ZKZ 30665 Ausgabe 1/2007 • 1. Vierteljahr - Rinderzucht Schleswig ...
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JUNGZÜCHTER<br />
Betriebsbesichtigung<br />
des Jungzüchterclub Wanderup<br />
Am 1<strong>1.</strong>02.<strong>2007</strong> veranstaltete der Jungzüchterclub<br />
Wanderup eine Betriebsbesichtigung bei der Familie<br />
Cordes in Kragstedt/Wanderup. Trotz widrigen<br />
Wetterverhältnissen konnten ca. 35 Personen<br />
begrüßt werden. Anfangs präsentierte Christian<br />
Cordes seinen neuen Kuhstall und Melkhaus und<br />
erläuterte die bautechnischen Erfahrungen, die er<br />
seit seinem Einzug gesammelt hat. Durch diese<br />
Besichtigung entstanden zudem viele Diskussionen<br />
und Anregungen für den heimischen Betrieb.<br />
Nach der Betriebsbesichtigung erklärte Hans Andresen<br />
an einer Kuh das lineare Tierbeurteilungsmodel.<br />
Anschließend durften die Jungzüchter dann<br />
ihrerseits eine weitere Kuh selbst beurteilen, um<br />
so auch ihre Fähigkeiten zu trainieren. Am dichtesten<br />
an das offi zielle Beurteilungsergebnis und<br />
damit am besten war Sven Schramm, Wanderup.<br />
Am zweitbesten war Frauke Paulsen, Süderzollhaus<br />
vor Wiebke Feddersen, Kragstedt und Levke Toft,<br />
Eggeberg.<br />
Ein recht herzlicher Dank geht noch an Hans Andresen<br />
für die Tierbeurteilung sowie an die Familie<br />
Cordes für deren Gastfreundschaft. H. Andresen Ca. 35 Personen besichtigten den Betrieb der Familie Cordes in Kragstedt Foto: Andresen<br />
Für den Schutz von Tieren bei Transporten<br />
treten neue EU-Bestimmungen in Kraft<br />
Die neue Verordnung über den Tierschutz beim<br />
Transport ist am 5. Januar <strong>2007</strong> in Kraft getreten.<br />
Gemäß den neuen Regelungen müssen Fahrzeuge,<br />
mit denen Tiere acht oder mehr Stunden befördert<br />
werden, künftig nachgerüstet und amtlich zugelassen<br />
werden.<br />
Die neue Technik soll ein günstigeres Mikroklima<br />
für die Tiere gewährleisten; auch die Tränkungsbestimmungen<br />
wurden verschärft. Besonderes Augenmerk<br />
gilt Jungtieren; neu geborene Tiere und<br />
solche, die vor weniger als einer Woche niedergekommen<br />
sind, sowie Tiere im letzten Zehntel ihrer<br />
Trächtigkeit dürfen gar nicht transportiert werden.<br />
Die Fahrer und Betreuer müssen an Schulungen<br />
teilnehmen und ab 2008 für den Umgang mit Tie-<br />
ren zugelassen sein. Die Verantwortungskette wird<br />
über den Transportunternehmer hinaus auf Händler,<br />
Fahrer und sonstige während der Beförderung intervenierende<br />
Personen ausgedehnt. Da die Tiere<br />
beim Ver-und Entladen in der Regel besonders unter<br />
Stress stehen, gelten für diese Vorgänge ebenso<br />
wie für die dazu genutzten Einrichtungen künftig<br />
strengere Bestimmungen.<br />
Neufahrzeuge, die für den Ferntransport von Tieren<br />
(länger als acht Stunden) eingesetzt werden,<br />
müssen ab sofort mit einem satellitengestützten<br />
Navigationssystem ausgestattet sein. Dadurch<br />
werden sich die EU-Vorschriften für die Fahrt- und<br />
Ruhezeiten besser kontrollieren lassen. Bereits zugelassene<br />
Straßenfahrzeuge müssen spätestens im<br />
Jahr 2009 entsprechend nachgerüstet werden.<br />
Rind im Bild 1/<strong>2007</strong><br />
Anders als dies im ursprünglichen Kommissionsvorschlag<br />
vorgesehen war, enthält die Verordnung<br />
(EG) Nr. 1/2005 keine neuen Bestimmungen zu<br />
den höchstzulässigen Beförderungszeiten und Besatzdichten,<br />
weil der Rat hierüber seinerzeit keine<br />
Einigung erzielen konnte.<br />
Kommissar Kyprianou hat sich jedoch verpfl ichtet,<br />
zu diesen beiden Aspekten des Tiertransports bis<br />
Ende 2009 Vorschläge zu unterbreiten. Zu den<br />
Besatzdichten liegen bereits Stellungnahmen der<br />
Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit<br />
vor. Die Kommission wird in dieser Frage mit den<br />
Mitgliedstaaten und den Interessengruppen in engem<br />
Kontakt bleiben.<br />
adr-informationen 01/07