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Rind im Bild - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.

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gend Stärke. Die eben gelagerten Becken waren<br />

sehr breit. Die Kühe bewegten sich tadellos auf ihren<br />

etwas steileren Beinen. Glanzstück der Gruppe<br />

waren die fest und breit angesetzten Euter.<br />

1a: St.-Nr. 28, Besitzer: Klaus-Heinrich Nissen,<br />

Dingholz<br />

1b: Hirse, Besitzer: Friedrich Fuschera-Petersen,<br />

Fahrdorf<br />

Runaway 10.596296<br />

Von C.D. Re<strong>im</strong>ers in Fitzbeck gezogen, zeichnet sich<br />

die Mutterlinie dieses Bullen durch gutes Leistungs-<br />

und Exterieurpotential aus. Runaway vererbt solide<br />

Milchmenge mit akzeptablen Inhaltstsoffen.<br />

Im Milchtyp etwas gewöhnlicher, sind die rahmigen<br />

Runaway-Töchter mit einer guten Vorhandstärke<br />

und Körpertiefe ausgestattet. Die Hinterbeine<br />

sind tendenziell steiler, die Trachten hoch und die<br />

Sprunggelenke gröber. Insbesondere die Eutermerkmale<br />

sind ohne Beanstandung und bestätigen das<br />

lineare Profi l.<br />

Als Anpaarungsgrundlage benötigt er eine etwas<br />

extremere Kuh mit klaren Sprunggelenken.<br />

1a: Gracie, Besitzer: Carsten Holtmeier,<br />

Volsemenhusen<br />

1b: Gera, Besitzer: Claus-Detlef Re<strong>im</strong>ers, Fitzbek<br />

Hepcat Red 10.297671<br />

Hepcat ist ein Zuchtprodukt der berühmten HOPE-<br />

Familie (USA), die bereits viele Rotbuntvererber<br />

hervorgebracht hat.<br />

Eine nicht ganz einheitliche Töchtergruppe von<br />

Zweitkalbskühen, die aber dennoch das Verer-<br />

bungsmuster des Bullen erkennen ließ. Es sind<br />

stabile Kühe mit genügend Rahmen und breiten<br />

Becken. Die Hinterbeine sind korrekt gewinkelt<br />

und mit einer guten Klaue versehen. Die Euter der<br />

Hepcat-Töchter sind von guter Textur und zeigten<br />

keine Schwächen auf.<br />

Be<strong>im</strong> Einsatz ist auf Inhaltsstoffe zu achten, während<br />

er eine typstarke Kuh mit gutem Becken züchtet.<br />

1a: St.-Nr. 754, Besitzer: Hans-Jürgen Wichmann,<br />

Grauel<br />

1b: Frauchen, Besitzer: Hans-Wilhelm Stange,<br />

Bordesholm<br />

Taecks 10.594353<br />

Dieser Tulip-Sohn stammt aus einer Kuhfamilie mit<br />

sicherer Typ- und Eutervererbung, die bei Wilhelm<br />

Thormählen in Holtsee zu Hause ist. Taecks war<br />

mit einer Töchtergruppe aus dem Wiedereinsatz<br />

vertreten.<br />

Die Becken der großrahmigen, sehr milchtypischen<br />

Kühe sind eher eben gelagert und mittel in der Breite.<br />

Hervorzuheben sind die trockenen und klaren<br />

Sprunggelenke, während die Hinterbeinwinkelung<br />

und die Trachtenhöhe bei der Anpaarung zu beachten<br />

sind. Glanzpunkt dieser Nachzucht sind die<br />

drüsigen Euter, die absolut keine Wünsche offen<br />

lassen.<br />

Taecks ist auf fundamentstarke Kühe zur Verbesserung<br />

der Euter und Inhaltsstoffe einzusetzen.<br />

1a: Gondel, Besitzer: Hauke Jaacks, Hamburg<br />

1b: Gora, Besitzer: Ach<strong>im</strong> Peters, Nahe<br />

Glanzstück der Nachzuchtgruppe von Eukal waren die fest und breit angesetzten Euter Foto: Tordsen<br />

<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />

NMS AM ABEND<br />

Archer Red 10.297438<br />

Archer Red hat seine Wurzel in den USA und war<br />

ebenfalls mit Töchtern aus dem Wiedereinsatz vertreten,<br />

die alle zwei Mal gekalbt hatten. Gleichzeitig<br />

ist er die aktuelle deutsche Nr.1 nach Milch-kg.<br />

Die eher spätreifen Archer-Töchter präsentierten<br />

sich mit viel Schärfe <strong>im</strong> Widerrist und verfügten<br />

über korrekt gelagerte, mittelbreite Becken. Gleichzeitig<br />

sind sie mit einem Fundament ausgestattet,<br />

wie es besser hätte nicht sein können. Funktionelle<br />

Laufstallkuh ist hier das Stichwort. Zudem runden<br />

exzellente Euter von bester Qualität das positive<br />

<strong>Bild</strong> dieser Nachzuchtgruppe ab.<br />

Archer Red gilt als Exterieurspezialist mit knapperen<br />

Inhaltsstoffen.<br />

Dieser Bulle stellte auch mit seiner Tochter DAISY<br />

von Erich Sommer, Wulfsmoor, die Siegerkuh der<br />

Nachzuchten.<br />

1a: Garding, Besitzer: Erich Sommer, Wulfsmoor<br />

1b: Gesa, Besitzer: Jens Rohweder, Oersdorf<br />

Schwarzbunte<br />

Einzelklassen Spitze<br />

Erfreulich und züchterisch positiv zu bewerten ist<br />

die starke Beschickung und hohe Beteiligung der<br />

RSH-Züchter. Die 161 Kühe der schwarzbunten Einzelklassen<br />

stammten von 83 verschiedenen Vätern<br />

ab, was eine züchterisch genügend breite Varianz<br />

dokumentiert. Neben den bekannten kanadischen<br />

Vererbern traten die bewährten RSH-Vererber wie<br />

beispielsweise Juote, Preval und Patrick als Väter<br />

der Schautiere in Erscheinung und hinterließen einen<br />

sehr positiven Eindruck.<br />

Die 17 Kuhklassen waren in 4 Alterskategorien aufgeteilt<br />

und innerhalb dieser Alterskategorie nach<br />

Alter, Anzahl Kalbungen und Kalbetermin sortiert.<br />

Begonnen wurde mit den Färsenklassen. Als Richter<br />

waren Jörg Stubbemann, Vorsitzender der WEU<br />

und Guido S<strong>im</strong>on, Sundern, gewonnen worden.<br />

Beide begeisterten das Publikum mit klaren und<br />

überzeugenden Kommentierungen ihrer Rangierungsentscheidungen.<br />

Bei der Auswahl der Siegerfärse setzte sich die<br />

erst kürzlich gekalbte Titanic-Tochter SH TITANIC<br />

SUNRISE, die sich <strong>im</strong> Gemeinschaftsbesitz von<br />

Heiko Wendell-Andresen, Marco Schack und Kar<strong>im</strong><br />

Ben-Fredj befi ndet, aufgrund ihrer ausgeprägten<br />

Vorzüge in den Körpermerkmalen und auch wegen<br />

ihres hervorragenden, fest ansitzendem Euter<br />

durch.<br />

Diese vielversprechende Färse war 2006 über den<br />

Sunrise Sale verkauft worden. Schon damals fi el<br />

sie <strong>im</strong> Auktionskontingent so positiv auf, dass der<br />

Käufer bereit war, 9.700,- Euro für sie anzulegen,<br />

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