ZKZ 30665 Ausgabe 1/2007 • 1. Vierteljahr - Rinderzucht Schleswig ...
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Auszeichnungen für<br />
Spitzenleistungen in der Produktionstechnik<br />
Mit den Ergebnissen der Milchleistungsprüfung<br />
(MLP) werden auch zahlreiche Informationen für<br />
das Herdenmanagement erarbeitet. Der LKV wertet<br />
diese Daten nach dem Abschluss eines Prüfjahres<br />
aus und teilt sie seinen Mitgliedern auf dem „Herdenvergleich“<br />
mit.<br />
Auf der Basis dieser Daten führt der LKV einen<br />
Vergleich der Betriebe durch, um Mitglieder mit<br />
den besten produktionstechnischen Kennwerten<br />
hinsichtlich der Lebensleistung, Nutzungsdauer,<br />
Erstkalbealter, Zwischenkalbezeit, Eutergesund-<br />
Die ausgezeichneten Mitglieder im Kreiskontrollverein Flensburg, im Hintergrund<br />
der LKV-Vorsitzende Eckard Marxen (r.) und der Vorsitzende des Kreiskontrollvereins,<br />
Cord Riechmann (m.)<br />
heit, Milch-Harnstoffgehalt, Remontierungsrate<br />
und Vollständigkeit der Abstammungsdaten auszuzeichnen.<br />
Die einzelnen Kennwerte haben dabei entsprechend<br />
ihrer Bedeutung ein unterschiedliches Gewicht,<br />
wobei die Leistung, die Nutzungsdauer und<br />
die Eutergesundheit am stärksten zählen. Die Betriebe<br />
werden in den einzelnen Kreisvereinen unter<br />
Berücksichtigung ihrer Herdenrasse miteinander<br />
verglichen.<br />
Rind im Bild 1/<strong>2007</strong><br />
LKV<br />
Die in der Milchleistungsprüfung sonst übliche Einstufung<br />
von gemischten Herden in einer eigenen<br />
Gruppe erfolgt bei dieser Auswertung nicht. Gemischte<br />
Herden werden der Rasse zugeordnet, die<br />
im Betrieb am stärksten vertreten ist.<br />
Auf den in diesem Winter durchgeführten Kreisvereinsversammlungen<br />
sind 93 Mitglieder wegen ihrer<br />
besonderen produktionstechnischen Leistungen<br />
geehrt worden.<br />
Einige der im Kreiskontrollverein Steinburg ausgezeichneten Mitglieder und ihr<br />
Vorsitzender Torben Seppmann (r.)<br />
Veröff entlichung von<br />
Kühen und Färsen mit Höchstleistungen<br />
Im Landesjahresbericht und in den Kreisgeschäftsberichten<br />
veröffentlicht der LKV Betriebe mit den<br />
höchsten Herdenleistungen sowie Kühe und Färsen<br />
mit den höchsten 305-Tage-Leistungen und ältere<br />
Kühe mit den höchsten Lebensleistungen. Die Veröffentlichung<br />
erfolgt nur mit Zustimmung der betreffenden<br />
Mitglieder.<br />
Nach der Veröffentlichung der Ergebnisse eines<br />
Prüfjahres erhält der LKV von Mitgliedern immer<br />
wieder Kühe und Färsen betreffende Anfragen, ob<br />
Tiere bei der Auswahl der Höchstleistungen übersehen<br />
worden sind. Dem ist nicht so. Der Grund für die<br />
Anfrage kann eine Unkenntnis hinsichtlich der Regelungen<br />
für die Veröffentlichung sein. Gemäß den<br />
gesetzlichen Vorschriften für die Durchführung der<br />
Milchleistungsprüfung ist zur Darstellung der Leistung<br />
einer Kuh die 305-Tage-Leistung zu verwenden.<br />
Das ist die Leistung, die eine Kuh beginnend<br />
am Kalbetag bis zum 305. Laktationstag erbringt<br />
bzw. bis zu ihrer schon vor diesem Tag erfolgten<br />
Trockenstellung.<br />
Wenn Mitglieder uns auf eine vermeidlich vergessene<br />
Kuh hinweisen, haben sie dabei möglicherweise<br />
die Jahresleistung des Tieres im Blick, die in<br />
dem Zeitraum vom <strong>1.</strong> Oktober bis zum 30. September<br />
erbracht wird und die durchaus höher sein kann<br />
als die 305-Tage-Leistung.<br />
Für die 305-Tage-Leistung gilt, dass sie in dem<br />
Prüfjahr beendet sein muss, für das die Veröffentlichung<br />
erfolgen soll. Um diese Bedingung zu erfüllen,<br />
muss die Kalbung zu einer nach 305 Melktagen<br />
beendeten Leistung spätestens Ende November erfolgt<br />
sein. Bei einer kürzeren Laktationsdauer kann<br />
der Kalbetermin später liegen. Liegt das Ende der<br />
305-Tage-Leistung erst im folgenden Prüfjahr, wird<br />
diese Höchstleistung dann mit berücksichtigt, auch<br />
wenn die Kuh inzwischen abgegangen ist.<br />
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