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97 2010 dargestellt. Da hohe Abflussspitzen und ... - Ruhrverband

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werksgesellschaft mbH, Mülheim). Als seine Nachfolgerin vom<br />

RWW bereichert ab der zweiten Sitzung des Jahres Angela Herzberg<br />

den Ausschuss. Aufgr<strong>und</strong> seiner Tätigkeit als Geschäftsführer<br />

der neu gegründeten AWWR e.V. legte Ulrich Peterwitz den Vorsitz<br />

des Ausschusses ab dem 9. März <strong>2010</strong> nieder; als Nachfolger<br />

wurde Andreas Lütz für drei Jahre gewählt.<br />

Neben den routinemäßigen Aufgaben des Ausschusses wie der<br />

Aufarbeitung von Informations- <strong>und</strong> Warnfällen aus dem AWWR<br />

Meldeplan <strong>und</strong> der Beurteilung der qualitäts- <strong>und</strong> mengenwirtschaftlichen<br />

Entwicklung der Ruhr in Bezug auf die Wasserwerkspraxis<br />

fand eine intensive Auseinandersetzung mit den Anforderungen<br />

der DVGW Arbeitsblätter W 1001 <strong>und</strong> 1002 statt.<br />

Folgende Themenschwerpunkte bestimmten darüber hinaus die<br />

Arbeit des Ausschusses im Jahr <strong>2010</strong>:<br />

Warn- <strong>und</strong> Informationsplan Ruhr (WIP)<br />

Für den Fall von Gewässerverunreinigungen ist ein übergreifender<br />

Informationsplan federführend durch das MKULNV initiiert worden.<br />

In diesem werden Regelungen zur gegenseitigen Information<br />

<strong>und</strong> Zusammenarbeit getroffen. Beteiligt sind neben dem Ministerium<br />

<strong>und</strong> der AWWR die Bezirksregierungen Arnsberg <strong>und</strong> Düsseldorf,<br />

das LANUV sowie der <strong>Ruhrverband</strong>. Für die Mitgliedsunternehmen<br />

der AWWR lag der Fokus auf einer möglichst<br />

reibungslosen Schnittstelle zwischen dem etablierten AWWR Meldeplan<br />

Ruhr <strong>und</strong> dem WIP. In verschiedenen Sitzungen erarbeiteten<br />

die Beteiligten eine konsensfähige Version, die allerdings im<br />

Berichtsjahr <strong>2010</strong> noch nicht offiziell in Kraft gesetzt wurde.<br />

Weitergehende Aufbereitungsstufen in den Ruhrwasserwerken<br />

Breiten Raum nahmen die Berichterstattung <strong>und</strong> die Diskussion<br />

um die geplanten <strong>und</strong> schon in Ausführung befindlichen Erweiterungen<br />

der Aufbereitungstechnik in den Ruhrwasserwerken ein.<br />

Im Ausschuss Wassergewinnung lag der Fokus auf den Details der<br />

technischen Ausgestaltung. Flankierend hierzu fand ein Erfahrungsaustausch<br />

über die mit der Bezirksregierung Arnsberg <strong>und</strong><br />

dem MKULNV geführten Gespräche statt.<br />

Wasserrahmenrichtlinie<br />

<strong>Da</strong>s Maßnahmenprogramm <strong>und</strong> die Bewirtschaftungsplanung für<br />

NRW sind verabschiedet <strong>und</strong> an die EU gemeldet worden. Die Bezirksregierungen<br />

Arnsberg <strong>und</strong> Düsseldorf initiierten im März<br />

<strong>2010</strong> zwei Informationstermine <strong>und</strong> kommunizierten dabei Details<br />

zur konkreten Umsetzung. <strong>Da</strong>rüber hinaus fanden bereits Einzelgespräche<br />

mit den Bezirksregierungen <strong>und</strong> betroffenen Unternehmen<br />

über die konkrete Umsetzung von Einzelmaßnahmen<br />

statt.<br />

Neue Gr<strong>und</strong>wasserverordnung<br />

Die Notwendigkeit einer neuen Verordnung ergab sich aus der<br />

Verabschiedung der europäischen Gr<strong>und</strong>wasserrichtlinie im Jahr<br />

2006 <strong>und</strong> der Verpflichtung zur Überführung in nationales Recht.<br />

Die Verordnung präzisiert die in der EU- Wasserrahmenrichtlinie<br />

festgelegten Bestimmungen zum Schutz des Gr<strong>und</strong>wassers. Inhaltlich<br />

neu ist die Einstufung des Gr<strong>und</strong>wasserzustandes anhand<br />

von 22 anorganischen <strong>und</strong> 20 organischen Parametern. Für die<br />

Ruhrwasserwerke war vor allem entscheidend, Bestimmungen für<br />

die künstliche Gr<strong>und</strong>wasseranreicherung einzufordern, nach denen<br />

die Nutzung dieses naturnahen Verfahrens zur Trinkwassergewinnung<br />

auch ohne eine intensive Aufbereitung des zu versickernden<br />

Wassers gesichert bleibt. Aus diesem Gr<strong>und</strong> ist an den<br />

Stellungnahmen der Verbände in diesem Sinne mitgewirkt worden.<br />

Leider sind die Belange in der zum Ende <strong>2010</strong> veröffentlichten<br />

Verordnung nicht berücksichtigt worden. Abzuwarten bleibt<br />

nun, ob sich die Forderungen in der seit Anfang 2011 im Entwurf<br />

vorliegenden Mantelverordnung Gr<strong>und</strong>wasser, Ersatzbaustoffe<br />

<strong>und</strong> Bodenschutz einbringen lassen.<br />

Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit<br />

Obfrau: Ulrike Hütter, Wasserwerke Westfalen GmbH, Schwerte<br />

Der Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit kam im Jahr <strong>2010</strong> turnusgemäß<br />

zu drei Arbeitssitzungen (Januar/April/September) zusammen.<br />

Ulrich Peterwitz (GELSENWASSER AG) stellte sich in der Sitzung im<br />

September den Ausschussmitgliedern als AWWR-Geschäftsführer<br />

vor. Um einen umfassenden Informationsaustausch <strong>und</strong> eine enge<br />

Abstimmung zwischen dem Ausschuss <strong>und</strong> den Gremien der<br />

AWWR zu gewährleisten, wird Ulrich Peterwitz an den Ausschusssitzungen<br />

nach Möglichkeit regelmäßig als Gast teilnehmen.<br />

Im Vergleich zu den Vorjahren gab es keine aktuellen Themen<br />

oder Situationen, die zu einer verstärkten Öffentlichkeitsarbeit<br />

führten. <strong>Da</strong>s Thema PFT war ab Mitte März wieder kurz in den<br />

Medien vertreten. Auslöser hierfür waren – im Vorfeld der Landtagswahlen<br />

in NRW – Presseveranstaltungen der Grünen sowie<br />

des Umweltministers zu den Themenfeldern Bilanz der Wasserpolitik<br />

in NRW bzw. Bilanz des Programms Reine Ruhr. Im Zusammenhang<br />

mit der Anklage der Staatsanwaltschaft im Fall PFT erfolgte<br />

im April auch eine Presseanfrage an die AWWR zu den<br />

durch die PFT-Problematik entstandenen Kosten.<br />

Bei der Beantwortung von Presseanfragen bezieht die AWWR generell<br />

nur zu allgemeinen – politischen <strong>und</strong> technischen – Aspekten<br />

Position <strong>und</strong> verweist bei unternehmensspezifischen Fragestellungen<br />

direkt an die Mitgliedsunternehmen. Aktiv hat sich<br />

die AWWR gemeinsam mit dem <strong>Ruhrverband</strong> mit einer Pressemitteilung<br />

anlässlich der Pressekonferenz des Ruhrgüteberichts zu<br />

Wort gemeldet. Hier stand wie schon 2009 der Lachs in der Ruhr<br />

wieder im Fokus. Weitere Themen für die Medien waren die Badegewässerqualität<br />

<strong>und</strong> die Fischdurchgängigkeit der Ruhr, während<br />

kritische Themen zu Spurenstoffen in der Ruhr oder den<br />

Konsequenzen für die Trinkwasseraufbereitung nicht angesprochen<br />

wurden. Für die AWWR-Pressearbeit bedeutete dies selbstverständlich,<br />

dass vorrangig die Lachse <strong>und</strong> damit der <strong>Ruhrverband</strong><br />

das Thema waren.<br />

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