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PDF 0.8 MB - Amitech Germany Gmbh

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AMITECH GERMANY KUNDENMAGAZIN 2. AUSGABE 2010<br />

IFAT 2010<br />

Wir freuen uns über ihren Besuch!<br />

Halle B6 / Stand 207 / 306<br />

AMITECH <strong>Germany</strong> GmbH<br />

Am Fuchsloch 19<br />

04720 Mochau<br />

OT Großsteinbach<br />

Fon: + 49 34 31 71 82 - 0<br />

Fax: + 49 34 31 70 23 24<br />

info@amitech-germany.de<br />

www.amitech-germany.de<br />

www.amiantit.com<br />

Sanierung eines Mischwassersammlers<br />

in Leipzig<br />

GFK-Relining-Eiprofil 1260/1400 bis 1350/1700<br />

Der Mischwassersammler unter der<br />

Dufourstraße gehört zu den zentralen<br />

Abwasserleitungen in Leipzigs Stadtzentrum.<br />

Da an dem über 100 Jahre alten Mauerwerk<br />

der Zahn der Zeit sichtbar „genagt“<br />

hat, wird es derzeit durch Relining mit<br />

GFK-Eiprofilrohren des Systems AMIREN<br />

der AMITECH <strong>Germany</strong> GmbH auf 340<br />

Meter Länge saniert. Die in Wickeltechnik<br />

gefertigten Rohre werden im Auftrag der<br />

Kommunalen Wasserwerke Leipzig GmbH<br />

durch die Insituform Rohrsanierungstechniken<br />

GmbH, NL Berlin, im Zeitraum von<br />

Oktober 2009 bis Mai 2010 installiert.<br />

Seit Ende des 19 Jahrhunderts fließt ein<br />

erheblicher Teil des Leipziger Abwassers<br />

durch den Mischwasserkanal unter der<br />

Dufourstraße. Das gemauerte Eiprofil hat dort<br />

Abmessungen von 1260/1400 (auf 240 Meter<br />

Länge) bzw. 1300/1650 mm (100 Meter).<br />

Das Bauwerk hat nicht nur ein Jahrhundert<br />

Volllast-Betrieb hinter sich, sondern auch<br />

sonst eine bewegte Geschichte. Unter anderem<br />

wurde sogar schon einmal die Fließrichtung<br />

des Sammlers umgekehrt, indem man<br />

ein Steinzeug-Sohlgerinne mit Gefälle gegen<br />

die ursprüngliche Ausrichtung einbaute.<br />

Inzwischen leidet der Kanal an den klassischen<br />

chronischen Altersbeschwerden von<br />

Mauerwerk in der Abwassertechnik: Die<br />

Fugen sind korrodiert und zentimetertief ausgewaschen,<br />

bis zum Verlust erster Ziegel,<br />

insbesondere im Sohlbereich. Insgesamt<br />

attestierten die mit dem Sanierungskonzept<br />

betrauten Planer der ACI Aquaprojekt Consult<br />

GmbH, Dresden, dem Sammler Dufourstraße<br />

den Altrohrzustand III nach ATV M 127:<br />

Noch ohne Neubau sanierbar, aber eben<br />

auch dringend sanierungsbedürftig.<br />

Um statisch auf der sicheren Seite zu sein,<br />

und weil die Hydraulik des Kanals eine<br />

Querschnittsreduzierung zulässt, entschied<br />

man sich für eine Sanierung durch Relining


mit Eiprofil-Rohren aus GFK. Den Zuschlag im Zuge<br />

der öffentlichen Ausschreibung des Vorhabens erhielt<br />

die ARGE des Tiefbauunternehmens Heinrich Lauber,<br />

Coswig, gemeinsam mit der Dresdener Zweigniederlassung<br />

der Insituform Rohrsanierungstechniken GmbH, NL<br />

Berlin, mit einem Gebot, das den Einbau von AMIREN-<br />

Wickelrohren der AMITECH <strong>Germany</strong> GmbH vorsah.<br />

Im Ergebnis der statischen Berechnung nach ATV M 127<br />

Teil 2, in den Nennweiten 800/1200 bzw. 1010/1370 ergab<br />

sich eine tragende Wandstärke von 16 bzw. 20 mm.<br />

Die Rohre wurden auf der Baustelle in Längen von drei<br />

1,5 und einem Meter angeliefert. Diese Variationen waren<br />

notwendig, um eine Überlagerung von Rohrverbindungen<br />

mit den 32 Anschlussstutzen im Baubereich zu vermeiden,<br />

und um Bögen zu realisieren. Bei Überschreitung des<br />

zulässigen Muffenspaltes von 2 cm erfolgte ein Überlaminieren<br />

des kompletten<br />

Verbindungsbereiches<br />

durch GFK-Handlaminat.<br />

Wie bei ähnlichen Relining-Projekten<br />

üblich<br />

und bewährt, wurden die<br />

GFK-Rohre per Baufahrzeug-Ladekran<br />

über eine<br />

Montagebaugrube in den<br />

Kanal hinabgelassen,<br />

dort von einem Shuttle<br />

aufgenommen und damit<br />

zum Einbauort transportiert.<br />

Dieser schnellen<br />

und komfortablen Untergrund-Logistik<br />

kommt<br />

das geringe Gewicht der<br />

GFK-Rohre sehr zugute.<br />

Da das neue Rohr ein Untermaß gegenüber dem alten<br />

Bauwerk hat, wurde es mit stählernen Abstandhaltern<br />

exakt waagerecht ausgerichtet und fixiert; der entstehende<br />

Ringraum wurde mit einem hochfließfähigen Dämmstoff<br />

verfüllt.<br />

REPORTAGE<br />

2<br />

Zu den weiteren Arbeiten gehört auch das Relining eines<br />

Seitenkanals 860/1350, der ebenfalls mit GFK-, allerdings<br />

mit Kreisprofil-Rohren (FLOWTITE-System) DN 400,<br />

saniert wird.<br />

Außerdem wurden bei diesem Projekt sämtliche Zuläufe<br />

zum Sammler Dufourstraße erstmals der historisch geänderten<br />

Fließrichtung angepasst – bislang mündeten sie<br />

alle noch in spitzem Winkel gegen die „neue“ Fließrichtung<br />

ein.<br />

Nachdem die gesamte Maßnahme am 12.10.2009 begonnen<br />

worden war, galt es dem Leipziger Weihnachtsmarkt<br />

zuliebe und zum Jahreswechsel eine achtwöchige Pause<br />

einzulegen, während der die Baustelle komplett geschlossen<br />

wurde – einschließlich aller Baugruben. Nichtsdestoweniger<br />

lag man Mitte März 2010 so im Plan, dass alle<br />

Beteiligten von einer pünktlichen Inbetriebnahme des<br />

neuen Sammlers Ende Mai 2010 ausgehen.


FLOWTITE Rohre für<br />

Schweizer Wasserkraftwerk<br />

Zu den größten Wasserkraftwerks-Projekten die<br />

momentan in der Ostschweiz anhängig sind, gehört<br />

der Neubau der WKA Taschinas bei Grüsch im Prättigau.<br />

Zu den bislang ungenutzten hydroelektrischen Potentialen<br />

der Ostschweiz gehört das Gefälle des Taschinasbaches<br />

oberhalb von Grüsch/Prättigau. Dort, wo Canibach und<br />

Valserbach zusammenfließen, und dem talwärts gelegenen<br />

Ort Grüsch, gibt es ein nutzbares Gefälle von rund<br />

380 m.<br />

Aus diesem Höhenunterschied und einer dem Bach<br />

schadlos entnehmbaren Wassermenge von 3,5 m³/sec.<br />

will der Energieversorger Rätia Energie Schweiz AG ab<br />

2011 jährlich ca. 41 GWh hydroelektrische Energie gewinnen.<br />

Den Wassertransport im oberen Teil der erdverleg-<br />

Trotz umfangreicher Investitionen in den letzten Jahren<br />

herrscht in Thüringen noch erheblicher Nachholbedarf<br />

bei der Schaffung einer zeitgemäßen<br />

Abwasserinfrastruktur. 2006 betrug der Anschlussgrad<br />

der Einwohner an eine öffentliche Kanalisation<br />

erst 68 %. Auch jetzt noch werden Gemeinden<br />

oder einzelne Ortslagen durch Kanalisierung neu<br />

erschlossen und an Abwasserbeseitigungsanlagen<br />

angebunden.<br />

So auch seit Herbst 2009 in St. Kilian im Rennsteig-<br />

Gebirge. Hier galt es, den Ortsteil Erlau neu zu kanalisieren<br />

und durch einen Verbindungssammler, der auch<br />

das Glaswerk Schleusingen entsorgen wird, an die Kläranlage<br />

anzuschließen. Angesichts der Dringlichkeit des<br />

REPORTAGE<br />

„Heißes“ Projekt in der kalten Jahreszeit<br />

FLOWTITE Wickelrohre für Abwasser-Verbindungssammler im Thüringer Wald<br />

3<br />

ten Triebwassertrasse übernehmen 1350 sm GFK-Rohre<br />

der Nennweite DN 1200. Um dem mit der hydrostatischen<br />

Höhe stetig wachsenden Druck im Rohr gerecht zu werden,<br />

werden bis zum Sommer 2010 GFK-Druckrohre<br />

PN 6 – PN 20 (jeweils SN 5000) verlegt. Die Einzelrohrverbindung<br />

erfolgt durch REKA-Kupplungen. Die letzten<br />

630 m bis zum Kraftwerk übernehmen beschichtete<br />

Stahlrohre PN 40.<br />

Vorhabens beschloss der in Suhl ansässige Zweckverband<br />

Wasser Abwasser „Mittlerer Rennsteig“ (ZWAS)<br />

als Anlagenbetreiber, nach sorgfältiger Abwägung und<br />

in Abstimmung mit dem Ingenieurbüro sthp Suhl GmbH,<br />

den Verbindungssammler im Zuge eines Winterbauvorhabens<br />

zu verlegen. Aufgrund systembedingter Vorteile<br />

entschied man sich dabei für GFK-Wickelrohre von<br />

AMITECH <strong>Germany</strong>.<br />

Ein wichtiges Argument für den ungewöhnlichen Zeitkorridor<br />

war die Tatsache, dass die Trasse des Sammlers das<br />

Biosphärenreservat „Vessertal Thüringer Wald“ berührt.<br />

Hier galt es, die ökologischen Folgen des Bauens geringst<br />

möglich zu halten.<br />

Bautechnisch ist ein Leitungsbau-Wintereinsatz, zumal<br />

im Thüringer Mittelgebirge, ein anspruchsvolles Vorhaben.<br />

Winterliche Tieftemperaturen wirken sich sowohl auf<br />

den Boden als auch auf die Rohrwerkstoffe und sonstigen<br />

benötigten Materialien problematisch aus. Schon hier lag<br />

ein Grund für den Einsatz von GFK-Rohren. Diese sind<br />

thermisch reaktionsträge und zeichnen sich durch einen<br />

ausgesprochen geringen Ausdehnungskoeffizienten aus.<br />

Ein weiteres Plus war gerade das geringe Metergewicht,<br />

das den Einbau sechs Meter langer Rohre erlaubte. Dies<br />

vereinfachte sowohl die Logistik als auch den Einbau.<br />

Immerhin mussten 2100 Meter Rohre DN 250 und 200<br />

Meter DN 200 in unwegsamem Gelände transportiert<br />

Fortsetzung auf Seite 4


und verlegt werden. Unter diesen schwierigen Bedingungen<br />

wurden die leichten FLOWTITE GFK-Rohre in<br />

klassischer, umweltschonender manueller Verlegetechnik<br />

installiert. Besonderes Augenmerk beim Einbau durch die<br />

STL Sonneberg GmbH kam den Rohrverbindungen zu.<br />

Die REKA-Kupplungen mussten frostfrei zusammengefügt<br />

und besonders gut eingefettet werden.<br />

Ein Kernproblem bei winterlichen Leitungsbaustellen ist<br />

die Frostbelastung des Bodens. Auf der Baustelle kam<br />

den Planern der dort hohe Grundwasserstand und die zu<br />

erwartende Schneedecke von bis zu 80 cm Stärke entgegen,<br />

die den Frosthorizont auf eine Tiefe von maximal<br />

20 Zentimeter einschränkte. Vorteilhaft wirkte sich hier<br />

der kiesige Untergrund im Sohlbereich aus. Andererseits<br />

machte der Grundwasserstand auch eine anspruchsvolle<br />

Grundwasserabsenkung und -ableitung im jeweiligen<br />

Baubereich notwendig, bevor man die Rohre im trocken<br />

gelegten Rohrgraben verlegen konnte.<br />

Obwohl der Winter 2009/2010 seinem Namen alle Ehre<br />

machte, konnten die Terminziele bei der Verlegung des<br />

Verbindungssammlers eingehalten werden. Dem vorgesehenen<br />

Abschluss des Gesamtprojektes im Herbst 2010<br />

steht aus jetziger Sicht nichts entgegen.<br />

In einem sind sich alle Beteiligten bereits jetzt einig: Die<br />

ungewöhnliche Winterbauepisode im Rennsteig war ein<br />

Erfolgserlebnis der ganz besonderen Art.<br />

20. Dresdner Brückenbausymposium<br />

Großes Interesse beim<br />

Werksbesuch<br />

Das 20. Dresdner Brückenbausymposium 2010<br />

war mit weit über 1000 Teilnehmern wieder bestens<br />

besucht. Neben interessanten Fachvorträgen und<br />

einer Ausstellung wurde in diesem Jahr auch zu<br />

einem Werksbesuch bei AMITECH <strong>Germany</strong> eingeladen.<br />

Am 15. März 2010 machten sich in mehreren Gruppen<br />

viele Interessenten auf den Weg zu AMITECH. Dort stand<br />

neben Information und Diskussion als Highlight eine<br />

Betriebsbesichtigung durch unseren Produktmanager für<br />

Brückenrohre, Herrn Steinbauer, auf dem Programm.<br />

Die vielen positiven Rückmeldungen vor Ort und im Nachhinein<br />

zeigen, dass der Werksbesuch ein großer Erfolg<br />

war. Den Besuchern bot sich eine gute Gelegenheit, neue<br />

Kontakte zu knüpfen und die Herstellung von Brückenrohren<br />

aus GFK hautnah zu erleben.<br />

NEWS<br />

4<br />

Aktualisierte Online-Statiksoftware<br />

für Amiantit Rohrsysteme<br />

AMI-STAT wird AMI-TOOLS<br />

Die kostenfreie Statiksoftware „Ami-Stat“ für<br />

AMIANTIT Rohrsysteme wurde aktualisiert und<br />

steht mit erweiterter Funktionalität als „Ami-<br />

Tools“ zur Verfügung.<br />

Das zeitsparende Programm ist für alle Kunden,<br />

Ingenieure und Beratungsfirmen, die sich bei ihrem<br />

AMITECH Partner registrieren, kostenlos online verfügbar.<br />

Das statische Berechnungsprogramm für erdverlegte<br />

Rohrleitungen bietet eine Vielzahl einzigartiger Funktionen.<br />

Zusätzlich erlaubt es die Statikberechnung<br />

gemäß der franz. Standards „Fascicule 70” sowie die<br />

Berechnung der Druckverluste für Wasserkraftanwendungen.<br />

Für eine freie Lizenz nehmen Sie bitte über<br />

info@amitech-germany.de Kontakt mit uns auf.<br />

Den Zugang zum Programm erhalten Sie über<br />

www.ami-tools.net<br />

Verstärkung für<br />

unser Vertriebsteam<br />

Friedrich Böhner ist seit April 2010 für die Region<br />

Südbayern zuständig.<br />

Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

AMITECH <strong>Germany</strong> GmbH<br />

Am Fuchsloch 19, 04720 Mochau<br />

OT Großsteinbach<br />

Redaktion:<br />

Sophie Schubert<br />

presse@amitech-germany.de<br />

Friedrich Böhner<br />

Gebietsleiter Südbayern<br />

Mobil: 0162 9 34 81 58<br />

friedrich.boehner@<br />

amitech-germany.de<br />

Jochen Auer, Regionalleiter Süddeutschland, wird<br />

weiterhin in gewohnter Form das Gebiet Nordbayern<br />

betreuen und zusätzlich als Produktmanager das<br />

Gebiet Wasserkraft übernehmen.<br />

Tel.: + 49 34 31 71 82 - 0<br />

Fax: + 49 34 31 70 23 - 24<br />

info@amitech-germany.de<br />

www.amitech-germany.de<br />

www.amiantit.com<br />

Diese Publikation wurde mit größter Sorgfalt erstellt. Trotzdem übernimmt<br />

die AMITECH <strong>Germany</strong> GmbH keinerlei Gewährleistung oder<br />

Haftung für Fehler und Fehlinterpretationen, die aus diesem Newsletter<br />

hervorgehen oder resultieren könnten.

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