Rind im Bild - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.
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PERSONALIEN<br />
zuchtwerte der in unserem Zuchtgebiet getesteten<br />
Bullen. Auch bei der Herdbuchkuhbewertung ist<br />
sein objektives, faires Urteil gefragt und akzeptiert.<br />
Auf das Urteil von Rolf Rahn als Ancorman ist stets<br />
Verlass. Sein Bezug zur Basis brachte wertvolle Impulse<br />
für die Weiterentwicklung des gesamten Unternehmens<br />
und hat damit viel zum positiven Image<br />
der heutigen RSH eG beigetragen. Zahlreiche Berufsanfänger<br />
wurden durch Herrn Rahn in die Tierbeurteilung<br />
eingeführt und erhielten das Rüstzeug<br />
für eine objektive und qualifi zierte Kuhbewertung<br />
und damit beste Voraussetzungen für einen soliden<br />
berufl ichen Werdegang.<br />
Auf Grund seines großen Erfahrungsschatzes, seiner<br />
besonnenen Art in Verbindung mit sehr hoher<br />
fachlicher Qualifi kation ist Herr Rahn bei den Mitgliedsbetrieben<br />
und Mitarbeitern der RSH ein allseits<br />
gefragter Ratgeber.<br />
Vorstand, Aufsichtsrat und die Geschäftsleitung<br />
bedanken sich bei Herrn Rahn für die geleistete<br />
Arbeit zum Wohle unserer Mitgliedsbetriebe in<br />
den vergangenen 38 Jahren und wünschen ihm und<br />
seiner Familie Gesundheit, Glück und Wohlergehen<br />
und auch weiterhin viel Freude und Erfolg.<br />
M. Leisen<br />
Kurt Rathke<br />
Vor kurzem erfuhren<br />
wir vom Tod von Kurt<br />
Rathke am 15.01.2008.<br />
Er war von 1961 bis<br />
1988 Geschäftsführer<br />
bei der RBG Haddeby-<br />
Eckernförde, die zu den<br />
Vorgängerorganisationen<br />
der heutigen RSH<br />
eG gehört.<br />
Als ältester Sohn wurde er am 7.3.1923 in Völschow,<br />
einem Dorf <strong>im</strong> heutigen Mecklenburg-Vorpommern<br />
25 km südlich von Greifswald, geboren. Seine Familie<br />
bewirtschaftete dort einen 96 ha großen<br />
landwirtschaftlichen Betrieb. Neben der Dorfschule<br />
besuchte er die Landwirtschaftliche Oberrealschule<br />
in Eldena und schloss daran eine landwirtschaftliche<br />
Lehre an, die er 1941 mit der Gehilfenprüfung<br />
beendete.<br />
Im Frühjahr 1942 wurde er zur Wehrmacht eingezogen.<br />
Ab Mai 1945 begann die russische Gefangenschaft<br />
mit Arbeit <strong>im</strong> Kohlebergbau in ständiger<br />
Lebensgefahr, die erst <strong>im</strong> Mai 1949 endete.<br />
Nach der Entlassung ging er nach <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>,<br />
wo seine Mutter als Vertriebene in Lütjenholm<br />
Neu bei der RSH eG<br />
Claudia Zettler<br />
Frau Claudia Zettler<br />
ist seit dem<br />
1. Februar 2008 bei<br />
der RSH eG tätig.<br />
Sie stammt von<br />
einem Braunviehbetrieb<br />
<strong>im</strong> Allgäu,<br />
sammelt jedoch seit<br />
einem Praktikum auf<br />
Eiderstedt <strong>im</strong> Jahr<br />
2004 Erfahrungen<br />
mit Land und Leuten<br />
in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />
Ihr Studium der Agrarwissenschaften an der<br />
Universität Hohenhe<strong>im</strong> und der Christian-Albrechts-<br />
Universität zu Kiel schloss sie <strong>im</strong> Juli letzten Jahres<br />
erfolgreich ab. Frau Zettler wird das Team der Anpaarungsberatung<br />
unterstützen.<br />
Auf Grund ihrer soliden Ausbildung und ihrer qualifi<br />
zierten Fachkenntnisse erfüllt Frau Zettler alle<br />
Voraussetzungen für dieses Tätigkeitsfeld.<br />
lebte. Der elterliche Hof war von der sowjetischen<br />
Besatzungsmacht enteignet worden, sein Vater<br />
wurde verhaftet und starb in einem Lager. So trafen<br />
sie in Lütjenholm wieder zusammen und hatten<br />
nichts mehr, aber den Krieg lebend überstanden.<br />
Zwei Jahre arbeitete er in der Landwirtschaft als<br />
„junger Mann“ und besuchte dann die höhere<br />
Landbauschule in <strong>Schleswig</strong>. Danach fand er eine<br />
Anstellung bei der Bezirksbuchstelle Bad Segeberg,<br />
wo er die Buchhaltung landwirtschaftlicher Betriebe<br />
betreute. 1952 heiratete er und die Familie,<br />
in der nach und nach fünf Kinder geboren wurden,<br />
lebte fast 10 Jahre in Bad Segeberg, bis er 1961 das<br />
Angebot annahm und Geschäftsführer bei der RBG<br />
Haddeby in Borgwedel wurde. Der Schwerpunkt<br />
seiner Arbeit galt der wirtschaftlichen Situation der<br />
Genossenschaft, die sich wegen der jährlich wachsenden<br />
Zahl von Besamungen sehr gut entwickelte.<br />
Rechnungswesen und die Verwaltung der Finanzen<br />
waren seine Hauptaufgaben, daneben leitete er<br />
den zur Station gehörenden 25 ha großen landwirtschaftlichen<br />
Betrieb. Auf vielen Reisen war er be<strong>im</strong><br />
Bulleneinkauf <strong>im</strong> In- und Ausland beteiligt. Mit<br />
Einführung der Gefrierkonservierung des Spermas<br />
erweiterten sich die züchterischen Möglichkeiten<br />
der Besamung, die Zuchtwertschätzung bekam eine<br />
große Bedeutung und die Gestaltung der Bullenkataloge<br />
wurde <strong>im</strong>mer umfangreicher.<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Wir wünschen Frau Zettler viel Freude und Erfolg<br />
bei ihrer neuen Arbeit für die RSH eG und bitten<br />
unsere Mitgliedsbetriebe, Frau Zettler das für eine<br />
erfolgreiche Zusammenarbeit erforderliche Vertrauen<br />
entgegenzubringen.<br />
Sie erreichen Frau Zettler in der Zentrale Neumünster<br />
unter 04321 905354. M. Leisen<br />
Miriam Nobbe<br />
Gleichzeitig mit<br />
Frau Zettler hat Frau<br />
Nobbe am 1. Februar<br />
2008 ihren Dienst<br />
bei der RSH eG angetreten.<br />
Auf Grund<br />
der stärker werdenden<br />
Nachfrage<br />
wird ihre Hauptaufgabe<br />
ebenfalls<br />
<strong>im</strong> Bereich der Anpaarungsberatung<br />
liegen.<br />
Dabei war die Zusammenarbeit mit dem Stationstierarzt<br />
sehr erfolgreich und freundschaftlich. Es<br />
bestand in all den Jahren eine familiäre Atmosphäre<br />
unter den Mitarbeitern der Station, deren väterlicher<br />
Mittelpunkt er war. Seine Aufgabe, die Finanzen<br />
der Genossenschaft sorgfältig zu verwalten und<br />
auf effektiven Einsatz zu achten, entsprach auch<br />
seiner Natur als sparsamer Hausvater einer großen<br />
Familie, und am Ende konnte er seinen Nachfolgern<br />
einen Geschäftsabschluss mit großen Rücklagen<br />
übergeben. Die Zahl der besamten Tiere hatte sich<br />
bis 1983 verdoppelt, aber nach der Einführung der<br />
Milchquote nahmen die Besamungen von Jahr zu<br />
Jahr ab, und es wurde klar, dass die kleinen Besamungsorganisationen<br />
auf die Dauer nicht überleben<br />
konnten. Es begann ein schwieriger Prozess, in dem<br />
über züchterische Kooperationen schließlich die Fusion<br />
zur <strong>Rind</strong>erbesamung Nord-West erreicht wurde.<br />
In den zuständigen Gremien war er an dieser<br />
Entwicklung aktiv beteiligt und hat sie nach Kräften<br />
gefördert. Seine Arbeit für die <strong>Rind</strong>erbesamung hat<br />
sich während der 27 Jahre ständig verändert, und<br />
er hat dies <strong>im</strong>mer als Bereicherung empfunden und<br />
erfolgreich daran mitgewirkt. Alle, die diesen Weg<br />
begleitet haben, werden sich noch lange an die Zusammenarbeit<br />
erinnern und gerne an ihn denken.<br />
Unser Mitgefühl gilt seiner Frau, seinen Kindern,<br />
Enkeln und seiner Urenkelin. Dr. C. Baumann