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ZKZ 30665 Ausgabe 1/2007 • 1. Vierteljahr - Rinderzucht Schleswig ...

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12<br />

LKV<br />

richtung der neuen Arbeitsabläufe lag, wurden in<br />

diesem Jahr alle Mitarbeiter mit der neuen Technik,<br />

bestehend aus Data-Handler, Ezi-Scanner und PC,<br />

ausgerüstet und mit ihrer Anwendung vertraut gemacht.<br />

Des weiteren mussten die Mitglieder in die<br />

neue Form der Datenerfassung im Stall eingewiesen<br />

werden.<br />

Bei dieser Form der Datenerfassung werden bei den<br />

Prüfverfahren mit einer Probenahme beim Abend-<br />

und beim Morgenmelken keine Mischproben mehr<br />

an das Labor geschickt, sondern getrennte Proben<br />

von den einzelnen Gemelken.<br />

Die Zahl der im Labor untersuchten Einzeltierproben<br />

hat sich dadurch um 9,6 % auf 3.176.296 Proben im<br />

Prüfjahr 2006 erhöht. Durch den neuen Meldeweg<br />

in Verbindung mit organisatorischen Maßnahmen<br />

im Labor und bei der Datenübertragung vom Labor<br />

an das Rechenzentrum konnte erreicht werden,<br />

dass sich die Verarbeitungsdauer bis zur Erstellung<br />

der Rückberichte bei einem Teil der Betriebe um einen<br />

Tag verringerte. Im Durchschnitt aller Betriebe<br />

mit fehlerfrei angelieferten Daten wurde die Verarbeitungsdauer<br />

um 0,5 Tage auf 3,9 Tage reduziert.<br />

Für die Nutzung der MLP-Daten ohne ein eigenes<br />

Herdenmanagementprogramm bietet der LKV sei-<br />

Der LKV in Kürze<br />

Die positive Leistungsentwicklung aus dem Vorjahr<br />

setzt sich auch im Prüfjahr <strong>2007</strong> fort. Der Leistungsanstieg<br />

fällt allerdings geringer aus, und beim Fett-<br />

und Eiweißgehalt wird das Vorjahresniveau inzwischen<br />

deutlich unterschritten. Der Milchzellgehalt<br />

liegt immer noch erheblich über dem Vorjahresniveau.<br />

Bei der Zahl der geprüften Kühe zeichnet sich wieder<br />

eine Trendwende zu einer positiven Entwicklung<br />

ab. Die während des letzten Jahres ziemlich<br />

konstant über 10.000 Kühe liegende Differenz zu<br />

dem entsprechenden Vorjahresmonat ist seit dem<br />

Dezember zurückgegangen, und im Februar wurden<br />

erstmalig seit drei Jahren in einem Monat wieder<br />

mehr Kühe geprüft als in dem entsprechenden Vorjahresmonat.<br />

Die aktuelle Kuhzahl von 287.733 liegt um 120 Kühe<br />

über dem Vorjahresstand. Bei einer um 196 Betriebe<br />

verringerten Mitgliederzahl ist diese positive<br />

nen Mitgliedern bzw. deren Beratern ein im Internet<br />

aufzurufendes Herdenauswertungsprogramm an. Im<br />

abgelaufenen Jahr wurde dieses Programm um ein<br />

Modul zur Unterstützung des Herdenmanagements<br />

im Bereich der Fruchtbarkeit erweitert.<br />

Die für eine sinnvolle Nutzung notwendige zeitnahe<br />

Aktualisierung mit Besamungsdaten der <strong>Rinderzucht</strong><br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein eG wurde von einem<br />

monatlichen auf einen wöchentlichen Rhythmus<br />

umgestellt.<br />

Vortrag<br />

Zum Abschluss der Veranstaltung hielt Dr. agr. habil.<br />

Jörn Bennewitz vom Tierzuchtinstitut der Kieler<br />

Christian-Albrechts-Universität einen Vortrag zum<br />

Thema „Macht die Genomanalyse die Leistungsprüfungen<br />

überfl üssig?“<br />

Er beantwortete die Frage abschließend damit, dass<br />

zur Überprüfung der Wirksamkeit der Genomanalyse<br />

und der markergestützten Selektion weiterhin<br />

klassische Leistungsprüfungen notwendig seien.<br />

Durch die Nutzung der neuen Möglichkeiten könne<br />

ein deutlicherer Fortschritt bei der Verbesserung<br />

der funktionalen Merkmale wie z. B. Eutergesundheit,<br />

Fruchtbarkeit und Nutzungsdauer erreicht<br />

Leistungsergebnisse am Prüftag nach Monaten<br />

Entwicklung auf einen Anstieg der Herdengröße um<br />

2,0 Kühe auf 66,8 Kühe/Betrieb im Vergleich zum<br />

Vorjahr zurückzuführen.<br />

Da nach den Meldungen von Ende letzten Jahres<br />

eine Überschreitung der Milchquote im Milchwirtschaftsjahr<br />

2006/<strong>2007</strong> nicht sehr wahrscheinlich<br />

Rind im Bild 1/<strong>2007</strong><br />

werden. Die Leistungsprüfungen für diese Merkmale<br />

müssten sogar noch erweitert werden. Dr. agr.<br />

habil. Jörn Bennewitz unterstrich in seinem Vortrag<br />

die zukünftige Bedeutung der Leistungsprüfung bei<br />

Milchrindern.<br />

Dr. agr. habil. Jörn Bennewitz betont in seinem Vortrag<br />

die zukünftige Bedeutung der Leistungsprüfungen bei<br />

Milchrindern<br />

Monat Milch Fett Eiweiß Harnstoff Zellzahl<br />

kg ±Vj. % ±Vj. % ±Vj. mg/kg ±Vj. (<strong>1.</strong>000) ±Vj.<br />

Oktober 2006 24,9 +0,2 4,20 +0,01 3,43 - 0,01 269 +17 253 +15<br />

November 24,9 - 0,1 4,30 +0,03 3,45 ±0,00 237 + 1 251 +10<br />

Dezember 25,6 +0,2 4,27 - 0,06 3,43 - 0,02 240 + 2 253 + 9<br />

Januar <strong>2007</strong> 26,1 +0,2 4,25 - 0,08 3,40 - 0,05 243 +10 251 +18<br />

ist, haben mehr Mitglieder als in den Vorjahren<br />

den Melkrhythmus in ihren Herden während des<br />

Winters auf dreimaliges Melken umgestellt, um die<br />

Produktion zu erhöhen.<br />

Momentan verfahren 30 Betriebe so, während es<br />

in den Vorjahren immer nur einzelne Mitglieder<br />

waren.

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