierte Kenntnisse,<br />

schwerpunktmäßig im Versorgungsfeld<br />

Wasser. Im März 2010 erfolgte<br />

seine Ernennung zum Bereichsleiter Wassergewinnung<br />

und -aufbereitung/ Technische<br />

<strong>Die</strong>nste.<br />

32 <strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>. <strong>Jahresrückblick</strong> 2010<br />

„Trinkwasser ist das am besten kontrollierte<br />

Lebensmittel. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

sowie unser Know-how sorgen dafür, dass<br />

wir den Versorgungsauftrag bestens erfüllen –<br />

heute und für kommende Generationen.“<br />

Stefan Keller, Geschäftsführer der<br />

Wasserwerk Bliestal GmbH <strong>Saarbrücken</strong><br />

Außerdem ist Stefan Keller Geschäftsführer<br />

bei den Technischen Werken Mandelbachtal<br />

und dem Ver- und Entsorgungszweckverband<br />

Lebach.<br />

Erneuerung 20-kV-Anlage<br />

<strong>Die</strong> Schaltanlagen des Wasserwerks Blickweiler<br />

stammen aus dem Jahr 1982. Eine<br />

Erneuerung wurde aufgrund der immer<br />

schwieriger werdenden Beschaffung von<br />

Ersatzteilen notwendig. Im Zuge der Erneuerungen<br />

der elektrischen Schaltanlagen<br />

der Wasserwerk Bliestal GmbH wurde<br />

in den Jahren 2005/2006 die 6-kV-Anlage<br />

im Wasserwerk Blickweiler saniert.<br />

2009/2010 schloss sich die komplette Erneuerung<br />

der 20-kV-Anlage im Wasserwerk<br />

Blickweiler an.<br />

Nach der Optimierung der Primärtechnik<br />

sowie dem Umbau der Sekundärtechnik<br />

der 20-kV-Schaltanlage befinden sich die<br />

Anlagen wieder auf dem neuesten Stand.<br />

<strong>Die</strong> Erneuerung und Optimierung der<br />

Schutztechnik wurde mit in den Neubau<br />

integriert. Es folgte der Einbau der Leittechnik,<br />

die eine Fernsteuerung von der<br />

zentralen Netzleitstelle aus ermöglicht.<br />

20-kV-Anlage<br />

<strong>Die</strong> 20-kV-Anlage dient primär zur Energieversorgung<br />

der Brunnen im Bliestal, wird<br />

aber auch für Notversorgungsfälle bei Ausfall<br />

der 35-kV-Anlage bzw. zur Einspeisung<br />

benötigt.


waSSErwErk rEntriScH<br />

Wasserwerk Bliestal GmbH<br />

33


DIE SWS BG.<br />

Dynamische Entwicklung im<br />

Strom- und Gasvertrieb<br />

Neben dem angestammten Wassergeschäft sind die Partnerunternehmen<br />

der SWS BG im Jahr 2006 in den Stromvertrieb und nunmehr<br />

auch erfolgreich in den Gasvertrieb eingestiegen. Bei starkem Wettbewerb<br />

haben die kommunalen Unternehmen ihre Position im Markt<br />

weiter ausbauen können.<br />

<strong>Die</strong> Tendenz des Wasserverkaufs ist – wie deutschlandweit typisch –<br />

rückläufig. Ursächlich sind die Sparmaßnahmen der privaten Haushalte<br />

wie auch der Gewerbetreibenden. Ein weiterer Grund ist der Rückgang<br />

der gewerblichen Abnahmemengen infolge des Rückzugs des Bergbaus<br />

aus dem Saarland.<br />

34 <strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>. <strong>Jahresrückblick</strong> 2010


Sparte Gasvertrieb:<br />

Gute Positionierung<br />

Kernkompetenz der 1989 gegründeten <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Saarbrücken</strong> Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH (SWS BG) ist der Aufbau und der Betrieb<br />

kommunaler Versorgungsunternehmen im Rahmen von gesellschaftsrechtlichen<br />

Kooperationen sowie die fachkundige Unterstützung der<br />

gemeinsamen Unternehmen in den Tätigkeitsfeldern Energie- und<br />

Wasserversorgung, Entsorgung, öffentlicher Personennahverkehr,<br />

Bäderwirtschaft, Facility Management und sonstiger kommunaler<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen. Beteiligungen und Kooperationen bestehen derzeit<br />

mit den sechs saarländischen Kommunen Lebach, Friedrichsthal,<br />

Heusweiler, Eppelborn, Mandelbachtal und Kleinblittersdorf.<br />

Geschäftsführung: Gründungsjahr:<br />

Dr. rer. nat. Wolfgang Brück (ab 24.9.2010) 1989<br />

Dipl.-Bw. Herbert Rauber<br />

Dipl.-Kfm. Peter Schade (ab 24.9.2010)<br />

Dipl.-Kfm. Alfons Wintrich www.vvs-konzern.de/swsbg<br />

Seit Herbst 2010 bieten die Gemeindewerke<br />

Heusweiler und Kleinblittersdorf<br />

sowie die <strong>Stadtwerke</strong> Friedrichsthal in<br />

Kooperation mit den <strong>Stadtwerke</strong>n Bad<br />

Kissingen auch Erdgas an. In den ersten<br />

Monaten konnten bereits ca. 700 Neukunden<br />

gewonnen werden.<br />

<strong>Die</strong> Gemeindewerke Eppelborn und die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> Lebach steigen ab Januar 2011<br />

in den Gasvertrieb ein.<br />

Sparte Stromvertrieb:<br />

Konstante Preise stärken<br />

Kundenbindung.<br />

Gegen den Trend der zum Jahresbe ginn<br />

2011 angekündigten Strompreiserhöhungen<br />

vieler Mitbewerber setzten die Kooperationskommunen<br />

ein klares Zeichen.<br />

<strong>Die</strong> Entscheidung, die Verkaufspreise bei<br />

den Produkten im Stromvertrieb konstant<br />

zu halten, zeigten bereits positive<br />

Effekte. Allein in den Monaten November<br />

und Dezember 2010 konnten knapp 1.000<br />

neue Kundinnen und Kunden gewonnen<br />

werden. Das kürzlich hinzugekommene<br />

Geschäftsfeld Gasvertrieb steigerte die<br />

Kundenbindung bzw. die Neukundengewinnung<br />

ebenfalls. Verbraucherinnen und<br />

Verbraucher beziehen zunehmend beide<br />

Energiearten aus einer Hand.<br />

Straßenbeleuchtung in Eppelborn<br />

und Kleinblittersdorf<br />

<strong>Die</strong> Gemeindewerke Eppelborn liefern im<br />

Jahr 2011 die Elektrizität für den Betrieb<br />

der Straßenbeleuchtung innerhalb der<br />

Gemeinde. Ebenfalls liefern die Gemeindewerke<br />

Kleinblittersdorf Energie für<br />

Teile der örtlichen Straßenbeleuchtung.<br />

Netzgesellschaften Lebach<br />

und Eppelborn<br />

<strong>Die</strong> SWL-energis Netzgesellschaft mbH<br />

& Co. KG und die GWE-energis Netzgesellschaft<br />

mbH & Co. KG entwickeln sich<br />

weiterhin positiv. Anteilseigner sind zu jeweils<br />

50 Prozent die energis GmbH sowie<br />

die <strong>Stadtwerke</strong> Lebach bzw. die Gemeindewerke<br />

Eppelborn.<br />

<strong>Die</strong> SWS BG übernimmt für die beiden<br />

Gesellschaften <strong>Die</strong>nstleis tungen. Zu den<br />

Aufgaben gehören u. a. die Netznutzungsabrechnung,<br />

die Buchführung und Entgeltkalkulationen.<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Saarbrücken</strong> Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

35


CO.MET<br />

Intelligente Lösungen<br />

für heute und morgen<br />

Neben der insgesamt sehr positiven Geschäftsentwicklung im Jahr 2010<br />

ist dabei besonders die starke Entwicklungs- und Innovationskraft im<br />

Geschäftsfeld „Smart Metering“ hervorzuheben. co.met ist es hierbei<br />

gelungen, Strömungen im Markt frühzeitig zu antizipieren und dadurch<br />

auch teilweise eine Pionierrolle zu erlangen.<br />

Darüber hinaus konnte 2010 die Marke co.met durch einige positive Umstrukturierungen<br />

in den Bereichen Marketing und Vertrieb bundesweit<br />

stärker und nachhaltiger positioniert werden, was am Markt insgesamt<br />

zu einer besseren Wahrnehmung des Unternehmens führte.<br />

36 <strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>. <strong>Jahresrückblick</strong> 2010


<strong>Die</strong> co.met GmbH wurde im Jahre 2001 als Public Private Partnership<br />

gegründet und ist heute eine hundertprozentige Tochter der Versorgungs-<br />

und Verkehrsgesellschaft <strong>Saarbrücken</strong> mbH. Sie beschäftigt<br />

aktuell rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Mit ihrem breiten Leistungsspektrum in den Bereichen des Messwesens<br />

und der zugehörigen Datenverarbeitung gehört die co.met zu<br />

einer der führenden Metering-Gesellschaften mit aktuell über 300<br />

Kunden der Energie- und Versorgungswirtschaft in ganz Deutschland.<br />

<strong>Die</strong> Produkt- und <strong>Die</strong>nstleistungspalette von co.met zeichnet sich<br />

insbesondere durch innovative IT-Services aus, die allesamt das Ziel<br />

der Energieeffizienzsteigerung verfolgen. Ein daraus resultierendes<br />

intelligentes Energie- und Verbrauchsdatenmanagement bildet somit<br />

gleichermaßen für Verbraucher wie auch für Versorger den ganzheitlichen<br />

Ansatz zur Identifikation effizienter Energiesparmaßnahmen.<br />

Geschäftsführung: Gründungsjahr:<br />

EUR ING Peter Backes 2001 www.co-met.info<br />

co.read: <strong>Die</strong>nstleistung zur<br />

Kundenselbstablesung<br />

Marktanteile 2010 deutlich ausgebaut gegenüber dem Vorjahr<br />

Vor knapp zehn Jahren betrat die<br />

co.met GmbH erstmals den überregionalen<br />

<strong>Die</strong>nstleistungssektor<br />

mit einer hierzu eigens entwickelten IT-<br />

Service-Plattform zur Online-Erfassung<br />

und vollautomatisierten Verarbeitung von<br />

Verbrauchsdaten im Rahmen von Zählerstands-Ablesekampagnen.<br />

<strong>Die</strong>se <strong>Die</strong>nstleistung<br />

wurde im Laufe der Zeit und<br />

gemeinsam mit einer kontinuierlich steigenden<br />

Anzahl von Kunden stetig weiter-<br />

entwickelt, so dass der IT-Service co.read<br />

heute zu den besten Branchen-Lösungen<br />

zur Kundenselbstablesung in Deutschland<br />

gehört. <strong>Die</strong> Nachfrage nach co.read ist<br />

über die Jahre kontinuierlich angestiegen,<br />

so dass co.met 2010 mit co.read rund 1,5<br />

Mio. Zählerstände aus ganz Deutschland<br />

verarbeitet. Durch gezielte Marketing- und<br />

Vertriebsaktivitäten konnten im Jahr 2010<br />

rd. 125.000 Zähler hinzugewonnen werden.<br />

Durch die Empfehlungen zufriedener<br />

Bestandskunden hat das Produkt darüber<br />

hinaus Marktanteile hinzugewonnen und<br />

seinen Bekanntheitsgrad gesteigert. Derzeit<br />

nehmen bundesweit rund 130 Versorgungsunternehmen<br />

und Rechenzentren<br />

die <strong>Die</strong>nstleistung co.read in Anspruch –<br />

ein stetiger Anstieg der Nachfrage ist zu<br />

verzeichnen. Für 2011 haben sich bereits<br />

weitere Kunden angekündigt.<br />

co.met GmbH<br />

37


<strong>Die</strong> App „Strom-cockpit“<br />

liefert Verbrauchsdaten<br />

direkt aufs Smartphone.<br />

Gas-cockpit:<br />

Elektronisches Kundendisplay<br />

für Gaszähler erlangt Alleinstellungsstatus<br />

in Deutschland.<br />

Vor dem Hintergrund der am 1.1.2010 neu<br />

in Kraft getretenen gesetzlichen Anforderungen<br />

an Messeinrichtungen entwickelte<br />

co.met bereits 2009 die erste Version des<br />

Gas-cockpit – eines elektronischen Zusatzdisplays<br />

für Gaszähler mit mechanischem<br />

Rollenzählwerk und Impulsschnittstelle.<br />

<strong>Die</strong> Anzeigefunktionen des Zusatzdisplays<br />

erfüllen hierbei auch alle Anforderungen,<br />

die im Verlaufe des Jahres 2010 von Gesetzgeber<br />

und Verbänden zusätzlich formuliert<br />

wurden. <strong>Die</strong> co.met hat daneben<br />

die Produktpalette Gas-cockpit signifikant<br />

erweitert und bietet neben dem Basismodul<br />

auch eine Version zur Fernauslesung<br />

sowie eine Version für die Mehrspartennutzung<br />

an. Gas-cockpit ist bis heute das<br />

einzige Produkt seiner Art am deutschen<br />

Markt und steht erfolgreich im direkten<br />

Wettbewerb zu den erheblich preisintensiveren<br />

elektronischen Gaszählern.<br />

Zwischenzeitlicher Höhepunkt aller Marketing-<br />

und Vertriebsaktivitäten war der<br />

co.met Messeauftritt bei der GAT 2010 in<br />

Stuttgart, wo die Lösung Gas-cockpit mit<br />

positiver Resonanz der Branche vorgestellt<br />

wurde. So konnte im Rahmen eines<br />

EU-weiten Wettbewerbs ein Lieferanten-<br />

Rahmenvertrag zwischen co.met und der<br />

THÜGA-Gruppe, dem deutschlandweit<br />

größten Netzwerk kommunaler Energieversorger,<br />

gewonnen werden.<br />

38 <strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>. <strong>Jahresrückblick</strong> 2010<br />

Smart Metering:<br />

co.met entwickelt voll-<br />

umfängliche IT-Systemlandschaft<br />

und positioniert<br />

sich mit eigenen Lösungen<br />

am Markt.<br />

<strong>Die</strong> co.met hat bereits in den vergangenen<br />

beiden Jahren einen deutlichen Entwicklungs-Fokus<br />

auf den Themenkomplex<br />

„Smart Metering“ gesetzt und dementsprechend<br />

Ressourcen mobilisiert und erweitert.<br />

Im Jahr 2010 ist es co.met gelungen,<br />

eine vollständig eigens entwickelte<br />

Systemlandschaft auszuprägen und anzubieten.<br />

Neben einer smarten Energiespar-Software<br />

für den heimischen PC,<br />

einer umfassenden Smart Metering-Datenzentrale<br />

mit weitreichenden Funktionen<br />

für Netzbetreiber und einem Online-<br />

Portal für Energiekunden gibt es seit 2010<br />

auch Kommunikationselektronik zur Verbrauchsdatenfernübertragung<br />

aus dem<br />

Hause co.met. Wichtiges Merkmal der<br />

Smart Metering Lösung: größtmögliche<br />

Kompatibilität mit den gängigen Zählertypen<br />

aller Energiearten unter Nutzung<br />

von Standard-TCP/IP-Protokollen.<br />

<strong>Die</strong> neu entwickelte Technik wurde im August<br />

2010 auch in einem gemeinsamen<br />

Smart Metering-Feldversuch von Energie<br />

SaarLorLux und co.met verbaut und getestet.<br />

Hierzu wurden in ausgesuchten Haushalten<br />

im Netzgebiet der SWS intelligente<br />

Zähler und eine entsprechende Software<br />

installiert, welche dem Anschlussnutzer<br />

ein Höchstmaß an Verbrauchs- und damit<br />

auch Kostentransparenz liefern.<br />

Ab 2011 bietet die Energie SaarLorLux<br />

allen Kunden die Mess- und Datentechnik<br />

von co.met auch in Verbindung mit ihrem<br />

neuen Tarif DUO PLUS an.<br />

Überregional konnte sich co.met im Jahr<br />

2010 für das Thema Smart Metering ebenfalls<br />

gut positionieren.<br />

So konnten verschiedene Entwicklungs-<br />

und Systempartnerschaften mit wesentlichen<br />

Zählerherstellern in Deutschland<br />

herbeigeführt werden. Darüber hinaus<br />

wurden erste Testmuster von speziellen<br />

Kommunikationsmodulen in die Schweiz<br />

geliefert.<br />

<strong>Die</strong> co.met wird im Jahr 2011 ihr Portfolio<br />

auf verschiedenen Messen und Ausstellungen<br />

vorstellen sowie auf der Messe<br />

e-world energy & water in Essen präsentieren.


mESSEStanD auf DEr Gat<br />

co.met GmbH<br />

39


DIE KS.<br />

<strong>Die</strong> Berater für Unternehmen,<br />

Städte und Gemeinden<br />

Mit der Entscheidung zum Wiedereinstieg der Versorgungs- und<br />

Verkehrsgesellschaft <strong>Saarbrücken</strong> mbH (<strong>VVS</strong>) in die Energieerzeugung<br />

ergaben sich auch für die KommunalSysteme weitere <strong>Die</strong>nstleistungs-,<br />

Koordinations-, Planungs- und sicherheitstechnische Aufgaben.<br />

40 <strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>. <strong>Jahresrückblick</strong> 2010


<strong>Die</strong>nstleistungen für die Eigenenergieerzeugung<br />

der <strong>VVS</strong><br />

Bei der Planung und Erstellung der <strong>VVS</strong>-Kraftwerke leisten die Kommunal-<br />

Systeme einen wichtigen Beitrag.<br />

Über den sachgerechten Rückbau<br />

der alten Turbinenanlage im Industriegebiet<br />

Süd bis Juni 2010<br />

hinaus engagierte sich die KS auch im<br />

Rahmen der Erstellung der neuen GuD-<br />

Anlage. Erwähnenswert sind die Leistungen<br />

während der Planungs-, Ausschreibungs-<br />

und Vergabephase der Anlage im<br />

Südraum sowie die Koordinierung von Sicherheits-<br />

und Gesundheitsschutz während<br />

der noch andauernden Bauphase.<br />

Für das Projekt „Methangasverwertung<br />

<strong>Die</strong> KommunalSysteme für Energie, Umwelt und Verkehr GmbH<br />

(KS) wurde 1989 von der <strong>VVS</strong> gegründet, um die Projektsteuerungsaktivitäten<br />

innerhalb des Konzerns – insbesondere im<br />

Bereich der innovativen Projekte – zu bündeln und das Knowhow<br />

der <strong>VVS</strong> und der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Saarbrücken</strong> AG im Bereich<br />

nachhaltige Daseinsvorsorge auch über die Landesgrenzen hinaus<br />

zu vermarkten. <strong>Die</strong> KS, die von Anfang an als Profitcenter<br />

konzipiert war, hat sich im Laufe der Zeit zu einem umfassenden<br />

Engineering-<strong>Die</strong>nstleister im Bereich Versorgung und<br />

Infrastruktur entwickelt.<br />

Geschäftsführung: Gründungsjahr:<br />

Dr. rer. nat. Wolfgang Brück 1989<br />

Alt- <strong>Saarbrücken</strong>“ übernahm die KS die<br />

übergeordnete Projektsteuerung und Geschäftsbesorgung<br />

für die Landeshauptstadt<br />

<strong>Saarbrücken</strong> und die <strong>VVS</strong>. Dazu zählen<br />

die Erfassung der Methangasmengen<br />

und von deren Beschaffenheit, der Bau<br />

der Methangasabsauganlage, der Transportleitungen<br />

sowie der drei Blockheizkraftwerke<br />

(BHKWs) auf dem Busdepot<br />

der Saarbahn GmbH und die Gewährleistung<br />

des Sicherheits- und Gesundheitsschutzes.<br />

Außerdem befasste sich die KS<br />

www.vvs-konzern.de/kommunalsysteme<br />

im Zusammenhang mit der künftigen Eigenenergieerzeugung<br />

mit Planungen zur<br />

Verdichtung und Vergrößerung des Saarbrücker<br />

Fernwärme-Netzes. Ziel ist es,<br />

weitere an den bestehenden Fernwärmeleitungen<br />

liegende Haushalte für die Abnahme<br />

der umweltfreundlichen Energie<br />

zu gewinnen und neue Gebiete zu erschließen.<br />

Im Auftrag der <strong>VVS</strong> wurden weitere<br />

Standortbetrachtungen für eine Anzahl von<br />

BHKWs mit einer Leistung von 2 MW el<br />

durchgeführt.<br />

KommunalSysteme für Energie, Umwelt und Verkehr GmbH<br />

41


Aktuelle Projekte<br />

und Veränderungen<br />

Einen weiteren Tätigkeitsschwerpunkt bildete<br />

2010 die Betreuung von Projekten für<br />

die Konzerngesellschaften und Gemeindewerke.<br />

Bau und Fertigstellung einer 2,1 kWp PV-<br />

Anlage auf dem Dach einer Gasstation der<br />

Saarbrücker <strong>Stadtwerke</strong> am Saarbrücker<br />

Ludwigskreisel fielen ebenfalls in das Geschäftsjahr<br />

<strong>2010.</strong> <strong>Die</strong> Errichtung der Anlage<br />

bildete den Abschluss der Gesamtsanierung<br />

der Versorgungsgebäude am<br />

Ludwigskreisel, die von den Saarbrücker<br />

<strong>Stadtwerke</strong>n durchgeführt wurde. Jährlich<br />

ist die Einspeisung von 1.800 kWh Strom<br />

in das Saarbrücker Netz geplant.<br />

<strong>Die</strong> KS begann außerdem mit der Erstellung<br />

von Vorplanungen und Konzeptstudien<br />

zu den Themen regenerative und<br />

dezentrale Energieerzeugung (Bau von PV-<br />

Anlagen und BHKWs) für die Gemeindewerke<br />

Kleinblittersdorf, Heusweiler und<br />

Eppelborn. <strong>Die</strong> Planungen befinden sich<br />

noch im Anfangsstadium.<br />

Im Jahr 2010 führten die Kommunal-<br />

Systeme im Auftrag der Bäderbetriebsgesellschaft<br />

<strong>Saarbrücken</strong> mbH (BBS) das<br />

halbjährliche Audit für die von der BBS<br />

betreuten Bäder in der Landeshauptstadt<br />

42 <strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>. <strong>Jahresrückblick</strong> 2010<br />

„<strong>Die</strong> Mitarbeiter der KS stellen sich ständig<br />

neuen Herausforderungen und neuen Arbeitsfeldern.<br />

Schwerpunkte bilden sowohl die<br />

Entwicklung zukunftsweisender, innovativer<br />

Konzepte und deren Realisierung, als auch<br />

klassische Projekte in den Bereichen Energie,<br />

Umwelt und Verkehr.“<br />

Dr. Wolfgang Brück, Geschäftsführer der KommunalSysteme<br />

für Energie, Umwelt und Verkehr GmbH<br />

PV-Anlage mit saniertem Gebäude am Saarbrücker Ludwigskreisel<br />

durch. Schwerpunkt dieser Tätigkeit ist die<br />

Überwachung der Einhaltung sicherheitstechnischer,<br />

baulicher und betrieblicher<br />

Standards.<br />

Im Jahr 2010 gingen die Aufgaben zur<br />

Durchführung von Umweltaudits und der<br />

Erbringung von Umweltdienstleistungen<br />

an die VSE über, die diese nun federführend<br />

betreut. KS fungiert weiterhin als<br />

übergeordnete Stelle zur Kontrolle dieser<br />

Leistungen.<br />

Energieeinkauf<br />

Im Auftrag der <strong>VVS</strong> war die KS für die<br />

Energiebeschaffung des gesamten <strong>VVS</strong>-<br />

Konzerns verantwortlich. <strong>Die</strong>ser Auftrag<br />

wurde für das Jahr 2011 verlängert.<br />

<strong>Die</strong> Durchführung der Ausschreibung der<br />

Netzverluste 2011 gemäß den Vorgaben<br />

der Bundesnetzagentur (BNetzA) erfolgte<br />

bereits. Eine Ausschreibung des elektrischen<br />

Eigenbedarfs des Konzerns konnte<br />

ebenfalls realisiert werden.


EntStEHunG DrEiEr bLockHEizkraftwErkE<br />

KommunalSysteme für Energie, Umwelt und Verkehr GmbH<br />

43


DIE BBS.<br />

<strong>Die</strong> Zeichen stehen<br />

auf Kooperation<br />

Auch im Geschäftsjahr 2010 hat die Bäderbetriebsgesellschaft<br />

<strong>Saarbrücken</strong> mbH (BBS) die beiden eigenen Hallen- bzw. Kombibäder<br />

in Dudweiler (Dudobad) und Fechingen betrieben.<br />

Im Auftrag der Landeshauptstadt <strong>Saarbrücken</strong> betreute die BBS<br />

weiterhin das Kombibad Altenkessel (Alsbachbad), die Freibäder in<br />

Dudweiler und auf dem Saarbrücker Schwarzenberg (Totobad)<br />

sowie für die Stadt Friedrichsthal das dortige Hallen- und Freibad.<br />

Weitere Kooperationen im Regionalverband werden im Rahmen<br />

interkommunaler Zusammenarbeit angestrebt.<br />

44 <strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>. <strong>Jahresrückblick</strong> 2010


<strong>Die</strong> 1996 gegründete Bäderbetriebsgesellschaft <strong>Saarbrücken</strong><br />

mbH (BBS) plant und betreibt Hallen- und Freibäder sowie deren<br />

Nebeneinrichtungen. Das durch den Betrieb der gesellschaftseigenen<br />

Bäder erworbene bäder wirtschaftliche Know-how hat dazu<br />

geführt, dass der Bäderbetriebsgesellschaft die Geschäftsbesorgung<br />

für die Bäder der Landeshauptstadt <strong>Saarbrücken</strong> mit der<br />

vertraglichen Verpflichtung zur Realisierung bzw. Erzielung von<br />

Einsparungen übertragen wurde. Darüber hinaus unterstützt die<br />

BBS weitere kommunale Partner bei deren Betriebsführung.<br />

Geschäftsführung: Gründungsjahr:<br />

Dipl.-Bw. Herbert Rauber 1996<br />

Dipl.-Kfm. Peter Schade (ab 24.9.2010)<br />

Dipl.-Kfm. Alfons Wintrich www.vvs-konzern.de/bäder<br />

Umfangreiche Investitionen<br />

Insgesamt stehen für das Hallenbad Dudweiler und das Fechinger Bad Mittel<br />

in Höhe von 3,2 Mio. Euro zur Verfügung, die im Rahmen des Konjunktur-<br />

programmes II und des Konjunkturpaktes Saar über die Landeshauptstadt<br />

beantragt und bewilligt wurden.<br />

<strong>Die</strong> im Oktober 2009 gestarteten<br />

energetischen Sanierungs arbeiten<br />

im Dudobad konnten im Hinblick<br />

auf die Fenster und die technischen<br />

Anlagen planmäßig im Herbst 2010 abgeschlossen<br />

werden. Während des laufenden<br />

Betriebes wurde die Außenfassade<br />

saniert. Im Fechinger Bad begannen<br />

die Arbeiten im Mai 2010 und fielen somit<br />

zeitlich in etwa mit der Eröffnung der Freibadsaison<br />

zusammen. Sie beinhalten im<br />

Einzelnen den Dachaufbau, die Wasserversorgung<br />

und -aufbereitung sowie die<br />

Sanierung der Außenfassaden und Fensteranlagen<br />

des Gebäudes. Eine vorübergehende<br />

Schließung des Hallen- und des<br />

Freibades sowie der angeschlossenen gastronomisch<br />

genutzten Areale waren aus<br />

betrieblichen und bautechnischen sowie<br />

aus Gründen der Sicherheit notwendig.<br />

Voraussichtlich im April 2011 wird das beliebte<br />

Bad wieder seine Pforten öffnen.<br />

Das ebenfalls ab Januar 2010 frisch renovierte<br />

Alsbachbad stand nach der Sanierung<br />

des Sanitärbereiches, der Fenster<br />

und der technischen Anlagen ab März<br />

2010 wieder zur Verfügung.<br />

Bäderbetriebsgesellschaft <strong>Saarbrücken</strong> mbH<br />

45


DuDobaD nacH DEr rEnoViErunG<br />

46 <strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>. <strong>Jahresrückblick</strong> 2010


Nutzerfreundliche Öffnungszeiten<br />

und erweitertes Kursangebot<br />

Um den Anforderungen des berufstätigen<br />

Badepublikums entgegen zu kommen,<br />

hat die BBS ab Herbst 2010 erweiterte Öffnungszeiten<br />

eingeführt.<br />

<strong>Die</strong> Frühschwimmzeiten in den Saarbrücker<br />

Schwimmbädern wurden insgesamt<br />

auf zwei Stunden erweitert. Start ist<br />

viermal wöchentlich bereits um 6.30 Uhr.<br />

Für das „After-Work-Schwimmen“ stehen<br />

derzeit das Dudobad und das Alsbachbad<br />

einmal wöchentlich bis 22.00 Uhr für ein<br />

entspanntes Schwimmvergnügen zur Verfügung.<br />

Besucherzuwächse sind bereits<br />

zu verzeichnen.<br />

Für diejenigen, die gern etwas in der<br />

Gruppe für ihre Gesundheit und Fitness<br />

tun wollen, werden spezielle Kurse u. a. in<br />

Zusammenarbeit mit dem ATSV <strong>Saarbrücken</strong><br />

angeboten. Das bewährte Aqua-Jogging<br />

ist weiterhin im Programm. Verstärkt<br />

engagiert sich die BBS auch für die Anwärter<br />

des Sportabzeichens des Deutschen<br />

Sportbundes.<br />

Entwicklung der<br />

Besucherzahlen<br />

Ein Vergleich der Anzahl der Badegäste<br />

zum Vorjahr ist aufgrund der Durchführung<br />

der Sanierungsmaßnahmen sowie<br />

der damit verbundenen Schließzeiten we-<br />

„Das neue Veranstaltungsprogramm<br />

bietet Abwechslung<br />

für Jung und Alt. “<br />

Thomas Schadt, Fachangestellter für Bäderbetriebe,<br />

Schwarzenbergbad (Totobad)<br />

Freibadsaison: Viel Spaß gab es bei den Aktivitäten für Kinder und Jugendliche<br />

nig aussagekräftig. Soweit diese Faktoren<br />

den Besuch nicht unmittelbar beeinflussten,<br />

sind die Besucherzahlen im Vergleich<br />

zum Vorjahr gestiegen (z. B. Freibad Dudweiler,<br />

Schwarzenbergbad <strong>Saarbrücken</strong>),<br />

obwohl die Freibadsaison 2010 witterungsbedingt<br />

einen kürzeren Zeitraum<br />

umfasste als 2009.<br />

Veranstaltungen rund<br />

um das Jahr<br />

Ob in der Hallen- oder Freibadsaison –<br />

das Veranstaltungsprogramm bot mit Bäderpartys<br />

und Eventtagen Abwechslung<br />

zu allen Jahreszeiten. Besonders beliebt<br />

waren Veranstaltungen mit Live-DJs, das<br />

Aqua-Kino sowie professionell ausgestattete<br />

Schnupperkurse im Tauchen und das<br />

Nachtschwimmen.<br />

Der Umweltkasper vermittelte auf spielerische<br />

Weise Wissen zum Wasserschutz.<br />

Bestens unterstützt wurden die Events u. a.<br />

durch eine spezialisierte Veranstaltungsagentur<br />

und regionale Vereine. In den<br />

Sommerferien wurde ein umfangreicher<br />

Veranstaltungskalender mit über 50 Aktionen<br />

für die Daheimgebliebenen geboten.<br />

Hervorzuheben ist, dass alle Kurse und<br />

Sonderaktionen zum normalen Eintrittspreis<br />

und ohne Zusatzkosten besucht werden<br />

konnten. So soll Besucherinnen und<br />

Besuchern aus allen Bevölkerungsschichten<br />

die Teilnahme ermöglicht werden.<br />

Bäderbetriebsgesellschaft <strong>Saarbrücken</strong> mbH<br />

47


SAARBAHN&BUS.<br />

Verkehrsbereich fährt<br />

erfolgreich in Richtung Zukunft<br />

Nachdem die Saarbahn 2009 die Teilstrecke von Riegelsberg Süd<br />

nach Walpershofen/Etzenhofen in Betrieb nehmen konnte, stand<br />

2010 im Zeichen des zügigen Ausbaus des nächsten Bauabschnitts<br />

bis Heusweiler Markt sowie der Bauarbeiten an der Stadtbahn-<br />

Schienenwerkstatt in Brebach. Einen weiteren Schwerpunkt bildete<br />

das Thema Fahrgastsicherheit, das auch aufgrund aktueller überregionaler<br />

Ereignisse und Erkenntnisse noch einmal intensiviert wurde.<br />

48 <strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>. <strong>Jahresrückblick</strong> 2010


© K.F.L. – Fotolia.com<br />

<strong>Die</strong> Stadtbahn Saar GmbH (SBS) wurde 1992 gegründet und befasst sich mit Planung,<br />

Bau und Betrieb des Stadtbahn-Systems in der Saar-Region. Der Betrieb<br />

der Werkstätten und Infrastruktureinrichtungen im Bahn- und Busbereich sowie<br />

Marketing und Vertrieb fallen ebenfalls in ihren Zuständigkeitsbereich.<br />

<strong>Die</strong> Saarbahn GmbH (SB), gegründet 1996, ist für die Durchführung des öffentlichen<br />

Personennahverkehrs mit Bussen und Saarbahnen im Bereich des Regionalverbandes<br />

mit Schwerpunkt <strong>Saarbrücken</strong> zuständig. Planungsaufgaben sowie<br />

die Koordination und Betreuung von Auftragsunternehmen sind ebenfalls<br />

hier angesiedelt. Das Unternehmen tritt in der Öffentlichkeit auch unter dem<br />

Namen SaarBahn&Bus in Erscheinung.<br />

<strong>Die</strong> Stadtbahn Saar GmbH und die Saarbahn GmbH gingen hervor aus der 1892<br />

gegründeten Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal AG. <strong>Die</strong>se besteht weiterhin<br />

und verwaltet die Immobilien des Verkehrsbereichs. Außerdem trägt sie<br />

die Altlasten aus den Pensionszusagen.<br />

Geschäftsführung: Gründungsjahr:<br />

Dr.-Ing. <strong>Die</strong>ter Attig, Sprecher Stadtbahn Saar GmbH: 1992<br />

Ass. jur. Peter Edlinger Saarbahn GmbH: 1996<br />

Norbert Reuter (MBA) www.saarbahn.de<br />

Erster Bauabschnitt<br />

Saarbahn-Ausbau zwischen Walpershofen/Etzenhofen<br />

und Heusweiler größtenteils abgeschlossen<br />

Das Arbeitsjahr startete mit dem<br />

Erstellen der Oberleitungsmastfundamente,<br />

Setzen der Oberleitungsmaste<br />

und der Fortsetzung der<br />

Trassenbauarbeiten auf der gesamten 2,8<br />

Kilometer langen Teilstrecke von Walpershofen/Etzenhofen<br />

bis Heusweiler Markt.<br />

Es folgten die Verlegung von Starkstromkabeln,<br />

der Bau von Entwässerungsleitungen,<br />

das Aufbringen der Planumsschutzschicht<br />

unter dem Gleis sowie die Verlegung von<br />

Gleisschotter, Schwellen und Schienen auf<br />

dem stabilisierten Untergrund.<br />

<strong>Die</strong> beiden jeweils 25 Meter langen Brückenelemente<br />

für die Eisenbahnbrücke in<br />

Walpershofen konnten nach aufwändigen<br />

Montagearbeiten im Juni 2010 in ihre<br />

endgültige Lage eingehoben werden. <strong>Die</strong><br />

Bohrpfähle der Brücke sind 10 Meter tief<br />

im Boden verankert.<br />

Ebenfalls fertig gestellt wurden die Eisenbahnbrücke<br />

über den Köllerbach<br />

hinter der Haltestelle Heusweiler Markt<br />

sowie ein Unterwerk zur späteren Stromversorgung<br />

der Saarbahn unweit der<br />

Haltestelle Heusweiler Schulzentrum.<br />

Der gesamte Trassen- und Gleisbau sowie<br />

die technische Ausrüstung (Bahnstromversorgung,<br />

Signalanlagen etc.) auf dem<br />

ersten Bauabschnitt konnten bis Jahres-<br />

ende, trotz der aufgetretenen witterungsbedingten<br />

Verzögerungen, größtenteils<br />

abgeschlossen werden. <strong>Die</strong> Gemeinde<br />

Heusweiler beendete im November ihre<br />

Bauarbeiten am Busverknüpfungspunkt<br />

Heusweiler Markt.<br />

Ab Januar 2011 erfolgen nun die technischen<br />

Prüfungen und danach die Abnahmen.<br />

<strong>Die</strong> Testfahrten sollen nach<br />

Abschluss aller Abnahmen voraussichtlich<br />

im April beginnen und fünf bis sechs<br />

Monate in Anspruch nehmen.<br />

SaarBahn&Bus<br />

49


„Nach Inbetriebnahme der<br />

Gesamtstrecke bis Lebach im Jahr 2013<br />

wird das Gesamtprojekt rund 400 Mio.<br />

Euro gekostet haben. Davon werden rund<br />

100 Mio. Euro von der Stadtbahn Saar<br />

GmbH getragen.“<br />

Norbert Reuter, Geschäftsführer der Stadtbahn Saar GmbH<br />

Helikopter fliegt Masten ein<br />

<strong>Die</strong> Signalmasten für die Bahnsignale entlang<br />

der Strecke wurden am 2. November<br />

von der Firma Siemens per Helikopter eingeflogen<br />

und auf<br />

den vorbereiteten<br />

Fundamenten<br />

montiert. An den<br />

Masten befinden<br />

sich Bahnsignale<br />

und Schaltkästen,<br />

die für die sichere<br />

Abwicklung des<br />

Betriebs benötigt<br />

werden.<br />

Zweiter Bauabschnitt:<br />

Vorbereitende Arbeiten zwischen<br />

Heusweiler und Lebach<br />

Nach der Winterpause 2009/2010 gingen<br />

die Bauaktivitäten auf dem zweiten Bauabschnitt<br />

mit Rodungsarbeiten zwischen<br />

Heusweiler Markt und Lebach planmäßig<br />

weiter. Das anfallende Holz wurde von der<br />

Stadtbahn Saar GmbH an zwölf gemeinnützige<br />

Organisationen, eingetragene Vereine<br />

und Schulen aus Heusweiler bzw. Lebach<br />

vergeben. <strong>Die</strong>se kümmerten sich um<br />

50 <strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>. <strong>Jahresrückblick</strong> 2010<br />

den Brennholzverkauf und durften die Erlöse<br />

behalten.<br />

U. a. nach der Ausschreibung der Arbeiten<br />

zur Sanierung des 476 Meter langen<br />

Spitzeichtunnels fand im Mai vor Ort eine<br />

erfolgreiche Entrauchungsübung in Zusammenarbeit<br />

mit den zuständigen Feuerwehren<br />

und dem TÜV Saarland statt.<br />

Seit Juli werden Ausbrucharbeiten der alten<br />

Tunnelschale sowie Sicherungsarbeiten<br />

und die Errichtung der neuen Außenschale<br />

durchgeführt. Erst danach<br />

kann ab Herbst 2011 eine neue Innenschale<br />

errichtet werden. Der Spitzeichtunnel<br />

ist mit ca. 6 Mio. Euro (brutto) das<br />

teuerste Einzelbauwerk auf der gesamten<br />

Strecke von Sarreguemines bis Lebach.<br />

<strong>Die</strong> Sanierung des 120 Meter langen, denkmalgeschützten<br />

Viadukts in Eiweiler kostet<br />

rund 2,5 Mio. Euro (brutto). Auch diese Arbeiten<br />

konnten in 2010 beauftragt werden.<br />

Bahnwerkstatt in Brebach<br />

im Zeitplan<br />

Bildunterschrift<br />

Im Saarbrücker Ortsteil Brebach entsteht<br />

derzeit eine moderne Bahnwerkstatt. Mit<br />

bauarbEitEn am SpitzEicHtu<br />

dem Neubau sollen Wartung, Reparatur,<br />

Reinigung, Abstellung und Instandhaltung<br />

an einem zentralen Ort konzentriert<br />

werden. <strong>Die</strong> neue Einrichtung umfasst<br />

fünf Arbeitsstände, eine Waschanlage für<br />

Stadtbahn-Fahrzeuge, eine 11-gleisige Abstellanlage<br />

für 22 Stadtbahnfahrzeuge sowie<br />

Büro-, Schulungs- und Sozialräume<br />

für das Personal.<br />

Im ersten Bauabschnitt wurden die Rückbauarbeiten<br />

an der vorhandenen Gleisanlage<br />

abgeschlossen sowie Anfang 2010 der<br />

Hochbau des Werkstattgebäudes mit den<br />

dazugehörigen Rohbauarbeiten auf den<br />

Weg gebracht. Parallel liefen die Arbeiten<br />

für die Abstellanlage.<br />

Neben dem Saarbahn-Ausbau Richtung Lebach<br />

stellt der Bau der Stadtbahnwerkstatt<br />

in Brebach das zweite große Infrastrukturprojekt<br />

im Verkehrsbereich dar. Bei einer<br />

täglichen Laufleistung der Saarbahn-<br />

Züge von ca. 4.700 Kilometer und einer<br />

täglichen Beförderungsleistung von rund<br />

40.000 Fahrgästen war der Neubau aus<br />

ökonomischen Gründen und zur Optimierung<br />

des Betriebsablaufs unumgänglich.<br />

Der Baukomplex ist genau auf die Bedürfnisse<br />

des Unternehmens zugeschnitten


nnEL<br />

und wird über die neueste technische Ausstattung<br />

verfügen. <strong>Die</strong> Gesamtinvestitionen<br />

für das Bauprojekt belaufen sich auf<br />

ca. 25 Mio. Euro. Das Land bezuschusst<br />

die Kosten für die Werkstatt in Höhe von<br />

rund 75 Prozent, Bund und Land fördern<br />

den Bau der Abstellanlage in Höhe von<br />

rund 90 Prozent.<br />

Der Innenausbau mit Stahlelementen für<br />

Wartungsgruben, Arbeitsbühnen, Auflegekonstruktionen<br />

für den Gleisbau sowie<br />

Hebebühnen und Krananlagen wird ab<br />

2011 folgen. <strong>Die</strong> Inbetriebnahme soll Ende<br />

2011 stattfinden.<br />

Bestätigung durch die UITP<br />

<strong>Die</strong> Stadtbahn Saar GmbH erkennt die<br />

wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen<br />

Prinzipien der Nachhaltigkeit als strategische<br />

Unternehmensziele an.<br />

Sie gehört damit zu einem Kreis von zwölf<br />

weiteren deutschen Verkehrsunternehmen,<br />

die sich dazu bekennen und aktiv dafür<br />

eintreten, z. B. durch den Einsatz umweltfreundlicher<br />

Erdgas- bzw. moderner <strong>Die</strong>selbusse.<br />

Bild (oben): Im November 2010 konnte zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

der betreffenden Fachbereiche das Richtfest auf der Baustelle der Schienenwerkstatt<br />

gefeiert werden.<br />

Bild (unten): Hans Rat, Generalsekretär der UITP, überreicht Norbert Reuter, Geschäftsführer<br />

der Stadtbahn Saar GmbH, die UITP-Urkunde.<br />

SaarBahn&Bus<br />

51


Ehrung durch PRO BAHN<br />

<strong>Die</strong> Saarbahn GmbH und die Gemeinde Riegelsberg<br />

erhielten eine Auszeichnung für<br />

das „Engagement um die Verlängerung der<br />

Saarbahn in Riegelsberg“.<br />

Neue Stadtlinienbusse<br />

Acht neue Stadtlinienbusse mit neuester<br />

<strong>Die</strong>seltechnologie bereichern seit September<br />

2010 den Fuhrpark der Saarbahn GmbH.<br />

Sie erfüllen die Abgasnorm EEV (Enhanced<br />

Environmentally Friendly Vehicle), den gegenwärtig<br />

anspruchsvollsten europäischen<br />

Abgasstandard für Busse und Lkws. <strong>Die</strong> Anschaffung<br />

der Fahrzeuge wurde vom saarländischen<br />

Ministerium für Umwelt, Energie<br />

und Verkehr mit 744.000 Euro gefördert.<br />

Neues Kundenzentrum<br />

in der Stadtmitte<br />

Im Herbst 2010 zog das Kundenzentrum<br />

von SaarBahn&Bus in die neuen freundlich<br />

ausgestatteten Räume in der Dudweilerstraße<br />

7 ein. Das aktuelle Domizil liegt zentral<br />

und unweit des alten Standortes. Jährlich<br />

besuchen ca. 39.000 Kundinnen und<br />

Kunden das Beratungszentrum. Am selben<br />

Ort befinden sich auch Aufenthaltsräume<br />

für Busfahrerinnen und Busfahrer.<br />

52 <strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>. <strong>Jahresrückblick</strong> 2010<br />

Immer an erster Stelle:<br />

die Sicherheit der Fahrgäste<br />

Da SaarBahn&Bus täglich zahlreiche Schülerinnen und Schüler<br />

befördern, hat das Unternehmen eine Busschule für Kinder der<br />

vierten und fünften Klassen eingerichtet. Junge Fahrgäste werden<br />

direkt vor Ort unterrichtet. Der Bus dient als rollendes Klassenzimmer<br />

und Demonstrationsobjekt.<br />

Ein speziell geschulter Mitarbeiter beantwortet Fragen kindgerecht<br />

und gibt Tipps für die sichere Nutzung von Bussen und<br />

Bahnen. Seit vielen Jahren veranstaltet SaarBahn&Bus diese Verkehrserziehung,<br />

oft in Zusammenarbeit mit der Polizei.<br />

Neu aufgelegte Broschüren zum Thema Sicherheit informieren<br />

Jugendliche und Erwachsene seit Jahresmitte detailliert über die<br />

installierten Sicherheitseinrichtungen. Durch die Berücksichtigung<br />

von Verhaltenstipps können Fahrgäste schwierige Situationen<br />

besser handhaben. Für Kinder gibt es ein spezielles Faltblatt.<br />

Im nächsten Schritt wurde ab September ein Sicherheitsdienst<br />

eingesetzt, der in den Abend- und Nachtstunden in den Saarbahnzügen<br />

unterwegs ist. <strong>Die</strong> Mitarbeiter sind entsprechend ausgebildet<br />

und geschult, um den Fahrgästen und dem Personal in<br />

Notfällen als Ansprechpartner und Helfer zur Seite zu stehen.<br />

Eine erste Bilanz bestätigt die positive Resonanz. Darüber hinaus<br />

wirken z. B. Videoüberwachungen in Saarbahnfahrzeugen und<br />

bei neu angeschafften Bussen präventiv und geben ein größeres<br />

Sicherheitsempfinden.<br />

In der Regel genügte bereits die Anwesenheit des Sicherheitspersonals,<br />

um Situationen zu entspannen. Zusätzlich zu diesem<br />

Sicherheitspersonal werden zurzeit 88 Busbegleiter eingesetzt.


Fahrscheinlesegeräte in<br />

allen Bussen<br />

Seit August 2010 sind alle Busse von<br />

SaarBahn&Bus sowie deren Auftragsunternehmen<br />

mit neuen Lesegeräten für<br />

Abo-Karten ausgestattet.<br />

Ca. 550 gesperrte Abo-Karten konnten<br />

durch diese Maßnahme eingezogen werden.<br />

Sie ist Teil des „(((eTicket Deutschland“,<br />

eines zukunftsweisenden Systems,<br />

unter dessen Dach sich bereits 70 Prozent<br />

der VDV-Mitgliedsbetriebe in einem Letter<br />

of Intend zur Teilnahme verpflichtet<br />

haben. Bei der Realisierung dieses Vorhabens<br />

haben Stadtbahn Saar GmbH und<br />

Saarbahn GmbH von Anfang an eine Vorreiterrolle<br />

übernommen. Für den Kunden<br />

ergeben sich durch den elektronischen<br />

Fahrausweis künftig noch mehr Vorteile.<br />

Z. B. ist es denkbar, die Chipkarte auch<br />

überregional zum Erwerb von Fahrkarten<br />

zu nutzen, ohne Gefahr zu laufen, das<br />

falsche Ticket zu lösen. Dabei könnte der<br />

Ausweis auch als Guthabenkarte oder zur<br />

Erstellung einer Rechnung dienen.<br />

Erfolgreich werben mit<br />

Bus und Bahn<br />

Seit Ende 2008 besteht auch die Möglichkeit,<br />

neben der Werbung auf Bussen, Außenwerbung<br />

auf den Saarbahn-Fahrzeugen<br />

anzubringen. Besonders originell<br />

präsentiert sich auch die Innenraumwerbung.<br />

Ende des Jahres waren insgesamt 15<br />

beschriftete Bahnen unterwegs. <strong>Die</strong> verwendeten<br />

Spezialfolien in den Fenstern<br />

entsprechen den höchsten Sicherheitstandards<br />

und ermöglichen jederzeit „guten<br />

Durchblick“. <strong>Die</strong> Werbeflächen auf den<br />

Bussen waren im Dezember 2010 erstmals<br />

zu beinahe 100 Prozent belegt.<br />

Keine Steuern für die<br />

Saarbahn in Frankreich<br />

Auf dem deutsch-französischen Gipfel<br />

wurde Mitte Dezember in Freiburg entschieden,<br />

dass es keine Pauschalbesteuerung<br />

für den grenzüberschreitenden<br />

Bahnverkehr geben wird. <strong>Die</strong>ses Ergebnis<br />

wurde unter anderem durch die gemeinsame<br />

Intervention und den Einsatz von<br />

politischen Vertretern diesseits und jenseits<br />

der Grenze sowie der Saarbahn-Geschäftsführung<br />

erzielt.<br />

Ursprünglich plante der französische Staat<br />

rückwirkend zum 1. Januar 2010 eine Pauschalbesteuerung<br />

einzuführen, nach welcher<br />

auf die Saarbahn jährlich Belastungen<br />

von etwa 23.000 Euro pro Saarbahnzug zugekommen<br />

wären. Der grenzüberschreitende<br />

Saarbahn-Verkehr wäre dadurch<br />

wirtschaftlich unrentabel geworden.<br />

Gebäudesanierung<br />

Nachdem im Jahr 2009 als erste Schritte<br />

bereits der Blitzschutz und der Großteil<br />

der Brandschutzmaßnahmen in Teilen<br />

des Gebäudes durchgeführt wurden,<br />

folgten 2010 weitere praktische Arbeiten<br />

zur Renovierung des Werkstatt- und Ver-<br />

Bild (oben links): Waldemar Leichner, Mitarbeiter<br />

im Busbereich<br />

Bild (oben Mitte): Anschaulicher Unterricht:<br />

Schulkinder erhalten Informationen zum<br />

sicheren Nutzen der Saarbrücker Busse.<br />

Bild (oben rechts): Perspektivwechsel – Mitglieder<br />

des Landesverbandes der Fahrlehrer<br />

e. V. setzten sich selbst hinter das Steuer der<br />

Saarbahn, um einen Eindruck vom Fahrverhalten<br />

des Schienenfahrzeugs zu bekommen.<br />

Bild (unten): Neuer Hingucker im Stadtbild –<br />

Verkehrsmittelwerbung für den Flughafen<br />

<strong>Saarbrücken</strong><br />

SaarBahn&Bus<br />

53


waltungsgebäudes auf dem Busbetriebshof.<br />

Realisiert wurden der Rückbau des<br />

Eingangsbereichs und der Aufenthaltsräume<br />

für das Fahrpersonal sowie der Austausch<br />

eines Großteils der Fenster.<br />

Weitere Schwerpunkte werden künftig das<br />

Raumkonzept mit dem geplanten Umzug<br />

aller Mitarbeiter aus dem Altbau in das<br />

Werkstattverwaltungsgebäude, die Umgestaltung<br />

des Eingangsbereichs, die Modernisierung<br />

der Sanitäranlagen sowie die<br />

Erneuerung der Heizungsanlage bilden.<br />

Nach einer Studie der KommunalSysteme<br />

lässt sich der Wärmeverbrauch der alten<br />

Heizungsanlage durch eine Generalsanierung<br />

nahezu halbieren. <strong>Die</strong> begleitenden<br />

Wärmedämmmaßnahmen umfassen die<br />

Isolierung und Verkleidung der Fassaden.<br />

<strong>Die</strong> Erneuerung der Dachverglasung der<br />

Buswerkstatt konnte bereits realisiert werden.<br />

2011 soll die Renovierung vollständig<br />

abgeschlossen werden.<br />

Das saarländische Ministerium für Umwelt,<br />

Energie und Verkehr fördert die Maßnahme<br />

mit 75 Prozent der Projektkosten.<br />

Kindergruppen besuchen SBS.<br />

<strong>Die</strong> Kinder der Kita Malstatt hatten viel<br />

Spaß beim Besuch des Busbetriebshofs:<br />

Auf dem Programm standen die Besichtigung<br />

der Werkstatt, der Leitstelle und der<br />

Tankanlage sowie eine aufregende Fahrt<br />

durch die Waschanlage.<br />

Anschlusssicherung und<br />

Busbeschleunigung<br />

Im Rahmen eines kleinen Projektes wurde<br />

das Thema Anschlusssicherung zwischen<br />

den Verkehrsträgern des ÖPNV am<br />

Haltepunkt Güchenbach beispielhaft näher<br />

untersucht. Dabei wird ein um viele<br />

Funktionalitäten erweitertes neues RBL<br />

(Rechnergestütztes Betriebsleitsystem)<br />

eingesetzt. Mit Hilfe des Bordrechners<br />

IBIS (Integriertes Bord-Informationssys-<br />

54 <strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>. <strong>Jahresrückblick</strong> 2010<br />

tem) ist es möglich, Fahrzeuge automatisch<br />

an der Abfahrt zu hindern, um Bus-<br />

und Bahnverbindungen abzuwarten und<br />

zu sichern. In Sekundenschnelle liefert das<br />

Fahrzeug seine Standortdaten an die Leitstelle,<br />

wo sie geprüft und ausgewertet werden.<br />

Im Bedarfsfall erscheint eine Weisung<br />

auf dem Fahrerdisplay.<br />

Nach erfolgreichen Tests soll die Anschlusssicherung<br />

sukzessive auf alle zentralen<br />

Umsteigehaltestellen im Stadtgebiet<br />

ausgedehnt werden.<br />

Auf einer Pilotlinie startete 2010 die Umsetzung<br />

eines Konzepts zur Reduzierung<br />

der Fahrzeiten der Linienbusse in der Innenstadt.<br />

Auf der vielbefahrenen Strecke<br />

Wilhelm-Heinrich-Brücke – Rathaus –<br />

Richard-Wagner-Straße – Scheidter Straße<br />

– Ilseplatz senden die Linienbusse in beiden<br />

Fahrtrichtungen beim Annähern an<br />

einen ampelgesteuerten Knotenpunkt automatisch<br />

Signale aus. Dadurch erhalten<br />

sie an der nächsten Ampel vorrangige Weiterfahrt<br />

vor anderen Verkehrsteilnehmern.<br />

Nach ersten Erfolgen soll das System auf<br />

weiteren Strecken zum Einsatz kommen.<br />

Beide Maßnahmen dienen dazu, die ÖPNV-<br />

Verbindungen im Kundeninteresse pünktlicher<br />

und zuverlässiger zu gestalten.<br />

<strong>Die</strong> Großstadtbahn<br />

Seit Oktober ist ein Saarbahnzug unterwegs,<br />

der ringsum mit Zeichnungen von<br />

Kindern aus den Saarbrücker Kindertagesstätten<br />

versehen ist. Im letzten Jahr hatten<br />

die jungen Künstlerinnen und Künstler<br />

der Landeshauptstadt diese Bilder zum<br />

Thema „Traum-Stadt-<strong>Saarbrücken</strong>“ zum<br />

100-jährigen Jubiläum geschenkt.<br />

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt mehrere<br />

Saarbahnfahrer/innen<br />

<strong>Die</strong> Saarbahn GmbH ist eine Tochtergesellschaft des <strong>VVS</strong>-Konzerns, des größten<br />

kommunalen <strong>Die</strong>nstleisters in der Landeshauptstadt <strong>Saarbrücken</strong>. Insgesamt<br />

arbeiten ca. 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem Konzern,<br />

dessen Kunden die Bürgerinnen und Bürger der 180.000-Einwohner-Stadt<br />

sind. <strong>Die</strong> Saarbahn GmbH ist ein modernes und leistungsfähiges Nahverkehrsunternehmen<br />

für die Landeshauptstadt und ihre Region. Sie befördert<br />

derzeit täglich ca. 40.000 Fahrgäste mit Bussen und Bahnen.<br />

Der Einsatz erfolgt im Fahrdienst Bus und Bahn der Saarbahn GmbH – bei der<br />

Saarbahn im Wechselschichtbetrieb während der Betriebszeiten. Für den Fahrdienst<br />

im Bahnbereich müssen Sie mindestens 21 Jahre alt und im Besitz der<br />

Fahrerlaubnis Klasse B sowie eines guten Hauptschul- oder mittleren Bildungsabschlusses<br />

sein. Nach Möglichkeit haben Sie bereits eine erfolgreiche Berufsausbildung<br />

absolviert.<br />

Darüber hinaus erwarten wir gute Umgangsformen, ein gepfl egtes Äußeres und<br />

kundenfreundliches Auftreten. Leistungsbereitschaft und Lernwilligkeit setzen<br />

wir voraus. Wir bieten Ihnen eine den Aufgaben entsprechende Vergütung nach<br />

dem geltenden Tarifvertrag.<br />

Bewerbungsschluss ist der 15. Oktober 2010 für einen möglichen Start ab 1. Januar<br />

2011. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann möchten wir Sie gerne kennen<br />

lernen.<br />

Senden Sie bitte Ihre Bewerbung an:<br />

<strong>Die</strong> <strong>VVS</strong><br />

Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft<br />

<strong>Saarbrücken</strong> mbH<br />

Personalplanung und -beschaffung<br />

Postfach 10 30 31, 66030 <strong>Saarbrücken</strong><br />

oder per e-Mail an personal@vvs-konzern.de<br />

www.vvs-konzern.de<br />

Ein Unternehmen der Landeshauptstadt <strong>Saarbrücken</strong><br />

Saarbahn-Stellenanzeige<br />

<strong>Die</strong> Saarbahn-Anzeige mit Triebfahrzeugführer<br />

Thomas Groß war ein voller Erfolg:<br />

Fast 600 Bewerbungen sind eingegangen.<br />

Der saarVV bündelt den ÖPNV<br />

in der Region.<br />

Der Saarländische Verkehrsverbund<br />

(saarVV) wurde im Jahr 2005 gegründet.<br />

<strong>Die</strong> vielfältigen Aufgaben dieses Zusammenschlusses<br />

werden von insgesamt<br />

neun Verkehrsunternehmen wahrgenommen,<br />

die sich unter dem Dach des saarVV<br />

zusammengeschlossen haben. <strong>Die</strong> Saarbahn<br />

GmbH ist eines von ihnen.<br />

Durch den saarVV ist es den Kundinnen<br />

und Kunden möglich, jedes Verkehrsmittel<br />

in der Region auf ihrer Fahrstrecke mit<br />

nur einem Ticket zu nutzen. <strong>Die</strong> Saarbahn<br />

GmbH beteiligte sich auch am Betrieb von<br />

drei der elf im Jahr 2010 durch den Verkehrsverbund<br />

angebotenen gut frequentierten<br />

Nachtbuslinien.<br />

Weitere Informationen zum Saarländischen<br />

Verkehrsverbund gibt es im Internet<br />

unter www.saarvv.de.<br />

Social Media<br />

SaarBahn&Bus ab sofort bei Facebook<br />

und Twitter:<br />

www.facebook.com/saarbahn<br />

http://twitter.com/mysaarbahn


DiE SaarbaHn in riEGELSbErG<br />

SaarBahn&Bus<br />

55


VSE<br />

Vereinigte<br />

Saar-Elektrizitäts-AG<br />

Enovos *1)<br />

Deutschland<br />

AG<br />

50% 50%<br />

Projecta 14 GmbH<br />

20%<br />

5,3%<br />

100%<br />

50%<br />

56 <strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>. <strong>Jahresrückblick</strong> 2010<br />

BBS<br />

Bäderbetriebsgesellschaft<br />

<strong>Saarbrücken</strong> mbH<br />

TNB<br />

Talsperre Nonnweiler<br />

Betriebsführungsgesellschaft<br />

mbH<br />

SWS BG<br />

SWS-Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH<br />

co.met<br />

co.met GmbH <strong>Saarbrücken</strong><br />

ESLL *2)<br />

Energie SaarLorLux AG<br />

Der <strong>VVS</strong>-Konzern<br />

LHS<br />

Landeshauptstadt <strong>Saarbrücken</strong><br />

74,7%<br />

90%<br />

55%<br />

100% 100%<br />

100% 87%<br />

49%<br />

100%<br />

<strong>VVS</strong> BG<br />

<strong>VVS</strong>-Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

100%<br />

<strong>VVS</strong><br />

Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft <strong>Saarbrücken</strong> mbH<br />

SWS<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Saarbrücken</strong><br />

AG<br />

22,77%<br />

*1) bis 30.6.2009 firmierend unter Saar Ferngas AG (SFG)<br />

*2) indirekte Beteiligung über die ESLL GbR<br />

GSS<br />

Gesellschaft für Straßenbahnen<br />

im Saartal AG<br />

SBS<br />

Stadtbahn Saar GmbH<br />

Saarbahn<br />

Saarbahn GmbH<br />

KS<br />

KommunalSysteme für<br />

Energie, Umwelt und<br />

Verkehr GmbH<br />

WWB<br />

Wasserwerk Bliestal GmbH<br />

<strong>Saarbrücken</strong><br />

TNA<br />

Talsperre Nonnweiler<br />

Aufbereitungsgesellschaft<br />

mbH<br />

10%<br />

40%<br />

98%


23,9% 27,4%<br />

23,96%<br />

25,8%<br />

21,15%<br />

Solarkraftwerk<br />

Kenn<br />

Windpark Saar<br />

GmbH & Co. KG<br />

GF GmbH<br />

Windpark<br />

Freisen Nord<br />

40% 55%<br />

96%<br />

26%<br />

Saarbus<br />

Saarbus GmbH<br />

27,42%<br />

50%<br />

9,0%<br />

25,2%<br />

<strong>VVS</strong> BG<br />

<strong>VVS</strong>-Beteiligungs-<br />

gesellschaft mbH<br />

SBS<br />

Stadtbahn Saar GmbH<br />

Saarbahn<br />

Saarbahn GmbH<br />

<strong>Die</strong> Beteiligungen der SWS<br />

SWS<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Saarbrücken</strong> AG<br />

EHS<br />

Energiehandel Saar<br />

Verwaltungs-GmbH<br />

EHS-KG<br />

Energiehandel Saar<br />

GmbH & Co. KG<br />

ESS<br />

Energie-Service-Saar<br />

GmbH<br />

IZES<br />

Institut für Zukunfts-<br />

energiesysteme gGmbH<br />

GDF SUEZ<br />

Saarland GmbH<br />

Der Verkehrsbereich<br />

30%<br />

90%<br />

6,17%<br />

VSE<br />

VSE Aktiengesellschaft<br />

<strong>Saarbrücken</strong><br />

SNS<br />

Saarländische Nah-<br />

verkehrs-Service GmbH<br />

BBS<br />

Bäderbetriebsgesellschaft<br />

<strong>Saarbrücken</strong> mbH<br />

TNB<br />

Talsperre Nonnweiler<br />

Betriebsführungsgesellschaft<br />

mbH<br />

FVS<br />

Fernwärme-Verbund<br />

Saar GmbH<br />

KWW<br />

Kraftwerk Wehrden GmbH<br />

<strong>VVS</strong><br />

Versorgungs- und Verkehrs-<br />

gesellschaft <strong>Saarbrücken</strong> mbH<br />

GSS<br />

Gesellschaft für Straßenbahnen<br />

im Saartal AG<br />

100%<br />

50%<br />

26%<br />

33,33%<br />

Beteiligungen des Konzerns<br />

57


9%<br />

SWL<br />

- <strong>Stadtwerke</strong> Lebach<br />

GmbH & Co. KG<br />

- GF GmbH<br />

SWL-energis Netzgesellschaft<br />

mbH & Co. KG<br />

SWL-energis GF GmbH<br />

GPL<br />

Gewerbepark Lebach<br />

GmbH<br />

LAZ<br />

Lebacher Abfallzweck-<br />

verband<br />

58 <strong>Die</strong> <strong>VVS</strong>. <strong>Jahresrückblick</strong> 2010<br />

49% 49% 49%<br />

10%<br />

GWH<br />

Gemeindewerke<br />

Heusweiler GmbH<br />

50% 50%<br />

49%<br />

VEL<br />

Ver- und Entsorgungszweckverband<br />

Lebach<br />

<strong>Die</strong> Beteiligungen der SWS-BG<br />

48,41%<br />

SWS-BG<br />

SWS-Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

GWK<br />

- Gemeindewerke<br />

Kleinblittersdorf GmbH<br />

& Co. KG<br />

- GF GmbH<br />

GWE<br />

- Gemeindewerke Eppelborn<br />

GmbH & Co. KG<br />

- GF GmbH<br />

GWE-energis Netzgesellschaft<br />

mbH & Co. KG<br />

GWE-energis GF GmbH<br />

AWZE<br />

Abwasserzweckverband<br />

Eppelborn GmbH<br />

TeWeMa<br />

Zweckverband Technische<br />

Werke Mandelbachtal<br />

SWF<br />

- <strong>Stadtwerke</strong> Friedrichsthal<br />

GmbH & Co. KG<br />

- GF GmbH<br />

39%<br />

49%<br />

49%


ImpreSSum<br />

herausgeber:<br />

Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft<br />

<strong>Saarbrücken</strong> mbH (<strong>VVS</strong>)<br />

anschrift:<br />

Hohenzollernstraße 104 – 106<br />

66117 <strong>Saarbrücken</strong><br />

telefon:<br />

0681 587-0<br />

Internet:<br />

www.vvs-konzern.de<br />

Fotos:<br />

Bildarchiv der <strong>VVS</strong>, Matthias Becker, Becker & Bredel, Tom Gundelwein,<br />

Herglotz GmbH und Co. Holzwerkstätten KG, Landeshauptstadt<br />

<strong>Saarbrücken</strong>, Gerhard Lang, Manuela Meyer, Helmut Paulus (evks),<br />

PRO BaHn e. V., SG Riegelsberg-Walpershofen, VDV/Markus Schlaf,<br />

Windpark Saar<br />

Redaktion:<br />

A 4 Presse

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