RC W11892 - Ruder-Club Witten eV
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Wenn sie auf dem Wasser ist...<br />
rer und Steuerleute wechseln, jemand legt<br />
eine Verschnaufpause ein, man schwatzt<br />
mit seinem <strong>Ruder</strong>nachbar oder hört der<br />
allgemeinen Unterhaltung zu. Plötzlich war<br />
Cherry Kirsch im großen Bugstauraum der<br />
„Graf Schöneberg" verschwunden, der<br />
Deckel oben zu. Allmählich wurde es den<br />
anderen ein wenig mulmig und vorsichtig<br />
sah man nach. Doch wohlbehalten blinzelte<br />
er uns zufrieden an, nicht geneigt, an<br />
Deck zu kommen, als habe er Angst rudern<br />
zu müssen. (Dieser Eindruck täuschte allerdings,<br />
er hatte sehr wohl auch seinen<br />
Anteil an der <strong>Ruder</strong>arbejt).<br />
Wohltuend ermüdet gingen wir in Lieser an<br />
Land. Es hatte übrigens nicht einen einzigen<br />
Regentropfen gegeben.<br />
Am Sonntag waren 25 Km bis Traben-<br />
Trarbach zurückzulegen. Das Wetter war<br />
nicht mehr ganz so freundlich, zu mehrals ein<br />
paar Tropfen am Anfang und am Ende<br />
reichte es aber nicht. Zwei unserer Damen<br />
zogen den Landgang vor. Großartige, herrschaftliche<br />
Villen aus der Gründerzeit, mal<br />
klassizistisch streng, dann wieder pittoresk<br />
bis zu verspielten chinesischen<br />
Tempelchen zogen die Aufmerksamkeit auf<br />
sich und ließen vormaligen Reichtum ah-<br />
nen.<br />
Gegen 15.30 Uhr legten wir in Traben-<br />
Trarbach an. Wie auf Bestellung hatte ein<br />
paar Minuten vorher ein leichter Nieselregen<br />
eingesetzt. Herr Seidel erwartete uns. Das<br />
Verladen verlief problemlos, aber es dauert<br />
halt seine Zeit. Doch dann ging alles plötzlich<br />
ganz schnell. Jeder drängte heimwärts. Ein<br />
Tschüßnoch, und alle waren zerstoben.<br />
Zwei Bemerkungen aber noch zum Schluß.<br />
Mehr als drei Gäste pro Barke - ursprünglich<br />
hatten achtundzwanzig Teilnehmer zugesagt<br />
- sollten nicht mitfahren. Es wird<br />
sonst arg eng und unbequem. Wenn es<br />
aber mehr Teilnehmer sind als es Bootsplätze<br />
gibt, dann sollte der Tross parallel<br />
zum <strong>Ruder</strong>n in Funktion treten. Man spart<br />
dann doch viel Zeit.<br />
Das mindert aber nicht unseren herzlichen<br />
Dank an Rolf Kernebeck, für seine wiederum<br />
großartig organisierte und voll gelungene<br />
Wanderfahrt.<br />
Werner Berg<br />
... muß sie auch wieder an Land<br />
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