97 2010 dargestellt. Da hohe Abflussspitzen und ... - Ruhrverband
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Bild 16.1: Lageplan (Schema) des Wasserwerks Hengsen<br />
Fig. 16.1: Site map (schematic) of the Hengsen waterworks<br />
Kohlematrix geb<strong>und</strong>enen PFT der kohlehaltige Rückstand der<br />
Kreislaufwirtschaft nachhaltig entzogen werden. Aus diesem Blickwinkel<br />
heraus kam für die WWW nur eine rückstandsfreie thermische<br />
Verwertung in Betracht. Gr<strong>und</strong>voraussetzung für diesen<br />
Entsorgungsweg ist die verfahrenstechnische Trennung der Pulveraktivkohle<br />
vom Filtersand.<br />
Um das Ziel der späteren Wiederverwertung des gereinigten Filtersandes<br />
in der Langsamsandfiltration zu ermöglichen, muss der<br />
Restgehalt an Pulveraktivkohle im gereinigten Sand (gemessen als<br />
TOC) auf ein Minimum reduziert werden können.<br />
<strong>Da</strong> in den Wassergewinnungsanlagen in Echthausen <strong>und</strong> Halingen<br />
/ Fröndenberg Sandwäschen zur Filtersandaufbereitung bereits<br />
betrieben wurden, konnte hier in Waschversuchen das Trennverhalten<br />
näher untersucht werden. Es zeigte sich dabei, dass auf<br />
Gr<strong>und</strong> des geringeren spezifischen Gewichtes von 0,8 t/m³ die<br />
Pulveraktivkohle im Waschprozess schnell aufschwimmt. Problematisch<br />
zeigte sich der Produktaustrag auf das der Wascheinheit<br />
nachgeschaltete Entwässerungssieb. Hier musste eine Restverschmutzung<br />
durch Waschwasserbeimengungen in Kauf genommen<br />
werden. Um diesen Einfluss zu minimieren, wurde die Durchsatzleistung<br />
der Sandwäsche von ursprünglich 23 t/h auf 14 t/h<br />
reduziert.<br />
140<br />
Es war klar, dass die allein aus dem Bereich der Schwerter Wasserwerke<br />
anfallenden Schmutzsandmengen von ca. 7.000 t/a in den<br />
vorhandenen Sandwäschen aus Kapazitätsgründen nicht gereinigt<br />
werden können. Ferner war auf Gr<strong>und</strong> der geographischen Entfernung<br />
der Wassergewinnungen zueinander ein Transport zu den<br />
vorhandenen Anlagenstandorten nicht zielführend.<br />
Verfahrenstechnische Konzeption<br />
Aus den gewonnenen Erkenntnissen heraus entwickelte sich die<br />
Entscheidung zur Konzipierung einer neuen verfahrenstechnisch<br />
verbesserten Sandwäsche, wobei folgende Gr<strong>und</strong>anforderungen<br />
berücksichtigt werden sollten:<br />
– Mobile Bauart zum Betrieb an unterschiedlichen Standorten<br />
– Durchsatzleistung von ca. 20 bis 25 t/h<br />
– CE-Zertifizierung der Gesamtanlage<br />
– Vollautomatisierte Anlagensteuerung<br />
– Kreislaufführung des Waschwassers