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97 2010 dargestellt. Da hohe Abflussspitzen und ... - Ruhrverband

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Flussbarsch<br />

39,1%<br />

Zander<br />

0,7%<br />

Karpfen<br />

0,5%<br />

Rotauge<br />

29,9%<br />

Bild 9.10: Dominanzen im Fischbestand der Möhnetalsperre<br />

Fig. 9.10: Dominating species in the fish stock of the Möhne Reservoir<br />

Bild 9.11: Angler mit zwei Großen Maränen<br />

Fig. 9.11: Fisher with two whitefish<br />

Gr. Maräne<br />

2,2%<br />

Döbel<br />

0,4%<br />

Aal<br />

3,3%<br />

Brasse<br />

4,1%<br />

Hecht<br />

3,7%<br />

Kaulbarsch<br />

7,3%<br />

Kl. Maräne<br />

8,9%<br />

<strong>und</strong> Nahrung. Anders als Brasse <strong>und</strong> Rotauge ist sie als Winterlaicher<br />

in ihrer Reproduktion unempfindlich gegenüber Wasserstandsschwankungen<br />

<strong>und</strong> stellt zugleich einen wertvollen Speise-<br />

<strong>und</strong> Angelfisch dar.<br />

Der anpassungsfähige Flussbarsch wurde nicht durch Besatzmaßnahmen<br />

gefördert. Im Gegenteil, er wurde ebenso wie die Brasse<br />

scharf befischt. Diese Maßnahme hatte zum Ziel, den ehemals<br />

kleinwüchsigen Barschbestand angemessen zu reduzieren <strong>und</strong><br />

somit das Wachstum der einzelnen übrigen Individuen zu steigern.<br />

Im Ergebnis zeigt sich, dass der Flussbarsch mit einem Dominanzanteil<br />

von knapp 40 % mittlerweile die häufigste Fischart der<br />

Möhnetalsperre ist, wobei die Art eine ausgewogene Alterstruktur<br />

mit einem erstaunlichen Wachstumspotenzial aufweist (Bild 9.12).<br />

<strong>Da</strong>s Gros der schnellwüchsigen Flussbarsche ernährt sich bereits<br />

im ersten Lebensjahr von Fischbrut <strong>und</strong> reguliert somit auf natürliche<br />

Weise planktivore Massenfischarten, aber auch die eigene Art.<br />

Bild 9.12: Angler mit Flussbarsch<br />

Fig. 9.12: Fisher with European perch<br />

Zudem sind auch die räuberischen <strong>und</strong> kapitalen Barsche begehrte<br />

Angel- <strong>und</strong> Speisefische.<br />

Ebenso wie beim Flussbarsch wurde durch die Populationsanpassung<br />

das Wachstum der ehemals kleinwüchsigen Brassen <strong>und</strong><br />

Rotaugen gesteigert. Der Rotaugenbestand profitierte des Weiteren<br />

von der Reduktion seines Nahrungskonkurrenten Brasse,<br />

wodurch die Art mittlerweile einen Anteil von ca. 30 % am Fischbestand<br />

der Möhnetalsperre erreichen konnte. Bei der Top-down-<br />

Nahrungsnetzsteuerung ist ein <strong>hohe</strong>r Raubfischbestand von großer<br />

Bedeutung. Sein Biomasseanteil sollte in Talsperren des<br />

Bewirtschaftungstyps B (Bewirtschaftung als Zandergewässer) 30<br />

bis 40 % des Gesamtfischbestandes ausmachen [9.3]. Die Raubfischbiomasse<br />

der Möhnetalsperre beträgt aktuell 40 % <strong>und</strong> kann<br />

somit als ausgesprochen günstig angesehen werden.<br />

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