RC W11892 - Ruder-Club Witten eV
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Kunst im Revier: Besuch der Zeche Zollverein in Esse<br />
Besichtigung von Galerie und Industriemuseum<br />
Auf Initiative von Werner Rau begaben sich<br />
dreißig <strong>Ruder</strong>innen und <strong>Ruder</strong>er der reiferen<br />
Jahrgänge auf eine Excursion ins<br />
Industriemuseum „Zeche Zollverein." Ziel<br />
waren nicht nur die Anlagen der heute<br />
stillgelegten Zeche, sondern auch eine<br />
Kunstgalerie, die der bekannte Galerist<br />
Heimeshoff in dieser Zeche als Dauerausstellung<br />
eingerichtet hat.<br />
Nach einer kurzen Einführung über die neue<br />
Nutzung der Zechenanlage führte uns ein<br />
Fachbegleiter durch die Anlagen. Dort, wo<br />
heute Gleisanlagen und Stahlkonstruktionen<br />
vor sich hin rosten, der Wind durch<br />
zerbrochene Fensterscheiben pfeift, Tauben<br />
vor Schreck auffliegen und einsame<br />
Öltropfen einfallende Sonnenstrahlen farbenprächtig<br />
reflektieren, verdienten seit<br />
1852 Generationen von Bergleuten ihr Geld.<br />
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Zeche Zollverein<br />
Täglich wurden 12000 Tonnen Steinkohlen<br />
gefördert. 1928 erhielt die Zeche ein neues<br />
Gesicht. Die von den Architekten F. Schupp<br />
und M. Kremmer aus einem „Guß" erbauten<br />
Übertageanlagen aus Eisenfachwerk,<br />
Ziegelmauerwerk und viel Glas machten die<br />
Gebäude um den Albert Vogler Schacht zur<br />
schönsten Anlage der Welt. Doch nur rund<br />
50 Jahre waren der Zeche im neuen Gewand<br />
gegönnt. Heute können wir an der<br />
Hängebank die Betriebsamkeit von einst<br />
nur erahnen, sie aber aller bildhaften Schilderungen<br />
des Bergmannes i.R. zum Trotz<br />
nicht vorstellen. Mannshohe Fotos von<br />
Bergleuten wirken hilflos und sind ein Versuch,<br />
den stetigen Verfall zur Industrie-<br />
Brache zu verdrängen.<br />
Immerhin war das nach wie vor imponierende<br />
Ambiente der Anlage der Galerie