ZKZ 30665 Ausgabe 1/2007 • 1. Vierteljahr - Rinderzucht Schleswig ...
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PERSONALIEN<br />
„Die Fahrt nach<br />
Bayern war ein voller Erfolg“...<br />
... dem möchte ich mich ohne weiteres anschließen,<br />
auch wenn jeder von uns mit unterschiedlichen<br />
Empfi ndungen diese Reise angetreten ist. Immerhin<br />
lagen 17 Jahre dazwischen...<br />
Und das ist letztendlich für mich das Schönste an<br />
dieser Fahrt gewesen: wir sind in Aschau ausgestiegen<br />
und hatten unsere Mäckles wieder! Die<br />
beiden so nett miteinander umgehend zu erleben,<br />
war allein die Reise wert. Nach dem Erscheinen des<br />
Artikels in der letzten Rind im Bild haben doch viele<br />
Landwirte sich nach Dr. Mäckle und seiner Frau erkundigt.<br />
Um es mit Dr. Mäckles Worten zu sagen:<br />
den beiden geht es altersgemäß! Aber sie leben in<br />
einer anderen Umgebung, in der sie sich wohl fühlen<br />
und München ist auch nicht weit. Der hohe Norden<br />
ist nicht vergessen, man denkt gern an die Zeit<br />
zurück und nimmt Anteil an den aktuellen Geschehnissen.<br />
Ich möchte keines der Gespräche in den 2-3<br />
Tagen missen, es war einfach nur schön, die Beiden<br />
nach so vielen Jahren (fast) unverändert zu sehen.<br />
Danke nach Aschau für das herzliche Willkommen.<br />
Gerlinde Bewersdorff Besuch bei den Mäckles in Aschau Foto: Bewersdorff<br />
Testeinsatz von Bullen bei der NOG:<br />
Vergleich der Ergebnisse aus Ost und West<br />
Kerstin Brügemann und Prof. Dr. Hermann H. Swalve<br />
Professur für Tierzucht, Institut für Agrar- und<br />
Ernährungswissenschaften<br />
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg<br />
Um eine unverzerrte Zuchtwertschätzung garantieren<br />
zu können, müssen genetische Verknüpfungen<br />
zwischen einzelnen Verbandsgebieten geschaffen<br />
werden.<br />
Darunter versteht man den Austausch sowohl von<br />
Vererbern als auch von Prüfbullen, die sich zum Teil<br />
im Gemeinschaftsbesitz der Zuchtverbände befi nden.<br />
Damit die Bullenprüfung auch in Zukunft wettbewerbsfähig<br />
bleibt, nutzt die NOG alle Möglichkeiten<br />
zur Steigerung der Effi zienz und Sicherung<br />
von Zuchtfortschritt. Da im gemeinsamen Zuchtprogramm<br />
der NOG-Partner der Einsatz von Testbullen<br />
jeweils in einem Verbandsgebiet in den Neuen und<br />
Alten Bundesländern stattfi ndet, bietet sich ein<br />
Ost-West-Vergleich von Töchterleistungen an.<br />
Material und Methoden<br />
Die Datenlieferung vom VIT erfolgte zur August-<br />
Zuchtwertschätzung. Der Bestand von 14.476<br />
Töchter von NOG-Bullen musste für die Auswertung<br />
zunächst noch reduziert werden. Diese Reduktion<br />
ergab sich aus den Anforderungen zur Auswertung:<br />
Folgende Bedingungen mussten erfüllt sein:<br />
Kein Betriebswechsel innerhalb der Laktation, mindestens<br />
8 Probemelken (Yield Deviations erst dann<br />
Tabelle 1: Zahl der erstlaktierenden Töchter von NOG-Bullen, verteilt auf Kalbejahrgänge<br />
Kalbejahr 2002 2003 2004 2005 Summe<br />
NOR<br />
50 909 1777 1215 3951<br />
RBB gemeinsamer 29 517 935 707 2188<br />
RMV Prüfeinsatz<br />
7 381 420 351 1159<br />
RSH 6 184 262 238 690<br />
gesamt 92 1991 3394 2511 7988<br />
Rind im Bild 1/<strong>2007</strong><br />
verfügbar), festgelegte Zeiträume (Spannbreiten)<br />
für die Probemelken, einigermaßen nachvollziehbare<br />
Zwischenkalbezeiten und Erstkalbealter sowie<br />
mindestens 10 Töchter bei jedem der beiden Verbandspartner.<br />
Infolge dieser Einschränkungen standen 46 Bullen<br />
im RMV- (Ø 25 Töchter) und RSH-Gebiet (Ø 15<br />
Töchter) sowie 94 im NOR- (Ø 42 Töchter) und RBB-<br />
Gebiet (Ø 23 Töchter) eingesetzte Bullen zur Verfügung<br />
(s. Tabelle 1).