Rind im Bild - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.
Rind im Bild - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.
Rind im Bild - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.
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ZKZ 30665<br />
Ausgabe 1/2008 • 1. Vierteljahr<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong><br />
Mitteilungsorgan der <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG und des Landeskontrollverbandes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V.
Day of the Newcomer<br />
Am 29. Mai 2008 in Cloppenburg.<br />
Nachzuchten, interessante Gesprächspartner, Unterhaltung für Groß und Klein.<br />
Das detaillierte Programm finden Sie demnächst bei Ihrem Verband oder unter: www.ggi.de.<br />
Day of the Newcomer 2006<br />
German Genetics International • Am Osterfeld 14 • D-49661 Cloppenburg-Bethen • Tel.: 04471 - 9174-0 • Fax: 04471 - 9174-74 • www.ggi.de • info@ggi.de<br />
<strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG | Rendsburger Straße 178 | D-24537 Neumünster | Tel. +49 (0)4321 / 905-300 | Fax +49 (0)4321 / 905-395 & -396 | E-Mail rsheG@rsheG.de
Liebe Mitglieder,<br />
innerhalb des letzten Jahres haben sich die Rahmenbedingungen für die Milchproduktion<br />
deutlich verbessert. Der Preis für die an die Meiereien gelieferte Milch ist spürbar angestiegen.<br />
Diese positive Entwicklung hat sich günstig auf die St<strong>im</strong>mung unter den Milcherzeugern<br />
und ihre Investitionsbereitschaft ausgewirkt. Auf die Möglichkeit des Erwerbs von<br />
Milchquoten aus dem gesamten Gebiet der alten Bundesländer haben die Milcherzeuger<br />
in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> in der Form reagiert, dass dabei Milchquoten für mehrere Tausend<br />
Milchkühe aus anderen Bundesländern erworben wurden. Die Mitglieder des Landeskontrollverbandes<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e. V. (LKV) haben ihre Herden innerhalb des letzten Jahres<br />
dem entsprechend deutlich erhöht. Sie halten zzt. mit durchschnittlich 72,5 Kühen pro<br />
Bestand 5,6 Kühe mehr als vor einem Jahr.<br />
Die Investitionsbereitschaft wird z. B. daran deutlich, dass inzwischen 32 LKV-Mitglieder<br />
das Melken mit einem automatischen Melkverfahren, landläufi g Melkroboter genannt,<br />
durchführen. Das ist eine Verdreifachung innerhalb eines Jahres. Eine erneute Verdreifachung<br />
innerhalb der nächsten Zeit ist nach Informationen der Melkanlagenhersteller nicht<br />
ausgeschlossen. Dieser Fortschritt ist nicht nur eine Herausforderung für die Milcherzeuger,<br />
sondern auch für den LKV. Unter dem Gesichtspunkt der Nutzbarkeit der Daten für die<br />
Milchleistungsprüfung (MLP) muss das neue Verfahren opt<strong>im</strong>iert werden. Mit der Bereitstellung<br />
von Probenahmegeräten unterstützt der LKV die Mitglieder. Der Datenaustausch zwischen<br />
Melkroboter und dem Rechenzentrum ist in vielen Fällen noch verbesserungsfähig.<br />
Über 700 LKV-Mitglieder halten inzwischen mehr als 100 Kühe. Steigende Herdengrößen<br />
führen zu höheren Anforderungen an das Herdenmanagement. Mit dem Internet-gestützten<br />
Herdenauswertungsprogramm bietet der LKV seinen Mitgliedern eine gute Möglichkeit,<br />
kostengünstig den Überblick über die Herde zu behalten. Zahlreiche neue Anwender in der<br />
letzten Zeit und insgesamt schon fast 300 Nutzer zeigen, dass das Programm gut angenommen<br />
wird. Ca. 1.000 Mitgliedern stellt der LKV die MLP-Ergebnisse zur Übertragung in ein<br />
hofeigenes Herdenmanagementprogramm zur Verfügung.<br />
Bei aller Euphorie über den derzeit guten Milchpreis ist daran zu denken, die Produktionskosten<br />
<strong>im</strong> Griff zu behalten. Auch sie sind gestiegen. Dazu gehören jedoch mehr Faktoren<br />
als nur die Futterkosten und die Energie. Durch betriebliche Maßnahmen lassen sich auch<br />
Kosten senken, z. B. durch eine Verringerung des Erstkalbealters, eine geringere Remontierungsrate<br />
und eine Verlängerung der Nutzungsdauer der Kühe. Mit dem jährlich erstellten<br />
Herdenvergleich gibt der LKV seinen Mitgliedern dazu wertvolle Informationen. Um dies<br />
zu verdeutlichen, hat der LKV auf den Kreisvereinsversammlungen dieses Winters wieder<br />
Mitglieder mit beispielhaften „produktionstechnischen Kenndaten“ mit einer Plakette und<br />
einer Urkunde ausgezeichnet.<br />
Vor gut einem Jahr trat ein neues Tierzuchtgesetz in Kraft. Darin wird die Stellung von<br />
Leistungsprüfungen und Zuchtwertschätzungen innerhalb der Tierzucht neu defi niert. Diese<br />
Bereiche, die bisher staatliche Aufgaben waren und von privaten Organisationen <strong>im</strong> staatlichen<br />
Auftrag durchgeführt wurden, sind innerhalb einer Übergangsfrist bis 2013 auf die<br />
Tierzuchtverbände zu übertragen. Diese Umstrukturierung trifft alle Landeskontrollverbände<br />
gleichermaßen. Die LKVs, die sich bisher innerhalb der Arbeitsgemeinschaft Deutscher<br />
<strong>Rind</strong>erzüchter e. V. in einem Ausschuss für Leistungs- und Qualitätsprüfungen organisiert<br />
haben, wollen sich vor dieser Veränderung in einem bundesweiten Verband zusammenschließen,<br />
um sich damit besser in die Umstrukturierung einbringen zu können. In der praktischen<br />
Umsetzung für <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> erwarten wir, dass das bisherige gute Miteinander<br />
zwischen Zucht und Leistungsprüfung zum Nutzen der Mitglieder bestehen bleibt.<br />
Die Zeit bleibt nicht stehen und Veränderungen auf allen Ebenen gehören zum täglichen<br />
Leben. Mögen Sie, liebe Mitglieder, die Chancen, die sich aus neuen Rahmenbedingungen<br />
für die Milchproduktion ergeben, zu Ihrem Vorteil nutzen und Sie weiterhin viel Erfolg bei<br />
der Milchproduktion haben.<br />
Eckhard Marxen Gerd Schulz<br />
Vorsitzender Geschäftsführer<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Inhalt<br />
INHALT<br />
Termine 4<br />
RSH eG 5<br />
Neumünster am Abend 2008 5<br />
Prämierungslisten 16<br />
Erläuterungen zur Bilanz 26<br />
Aus den Rasseabteilungen 30<br />
Früher & Heute 30<br />
Rotbunt 34<br />
Angler 37<br />
Fleischrinder 38<br />
LKV 43<br />
Kreisvereine 50<br />
Jungzüchter 52<br />
Für Sie gelesen 54<br />
Personalien 56<br />
Zucht/Besamung 60<br />
Zuchtwertschätzung Januar 60<br />
Bullenväter 64<br />
Nachzuchten für Sie gesehen 66<br />
Die exterieurstärksten Kühe 70<br />
Testbullen 76<br />
Bullenangebot 79<br />
Titelbild:<br />
Auszeichnung des<br />
Grand Champions der<br />
Schau „Neumünster am<br />
Abend 2008“ und Übergabe<br />
des Siegerschecks<br />
an Christian Fischer<br />
durch Herrn Jensen von<br />
der Team AG und Herrn<br />
Möller von der VR-Bank<br />
Flensburg-<strong>Schleswig</strong><br />
eG (von links). Auch in<br />
diesem Jahr stammte<br />
der Lorbeerkranz wieder<br />
von Familie Wachs<br />
– herzlichen Dank!<br />
Foto: Tordsen<br />
3
4<br />
TERMINE<br />
Auktionstermine 2008<br />
Angler Schwarzbunt/Rotbunt<br />
15. Apr. 2008 Süderbrarup 27. März 2008 Neumünster<br />
2. Sept. 2008 Süderbrarup 17. Apr. 2008 Neumünster<br />
14. Okt. 2008 Süderbrarup 12. Juni 2008 Neumünster<br />
9. Dez. 2008 Süderbrarup 14. Aug. 2008 Neumünster<br />
25. Sept. 2008 Neumünster<br />
16. Okt. 2008 Neumünster<br />
13. Nov. 2008 Neumünster<br />
11. Dez. 2008 Neumünster<br />
Für alle Auktionen gilt Status nach BHV1-Bundes VO<br />
BVD/MD: alle Auktionstiere sind antigen-negativ oder stammen aus unverdächtigen Beständen<br />
Terminkalender<br />
25. März 2008 Meldeschluss für Herdbuchkuhbewertung <strong>im</strong> April<br />
Schwarzbunt – Rotbunt – Angler<br />
Veranstaltungskalender<br />
Schwarzbunt – Rotbunt – Angler – Fleischrinder<br />
19. März 2008 <strong>Rind</strong> aktuell mit Sunrise Sale, Karow (RMV)<br />
29. März 2008 Tag der offenen Tür bei Familie Lucanus,<br />
Neu Sophienhof 19, 24256 Fargau-Pratjau, Beginn: 10.00 Uhr<br />
29. März 2008 Kreisjungzüchterschau Angeln/Wanderup,<br />
Angelnhalle Süderbrarup<br />
6. April 2008 Kreisjungzüchterschau Rendsburg-Eckernförde,<br />
Gnutz, 10.00 Uhr<br />
10. April 2008 Verein der Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis RD-ECK:<br />
Vortrag von Sönke Rosenkranz „Management einer 13.000 l<br />
Herde“, König Ludwig, Bünsdorf, 20.00 Uhr<br />
27. April 2008 Landesjungzüchterschau, Aukrug<br />
9./10. Mai 2008 Bundesgallowayschau, Alsfeld<br />
29. Mai 2008 Tag der Newcomer, Cloppenburg (GGI)<br />
30. Mai 2008 Verein der <strong>Holstein</strong>züchter <strong>im</strong> Kreis Ostholstein: <strong>Rind</strong>erschau<br />
für schwarz- und rotbunte Kühe in der Reithalle der<br />
Familie Behrens in Merkendorf, Abendveranstaltung<br />
10. Juni 2008 Verein der <strong>Holstein</strong>züchter <strong>im</strong> Kreis Ostholstein: Fahrt<br />
„Zwischen den Melkzeiten“ zum Milchhof Wesenberg der<br />
Familie Schmahl<br />
3. Juli 2008 Verein der <strong>Holstein</strong>züchter <strong>im</strong> Kreis Ostholstein:<br />
Sommerfahrt ins nördliche <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
11. – 14. Juli 2008 Tarmstedter Ausstellung<br />
24. Juli 2008 Verein der Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Nordfriesland<br />
Züchterabend bei Ingwer Martin Carstensen,<br />
Lütjenholm, 19.30 Uhr<br />
3. – 4. Okt. 2008 Bundesschau Highland-Cattle<br />
8. Nov. 2008 Charolais Jungviehschau, Northe<strong>im</strong><br />
11. – 14. Nov. 2008 Euro-Tier, Hannover<br />
20. Nov. 2008 Blickpunkt <strong>Rind</strong>, Paaren (RBB)<br />
24. Nov. 2008 Elite-Auktion, Hamm (DHV)<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
IMPRESSUM<br />
„<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“, 17. Jahrgang, Nr. 1/2008<br />
Mitteilungsorgan der <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG<br />
u. des Landeskontrollverbandes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V.<br />
„<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“ soll die <strong>Rind</strong>erzüchter und -halter in<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> über die laufende Entwicklung in<br />
Zucht, Besamung, Absatz sowie der Milchleistungsprüfung<br />
informieren.<br />
Verlag und Herausgeber:<br />
„<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“<br />
Rendsburger Str. 178<br />
D-24537 Neumünster<br />
E-mail: redaktion@rsheg.de<br />
Telefon 04321/905300<br />
Fax 04321/905396<br />
Internet: www.rsheg.de<br />
Bankverbindung: VR Bank Flensburg-<strong>Schleswig</strong><br />
(BLZ 216.617.19), Kto.-Nr. 417 220<br />
„<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“ wird herausgegeben von:<br />
Der RSH eG mit folgenden Abteilungen:<br />
Matthias Leisen<br />
Abt. Besamung/Vermarktung/Herdbuch<br />
Telefon 04321/905351<br />
Dr. Heiner Kahle<br />
Abt. Schwarzbunte <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>er<br />
Telefon 04321/905301<br />
Günter Koch<br />
Abt. Rotbunte <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>er<br />
Telefon 04321/905303<br />
Claus-Peter Tordsen<br />
Abt. Angler<br />
Telefon 04321/905359<br />
Claus Henningsen<br />
Abt. Fleischrinder<br />
Telefon 04321/905305<br />
Landeskontrollverband <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e. V. ,<br />
Gerd Schulz<br />
Steenbeker Weg 151<br />
D-24106 Kiel<br />
Telefon: 0431/339870<br />
Fax: 0431/3398713<br />
E-Mail: info@lkv-sh.de<br />
Redakt. Schriftleitung:<br />
Susanne Derner<br />
Rendsburger Str. 178<br />
D-24537 Neumünster<br />
Erscheinungsweise: Viermal <strong>im</strong> Jahr<br />
Aufl age 9.000 Exemplare<br />
Anzeigenverwaltung: „<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“<br />
Rendsburger Str. 178<br />
D-24537 Neumünster<br />
Telefon 04321/905300<br />
Fax 04321/905396<br />
Preisliste Nr. 9 vom 01. September 2001<br />
Anzeigenschluss Nr. 1 am 15. Januar,<br />
Nr. 2 am 15. April,<br />
Nr. 3 am 15. August,<br />
Nr. 4 am 15. November.<br />
Satz und Layout:<br />
bdrops.werbeagentur GmbH<br />
Werftbahnstr. 8<br />
D-24143 Kiel<br />
Telefon 0431/70 28 170<br />
Fax 0431/70 28 171<br />
E-mail: info@bdrops.de<br />
Druck:<br />
Neue Nieswand Druck GmbH<br />
Weftbahnstr. 8<br />
D-24143 Kiel<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und fotomechanische<br />
Wiedergabe - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung<br />
des Verlages gestattet.
Neumünster am Abend 2008<br />
Tolle Schau vor eindrucksvoller Kulisse<br />
Das Schaufenster der schleswig-holsteinischen <strong>Rind</strong>erzucht,<br />
die Verbandsschau der RSH eG, war wieder<br />
ein enormer Zuschauermagnet und wurde ihrem<br />
Ruf als Informationsbörse wieder voll gerecht.<br />
Belohnt wurden die ausstellenden Züchter mit gut<br />
viertausend Zuschauern – darunter viele aus anderen<br />
deutschen Zuchtgebieten und aus dem Ausland<br />
– die die Fleischrinder-Demonstrationsgruppe, den<br />
Jungzüchterwettbewerb, die Nachzuchtpräsentationen<br />
und das Richten der Einzelklassen, welche die<br />
gesamte Rasssepalette der in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
gehaltenen <strong>Rind</strong>errassen abdeckten, verfolgten.<br />
Dankenswerterweise unterstützte die VR-Bank<br />
Flensburg-<strong>Schleswig</strong> eG und die TEAM AG diese<br />
Schau abermals sehr generös. Alle Besitzer der<br />
Sieger- und Reservesiegerkühe erhielten neben den<br />
Ehrenpreisen einen großzügigen Scheck.<br />
Fleischrinder<br />
bereiten den Auftakt<br />
Traditionell beginnen die Fleischrinderzüchter der<br />
<strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG die Schau<br />
„Neumünster am Abend“. Eine kleine Gruppe ausgesuchter<br />
Demonstrationstiere der Fleischrinderrassen<br />
bereicherten die Schau.<br />
Fünf Beschicker hatten keine Mühen gescheut, ihre<br />
besten Tiere in Schaukondition zu bringen und in<br />
Neumünster zu zeigen.<br />
Jens Re<strong>im</strong>ers aus Henstedt-Ulzburg stellte seinen<br />
amerikanisch-dänisch gezogenen Herdenbullen<br />
Der vielversprechende Uranus-Sohn ULINO von Ralf Röschmann, Nortorf, zeigte sich gut entwickelt und großrahmig<br />
dem Publikum Fotos: Thomsen<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
NMS AM ABEND<br />
WOLFMANN, der amerikanisch-dänisch gezogene Hereford-Bulle von Jens Re<strong>im</strong>ers, Henstedt-Ulzburg, zeigte sich in<br />
Topkondition und überzeugte mit seiner Mittelhandlänge und der guten Bemuskelung<br />
WOLFMANN vor, der sich in bester Schaukondition<br />
und tadellos ruhig präsentierte. Mit einem Relativzuchtwert-Fleisch<br />
(RZF) von 132 sicherte sich<br />
WOLFMAN den zweiten Platz in der bundesweiten<br />
Rangliste. Er gehört damit zu den Besten Deutschlands.<br />
Die Rasse Blonde d´ Aquitaine wurde angeführt<br />
von dem Spitzenbullen ULINO von Ralf Röschmann,<br />
Nortorf, aus der Zucht von Hans Adolf Ackermann,<br />
Steinfeld. ULINO gehört zu den großrahmigen Vertretern<br />
seiner Rasse mit einer sehr langen Mittelhand<br />
und korrekter Oberlinie. Der Uranus-Sohn<br />
stammt aus der harmonischen Leprince-Tochter<br />
Tennessee.<br />
Die ausgestellte Blonde d´ Aquitaine-Kuh JESICA<br />
aus dem Betrieb Hans Adolf Ackermann zeigte sich<br />
mit ihrem 8 Monate alten Kuhkalb JASMIN äußerst<br />
harmonisch. JESICA wurde <strong>im</strong> Oktober 2007 auf<br />
der Bundesschau „Schwarz Rot Gold“ in Alsfeld<br />
Klassensiegerin und geht über ihren Vater Podium<br />
auf Jirens zurück, dessen Nachkommen zur Zeit die<br />
Spitzenplätze auf französischen Schauen belegen.<br />
Die Charolais-Züchter Anke Jaspers, Halstenbek<br />
und Oskar Thomsen, Sankelmark, präsentierten ihre<br />
Spitzenbullen der Rasse. Anke Jaspers stellte den<br />
5
6<br />
NMS AM ABEND<br />
hornlosen Neto-Sohn ECCO vor. Mit 7 Jahren zeigte<br />
sich der bewährte Vererber in bester Schaukondition<br />
und korrektem Exterieur dem Publikum.<br />
Oskar Thomsen stellte zum zweiten Mal seinen<br />
Heros-Sohn HAMLET zur Schau „Neumünster am<br />
Abend“ vor. Die gute Bemuskelung an Schulter und<br />
Keule, aber auch an Rücken und Lende sprechen für<br />
die Rasse Charolais.<br />
Wir bedanken uns herzlich für den unermüdlichen<br />
Einsatz der Züchter, die in Neumünster wieder einmal<br />
Spitzentiere ihrer Zucht vorgestellt haben.<br />
Jungrinderwettbewerb<br />
bildete wieder einmal<br />
einen gelungenen Auftakt<br />
des Richtgeschehens<br />
Der Jungrinderwettbewerb, der auch bei „Neumünster<br />
am Abend 2008“ den Auftakt des Richtgeschehens<br />
bildete, glänzte mit seiner stärksten, bisher<br />
da gewesenen Beteiligung! Es stellten sich 17<br />
Schwarzbunte in drei Klassen, 11 Rotbunte in zwei<br />
Klassen und acht Angler-Jungrinder in einer Klasse<br />
dem Urteil der Preisrichter.<br />
Schwarzbunt:<br />
Die erste Gruppe der Schwarzbunten entschied<br />
DELIA, eine sehr korrekte und harmonische Goldwin-Tochter<br />
aus dem Stall von Hans Andresen aus<br />
Böklund, vorgeführt von Gönna Andresen, für sich.<br />
Ihr folgte HOLLY, eine enorm entwickelte und mit<br />
viel Rippe ausgestattete Talent-Tochter von Juergen<br />
Freyer, Groß Steinrade. HOLLY lief am Halfter von<br />
Matthias Klose, Trittau.<br />
Auch in der Gruppe zwei mischte Talent in der<br />
Spitze mit. Seine enorm entwickelte und mit<br />
einem trockenen Fundament ausgestattete Tochter<br />
GOLDTALER von der Klose-Köhler GbR aus Trittau,<br />
vorgeführt von Christina Klose, war hier nicht<br />
zu schlagen. Sie sicherte sich den Klassensieg<br />
vor der Delight-Tochter JANA aus dem Stall von<br />
Christian Fischer, Brunsbek. JANA war <strong>im</strong> Ring<br />
nicht leicht zu händeln, ihr Vorführer Mario Körner<br />
aus Linau hatte sie aber jeder Zeit <strong>im</strong> Griff. Die<br />
Gruppe drei der Schwarzbunten Jungrinder wurde<br />
von einer Doppelspitze klar dominiert. Am Halfter<br />
von Christoph Horn, Behrensdorf, sicherte sich<br />
JOHANNA, eine gut entwickelte und mit viel Adel<br />
und Harmonie ausgestattete September-Tochter, deren<br />
Glanzstück ihr trockenes und korrekt gewinkeltes<br />
Fundament darstellte, den 1a Preis. Sie stammt<br />
aus der Zucht von Ernst Ulrich Horn, Behrensdorf.<br />
JOHANNAS Mutter, die Stadel-Tochter Floete, kam<br />
als Verlosungskalb der Schau „Neumünster am<br />
Abend 2004“ in den Behrensdorfer Stall.<br />
Siegerin der Schwarzbunten Jungrinder - JOHANNA, eine gut entwickelte und mit viel Adel und Harmonie ausgestattete<br />
September-Tochter. Sie stammt aus der Zucht von Ernst Ulrich Horn, Behrensdorf. JOHANNAS Mutter, die Stadel-<br />
Tochter Floete, kam als Verlosungskalb der Schau „Neumünster am Abend 2004“ in den Behrensdorfer Stall<br />
Foto: Schulze<br />
Der 1b Preis ging an JARA, eine Zenith-Tochter<br />
aus der Zucht von Kai Schramm, Wanderup. JARA<br />
stammt aus der schaubekannten Patrick-Tochter<br />
Waja EX 90. Sie bestach, vorgeführt von Sabrina<br />
Heldt, Groß Schlamin, mit enormer Ausstrahlung<br />
und sehr guten Übergängen und bewegte sich auf<br />
einem sehr trockenen Fundament.<br />
Bei der Siegerauswahl der Schwarzbunten Jungrinder<br />
war dann auch wieder diese Doppelspitze das<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Maß aller Dinge. Wie schon in der Klasse drei ging<br />
der Sieg an die September-Tochter JOHANNA von<br />
Ernst Ulrich Horn, Behrensdorf, gefolgt von der Zenith-Tochter<br />
JARA aus der Zucht von Kai Schramm,<br />
Wanderup.<br />
Rotbunt:<br />
Die Klasse eins der Rotbunten entschied die Advent-Tochter<br />
Markwell ROSA-RED vom Canadian<br />
Bei der Siegerauswahl der Rotbunten setzte sich Markwell Advent ROSA-RED (rechts) vom Canadien Cattle Club wie<br />
schon in der Klasse knapp gegen RH MIRAGE-RED (links) von Heiner Staggen durch Foto: Böhnke
Cattle Club für sich. Vorgeführt von Levke Petersen,<br />
Gangerschild, zeigte sie sich sehr harmonisch. Mit<br />
ihrem hervorragenden Fundament war sie nicht zu<br />
schlagen.<br />
Der 1b-Preis ging an RH MIRAGE-RED, eine<br />
Rampage-Red-Tochter aus dem Besitz von Heiner<br />
Staggen, Schipphorst. Ein sehr korrektes Jungrind,<br />
welches ebenfalls über ein Fundament der Spitzenklasse<br />
verfügte. MIRAGE zeigte sich <strong>im</strong> Ring etwas<br />
nervös, wurde aber von Tanja Staggen souverän<br />
vorgeführt.<br />
In der Klasse zwei holte sich AD HEIDEFEE aus<br />
der Zucht von Jürgen Schack, Tangstedt, den Siegertitel.<br />
HEIDEFEE zeigte sich sehr edel und milchtypisch.<br />
Sie verlangte ihrem Vorführer Christopher<br />
Wagner, Rümpel, alles ab. Es gelang ihm aber, sein<br />
Tier opt<strong>im</strong>al zu präsentieren.<br />
Gewinner des Schwarzbunten Kalbes war Hans-Hinrich Möller aus Fockbek, das Rotbunte Kalb fand seinen neuen<br />
Besitzer in Johann Koll, Friedrichswiese und das Angler Kalb steht jetzt <strong>im</strong> Stall von Rainer Offt, Pöschendorf. Der<br />
Jungzüchterverband gratuliert den Gewinnern ganz herzlich und wünscht viel Erfolg mit den Tieren!<br />
Foto: Thomsen<br />
Der 1b-Preis ging an die enorm entwickelte und<br />
mit viel Stärke ausgestattete Rembrandt-Tochter<br />
HILDA von der Wendt GbR in Riepsdorf. Vorgeführt<br />
wurde HILDA von Katharina Wendt.<br />
Bei der anschließenden Siegerauswahl der Rotbunten<br />
setzte sich Markwell Advent ROSA-RED vom<br />
Canadien Cattle Club wie schon in der Klasse knapp<br />
gegen RH MIRAGE-RED und die weitere Konkurrenz<br />
durch. Preisrichter Martin Biederbick wies hier<br />
noch einmal auf das außergewöhnlich trockene<br />
und parallel gestellte Fundament dieses hervorragenden<br />
Jungrindes hin.<br />
Angler:<br />
An der Spitze einer starken Angler-Klasse lief die<br />
Zamba-Enkelin HEXE aus der Zucht von Claus-<br />
Heinrich Jacobsen, Hohenlieth. Das gut entwickelte<br />
und mit sehr tiefer Rippe ausgestattete Jungrind<br />
verfügte außerdem über das beste Fundament der<br />
Klasse, so dass die Entscheidung über den Gewinner<br />
der begehrten Schärpe hier schnell gefällt war.<br />
Vorgeführt wurde HEXE von Christian Jacobsen.<br />
Der Reservesiegertitel ging an HONIGBIENE, eine<br />
gut entwickelte Stadel-Tochter aus der Zucht von<br />
Peter-Dietrich Henningsen, Bockholm, die von Malte<br />
Henningsen vorgestellt wurde.<br />
Verlosungskälber:<br />
Die Vorstellung der Verlosungskälber erfolgte parallel<br />
zum Richten der Jungrinderklassen. Die Verlosung<br />
fand dann zum Abschluss der Schau statt.<br />
Gewinner des Schwarzbunten Kalbes war Hans-<br />
Hinrich Möller aus Fockbek, das Rotbunte Kalb fand<br />
seinen neuen Besitzer in Johann Koll, Friedrichswiese<br />
und das Angler Kalb steht jetzt <strong>im</strong> Stall von<br />
Rainer Offt, Pöschendorf. Der Jungzüchterverband<br />
gratuliert den Gewinnern ganz herzlich und wünscht<br />
viel Erfolg mit den Tieren!<br />
Wir bedanken uns auf diesem Wege noch einmal<br />
bei den Landwirten, die uns die Verlosungskälber<br />
zur Verfügung stellten und diese so hervorragend<br />
vorbereitet haben.<br />
Unser Dank gilt außerdem allen, die Lose verkauft<br />
haben, den Jungzüchterstand betreuten und natürlich<br />
den Vorführern der Verlosungskälber sowie den<br />
Trägern der Jungzüchterfahne.<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Präsentation<br />
der Nachzuchten<br />
NMS AM ABEND<br />
Insgesamt konnten elf Nachzuchtgruppen dem nationalen<br />
und internationalen Zuschauern präsentiert<br />
werden. Dieser Schauteil wurde zum Publikumsmagnet<br />
und lies die Holstenhalle bis auf den letzten<br />
Platz füllen. Ein Zeichen dafür, wie wichtig solche<br />
Nachzuchtpräsentationen als Informationsquelle<br />
<strong>im</strong>mer wieder sind.<br />
Jadanko 10.565762<br />
Jadanko stammt aus der Zucht von Volker Kaack in<br />
Mözen. Das Markenzeichen dieser Kuhfamilie sind<br />
solide Leistungen und funktionelles Exterieur, was<br />
auch zahlreiche NOG-geprüfte Bullenmütter bestätigen.<br />
Die mittelrahmigen Jadanko-Töchter verfügen über<br />
breite, korrekt gelagerte Becken. Bei genügend<br />
Kapazität könnten die Kühe jedoch milchtypischer<br />
sein. Die Fundamente sind etwas kräftiger in den<br />
Sprunggelenken, aber korrekt gewinkelt und mit fest<br />
geschlossenen Klauen ausgestattet. Hintereuter<br />
und Zentralband sind leicht überdurchschnittlich,<br />
während <strong>im</strong> Vordereuter der Jocko-Einfl uss erkennbar<br />
ist.<br />
Dieser Bulle sollte zur Verbesserung von Milchmenge<br />
und Kapazität zum Einsatz kommen.<br />
1a: Gilla, Besitzer: Nico Hansen, Viöl<br />
1b: St.-Nr. 267, Besitzer: Jacobsen GbR, Ockholm<br />
Vach<strong>im</strong> 10.565756<br />
Vach<strong>im</strong> – der Bulle mit dem Outcross-Pedigree sowie<br />
überragenden Milchleistungen in Kombination<br />
mit sicheren Inhaltsstsoffen mütterlicherseits.<br />
Diese Nachzuchtgruppe zeigte deutlich mehr Kapazität,<br />
als es von der linearen Beschreibung her<br />
zu erwarten wäre. Zudem präsentierten sich seine<br />
milchtypischen Töchter mit viel Körperlänge und<br />
ebenen, überdurchschnittlich breiten Becken. Die<br />
trockenen Fundamente sind bei paralleler Hinterbeinstellung<br />
korrekt gewinkelt und zeigen eine<br />
gute Trachtenhöhe auf. Die drüsigen Euter konnten<br />
ebenfalls voll überzeugen – insbesondere in den<br />
Merkmalen Hintereuterhöhe/-breite, Zentralband<br />
und Strichplatzierung.<br />
Vach<strong>im</strong> wird national und auch international als<br />
Bullenvater eingesetzt.<br />
1a: St.-Nr. 532, Besitzer: Stefan Jacobsen, Handewitt<br />
1b: Glyzerin, Besitzer: Thomas Jessen, Osterby<br />
Labamba 10.565104<br />
Wer kennt sie nicht? Gemeint ist die Prelude-<br />
Tochter TINKA EX 90 von Frank Thomsen, Kleinwiehe,<br />
die schon diverse Zuchtbullen geliefert hat.<br />
7
8<br />
NMS AM ABEND<br />
So auch Labamba. Die Töchter des Bullen Labamba<br />
hatten bereits zum zweiten Mal gekalbt. Es waren<br />
große, lange Kühe mit viel Schliff und enormer<br />
Rippentiefe. Bei guter Knochenqualität zeigten die<br />
Hinterbeine tendenziell etwas mehr Winkel. Die<br />
mittelhoch aufgehängten Euter waren von sehr<br />
guter Qualität wie auch die Strichstellung und<br />
Strichlänge.<br />
Labamba gilt als „Körperspezialist“ und ist ein<br />
guter Befruchter.<br />
1a: Feder, Besitzer: Hans Fr. Christiansen, Langenhorn<br />
1b: Fala, Besitzer: Hans-Hinrich Möller, Fockbek<br />
Leif 10.801705<br />
Mit Töchtern aus dem Wiedereinsatz war eine Gruppe<br />
des RMV-Vererbers Leif auf der Schau vertreten,<br />
die die Qualität dieses Bullen bestätigten. Es war<br />
eine einheitliche Nachzuchtgruppe mit genügend<br />
Milchtyp und überdurchschnittlicher Kapazität und<br />
Beckenbreite. Die Fundamente sind hinsichtlich<br />
Hinterbeinwinkelung und –stellung überaus korrekt,<br />
lassen jedoch etwas derbere Sprunggelenke<br />
erwarten. Besonders hervorzuheben sind die hohen<br />
und breiten Hintereuter, die mit einem starken Zentralband<br />
ausgestattet sind.<br />
Leif verbessert Kapazität und Eutergesundheit.<br />
1a: Larina, Besitzer: Hillmar und Carsten<br />
Ziesche GbR, Wasdow<br />
1b: Linda, Besitzer: Hessing Stiftung, Güttin<br />
Mastif 10.562390<br />
Mit Mastif präsentierte sich ein weiterer Spross<br />
der Prelude-Tochter TINKA EX 90 von F. Thomsen,<br />
Kleinwiehe. Das Phänomenale bei diesem Bullen ist,<br />
dass er sich von 108 RZE (Testeinsatz) auf aktuell 123<br />
RZE (Wiedereinsatz) verbessern konnte. Auch bei dieser<br />
Nachzuchtgruppe hatten die Kühe bereits zwei<br />
bzw. drei Mal abgekalbt. Für eine Mehrkalbskuh mit<br />
enormer Kapazität ausgestattet, stellten die Mastif-<br />
Töchter damit ihr Entwicklungspotential eindrucksvoll<br />
unter Beweis. Zugleich bewegten sie sich sehr gut auf<br />
ihren Fundamenten und gaben keinen Anlass zur Kritik.<br />
Gleiches traf auch für die drüsigen Euter zu, die in<br />
ihrer Ausprägung voll das lineare Profi l bestätigten.<br />
Runaway zeichnet sich durch gutes Leistungs- und Exterieurpotential aus Foto: Böhnke<br />
Die Nachzuchtgruppe des DTG-Vererbers Vach<strong>im</strong> zeigte deutlich mehr Kapazität, als es von der linearen Beschreibung<br />
her zu erwarten wäre. Zudem präsentierten sich seine milchtypischen Töchter mit viel Körperlänge und ebenen,<br />
überdurchschnittlich breiten Becken Foto: Jeroen Kloosterziel<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Mastif sollte zur Verbesserung der Funktionalität,<br />
der Melkbarkeit und der Nutzungsdauer eingesetzt<br />
werden.<br />
1a: Farn, Besitzer: Dieter Burmeister, Rausdorf<br />
1b: Frigga, Besitzer: Wagner-Maart und Maart GbR,<br />
Nordstrand<br />
Didolum 10.596938<br />
Didolum entstammt einer schwedischen Kuhfamilie,<br />
die durch Langlebigkeit und hohe Eiweißprozente<br />
überzeugt und er ist aktuell die Nr.2 der<br />
Angler-RZG-TOP-Liste.<br />
Die ausgestellten Didolum-Töchter hatten bereits<br />
zum zweiten Mal abgekalbt und zeigten sich in der<br />
Größe von mittel bis sehr groß. Die Beine waren<br />
durchweg trocken und korrekt gestellt. Sehr drüsig<br />
sowie hoch und fest aufgehängt präsentierten sich<br />
die Euter.<br />
1a: Girl, Besitzer: Peter Ulrich, Boren<br />
1b: St.-Nr. 31, Besitzer: Claus-Heinrich Niemann,<br />
Schörderup<br />
Eukal 10.596995<br />
Ulrike EX 91 – die Caveman-Tochter von H.D. Hamann<br />
aus Kiel-Moorsee ist in der Anglerzucht keine<br />
Unbekannte und ist gleichzeitig die Großmutter zu<br />
Eukal. Diese Kuhfamilie kombiniert Höchstleistungen<br />
mit überragendem Schaupotential – so<br />
auch Eukal.<br />
Es wurden sieben Töchter vorgestellt, die sehr einheitlich<br />
waren. Die Gruppe zeigte sich großrahmig,<br />
mit viel Rippentiefe und Milchcharakter und genü-
gend Stärke. Die eben gelagerten Becken waren<br />
sehr breit. Die Kühe bewegten sich tadellos auf ihren<br />
etwas steileren Beinen. Glanzstück der Gruppe<br />
waren die fest und breit angesetzten Euter.<br />
1a: St.-Nr. 28, Besitzer: Klaus-Heinrich Nissen,<br />
Dingholz<br />
1b: Hirse, Besitzer: Friedrich Fuschera-Petersen,<br />
Fahrdorf<br />
Runaway 10.596296<br />
Von C.D. Re<strong>im</strong>ers in Fitzbeck gezogen, zeichnet sich<br />
die Mutterlinie dieses Bullen durch gutes Leistungs-<br />
und Exterieurpotential aus. Runaway vererbt solide<br />
Milchmenge mit akzeptablen Inhaltstsoffen.<br />
Im Milchtyp etwas gewöhnlicher, sind die rahmigen<br />
Runaway-Töchter mit einer guten Vorhandstärke<br />
und Körpertiefe ausgestattet. Die Hinterbeine<br />
sind tendenziell steiler, die Trachten hoch und die<br />
Sprunggelenke gröber. Insbesondere die Eutermerkmale<br />
sind ohne Beanstandung und bestätigen das<br />
lineare Profi l.<br />
Als Anpaarungsgrundlage benötigt er eine etwas<br />
extremere Kuh mit klaren Sprunggelenken.<br />
1a: Gracie, Besitzer: Carsten Holtmeier,<br />
Volsemenhusen<br />
1b: Gera, Besitzer: Claus-Detlef Re<strong>im</strong>ers, Fitzbek<br />
Hepcat Red 10.297671<br />
Hepcat ist ein Zuchtprodukt der berühmten HOPE-<br />
Familie (USA), die bereits viele Rotbuntvererber<br />
hervorgebracht hat.<br />
Eine nicht ganz einheitliche Töchtergruppe von<br />
Zweitkalbskühen, die aber dennoch das Verer-<br />
bungsmuster des Bullen erkennen ließ. Es sind<br />
stabile Kühe mit genügend Rahmen und breiten<br />
Becken. Die Hinterbeine sind korrekt gewinkelt<br />
und mit einer guten Klaue versehen. Die Euter der<br />
Hepcat-Töchter sind von guter Textur und zeigten<br />
keine Schwächen auf.<br />
Be<strong>im</strong> Einsatz ist auf Inhaltsstoffe zu achten, während<br />
er eine typstarke Kuh mit gutem Becken züchtet.<br />
1a: St.-Nr. 754, Besitzer: Hans-Jürgen Wichmann,<br />
Grauel<br />
1b: Frauchen, Besitzer: Hans-Wilhelm Stange,<br />
Bordesholm<br />
Taecks 10.594353<br />
Dieser Tulip-Sohn stammt aus einer Kuhfamilie mit<br />
sicherer Typ- und Eutervererbung, die bei Wilhelm<br />
Thormählen in Holtsee zu Hause ist. Taecks war<br />
mit einer Töchtergruppe aus dem Wiedereinsatz<br />
vertreten.<br />
Die Becken der großrahmigen, sehr milchtypischen<br />
Kühe sind eher eben gelagert und mittel in der Breite.<br />
Hervorzuheben sind die trockenen und klaren<br />
Sprunggelenke, während die Hinterbeinwinkelung<br />
und die Trachtenhöhe bei der Anpaarung zu beachten<br />
sind. Glanzpunkt dieser Nachzucht sind die<br />
drüsigen Euter, die absolut keine Wünsche offen<br />
lassen.<br />
Taecks ist auf fundamentstarke Kühe zur Verbesserung<br />
der Euter und Inhaltsstoffe einzusetzen.<br />
1a: Gondel, Besitzer: Hauke Jaacks, Hamburg<br />
1b: Gora, Besitzer: Ach<strong>im</strong> Peters, Nahe<br />
Glanzstück der Nachzuchtgruppe von Eukal waren die fest und breit angesetzten Euter Foto: Tordsen<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
NMS AM ABEND<br />
Archer Red 10.297438<br />
Archer Red hat seine Wurzel in den USA und war<br />
ebenfalls mit Töchtern aus dem Wiedereinsatz vertreten,<br />
die alle zwei Mal gekalbt hatten. Gleichzeitig<br />
ist er die aktuelle deutsche Nr.1 nach Milch-kg.<br />
Die eher spätreifen Archer-Töchter präsentierten<br />
sich mit viel Schärfe <strong>im</strong> Widerrist und verfügten<br />
über korrekt gelagerte, mittelbreite Becken. Gleichzeitig<br />
sind sie mit einem Fundament ausgestattet,<br />
wie es besser hätte nicht sein können. Funktionelle<br />
Laufstallkuh ist hier das Stichwort. Zudem runden<br />
exzellente Euter von bester Qualität das positive<br />
<strong>Bild</strong> dieser Nachzuchtgruppe ab.<br />
Archer Red gilt als Exterieurspezialist mit knapperen<br />
Inhaltsstoffen.<br />
Dieser Bulle stellte auch mit seiner Tochter DAISY<br />
von Erich Sommer, Wulfsmoor, die Siegerkuh der<br />
Nachzuchten.<br />
1a: Garding, Besitzer: Erich Sommer, Wulfsmoor<br />
1b: Gesa, Besitzer: Jens Rohweder, Oersdorf<br />
Schwarzbunte<br />
Einzelklassen Spitze<br />
Erfreulich und züchterisch positiv zu bewerten ist<br />
die starke Beschickung und hohe Beteiligung der<br />
RSH-Züchter. Die 161 Kühe der schwarzbunten Einzelklassen<br />
stammten von 83 verschiedenen Vätern<br />
ab, was eine züchterisch genügend breite Varianz<br />
dokumentiert. Neben den bekannten kanadischen<br />
Vererbern traten die bewährten RSH-Vererber wie<br />
beispielsweise Juote, Preval und Patrick als Väter<br />
der Schautiere in Erscheinung und hinterließen einen<br />
sehr positiven Eindruck.<br />
Die 17 Kuhklassen waren in 4 Alterskategorien aufgeteilt<br />
und innerhalb dieser Alterskategorie nach<br />
Alter, Anzahl Kalbungen und Kalbetermin sortiert.<br />
Begonnen wurde mit den Färsenklassen. Als Richter<br />
waren Jörg Stubbemann, Vorsitzender der WEU<br />
und Guido S<strong>im</strong>on, Sundern, gewonnen worden.<br />
Beide begeisterten das Publikum mit klaren und<br />
überzeugenden Kommentierungen ihrer Rangierungsentscheidungen.<br />
Bei der Auswahl der Siegerfärse setzte sich die<br />
erst kürzlich gekalbte Titanic-Tochter SH TITANIC<br />
SUNRISE, die sich <strong>im</strong> Gemeinschaftsbesitz von<br />
Heiko Wendell-Andresen, Marco Schack und Kar<strong>im</strong><br />
Ben-Fredj befi ndet, aufgrund ihrer ausgeprägten<br />
Vorzüge in den Körpermerkmalen und auch wegen<br />
ihres hervorragenden, fest ansitzendem Euter<br />
durch.<br />
Diese vielversprechende Färse war 2006 über den<br />
Sunrise Sale verkauft worden. Schon damals fi el<br />
sie <strong>im</strong> Auktionskontingent so positiv auf, dass der<br />
Käufer bereit war, 9.700,- Euro für sie anzulegen,<br />
9
10<br />
NMS AM ABEND<br />
hatte sie doch die Grand Champion Kuh der Royal<br />
Winterfair „Despointes James Sydney“ zur Mutter.<br />
Mit dem Reservesiegertitel zufriedengeben musste<br />
sich somit die Juote-Tochter HEIDELINDE von<br />
Christian Fischer, Brunsbek, die vom Richter als sehr<br />
balanciert und harmonisch beschrieben wurde.<br />
Weitere 1a-prämierte Färsen waren die GERSTE,<br />
eine Juote-Tochter der Wendt GbR, Riepsdorf, die<br />
auf der Schau vor 2 Jahren den Jungzüchterwettbewerb<br />
für sich entscheiden konnte und damit<br />
ihre Klasse eindrucksvoll erneut bestätigte, die<br />
sehr jugendlich wirkende Talent 2-Tochter GOLDY<br />
mit ihrem Spitzeneuter der Reinhard Hansen GbR,<br />
Löwenstedt, AUGUSTA (V: Outside) und RANDY<br />
(V: Freelanze), beide aus dem Stall von Iwer Rossen,<br />
Nordhackstedt, der auch noch später an diesem<br />
Abend mit seinen Kühen für Furore sorgen sollte.<br />
Bei den vier Klassen der Alterskategorie „jung“,<br />
also den zweitkalbigen Kühen, hatte die NOG-<br />
MODELL, eine Champion-Tochter <strong>im</strong> Besitz von Dirk<br />
Huhne, Kasseedorf, die dieser auf dem Sunrise Sale<br />
2005 von Heiko Wendell-Andresen erworben hatte,<br />
die Nase vorn. Sie geht auf die den Besuchern der<br />
Schau „Neumünster am Abend“ nicht unbekannte<br />
Top Modell zurück. Der Sieg dieser hervorragenden<br />
jungen Kuh, die mit ihrer außergewöhnlichen Körperlänge<br />
und dem fest aufgehängten Euter brillierte,<br />
ist einmal mehr ein Beweis für die Tatsache,<br />
dass der Sunrise Sale eine erstklassige Auswahl<br />
an Spitzengenetik bietet. Reservesiegerin „jung“<br />
wurde SCHLESWIG-HOLSTEINS CHAMPION<br />
MAY der SH Wendell GbR, Beringstedt, die mit ihrem<br />
ausgeprägten Milchcharakter und ihrer Länge<br />
überzeugen konnte.<br />
ANGELN GENETICS BLACK SUN, eine September-Tochter<br />
mit ihrem besonders drüsigen Euter<br />
von Werner Andresen, Struxdorf, und die rahmige<br />
GLORA (V: Champion) von Kai Schramm, Grünberg/<br />
Wanderup, waren weitere 1a-platzierte Kühe.<br />
Bei den mittleren Klassen, also die 4 Klassen<br />
mit Kühen mit drei oder vier Kalbungen, war die<br />
LASZLO, eine kapitale Copper-Tochter von Iwer<br />
Rossen, nicht zu schlagen und überragte alle anderen<br />
Kühe in dieser Abteilung hinsichtlich Ausstrah-<br />
SH Despointes Titanic Sunrise (Titanic x Champion) <strong>im</strong> Besitz von Heiko Wendell-Andresen, Marco Schack und Kar<strong>im</strong><br />
Ben Fredj wurde Siegerfärse. Als Ehrenpreis erhielten die Besitzer neben dem Siegerscheck der VR-Bank / Team AG<br />
einen Silberteller der Landesregierung Foto: Schulze<br />
Uferrose (V: Choice), höchste Lebensleistung des gesamten Schaukontingents, präsentiert sich frisch und in hervorragender<br />
Verfassung und ist ein Paradebeispiel einer funktionellen und langlebigen Kuh. Züchter und Besitzer: Hans<br />
Sach, Hufnerberg/Zarnekau Foto: Thomsen<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
lung, Körper und besonders der Euterfestigkeit.<br />
Trotz des enormen Rahmens wirkte sie absolut harmonisch<br />
und bewegte sich auf ihren sehr korrekten<br />
Fundamenten tadellos. Ihre Stallgefährtin IVA, eine<br />
Finley-Tochter, ebenfalls sehr balanciert und mit<br />
sehr festem, drüsigen Euter, errang den Reservesiegertitel,<br />
sodass die Zuchtstätte Rossen in dieser<br />
Alterskategorie beide Siegerinnen stellte.<br />
Weitere 1a-platzierte Kühe waren die Bonatus-<br />
Tochter ARNIKA <strong>Holstein</strong> aus <strong>Holstein</strong> von Andreas<br />
Bewersdorff, Ruhwinkel, die nach dem<br />
Siegertitel der Jubiläumsschau des Kreisvereins<br />
der <strong>Holstein</strong>züchter <strong>im</strong> Kreis Plön <strong>im</strong> letzten Sommer<br />
eindrucksvoll ihre Klasse bestätigte und die<br />
schicke, euterstarke ENZIAN von Johann Wilhelm<br />
Ehlers, Holstenniendorf, eine Juote-Tochter. Im<br />
Wettbewerb um den Siegertitel der Kühe in der Kategorie<br />
„alt“ – Kühe mit mindestens fünf Kalbungen<br />
– traten 3 Klassen und damit doppelt so viele Kühe<br />
als noch auf der Schau vor 2 Jahren an, darunter<br />
zahlreiche schauerfahrene und schauerfolgreiche<br />
Kühe, über deren Weiterentwicklung nur gestaunt<br />
werden kann. Letzteres ist ein klarer Beleg für die<br />
ausgeprägte Spätreife der <strong>Holstein</strong>s.<br />
Nach zähem Ringen entschied diesen Wettbewerb<br />
die Zuchtstätte Fischer und stellte die Siegerin<br />
und Reservesiegerin. Mit sechs Abkalbungen in<br />
der Form ihres Lebens, präsentierte sich die Lee-<br />
Tochter BETTINA, die bereits 2004 an gleicher<br />
Stelle den Grand Champion Titel als Drittkalbige<br />
erringen konnte. Sie verwies die Juror-Tochter<br />
WINZERIN, Grand Champion der <strong>Rind</strong>erzucht<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.G. von 2003, mit mittlerweile<br />
8 Abkalbungen, auf den Reservesiegerrang. Dieser
esondere Erfolg illustriert einmal mehr die Ausnahmequalitäten<br />
dieser Kühe, die sich über Jahre<br />
topfi t präsentieren und auch bei starker Konkurrenz<br />
ihre Titel erfolgreich verteidigen.<br />
Weiterhin 1a-platziert war die Preval-Tochter CINA<br />
der Thies/Gröhn GbR, Stuvenborn, während sich die<br />
COMPASS, eine Patrick-Tochter von Hans-Heinrich<br />
Göttsche, St. Margarethen, mit dem 1b-Platz zufriedengeben<br />
musste, genauso wie die Lee-Tochter<br />
ARIZONA von Christian Gonnsen, Struckum, die<br />
auf der Kreisrinderschau des Kreisvereins Nordfriesland<br />
<strong>im</strong> letzten Sommer in Löwenstedt mit<br />
dem Reservesiegertitel der alten Kuhklassen ausgezeichnet<br />
worden war und der WACHE, einer Nagel-Tochter<br />
aus dem Stall von Dirk Feddersen, Wanderup.<br />
Besonders geehrt wurde die UFERROSE<br />
von Hans Sach, Hufnerberg, dem Spezialisten<br />
für langlebige und hochleistende Kühe, als Kuh<br />
mit der höchsten Lebensleistung des gesamten<br />
Schaukontingents aller aufgetriebenen Kühe. Diese<br />
Choice-Tochter erreichte mit 11 Abkalbungen bisher<br />
127.466 kg Milch bei 3,77 % Fett, 4.804 Fett kg,<br />
3,4 % Eiweiß, 4.393 kg Eiweiß und 9.197 Fett- und<br />
Eiweiß kg und präsentierte sich in vitaler Form.<br />
Sieger der jungen Kuhklassen: NOG SH Modell (Champion x Encore) <strong>im</strong> Besitz von<br />
Dirk Huhne, Kasseedorf, der dafür mit einem Silberteller der Landesregierung und<br />
dem Siegerscheck der VR-Bank / Team AG ausgezeichnet wurde. Modell war auf dem<br />
Sunrise-Sale von Heiko Wendell-Andresen verkauft worden Foto: Thomsen<br />
Rotbunte Spitzenkühe<br />
präsentierten sich vor<br />
ausverkauftem Haus<br />
Doppelnutzung wieder <strong>im</strong> Richtring<br />
Im Rotbuntring trafen Kühe der Abteilung Doppelnutzung<br />
als erste in den Richtring. Sehr gut bemuskelte<br />
Rotbunte zeigten sich dem Preisrichter Theo<br />
Gieling aus Holland. Neben dem Exterieur fi elen<br />
auch die hochpositiven Eiweißgehalte von bis zu<br />
3,90 % in den Pedigrees der Ausstellungskühe direkt<br />
ins Auge.<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
NMS AM ABEND<br />
Christian und Steffi Fischer, Brunsbek, freuen sich über den Doppelsieg ihrer Kühe in den alten Kuhklassen. Bettina,<br />
die Lee-Tochter (rechts) wurde Siegerin der alten Kuhklassen und dafür mit der silbernen Plakette des Bundesministeriums<br />
für Landwirtschaft dekoriert, während die Winzerin (links) als Reservesiegerin die ADR-Silberplakette erhielt<br />
Foto: Thomsen<br />
In der ersten Klasse der jungen Kühe machten den<br />
Sieg zwei Ossian-Töchter unter sich aus. Letztendlich<br />
siegte GEIER von Dierk von Drathen, Seestermühe,<br />
vor der bereits auf der Kreistierschau<br />
in Kellinghusen erfolgreichen FRAUKE von Klaus<br />
Junghans, Bokholt-Hanredder. Geier überzeugte<br />
den Preisrichter in den Übergängen und <strong>im</strong> besseren<br />
Euteransatz.<br />
In der älteren Klasse der DN-Kühe trafen Kühe von<br />
3 bis 7 mal gekalbt in den Ring. Die 5 mal gekalbte<br />
Parole-Tochter CATANA von Knut Ludwig Ahsbahs-<br />
Diercks überzeugt vor allem in den Punkten Frische<br />
und Euter. Sie platzierte sich knapp vor der be-<br />
Laszlo (Copper x Rudolph) von Iwer Rossen, Nordhackstedt, Siegerin der mittleren<br />
Klassen. Der Züchter erhielt neben dem Siegerscheck der VR-Bank / Team AG ebenfalls<br />
einen Silberteller der Landesregierung als Ehrenpreis. Iwer Rossen stellte auch<br />
die Reservesiegerin in dieser Alterskategorie Foto: Thomsen<br />
kannten Bas-Tochter DISCO von Klaus Junghans,<br />
Bokholt-Hanredder.<br />
Diese vier Kühe kämpften anschließend um die<br />
ersten Siegerschärpen <strong>im</strong> Rotbuntring. Als Siegerin<br />
der Abteilung Rotbunt-Doppelnutzung wurde<br />
schließlich die leistungsstarke CATANA herausgestellt,<br />
die von Theo Gieling in allen Belangen als<br />
die opt<strong>im</strong>ale Zweinutzungskuh herausgestellt wurde.<br />
Mit dem Titel Reservesieger wurde Dierk von<br />
Drathen aus Seestermühe für seine Ossian-Tochter<br />
GEIER ausgezeichnet und war damit sehr zufrieden.<br />
11
12<br />
NMS AM ABEND<br />
Die Abteilung DN konnte wieder hervorragend Werbung<br />
für ihre Zweinutzungskühe machen. Es gilt<br />
den Ausstellern an dieser Stelle herzlich zu Danken<br />
und gleichzeitig ist hiermit der Wunsch verbunden,<br />
dass be<strong>im</strong> nächsten Auftritt in der Holstenhalle das<br />
Kontingent an Doppelnutzungskühen der Rotbunten<br />
Abteilung größer ausfällt.<br />
Rotbuntfärsen vom Feinsten beeindruckten<br />
Martin Biederbick aus Hessen hatte direkt mit der<br />
ersten Färsenklasse <strong>im</strong> Rotbuntring als Preisrichter<br />
einige Nüsse zu knacken. Die ausgeglichene Klasse<br />
überzeugte <strong>im</strong> Rahmen, strahlten sehr viel Milchtyp<br />
aus und hatten fest ansitzende und sehr drüsige<br />
Euter. Eindeutige Spitze der Färsenklasse war die<br />
Kat.-Nr. 245, die Marmax-Tochter WFD ROSAN-<br />
NA-RED von der SH Wendell GbR, Beringstedt.<br />
Rosanna-Red wurde auf der Elite-Auktion des DHV<br />
in Hamm zugekauft und überzeugte mit einem phantastisch<br />
fest ansitzenden Euter und hervorragenden<br />
Fundamenten. Vor allem die Vorzüge <strong>im</strong> Fundament<br />
waren ausschlaggebend für den zweiten Platz der<br />
Kat.-Nr. 243, der Glacier-Red-Tochter ANNABELL-<br />
RED von der Jensen & Ottzen Agrar GbR aus Stenderup.<br />
Annabell stammt aus dem bekannten Astra-<br />
Stamm. Ihre Großmutter ist die bekannte Alina<br />
(Mutter von Rugard und Rubinrot) und die Mutter<br />
Adriana wurde auf dem Sunrise Sale zugekauft.<br />
In der zweiten Färsenklasse stand der Preisrichter<br />
vor dem Problem, was mache ich mit einer „übergroßen“<br />
Kuh. Die Kat.-Nr. 253, GOLDMARIE, eine<br />
September-Tochter aus der bekannten Schaukuh<br />
und Bullenmutter Anita von Ingwer-Martin Carstensen,<br />
Lütjenholm sprengt vom Rahmen her sicher<br />
alle D<strong>im</strong>ensionen. Martin Biederbick stellte auch<br />
klar heraus, dass diese Kuh für viele Ställe zu groß<br />
ist, aber die Vorzüge in Kapazität, Fundament und<br />
Euter waren ausschlaggebend, sie auf den ersten<br />
Platz zu stellen. Es folgte die Achtung-Tochter<br />
SH CHRISSY-RED von der SH Wendell GbR, Beringstedt,<br />
die durch viel Ausstrahlung und einem<br />
sehr festen Euter verdient den zweiten Platz dieser<br />
Klasse erreichte.<br />
Bei der anschließenden Siegerauswahl der Färsen<br />
wurde mit einer Schärpe und einem entsprechenden<br />
Scheck schließlich WFD ROSANNA-RED<br />
Siegerfärse WFD Rosanna-Red überzeugte mit einem phantastisch fest ansitzenden Euter und hervorragenden Fundamenten.<br />
Ein gelungener Zukauf der SH Wendell GbR in Beringstedt Foto: Schulze<br />
Als Siegerin der Abteilung Rotbunt-Doppelnutzung wurde schließlich die leistungsstarke Catana (1. v.r.) herausgestellt.<br />
Die 5 mal gekalbte Parole-Tochter von Knut Ludwig Ahsbahs-Diercks überzeugt vor allem in den Punkten Frische und<br />
Euter Foto: Böhnke<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
als Siegerfärse herausgestellt. Der SH Wendell GbR<br />
in Beringstedt kann man zu diesem gelungenen Einstand<br />
in die Schauszene gratulieren. Als Reservesieger<br />
best<strong>im</strong>mte Martin Biederbick GOLDMARIE<br />
von Ingwer-Martin Carstensen, Lütjenholm. Beiden<br />
Besitzern gilt es zu gratulieren und die <strong>Rind</strong>erzucht<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG hofft, dass diese beiden<br />
Ausnahmefärsen noch viele Schauen besuchen<br />
werden.<br />
Mittlere Klassen<br />
beeindruckten <strong>im</strong> Rotbuntring<br />
Typstarke Kühe, hervorragende Fundamente und exzellente<br />
Euter prägten das <strong>Bild</strong> der mittleren Klassen<br />
<strong>im</strong> Rotbuntring. Martin Biederbick erläuterte<br />
des öfteren, dass nur Nuancen ausschlaggebend<br />
waren für die Platzierung. Dies kommentierte er<br />
hervorragend, so dass jede Entscheidung für jeden<br />
Besucher nachvollziehbar war.<br />
Bei der Siegerauswahl traten folgende 6 Rotbuntkühe<br />
um den Siegertitel „Mittlere Klassen“ in den<br />
Ring. Kat.-Nr. 256, FANFARE, von der Re<strong>im</strong>ers<br />
GbR, Westerhorn, siegte in Klasse 3. Fanfare ist<br />
eine Reno 2-Tochter und war die jüngste zwe<strong>im</strong>al<br />
abgekalbte Rotbunte. Fanfare stammt aus der<br />
Bullenmutter Clarinette (v. Cared) und ist eine Vollschwester<br />
zum rotbunten RSH-Wartebullen Ribose.<br />
Fanfare siegte souverän vor der Taecks-Tochter<br />
GESA von Willi Fröhbös, Hoffnungsthal. Gesa war<br />
bereits Mitglied in der vielbeachteten Nachzuchtgruppe<br />
des Vererbers Taecks. In Klasse 4 siegte die<br />
kapazitätsstarke und typvolle Faber Tochter FENJA<br />
von Stefanie Fischer aus Brunsbek. Die Vorzüge <strong>im</strong><br />
Körper waren ausschlaggebend für die Platzierung
vor der euterstarken Laredo-Enkelin FLAMME von<br />
Michael Voigt aus Sarzbüttel.<br />
In der letzten der mittleren Klassen wurde es richtig<br />
spannend. Bekannte Schaukühe traten hier gegen<br />
absolute Schauneulinge an und viele Besucher bescheinigten,<br />
dass eine solche starke Klasse mit 3<br />
Kalbungen in Neumünster noch nicht vertreten war.<br />
Nach einer äußerst engen Entscheidung, die sich<br />
der Preisrichter nicht leicht gemacht hat, rangierte<br />
er die bekannte Schaukuh EMSIGE (v. Achtung)<br />
aus der Zuchtstätte Ingwer-Martin Carstensen, Lütjenholm,<br />
vor der Joyboy-Tochter EILEEN von Dirk<br />
Ralfs, Christinenthal.<br />
Emsige behauptete sich knapp<br />
Bei der Siegerauswahl machte Martin Biederbick<br />
schnell klar, dass die Sieger aus der äußerst stark<br />
besetzten Klasse 5 kommen mussten. EMSIGE<br />
von Ingwer-Martin Carstensen, Lütjenholm, errang<br />
eine weitere Siegerschärpe in ihrem Schauleben.<br />
Emsige ist eine „alte Bekannte“ auf Landes- und<br />
Bundesschauen. So errang sie bereits als Färse den<br />
Siegertitel und hatte für <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> auf der<br />
letzten DHV-Schau einen 1a-Preis geholt. Emsige<br />
ist eine Vollschwester zu Asgaard, der aktuell in<br />
den Wiedereinsatz kommt.<br />
Mit dem Titel Reservesieger musste sich EILEEN<br />
von Dirk Ralfs begnügen. Eileen ist eine Joyboy-<br />
Tochter aus dem Testeinsatz und unterstreicht<br />
einmal mehr die Vererbungskraft des Ausnahmevererbers<br />
Joyboy. Eileen war bereits Mitglied der<br />
hervorragenden Töchtergruppe von Joyboy auf der<br />
letzten Schau „Neumünster am Abend 2006“.<br />
Frische und Kraft bei<br />
den ältesten Rotbuntkühen<br />
In den letzten beiden Rotbuntklassen traten Kühe<br />
mit 4 bis 7 Kalbungen in den Ring. Jeder Besucher<br />
konnte erkennen, welche Frische die Kühe ausstrahlten<br />
und auch wirtschaftlich für ihre Besitzer<br />
einen Glücksfall darstellen. In Klasse 6 der viermal<br />
abgekalbten Rotbuntkühe trat ein kleines aber<br />
feines Kontingent in den Ring. Die Entscheidung<br />
an der Spitze war für Martin Biederbick leicht, da<br />
die Faber-Tochter DUNJA weit über die Grenzen<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s bekannt ist. Dunja ist eine der<br />
besten Faber-Töchter weltweit und vertrat auch<br />
schon Deutschland bei der Europaschau in Oldenburg.<br />
Zweitplatziert wurde die Good Luck-Tochter<br />
DOVER von Hauke Jaacks, Hamburg-Rissen. In<br />
Klasse 7 wurde die großrahmige, extrem leistungsstarke<br />
State-Tochter DIDDELMAUS an die Spitze<br />
der Rangierung gestellt. Diddelmaus stammt aus<br />
dem Züchterstall von Willi Frohbös, Hoffnungsthal.<br />
Auf den zweiten Platz kam die beeindruckende<br />
Tulip-Tochter ALLER von der Voßbarg GbR, Bokel.<br />
Aller hat bereits 7 mal abgekalbt und überzeugte<br />
durch absolute Frische und enorme Vitalität.<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
NMS AM ABEND<br />
Sieger Mittel - Emsige ist eine „alte Bekannte“ auf Landes- und Bundesschauen. So errang sie bereits als Färse den<br />
Siegertitel und hatte für <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> auf der letzten DHV-Schau einen 1a-Preis geholt Foto: Arkink<br />
Als verdiente Siegerin der älteren Klassen wurde Dunja von der Milchhof Wesenberg GbR, Groß-Wesenberg, best<strong>im</strong>mt.<br />
Die Entscheidung war für den Preisrichter eindeutig, so dass er Dunja als eine der besten Rotbuntkühe Deutschlands<br />
herausstellte Foto: Schulze<br />
Dunja, eine Klasse für sich<br />
Bei der anschließenden Siegerauswahl wurde<br />
jedem aufmerksamen Besucher schnell klar,<br />
wer hier und heute die Hauptrolle spielen wird.<br />
Als verdiente Siegerin wurde DUNJA von der<br />
Milchhof Wesenberg GbR, Groß-Wesenberg, best<strong>im</strong>mt.<br />
Die Entscheidung war für den Preisrichter<br />
eindeutig, so dass er Dunja als eine der besten<br />
Rotbuntkühe Deutschlands herausstellte. Dunja erzielte<br />
in ihrer äußerst erfolgreichen Schaukarriere<br />
einen weiteren Siegertitel. Die Besitzer und auch<br />
die RSH eG hoffen, dass es nicht der letzte war.<br />
Die Rotbuntabteilung der RSH eG möchte sich die<br />
Vererbungskraft dieser Kuh ebenfalls sichern, so ist<br />
ein Elayo-Red Bullenkalb von ihr in der Aufzucht in<br />
Ruhwinkel.<br />
Ebenso souverän erzielte DIDDELMAUS von Willi<br />
Frohbös den Titel Reservesiegerin der älteren Rotbuntklassen.<br />
13
14<br />
NMS AM ABEND<br />
Die Angler-Rasse präsentierte<br />
eine hervorragende<br />
Schaukollektion in der prall<br />
gefüllten Holstenhalle<br />
RSH-Vererber dominieren die jungen Klassen<br />
Die Schaukühe begannen mit den jungen Kühen in<br />
Klasse 1. Hier trafen die einmal gekalbten Töchter<br />
der Vererber Zober, Arena und Baldo aufeinander.<br />
Der 1a-Preis ging hier an die Baldo-Tochter HANNI<br />
von Friedrich Fuschera-Petersen, Fahrdorf, die durch<br />
glasklare Fundamente zu gefallen wusste.<br />
Auf dem 1b-Platz lief mit der Kuh HOLSTEIN ein<br />
ET-Nachkomme aus der Kombination Arena x Trittau<br />
von Nikolaus Jensen, Südensee. Mit viel Ausstrahlung<br />
und Harmonie zeigte sie sich topfi t.<br />
Eine Baldo-Tochter <strong>im</strong> großen Rahmen präsentierte<br />
die Jacobsen GbR, Berend mit HAITI auf dem 3.<br />
Platz. Platz 4 errang in der großen Klasse die Zober-Tochter<br />
GIPSY von Peter-Dietich Henningsen,<br />
Bockholm, die durch ein tolles Seitenbild glänzte.<br />
Die Kühe in Klasse 2 hatten bereits zwe<strong>im</strong>al gekalbt<br />
und auch hier waren die Väter zum größten<br />
Teil Angler-Bullen. Den Klassensieg errang<br />
GLITTER, eine Zober-Tochter von Jürgen Melchertsen,<br />
Norgaardholz. Das enorm beaderte Euter und<br />
der elegante Milchtyp gaben hier den Ausschlag.<br />
Den 1b-Preis konnte GELDA erringen. Die Tochter<br />
der bekannten Schaukuh Vita stammt ebenfalls<br />
von Zober. Züchter ist Matthias Petersen-Knutzen,<br />
Scholderup. Mit der Valedo-Tochter GERSTE präsentierte<br />
Nikolaus Jensen, Südensee eine stark<br />
entwickelte Kuh auf Platz 3.<br />
Die Kühe in Klasse 3 hatten ebenso zwe<strong>im</strong>al gekalbt.<br />
Peter-Dietrich. Henningsen, Bockholm hatte hier die<br />
Nase vorn und errang den 1a- und 1e-Preis.<br />
Die Erstplazierte war die Zamba-Tochter FAIRLADY<br />
mit korrekt gelagerten Becken und guten Beinen.<br />
Die drittplazierte FUNA ist eine Rubin-Tochter, die<br />
durch ihr Euter überzeugte.<br />
Der 1b-Preis ging an die schliffi ge Arena-Tochter<br />
GALA von Friedrich Fuschera-Petersen, Fahrdorf.<br />
Die Siegerkuh alt – Cule von Peter-Dietrich Henningsen, Bockholm, in Siegerpose Foto: Tordsen<br />
Reserve-Siegerkuh alt – Francka von Friedrich Fuschera-Petersen, Fahrdorf Foto: Schulze<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Siegerauswahl jung<br />
Aus den ersten drei Kuhklassen wurden unter den<br />
1a- und 1b-Preisträgern die zwei Besten ermittelt.<br />
Als Sieger jung wurde die Baldo-Tochter HANNI<br />
von Friedrich Fuschera-Petersen, Fahrdorf durch<br />
Herrn Früchtenicht mit der Plakette der Landwirtschaftskammer<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> ausgezeichnet.<br />
Der Reservesiegerpreis ging an die Zober-Tochter<br />
GLITTER von Jürgen Melchertsen, Norgaardholz.<br />
2 Klassen ältere Kühe<br />
In den Klassen 4 und 5 wetteiferten die älteren<br />
Kühe mit mehr als 3 Kalbungen. Die Walter-Tochter<br />
FRANCKA von Friedrich Fuschera-Petersen, Fahrdorf<br />
lief hier auf Grund ihres stark beaderten Hintereuters<br />
auf Platz 1.<br />
Auf dem zweiten Platz rangierte ESPANA (V: Stadel)<br />
von Nikolaus Jensen, Südensee durch einen<br />
kompletten Gesamteindruck.<br />
Der dritte Preis ging an die Valedo-Tochter EMU<br />
von Gerhard Dohrn, Nortorf, die durch ihre Stärke<br />
und das drüsige Euter gefi el.<br />
Der 1d-Preis wurde Wiebke und Vinzenz Andersen,<br />
Rosgard zuerkannt. Die Rubens-Tochter<br />
EDELBLUME hat in der zweiten Laktation knapp<br />
14.000 kg-Milch produziert.<br />
Kampf der Giganten – so könnte man umschreiben,<br />
was sich in Klasse 5 abspielte. Ein hartes Kopf-<br />
an Kopf-Rennen lieferten sich die exzellenten Kühe<br />
CULE von Peter-Dietrich Henningsen, Bockholm<br />
und BONITA von Nikolaus Jensen, Südensee.<br />
Die Jurist-Tochter Bonita hat 6 mal gekalbt und<br />
dominiert durch einen enormen Körper. Die Tulip-<br />
Tochter Cule konnte ihre Kontrahentin auf Grund
des festen und stark beaderten Euters auf den<br />
zweiten Platz verweisen. Den 1c-Preis erhielt die<br />
Taunus-Tochter COLIBRI von Nikolaus Jensen,<br />
Südensee wegen ihrer gewaltigen Rippentiefe. Mit<br />
einem noch sehr hohem Euter und besten Beinen<br />
marschierte die Alpenking-Tochter VEILCHEN von<br />
Hartwig Jürgensen, Staffel nach 10 Abkalbungen<br />
<strong>im</strong> Alter von 12 Jahren auf Platz 4.<br />
Siegerauswahl alt<br />
Nicht ganz einfach (wie viele Entscheidungen) war<br />
die Siegerauswahl alt. Die vier <strong>im</strong> Ring aufgestellten<br />
Kühe hatten alle das Zeug zum Champion – aber<br />
es kann nur eine geben. Die Ausstrahlung der fünfmal<br />
gekalbten CULE von Peter-Dietrich Henningsen<br />
ließen dem Preisrichter nur eine Entscheidung –<br />
Sieger alt! Herr Dr. Schäfer von der Arbeitsgemeinschaft<br />
Deutscher <strong>Rind</strong>erzüchter (ADR) zeichnete<br />
Peter-Dietrich Henningsen, Bockholm für die züchterische<br />
Leistung mit der bronzenen ADR-Plakette<br />
aus. Schwieriger gestaltete sich die Auswahl der<br />
Reservesiegerkuh. Der Titel wurde schließlich Friedrich<br />
Fuschera-Petersen, Fahrdorf für die Walter-<br />
Tochter FRANCKA zugesprochen.<br />
Die Angler-<strong>Rind</strong>erzüchter haben seit langem wieder<br />
eine Kollektion mit geringeren Red <strong>Holstein</strong>-Anteilen<br />
gezeigt. Die Vorstellung war sehr überzeugend<br />
und macht Mut für die nächsten Jahre.<br />
Auswahl des<br />
Nachzucht Champion<br />
Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr der Wettbewerb<br />
„Auswahl des Nachzucht Champion“ durchgeführt.<br />
Als klare Siegerin über alle Nachzuchten<br />
von Schwarzbunt, Rotbunt und Anglern wurde die<br />
Archer-Red-Tochter GARDING von Erich Sommer<br />
aus Wulfsmoor herausgestellt.<br />
Auswahl des<br />
Grand Champion<br />
Der Richtplan wurde in allen Abteilungen fl ott und<br />
kurzweilig abgearbeitet, sodass die Auswahl des<br />
Grand Champion zum vorgesehenen Zeitpunkt durch<br />
das gesamte 5-köpfi ge Richterkollegium vorgenommen<br />
werden konnte. Offenbar bedurfte es dazu – <strong>im</strong><br />
Gegensatz zu früheren Schauen – keiner längeren<br />
Diskussion und Entscheidungsfi ndung. Die Wahl<br />
fi el klar auf die BETTINA von Christian Fischer, die<br />
damit als erste Kuh überhaupt mit diesem Titel zum<br />
zweiten Mal dekoriert wurde. Glückwunsch an die<br />
engagierte Züchterfamilie für diese außergewöhnliche<br />
Leistung! Ein Toystory-Enkel der Bettina wartet<br />
bereits bei der <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
eG auf seinen Testeinsatz.<br />
Fazit:<br />
Die diesjährige Verbandsschau bildete eine eindrucksvolle<br />
Präsentation der Leistungsbereitschaft<br />
der hiesigen Züchter.<br />
Die Richtentscheidungen basierten vorrangig auf<br />
der Bewertung der funktionellen Merkmale und weniger<br />
auf reinen Schönheitsaspekten und entspricht<br />
damit mehr den Vorstellungen der meisten Milchviehhalter<br />
unseres Zuchtgebietes. Wir gratulieren<br />
allen Züchtern zu ihren Tieren und bedanken uns<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
NMS AM ABEND<br />
bei allen Ausstellern für die Bereitschaft und den<br />
betriebenen Aufwand. Unser besonderer Dank gilt<br />
allen Stiftern von Ehrenpreisen und hier ganz besonders<br />
der TEAM AG und der VR-Bank Flensburg-<br />
<strong>Schleswig</strong> für die großzügige Unterstützung, die<br />
ganz sicher zur Steigerung der Attraktivität dieser<br />
Schau beigetragen hat.<br />
C. Henningsen, J.-T. Heesch,<br />
I. Schnoor, Dr. H. Kahle,<br />
G. Koch, C.-P. Tordsen<br />
Die Archer-Red-Tochter Garding aus der Zuchtstätte Sommer, Wulfsmoor, siegte souverän bei dem erstmalig durchgeführten<br />
Wettbewerb Nachzucht Champion Foto: Schulze<br />
Auszeichnung des Grand Champions der Schau „Neumünster am Abend 2008“ und Übergabe des Siegerschecks an<br />
Christian Fischer durch Herrn Jensen von der Team AG und Herrn Möller von der VR-Bank Flensburg-<strong>Schleswig</strong> eG<br />
(von links). Auch in diesem Jahr stammte der Lorbeerkranz wieder von Familie Wachs – herzlichen Dank!<br />
Foto: Tordsen<br />
15
16<br />
NMS AM ABEND<br />
Sieger Schwarzbunt<br />
Jungrinderwettbewerb<br />
Gruppe 1 Kat.-Nr. 15-20<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Delia Hans Andresen, Böklund<br />
1b Holly Jürgen Freyer, Lübeck<br />
1c BS Helsinki Heinrich Weilandt, Presen/F.<br />
1d Holiday Christian Fischer, Brunsbek<br />
1e Hanka Wendt GbR, Riepsdorf<br />
Gruppe 2 Kat.-Nr. 21 - 26<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Grala Klose-Köhler GbR, Trittau<br />
1b Jana Christian Fischer, Brunsbek<br />
1c Ingwer Wendt GbR, Riepsdorf<br />
1d Frauke Iwer Rossen, Nordhackstedt<br />
1e SH Storm Lizy SH Wendell GbR, Beringstedt<br />
1f Jule Frank Thomsen, Kleinwiehe<br />
Gruppe 3 Kat.-Nr. 27 - 33<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Johanna Ernst Ulrich Horn, Behrensdorf<br />
1b Jara Kai Schramm, Wanderup<br />
1c AG Julie Werner Andresen, Struxdorf<br />
1d Janna Hinrich Schnoor, Dosenbek<br />
1e Janett Johann-Wilhelm Ehlers, Holstenniendorf<br />
1f Jessica Ernst Ulrich Horn, Behrensdorf<br />
Auswahl: Schwarzbunt - Sieger Jungrinder<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
Sieger Johanna Ernst Ulrich Horn, Behrensdorf<br />
Res. Sieger Jara Kai Schramm, Wanderup<br />
Jara v. Zenith, Reservesiegerin der Schwarzbunten Jungrinder, Besitzer: K. Schramm, Wanderup<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Schwarzbunt Färse<br />
Klasse 1 Kat.-Nr. 56 - 65<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Gerste Wendt GbR, Riepsdorf<br />
1b Toronto Re<strong>im</strong>ers GbR, Westerhorn<br />
1c HaH Grazie Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel<br />
1d SH Champion Twine SH Wendell GbR, Beringstedt<br />
1e HaH Germania Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel<br />
1f Gala Paul Hameister, T<strong>im</strong>maspe<br />
1g AD Gracie Jürgen Schack, Tangstedt<br />
1h Glücksfee Thies/Gröhn GbR, Stuvenborn<br />
Klasse 2 Kat.-Nr. 67 - 77<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Goldy Reinhard Hansen GbR, Löwenstedt<br />
1b Geo Klaus Heldt, Groß Schlamin<br />
1c Gin Jens-Uwe Asmussen, West-Bargum<br />
1d Granada Ingwer-Martin Carstensen, Lütjenholm<br />
1e Griechin Paul Hameister, T<strong>im</strong>maspe<br />
1f Grefa Kai Schramm, Wanderup<br />
1g Germania Volker Kaack, Mözen<br />
1h BS Gretel Heinrich Weilandt, Presen/F.<br />
1i Ginseng Volker Kaack, Mözen<br />
Klasse 3 Kat.-Nr. 78 - 88<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Augusta Iwer Rossen, Nordhackstedt<br />
1b Gondel Christian Gonnsen, Struckum<br />
1c Gotik Frank Thomsen, Kleinwiehe<br />
1d Genua Becker GbR, Ottenbüttel<br />
1e Granada Christian Fischer, Brunsbek<br />
1f Glück Hans Sach, Zarnekau<br />
1g Halma Klaus Heldt, Groß Schlamin<br />
1h Garita Hans Andresen, Böklund<br />
1i Hirtin Hinrich Schnoor, Dosenbek<br />
Klasse 4 Kat.-Nr. 89 -99<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Heidelinde Christian Fischer, Brunsbek<br />
1b SH Storm Lustre SH Wendell GbR, Beringstedt<br />
1c Hollywood Milchhof Wesenberg GbR, T. Schmahl<br />
1d Heide Christian Gonnsen, Struckum<br />
1e Anna Heiko Schnoor, Schillsdorf<br />
1f Hanka Hinrich Schnoor, Dosenbek<br />
1g Hasy Andreas Petersen, Olderup<br />
1h Henrike Volker Kaack, Mözen<br />
1i Hawaii Karsten Kaack, Wesenberg-Ratzbek
Klasse 5 Kat.-Nr. 100 -110<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a SH Desp. Titanic Sunrise H. Andresen, M. Schack & K. Ben Fredj<br />
1b Hellas Hans Andresen, Böklund<br />
1c HGS Mary Roxy Jensen & Ottzen Agrar GbR, Sieverstedt<br />
1d Hella Reinhard Hansen GbR, Löwenstedt<br />
1e AG J-Lo Werner Andresen, Struxdorf<br />
1f Hula Dirk Huhne, Kasseedorf<br />
1g Heinke Ingwer-Martin Carstensen, Lütjenholm<br />
1h Herzogin Hans Andresen, Böklund<br />
1i Heike Reinhard Hansen GbR, Löwenstedt<br />
Klasse 6 Kat.-Nr. 111 - 122<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Randy Iwer Rossen, Nordhackstedt<br />
1b Wamuiru Iwer Rossen, Nordhackstedt<br />
1c Hippie Zucht- u. Milchvieh GbR, Stoltebüll<br />
1d Hiske Kai Schramm, Wanderup<br />
1e Herzblatt Gebr. Halske, Schönwalde<br />
1f Hostess Christian Gonnsen, Struckum<br />
1g Hurricane Kai Schramm, Wanderup<br />
1h Hilke Reinhard Hansen GbR, Löwenstedt<br />
1i Helles Wendt GbR, Riepsdorf<br />
1j HGS Usanne Jensen & Ottzen Agrar GbR, Sieverstedt<br />
1k Miss Hollywood Matthias Schnoor, Dosenbek<br />
Auswahl: Schwarzbunt-Sieger-Färse<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
Sieger SH Desp. Titanic Sunrise H. Andresen, M. Schack & K. Ben Fredj<br />
Res.sieger Heidelinde Christian Fischer, Brunsbek<br />
Gerste v. Juote, Besitzer: Wendt GbR, Riepsdorf<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Halma v. Manager, Besitzer: K. Heldt, Groß Schlamin<br />
Schwarzbunt jung<br />
Klasse 7 Kat.-Nr. 123 - 131<br />
Klasse 8 Kat.-Nr. 132 - 141<br />
Klasse 9 Kat.-Nr. 142 - 153<br />
NMS AM ABEND<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a SH Champion May SH Wendell GbR, Beringstedt<br />
1b Flower Marc Köpke, Felm<br />
1c Falke Kai Schramm, Wanderup<br />
1d Flora Marc Köpke, Felm<br />
1e HaH Fairness Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel<br />
1f Ford Frank Thomsen, Kleinwiehe<br />
1g HGS Usate Jensen & Ottzen Agrar GbR, Sieverstedt<br />
1h Finale Edmund Freitag, Neukirchen<br />
1i Frieda Klaus Heldt, Groß Schlamin<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a AG Blacksun Werner Andresen, Struxdorf<br />
1b SH Affi nity Ajona SH Wendell GbR, Beringstedt<br />
1c Folina Hans Andresen, Böklund<br />
1d Francis Frank Thomsen, Kleinwiehe<br />
1e Fussel Andreas Thiessen, Ellingstedt<br />
1f Frauke Thies/Gröhn GbR, Stuvenborn<br />
1g Fussel Thomas Ruebcke Jun., Ahrensburg<br />
1h Finja Thomas Ruebcke Jun., Ahrensburg<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a NOG Model Dirk Huhne, Kasseedorf<br />
1b Feinedeern Thies/Gröhn GbR, Stuvenborn<br />
1c Yris Iwer Rossen, Nordhackstedt<br />
1d Gaby Bernd Ruser, Vogelsdorf<br />
1e Gunde Christian Gonnsen, Struckum<br />
1f France Milchhof Wesenberg GbR, T. Schmahl<br />
1g Finnisch Hans Sach, Zarnekau<br />
1h Fenja Hans Andresen, Böklund<br />
1i Foui Karsten Kaack, Wesenberg-Ratzbek<br />
17
18<br />
NMS AM ABEND<br />
Klasse 10 Kat.-Nr. 158 - 163<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Glora Kai Schramm, Wanderup<br />
1b Arnika Iwer Rossen, Nordhackstedt<br />
1c BS Gloria Heinrich Weilandt, Presen/F.<br />
1d RR Miracel<br />
Jensen & Ottzen Agrar GbR + K.<br />
Andresen + S<strong>im</strong>on Ottzen<br />
1e Feige Junker Krause, Redingsdorf<br />
Auswahl: Schwarzbunt-Sieger jung<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
Sieger NOG Model Dirk Huhne, Kasseedorf<br />
Res.Sieger SH Champion May SH Wendell GbR, Beringstedt<br />
Schwarzbunt mittel<br />
Klasse 11 Kat.-Nr. 164 - 174<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Laszlo Iwer Rossen, Nordhackstedt<br />
1b SH Rudolph Episode SH Wendell GbR, Beringstedt<br />
1c Erpel Klaus Heldt, Groß Schlamin<br />
1d Feurige Jürgen Freyer, Lübeck<br />
1e Ella Marc Köpke, Felm<br />
1f HaH Estrella Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel<br />
1g SH Mateo Evidor SH Wendell GbR, Beringstedt<br />
1h NOG Erbse Hans Sach, Zarnekau<br />
1i Dakoka Paul Hameister, T<strong>im</strong>maspe<br />
Klasse 12 Kat.-Nr. 175 - 185<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Ina Iwer Rossen, Nordhackstedt<br />
1b HaH Elegante Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel<br />
1c Francis Milchhof Wesenberg GbR, T. Schmahl<br />
1d SH Storm Laurie SH Wendell GbR, Beringstedt<br />
1e Fat<strong>im</strong>a Ernst Ulrich Horn, Behrensdorf<br />
1f Elsa Otto Hennig, Risum-Lindholm<br />
1g Farn Gebr. Halske, Schönwalde<br />
1h Franzi Jens-Uwe Asmussen, West-Bargum<br />
Klasse 13 Kat.-Nr. 187 - 191<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Arnika Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel<br />
1b Dalida Christian Fischer, Brunsbek<br />
1c Datum Dirk Feddersen, Wanderup<br />
1d Daisy Milchhof Wesenberg GbR, T. Schmahl<br />
1e Enjoy Edmund Freitag, Neukirchen<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Hollywood v. September, Besitzer: Milchhof Wesenberg GbR<br />
Klasse 14 Kat.-Nr. 193 - 197<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Enzian Johann-Wilhelm Ehlers, Holstenniendorf<br />
1b Esther Christian Fischer, Brunsbek<br />
1c Evergreen Christian Fischer, Brunsbek<br />
1d Ernte Wendt GbR, Riepsdorf<br />
1e Dominante Hans Sach, Zarnekau<br />
Auswahl: Schwarzbunt-Sieger mittel<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
Sieger Laszlo Iwer Rossen, Nordhackstedt<br />
Res.Sieger Ina Iwer Rossen, Nordhackstedt<br />
Schwarzbunt alt<br />
Klasse 15 Kat.-Nr. 198 - 205<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Cina Thies/Gröhn GbR, Stuvenborn<br />
1b Compass Hans-Heinrich Göttsche, St. Margarethen<br />
1c Beatrix Matthias Schnoor, Dosenbek<br />
1d Cyndi Ingwer-Martin Carstensen, Lütjenholm<br />
1e BS Clara Heinrich Weilandt, Presen/F.<br />
1f Caigon Paul Hameister, T<strong>im</strong>maspe<br />
1g HGS Ulme Jensen & Ottzen Agrar GbR, Sieverstedt<br />
Klasse 16 Kat.-Nr. 206 - 213<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Bettina Christian Fischer, Brunsbek<br />
1b Arizona Christian Gonnsen, Struckum<br />
1c Christa Junker Krause, Redingsdorf<br />
1d Bellis Wendt GbR, Riepsdorf<br />
1e Zitrone Marc Köpke, Felm
Klasse 17 Kat.-Nr. 214 - 218<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Winzerin Christian Fischer, Brunsbek<br />
1b Wache Dirk Feddersen, Wanderup<br />
1c Aster Hans Sach, Zarnekau<br />
1d Bonus Johann-Wilhelm Ehlers, Holstenniendorf<br />
1e Uferrose Hans Sach, Zarnekau<br />
Auswahl: Schwarzbunt-Sieger alt<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
Sieger Bettina Christian Fischer, Brunsbek<br />
Res.Sieger Winzerin Christian Fischer, Brunsbek<br />
Feige v. Zunder, Besitzer: J. Krause, Redingsdorf<br />
Nachzuchten Schwarzbunt<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a<br />
“JADANKO” 65762<br />
Gilla Nico Hansen, Viöl<br />
1b St-Nr. 267<br />
“VACHIM” 565756<br />
Jacobsen, GbR, Ockholm<br />
1a St-Nr. 532 Stefan Jacobsen, Handewitt<br />
1b Glyzerin<br />
“LABAMBA” 565104<br />
Thomas Jessen, Osterby<br />
1a Feder Hans Fr. Christiansen, Langenhorn<br />
1b Fala<br />
“LEIF” 801705<br />
Hans-Hinrich Möller, Fockbek<br />
1a Larina Hilmar u. Carsten Ziesche GbR, Wasdow<br />
1b Linda<br />
“MASTIF” 562390<br />
Hessing Stiftung, Güttin<br />
1a Farn Dieter Burmeister, Rausdorf<br />
1b Frigga Wagner-Maart u. Maart GbR, Nordstrand<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Auswahl: Nachzuchten Schwarzbunt<br />
NMS AM ABEND<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
Sieger Larina Hilmar u. Carsten Ziesche GbR, Wasdow<br />
Res.Sieger Feder Hans Fr. Christiansen, Langenhorn<br />
Ina v. Finley, Reservesiegerin Schwarzbunt mittel, Besitzer: I. Rossen, Nordhackstedt<br />
Compass v. Patrick, Besitzer: H.-H. Göttsche, St. Margarethen<br />
Beatrix v. Jocko Besne, Besitzer: M. Schnoor, Dosenbek<br />
19
20<br />
NMS AM ABEND<br />
Sieger Rotbunt<br />
Jungrinderwettbewerb<br />
Gruppe 1 Kat.-Nr. 34 - 40<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a M. Advent Rosa-Red Canadian Cattle Club, Struxdorf<br />
1b RH Mirage-Red Heiner Staggen, Schipphorst<br />
1c Jasmin Ernst Ulrich Horn, Behrensdorf<br />
1d Ilja Re<strong>im</strong>ers GbR, Westerhorn<br />
1e AG Cinderella Werner Andresen, Struxdorf<br />
1f Joy Heiner Staggen, Schipphorst<br />
1g Janka Stefan Voss, Nehms<br />
Gruppe 2 Kat.-Nr. 42 - 45<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a AD Heidefee Jürgen Schack, Tangstedt<br />
1b Hilda Wendt GbR, Riepsdorf<br />
1c Hille Jens Rohwedder, Oersdorf<br />
1d Hanja Hilde Wachs, Beidenfl eth<br />
Markwell Advent Rosa-Red, Siegrin der Rotbunten Jungrinder,<br />
Besitzer: Canadien Cattle Club, Struxdorf<br />
Auswahl: Rotbunt-Sieger Jungrinder<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
Sieger M. Advent Rosa-Red Canadian Cattle Club, Struxdorf<br />
Res. Sieger RH Mirage-Red Heiner Staggen, Schipphorst<br />
Rotbunt DN jung<br />
Junge Klasse Kat.-Nr. 220 - 224<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Geier Dierk v. Drathen, Seestermühe<br />
1b Frauke Klaus Junghans, Bokholt-Hanredder<br />
1c Gardasee K. L. Ahsbahs-Diercks, Sommerland<br />
1d Godesberg K. L. Ahsbahs-Diercks, Sommerland<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Ältere Klasse Kat.-Nr. 222 - 229<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Catana K. L. Ahsbahs-Diercks, Sommerland<br />
1b Disco Klaus Junghans, Bokholt-Hanredder<br />
1c Eule Karl-Heinz Struertz, Wöhrden<br />
1d Diana Karl-Heinz Struertz, Wöhrden<br />
1e Else Karl-Heinz Struertz, Wöhrden<br />
1f Adelheid Klaus Junghans, Bokholt-Hanredder<br />
Auswahl: Rotbunt DN-Sieger<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
Sieger Catana K. L. Ahsbahs-Diercks, Sommerland<br />
Res.Sieger Geier Dierk v. Drathen, Seestermühe<br />
Rotbunt jung<br />
Klasse 1 Kat.-Nr. 235 - 245<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a WFD Rosanna-Red SH Wendell GbR, Beringstedt<br />
1b HGS Annabell Red Jensen & Ottzen Agrar GbR, Sieverstedt<br />
1c Henni Volker Hardt, Bahrenfl eth<br />
1d Mercy Red Sven u. Uwe Thies, Wankendorf<br />
1e Honigbiene Ernst Ulrich Horn, Behrensdorf<br />
1f Heiderose Ingwer Martin Carstensen, Lütjenholm<br />
1g Hazienda Karl-Heinz Stuertz, Wöhrden<br />
1h Halma Klaus-Jürgen Wichmann, Haby<br />
1i Hallig Wendt GbR, Riepsdorf<br />
1j Helsinki Ralf Schneede, Gnutz<br />
Klasse 2 Kat.-Nr. 247 - 255<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Goldmarie Ingwer-Martin Carstensen, Lütjenholm<br />
1b<br />
SH Achtung<br />
Chrissy-Red<br />
SH Wendell GbR, Beringstedt<br />
1c Glut Ingwer-Martin Carstensen, Lütjenholm<br />
1d Hippie Re<strong>im</strong>ers GbR, Westerhorn<br />
1e Helga Klaus Christian Koep, Holtdorf<br />
1f Gabi Klaus-Jürgen Tank, Fockbek<br />
1g Heide Karl-Heinz Stuertz, Wöhrden<br />
1h Menarda Sven u. Uwe Thies, Wankendorf<br />
1i Genf Hauke Jaacks, Hamburg<br />
Auswahl: Rotbunt-Sieger jung<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
Sieger WFD Rosanna-Red SH Wendell GbR, Beringstedt<br />
Res.Sieger Goldmarie Ingwer-Martin Carstensen, Lütjenholm
Goldmarie v. September, Reservesiegerin Rotbunt jung, Besitzer I.-M. Carstensen,<br />
Lütjenholm<br />
Rotbunt mittel<br />
Klasse 3 Kat.-Nr. 256 - 265<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Fanfare Re<strong>im</strong>ers GbR, Westerhorn<br />
1b Gesa Willi Frohbös, Goosefeld<br />
1c Ginster Carsten Holtmeier, Volsemenhusen<br />
1d Gamma Hans Hinrich Schmidt, Buchholz<br />
1e Goldstern Michael Voigt, Sarzbüttel<br />
1f Gerechte Gebr. Halske, Schönwalde<br />
Klasse 4 Kat.-Nr. 266 - 274<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Fenja Stephanie Fischer, Brunsbek<br />
1b Flamme Michael Voigt, Sarzbüttel<br />
1c SH September Anna-Red SH Wendell GbR, Beringstedt<br />
1d Florentine Walter-Georg Fechter, Hamdorf<br />
1e Feldblume Hans Hinrich Schmidt, Buchholz<br />
1f Flaemmchen Hollmann GbR, Österdeichstrich<br />
Klasse 5 Kat.-Nr. 276 - 285<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Emsige Ingwer Martin Carstensen, Lütjenholm<br />
1b Eileen Dirk Ralfs, Christinenthal<br />
1c Fandi Voßbarg GbR, Bokel<br />
1d Enzian Ingwer Martin Carstensen, Lütjenholm<br />
1e Elite Voßbarg GbR, Bokel<br />
1f Floete Ernst Ulrich Horn, Behrensdorf<br />
1g Feine Stefan Heuer, Bargenstedt<br />
1h Esther Volker Hardt, Bahrenfl eth<br />
1i Finja Heiko Schnoor, Schillsdorf<br />
1j Diamant Philip Horst, Bissee<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Auswahl: Rotbunt-Sieger mittel<br />
Rotbunt alt<br />
Klasse 6 Kat.-Nr. 286 - 292<br />
Klasse 7 Kat.-Nr. 293 - 301<br />
Auswahl: Rotbunt-Sieger alt<br />
NMS AM ABEND<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
Sieger Emsige Ingwer Martin Carstensen, Lütjenholm<br />
Res.Sieger Eileen Dirk Ralfs, Christinenthal<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Dunja Milchhof Wesenberg GbR, T. Schmahl<br />
1b Dover Hauke Jaacks, Hamburg<br />
1c Diamant Hans-Jakob Andresen, Haurup<br />
1d Elfriede Karl-Heinz Stuertz, Wöhrden<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Diddelmaus Willi Frohboes, Goosefeld<br />
1b Aller Voßbarg GbR, Bokel<br />
1c Barcelona Milchhof Wesenberg GbR, T. Schmahl<br />
1d Dekor Carsten Holtmeier, Volsemenhusen<br />
1e Donna Claus-Detlef Re<strong>im</strong>ers, Fitzbek<br />
1f Zellersee Hauke Jaacks, Hamburg<br />
1g Dichterin Hartwig Magens, Kollmar<br />
1h Coba Hollmann GbR; Österdeichstrich<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
Sieger Dunja Milchhof Wesenberg GbR, T. Schmahl<br />
Res.Sieger Diddelmaus Willi Frohboes, Goosefeld<br />
Gondel v. Taecks, Reservesiegerin bei den Rotbunten Nachzuchten, Besitzer: H. Jaacks,<br />
Hamburg<br />
21
22<br />
NMS AM ABEND<br />
Nachzuchten Rotbunt<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
“RUNAWAY” 596269<br />
1a Gracie Carsten Holtmeier, Volsemenhusen<br />
1b Gera Claus-Detlef Re<strong>im</strong>ers, Fitzbek<br />
“HEPCAT RED” 297671<br />
1a St-Nr. 754 Hans-Jürgen Wichmann, Grauel<br />
1b Frauchen Hans Wilhelm Stange, Bordesholm<br />
“TAECKS” 594353<br />
1a Gondel Hauke Jaacks, Hamburg<br />
1b Gora Ach<strong>im</strong> Peters, Nahe<br />
“ARCHER RED” 297438<br />
1a Garding Erich Sommer, Wulfsmoor<br />
1b Gesa Jens Rohweder, Oersdorf<br />
Auswahl: Nachzuchten Rotbunt<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
Sieger Garding Erich Sommer, Wulfsmoor<br />
Res.Sieger Gondel Hauke Jaacks, Hamburg<br />
Sieger Angler<br />
Jungrinderwettbewerb Kat.-Nr. 47 - 54<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Hexe Claus-Heinrich Jacobsen, Hohenlieth<br />
1b Honigbiene Peter-Dietrich Henningsen, Bockholm<br />
1c Isabella Friedrich Fuschera-Petersen, Fahrdorf<br />
1d Highway Friedrich Fuschera-Petersen, Fahrdorf<br />
1e H<strong>im</strong>beere Ernst Wilhelm Greggersen, Schwackendorf<br />
1f Insel Jürgen Melchertsen, Norgaardholz<br />
1g Harmonie Holger Griese, Lindau<br />
1h Ilona Andreas Petersen, Olderup<br />
Hanni v. Baldo, Besitzer F. Fuschera-Petersen, Fahrdorf<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Angler jung<br />
Klasse 1 Kat.-Nr. 305 - 315<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Hanni Friedrich Fuschera-Petersen, Fahrdorf<br />
1b <strong>Holstein</strong> Nicolaus Jensen, Südensee<br />
1c Haiti Jacobsen GBR, Berend<br />
1d Gipsy Peter-Dietrich Henningsen, Bockholm<br />
1e Hella Friedrich Fuschera-Petersen, Fahrdorf<br />
1f Hirse Friedrich Fuschera-Petersen, Fahrdorf<br />
1g Gabi Claus G<strong>im</strong>m, Thumby<br />
1h Arena Granada SH Wendell GbR, Beringstedt<br />
1i Helma Hans Peter Wree, Nordballig<br />
Klasse 2 Kat.-Nr. 316 - 321<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Glitter Jürgen Melchertsen, Norgaardholz<br />
1b Gelda Matthias Petersen-Knutzen, Scholderup<br />
1c Gerste Nicolaus Jensen, Südensee<br />
1d Geli Karsten Chrzanowski, Scheggerott<br />
1e Graefi n Nicolaus Jensen, Südensee<br />
1f Finja Andreas Jessen, Großjörl<br />
Klasse 3 Kat.-Nr. 325 - 332<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Fairlady Peter-Dietrich Henningsen, Bockholm<br />
1b Gela Friedrich Fuschera-Petersen, Fahrdorf<br />
1c Funa Peter-Dietrich Henningsen, Bockholm<br />
1d Fichte Claus Henningsen, Munkbrarup<br />
1e Gala Friedrich Fuschera-Petersen, Fahrdorf<br />
1f Gibraltar Friedrich Fuschera-Petersen, Fahrdorf<br />
1g Felicia Jens Callsen, Lindaukamp<br />
Auswahl: Angler-Sieger jung<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
Sieger Hanni Friedrich Fuschera-Petersen, Fahrdorf<br />
Res.Sieger Glitter Jürgen Melchertsen, Norgaardholz<br />
Angler alt<br />
Klasse 4 Kat.-Nr. 333 - 337<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Francka Friedrich Fuschera-Petersen, Fahrdorf<br />
1b Espana Nicolaus Jensen, Südensee<br />
1c Emu Gerhard Dohrn, Nortorf/W<br />
1d Edelblume Wiebke u. Vinzenz Andersen, Wees
Klasse 5 Kat.-Nr. 341 - 346<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a Cule Peter-Dietrich Henningsen, Bockholm<br />
1b Bonita Nicolaus Jensen, Südensee<br />
1c Colibri Nicolaus Jensen, Südensee<br />
1d Veilchen Hartwig Jürgensen, Staffel<br />
1e Duett Nicolaus Jensen, Südensee<br />
1f Vama Claus G<strong>im</strong>m, Thumby<br />
Auswahl: Angler-Sieger alt<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
Sieger Cule Peter-Dietrich Henningsen, Bockholm<br />
Res.Sieger Francka Friedrich Fuschera-Petersen, Fahrdorf<br />
Nachzuchten Angler<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
1a<br />
“EUKAL” 596995<br />
28 Klaus Heinrich Nissen, Dingholz<br />
1b Hirse Friedrich Fuschera-Petersen, Fahrdorf<br />
“DIDOLUM” 596938<br />
1a Girl Peter Ulrich Detlefsen, Boren<br />
1b 31 Claus-Heinrich Niemann, Schörderup<br />
Auswahl: Nachzuchten Angler<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
Sieger 28 Klaus Heinrich Nissen, Dingholz<br />
Res.Sieger Hirse Friedrich Fuschera-Petersen, Fahrdorf<br />
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<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Auswahl: Nachzucht-Champion<br />
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NMS AM ABEND<br />
St.-Nr. 28 v. Eukal, Siegerin der Angler Nachzuchten, Besitzer: K.H. Nissen, Dingholz<br />
Fotos: Schulze<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
Sieger Garding Erich Sommer, Wulfsmoor<br />
Platzierung Name des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />
Sieger Bettina Christian Fischer, Brunsbek<br />
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23
24<br />
NMS AM ABEND<br />
Nachtruhe <strong>im</strong> Stall Foto: Fechter<br />
Ein Blick hinter die Kulissen Foto: Thomsen<br />
Auch die Kleinsten helfen mit Foto: Thomsen<br />
Laszlo (Copper x Rudolph), Siegerin der mittleren Klassen und Reservesiegerin Ina (Finley x<br />
Esqu<strong>im</strong>au) von Iwer Rossen, Nordhackstedt Foto: Thomsen<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Interessierte Zuschauer<br />
Auch das Fernsehen war mit dabei Foto: Kloosterziel Jesica mit ihrem Kalb Jasmin, Besitzer: H.-A. Ackermann, Steinfeld<br />
Foto: Böhnke
Das Richterteam Foto: Thomsen<br />
Foto: Thomsen<br />
Losverkauf bei den Gästen am Ehrentisch Foto: Thomsen<br />
Der letzte Feinschliff vor dem großen Auftritt Foto: Danger<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
NMS AM ABEND<br />
Aufmarsch der Nachzuchten Foto: Thomsen<br />
Die glücklichen Gewinner der Kälber Foto: Thomsen<br />
Die Züchter der Bullen Eukal, Mastif, Jadanko, Didolum, Runaway,<br />
Vach<strong>im</strong> und Taecks Foto: Böhnke<br />
Das große Waschen Foto: Thomsen<br />
25
26<br />
RSH eG<br />
Erläuterung zur Bilanz und<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Aktiva<br />
Die Bilanzsumme der <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
eG beträgt zum 31.08.2007 20,6 Mio. EURO,<br />
davon entfallen 40% oder 8,2 Mio. EURO auf das<br />
Anlagevermögen und 60% bzw. 12,4 Mio. EURO auf<br />
das Umlaufvermögen.<br />
Größte Positionen innerhalb des Anlagevermögens<br />
sind die Grundstücke und Gebäude, diese haben<br />
<strong>im</strong> vergangenen Geschäftsjahr von 4,4 Mio. auf<br />
4,6 Mio. EURO leicht zugenommen. Den ordentlichen<br />
Abschreibungen steht der Zugang eines<br />
Grundstückes in Gönnebek gegenüber. Nachdem<br />
der größte Teil der Futterfl ächen in Süderbrarup<br />
verkauft wurde, war zur Sicherung der Futterversorgung<br />
die Investition in ein Grundstück am Wartebullenstandort<br />
Gönnebek notwendig.<br />
Die Position der Technischen Anlagen und Maschinen<br />
liegt knapp unter dem Niveau des Vorjahres.<br />
Die getätigten Abschreibungen in Höhe von 48.000<br />
EURO wurden in landwirtschaftliche Maschinen<br />
reinvestiert. Die Position der Betriebs- und Geschäftsausstattung,<br />
die neben der Büromöbelausstattung<br />
auch Unterpositionen wie Fuhrpark und<br />
Zuchtbullen enthält, ist um 300.000 EURO gesunken.<br />
Hiervon betroffen ist in erster Linie die Position<br />
Fuhrpark, die ca. 160.000 EURO unter dem Niveau<br />
des Vorjahres liegt. Eine Folge der Umstellung der<br />
Abschreibungspolitik der Genossenschaft, die <strong>im</strong><br />
Geschäftsjahr 2006/2007 die Abschreibung auf die<br />
tatsächliche Nutzungsdauer umgestellt hat. Ferner<br />
ist der Bullenbestand weiter zurückgegangen, und<br />
zwar buchmäßig um 140.000 EURO. Ebenso zurückgegangen<br />
ist in der Position der geleisteten Anzahlungen<br />
und Anlagen <strong>im</strong> Bau die Position Kälber, und<br />
zwar von 320.000 auf 220.000 EURO.<br />
In den Positionen Bullen und Kälberbestand wirkt<br />
sich die Straffung des Zuchtprogramms nach Umstellung<br />
auf den Zuchtprogrammbonus aus, aber<br />
auch die Teilnahme <strong>im</strong> gemeinsamen Zuchtprogramm<br />
der NOG.<br />
Die Finanzanlagen haben sich um 34.000 EURO bedingt<br />
durch die Teilrückführung eines Kredites an<br />
die Tierzuchtverwaltung vermindert.<br />
Als wesentliche Beteiligungen bestehen nach wie<br />
vor die Beteiligung an der <strong>Rind</strong>erzucht Mecklenburg-<br />
Vorpommern, der German Genetics International,<br />
der Zuchtvieh-Export GmbH sowie als Geschäfts-<br />
Farah (NOG Jeremy x Preval), eine der aktuellen Bullenmütter der RSH eG von der SH Wendell GbR, Beringstedt<br />
Foto: Arkink<br />
guthaben bei Genossenschaften die Beteiligung an<br />
der Tierzuchtverwaltung.<br />
Die sonstigen Auslagen betreffen einen Liquiditätskredit<br />
an die Tierzuchtverwaltung.<br />
Das Vorratsvermögen ist von 1,6 auf 1,84 Mio. gestiegen.<br />
Die Steigerung entfällt <strong>im</strong> Wesentlichen<br />
auf die Zunahme des Fremdspermabestandes. Diese<br />
Position ist von 1,1 Mio. auf 1,3 Mio. gestiegen.<br />
Die übrigen Positionen <strong>im</strong> Vorratsvermögen betreffen<br />
Futterbestände und Laborartikel sowie Embryonenbestand<br />
und Handelswarenbestand.<br />
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistung<br />
sowie sonstige Vermögensgegenstände liegen mit<br />
knapp 2 Mio. um 200.000 EURO unter dem Niveau<br />
des Vorjahres.<br />
Zur Abdeckung von Forderungsausfällen insbesondere<br />
<strong>im</strong> Viehhandelsbereich bedient sich die<br />
Genossenschaft nach wie vor der Kreditausfallversicherung<br />
durch Euler-Hermes. Ferner sind diverse<br />
Kunden über Bürgschaftsverpfl ichtungen von Meiereien<br />
und Finanzdienstleistern abgedeckt. Gleichwohl<br />
wurden neben Einzelwertberichtigungen nach<br />
vernünftiger kaufmännischer Beurteilung weiterhin<br />
Pauschalberichtigungen in Höhe von 600.000 EURO<br />
gebildet.<br />
Die Position der sonstigen Verbindlichkeiten wird <strong>im</strong><br />
Wesentlichen geprägt durch ein bei der Allianz zur<br />
Absicherung von Altersteilzeitverhältnissen hinter-<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
legtes Festgeld in Höhe von knapp 500.000 EURO.<br />
An Wertpapieren hält die RSH zum Bilanzstichtag<br />
nur eines, welches <strong>im</strong> Oktober 2007 fällig wurde.<br />
Die liquiden Mittel der <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
eG betragen knapp 7 Mio. EURO, verglichen zu<br />
6,8 Mio. <strong>im</strong> Vorjahr.<br />
An Rechnungsabgrenzungsposten werden 224.000<br />
EURO bilanziert. Sie beinhalten <strong>im</strong> Wesentlichen<br />
abgegrenzte Prämien zur Altersvorsorge sowie diverse<br />
abgegrenzte Beiträge.<br />
Passivseite<br />
Das Eigenkapital beträgt nach wie vor 15,7 Mio.<br />
EURO. Entsprechend 75 % der Bilanzsumme unter<br />
Einberechnung des Bilanzgewinns.<br />
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder<br />
haben sich um knapp 40.000 EURO reduziert.<br />
Einzahlungen aus rückständigen, fälligen<br />
Pfl ichteinzahlungen in Höhe von 160.000 EURO stehen<br />
Abschlüsse in Höhe von knapp 200.00 aus der<br />
Umstellung des Geschäftsguthabens auf nunmehr<br />
800 EURO je Anteil gegenüber.<br />
Die Kapitalrücklage stieg um 50.000 auf 1,13 Mio.<br />
an. Die Ergebnisrücklagen mit insgesamt 10,681<br />
sind verglichen zum Vorjahr gleich geblieben.<br />
Der Bilanzgewinn der <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
beträgt zum 31.08.2007 477.556,76 EURO und<br />
setzt sich zusammen aus dem Gewinnvortrag des
Vorjahres in Höhe von knapp 247.000 sowie dem<br />
Jahresüberschuss in Höhe von 230.579,71.<br />
Die Rückstellungen sind verglichen zum Vorjahr<br />
leicht gesunken. Nach wie vor waren Rückstellungen<br />
von Pensionsverpfl ichtungen von 133.000<br />
EURO zu bilden. Die sonstigen Rückstellungen mit<br />
2,8 Mio. setzen sich aus 1,1 Mio. Rückstellungsbedarf<br />
für Laktationsprämien und Zuchtprogrammbonus<br />
sowie 470.000 für Altersteilzeitverpfl ichtungen,<br />
400.000 EURO für Urlaubsansprüche und Weihnachtsgeld<br />
sowie 600.000 EURO für Endabrechnung<br />
der Tierzuchttechniker <strong>im</strong> Leistungslohn und Abfi ndungen<br />
zusammen.<br />
Gegenüber Kreditinstituten bestehen zum Bilanzstichtag<br />
Verbindlichkeiten in Höhe von 644.000<br />
EURO. Hierbei handelt es sich um ein für die Realisierung<br />
der Baumaßnahme in Gönnebek aufgenommenes<br />
langfristiges Darlehen.<br />
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistung<br />
betragen 1 Mio. verglichen zu 700.000 <strong>im</strong> Vorjahr.<br />
Die Steigerung entfällt auf die vom Vorstand<br />
beschlossene Warenrückvergütung in Höhe von<br />
364.000 EURO brutto.<br />
Die sonstigen Verbindlichkeiten betragen 116.000<br />
EURO und setzen sich zusammen aus Steuern, sowie<br />
Geschäftsguthaben ausscheidender Mitglieder<br />
aus Vorjahren.<br />
Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten mit<br />
155.000 EURO beinhalten einen abgegrenzten Zins-<br />
zuschuss für das aufgenommene Fremdkapital <strong>im</strong><br />
Zusammenhang mit dem Bau in Gönnebek.<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Die Steigerung <strong>im</strong> Zuchtviehhandel sowie die<br />
leichte Zunahme der Erstbesamungen haben ihren<br />
Niederschlag auch in der Gewinn- und Verlustrech-<br />
Eine der gefragtesten Bullenmütter der RSH eG ist zur Zeit die Komtur-Tochter Frauke. Frauke stammt aus der Ubbo-<br />
Tochter Blaumeise, davor steht <strong>im</strong> Pedigree die bekannte und exzellente Boy George-Tochter Rosa. Es folgen die exzellente<br />
Caveman-Tochter Vanessa und eine mit 86 Punkten bewertete Enhancer-Tochter in den USA. Frauke ist die<br />
Halbschwester zu dem neuen RSH-Vererber Fascinator, der einen RZG von 132 aufweist. Fascinator liegt in der aktuellen<br />
Interbull Top-Liste nach RZG auf dem 5. Platz. Frauke hat in der zweiten Laktation mit über 13.500 kg ihre gewaltige Leistungsbereitschaft<br />
gezeigt. In der zweiten Laktation ist sie mit 90 Punkten bewertet. Frauke hat bisher „leider“ nur zwei<br />
Kuhkälber geboren, ist aber über Embryotransfer genutzt worden. Der Besitzer Martin Thormählen aus Holtsee hofft nun,<br />
die ersten Anpaarungsverträge erfüllen zu können Foto: Arkink<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
RSH eG<br />
Die Angler Bullenmutter Canada EX 90 v. Zion, Besitzer: F. Fuschera-Petersen, Fahrdorf. Canada wurde <strong>im</strong> letzten Jahr<br />
von den Lesern der Dairy Breeds International (DBI) und einer Fachjury als Siegerkuh bei den Roten Rassen herausgestellt.<br />
Canada ist die Mutter des RSH-Testbullen Haithabu Foto: Schulze<br />
nung gefunden. So konnte der Umsatz vor Berücksichtigung<br />
einer Warenrückvergütung nochmals um<br />
1,5 Mio. gesteigert werden, wobei ca. 340.000 auf<br />
den Besamungsbereich entfi elen und 1,2 Mio. auf<br />
den Zuchtviehhandel.<br />
Im Bereich der Dienstleistungen und sonstige Erträge<br />
musste ein leichter Rückgang hingenommen<br />
werden.<br />
Im Einzelnen stieg <strong>im</strong> Besamungsbereich der Erlös<br />
aus Besamungsgebühren entsprechend der Steigerung<br />
der EB-Zahlen leicht an. Spermazuschläge und<br />
Spermaverkauf aus Zukauf und Eigenproduktion<br />
sind um 300.000 angestiegen. Der größte Teil der<br />
Steigerung entfi el auf Spermaverkauf aus Zukauf.<br />
Unter Berücksichtigung der Bestandsveränderung,<br />
der aktivierten Eigenleistung sowie der sonstigen<br />
betrieblichen Erträge, die fast exakt auf dem Niveau<br />
des Vorjahres lagen, konnte die RSH eG eine<br />
Gesamtleistung in Höhe von 24,5 Mio. EURO (vor<br />
Berücksichtigung der Warenrückvergütung) erwirtschaften.<br />
Parallel mit der Steigerung <strong>im</strong> Zuchtviehabsatz<br />
stieg der Materialaufwand von 10,5 auf 11,7 Mio.<br />
Die Steigerung entfi el in Gänze auf die Position des<br />
Wareneinsatzes für Viehgeschäft, Spermaeinkauf<br />
und Landwirtschaft, während die Aufwendung für<br />
bezogene Leistung (Laktationsprämie und Tierarztgebühren)<br />
verglichen zum Vorjahr konstant blieb.<br />
Aus den Umsatzerlösen vermindert um den Wareneinsatz<br />
sowie um nunmehr die Warenrückvergütung<br />
ergibt sich das Rohergebnis, welches trotz<br />
Gewährung einer Warenrückvergütung, mit 12,43<br />
Mio. nur knapp unter dem Niveau des Vorjahres mit<br />
12,55 Mio. lag.<br />
27
28<br />
RSH eG<br />
Der Personalaufwand ist verglichen zum Vorjahr um<br />
250.000 EURO gesunken. Dies ist eine Folge des<br />
nunmehr auf ein Normalmaß zurückgeführten Rückstellungsbedarfes<br />
für Altersteilzeitmitarbeiter.<br />
Der Personalaufwand bereinigt um die Sozialversicherungsbeiträge<br />
sowie die Positionen wie Altersteilzeit,<br />
Geldwertende Vorteile und Zuführung<br />
zu Urlaubsrückstellungen ist leicht gesunken. Trotz<br />
einer moderaten Lohnerhöhung zum 1.9.2006. Der<br />
gesunkene Personalaufwand liegt an einer weiteren<br />
Anpassung des Personalbestandes.<br />
Die Aufwendungen für Altersversorgung und Sozialversicherungsabgaben<br />
sind um 40.000 EURO<br />
gesunken.<br />
Die Abschreibungen betragen 1,1 Mio. wie <strong>im</strong><br />
Vorjahr und beinhalten die ordentlichen Abschreibungen<br />
auf Sachanlagevermögen.<br />
Bilanz zum 31. August 2007<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen<br />
4,4 Mio. und sind um 200.000 EURO <strong>im</strong> Vergleich<br />
zum Vorjahr gestiegen. Hervorgerufen <strong>im</strong><br />
Wesentlichen durch erhöhte Aufwendungen für<br />
Forderungsbewertungen und Verlusten aus dem<br />
Abgang von Anlagevermögen.<br />
Das Finanzergebnis ist mit 6.000 EURO fast ausgeglichen.<br />
Zinserträgen aus Wertpapieren, aus Sichteinlagen<br />
und aus Beteiligungen und Geschäftsguthaben<br />
in Höhe von knapp 400.000 EURO stehen<br />
Zinsaufwendungen in Höhe von knapp 38.000 EURO<br />
sowie der anteilige Verlust aus der Nord-Ost Genetic<br />
GmbH und Co. KG in Höhe von 350.000 EURO<br />
gegenüber.<br />
Während <strong>im</strong> G+V-Ausweis dieser Verlust unter der<br />
Position Finanzergebnis zu buchen ist, ist er wirtschaftlich<br />
den Zuchtprogrammkosten zuzurechnen.<br />
Insgesamt ergibt sich ein Ergebnis der gewöhnlichen<br />
Aktiva Passiva<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Geschäftstätigkeit in Höhe von 314.000 EURO. Dies<br />
liegt, trotz Gewährung eines Bonus, <strong>im</strong>mer noch<br />
40.000 EURO über dem Niveau des Vorjahres.<br />
An sonstigen Steuern hat das Unternehmen 83.000<br />
EURO zu zahlen. Hiervon entfallen ca. 25.000 EURO<br />
aus Betriebsprüfungen.<br />
Der Jahresüberschuss beträgt 230.000 EURO. Unter<br />
Berücksichtigung eines Gewinnvortrages in Höhe<br />
von 247.000 EURO ergibt sich ein Bilanzgewinn in<br />
Höhe von 477.556,76 EURO.<br />
Unter dem Vorbehalt der Zust<strong>im</strong>mung durch die Delegiertenversammlung<br />
soll aus dem Bilanzgewinn<br />
eine Dividende in Höhe von 6 % entsprechend rund<br />
210.000 EURO gezahlt werden. Der Rest soll auf<br />
neue Rechnung vorgetragen werden.<br />
J. Ahlert<br />
Geschäftsjahr Vorjahr Geschäftsjahr Vorjahr<br />
EURO TEURO EURO TEURO<br />
Anlagevermögen Eigenkapital<br />
- <strong>im</strong>materielle - Geschäftsguthaben 3.423.229,28 3.459<br />
Vermögensgegenstände 86.645,02 109<br />
- Rücklagen 11.810.643,89 11.760<br />
- Grundstücke und Gebäude 4.380.24614 4.442<br />
- Bilanzgewinn 482.123,39 418<br />
- Technische Anlagen,<br />
Maschinen<br />
- Betriebs- und<br />
233.336,86 251<br />
Geschäftsausstattung 1.810.494,37 2.126<br />
- Anlagen <strong>im</strong> Bau 225.739,04 318<br />
- Finanzanlagen 1.209.646,70 1.243<br />
Anlagevermögen gesamt 7.946.108,13 8.489 Eigenkapital gesamt 15.715.996,56 15.637<br />
Umlaufvermögen Fremdkapital<br />
- Vorräte 1.838.618,50 1.601<br />
- Forderungen 2.596.624,49 2.951<br />
- Rückstellungen 2.710.740,24 3.123<br />
- Wertpapiere 744.311,20 723<br />
- Verbindlichkeiten 1.791.286,55 1.826<br />
- Kasse, Guthaben bei<br />
7.022.431,34 6.817 - Rechnungs- 154.981,44 196<br />
Kreditinstituten<br />
abgrenzungsposten<br />
- Rechnungsabgrenzungsposten<br />
224.911,13 201<br />
Summe der Aktivseite 20.373.004,79 20.782 Summe der Passivseite 20.373.004,79 20.782
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
vom 01.09.2006 bis 31.08.2007<br />
Geschäftsjahr<br />
Geschäftsjahr<br />
EURO<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Vorjahr<br />
TEURO<br />
Erlöse 24.390.934,83 23.075<br />
./. Materialaufwand 11.732.435,17 10.525<br />
= Rohergebnis 12.658.499,66 12.550<br />
./. Personalaufwand 6.612.550,23 6.868<br />
./. Abschreibungen 1.327.874,00 1.109<br />
./. sonstige Aufwendungen 4.405.702,10 4.204<br />
Zwischensumme 312.373,33 369<br />
+ Zins- und Beteil.-Erträge<br />
= Ergebnis der gewöhnlichen<br />
./. 547,71 95<br />
Geschäftstätigkeit 318.921,04 274<br />
+/./. Steuer ./.83.774,70 ./.53<br />
= Jahresüberschuss 235.146,34 221<br />
+ Gewinnvortrag 246.977,05 197<br />
./. Einstellungen in Rückl. - -<br />
= Bilanzgewinn 482.123,39 418<br />
RSH eG<br />
Pressemitteilung des <strong>Rind</strong>erzuchtverbandes<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern e.G.<br />
Auf der Generalversammlung des <strong>Rind</strong>erzuchtverbandes<br />
Mecklenburg-Vorpommern e.G. am<br />
30. Januar fand ein Generationswechsel auf<br />
der Position des Vorstandsvorsitzenden statt.<br />
Der langjährige Vorstandsvorsitzende Georg von<br />
Oltersdorff-Kalettka, geb. am 28. 10. 1946, stellte<br />
sich nicht mehr zur Wahl, um jüngeren Züchtern die<br />
Möglichkeit der Einfl ussnahme auf die Geschicke des<br />
Verbandes zu geben. Herr von Oltersdorff-Kalettka<br />
ist Gründungsmitglied unseres Verbandes und seit<br />
1991 Aufsichtsratsvorsitzender dieser Organisation.<br />
Die Funktion des Vorstandsvorsitzenden übte er in<br />
den letzten 8 Jahren aus. Der <strong>Rind</strong>erzuchtverband<br />
Mecklenburg-Vorpommern hat seinem scheidenden<br />
Vorsitzenden viel zu verdanken, hinterlässt er doch<br />
seinen Mitgliedern eine schlagkräftige und wirtschaftlich<br />
starke <strong>Rind</strong>erzuchtorganisation. Zum neuen<br />
Vorstandsvorsitzenden wurde Andreas Schulz,<br />
geb. am 30.07.1959, gewählt. Andreas Schulz ist<br />
Geschäftsführer eines der erfolgreichsten Zuchtbetriebe<br />
unseres Verbandes. In seinem Stall werden<br />
606 Kühe mit einer Jahresleistung von 11.905 kg<br />
gemolken. Die Lebensleistung beträgt 34.301 kg.<br />
Wir wünschen dem neuen Vorsitzenden viel Erfolg<br />
für seine verantwortungsvolle Tätigkeit.<br />
Dr. Ingo Papstein, Aufsichtsratsvorsitzender<br />
29
30<br />
FRÜHER & HEUTE<br />
Früher<br />
Über die künstliche Besamung der <strong>Rind</strong>er<br />
Dr. R. Wille kommt nach einer Untersuchung des Fachgebietes der künstlichen Besamung bei <strong>Rind</strong>ern zu dem Schluss, dass mit der gegenwärtigen<br />
Systematik dieses neuen Zuchtverfahrens an die Krisenherde des Produktionsgebietes der deutschen <strong>Rind</strong>erzucht nicht<br />
heranzukommen ist, weil das Verfahren 1. auf <strong>im</strong>aginären Grundlagen ruht, 2. den besonderen biologischen Gesetzen der Milchleistungszucht<br />
und der Stärkung der Konstitution der Milchleistungstiere nicht anpassbar ist, 3. die Fruchtbarkeit der <strong>Rind</strong>er, die ohnehin<br />
schon herabgesetzt ist, weiterhin zu untergraben geeignet ist. Der verallgemeinerte Massenbetrieb der künstlichen Besamung und<br />
ihre Großeinführung ist in Deutschland abzulehnen .Berechtigt ist die künstliche Besamung als gynäkologisches Verfahren in besonderen,<br />
vom Tierarzt auszuwählenden Einzelfällen. Tierärztl. Umschau vom August 1952<br />
Wie begegnen wir den Gefahren der künstlichen Besamung?<br />
Dr. Pohl ist der Ansicht, dass die französischen Pläne, die künstliche Besamung unterschiedlich lenken, <strong>im</strong>mer mehr Anhänger gewinnen.<br />
Danach sollen die Hochzuchtgebiete ohne künstliche Besamung züchten. In den Zuchtgebieten ist die Besamung einzuschränken,<br />
sorgfältig zu lenken und an eine besondere Bewilligung seitens der Zuchtleitung zu binden, in den Nachtzuchtgebieten unter<br />
strengen Vorsichtsmaßnahmen zu gestatten und in den Gebrauchsgebieten an weniger strenge Bedingungen zu knüpfen und ohne<br />
Einschränkung zu ermöglichen. Er stellt folgende Sondermaßnahmen zur Erwägung. Sehr sorgfältige Auswahl und strenge Körung der<br />
Besamungstiere. Erweiterung der Nachzuchtprüfungen und Inzuchtprüfungen durch Rückkreuzungen. Einschränkungen der Zahl von<br />
Jungtieren, deren Verwendung nach 400 Befruchtungen bis zur Nachtzuchtprüfung auszusetzen ist. Der Austausch von Besamungstieren<br />
zwischen verschiedenen Stationen darf nur mit allerbestem Material erfolgen und ist an einen besondere Genehmigung der<br />
zentralen Stellen gebunden. Zusätzlich wären noch verschiedene andere erbbiologische Kontrollen erforderlich.<br />
Der fortschr. Landw. v. 16.10.1952<br />
Heute<br />
Die künstliche Besamung wurde seinerzeit – 1942 - ins Leben gerufen, um die Verbreitung von Deckseuchen (Bläschenausschlag,<br />
Trichomonaden, Brucellose, BHV1, etc.) zu unterbinden. Dieses ist auch heute noch eine ihrer Aufgaben. Sie ist aber auch zur Standardmaßnahme<br />
in den Betrieben geworden und gehört damit für den Betriebsleiter zum täglichen züchterischen Handwerkszeug.<br />
Speziell nachdem das Tiefgefrierverfahren für <strong>Rind</strong>ersperma eingeführt wurde, ist ein weltweiter Austausch des Spermas möglich.<br />
Somit muss der Züchter seine Aufmerksamkeit auf Bullen aus allen Regionen mit bedeutender <strong>Rind</strong>erzucht richten. Außerdem wird<br />
der züchterische Fortschritt durch die starke Ausnutzung der besten Vererber beschleunigt.<br />
Durch die künstliche Besamung und die Testprogramme der Organisationen, werden Bullen mit Erbfehlern und negativen Vererbungstendenzen<br />
erkannt, so dass Risiken in der nächsten Generation min<strong>im</strong>iert werden. Weil durch die KB exakte Besamungs- und<br />
Kalbedaten vorliegen, ist das Herdenmanagement in den Betrieben einfacher.<br />
Sämtliche Kühe und <strong>Rind</strong>er werden durch den die Besamung durchführenden Besamungsbeauftragten laufend überwacht<br />
und bei Erkrankung, speziell der Gebärmutter und der Eierstöcke, kann schnell gehandelt und behandelt<br />
werden. K.-H. Arp<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008
Luxus für Kühe<br />
Die perfekte Abkalbebox<br />
Neuer Kuhstall gebaut, alter Melkstand abgebrochen.<br />
Diese Fläche wurde zum Standort für eine<br />
sehr großzügige Abkalbebox.<br />
Nach der Errichtung eines neuen Kuhstalls waren<br />
sich Bernd und Martin Doepner aus Köhn einig:<br />
„Wir müssen unseren Kühen für den Zeitraum um<br />
die Kalbung herum mehr Luxus angedeihen lassen“.<br />
Diese Idee sollte <strong>im</strong> ehemaligen Kuhstall umgesetzt<br />
werden. Nach dem Entfernen des alten<br />
Melkstandes an der Stirnseite des Gebäudes, bot<br />
sich dieser Platz aus folgenden Gründen in idealer<br />
Weise an:<br />
- Das Misten und die Strohversorgung erfolgen<br />
durch die große Außentür.<br />
- Kurzer Treibeweg zum neuen Stall<br />
- Die Trockensteher in der Transitphase werden in<br />
einer Gruppe direkt neben der neuen Box gehalten.<br />
- Fütterung der in der Abkalbebox befi ndlichen<br />
Tiere erfolgt vom Futtertisch aus.<br />
- Der Vorraum zum ehemaligen Melkstand ist jetzt<br />
zur „Nasszelle“ geworden und gleichzeitig Lager<br />
für Geburtshelfer, Calciumboli mit Eingeber und<br />
weiteren wichtigen Dingen, die für die Geburt<br />
vor Ort sein sollten.<br />
Die perfekte Abkalbebox<br />
Herrn Doepner ist die Möglichkeit des Einfangens, auch durch nur eine Person,<br />
besonders wichtig<br />
In der Box stehend fällt dem Betrachter der gut zu<br />
erreichende Strohvorrat auf. Der Rundballen ist<br />
zwar mittels einer Stange gegen das Durchwühlen<br />
von den Tieren geschützt, es kann aber jederzeit<br />
Stroh zum Nachstreuen entnommen werden.<br />
Freß-Fanggitter sind nicht in allen Abkalbebereichen<br />
zu fi nden, hier kommt es in Kombination mit einem<br />
Schwenktor besonders zur Wirkung.<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
ALLE RASSEN<br />
Mit dem Tor kann das zu untersuchende Tier von<br />
nur einer Person in die Ecke gebracht und fi xiert<br />
werden.<br />
Herrn Doepner ist diese Möglichkeit des Einfangens<br />
besonders wichtig, unterbleibt jetzt das häufi<br />
ge „<strong>im</strong> Kreislaufen“ mit dem Tier und lässt z. B.<br />
eine nächtliche Problemgeburt für Mensch und Tier<br />
stressfreier ablaufen. K.-H. Arp<br />
Die Fütterung erfolgt vom Futtertisch aus, die „Nasszelle“ (rechts) ist in unmittelbarer<br />
Nähe zur Abkalbebox Fotos: Arp<br />
31
32<br />
INTERVIEW<br />
Interview<br />
Klauen wie aus dem <strong>Bild</strong>erbuch<br />
In einigen Mitgliedsbetrieben hat sich der Laufbereich<br />
der Kühe stark verändert – auf Spaltenböden<br />
werden Gumm<strong>im</strong>atten gelegt! Im Gespräch mit Karl-<br />
Heinz Arp von der RSH eG beschreiben zwei Praktiker<br />
die Veränderungen in ihrem Kuhstall aber auch<br />
an den Tieren. Es sind die Betriebe von<br />
Gottlieb Freudenthal, Hitzhusen,<br />
25 Kühe mit einer Herdenleistung zwischen<br />
11.000 und 12.000 l<br />
Hans Sach, Zarnekau<br />
75 Kühe mit einer Herdenleistung von 10.000 l<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>:<br />
Sie haben in Gumm<strong>im</strong>atten investiert, die auf die<br />
Laufgänge <strong>im</strong> Kuhstall verlegt wurden. Was war für<br />
Sie der Auslöser?<br />
G. Freudenthal:<br />
Meine Entscheidung fi el schon <strong>im</strong> Jahr 2004, weil<br />
damals die Spalten viel zu glatt waren. Ein Aufrauhen<br />
des Betons kam für mich nicht in Frage, weil die<br />
Spalten schon sehr alt waren. Unsere Kühe hatten<br />
vor der Investition einen schleichenden Gang wie auf<br />
Schmierseife und viele Stürze resultierten dann daraus.<br />
Eine Verbesserung der Situation musste her.<br />
H. Sach:<br />
Ich habe mich <strong>im</strong> Jahre 2004 zur Verbesserung des<br />
Komforts bei meinen Kühen entschieden. Da wir <strong>im</strong><br />
Sommer mit Weidegang arbeiten, sollten die Tiere<br />
auch während der Stallperiode einen weichen Untergrund<br />
erhalten, der ihnen einen normalen Gang ermöglicht.<br />
Um jedoch einen besseren Abrieb der<br />
Klauen zu gewährleisten, haben wir nur eine<br />
Hälfte des Stalles mit den Gumm<strong>im</strong>atten ausgelegt.<br />
Dabei war uns der weiche Untergrund<br />
direkt am Futtertisch besonders wichtig.<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>:<br />
Erzählen Sie doch bitte, welche Änderungen ihnen<br />
unmittelbar nach der Verlegung der Matten an den<br />
Tieren auffi elen.<br />
G. Freudenthal:<br />
Die Kühe zeigten sofort einen sicheren Gang, der mit<br />
langen Schritten verbunden ist. Bei Rangeleien in<br />
der Herde knallte kein Tier mehr auf den Boden und<br />
so konnten blaue Flecken und leichte Verletzungen<br />
vermieden werden.<br />
Kühe, die sich wohl fühlen! Foto: Arp<br />
H. Sach:<br />
Natürlich war die zu erwartende Verbesserung<br />
in der Bewegung sofort festzustellen. Zu unserer<br />
Überraschung waren die mit Matten ausgelegten<br />
Flächen sauberer als die anderen. Das Material<br />
muss eine gute Selbstreinigung besitzen.<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>:<br />
Wie beschreiben Sie die Situation ein Jahr nach<br />
Verlegung des rutschfesten Untergrundes?<br />
G. Freudenthal:<br />
Die Klauen sind deutlich mehr gewachsen als früher.<br />
Auch wenn sie dadurch 2 x jährlich geschnitten<br />
werden müssen stört uns das nicht, denn sie sind<br />
sehr gesund dabei. Sie sehen so aus wie früher –<br />
alles weiß. Es sind wieder Klauen, wie aus dem<br />
<strong>Bild</strong>erbuch. Vorher erkannte ich be<strong>im</strong> Schneiden<br />
<strong>im</strong>mer blutunterlaufene, dunkle Stellen <strong>im</strong> Horn –<br />
diese rührten von Druckstellen oder anderen Verletzungen.<br />
H. Sach:<br />
Da wir nur ca. 50 % der Lauffl äche mit Matten ausgelegt<br />
haben, konnten wir kaum eine Veränderung<br />
an den Klauen feststellen. Leider waren die Matten<br />
nicht genau genug gearbeitet, so dass es zu Verschiebungen<br />
kam. Zur Verbesserung dieses Umstandes<br />
könnte ich mir eine Verzahnung der Matten<br />
untereinander vorstellen.<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>:<br />
Hat sich die Investition bezahlt gemacht?<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
G. Freudenthal:<br />
Ich kann es nicht genau sagen, aber ich denke,<br />
die Finanzierung ist schon erreicht, wenn eine<br />
Kuh weniger zum Abdecker muss, weil sie z.B.<br />
durch Milchfi eber oder durch Stürze auf den<br />
Betonspalten nicht zu retten war. Die gefühlte<br />
Amortisierung liegt in einem Zeitraum von<br />
unter fünf Jahren, weil insgesamt Leistung,<br />
Gesundheit und Fruchtbarkeit besser werden.<br />
H. Sach:<br />
Die Frage ist mit ja zu beantworten. Insgesamt<br />
läuft alles gl<strong>im</strong>pfl icher ab und wir haben weniger<br />
Verluste. Die Kühe fühlen sich wohl in meinem<br />
Stall und zeigen die Brunst durch Aufspringen sehr<br />
deutlich. Ich kann die Matten auf jeden Fall empfehlen.<br />
Wenn jemand weniger investieren möchte<br />
und den Kühen trotzdem etwas Gutes tun will, so<br />
sollte er aber in jedem Fall spezielle Bereiche damit<br />
auslegen, z.B. nur am Futtertisch oder nur <strong>im</strong> Melkstand.<br />
Die Kosten betragen ca. 60,- + MwSt./m2.<br />
Direkt vor dem Melkstand würde ich keine Matten<br />
verlegen, denn nach unseren Erfahrungen bringen<br />
die Tiere dann zuviel Dreck an den Klauen mit in<br />
den Melkbereich.<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>:<br />
Vielen Dank für das Gespräch<br />
Anmerkung der Redaktion:<br />
In beiden Betrieben ist die Gestaltung der Liegeboxen<br />
sehr gut. Es wurden keine Spaltenlieger<br />
durch den neu gestalteten Laufbereich produziert.
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34<br />
ROTBUNT<br />
Drei Töchter aus der Laredo-Tochter sehr erfolgreich bei der Verbandsschau<br />
Anita drückt „Neumünster am Abend“ ihren Stempel auf<br />
Bei der Verbandsschau „Neumünster am Abend<br />
2008“ konnte der Zuchtbetrieb Ingwer Martin Carstensen<br />
aus Lütjenholm ein einmaliges Erlebnis<br />
erfahren. Mit der September-Tochter Goldmarie<br />
war die dritte Tochter von Anita sehr erfolgreich bei<br />
einer Verbandschau.<br />
Aber nun erstmal von Anfang an:<br />
Anita ist eine Laredo-Red-Tochter und stammt aus<br />
der exzellenten Milestone-Tochter Vanelle, davor<br />
steht <strong>im</strong> Pedigree die bekannte Alpenking-Tochter<br />
Ribis. Aufgrund ihrer hohen Leistung, vor allem auch<br />
untypisch für eine Laredo-Tochter, mit sehr hohen Eiweiß-<br />
und Fettprozenten ausgestattet, und dem sehr<br />
guten Exterieur qualifi zierte sie sich als Bullenmutter<br />
für das Rotbuntzuchtprogramm verschiedener<br />
Besamungsstationen. Sie wurde deshalb intensiv<br />
über Embryotransfer genutzt. Zwei Söhne sind bei<br />
der RSH eG und je ein weiterer bei der RUW sowie<br />
bei der ZBH aufgestallt. Der Jerom-Sohn Jederitz<br />
gelangte nicht in den Wiedereinsatz. Aktuell ist der<br />
Achtung-Sohn Asgaard auf der Bullenkarte der RSH<br />
eG wiederzufi nden.<br />
Dirta, Emsige und Goldmarie ganz vorne<br />
Anita selber war nie auf einer großen Schau, dafür<br />
aber äußerst erfolgreich über ihre Töchter. Den<br />
Anfang machte Dirta von Jerom. Sie war zweite<br />
in ihrer Färsenklasse bei „Neumünster am Abend<br />
2004“ und wurde nur von der späteren Siegerin<br />
geschlagen. Dirta ist die Vollschwester zu Jederitz<br />
(RSH) und Jera (RUW) sowie Mutter von NOG<br />
Fortuna. NOG Fortuna ist eine Komtur-Tochter und<br />
qualifi zierte sich auf der Bullenmütterprüfstation in<br />
Die erfolgreichste Tochter von Anita, die Achtung-Tochter Emsige, lief auf jeder Schau<br />
an erster Stelle ihrer Klasse. Emsige ist eine Vollschwester zu dem RSH-Vererber<br />
Asgaard Foto: Arkink<br />
Neben den Schauqualitäten überzeugte Dirta auch als Bullenmutter für das Rotbuntzuchtprogramm der RSH eG. Ihr<br />
Talent-Sohn Talek hat den Testeinsatz bereits abgeschlossen Foto: Arkink<br />
Karkendamm. Ihr Joyboy-Sohn geht aktuell in den<br />
Testeinsatz bei der RSH eG.<br />
Emsige siegte fast überall<br />
Die erfolgreichste Tochter aus Anita ist Emsige.<br />
Sie ist eine Vollschwester zu dem RSH-Vererber<br />
Asgaard. Bei „Neumünster am Abend 2006“ war<br />
sie Siegerfärse und erzielte 2008 den Siegertitel<br />
bei den mittleren Klassen. 2007 erreichte sie auf<br />
der DHV-Schau in Oldenburg eine 1a-Platzierung.<br />
Vor allem beeindruckte sie die Preisrichter mit ih-<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
rem sehr drüsigen Euter. Goldmarie ist aktuell die<br />
jüngste Siegerin aus Anita und zwar erzielte sie<br />
2008 den Titel Reservesiegerfärse bei „Neumünster<br />
am Abend“. Anita lebt noch und wird aktuell<br />
über Embryotransfer genutzt. Mit Dirta, Emsige<br />
und Goldmarie sind also sicherlich nicht die letzten<br />
Töchter von ihr auf Schauen erfolgreich vertreten<br />
gewesen. Die RSH eG hofft noch weitere Kühe aus<br />
diesem Stamm auf Schauen begrüßen zu können<br />
und gratuliert Familie Carstensen ganz herzlich für<br />
diesen außergewöhnlichen Schauerfolg. G. Koch<br />
Der jüngste Spross aus der Anita-Dynastie, Goldmarie, ist zwar sehr groß aber dennoch<br />
erfolgreich Foto: Schulze
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BETRIEBSREPORT<br />
Familie Sommer in Wulfsmoor<br />
Vorhang auf für ein kleines bisschen Nachzuchtschau!<br />
Wer kennt es nicht, das Lied von Campino, Sänger<br />
der Band „Die toten Hosen“, dessen Refrain lautet<br />
„…Hey, hier kommt Alex, Vorhang auf für ein<br />
kleines bisschen Horrorschau“?<br />
Natürlich haben weder Familie Sommer noch ihre<br />
Kühe eigentlich etwas mit den Toten Hosen zu<br />
tun, wäre da nicht Campina gewesen, die doch<br />
<strong>im</strong>merhin namentlich recht eng mit dem Rockstar<br />
verwandt ist.<br />
Der Betrieb<br />
Betriebe, über die in Zuchtjournalen berichtet wird,<br />
haben normalerweise entweder eine Reihe berühmter<br />
Bullenmütter <strong>im</strong> Stall stehen, können auf<br />
eine Phalanx von Schauerfolgen zurückblicken oder<br />
verfügen wenigstens über besondere betriebliche<br />
Gegebenheiten. Bei Erich Sommer in Wulfsmoor<br />
hingegen ist eigentlich alles „ganz normal“: 40<br />
Kühe, 55 ha LN, knapp 2 AK und knapp 9.000 kg<br />
Milch mit 4,30% Fett und 3,35% Eiweiß <strong>im</strong> Herdendurchschnitt.<br />
Die Herde wird <strong>im</strong> Doppelsechser<br />
Fischgrätmelkstand gemolken, Hauptarbeitskraft<br />
ist Erich Sommer, der jedoch von seiner Frau und<br />
seinem Sohn tatkräftig unterstützt wird. Heiko, Diplom<br />
Agrarökonom, ist auch für die Zuchtarbeit in<br />
der Herde verantwortlich. Dabei wird das Hauptaugenmerk<br />
auf ein gutes und funktionelles Exterieur<br />
gelegt, der RZM spielt eine untergeordnete Rolle.<br />
Für die Zukunft steht eine Aufstockung der überwiegend<br />
rotbunten Herde auf dem Programm. Momentan<br />
verbleiben die männlichen Kälber zur Mast <strong>im</strong><br />
Betrieb, gäben die Sommers diesen Betriebszweig<br />
auf, hätten sie jedoch ganz ohne bauliche Veränderung<br />
für bis zu 80 melkende Kühe Platz <strong>im</strong> Stall.<br />
Zurück zu Campina<br />
Campina war eine der allerbesten Töchter aus<br />
dem Testeinsatz des amerikanischen Flano-Sohnes<br />
Avanti. Der von Elm Park Farms in Wisconsin gezogene<br />
Bulle wurde gemeinsam mit der RSH eG getestet<br />
und überzeugt bis heute vor allem durch seine<br />
gute Inhaltsstoffvererbung sowie seine hohen<br />
Exterieurwerte. Campina startete mit einer eher<br />
verhaltenen Färsenleistung, entwickelte sich aber<br />
von Jahr zu Jahr weiter, bis sie in der 4. Laktation<br />
ihre Höchstleistung von über 10.000 kg Milch<br />
erbrachte. Insgesamt schenkte sie 5 Kälbern das<br />
Leben, zwei überzeugende Töchter von Urvis und<br />
Kismet werden bereits in der Herde gemolken und<br />
ihre jüngste Tochter von Reno2 steht noch in den<br />
Startlöchern. Die große Avanti-Tochter mit dem<br />
Campina bildete den Glanzpunkt der Avanti-Nachzucht auf der DHV-Schau 2003 sowie <strong>im</strong> Folgejahr bei Neumünster am<br />
Abend Foto: Arkink<br />
dominanten Charakter durfte dann auch nicht fehlen,<br />
wenn es darum ging, in einer Nachzuchtgruppe<br />
die Vererbungsqualitäten ihres Vaters zu demonstrieren.<br />
Im Jahr 2003 auf der DHV-Schau sowie <strong>im</strong><br />
Folgejahr bei Neumünster am Abend bildete sie den<br />
Glanzpunkt der Avanti-Nachzucht.<br />
Mit der Achtung-Tochter Edeltraut bekam die RSH<br />
eG zur Verbandsschau 2006 dann wieder eine Rotbunte<br />
Nachzuchtkuh bester Qualität zur Verfügung<br />
gestellt, aber das absolute Highlight sollte erst<br />
2 Jahre später folgen.<br />
Vorhang auf für Garding<br />
Erich und Heiko Sommer st<strong>im</strong>mten auch diesmal<br />
sofort zu, als eine weitere Kuh ihrer Herde für die<br />
Nachzuchtdemonstration der Schau Neumünster am<br />
Abend von der RSH-Kommission ausgewählt wurde.<br />
Mit dem einzigartigen Erfolg, den Garding ihnen<br />
an diesem Abend bescheren sollte, hatte allerdings<br />
keiner der beiden gerechnet. Die Beschreibung, die<br />
Vater und Sohn von ihrer schicken Rotbunten in der<br />
2.Laktation geben, gleicht sich fast vollkommen mit<br />
dem Vererbungsbild ihres Vaters Archer. Der Bulle,<br />
eines der rotbunten Aushängeschilder der RSH<br />
eG und deutscher Listenführer für Milchleistung,<br />
vererbt spätreife, funktionelle Laufstallkühe mit<br />
nahezu idealen Fundamenten und exzellenter Euterqualität.<br />
Er stammt aus einer Kuhfamilie mit<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
4 Generationen exzellenter Kühe und verfügt mit<br />
Johnson x Bell Elton über ein Outcrosspedigree für<br />
die Rotbuntzucht.<br />
„Garding ist eine ideale Laufstallkuh, sie hat ein<br />
hervorragendes Euter und läuft so in der Herde<br />
mit, dass sie kaum auffällt!“, so ihr Züchter Erich<br />
Sommer über die „Kuh mit den markanten Augen“-<br />
wie Sohn Heiko sie nennt. Spiegelt sie die<br />
Exterieurvererbung ihres Vaters fast exakt wider,<br />
so weicht sie in zwei anderen Punkten etwas vom<br />
Vererbungsmuster des Bullen ab: Garding bestätigt<br />
mit einem Zellzahldurchschnitt von ca. 80.000 und<br />
Eiweißprozenten von 3,50% weder die knappere<br />
Inhaltsstoffvererbung von Archer noch dessen einzigen<br />
kleinen Wermutstropfen seines Vererbungsmusters,<br />
den etwas unterdurchschnittlichen RZS.<br />
Das neue Aushängeschild <strong>im</strong> Stall Sommer kalbte<br />
<strong>im</strong> November 2006 zum ersten Mal und gebar<br />
gleich zwei schwarzbunte Kuhkälber von Minister.<br />
Eine der beiden Schwestern ging leider schon als<br />
Kalb wegen einer Sehnenverletzung ab, die andere<br />
steht aber als schicker Jährling <strong>im</strong> Jungviehstall<br />
in Wulfsmoor und macht momentan ihrem Namen<br />
„Ideale“ alle Ehre. Gardings Auftritt während der<br />
Verbandsschau war mit gutem Gewissen nicht<br />
anders zu bezeichnen als ein „veni, vidi, vici“. Sie<br />
wurde von Preisrichter Martin Biederbick ohne Umschweife<br />
an die Spitze der sehr uniformen Archer-
Nachzuchtgruppe gestellt und konnte anschließend<br />
den Titel „Siegerkuh der rotbunten Nachzuchten“<br />
einfahren. Zurecht wurde Erich Sommer zu diesem<br />
Zeitpunkt „doch etwas nervös“, wie er betont. Ein<br />
erhebendes Gefühl war es schon für Vater und Sohn<br />
Sommer, als ihre Kuh dem Erfolg anschließend die<br />
Krone aufsetzte und vom 4-köpfi gen Schaurichter-<br />
Herr Graf von der <strong>Rind</strong>erbesamungsgenossenschaft Memmingen, Kooperationspartner<br />
der RSH eG, überreicht an Herrn Erich Sommer, Wulfsmoor, eine traditionelle Kuhglocke.<br />
Herr Sommer ist Züchter der Archer-Red-Tochter Garding, welche Nachzuchtchampion<br />
<strong>im</strong> Interrassewettbewerb wurde Foto: Thomsen<br />
team zum Interrasse-Champion aller 11 Nachzuchtgruppen<br />
gewählt wurde! Und wer weiß, ob nicht<br />
auch Garding die Ehre zu schätzen wusste, die ihr<br />
dadurch zuteil wurde: geschmückt mit der großen<br />
Schaumannglocke als Ehrenpreis durfte sie nach<br />
ihrer Siegesphalanx selbstbewusst den Ring verlassen!<br />
Derzeit ist die einzigartige Archer-Tochter wie-<br />
Taiwan überschreitet die 100.000 kg Marke<br />
Wieder ein 100 Tonner!<br />
Sie ist 14 Jahre alt, hat ein rotes Fell und gilt als stur.<br />
Gemeint ist Taiwan aus dem Bestand von Peter Ulrich<br />
Detlefsen, Affegünt. Mit der Januar Milchkontrolle hat<br />
die Logic Red-Tochter Taiwan eine Lebensleistung von<br />
über 100.000 kg erreicht. Die kernige Ausnahmekuh<br />
benötigte hierfür 4.200 Tage oder 10 Laktationen, in<br />
denen durchschnittlich 8.532 kg Milch produziert wurden.<br />
Das erste Kalb wurde <strong>im</strong> Juli 1996 geboren und<br />
in den ersten 305 Tagen wurden 6.400 kg Milch produziert.<br />
Die Leistung konnte jedes Jahr weiter gesteigert<br />
werden. In der 7. Laktation erfolgte die Höchstleistung<br />
mit 11.842 kg Milch bei 4,3 % Fett und 3,4 % Eiweiß.<br />
Taiwan kalbte 11 mal, das letzte Kalb wurde <strong>im</strong> April<br />
2007 geboren. Durch zusätzlichen Embryotransfer haben<br />
inzwischen 17 Nachkommen <strong>im</strong> Betrieb Detlefsen<br />
das Licht der Welt erblickt. Von den neun Bullen wurden<br />
zwei auf anderen Höfen zur Zucht eingesetzt. Bei<br />
den weiblichen Nachkommen ist die Utersum-Tochter<br />
Zypern zu nennen. Diese hat in 7 Laktationen über<br />
74.000 kg Milch produziert und scheint somit in die<br />
Fußstapfen ihrer Mutter zu treten. Bei den jüngeren<br />
Töchtern stehen zwei Rubens-Töchter durch ihre hohen<br />
Erstlaktationen <strong>im</strong> Rampenlicht. Verfolgt man die<br />
Vorfahren von Taiwan zurück, so fi ndet man bis 1977<br />
fünf Generationen guter Kühe, die zwischen 5 und 10<br />
Jahre alt wurden. Die Mutter von Taiwan war eine<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
ANGLER<br />
der besamt mit dem Lightning-Sohn Spencer 2 und<br />
ihr Erfolg hat möglicherweise doch ein ganz leichtes<br />
Schaufi eber bei den Sommers ausgelöst. Jedenfalls<br />
hegen Erich und Heiko eine leise Hoffnung, dass<br />
Garding bei der nächsten Verbandschau in 2 Jahren<br />
ein Comeback als Schaukuh feiern könnte!<br />
Nanna Harms<br />
Erich und Heiko Sommer <strong>im</strong> Jungviehstall mit Gardings schwarzbunter Tochter Ideale<br />
Foto: Harms<br />
Taiwan <strong>im</strong> Kreise „ihrer“ Familie Foto: Tordsen<br />
Lobo (rein SRB)-Tochter, davor stehen Angler Vererber<br />
wie Hanno, Utting und Perser. Für die außergewöhnliche<br />
Leistung ist in erster Linie natürlich die Härte,<br />
das Durchsetzungsvermögen und die gute Genetik der<br />
Kuh verantwortlich. Der Betriebsleiter und seine Fami-<br />
lie haben jedoch durch das gute Management und die<br />
liebevolle Pfl ege einen ganz entscheidenden Anteil an<br />
diesem Ereignis. Der Angler Zuchtausschuss hat die<br />
Jubilarin und die Familie Detlefsen in einer kleinen<br />
Feierstunde geehrt. C.-P. Tordsen<br />
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FLEISCHRINDER<br />
Aktuelle Ergebnisse<br />
der Zuchtwertschätzung Fleischrinder<br />
Die aktuellen Ergebnisse der Zuchtwertschätzung<br />
(ZWS) für Fleischrinder aus der ZWS Dezember<br />
2007 sind seit Januar veröffentlicht. <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong>ische Bullen sind in der Spitze der nach<br />
Rassen unterteilten TOP-Listen sehr gut vertreten.<br />
Charolais<br />
Bei der Rasse Charolais haben sich zur ZWS 2007<br />
einige positive Veränderungen ergeben. Zwei Bullen<br />
aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> sind unter den Top 10<br />
der Charolais-Bullen Deutschlands. Der Franzose<br />
ULM mit einem Spitzen-RZF von 125, <strong>im</strong> Besitz von<br />
Anke Jaspers, Halstenbek, rangiert auf dem dritten<br />
Platz. Den achten Platz sicherte sich der junge<br />
Vererber SALOMON von Anke Jaspers mit einem<br />
RZF von 123. Seine Teilzuchtwerte: Maternal 103,<br />
Tageszunahme 117 und Bemuskelung 116 liegen<br />
deutlich <strong>im</strong> positiven Bereich.<br />
L<strong>im</strong>ousin<br />
Die L<strong>im</strong>ousinbetriebe der <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> e.G. schneiden in diesem Jahr besonders<br />
gut ab. Drei Bullen sind unter die Top 10 gekommen.<br />
Aus der Zucht von Peter Hinrich Peters, Jagel und<br />
<strong>im</strong> Besitz von Dr. Jan Chr. Bielfeldt, Erfde, erreichte<br />
der Mas du Clo-Sohn MARVIN einen RZF von 124.<br />
Im deutlich positiven Bereich liegen seine Teilzuchtwerte.<br />
Der kanadische Vererber JACK von Dr. Jan<br />
Chr. Bielfeldt bestätigte seine Zuchtwerte und stieg<br />
<strong>im</strong> Rang auf den 8. Platz. Gezogen und <strong>im</strong> Besitz<br />
von Dr. Jan Chr. Bielfeldt ist der hornlose Lino-Sohn<br />
LASSE, der mit einem RZF von 121 ebenfalls hohe<br />
Tageszunahmen (ZW TZ 120) an seine Nachkommen<br />
vererbt. Der in Frankreich gezogene ROSARIO von<br />
Peter Hinrich Peters vererbt Rahmen und Zuwachs.<br />
Sein durchweg positiver Zuchtwert macht die Stärke<br />
dieses Bullen deutlich - es ist die Bemuskelung<br />
(Platz 31). SACAPUCE von Volker Butenschön,<br />
Schmalstede, bestätigt weiter mit einem RZF von<br />
116 seine Position in der Top-Liste auf Platz 37.<br />
Blonde d´ Aquitaine<br />
Der Top-Seller bei den Blonden heißt URANUS.<br />
Sein Zuchtwert ist deutlich positiv – maternal<br />
103, Tageszunahme 114, Bemuskelung 119. Mit<br />
einem RZF von 122 liegt er auf dem dritten Platz<br />
in Deutschland. Uranus ist <strong>im</strong> Besitz von Carsten<br />
Theodor Lass, Westre.<br />
PERINO, gezüchtet von Hans Adolf Ackermann,<br />
Steinfeld, und <strong>im</strong> Besitz von C. T. Lass platziert sich<br />
als Podium-Sohn mit unter den besten vier Blonde<br />
d´ Aquitaine Bullen Deutschlands. Der von Hans A.<br />
Ackermann gezogene Fleischvererber INDIGO von<br />
Martin Schulz, Jevenstedt, vererbt hervorragende<br />
Bemuskelung.<br />
Die besten Bullen Deutschlands sowie <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s (RZF > 106; Si: > 40 % und > 3 Nachkommen)<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Salers<br />
Der Franzose TEMPLIER von Hartmut Callsen, Bögelhus,<br />
führt die Topliste der Salers in <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> an. Templier vererbt eine sehr gute Bemuskelung<br />
(ZW B 111), aber auch maternale Leistung<br />
(103) und Tageszunahme (ZW TZ 107) liegen <strong>im</strong><br />
deutlich positiven Bereich.<br />
Angus<br />
KREUZBUBE von Jörn Christern, Geesthacht, legt<br />
vier Punkte <strong>im</strong> RZF zu auf 116. Seine Nachkommen<br />
beeindrucken durch Zuwachs (ZW TZ 111) und hervorragende<br />
Entwicklung.<br />
Der Congo-Sohn CHRISTOPH von Michael Frädrich,<br />
Wyk auf Föhr, bestätigt seine Vorjahreszahlen<br />
und vererbt eine sehr gute Bemuskelung (ZW B 119)<br />
an seine Nachkommen.<br />
Hereford<br />
WOLFMANN von Jens Re<strong>im</strong>ers, Henstedt-Ulzburg<br />
setzt sich mit einem RZF von 132 mit an die Spitze.<br />
Fleckvieh<br />
Bei der Rasse Fleckvieh-Fleisch bestätigen die<br />
Nachkommen von Sirius-Sohn ULRIK von Johann<br />
Peter Laß, Leck die guten Zuwachsraten (ZW TZ<br />
122) dieser Linie.<br />
C. Henningsen<br />
Charolais<br />
HB-NR. Name Horn GJ RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B BV Status Besitzer<br />
FR 0311875426 Ananas 2004 129 50 88 141 116 FHB aktiv Allmannsberger, Fürstenzell<br />
FR 6770535233 Ulm 2003 125 48 94 127 121 RSH aktiv Jaspers, Halstenbek<br />
DE 0937485756 Salomon 2005 123 44 103 117 116 RSH aktiv Jaspers, Halstenbek<br />
DE 0665124514 NATHAN 2000 114 75 112 98 115 RSH Abg. Peters, Kaiser-Wilhelm-Koog<br />
DK 4956801370 ECCO P 2000 112 70 94 119 105 RSH aktiv Jaspers, Halstenbek<br />
DE 1300952147 Onegin P 2001 112 57 116 97 104 RSH Abg. Schacht, Bad Oldesloe<br />
DE 0346569080 CAPITAIN 2002 110 67 108 98 113 RSH aktiv Peters, Kaiser-Wilhelm-Koog<br />
DE 0113606850 Laurenz 2003 110 61 105 101 112 RSH aktiv Dressel, Ahrensbök<br />
DE 0348398166 Jacko 2004 110 46 100 107 109 RSH aktiv Thomsen, Ellingstedt<br />
DE 0349244679 Laurent 2004 108 52 108 98 107 RSH aktiv Thomsen, Sankelmark<br />
DE 0110400975<br />
L<strong>im</strong>ousin<br />
NIKLAUS 1998 108 47 99 105 113 RSH Abg. Heldt, Bollingstedt<br />
HB-NR. Name Horn GJ RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B BV Status Besitzer<br />
FR 8734010162 Tempo 2002 129 70 95 133 177 FHB aktiv Beilstein, Welterod<br />
DE 0114289651 Marvin 2004 124 60 109 111 121 RSH aktiv Bielfeldt, Erfde/Bargen<br />
DE 0112864806 JACK P 1999 121 64 93 128 113 RSH Abg. Bielfeldt, Erfde/Bargen<br />
DE 0114663171 Lasse Pp 2005 121 52 96 120 119 RSH aktiv Bielfeldt, Erfde/Bargen
L<strong>im</strong>ousin<br />
HB-NR. Name Horn GJ RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B BV Status Besitzer<br />
FR 5703325252 ROSARIO 2000 117 52 98 115 116 RSH Abg. Peters, Jagel<br />
FR 5703325274 Sacapuce 2001 116 66 99 112 120 RSH aktiv Butenschoen, Schmalstede<br />
DE 0114299631 Rossini Pp 2003 113 62 98 113 110 RSH aktiv Rahn, Tielen<br />
DE 0349363145 Osiris 2003 113 58 99 110 116 RSH aktiv Tews, Molfsee<br />
FR 2302612438 Sosie 2001 113 52 99 112 110 RSH aktiv Peters, Jagel<br />
DE 0110403982 GALANT 1996 111 72 100 109 110 RSH Abg. Bielfeldt, Erfde/Bargen<br />
DE 0345901154 IVO P 2001 110 73 90 115 116 RSH Abg. Prüß, Thumby<br />
DE 0113203254 GRAF P 2001 110 70 102 109 102 RSH aktiv Butenschoen, Schmalstede<br />
DE 0114299664 Kasper PS 2004 110 68 98 112 105 RSH aktiv Prüß, Thumby<br />
DE 0112006696 GALERO 1999 109 76 103 104 107 RSH Abg. Bielfeldt, Erfde/Bargen<br />
DE 0577186981 HEROLD 1996 107 83 100 104 109 RSH Abg. Boettger, Ascheberg<br />
DE 0113203239 Justus LI Pp 2001 107 67 98 109 105 RSH aktiv RSH eG<br />
Blonde d`Aquitaine<br />
HB-NR. Name Horn GJ RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B BV Status Besitzer<br />
FR 2142923080 Liberti 2003 127 46 99 126 120 FHB Abg. Hummelshe<strong>im</strong>, Leverkusen<br />
FR 4642162621 Uranus 2003 122 51 103 114 119 RSH aktiv Lass, Westre<br />
DE 0114380272 Perino 2003 117 48 96 120 110 RSH aktiv Lass, Westre<br />
DE 0113673752 INDIGO 2002 116 47 101 114 110 RSH aktiv Schulz, Jevenstedt<br />
DE 0113673760 PONTIAK 2003 115 40 93 120 112 RSH aktiv Butenschoen, Schmalstede<br />
FR 8235024291 Podium 1999 113 59 94 116 114 RSH n. aktiv Ackermann, Steinfeld<br />
DE 0114380278 Leon 2004 106 45 95 110 106 RSH aktiv Schulz, Jevenstedt<br />
DE 0111691351<br />
Salers<br />
GABRIEL 1998 106 36 105 101 104 RSH Abg. Butenschoen, Schmalstede<br />
HB-NR. Name Horn GJ RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B BV Status Besitzer<br />
DE 1502044936 Ferdi 2001 117 43 107 110 110 RSA Abg. Elstermann GbR, Jessen<br />
FR 1522037021<br />
Angus<br />
TEMPLIER 2001 112 64 103 107 111 RSH aktiv Callsen, Bogelhuus<br />
HB-NR. Name Horn GJ RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B BV Status Besitzer<br />
DE 0665147100 Game-Red 2002 129 77 94 126 133 ZBH Henz GbR, Marburg<br />
DE 0348371103 Kreuzbube 2004 116 70 102 111 115 RSH aktiv Christern, Geesthacht<br />
DE 0114224602 Christoph 2003 113 56 99 108 119 RSH aktiv Frädrich, Wyk/Föhr<br />
DE 0113788000 Ralala 2003 112 46 101 106 116 RSH Abg. Goettsche, Hennstedt<br />
DE 0113760317 Carlos 2002 111 65 100 105 116 RSH aktiv Gutsverw. Moltsfelde, Boostedt<br />
DE 0112524584 MAX 1999 111 48 105 107 104 RSH Abg. von Hollen, Schönweide<br />
DE 0342902861 MENNO 1997 110 79 106 101 111 RSH Abg. Christern, Geesthacht<br />
DE 0347396822 GARDUS 2002 110 76 97 116 98 RSH Abg. Christern, Geesthacht<br />
DE 0110700658 CONGO 1998 109 83 97 103 122 RSH n.ak. Frädrich, Wyk/Föhr<br />
DE 0114720280 Clint 2005 109 57 96 107 115 RSH aktiv Christern, Geesthacht<br />
DE 0115108404 2005 108 50 100 109 102 RSH w.ak. Frädrich, Wyk/Föhr<br />
DE 0340997009<br />
Hereford<br />
RAINHARD 1997 107 69 98 104 115 RSH Abg. von Hollen, Schönweide<br />
HB-NR. Name Horn GJ RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B BV Status Besitzer<br />
DE 1402278816 Wrast P 2003 136 58 96 133 133 RBB aktiv Hereford Mutterkuh, Münchehofe<br />
DK 2531100217 Wolfmann P 2004 132 40 95 133 124 RSH aktiv Re<strong>im</strong>ers, Henstedt-Ulzburg<br />
DE 0344998618 KONSUL 2000 108 58 99 108 106 RSH Abg. Scholmann, Oering<br />
DE 0114830961<br />
Fleckvieh<br />
Racker P 2005 106 44 100 105 104 RSH aktiv Scholmann, Oering<br />
HB-NR. Name Horn GJ RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B BV Status Besitzer<br />
DE 1267126935 Marian P 2001 132 65 102 127 121 RBB aktiv Gut Temmen, Temmen<br />
DK 4547200884 Ulrik P 2003 116 43 93 122 110 RSH aktiv Laß, Leck<br />
DE 0932106567 LANDGRAF Pp 1998 111 62 98 109 114 RSH aktiv Schacht, Bad Oldesloe<br />
DE 1302187806 Stuard P 2004 109 51 99 111 105 RSH aktiv Lafrenz, Hamdorf<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
FLEISCHRINDER<br />
39
40<br />
FLEISCHRINDER<br />
Gelungene 3. Bundesrasseschau<br />
Fleckvieh-Fleisch<br />
Im Rahmen der Internationalen Grünen Woche Berlin<br />
fand die 3. Fleckvieh-Fleisch-Bundesrasseschau<br />
statt.<br />
54 Bullen, Kühe mit Kälbern und <strong>Rind</strong>er präsentierten<br />
sich nicht nur dem Fachpublikum, sondern<br />
auch der interessierten Öffentlichkeit. Insgesamt<br />
war die 3. Bundesschau eine tolle Veranstaltung,<br />
insbesondere die hohe Qualität der aufgetriebenen<br />
Fleckviehtiere war hervorragend.<br />
Bei den drei Färsenklassen war die Jocher-<br />
Tochter JULE von Bernd Petzenberger, Eckardts,<br />
nicht zu schlagen. Die typvolle, harmonische,<br />
sehr gut an Innen- und Außenkeule<br />
bemuskelte JULE sicherte sich den Siegertitel.<br />
Reservesiegerin wurde ebenfalls ein thüringisches<br />
Tier, die Dannemann-Tochter ANNABEL von der<br />
Niederpölln. MK GmbH, Harth-Pöllnitz. Die gute<br />
Entwicklung des <strong>Rind</strong>es mit einem tadellosen Exterieur<br />
verhalf ANNABEL zu ihrem Titel.<br />
In den stark vertretenen Kuhklassen sicherte sich<br />
BEATRIX aus einer Eisenherz-Tochter die Siegerschärpe.<br />
Aus der Zucht von Lutz Marticke, Frohburg,<br />
setzte sich BEATRIX gegen die starke Konkurrenz<br />
durch.<br />
Mit einem guten Exterieur, enormen Fleischansatz<br />
und einer guten Mittelhandlänge folgte die Baso-<br />
Beatrix, beeindruckende Bundessiegerkuh mit ihrem Kuhkalb „Berlin“ bei Fuß<br />
Tochter von Hartmut Pieter aus Neustadt/Orla mit<br />
einem sehr gut bemuskelten Sirius-Bullenkalb auf<br />
den Reservesiegerplatz.<br />
Bundessieger der Kategorie Bullen wurde der<br />
Komet-Sohn KOMO, gezogen vom Haupt- und<br />
Landgestüt Schwaiganger, Ohlstadt, und <strong>im</strong> Besitz<br />
Bundessieger in Berlin wurde KOMO von Hans-Jochen Burkhardt, Oberreichenbach Fotos: Henningsen<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
von Hans-Jochen Burkhardt, Oberreichenbach. Der<br />
4 ½-jährige Bulle verkörpert den gewünschten Rassetyp,<br />
ist breit angelegt mit enormer Tiefe und Bemuskelung<br />
sowie korrektem Fundament.<br />
Reservesieger der Bullen wurde der bestens herausgebrachte<br />
EXODUS aus der Zucht von der Versuchsstation<br />
Neuhof in Kaishe<strong>im</strong>.<br />
Fazit:<br />
Tausende Besucher, volle Ränge, interessiertes<br />
Berliner Publikum, zahlreich vertretenes Fachpublikum<br />
und hervorragende <strong>Rind</strong>er, Kühe und Bullen der<br />
Rasse Fleckvieh-Fleisch haben zu einer gelungenen<br />
Bundesrasseschau 2008 beigetragen.<br />
C. Henningsen<br />
Hinweis<br />
Tag der offenen Tür bei Familie Lucanus,<br />
Neu Sophienhof 19, 24256 Fargau-Pratjau,<br />
Beginn: 10.00 Uhr. Vorstellung der L<strong>im</strong>ousin-<br />
Herde, u.a. mit zwei neuen hornlosen Bullen<br />
unterschiedlicher Linien.
Nationalschau <strong>im</strong> Urlaubsparadies<br />
Vom 14.-16. September 2007 fand in Vieux Boucau,<br />
<strong>im</strong> Departement Landes, unmittelbar an der<br />
atlantischen Küste gelegen, die alljährliche Nationalschau<br />
–Concours National- der Rasse Blonde d‘<br />
Aquitaine statt.<br />
Obwohl 12 Departements <strong>im</strong> Nordosten Frankreichs<br />
aufgrund Blauzungenkrankheit nicht ausstellungsberechtigt<br />
waren, wurden dennoch rund 580 Tiere<br />
von 190 Ausstellern aus 37 weiteren Departements<br />
in unmittelbarer Nähe des Stadtkerns zwischen<br />
Hauptgeschäftsstraßen und Strandpromenade unter<br />
Spitzdachzelten aufgestallt.<br />
Mehr als 200 ausländische Fachbesucher, darunter<br />
die stärkste Gruppe aus den Niederlanden, gefolgt<br />
von einer 40-köpfi gen deutschen Delegation, welche<br />
die Organisation des Bundesverbandes Blonde<br />
d‘ Aquitaine (BBA) in Anspruch nehmen konnten,<br />
sowie hochrangige Ministerialbeamte aus den<br />
USA, Argentinien, Brasilien und Kolumbien waren<br />
der Einladung gefolgt, um der Rangierung der besten<br />
Tiere Frankreichs beizuwohnen.<br />
Viele Urlauber, darunter auch viele Deutschsprachige,<br />
nahmen die Gelegenheit war, unmittelbar<br />
am Strandgeschehen die Rasse Blonde d‘ Aquitaine<br />
und ihre Fleischeigenschaften kennenzulernen,<br />
hatten sie doch in den seltensten Fällen derart<br />
exzellent präsentierte und führige Tiere zu Gesicht<br />
bekommen. Die Organisatoren schätzten ca. 25000<br />
Besucher während der 5-tägigen Ausstellung.<br />
Bereits am Donnerstag fand die Jungbullenversteigerung<br />
auf der Prüfstation in Casteljaloux statt, wobei<br />
Durchschnittspreise von 4200,- € für die versteigerten<br />
Tiere erzielt wurden. Gefragt waren vor<br />
allem Theodule, Jirens und Orion Linien, welche<br />
um 8300,- € gehandelt wurden.<br />
Am Donnerstagabend wurden die Schautage mit<br />
einem Festprogramm in Form einer traditionellen<br />
Veranstaltung des Departements Landes offi ziell eröffnet:<br />
dem Course Landaise, eine Art Stierkampf,<br />
bei dem das Tier allerdings nicht getötet oder gequält<br />
wird, sondern die Matadore lediglich den Tieren<br />
mit artistischen Einlagen ausweichen.<br />
Das Richteramt hatten drei renommierte Züchter<br />
übernommen: die Herren Belleannee, Garat und<br />
Darrieux. Sie stellten die blonden Rassequalitäten<br />
Harmonie, Feinheit, Eleganz und Fleischbildungsvermögen<br />
in den Vordergrund.<br />
Die Preisträger waren auch in diesem Jahr verstärkt<br />
in den Betrieben Sazy und Planté-Moulet zu fi nden,<br />
aber auch Züchter, die an Nationalschauen bislang<br />
noch nicht <strong>im</strong> Rampenlicht standen, konnten vordere<br />
Plätze zum Teil. auch mit unbekannten Linien<br />
erringen.<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
FLEISCHRINDER<br />
Der Sieg bei den jungen weiblichen Tieren ging an<br />
die Uppsala (von Rubio)-Tochter BABETTE, gezüchtet<br />
und <strong>im</strong> Eigentum der Zuchtstätte Planté-Moulet:<br />
eine weizenfarbene komplette Färse von 18 Monaten<br />
und an allen relevanten Teilen gut bemuskelt.<br />
Die Serin-Tochter ALAKAMI, geb. am 22.02.2005<br />
war am Schautag (14.09.2007) bereits 898kg schwer<br />
bei einer Schulterhöhe von 1,61m. Sie gewann die<br />
Klasse der tragenden Färsen nicht nur aufgrund ihrer<br />
besten Entwicklung, sondern auch wegen ihrer<br />
Eleganz bei bester Bemuskelung.<br />
Bei den Kühen gab es ein Kopf an Kopf Rennen<br />
der bekannten Schaukühe RIRENE (von Jirens) von<br />
Parick Sazy und PAGODE (von Mirador) von Philipp<br />
Basta. Beide Kühe besitzen eine superfeine Haut,<br />
waren beide in Bestform mit PAGODE 1,61 m und<br />
1100 kg und RIRENE 1,64 m und 1290 kg. Den Ausschlag<br />
für den Sieg für RIRENE war wohl etwas<br />
mehr Ausstrahlung und etwas mehr Länge in der<br />
Mittelhand.<br />
Obwohl die Vorjahressiegerin ULLA (von Orion) , <strong>im</strong><br />
Besitz von André Tangui, bei den Kühen mit Kalb<br />
noch nicht wieder ganz aufgefüttert war, nach ihren<br />
Zwillingskälbern vom vergangenen Jahr und<br />
mit PIVIONE (von Massey) und SEXY (von Orion)<br />
harte Konkurrenz hatte , gewann sie dennoch wegen<br />
ihrer Rassequalität und ihres hervorragenden<br />
Siegerbulle Valdo mit Siegerkuh Rirene, beide aus der gleichen Mutter Javanaise Foto: Jean Marie Mangen<br />
41
42<br />
FLEISCHRINDER<br />
Beckens den Titel. SEXY wurde zweite, sodass die<br />
Zuchtstätte Eric Hontang - sie hatte ein He<strong>im</strong>spiel<br />
<strong>im</strong> Departement Landes- die Züchtung von Sieger<br />
und Reservesieger für sich beanspruchen konnte.<br />
Auch bei den Bullen war eine homogene Besetzung<br />
mit bester Bemuskelung und viel Feinheit erkennbar,<br />
nur noch wenige Tiere waren rein weiß oder von<br />
etwas zu dunkler Farbe. Ein weiterer positiver Effekt<br />
war, dass nicht unbedingt mehr die schwersten<br />
Tiere vorne gingen, sondern ein Tier mit viel Rassequalität<br />
und Ausstrahlung ein gewichtigeres schlagen<br />
konnte, was sich bereits <strong>im</strong> Frühjahr in Paris auf<br />
dem Salon d‘ Agriculture (SIA) festzustellen war.<br />
Bei den Jungbullen gewann der Valdo-Sohn BRAS-<br />
SENS, mit 16 Monaten 732 kg schwer und 1,46<br />
m Schulterhöhe, gezüchtet von Eric Sazy und <strong>im</strong><br />
Gemeinschaftsbesitz mit Damien Blanc. Bei den<br />
Altbullen entwickelte sich ein Fünfkampf zwischen<br />
VALDO (von Ronaldo), TITAN (von Massey), gezüchtet<br />
von Planté und <strong>im</strong> Besitz von Barbier, Uckange,<br />
einem Sohn des Besamungsbullen Malinois, ULTAN<br />
(von Jirens) und VALLON (von Sulky).<br />
TITAN, ausgestattet mit einer enormen Brusttiefe,<br />
musste sich nur ganz knapp dem noch frischer<br />
Hereford-Färsenweide<br />
Mit einer Auktion ausgesuchter Färsen fand die erste<br />
bundesweite Färsenweide des Bundesverbands<br />
Deutscher Herefordzüchter <strong>im</strong> September 2007 den<br />
erfolgreichen Abschluss.<br />
Seit Anfang Mai 2007 verbrachten 30 Jungrinder<br />
aus verschiedenen Zuchtbetrieben aus dem gesamten<br />
Bundesgebiet den Sommer gemeinsam auf Flächen<br />
des Betriebes Hergen Eickhorst, Sandhatten.<br />
Mit dieser erstmals durchgeführten Färsenweide<br />
sollte ein breites Spektrum der zurzeit in Deutschland<br />
vorhanden Genetik an einem zentralen Ort<br />
zum Verkauf angeboten werden. Außerdem sollte<br />
gerade kleineren Zuchtbetrieben die Möglichkeit<br />
gegeben werden, über den eingesetzten Deckbullen<br />
neue Genetik in den eigenen Bestand zu holen. Der<br />
zur Belegung der Färsen eingesetzte Bulle Romany<br />
1 Classic R5 C14 stammt aus dem Betrieb Hergen<br />
Eickhorst, Sandhatten, und wurde gezogen von JRB<br />
Wilson & Sons, Schottland. Dieser Vererber vereint<br />
neue Genetik aus hornlosen und gehörnten Linien<br />
(Dorepoll 1 Royalist x Free Town Longfellow).<br />
Zum Tag der Auktion fanden zahlreiche Züchter und<br />
Interessierte den Weg nach Sandhatten. Die Verkaufstiere<br />
waren in hervorragender Kondition und<br />
boten den Besuchern, in Zweiergruppen aufgestallt,<br />
ein beeindruckendes <strong>Bild</strong>. Nach der Vorstellung der<br />
Tiere und einem gemeinsamen Abendessen er-<br />
wirkenden, eleganten VALDO (von Ronaldo) geschlagen<br />
geben. Damit konnte die Horion-Tochter<br />
JAVANAISE das männliche und mit RIRENE das<br />
weibliche Championattier stellen, einmal in der<br />
Anpaarung direkt mit Jirens sowie mit dem Jirens-<br />
Sohn Ronaldo. Ein schöner Erfolg für deren Züchter,<br />
die Brüder Eric und Patrick Sazy.<br />
Den Preis für das weibliche Tier mit den besten<br />
Fleischeigenschaften gewann zum wiederholten<br />
Male PARFAITE, Tochter des Bazooka-Sohnes<br />
Molière. Der Pasteur-Sohn VIOLON, ein sehr heller<br />
Bulle mit Muskelmasse und feinstem Skelett errang<br />
den Fleischpreis bei den männlichen Tieren.<br />
Nachdem die Betriebsbesichtigungen den Ansprüchen<br />
einiger Exkursionsteilnehmer in den letzten<br />
Jahren nicht genügten, konnte der 1. Vorsitzende<br />
des BBA Hans-Adolf Ackermann, Steinfeld die renommierte<br />
Zuchtstätte Hontang für eine durch die<br />
75-jährige Seniorchefi n Madame Therese Hontang<br />
geleitete Führung durch das ehemalige Jagdschloss<br />
„Le Chalet“ in Samadet gewinnen, aus welcher so<br />
bekannte Bullen wie die 3 Urawa-Söhne Bazooka,<br />
Condor und Arlequin stammen. Auch Goldorak, sein<br />
Sohn Ogre und der Besamungsbulle Richelieu wur-<br />
Teuerste Färse der Auktion: Kirsche von Jens Re<strong>im</strong>ers, Henstedt-Ulzburg Foto: Re<strong>im</strong>ers<br />
folgte die Auktion. Es konnten alle Färsen zu angemessenen<br />
Preisen zügig verkauft werden. Das von<br />
den Besuchern zum Spitzentier der Auktion gewählte<br />
<strong>Rind</strong> KIRSCHE, wurde letztlich auch zum Höchstpreis<br />
von 1700 € zugeschlagen. Von Jens Re<strong>im</strong>ers,<br />
Henstedt-Ulzburg, aus dänischer Genetik gezogen,<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
den dort gezüchtet, allesamt Bullen, die auf Spitzenplätzen<br />
franz. Nationalschauen zu fi nden sind oder<br />
sich durch hervorragende Nachzucht auszeichnen.<br />
90 ha umfasst die landwirtschaftliche Nutzfl äche<br />
des Betriebes Hontang, davon 35 ha Weideland, 25<br />
ha Waldfl äche und 30 ha Mais, schon über 15 Jahre<br />
ohne Fruchtfolgewechsel ohne Ertragseinbußen<br />
und ohne Auftreten von Krankheiten. Nur ein Teil<br />
des Maises geht in die Fütterung, der Rest wird als<br />
Körnermais verkauft.<br />
Die Viehhaltung besteht aus 60 Mutterkühen, die<br />
sich alle <strong>im</strong> französischen Zuchttyp befi nden. Viele<br />
Tiere werden nicht nur in europäische Nachbarländer,<br />
sondern auch nach Südamerika und auf die Insel<br />
Reunion verkauft. Auch viele deutsche Züchter<br />
haben schon früh auf Genetik des Betriebes Hontang<br />
gesetzt.<br />
Obwohl das schöne Wetter einlud, ein paar Tage<br />
Strandurlaub der Studienfahrt anzuschließen, brachen<br />
die meisten Züchter am folgenden Sonntag<br />
die He<strong>im</strong>reise an in der Gewissheit, bereits franz.<br />
Siegergenetik in den he<strong>im</strong>ischen Ställen zu haben.<br />
Dr. J. Reichwein<br />
Geschäftsführer Bundesverband Blonde d`Aquitaine<br />
bereichert dieses Toptier zukünftig die Zucht von<br />
Carsten Rust, Bad Fallingbostel.<br />
Insgesamt war die erste Färsenweide ein voller Erfolg,<br />
der <strong>im</strong> nächsten Jahr fortgesetzt werden soll.<br />
Sebastian Hoppe,<br />
Bundesverband Deutscher Herefordzüchter e.V
70. Hauptversammlung des Landeskontrollverbandes<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V.<br />
Die 70. Hauptversammlung des Landeskontrollverbandes<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e. V. (LKV) fand am 11.<br />
Dezember 2007 <strong>im</strong> Rendsburger „Conventgarten“<br />
statt. Der LKV-Vorsitzende Eckhard Marxen, Niendamm,<br />
und der Geschäftsführer Gerd Schulz zogen<br />
auf dieser Veranstaltung eine positive Bilanz über<br />
die Arbeit des LKV <strong>im</strong> abgelaufenen Jahr.<br />
In Anwesenheit von zahlreichen Repräsentanten<br />
der landwirtschaftlichen Verwaltung, der Landwirtschaftskammer,<br />
des Bauernverbandes und anderer<br />
landwirtschaftlicher und tierzüchterischer Organisationen<br />
erinnerte der Vorsitzende an die Anfänge<br />
der organisierten Milchleistungsprüfung vor 110<br />
Jahren. Ausgehend von einigen wenigen Landwirten<br />
auf der damals noch zu <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
gehörenden dänischen Insel Alsen hat sich daraus<br />
eine Organisation entwickelt, in der 80 % der Milcherzeuger<br />
<strong>im</strong> Lande Mitglieder sind. Der Vorsitzende<br />
zeigte sich erfreut darüber, dass nach Jahren<br />
der Stagnation und des Rückgangs der Milchpreis<br />
sich wieder deutlich zum Positiven gewendet hat.<br />
Angesichts des enormen Kostendrucks auf den Betrieben<br />
war dieser Vorgang unbedingt notwendig,<br />
um das Leben auf den Höfen wieder lebenswerter<br />
zu machen.<br />
Der LKV-Vorsitzende Eckhard Marxen zeigt sich auf der<br />
Hauptversammlung zufrieden mit dem Verlauf des Jahres<br />
2007<br />
Geschäftsbericht<br />
Den positiven St<strong>im</strong>mungswandel bei den Milcherzeugern<br />
griff auch das geschäftsführende Vorstandsmitglied<br />
Gerd Schulz in seinem Bericht über<br />
das abgelaufene Jahr auf. Außergewöhnlich war<br />
der Anstieg der durchschnittlichen Kuhzahl innerhalb<br />
eines Jahres um 5,2 Kühe auf 71,2 Kühe je<br />
Betrieb. Der Leistungsanstieg mit einer Steigerung<br />
um 87 kg Milch auf durchschnittlich 8.201 kg je Kuh<br />
fi el <strong>im</strong> Vergleich zu den Vorjahren allerdings deutlich<br />
niedriger aus.<br />
Die <strong>im</strong> Jahre 2006 begonnene Umstellung der Erfassung<br />
der Daten auf den Betrieben mit dem Ezi-<br />
Scanner und deren elektronische Weiterleitung an<br />
das Rechenzentrum wurde <strong>im</strong> Berichtsjahr erfolgreich<br />
abgeschlossenen. In Verbindung mit anderen<br />
organisatorischen Maßnahmen wie der Umorganisation<br />
der Probenabholung auf einen täglichen<br />
Rhythmus konnte dadurch eine Beschleunigung des<br />
Rücklaufs der Ergebnisse an die Betriebe erreicht<br />
werden. Die Zeitspanne zwischen dem Datum der<br />
Stallkontrolle und der Erstellung des Rückberichtes<br />
betrug bei fehlerfrei angelieferten Ausgangsdaten<br />
<strong>im</strong> letzten Herbst nur noch 3,8 Tage.<br />
Für die Nutzung der MLP-Daten ohne ein eigenes<br />
Herdenmanagementprogramm bietet der LKV seinen<br />
Mitgliedern bzw. deren Beratern ein <strong>im</strong> Internet<br />
aufzurufendes Herdenauswertungsprogramm an.<br />
Dieses Programm wurde <strong>im</strong> abgelaufenen Jahr um<br />
ein Modul zur Unterstützung be<strong>im</strong> Fruchtbarkeitsmanagement<br />
erweitert, in das die Mitglieder auch<br />
eigene Angaben einsetzen können. In Verbindung<br />
mit Daten aus der MLP und der Besamung können<br />
sie sich damit schnell einen guten Überblick über<br />
das Fruchtbarkeitsgeschehen auch in großen Herden<br />
verschaffen.<br />
Für ein Dienstleistungsunternehmen wie den LKV<br />
ist die Anpassung an zukünftige Entwicklungen<br />
ganz wichtig. So richtet man sich z. B. darauf ein,<br />
dass der Einsatz von Automatischen Melkverfahren<br />
kurzfristig erheblich ausgeweitet wird. Der LKV<br />
stellt seinen Mitgliedern dafür automatische Probenahmeeinrichtungen<br />
zur Verfügung.<br />
Wahlen<br />
Bei den turnusmäßig anstehenden Vorstandswahlen<br />
wurden die bisherigen Amtsinhaber in ihren<br />
Funktionen wiedergewählt. Stellvertretender<br />
Vorsitzender des LKV bleibt weiterhin Lorenz Christian<br />
Carstensen aus Rantrum. Im Geschäftsführenden<br />
Vorstand sind Eckhard Marxen, Niendamm, und<br />
Cord Riechmann, Munkbrarup, auch in den nächsten<br />
drei Jahren tätig. Für das aus Altersgründen<br />
ausscheidende Mitglied des Schiedsgerichts Rolf<br />
Rohwedder, Aukrug, wurde Jürgen Kühl aus Heikenborstel<br />
neu gewählt.<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
LKV<br />
Der LKV-Vorsitzende verabschiedet das langjährige<br />
Mitglied des Schiedsgerichts Rolf Rohwedder, Aukrug<br />
Vortrag<br />
Nach der Erledigung aller Regularien hielt der Geschäftsführer<br />
der Landwirtschaftskammer <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>,<br />
Jürgen Pallasch, einen Vortrag zu<br />
dem Thema „Landwirtschaftskammer <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> – Zukunft mit Partnern“. Er machte dabei<br />
deutlich, dass auf die Landwirtschaft neue Herausforderungen<br />
zukommen. Das Preispendel für<br />
Agrarprodukte wird <strong>im</strong>mer heftiger ausschlagen,<br />
weil der Absatz sich mehr am Marktgeschehen<br />
orientieren wird. Mehr Markt bedeutet auch mehr<br />
Risiken, die es bei der Unternehmensführung zu<br />
berücksichtigen gilt. Diese neuen agrarpolitischen<br />
Rahmenbedingungen sind für die Agrarberatung<br />
eine besondere Herausforderung, der sich die<br />
landwirtschaftlichen Organisationen gemeinsam<br />
stellen müssen.<br />
Der Geschäftsführer der Landwirtschaftskammer, Jürgen<br />
Pallasch, betont in seinem Referat die gute Zusammenarbeit<br />
mit dem LKV<br />
43
44<br />
LKV<br />
Die Landwirtschaftskammer hat sich dazu in den<br />
letzten Jahren umstrukturiert und hält qualifi ziertes<br />
Personal vor. Mit dem Umzug nach Rendsburg wird<br />
die Kammer räumlich enger an andere Ausbildungs-<br />
und Beratungsstandorte heranrücken und will dadurch<br />
Synergieeffekte erreichen. Wörtlich führte<br />
Pallasch dazu aus: „Ich lege großen Wert darauf,<br />
dass wir nach Möglichkeit mit dem Bauernverband,<br />
dem Buchführungsverband, dem Verband Landwirtschaftlicher<br />
Fachbildung und den Beratungsringen<br />
oder anderen Partnern kooperativ zusammenarbeiten,<br />
um so die Landwirte opt<strong>im</strong>al versorgen zu<br />
Milchleistungsprüfung in<br />
Roboter-Betrieben<br />
In der letzten Ausgabe von „<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“ wurde bereits<br />
über den stetigen Aufwärtstrend bei Betrieben<br />
mit automatischen Melkverfahren (AMV) berichtet.<br />
Der Umfang der Betriebe mit AMV und die Verteilung<br />
auf die Hersteller ist nachfolgender Tabelle zu<br />
entnehmen ( Stand März 2008):<br />
Fabrikat Anzahl Betriebe Anzahl Boxen<br />
Lely 21 25<br />
DeLaval 9 13<br />
SAC 2 3<br />
Gesamt: 32 41<br />
Für eine reibungslose Durchführung der Milchleistungsprüfung<br />
(MLP) in AMV-Betrieben sind rechtzeitig<br />
vor der ersten MLP einige Punkte zu klären,<br />
die nachfolgend dargestellt sind:<br />
Ist die erforderliche Software zur Registrierung<br />
und Übertragung aller MLP-relevanten Daten<br />
vorhanden bzw. wird sie standardgemäß mit zur<br />
Verfügung gestellt? In die MLP gehen alle Einzelgemelke<br />
seit dem letzten Prüftag ein. Die Software<br />
muss gewährleisten, dass diese Milchmengen<br />
der entsprechenden Kuh mit Datum und<br />
Uhrzeit über den gesamten Zeitraum gespeichert<br />
und am Prüftag abgerufen werden können.<br />
Ist die Datenmeldung vom PC des Betriebes an<br />
den LKV mit dem defi nierten Datensatz ADIS/<br />
ADED möglich?<br />
Ist ein Internetzugang vorhanden, mit dem <strong>im</strong><br />
sog. Upload-Verfahren die Daten an den LKV<br />
überstellt werden?<br />
Wird ein Probenahmegerät selbst angeschafft<br />
oder soll ein LKV-Gerät zum Einsatz kommen?<br />
Für das Lely-Probenahmegerät (Shuttle), welches<br />
derzeit auch bei SAC und Fullwood genutzt wer<br />
den kann, wird es <strong>im</strong> Frühjahr ein Nachfolgemo<br />
Melkroboter mit der Probenahmeeinrichtung links <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>.<br />
dell geben, welches in der Lage ist, den Barcode<br />
der Probenfl asche zu registrieren. Sobald dieses<br />
Gerät praxistauglich und einsatzbereit ist, wird<br />
der LKV eine Umstellung auf dieses Gerät forcieren.<br />
Da seit Einführung des Ezi-Scanners in<br />
der MLP die früher für die MLP genutzte Proben<br />
fl asche nur noch in den Lely-Shuttles zum Einsatz<br />
kommt, kann dann auch auf die Verwendung ver<br />
schiedener Flaschen, Kisten und Stative verzichtet<br />
werden, weil dann nur noch mit Barcodefl aschen<br />
gearbeitet wird.<br />
Bei der Bauplanung muss berücksichtigt werden,<br />
dass das Lely-Shuttle etwa 60 cm lang, 50 cm<br />
breit und 40 cm hoch ist. Es muss genügend Platz<br />
vorhanden sein, um das Gerät zur Probenahme<br />
ordnungsgemäß aufzustellen und zu installieren.<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
können“. Die seit Jahrzehnten bestehende hervorragende<br />
Zusammenarbeit mit dem LKV <strong>im</strong> Bereich<br />
der Tierzucht bezeichnete er als unverzichtbar. Als<br />
Ziel aller Aktivitäten betonte er: „Es gibt nur eine<br />
Landwirtschaft und wir sind dazu da, zu helfen,<br />
dass diese Landwirtschaft erfolgreich ist“.<br />
Werden neben dem AMV weiterhin Kühe <strong>im</strong><br />
Melkstand bzw. Anbindestall gemolken? Erfolgt<br />
dies dauerhaft oder nur kurzfristig während der<br />
Einarbeitungsphase? Im Rahmen der MLP <strong>im</strong><br />
AMV müssen diese Kühe am Prüftag vom Betriebsleiter<br />
oder einer beauftragten Person selbst<br />
geprüft werden. Die Milchmenge der Kuh und die<br />
Position der Probenfl asche in der Kiste ist dabei<br />
auf dem Taschenbuchblatt zu vermerken. Die<br />
Durchführung der MLP mit dem Ezi-Scanner ist<br />
bei diesen Kühen nicht möglich.<br />
Nach dem Kauf eines AMV sollten die Mitglieder<br />
frühzeitig Kontakt zum LKV in Kiel aufnehmen, damit<br />
der LKV sie über weitere notwendige Schritte<br />
informieren und den erforderlichen Einkauf und Einsatz<br />
der Probenahmegeräte steuern kann.
Eine gute Produktionstechnik<br />
wird belohnt<br />
Überdurchschnittliche Leistungen bei der Produktionstechnik<br />
verbessern das Ergebnis des Betriebszweiges<br />
Milchviehhaltung. Sie werden auch vom<br />
LKV gewürdigt.<br />
Seit drei Jahren zeichnet der LKV auf den Kreiskontrollvereinsversammlungen<br />
Mitglieder mit<br />
einer Stallplakette und einer Urkunde aus, die <strong>im</strong><br />
vorherigen Prüfjahr bei den produktionstechnischen<br />
Kennzahlen die besten Werte erzielt haben. Die<br />
Auswahl der Betriebe erfolgt auf der Basis der Auswertung<br />
Herdenvergleich, die am Ende eines Prüfjahres<br />
für jeden Betrieb erstellt wird. Dabei handelt<br />
es sich nicht um eine geldliche Bewertung, sondern<br />
um für den Betriebserfolg wichtige Kriterien, die bei<br />
der Durchführung der MLP anfallen.<br />
Von allen bei der Erstellung des Herdenvergleichs<br />
anfallenden Informationen werden sieben Parame-<br />
Die <strong>im</strong> Kreiskontrollverein Plön ausgezeichneten Mitglieder nach der Übergabe der<br />
Stallplaketten und Urkunden durch den LKV-Vorsitzenden Eckard Marxen und den<br />
Vorsitzenden des Kreiskontrollvereins, Olaf Jöns<br />
Neueinteilung der Zuchtwartbezirke<br />
Bedingt durch das Ausscheiden von Zuchtwart Maack<br />
am 31.12.2007 <strong>im</strong> südwestlichen <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
und der Reduzierung der Arbeitszeit eines Zuchtwartes<br />
ab Frühjahr 2008 wurde es erforderlich, die<br />
Zuchtwartbezirke neu einzuteilen.<br />
Der bisher von Herrn Maack südlich des Nord-Ostsee-<br />
Kanals betreute Bereich wird den Zuchtwarten Rudolf<br />
Wittke und Karin Zielke zugeteilt. Nachdem die <strong>im</strong><br />
Sommer 2007 neu eingestellten Mitarbeiterinnen<br />
ter für die Auswahl der Spitzenbetriebe herangezogen,<br />
die in unterschiedlicher Gewichtung zu einem<br />
Gesamtergebnis beitragen. Das größte Gewicht<br />
hat die Milchleistung mit einem Anteil von 45 %.<br />
Die Bewertung der Milchleistung basiert auf der<br />
energiekorrigierten Lebensleistung der ganzjährig<br />
geprüften und der Abgangskühe unter Berücksichtigung<br />
der Nutzungsdauer. Sie orientiert sich also<br />
nicht an der aktuellen Herdenleistung. Die <strong>im</strong> Prüfjahr<br />
zugegangenen Färsen gehen noch nicht in die<br />
Berechnung der Lebensleistung ein.<br />
Bei der Auswahl werden des Weiteren folgende<br />
Kriterien berücksichtigt:<br />
Eutergesundheit<br />
(= Zellzahl <strong>im</strong> Jahresdurchschnitt), 20 %<br />
Harnstoffgehalt der Milch<br />
(= Abweichungen zu einem Opt<strong>im</strong>albereich<br />
von 200 bis 280 mg/kg Milch), 10 %<br />
Wiebke Feddersen und Christin Röschmann die Einarbeitungsphase<br />
als Zuchtwarte erfolgreich absolviert<br />
haben, erfolgte für sie die Zuweisung eines festen<br />
Tätigkeitsbereiches. Frau Feddersen wird zukünftig in<br />
einem Gebiet <strong>im</strong> Süden des Landes tätig sein. Frau<br />
Röschmann n<strong>im</strong>mt ihre Tätigkeit <strong>im</strong> Kreis Dithmarschen<br />
auf.<br />
Beide Mitarbeiterinnen sind seit Beginn des Jahres<br />
bereits in ihren Gebieten tätig. Bis zu ihrer Ernennung<br />
zu Zuchtwartinnen <strong>im</strong> Sommer diesen Jahres erfolgt<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Erstkalbealter, 10 %<br />
Remontierungsrate, 5 %<br />
Vollständigkeit der Abstammung, 5 %<br />
Zwischenkalbezeit, 5 %.<br />
LKV<br />
Die Auswahl der Betriebe erfolgt innerhalb der<br />
Kreise unter Berücksichtigung der Herdenrasse.<br />
Bei den rotbunten Herden wird zusätzlich die<br />
schwerpunktmäßige Zuchtrichtung der Herden berücksichtigt.<br />
Die Bewertung der unterschiedlichen<br />
Kriterien erfolgt jeweils in der Form, dass die Betriebe<br />
zunächst nach jedem einzelnen Merkmal rangiert<br />
werden und dafür eine „Platzziffer“ erhalten.<br />
Betriebe mit gleichen Werten erhalten die gleiche<br />
Platzierung.<br />
Für die abschließende Bewertung fl ießen die einzelnen<br />
Platzziffern mit unterschiedlicher Gewichtung<br />
in einen Gesamtindex ein.<br />
Anerkennung für herausragende Leistungen bei der Produktionstechnik für Mitglieder<br />
<strong>im</strong> Kreiskontrollverein Stormarn durch den LKV-Vorsitzenden und den Kreisvereinsvorsitzenden<br />
Thomas Rübcke<br />
die Koordination der Arbeiten und Aufgaben unter der<br />
Leitung des Außendienstes in der Geschäftsstelle in<br />
Kiel.<br />
In den angrenzenden Zuchtwartbezirken wird es bei<br />
der Neueinteilung insbesondere in einigen Grenzgebieten<br />
zwischen zwei Zuchtwarten auch zu Verschiebungen<br />
kommen. Den Namen und die Telefon- bzw.<br />
Faxnummer der zuständigen Zuchtwartin bzw. des<br />
Zuchtwartes fi nden LKV-Betriebe oben rechts auf der<br />
ersten Seite des MLP-Rückberichtes.<br />
45
46<br />
LKV<br />
Ergebnisse der Milchleistungsprüfung<br />
in Mecklenburg-Vorpommern<br />
Der Landeskontrollverband für Leistungs- und Qualitätsprüfung<br />
in Mecklenburg-Vorpommern e. V.,<br />
Güstrow, weist für das Prüfjahr 2007 758 Mitgliedsbetriebe<br />
mit einer durchschnittlichen Herdengröße<br />
von 229 Kühen aus.<br />
Die Zahl der kontrollierten A+B-Kühe ist mit 169.070<br />
Kühen um 0,7 % gewachsen. Die geprüften A+B-<br />
Kühe erbrachten eine Leistung von 8697 kg Milch<br />
Der LKV in Kürze<br />
Die LKV-Mitglieder hielten <strong>im</strong> Februar 303.405<br />
Kühe. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerung<br />
um 17.079 Kühe bzw. 6,0 %.<br />
Der Rückgang der Betriebe wegen Aufgabe der<br />
Milchviehhaltung hat sich deutlich verlangsamt.<br />
Mit 4.277 Betrieben wurde der Vorjahresstand um<br />
93 Betriebe unterschritten.<br />
Das ist eine Rückgangsquote von 2,2 %. Vor einem<br />
Jahr lag sie mit 4,4 % doppelt so hoch.<br />
Aus der aufgezeigten Entwicklung resultiert ein<br />
Anstieg der durchschnittlichen Herdengröße um 5,6<br />
Kühe auf 72,5 Kühe/Herde.<br />
Im November letzten Jahres wurde bei 84,1 % aller<br />
Milchkühe in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> die Milchleis-<br />
Gekalbt oder verkalbt?<br />
In der Milchviehhaltung kommt es <strong>im</strong>mer wieder<br />
vor, dass die Trächtigkeit einer Kuh vorzeitig mit<br />
einem Abort und einem nicht lebensfähigen Kalb<br />
endet.<br />
Es stellt sich dann die Frage, wie dieser Umstand in<br />
der Milchleistungsprüfung zu erfassen ist. Gemäß<br />
der Defi nition der Arbeitsgemeinschaft Deutscher<br />
<strong>Rind</strong>erzüchter e.V. in der Richtlinie für die Durchführung<br />
der Milchleistungsprüfung bei <strong>Rind</strong>ern handelt<br />
mit 4,09 % Fett , 3,39 % Eiweiß ( +0,01 %) und<br />
insgesamt 651 Fett+Eiweiß-kg. Die Leistungssteigerung<br />
beträgt 91 kg Milch und 8 Fett+Eiweiß-kg.<br />
Die 109.844 A+B-Herdbuchkühe (+ 3,3 %) erreichten<br />
mit 9034 kg Milch (+71 kg) 4,08 % Fett<br />
(+0,02 %), 3,39 % Eiweiß (+0,02 %) und 675<br />
Fett+Eiweiß-kg (+9 kg) ebenfalls eine deutliche Leistungssteigerung.<br />
67 % der MLP-Betriebe hatten<br />
eine Kuhzahl oberhalb von 100 Kühen. Davon lag<br />
Leistungsergebnisse am Prüftag nach Monaten<br />
Monat Milch Fett Eiweiß Harnstoff Zellzahl<br />
kg ±Vj. % ±Vj. % ±Vj. mg/kg ±Vj. (1.000) ±Vj.<br />
Oktober 2007 24,8 - 0,1 4,25 +0,05 3,49 +0,06 253 - 16 246 - 7<br />
November 25,0 +0,1 4,30 ±0,00 3,50 +0,05 241 + 4 245 - 6<br />
Dezember 25,7 +0,1 4,26 - 0,01 3,45 +0,02 238 - 2 255 +2<br />
Januar 2008 26,4 +0,3 4,20 - 0,05 3,41 - 0,01 241 - 2 249 - 2<br />
tungsprüfung durchgeführt. Die Prüfdichte stieg innerhalb<br />
eines halben Jahres um 0,3 %-Punkte an.<br />
Durch die starke Aufstockung ist der Leistungsanstieg<br />
der Kühe fast zum Stillstand gekommen. Seit<br />
dem Beginn des Prüfjahres erhöhte sich der gleiten-<br />
es sich ab dem 210. Tag („7 Monate“) nach der Besamung<br />
bzw. Bedeckung um eine Kalbung. Davor<br />
hat die Kuh verkalbt.<br />
Dieses Verkalben kann mit der Bemerkung Schlüsselziffer<br />
9 bei den Leistungsangaben einer Kuh<br />
registriert werden. Rückwirkend würde man damit<br />
z. B. einen Hinweis auf die Ursache für eine verlängerte<br />
Zwischenkalbezeit fi nden. Bei einer Verkalbung<br />
wird die Berechnung der 305-Tage-Leistung<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
jeder dritte Betrieb in der Größenordnung zwischen<br />
200 und 500 Kühen. Bei den Gütemerkmalen der<br />
Anlieferungsmilch stieg der Durchschnittswert bei<br />
der Zellzahl von 221.000 je ml Milch auf 223.000<br />
je ml Milch leicht an, und bei der Ke<strong>im</strong>zahl war<br />
ein leichter Rückgang von 16.300 je ml Milch auf<br />
15.900 je ml Milch festzustellen. 99,3 % der Anlieferungsmilchproben<br />
(+0,1 %) wurden <strong>im</strong> Jahre 2007<br />
in die Güteklasse 1 eingestuft.<br />
de Herdendurchschnitt nur um 19 kg Milch und 2 kg<br />
Eiweiß auf 8.233 kg Milch mit 4,19 % und 345 kg<br />
Fett sowie 3,44 % und 283 kg Eiweiß.<br />
Die Leistungsentwicklung in den einzelnen Monaten<br />
zeigt die vorstehende Tabelle.<br />
fortgesetzt. Bei einem Abort nach mindestens 210<br />
Tagen Trächtigkeitsdauer ist eine Kalbung mit dem<br />
Verbleib des Kalbes „tot geboren“ zu melden.<br />
Mit dem gemeldeten Kalbedatum beginnt eine neue<br />
Laktation. Sofern die Kuh noch nicht trocken stand,<br />
wird ihre Leistung ohne Trockenstehzeit berechnet<br />
(durchgemolken).
Bilanz der<br />
Kreiskontrollvereinsversammlungen<br />
Vom 8. Januar bis 8. Februar führte der LKV in den<br />
14 Kreiskontrollvereinen Mitgliederversammlungen<br />
durch. Dabei ist seit Jahren trotz des Rückgangs<br />
der Mitgliederzahl ein Anstieg bei der Besucherzahl<br />
festzustellen. Neben den Berichten aus der Arbeit<br />
des LKV und der Würdigung von überdurchschnittlichen<br />
Leistungen trugen interessante Vorträge zu<br />
aktuellen Themen zur Attraktivität dieser Veranstaltungen<br />
bei.<br />
Der Vorsitzende Eckhard Marxen machte auf diesen<br />
Veranstaltungen einige Ausführungen zur Entwicklung<br />
des Verbandes und zeichnete dabei 99<br />
Mitglieder mit Stallplaketten und Urkunden aus,<br />
weil sie in einer LKV-Auswertung von produktionstechnischen<br />
Kennwerten die besten Ergebnisse<br />
aufwiesen.<br />
Berichte über die Entwicklung der MLP und die<br />
Leistungsergebnisse in dem betreffenden Kreis<br />
wurden von den zuständigen Zuchtwartinnen und<br />
Zuchtwarten vorgetragen. Der LKV Geschäftsführer<br />
Gerd Schulz bzw. sein Stellvertreter Hergen Rowehl<br />
vertieften diese Ausführungen dann mit Informati-<br />
Ihr Grundfutter ist wertvoller denn je<br />
Thorsten Lange wurde zum Vorsitzenden des Kreiskontrollvereins<br />
Lauenburg gewählt<br />
onen über den gesamten Verband. Abschließend<br />
folgte noch ein Referat zu einem fachlichen Thema.<br />
Dabei wurde insbesondere die zukünftige Entwick-<br />
Das Siliermittel-Programm von SCHAUMANN bringt mehr Energie, mehr Stabilität<br />
und mehr Leistung. Infos unter Tel. 0 41 01 / 2 18 20 00 oder www.schaumann.de<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
LKV<br />
lung der Milchviehhaltung <strong>im</strong> Hinblick auf das voraussichtliche<br />
Auslaufen der Milchquote <strong>im</strong> Jahre<br />
2015 behandelt.<br />
Als Referenten hatten sich von der Landwirtschaftskammer<br />
Dr. Karl-Heinrich Deerberg, Dr. Katrin<br />
Mahlkow und Johannes Thomsen, vom Fachbereich<br />
Landwirtschaft der Fachhochschule Kiel Prof. Dr.<br />
Martin Braatz und von der Berufl ichen Schulen die<br />
Landwirtschaftsdirektoren Peter Levsen Johannsen<br />
aus Rendsburg und Ernst-Walter Meyer aus Bad<br />
Segeberg zur Verfügung gestellt.<br />
Die Mitglieder <strong>im</strong> Kreiskontrollverein Lauenburg<br />
wählten auf ihrer Mitgliederversammlung Thorsten<br />
Lange aus Witzeeze zu ihrem neuen Vorsitzenden.<br />
Nach dem Ausscheiden seines Vorgängers Berend<br />
Langeloh vor einem Jahr wegen der Aufgabe der<br />
Milchviehhaltung hatte Thorsten Lange den Kreiskontrollverein<br />
Lauenburg bereits ein Jahr lang kommissarisch<br />
geführt.<br />
Als gewählter Vorsitzender wurde er auch Mitglied<br />
des Gesamtvorstandes des LKV.<br />
AZ_BON_Gewinner_185x88.indd 1 15.01.2008 10:42:25 Uhr<br />
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48<br />
LKV<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ische<br />
Milch hat Top-Qualität<br />
Auf der Grundlage der Milch-Güteverordnung untersucht<br />
und bewertet der Landeskontrollverband<br />
<strong>Schleswig</strong> <strong>Holstein</strong> (LKV) die Anlieferungsmilch von<br />
knapp 3.200 Milcherzeugern aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
und angrenzenden Regionen. Die Ergebnisse sind<br />
Grundlage für die Bezahlung der Anlieferungsmilch<br />
und dienen gleichzeitig der Qualitätssicherung von<br />
Milch und Milchprodukten <strong>im</strong> Sinne der EU-Hygienebest<strong>im</strong>mungen,<br />
nach denen jeder Milcherzeuger<br />
als Lebensmittelunternehmer angesehen wird und<br />
best<strong>im</strong>mte Anforderungen zu erfüllen hat.<br />
Im vergangenen Jahr hat der LKV in seinem Labor<br />
aus insgesamt rund 4,5 Mio. Milchproben über 24<br />
Mio. Analysenwerte <strong>im</strong> Rahmen der Milchleistungsprüfung<br />
und der Güteprüfung der Anlieferungsmilch<br />
ermittelt. Davon entfallen rund 224.000 Proben auf<br />
das Qualitätsmerkmal Ke<strong>im</strong>gehalt, 154.000 Proben<br />
auf den somatischen Zellgehalt und Gefrierpunkt<br />
sowie ca. 227.000 Proben auf die Hemmstoffuntersuchung.<br />
Diese Parameter beschreiben <strong>im</strong> Wesentlichen<br />
die Qualität der Anlieferungsmilch <strong>im</strong> Sinne<br />
der Lebensmittelsicherheit und des Verbraucherschutzes.<br />
Auf der Grundlage der Milch-Güteverordnung wird<br />
die Anlieferungsmilch stichprobenweise untersucht,<br />
wobei die Mindestanzahl der Untersuchungen<br />
<strong>im</strong> Monat vorgegeben ist. Die schleswig-holsteinischen<br />
Molkereien gehen jedoch aus eigenem Interesse<br />
an einer hohen Produktqualität häufi g über<br />
diese Mindestanzahlen hinaus und lassen je nach<br />
Gütemerkmal bis zu sechs Inhaltsstoffproben oder<br />
bis zu fünf Qualitätsproben je Lieferant und Monat<br />
untersuchen.<br />
Tabelle 1: In 2007 untersuchte Proben<br />
* inkl. Proben aus MV<br />
99,2 % in Güteklasse 1<br />
Die Anforderungen an die bakteriologische Qualität<br />
der Anlieferungsmilch sind auf europäischer Ebene<br />
bereits Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre<br />
stark erhöht worden. Dies wird aus den Grenzwerten<br />
für die Güteklassen deutlich.<br />
Seit 1993 erfüllt EU-weit Rohmilch bis zu einem<br />
Grenzwert von 100.000 Ke<strong>im</strong>en/ml die Anforderungen<br />
der Güteklasse 1. Bis zu einem Ke<strong>im</strong>gehalt<br />
von max<strong>im</strong>al 50.000 Ke<strong>im</strong>en/ml kann eine Meierei<br />
die Milch sogar in die S-Klasse für besonders gute<br />
Qualität einstufen und mit einem Milchgeldzuschlag<br />
honorieren.<br />
Eine Milch mit einem Ke<strong>im</strong>zahlniveau von über<br />
100.000 Ke<strong>im</strong>en/ml führt laut der Milch-Güteverordnung<br />
zu Milchgeldabzügen von mindestens 2<br />
Cent/kg. Sie ist nach dem EU-Hygienerecht bei<br />
länger anhaltender Grenzwertüberschreitung über<br />
mehrere Monate auch nicht mehr verkehrsfähig und<br />
darf nicht zu Konsummilch oder zu Milcherzeugnissen<br />
verarbeitet werden.<br />
Die Milcherzeuger in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> erfüllen<br />
jedoch ganz überwiegend die Anforderungen und<br />
halten den Ke<strong>im</strong>gehalt der Anlieferungsmilch auf<br />
einem erfreulich niedrigen Niveau von durchschnittlich<br />
18.000 Ke<strong>im</strong>en/ml.<br />
Im Jahr 2007 erfüllten damit 99,2 % der untersuchten<br />
Proben die Anforderungen der Güteklasse<br />
1. Darüber hinaus erfüllten 92,2 % der Milchproben<br />
sogar die Kriterien für die Güteklasse S, die jedoch<br />
nur von wenigen schleswig-holsteinischen Meiereien<br />
bei der Milchgeldzahlung berücksichtigt wird.<br />
Parameter Proben Ergebnisse ± Vj. (%)<br />
Fett, Eiweiß,<br />
Trockenmasse<br />
Zellzahl, Harnstoff,<br />
Gefrierpunkt, pH-Wert<br />
4.060.406 23.868.538 12,2<br />
davon für MGVO 154.063 1.078.441 -1,6<br />
Ke<strong>im</strong>zahl * 224.277 224.277 -0,6<br />
davon aus MV 74.835 1,32<br />
Hemmstoffe 227.366 227.366 -3,8<br />
Streptokokken 18.355 18.355 -52,3<br />
Gesamt 4.530.404 24.338.536 10,0<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Zellgehalt wieder leicht verschlechtert<br />
Auch bei der zytologischen Beschaffenheit (somatischer<br />
Zellgehalt) der Anlieferungsmilch wurden<br />
die Anforderungen seit Einführung der somatischen<br />
Zellzählung <strong>im</strong> Jahr 1981 mehrfach verschärft. Der<br />
Grenzwert, ab dem Abzüge vom Milchgeld vorgenommen<br />
werden müssen, liegt bei 400.000 Zellen/<br />
ml. Für die S-Klasse gilt ein Grenzwert von max<strong>im</strong>al<br />
300.000 Zellen/ml.<br />
Bis zu 20.000 Milchproben werden <strong>im</strong> Labor des LKV<br />
täglich untersucht.<br />
Bei einem Durchschnitt von 212.000 Zellen/ml<br />
haben <strong>im</strong> Jahr 2007 97,8 % aller Untersuchungsergebnisse<br />
unter 400.000 Zellen/ml gelegen. 82,8<br />
% der Proben erfüllten sogar die Anforderungen<br />
der S-Klasse. Trotzdem unterscheidet sich das Jahr<br />
2007 von den Vorjahren. Der in den Monaten Juli,<br />
August und September in den Vorjahren sehr stark<br />
ausgeprägte „Sommerpeak“ – d. h. die Zellzahlen<br />
steigen in diesen Monaten deutlich an – fi el in 2007<br />
moderater aus. Dies ist sicher auf die niedrigeren<br />
Temperaturen <strong>im</strong> Sommer 2007 zurückzuführen.<br />
Gleichzeitig war jedoch das Durchschnittsniveau<br />
der Zellzahlen wieder um 5.000 Zellen/ml höher<br />
als in den Vorjahren. Die Ursache dafür ist sicher in<br />
der aufgrund der angestiegenen Kuhzahl geringeren<br />
Selektionsintensität zu suchen.<br />
Trotz der <strong>im</strong> Durchschnitt sehr guten Ergebnisse<br />
mussten 1,6 % der Lieferanten einen Abzug vom<br />
Milchgeld für zu hohe Zellgehalte hinnehmen, der<br />
leicht zu vermeiden wäre und den Milcherlös unnötigerweise<br />
reduziert. Dieser Anteil ist in den letzten<br />
Jahren weitgehend konstant. Der Anteil Lieferanten<br />
mit Milchgeldabzügen unterliegt einem saisonalen<br />
Einfl uss. In den Sommermonaten liegen die somatischen<br />
Zellzahlen wegen direkter (Hitzestress) und<br />
indirekter Hitzeeinwirkungen (Futterversorgung) in<br />
der Regel höher als in den Wintermonaten.
Für die Vermeidung von Milchgeldabzügen ist die<br />
Kenntnis der Eutergesundheit der einzelnen Kühe<br />
<strong>im</strong> Bestand und eine darauf ausgerichtete Selektion<br />
der Tiere von enormer Bedeutung. Hier haben<br />
die Mitgliedsbetriebe des LKV erhebliche Vorteile,<br />
weil sie <strong>im</strong> Rahmen der Milchleistungsprüfung<br />
monatlich die Zellzahlergebnisse der einzelnen<br />
Kühe erfahren und ihre Milchproduktion und -ablieferung<br />
daran ausrichten können. Dies führte 2007<br />
zu einem um 12.000 Zellen/ml niedrigeren Jahresdurchschnitt<br />
der LKV-Mitglieder <strong>im</strong> Vergleich zu den<br />
Nicht-Mitgliedern.<br />
Hemmstoffe vermeiden<br />
Euterkrankheiten sind der häufi gste Grund für eine<br />
medikamentöse Behandlung der Milchkühe. Mit<br />
jeder Behandlung steigt automatisch auch die Gefahr<br />
eines Hemmstoffeintrages in die Tankmilch,<br />
der anschließend bei den regelmäßigen Untersuchungen<br />
der Anlieferungsmilch nachgewiesen werden<br />
kann. Eine deutlich sichtbare und unverwechselbare<br />
Kennzeichnung der betreffenden Tiere,<br />
zum Beispiel durch zwei Fesselbänder, ist nach<br />
einer Behandlung in jedem Fall eine unverzichtbare<br />
Grundvoraussetzung. Zusätzliche Sicherheit kann<br />
eine Separierung der behandelten Tiere in Krankenbuchten<br />
oder die Nutzung von technischen Einrichtungen<br />
wie z. B. eine individuell für jede Kuh in die<br />
Steuerungssoftware der Melkanlage einzugebene<br />
Melksperre bringen.<br />
Eine Selbstverständlichkeit ist die vollständige Separierung<br />
der ermolkenen Milch dieser Tiere. Nach<br />
dem Melken von behandelten Kühen ist außerdem<br />
eine gründliche Reinigung der Teile der Melkanlage<br />
vorzunehmen, die mit der Milch in Berührung gekommen<br />
sind. Dies sind in der Regel mindestens<br />
das Melkgeschirr und der lange Milchschlauch. Ein<br />
einfaches Durchspülen mit der Euterbrause ist nicht<br />
ausreichend und kann noch zu einer anschließenden<br />
Kontamination der Tankmilch führen. Die Reinigung<br />
sollte mit heißem Wasser und Reinigungsmittel erfolgen.<br />
Zur Vermeidung von Verunreinigungen sollte<br />
für das Melken von behandelten oder kranken Kühen<br />
jedoch besser ein separates Melkgeschirr mit<br />
Schläuchen verwendet werden. Darüber hinaus<br />
sollte jeder Betriebsleiter überlegen, ob behandelte<br />
oder kranke Kühe nicht in separaten Gruppen gehalten<br />
und am Ende der Melkzeit gemolken werden<br />
können. Dadurch kann das Risiko eines Hemmstoffeintrages<br />
in die Tankmilch zusätzlich deutlich<br />
min<strong>im</strong>iert werden.<br />
Be<strong>im</strong> Einsatz von Medikamenten sind generell Wartezeiten<br />
einzuhalten. Eine Untersuchung der Milch<br />
der behandelten Tiere ist vor der Wiederablieferung<br />
dringend anzuraten. Ein negatives Untersuchungsergebnis<br />
vor Ablauf der Wartezeit bedeutet jedoch<br />
nicht, dass die Milch wieder geliefert werden darf.<br />
Tabelle 2: Güteprüfung der Anlieferungsmilch 2007<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
LKV<br />
2007 Veränderung zum Vorjahr<br />
Ke<strong>im</strong>zahlen<br />
Jahresmittel KZ/ml 18.000 + 1.000<br />
Güteklasse S % 92,2 0,1<br />
Güteklasse 1 % 99,2 0,1<br />
Güteklasse 2<br />
Somatische Zellen<br />
% 0,8 -0,1<br />
Jahresmittel ZZ/ml 212.000 + 5.000<br />
< 300.000 Zellen/ml % 82,8 -0,6<br />
< 400.000 Zellen/ml % 97,8 0,1<br />
> 400.000 Zellen/ml % 2,2 -0,1<br />
Abzüge vom Milchgeld<br />
Hemmstoffe<br />
% 1,6 -0,1<br />
Positive Proben Stk. 130 + 3<br />
Anteil<br />
Gefrierpunkt<br />
% 0,06 +/- 0<br />
Jahresmittel °C -0,524 +/- 0<br />
> -0,515 °C % 3,3 -0,2<br />
> -0,510 °C % 0,6 0,1<br />
Hemmstoffe in der Anlieferungsmilch können Produktionsschäden<br />
und Entsorgungskosten in den Meiereien<br />
verursachen. Sie gefährden die Gesundheit<br />
der Verbraucher und schaden dem Image der Milch!<br />
Erfreulicherweise sind positive Hemmstoffbefunde<br />
relativ selten. Im vergangenen Jahr waren nur in jeder<br />
1.641. Probe Hemmstoffe bei den höchst empfi<br />
ndlichen Untersuchungen des LKV nachweisbar.<br />
Anders ausgedrückt heißt dies, dass nur in 0,06 %<br />
aller untersuchten Proben ein positiver Befund<br />
festgestellt wurde. Trotzdem mussten 130 Betriebe<br />
einen empfi ndlichen Abzug vom Milchgeld von 5 ct/<br />
kg für die gesamte Milch eines Monats hinnehmen,<br />
was bei einer Durchschnittsquote von 450.000 kg<br />
<strong>im</strong>merhin einen Betrag von rd. 2.070 € ausmacht.<br />
Laut geltender EU-Hygienegesetzgebung müssen<br />
alle positiven Befunde an die zuständige Lebensmittelüberwachungsbehörde<br />
des Kreises (Veterinäramt)<br />
gemeldet werden. Diese Vorschrift gilt für<br />
jeden Lebensmittelunternehmer, also auch für den<br />
Milcherzeuger. In <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> erfolgt diese<br />
Meldung aufgrund einer Beauftragung durch die<br />
Meiereien durch das LKV-Labor.<br />
Aufgrund dieser Meldungen muss ein Milcherzeuger<br />
nach einem positiven Hemmstoffbefund zusätzlich<br />
mit einer so genannten Cross-Check-Prüfung <strong>im</strong><br />
Rahmen von Cross Compliance rechnen. Für solch<br />
eine Prüfung ist es besonders wichtig, dass eine<br />
lückenlose Dokumentation über alle eingesetzten<br />
Medikamente und ein vorzeigbares System zur Vermeidung<br />
von Medikamenteneinträgen in die Milch<br />
vorhanden ist.<br />
Gefrierpunkt gibt Hinweis auf Verwässerung<br />
In Abst<strong>im</strong>mung mit den Molkereien wird bereits seit<br />
vielen Jahren die Anlieferungsmilch eines jeden<br />
Lieferanten viermal monatlich auf den Gefrierpunkt<br />
hin untersucht, obwohl die Milch-Güteverordnung<br />
nur eine monatliche Untersuchung vorgibt. Der Gefrierpunkt<br />
einer unveränderten Rohmilch von Kühen<br />
ist sehr konstant und liegt bei etwa -0,515 °C bis<br />
-0,535 °C. Im Durchschnitt aller untersuchten Güteproben<br />
lag der Wert <strong>im</strong> Jahr 2007 bei -0,524 °C.<br />
Abweichungen be<strong>im</strong> Gefrierpunkt lassen auf eine<br />
veränderte Zusammensetzung der Milch schließen,<br />
wie sie zum Beispiel durch eine Fremdverwässerung<br />
auftreten kann. Über 97 % aller untersuchten<br />
Proben hatten einen Gefrierpunkt von unter -0,515<br />
°C. Oberhalb dieses Grenzwertes nehmen die meisten<br />
Molkereien Milchgeldabzüge auf der Grundlage<br />
ihrer Lieferbedingungen vor.<br />
In 175 Proben wurde ein Gefrierpunkt von über<br />
–0,500 °C ermittelt. Ein derartiger Wert kann auch<br />
in kleinen Herden oder bei sehr langen Milchleitungen<br />
in der Melkanlage nicht mehr mit Haft- oder<br />
Restwasser erklärt werden. In diesen Fällen wurde<br />
vermutlich die letzte Milch mit Wasser nachgespült.<br />
1996 sah die Situation noch ganz anders aus. In dem<br />
Jahr überschritten 7,9 % der Proben den Grenzwert.<br />
Doch nach Einführung eines Milchgeldabzuges <strong>im</strong><br />
April 1997 sank diese Rate rapide auf zunächst<br />
3,6 % ab und dann weiter auf den heutigen Wert.<br />
Dies zeigt die Reaktionsmöglichkeiten der Milcherzeuger<br />
auf diese neue Abzugsregelung.<br />
49
50<br />
LKV<br />
Jeden Monat müssen<br />
Liefersperren ausgesprochen werden<br />
Trotz der <strong>im</strong> Durchschnitt des Landes hervorragenden<br />
Qualitätsergebnisse in der Milch werden<br />
für einige Lieferanten Untersuchungsergebnisse<br />
festgestellt, die weitere Konsequenzen nach sich<br />
ziehen.<br />
Eine Überschreitung der Grenzwerte für die Ke<strong>im</strong>zahlen<br />
oder der somatischen Zellen über einen längeren<br />
Zeitraum kann zu einem Lieferverbot führen.<br />
Liegen der Ke<strong>im</strong>gehalt <strong>im</strong> geometrischen Mittel<br />
über zwei Monate oder der somatische Zellgehalt<br />
<strong>im</strong> geometrischen Mittel über drei Monate erstmals<br />
oberhalb der zulässigen Grenzwerte, erhält der Milcherzeuger<br />
nach den Vorgaben der EU-Hygienegesetzgebung<br />
und der nationalen Durchführungsverordung<br />
vom LKV eine schriftliche Mitteilung, dass<br />
ihm das Inverkehrbringen der Milch verboten wird,<br />
wenn die Anlieferungsmilch nicht in einem Zeitraum<br />
von weiteren drei Monaten wieder den Anforderungen<br />
entspricht. Gelingt es dem Milcherzeuger<br />
nicht, die Grenzwerte wieder einzuhalten, dann<br />
Verein der Rotbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Rendsburg-Eckernförde<br />
Fahrt nach Polen<br />
Der Verein der Rotbuntzüchter möchte für 7 Tage in den Süden und Südosten<br />
Polens fahren (Beskiden, hohe Tatra, Krakau und Oberschlesien).<br />
Reisetermin: 15.06. bis 21.06.2008<br />
Bus: Fernreisebus 4* Sterne der Firma Backer<br />
Preis p. P. <strong>im</strong> DZ: 530,- Euro<br />
Einzelz<strong>im</strong>mer: 89,- Euro Zuschlag<br />
Vollreiseleitung in Polen durch Herrn Edward Nowakowski.<br />
muss das zuständige Kreisveterinäramt die Abgabe<br />
von Milch per Ordnungsverfügung verbieten.<br />
Im vergangenen Jahr wurde die „Besserungsfrist“<br />
von drei Monaten in insgesamt 76 Fällen, das sind<br />
ca. sechs in jedem Monat, nicht zur Qualitätsverbesserung<br />
genutzt.<br />
Leider waren einige Milcherzeuger mehrfach innerhalb<br />
des Jahres davon betroffen. In 12 Fällen mussten<br />
die Betriebe wegen Ke<strong>im</strong>zahlüberschreitungen,<br />
in 64 Fällen wegen Überschreitung der somatischen<br />
Zellzahl von der Anlieferung ausgeschlossen werden.<br />
Um die Lieferung wieder aufnehmen zu können,<br />
muss der gesperrte Milcherzeuger einen Antrag auf<br />
Entnahme von Proben zur Wiederzulassung stellen.<br />
In <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> ist der LKV mit der Entnahme<br />
dieser Proben beauftragt.<br />
Wenn die Einzelergebnisse von zwei repräsentativen<br />
Proben der für die Anlieferung vorgesehenen<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Herdenmilch, die <strong>im</strong> Abstand von mindestens vier<br />
Tagen durch einen LKV-Mitarbeiter entnommen<br />
werden, den Anforderungen entsprechen, kann die<br />
Lieferung wieder aufgenommen werden.<br />
Schon aus rein betriebswirtschaftlicher Sicht ist<br />
diese Situation nicht nachvollziehbar, da diese<br />
Betriebe gleichzeitig mindestens vier Monate ein<br />
gekürztes Milchgeld akzeptiert haben und durch<br />
die amtliche Sperrverfügung sowie die Entnahme<br />
der Wiederzulassungsproben weitere Kosten entstehen.<br />
Nach dem aktuellen Hygienerecht werden Betriebe<br />
mit wiederholten Problemen be<strong>im</strong> Ke<strong>im</strong>- oder Zellgehalt<br />
seit Jahresbeginn 2008 schneller erneut von<br />
der Anlieferung gesperrt.<br />
Durch diesen höheren Druck sollen die Betriebe<br />
motiviert werden, Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung<br />
zu ergreifen, die tatsächlich dauerhaft<br />
zum Erfolg führen.<br />
Auf dem Programm stehen unter anderem folgende Highlights:<br />
- Besichtigung des schwer befestigten Pauliner-Klosters<br />
- Übernachtung <strong>im</strong> Skyhotel in Schirk<br />
- Rundfahrt durch die Vorgebirgslandschaft Beskiden<br />
- Besuch der Königsstadt Krakau<br />
Anmeldungen bis zum 01.04.2008 bei Willi Frohbös unter<br />
Tel. 04351/42799 oder per Fax.
Jahreshauptversammlung<br />
mit vielen Ehrungen<br />
Am 11. Februar 2008 trafen sich Dithmarschens<br />
Rotbuntzüchter zur Jahreshauptversammlung in<br />
Meldorf. Auf dem Programm stand ein Vortrag<br />
von M. Leisen, RSH eG, zum Thema „Züchterische<br />
Herausforderungen und Notwendigkeiten für die<br />
Milchviehhaltung <strong>im</strong> Jahr 2018“. Hier betonte Herr<br />
Leisen, dass <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> <strong>im</strong> weltweiten<br />
Vergleich sehr gut aufgestellt ist. Was die Milchproduktion<br />
angeht, können wir opt<strong>im</strong>istisch in die<br />
Zukunft blicken. Wir dürfen uns aber nicht nur zurücklehnen,<br />
sondern müssen weiter am Ball bleiben.<br />
Einer der Höhepunkte der Versammlung war sicherlich<br />
die Ehrung der Sieger aus der Färsenprämierung,<br />
die <strong>im</strong> Herbst stattfand. Es wurden Modellkühe<br />
vergeben an:<br />
Stefan Heuer, Bargenstedt für die beste RH–Färse<br />
Norbert Diener, Pferdekrug für den RH–Betriebssieger<br />
Karstens GbR, Röst für die beste DN–Färse<br />
Karl–Heinz Stuertz, Walle für den DN–Betriebssieger<br />
Die Züchter der Höchstleistenden Kühe und Färsen<br />
aus dem LKV–Bericht wurden mit Urkunden geehrt:<br />
Peter Natius, Reinsbüttel für die RH-Färse mit der<br />
höchsten 305-Tage-Leistung<br />
Karstens GbR, Röst für die DN-Färse mit der höchsten<br />
305-Tage-Leistung<br />
Michael Voigt, Sarzbüttel für die RH-Kuh mit der<br />
höchsten 305-Tage-Leistung<br />
Karstens GbR, Röst für die DN-Kuh mit der höchsten<br />
305-Tage-Leistung.<br />
Zum Abschluss der Ehrungen erhielt Michael Voigt<br />
eine Modellkuh für die Lebensleistung der Lear<br />
Schau Ostholstein<br />
Nach langjähriger Pause veranstaltet der Verein der <strong>Holstein</strong>züchter <strong>im</strong> Kreis Ostholstein<br />
am Freitag, den 30. Mai 2008 eine <strong>Rind</strong>erschau für schwarz- und rotbunte Kühe.<br />
Die Schau wird als Abendveranstaltung in der Reithalle der Familie Behrens in Merkendorf<br />
bei Neustadt stattfi nden. R. Witt<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
KREISVEREINE<br />
Lear Lady von Tulip von Michael Voigt aus Sarzbüttel, 102.148 kg Milch in 6 Laktationen Foto: Arkink<br />
Lady von Tulip. Die Kuh hat in 6 Laktationen eine<br />
Lebensleistung von 102.148 kg Milch erbracht mit<br />
7.696 Fett- und Eiweißkilo. Lear Lady hat zwei Töchter.<br />
Es sind Dorfl ady und Ela, beide Bullenmütter.<br />
Von Dorfl ady (V. Stadel) stehen zwei Wartebullen<br />
bei der RSH (Rotrud von Rotschenk und Literal von<br />
Lichtblick). Von der Cadon-Tochter Ela ist Lerando<br />
(V. Lichtblick) aktueller RSH–Testbulle.<br />
Damit hat die Kuhfamilie „Lear Lady“ noch kein<br />
Ende, die beiden Avanti-Töchter Good By aus<br />
Dorfl ady (Anpaarungsvertrag mit Ralstorm) und ihr<br />
Joyboy-Sohn befi ndet sich in der Aufzucht in Ruhwinkel<br />
und Herzogin aus Ela hat einen aktuellen An-<br />
paarungsvertrag mit Malvoy. So legte Lear Lady den<br />
Grundstein für eine sehr erfolgreiche Familie.<br />
Herzlichen Glückwunsch an alle geehrten Züchter!<br />
Da der Verein der Rotbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Dithmarschen<br />
in diesem Jahr sein 125–jähriges Jubiläum<br />
begeht, möchte der Vorstand <strong>im</strong> Sommer eine Tierschau<br />
ausrichten. Um genügend Teilnehmer zum<br />
mitmachen zu bewegen, soll an dieser Stelle schon<br />
dafür geworben werden. Ohne ausreichende Beteiligung<br />
wäre die Durchführung leider nicht möglich.<br />
B. Buhmann<br />
NOG Gute v. Emil aus der Zuchtstätte J.-D. Enninga, Liensfeld<br />
Foto: Arkink<br />
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52<br />
JUNGZÜCHTER<br />
Jahreshauptversammlung des<br />
Landesjungzüchterverbandes der RSH eG<br />
Am Dienstag, den 4. Dezember 2007 fand die Jahreshauptversammlung<br />
des Jungzüchterverbandes<br />
der <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> in der Tierzuchtverwaltung<br />
in Neumünster statt.<br />
Die 1. Vorsitzende Maria Detlefsen begrüßte die<br />
Jungzüchter und Ehrengäste und fuhr mit ihrem<br />
Jahresbericht fort. Sie ließ das vergangene Jahr<br />
Revue passieren und deutlich wurde, dass wieder<br />
ein Jahr mit vielen Aktivitäten zu Ende gegangen<br />
ist.<br />
Der Kassenwart Markus Fuschera-Petersen berichtete<br />
über die Kassenentwicklung <strong>im</strong> vergangenen<br />
Jungzüchterjahr und erklärte, wo die Einnahmen<br />
und Ausgaben herstammten. Er machte deutlich,<br />
dass die Finanzen des Vereins eine solide Grundlage<br />
für das neue Jahr bilden.<br />
Es folgten die Wahlen, dessen Günter Koch sich als<br />
Wahlleiter annahm. Als erstes wurde der Posten<br />
von Lars Re<strong>im</strong>ers als Beisitzer neu besetzt. Er hat<br />
bis dato lange Jahre aktiv <strong>im</strong> Vorstand mitgewirkt<br />
und schied nun auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand<br />
aus. Für ihn wurde Hinrich Möller neu in den<br />
Vorstand gewählt.<br />
Wiebke Feddersen stand als Schriftwartin zur Wahl<br />
und wurde wieder gewählt. Weiterhin stand Hauke<br />
Andresen als Pressewart zur Wahl. Aus berufl ichen<br />
Gründen stand er nicht zur Wiederwahl zur Verfügung<br />
und schied so nach ebenfalls vielen Jahren<br />
aus dem Vorstand aus. Svenja Pein wurde hierfür<br />
als neue Pressewartin gewählt.<br />
Dadurch wurde ihr bisheriger Posten als Beisitzerin<br />
frei und Christina Wendt wurde an diese Stelle neu<br />
Der neue Vorstand des Jungzüchterverbandes der <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG<br />
in den Vorstand gewählt. Auf die Mitarbeit unserer<br />
beiden neuen Vorstandsmitglieder Hinrich Möller<br />
und Christina Wendt freuen wir uns alle sehr!<br />
Nach den Wahlen bedankte sich die 1. Vorsitzende<br />
Maria Detlefsen bei den beiden ausgeschiedenen<br />
Vorstandsmitgliedern Lars Re<strong>im</strong>ers und Hauke Andresen<br />
für die gute Zusammenarbeit und bei dem<br />
Jungzüchter-Geschäftsführer Jörn-Thore Heesch<br />
für den Einsatz und die geleistete Arbeit für den<br />
Jungzüchterverband.<br />
Landesjungzüchterschau 2008<br />
Am 27. April 2008 fi ndet in der Reithalle in Aukrug die diesjährige<br />
Landesjungzüchterschau statt.<br />
Zu dieser Veranstaltung sind alle Interessierten herzlich eingeladen.<br />
Der Eintritt ist frei, für das leibliche Wohl ist gesorgt.<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Im Anschluss an die Wahlen folgte ein Vortrag von M.<br />
Leisen mit dem Thema „Zukünftige Anforderungen an<br />
die Milchproduktion“. Ihm folgte Sönke Rosenkranz<br />
von der Rosenkranz-Nielsen GbR aus Möllenbeck<br />
in Mecklenburg-Vorpommern mit dem sehr interessanten<br />
Vortrag „Wie erzeuge ich kostengünstig<br />
13.000 kg Milch?“. Er berichtete hierin von dem Management<br />
seiner Herde, die rund 150 Kühe umfasst.<br />
Dieses ließ <strong>im</strong> Anschluss an den Vortrag eine rege<br />
Diskussion zwischen den interessierten Zuhörern und<br />
dem Referenten entstehen. Svenja Pein
Jungzüchterclub Steinburg/Pinneberg<br />
Kreisfahrt nach Niedersachsen<br />
Der Jungzüchterclub Steinburg/Pinneberg hat in<br />
diesem Jahr eine Kreisfahrt nach Niedersachen unternommen,<br />
die am 26. Januar stattfand.<br />
Insgesamt 25 Teilnehmer freuten sich auf die Besichtigung<br />
zweier Milchviehbetriebe und waren<br />
gespannt, was sie auf dieser Fahrt alles erfahren<br />
würden. Morgens um halb acht brachen wir mit<br />
dem Bus in Richtung Niedersachsen auf. Als erstes<br />
besichtigten wir die Jens Eckhoff GbR in Ahlerstedt.<br />
Der Betrieb bewirtschaftet eine Fläche von 120 ha<br />
und besitzt 220 Kühe und weibliche Nachzucht. Gemolken<br />
wird in einen Doppel- 14er Side-by-Side und<br />
die Leistung liegt bei beachtlichen 11.000 kg Milch.<br />
Im Jahr 2000 wurde ein neuer Laufstall gebaut.<br />
Sehr beeindruckt waren wir von dem sehr großzü-<br />
gigen Abkalbebereich, in dem die Kühe opt<strong>im</strong>al auf<br />
die kommende Kalbung vorbereitet werden können.<br />
Wir hatten die Möglichkeit, viele Fragen zu stellen,<br />
die freundlich und präzise beantwortet wurden.<br />
Anschließend sind wir zu einem gemeinsamen Mittagessen<br />
zu der Gaststätte „Zur Eiche“ gefahren,<br />
bei dem wir uns für den nächsten Betrieb gestärkt<br />
haben. Am Nachmittag haben wir die Familie Robohm<br />
in Stade besucht. Sie besitzt 160 ha Land,<br />
260 Kühe und weibliche Nachzucht. 2003 wurde der<br />
neue Laufstall gebaut. Gemolken wird auf diesem<br />
Betrieb in einem 24er Melkkarussell. Die Leistung<br />
liegt bei 9.800 kg Milch bei 3,90% Fett und 3,40%<br />
Eiweiß. Die Kälber befi nden sich in modernen Iglu-<br />
Systemen von Holm und Laue. Anschließend hatten<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
JUNGZÜCHTER<br />
Die Teilnehmer der Jungzüchterfahrt Iglu- Systeme für die Kälber der Familie Robohm Fotos: Schnepel<br />
Kreisjungzüchterschau in Gnutz<br />
Am Sonntag, den 6. April 2008 fi ndet die diesjährige gemeinsame Jungzüchterschau der Rot-<br />
und Schwarzbuntzüchter statt.<br />
Es werden ca. 50 bis 60 Kinder und Jugendliche mit ihren Kälbern und Jungrindern erwartet.<br />
Die Veranstaltung fi ndet in der Halle von Jürgen Honermeier, Heinkenborsteler Weg 23 in Gnutz<br />
statt.<br />
Falls es noch Kinder gibt, die an kommenden Veranstaltungen teilnehmen möchten, so können<br />
sich diese bei dem Vorsitzenden Paul Hameister unter 04392-5203 (SBT) oder bei Klaus-Jürgen<br />
Wichmann unter 04356-207 melden.<br />
Die Veranstaltung beginnt um 10.00 Uhr. Zu dieser Veranstaltung sind alle Interessierten herzlich<br />
eingeladen. Der Eintritt ist frei. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. A. Jensen<br />
wir die Möglichkeit, bei verschiedenen Desserts,<br />
die wir von der Familie Robum bekommen haben,<br />
Fragen zu stellen und uns noch ein wenig umzusehen.<br />
Um ca. 14.00 Uhr sind wir zufrieden und mit<br />
sehr vielen neuen Eindrücken wieder aufgebrochen<br />
und waren gegen halb vier zurück.<br />
Der Jungzüchterclub Steinburg/ Pinneberg möchte<br />
sich bei der Jens Eckhoff GbR und der Familie<br />
Robohm bedanken, dass sie sich Zeit für uns genommen<br />
haben und wir die Betriebe besichtigen<br />
durften. Die Kreisfahrt war auch in diesem Jahr<br />
wieder sehr lustig, interessant und informativ und<br />
wir freuen uns schon auf die nächste Fahrt, die hoffentlich<br />
ebenso erfolgreich wird.<br />
Maria Schnepel<br />
Die diesjährige gemeinsame Kreisjungzüchterschau der Rot- und<br />
Schwarzbuntzüchter fi ndet am 6. April 2008 statt Foto: Jensen<br />
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54<br />
FÜR SIE GELESEN<br />
Zuchtrinderexport ein<br />
Wechselbad der Gefühle<br />
Von den deutschen <strong>Holstein</strong>züchtern wurden <strong>im</strong> Jahr<br />
2007 61.046 Färsen in 32 Länder verkauft. Dies bedeutet<br />
zwar einen deutlichen Rückgang (- 28%) <strong>im</strong><br />
Vergleich zum Vorjahr, dennoch liegt das Ergebnis<br />
über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre.<br />
Das meldet der Deutsche <strong>Holstein</strong> Verband (DHV).<br />
Die Preise für die Exportfärsen stiegen den Angaben<br />
des DHV zufolge <strong>im</strong> Laufe des vergangenen Jahres<br />
stetig an und lagen <strong>im</strong> Durchschnitt um rund 90 Euro<br />
über denen des Jahres 2006.<br />
Der Verband weist darauf hin, dass das Exportgeschehen<br />
2007 wesentlich von dem Auftreten der<br />
Blauzungenkrankheit beeinfl usst wurde. Durch die<br />
Beneluxstaaten kompensiert werden. Mit 7.500 <strong>Holstein</strong>färsen<br />
hätten diese Länder so viele Tiere wie<br />
nie zuvor in Deutschland gekauft.<br />
Dies unterstreiche die große Wertschätzung, die<br />
die Deutschen <strong>Holstein</strong>s in diesen Ländern genießen.<br />
Innerhalb der EU waren neben Belgien und<br />
den Niederlanden Polen und Ungarn die Hauptabnehmer<br />
von <strong>Holstein</strong>- Zuchtfärsen. Über die Hälfte<br />
aller exportierten <strong>Holstein</strong>-Färsen wurde allerdings<br />
in Staaten außerhalb der EU vermarktet. Besonders<br />
stark als Käufer traten Kunden aus Russland in Erscheinung,<br />
die rund zwei Drittel der Drittlandfärsen<br />
<strong>im</strong>portierten.<br />
Stall-Nr. 267 erzielte den 1b-Platz der Jadanko-Nachzucht bei der Schau Neumünster am Abend, Besitzer: Jacobsen<br />
GbR, Ockholm<br />
Schäden, die die Krankheit bei den <strong>Rind</strong>ern in den<br />
Hauptausbruchsgebieten ausgelöst habe (schlechte<br />
Fruchtbarkeit, verminderte Leistung, Tod), sei das<br />
Angebot für die Vermarktung besonders in der zweiten<br />
Jahreshälfte stark eingeschränkt worden.<br />
Durch eine verstärkte Nachfrage auf dem Inlandsmarkt<br />
sei das Angebot für den Export zusätzlich dez<strong>im</strong>iert<br />
worden. Hinzu komme, dass ein Großteil der<br />
Importländer ausschließlich <strong>Rind</strong>er kaufe, bei denen<br />
nachweislich keine Infektion mit dem Blauzungenvirus<br />
aufgetreten sei, so der DHV weiter.<br />
Aufgrund der Verbringungsbeschränkungen in Folge<br />
der Blauzungenkrankheit ist der Export nach Südeuropa<br />
fast zum Erliegen gekommen. Nach Mitteilung<br />
des DHV konnte dieser Einbruch zum Teil von den<br />
Darüber hinaus wurden größere Stückzahlen nach<br />
Kroatien, Marokko und nach einer längeren Pause<br />
erstmals wieder in die Ukraine geliefert.<br />
Der Durchschnittspreis für Exportfärsen ist in den<br />
letzten zehn Jahren laut DHV um rund 150 Euro gestiegen;<br />
derzeit liege er auf einem Niveau, bei dem<br />
auch die Betriebswirtschaftler attestieren würden,<br />
dass sich Färsenaufzucht auch für den Export wieder<br />
lohne. Eine Vorhersage für die Preisentwicklung<br />
sei schwierig. Im laufenden Jahr sei aufgrund verschiedener<br />
Faktoren mit einem knappen Angebot<br />
an exportfähigen Tieren zu rechnen, so dass bei<br />
konstanter Nachfrage mit akzeptablen Erlösen <strong>im</strong><br />
Export kalkuliert werden könne.<br />
adr-informationen 04/08<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Blauzungen<strong>im</strong>pfstoff<br />
ist fertig<br />
Für die Bereitstellung eines Impfstoffs gegen die<br />
Blauzungenkrankheit hat die Forschung offenbar<br />
ihren Teil getan.<br />
Die beiden maßgeblichen Impfstoffhersteller Merial<br />
und Intervet haben laut eigenen Angaben in<br />
getrennten Projekten die Arbeiten an einer Vakzine<br />
gegen den auch in Deutschland grassierenden<br />
Stamm BTV8 der Viruserkrankung praktisch abgeschlossen.<br />
Wie Dr. Carolin Schumacher vom Tierarzne<strong>im</strong>ittelunternehmen<br />
Merial vergangene Woche gegenüber<br />
dem Presse- und Informationsdienst AGRA-EUROPE<br />
erklärte, ist der Impfstoff gegen die Blauzungenkrankheit<br />
fertig und funktioniert.<br />
„Sowohl bei <strong>Rind</strong>ern wie auch bei Schafen ist die<br />
Impfung erfreulich sicher und wirksam“, sagte<br />
Schumacher zu der Merial-Vakzine. Dabei machte<br />
sie auf die Fristen aufmerksam, die bis zur Bereitstellung<br />
von genügend Impfstoff entstehen.<br />
Vom Auftragseingang bis zur Auslieferung vergingen<br />
üblicherweise sechs bis acht Monate. „Es wird<br />
knapp“, betonte die Wissenschaftlerin mit Blick auf<br />
das Ziel, bis zum Frühsommer ausreichende Mengen<br />
des Impfstoffs ausliefern zu können. In der Europäischen<br />
Union schätze man den Bedarf auf rund<br />
150 Millionen Dosen.<br />
Nach der erfolgreichen Entwicklungsarbeit gehe es<br />
nun um die Produktion. Allerdings werde die Industrie<br />
keine ungerechtfertigten Risiken be<strong>im</strong> Anschub<br />
der Impfstoffproduktion eingehen.<br />
„Von einer Ausschreibung in Deutschland ist uns<br />
bislang noch nichts bekannt“, sagte Schumacher<br />
mit Blick auf die für die Auftragsvergabe notwendigen<br />
Vorbereitungen.<br />
Andererseits hätten Großbritannien, Belgien, Frankreich<br />
und Luxemburg bereits solche Ausschreibungen<br />
in die Wege geleitet oder Kontakte aufgenommen.<br />
Merial und Intervet sind die zwei größten Unternehmen,<br />
die die Entwicklung von Impfstoff gegen die<br />
Blauzungenkrankheit vorantreiben.<br />
(AgE) Adr-informationen 02/08
Preise für Schlachtrinder<br />
könnten 2008 steigen<br />
Für einen Anstieg der Schlachtrinderpreise <strong>im</strong> Jahr<br />
2008 sprechen nach Angaben der Zentralen Markt-<br />
und Preisberichtstelle (ZMP) aktuell einige Gründe.<br />
Das he<strong>im</strong>ische Angebot wird voraussichtlich kaum<br />
größer ausfallen als <strong>im</strong> Vorjahr.<br />
Die Bonner Marktbeobachter rechnen mit einer<br />
Bruttoeigenerzeugung an <strong>Rind</strong>fl eisch von 1,201<br />
Mio t Schlachtgewicht (SG); das wären 1,5 % weniger<br />
als 2007. Die deutsche Nettoproduktion soll<br />
<strong>im</strong> Jahresvergleich um 1,3 % auf 1,171 Mio t SG<br />
zurückgehen.<br />
Deshalb dürfte der Wettbewerb um die Schlachttiere<br />
intensiv bleiben, da die Schlachtereien bemüht<br />
sind, ihre Kapazitäten voll auszuschöpfen.<br />
Auch für die Europäische Union insgesamt wird<br />
ein leichter Rückgang der <strong>Rind</strong>fl eischerzeugung<br />
vorausgesagt. Zudem ist die Einfuhr brasilianischen<br />
Die Quotenausnutzung in Deutschland steigt deutlich<br />
an. Eine Überlieferung <strong>im</strong> Quotenjahr 2007/08<br />
wird <strong>im</strong>mer wahrscheinlicher.<br />
Von April bis Dezember 2007 beläuft sich die fettkorrigierte<br />
Anlieferungsmenge auf 21,05 Millionen<br />
Tonnen, das sind 1,1 Prozent mehr als vor Jahresfrist.<br />
Nach vorläufi gen Berechnungen der ZMP ergibt sich<br />
damit für diesen Zeitraum ein Ausnutzungsgrad der<br />
anteiligen Referenzmenge von 99,5 Prozent.<br />
Vieles spricht dafür, dass es zu einer Überlieferung<br />
kommt und diese sogar größer ausfällt als <strong>im</strong> Vorjahr.<br />
Der leichte Zuwachs bei den Milchkuhbeständen,<br />
das vergleichsweise geringe Schlachtkuhangebot<br />
und das hohe Niveau der Erzeugerpreise für Milch<br />
bieten den Erzeugern derzeit sowohl die Möglichkeiten<br />
als auch den Anreiz, die Milchanlieferung zu<br />
steigern. Außerdem ist es wahrscheinlich, dass die<br />
Fettgehalte höher bleiben als <strong>im</strong> Vorjahr und damit<br />
auch die Fettkorrektur weiter steigt. (ZMP)<br />
adr-informationen 06/08<br />
<strong>Rind</strong>fl eisches in die EU nach dem Inkrafttreten der<br />
neuen Außenhandelsregularien zunächst gestoppt<br />
worden. Die weitere Entwicklung ist unklar.<br />
Brüssel will künftig nur noch Fleisch von <strong>Rind</strong>ern<br />
akzeptieren, die von zugelassenen Betrieben stammen<br />
und die strengen Kriterien der Rückverfolgbarkeit<br />
erfüllen.<br />
Brasilien war 2007 mit der Lieferung von mehr als<br />
300 000 t <strong>Rind</strong>fl eisch mit Abstand das wichtigste<br />
Herkunftsland der EU-Importe. Vor diesem Hintergrund<br />
erwartet die ZMP bei in etwa stabiler Verbrauchsentwicklung<br />
eine Preisbefestigung.<br />
Möglich sei vielleicht sogar ein deutlicherer<br />
Preisanstieg, so die Bonner Marktbeobachter.<br />
Jungbullen der Handelsklasse R3 könnten <strong>im</strong> Jahresmittel<br />
2008 mehr als 3 Euro/kg SG kosten. Die<br />
Kalbfl eischerzeugung dürfte aufgrund wieder hö-<br />
Überlieferung der<br />
Milchquote nicht auszuschließen<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
FÜR SIE GELESEN<br />
herer Erlöse trotz weiterhin hoher Produktionskosten<br />
etwas lukrativer werden.<br />
Leicht fester als <strong>im</strong> Vorjahr werden 2008 nach Einschätzung<br />
der ZMP auch die Preise für Schlachtkühe<br />
tendieren, vor allem wenn es zu einer zusätzlichen<br />
Quotenaufstockung kommt und die Tiere für die<br />
Milchproduktion benötigt werden.<br />
Ein höheres Angebot an Schlachtkühen als 2007 ist<br />
deshalb zunächst nicht zu erwarten.<br />
Erst wenn die Altkühe durch jüngere Tiere ersetzt<br />
worden sind, ist eine Zunahme wahrscheinlich.<br />
Verstärkt nachgefragt werden außerdem Tiere, die<br />
von der Qualität und Sicherheit GmbH (QS) zertifi -<br />
ziert worden sind; hier übersteigt die Nachfrage das<br />
Angebot.<br />
(AgE) adr-informationen 06/08<br />
Stall-Nr. 754 v. Hepcat Red, Besitzer: H.-J. Wichmann, Grauel Fotos: Schulze<br />
55
56<br />
PERSONALIEN<br />
Jubiläen bei der RSH eG<br />
5 Jahre<br />
Hans Christiansen-Hansen<br />
20 Jahre<br />
Wilfried Carstens<br />
25 Jahre<br />
Uwe Quatfasel<br />
Herr Quatfasel<br />
ist in Schönböken<br />
aufgewachsen<br />
und absolvierte in<br />
Wankendorf die<br />
Schulzeit. Als Kind<br />
das Dorfes hatte<br />
er <strong>im</strong>mer die Geschehnisse<br />
auf der<br />
Besamungsstation<br />
<strong>im</strong> Blick und war<br />
von den großen<br />
schweren Besamungsbullen,<br />
die zu der Zeit zum Teil noch vor der<br />
Station getüdert waren, nachhaltig beeindruckt.<br />
Nach der Schulzeit wendete Herr Quatfasel sich<br />
aber einer anderen Tierart zu und startete 1978 mit<br />
einer Schäferlehre auf einem Betrieb in Damsdorf.<br />
1980 zog es ihn zurück zu den <strong>Rind</strong>ern und er arbeitete<br />
bis Anfang 1983 auf einem Milchviehbetrieb in<br />
Bockhorn als junger Mann. Aus dieser Anstellung<br />
heraus bekundete Herr Quatfasel Herrn Dr. Mäckle,<br />
dem damaligen Stationsleiter, ein großes Interesse,<br />
in der Station als Bullenpfl eger anzufangen.<br />
Am 14. Januar 1983 ergab sich dann die Möglichkeit<br />
für Herrn Quatfasel, zunächst zur Aushilfe in<br />
eine spontan freiwerdende Stelle einzusteigen.<br />
Die Beschäftigung wurde dann <strong>im</strong> April 1983 in<br />
ein festes Arbeitsverhältnis umgewandelt, da Herr<br />
Quatfasel sich sehr gut eingearbeitet hatte und ein<br />
großes Geschick <strong>im</strong> Umgang mit den Bullen zeigte.<br />
Herr Quatfasel fügte sich stets ohne viel Worte<br />
zu machen mit großem Engagement und Einsatzfreude<br />
in die Schönbökener Stallmannschaft um<br />
Herrn Schlüter ein. Egal, ob in der Ernte vor dem<br />
Stallumbau 2005 jährlich zwischen 25.000-30.000<br />
kleinen Strohballen unter Dach und Fach gebracht<br />
werden mussten, oft bis spät in die Nacht Mais-<br />
oder Grassilage zu bergen war oder in der Vergangenheit<br />
mehrmals täglich viele Bullen <strong>im</strong> Sommer<br />
umzutüdern und zu tränken waren, Herrn Quatfasel<br />
hat seine Aufgaben <strong>im</strong> Team mit Freude und innerer<br />
Beteiligung zum Wohle der Bullen und der Station<br />
erledigt.<br />
Seit 2005 ist Herr Quatfasel in Ruhwinkel an der<br />
Aufzuchtstation tätig und bringt sich auch dort in<br />
gewohnt engagierter Weise mit Elan und Engagement<br />
ein. Auf die „unserem Uwe“ kürzlich gestellte<br />
Frage, wie er die 25 Jahre bei der RSH eG sehe,<br />
antwortete er spontan: „Das Schönste ist , dass es<br />
<strong>im</strong>mer noch Laune macht, hier zu arbeiten“.<br />
Im Namen der Gremien, Geschäftsleitung und Mitarbeiter<br />
möchten wir uns für die Treue zum Unternehmen<br />
und die qualifi zierte Arbeit, Einsatzfreude<br />
und den Teamgeist herzlich bedanken,<br />
Wir freuen uns auf weiterhin gute Zusammenarbeit<br />
und wünschen neben Gesundheit viel Freude am<br />
Hobby, dem Motorradfahren.<br />
Dr. E. Hasenpusch<br />
40 Jahre<br />
Georg Küpker<br />
Herr Küpker absolvierte<br />
nach der<br />
Schulzeit eine dreijährigelandwirtschaftliche<br />
Lehre<br />
und <strong>im</strong> Anschluss<br />
die zweisemestrige<br />
Landwirtschaftsschule<br />
in Bad Segeberg.<br />
Danach<br />
wurde er für 18<br />
Monate zum Wehrdienst<br />
eingezogen<br />
und begann am 1.1.1968 an der Station Sievershütten<br />
mit der Ausbildung zum Besamungsbeauftragten.<br />
In den zwei Jahren der fundierten Ausbildung lernte<br />
er den Stationsbetrieb in allen Facetten kennen und<br />
Tätigkeiten <strong>im</strong> Labor gehörten genauso wie die Mitarbeit<br />
<strong>im</strong> Stallbereich und der Erntebergung dazu.<br />
Nach erfolgreichem Abschluss der Technikerprüfung<br />
übernahm Herr Küpker 1970 einen festen Besamungsbezirk.<br />
Neben der Bezirksbetreuung war es<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
in der Station in Sievershütten bis zur Einstellung<br />
der Bullenhaltung zu Beginn der 90er üblich, dass<br />
die Gruppe der Techniker vor der täglichen Besamungstour<br />
die Versorgung der Bullen übernahm und<br />
nach der Besamungstour anfallende Stationsarbeiten<br />
mit erledigte. Dies führte zu einem sehr ausgeprägten<br />
und guten Teamgeist der Kollegen und<br />
zu der Einstellung, “einer für alle, alle für einen“.<br />
Herr Küpker hat durch sein freundliches Wesen und<br />
seine Hilfsbereitschaft maßgeblich mit zu dem guten<br />
Kl<strong>im</strong>a beigetragen und sich stets in vorbildlicher<br />
Weise fachkompetent und engagiert für die Belange<br />
der Station und die Interessen der Betriebe <strong>im</strong><br />
Rahmen seines Wirkungskreises eingesetzt.<br />
Konsequentes Handeln und kompetente Betreuung<br />
der betreuten Mitgliedsbetriebe sind ihm in 40jähriger<br />
sehr erfolgreicher Tätigkeit ein wichtiges<br />
Anliegen gewesen, das er in nahezu 250.000 Besamungen<br />
in dieser Zeit unternehmenstreu, zuverlässig<br />
und pfl ichtbewusst zum Wohle der Mitgliedsbetriebe<br />
umgesetzt hat.<br />
Im Namen der betreuten Mitgliedsbetriebe, Vorstand<br />
und Aufsichtrat, Mitarbeiter und Kollegen<br />
der RSH eG bedanken wir uns von ganzem Herzen<br />
für die hervorragend erbrachte Arbeit und die<br />
Treue zum Unternehmen. Wir sind sicher, dass sich<br />
die sehr gute Zusammenarbeit auch in der verbleibenden<br />
Zeit bis zum Eintritt in den nächsten Lebensabschnitt<br />
fortsetzt.<br />
Für die Zukunft wünschen wir Ihnen und Ihrer Familie<br />
alles erdenklich Gute!<br />
Dr. E. Hasenpusch<br />
Heinrich Rathje<br />
Nach landwirtschaftlicherAusbildung<br />
und Landwirtschaftsschule<br />
und<br />
entsprechender<br />
Tätigkeit auf einem<br />
landwirtschaftlichen<br />
Betrieb<br />
begann Herr Rathje<br />
am 1. Februar<br />
1968 bei der RBG<br />
Haddeby. Seine<br />
Ausbildung zum<br />
Techniker umfasste
alle Bereiche des Stationsbetriebes und führte ihn<br />
bereits acht Monate nach Ausbildungsbeginn am<br />
7.10.1968 zum erfolgreichen Prüfungsabschluss.<br />
Im Anschluss übernahm Herr Rathje zunächst vor<br />
allem Aufgaben <strong>im</strong> Produktionsprozess der Station<br />
als Stationstechniker. Zu den Aufgaben zählten die<br />
Samenentnahme und -verarbeitung ebenso wie die<br />
Einlagerung und Samenausgabe, die Herr Rathje<br />
mit der ihm eigenen Akribie und Gewissenhaftigkeit<br />
unter der Leitung von Herrn Dr. Baumann hervorragend<br />
löste. Auch <strong>im</strong> Außenbereich war Herr<br />
Rathje tätig, wenn krankheitsbedingt Kollegen zu<br />
vertreten waren oder sonst wie Not am Mann in<br />
der Besamungsdurchführung auftrat.<br />
In den Jahren 1986/87 stellte Herr Rathje sich den<br />
Herausforderungen des Fachagrarwirtkurses und<br />
legte <strong>im</strong> Oktober 1987 die Prüfung mit gutem Erfolg<br />
zum Fachagrarwirt Besamungswesen ab.<br />
Mit den fusionsbedingten Veränderungen zur RB<br />
Nordwest unterstützte Herr Rathje von 1988 bis<br />
1992 die Labormannschaft in Wanderup und übernahm<br />
1992 einen festen Bezirk <strong>im</strong> Bereich des Zentralbüro<br />
Treia. 1994 wechselte er dann in das neu<br />
entstandene Büro Klein-Rheide, aus dem er bis heute<br />
engagiert und zuverlässig die Mitgliedsbetriebe<br />
gemeinsam mit den Kollegen betreut. Herr Rathje<br />
hat in all den Jahren nicht nur ein außergewöhnliches<br />
Engagement in seinem Beruf gezeigt, sondern<br />
an jedem Einsatzort jede übertragende Aufgabe<br />
zuverlässig, korrekt und auf fachlich sehr hohem<br />
Niveau verantwortungsbewusst erledigt. Dabei hat<br />
er stets ein sehr hohes Maß an Flexibilität und Kollegialität<br />
gelebt.<br />
Dies führte unter anderem auch zu ehrenamtlichen<br />
Tätigkeiten <strong>im</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ischen Technikerverein,<br />
in dem sich Herr Rathje stets mit Augenmaß<br />
und zielorientiert für die Belange der Kollegen<br />
eingesetzt hat.<br />
Dass sich Herr Rathje in den Mitgliedsbetrieben<br />
auf Grund seiner zuvorkommenden Art und seiner<br />
Leistungsbereitschaft sehr hohe Anerkennung verschafft<br />
hat, ist vor dem Hintergrund seiner positiven<br />
Ausstrahlung nahezu zwangsläufi g.<br />
Im Namen der betreuten Betriebe, der Gremien und<br />
Kollegen, möchten wir uns für 40 Jahre hervorragende,<br />
vorbildliche Arbeit und Einsatzfreude herzlich<br />
bedanken.<br />
Wir freuen uns auf weiterhin gute Zusammenarbeit<br />
und positives Denken zum Wohle des Unternehmens<br />
und wünschen alles erdenklich Gute bei<br />
bester Gesundheit. Dr. E. Hasenpusch<br />
In den Ruhestand verabschiedet<br />
Doris Sandhoff<br />
Am 09.01.2008 wurde Frau Sandhoff <strong>im</strong> feierlichen<br />
Rahmen von den Mitarbeitern der Zentrale in Neumünster<br />
sowie ehemaligen Weggefährten in die<br />
Ruhephase der Altersteilzeit verabschiedet.<br />
Frau Sandhoff hat sich nach Berufsausbildung und<br />
einigen Jahren der Berufstätigkeit lange Zeit um<br />
die Erziehung ihrer Kinder gekümmert und ist am<br />
15.05.1990 bei der damaligen <strong>Rind</strong>erbesamung<br />
<strong>Holstein</strong>, Schönböken, wieder in das Berufsleben<br />
eingestiegen.<br />
Bis Sommer 1993 hat Frau Sandhoff zunächst gemeinsam<br />
mit Herrn Burdin die Buchhaltung der RB<br />
<strong>Holstein</strong> betreut um dann – nach dem berufl ichen<br />
Umzug nach Neumünster – schwerpunktmäßig in<br />
die Abrechnung des Zuchtviehhandels einzusteigen.<br />
Die Einführung von Auktions- und Abrechnungsprogramm<br />
hat Frau Sandhoff dabei mit Fachwissen<br />
zu Zuchtviehhandel und wertvollen Hinweisen zur<br />
praktischen EDV-technischen Umsetzung entscheidend<br />
mitbegleitet.<br />
Seit 2003 war Frau Sandhoff allein verantwortlich<br />
für Auktion und Zuchtviehabrechnung und alle angrenzenden<br />
Arbeiten wie Statistiken, Meldungen<br />
ans Bundesamt, Verwendungsnachweisen u. v. m.<br />
Dabei zur Seite standen ihr Auszubildende und<br />
junge Mitarbeiter der RSHeG. Gerade unsere Auszubildenden<br />
waren bei Frau Sandhoff in den besten<br />
Händen, hat sie doch ihr Fachwissen um die<br />
komplizierten Vorgänge von Export oder Auktionen<br />
transparent dem „Nachwuchs“ verdeutlichen können.<br />
Dabei war Frau Sandhoff verbindlich und stets<br />
darauf bedacht, die Auszubildenden zu möglichst<br />
viel Eigenständigkeit und Eigenverantwortung zu<br />
erziehen.<br />
Mit Frau Bartsch, geb. Zahn, als Nachfolgerin für<br />
Frau Sandhoff und Frau Hamdorf als junge Bürokauffrau<br />
übernehmen zwei ehemalige Auszubildende<br />
den Bereich der Zuchtviehabrechnung. Wir<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
PERSONALIEN<br />
wünschen beiden viel Erfolg, unsere Mitglieder und<br />
Kunden bitten wir, beiden das gleiche Vertrauen<br />
wie Frau Sandhoff entgegenzubringen.<br />
Bei Frau Sandhoff bedanken wir uns für ihre Loyalität<br />
und Einsatzbereitschaft. Wir wünschen ihr sowohl<br />
für die Ruhephase der Altersteilzeit als auch<br />
für das sich anschließende Rentnerdasein alles<br />
Gute, vor allem Gesundheit und viele frohe Stunden<br />
<strong>im</strong> Kreise ihrer Familie. J. Ahlert<br />
Rolf Rahn<br />
Nach 38 Dienstjahren<br />
scheidet zum<br />
31.03.2008 Rolf<br />
Rahn als Mitarbeiter<br />
der RSH eG aus und<br />
tritt in den wohlverdienten<br />
Ruhestand<br />
ein. Nach einer<br />
intensiven und vielseitigen<br />
praktischen<br />
landwirtschaftlichen<br />
Ausbildung<br />
mit Lehrjahren auf<br />
Betrieben in der Wilstermarsch und Mittelholstein<br />
studierte Rolf Rahn an der Fachhochschule Rendsburg<br />
und schloss als Diplom-Agraringenieur ab.<br />
Er begann seine Tätigkeit am 01.03.1970 als Tierzuchtassistent<br />
bei dem Verband der Schwarzbunten<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>er (VSSH), eine der Vorläuferorganisationen<br />
der <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
eG mit Dienstsitz in Lübeck. Im Laufe der Jahre be<strong>im</strong><br />
VSSH hat Herr Rahn vielfältige Aufgaben übernommen<br />
und sich in den Regionen unseres Zuchtgebietes<br />
durch die Betreuung zahlreicher Kreisvereine<br />
und die Tätigkeit als Außendienstmitarbeiter einen<br />
Namen gemacht. Herr Rahn gehört zu den Mitarbeitern,<br />
die durch ihre besondere Einsatzbereitschaft<br />
dazu beigetragen haben, dass die Fusion zur RSH<br />
eG erfolgreich umgesetzt werden konnte.<br />
Sein heutiger Aufgabenschwerpunkt bei der RSH<br />
eG mit Auktionsabwicklung und Vermarktung sowie<br />
Nachzuchtbewertung und Herdbuchkuhbewertung<br />
hat sich dabei bereits be<strong>im</strong> VSSH herauskristallisiert.<br />
Im Zeitablauf hat die Nachzuchtbewertung an Umfang<br />
und Bedeutung sehr stark zugenommen, da<br />
sich die Erfassung von Ergebnissen für die Zuchtwertschätzung<br />
Exterieur rasch entwickelt hat. In<br />
diesem Aufgabenfeld sind die Kenntnisse und<br />
Erfahrungen von Herrn Rahn für die RSH eG und<br />
ihre Mitgliedsbetriebe von enormer Bedeutung<br />
und Grundlage für die anerkannt stabilen Exterieur-<br />
57
58<br />
PERSONALIEN<br />
zuchtwerte der in unserem Zuchtgebiet getesteten<br />
Bullen. Auch bei der Herdbuchkuhbewertung ist<br />
sein objektives, faires Urteil gefragt und akzeptiert.<br />
Auf das Urteil von Rolf Rahn als Ancorman ist stets<br />
Verlass. Sein Bezug zur Basis brachte wertvolle Impulse<br />
für die Weiterentwicklung des gesamten Unternehmens<br />
und hat damit viel zum positiven Image<br />
der heutigen RSH eG beigetragen. Zahlreiche Berufsanfänger<br />
wurden durch Herrn Rahn in die Tierbeurteilung<br />
eingeführt und erhielten das Rüstzeug<br />
für eine objektive und qualifi zierte Kuhbewertung<br />
und damit beste Voraussetzungen für einen soliden<br />
berufl ichen Werdegang.<br />
Auf Grund seines großen Erfahrungsschatzes, seiner<br />
besonnenen Art in Verbindung mit sehr hoher<br />
fachlicher Qualifi kation ist Herr Rahn bei den Mitgliedsbetrieben<br />
und Mitarbeitern der RSH ein allseits<br />
gefragter Ratgeber.<br />
Vorstand, Aufsichtsrat und die Geschäftsleitung<br />
bedanken sich bei Herrn Rahn für die geleistete<br />
Arbeit zum Wohle unserer Mitgliedsbetriebe in<br />
den vergangenen 38 Jahren und wünschen ihm und<br />
seiner Familie Gesundheit, Glück und Wohlergehen<br />
und auch weiterhin viel Freude und Erfolg.<br />
M. Leisen<br />
Kurt Rathke<br />
Vor kurzem erfuhren<br />
wir vom Tod von Kurt<br />
Rathke am 15.01.2008.<br />
Er war von 1961 bis<br />
1988 Geschäftsführer<br />
bei der RBG Haddeby-<br />
Eckernförde, die zu den<br />
Vorgängerorganisationen<br />
der heutigen RSH<br />
eG gehört.<br />
Als ältester Sohn wurde er am 7.3.1923 in Völschow,<br />
einem Dorf <strong>im</strong> heutigen Mecklenburg-Vorpommern<br />
25 km südlich von Greifswald, geboren. Seine Familie<br />
bewirtschaftete dort einen 96 ha großen<br />
landwirtschaftlichen Betrieb. Neben der Dorfschule<br />
besuchte er die Landwirtschaftliche Oberrealschule<br />
in Eldena und schloss daran eine landwirtschaftliche<br />
Lehre an, die er 1941 mit der Gehilfenprüfung<br />
beendete.<br />
Im Frühjahr 1942 wurde er zur Wehrmacht eingezogen.<br />
Ab Mai 1945 begann die russische Gefangenschaft<br />
mit Arbeit <strong>im</strong> Kohlebergbau in ständiger<br />
Lebensgefahr, die erst <strong>im</strong> Mai 1949 endete.<br />
Nach der Entlassung ging er nach <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>,<br />
wo seine Mutter als Vertriebene in Lütjenholm<br />
Neu bei der RSH eG<br />
Claudia Zettler<br />
Frau Claudia Zettler<br />
ist seit dem<br />
1. Februar 2008 bei<br />
der RSH eG tätig.<br />
Sie stammt von<br />
einem Braunviehbetrieb<br />
<strong>im</strong> Allgäu,<br />
sammelt jedoch seit<br />
einem Praktikum auf<br />
Eiderstedt <strong>im</strong> Jahr<br />
2004 Erfahrungen<br />
mit Land und Leuten<br />
in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />
Ihr Studium der Agrarwissenschaften an der<br />
Universität Hohenhe<strong>im</strong> und der Christian-Albrechts-<br />
Universität zu Kiel schloss sie <strong>im</strong> Juli letzten Jahres<br />
erfolgreich ab. Frau Zettler wird das Team der Anpaarungsberatung<br />
unterstützen.<br />
Auf Grund ihrer soliden Ausbildung und ihrer qualifi<br />
zierten Fachkenntnisse erfüllt Frau Zettler alle<br />
Voraussetzungen für dieses Tätigkeitsfeld.<br />
lebte. Der elterliche Hof war von der sowjetischen<br />
Besatzungsmacht enteignet worden, sein Vater<br />
wurde verhaftet und starb in einem Lager. So trafen<br />
sie in Lütjenholm wieder zusammen und hatten<br />
nichts mehr, aber den Krieg lebend überstanden.<br />
Zwei Jahre arbeitete er in der Landwirtschaft als<br />
„junger Mann“ und besuchte dann die höhere<br />
Landbauschule in <strong>Schleswig</strong>. Danach fand er eine<br />
Anstellung bei der Bezirksbuchstelle Bad Segeberg,<br />
wo er die Buchhaltung landwirtschaftlicher Betriebe<br />
betreute. 1952 heiratete er und die Familie,<br />
in der nach und nach fünf Kinder geboren wurden,<br />
lebte fast 10 Jahre in Bad Segeberg, bis er 1961 das<br />
Angebot annahm und Geschäftsführer bei der RBG<br />
Haddeby in Borgwedel wurde. Der Schwerpunkt<br />
seiner Arbeit galt der wirtschaftlichen Situation der<br />
Genossenschaft, die sich wegen der jährlich wachsenden<br />
Zahl von Besamungen sehr gut entwickelte.<br />
Rechnungswesen und die Verwaltung der Finanzen<br />
waren seine Hauptaufgaben, daneben leitete er<br />
den zur Station gehörenden 25 ha großen landwirtschaftlichen<br />
Betrieb. Auf vielen Reisen war er be<strong>im</strong><br />
Bulleneinkauf <strong>im</strong> In- und Ausland beteiligt. Mit<br />
Einführung der Gefrierkonservierung des Spermas<br />
erweiterten sich die züchterischen Möglichkeiten<br />
der Besamung, die Zuchtwertschätzung bekam eine<br />
große Bedeutung und die Gestaltung der Bullenkataloge<br />
wurde <strong>im</strong>mer umfangreicher.<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Wir wünschen Frau Zettler viel Freude und Erfolg<br />
bei ihrer neuen Arbeit für die RSH eG und bitten<br />
unsere Mitgliedsbetriebe, Frau Zettler das für eine<br />
erfolgreiche Zusammenarbeit erforderliche Vertrauen<br />
entgegenzubringen.<br />
Sie erreichen Frau Zettler in der Zentrale Neumünster<br />
unter 04321 905354. M. Leisen<br />
Miriam Nobbe<br />
Gleichzeitig mit<br />
Frau Zettler hat Frau<br />
Nobbe am 1. Februar<br />
2008 ihren Dienst<br />
bei der RSH eG angetreten.<br />
Auf Grund<br />
der stärker werdenden<br />
Nachfrage<br />
wird ihre Hauptaufgabe<br />
ebenfalls<br />
<strong>im</strong> Bereich der Anpaarungsberatung<br />
liegen.<br />
Dabei war die Zusammenarbeit mit dem Stationstierarzt<br />
sehr erfolgreich und freundschaftlich. Es<br />
bestand in all den Jahren eine familiäre Atmosphäre<br />
unter den Mitarbeitern der Station, deren väterlicher<br />
Mittelpunkt er war. Seine Aufgabe, die Finanzen<br />
der Genossenschaft sorgfältig zu verwalten und<br />
auf effektiven Einsatz zu achten, entsprach auch<br />
seiner Natur als sparsamer Hausvater einer großen<br />
Familie, und am Ende konnte er seinen Nachfolgern<br />
einen Geschäftsabschluss mit großen Rücklagen<br />
übergeben. Die Zahl der besamten Tiere hatte sich<br />
bis 1983 verdoppelt, aber nach der Einführung der<br />
Milchquote nahmen die Besamungen von Jahr zu<br />
Jahr ab, und es wurde klar, dass die kleinen Besamungsorganisationen<br />
auf die Dauer nicht überleben<br />
konnten. Es begann ein schwieriger Prozess, in dem<br />
über züchterische Kooperationen schließlich die Fusion<br />
zur <strong>Rind</strong>erbesamung Nord-West erreicht wurde.<br />
In den zuständigen Gremien war er an dieser<br />
Entwicklung aktiv beteiligt und hat sie nach Kräften<br />
gefördert. Seine Arbeit für die <strong>Rind</strong>erbesamung hat<br />
sich während der 27 Jahre ständig verändert, und<br />
er hat dies <strong>im</strong>mer als Bereicherung empfunden und<br />
erfolgreich daran mitgewirkt. Alle, die diesen Weg<br />
begleitet haben, werden sich noch lange an die Zusammenarbeit<br />
erinnern und gerne an ihn denken.<br />
Unser Mitgefühl gilt seiner Frau, seinen Kindern,<br />
Enkeln und seiner Urenkelin. Dr. C. Baumann
Frau Nobbe ist auf einem landwirtschaftlichen Betrieb<br />
mit Schwarzbuntzucht aufgewachsen und hat<br />
an der Fachhochschule Osnabrück Landwirtschaft<br />
studiert und als Diplom-Agraringenieur abgeschlossen.<br />
Auf Grund ihrer praktischen Erfahrungen und ihrer<br />
Qualifi kation wird Frau Nobbe als kompetente Mitarbeiterin<br />
das Anpaarungsteam verstärken.<br />
Wir wünschen Frau Nobbe viel Freude und Erfolg<br />
bei ihrer neuen Arbeit für die RSH eG und bitten<br />
unsere Mitgliedsbetriebe, Frau Nobbe das für eine<br />
erfolgreiche Zusammenarbeit erforderliche Vertrauen<br />
entgegenzubringen.<br />
Sie erreichen Frau Nobbe in der Zentrale Neumünster<br />
unter 04321 905354. M. Leisen<br />
Bettina Lienau<br />
Zum 01. März 2008<br />
tritt Frau Lienau ihren<br />
Dienst bei der<br />
RSH eG an. Aus<br />
einem Schwarzbuntbetriebkommend<br />
und aktiv bei<br />
den Jungzüchtern<br />
tätig, hat sie nach<br />
zweijähriger Ausbildung<br />
an der<br />
Fachhochschule<br />
Rendsburg das<br />
landwirtschaftliche<br />
Studium aufgenommen und als Diplom-Agraringenieur<br />
abgeschlossen.<br />
Personalien be<strong>im</strong> LKV<br />
25 Jahre be<strong>im</strong> LKV<br />
Bärbel Hansen<br />
Am 1. Februar 2008<br />
konnte unsere Mitarbeiterin<br />
Bärbel<br />
Hansen aus Meyn<br />
<strong>im</strong> Kreis <strong>Schleswig</strong>-<br />
Flensburg auf ihre<br />
25-jährige Tätigkeit<br />
als Milchleistungsprüferinzurückblicken.<br />
Frau Hansen<br />
nahm ihre Arbeit<br />
be<strong>im</strong> LKV auf, als<br />
ihr Ehemann, der<br />
bereits seit 1974 als Leistungsprüfer angestellt<br />
war, auf Grund einer schweren Erkrankung <strong>im</strong> Frühjahr<br />
1983 die Arbeit aufgeben musste. Frau Hansen<br />
betreute anfangs 22 Mitgliedsbetriebe in Meyn<br />
und Nordhackstedt, in denen vor 25 Jahren bereits<br />
durchschnittlich 71,8 Kühe gehalten wurden. Auch<br />
die durchschnittliche Leistung war in diesem Kontrollbezirk<br />
mit 6.282 kg Milch, 245 kg Fett und 204<br />
kg Eiweiß zu dieser Zeit sehr beachtlich. Bedingt<br />
durch den Strukturwandel und die Veränderung bei<br />
den Prüfverfahren ist Frau Hansen inzwischen auch<br />
<strong>im</strong> weiteren Umfeld ihres Wohnortes tätig. Heute<br />
werden von Frau Hansen monatlich 2.307 Kühe in<br />
31 Betrieben kontrolliert. Die durchschnittlich 74<br />
Kühe pro Herde erzielten <strong>im</strong> Prüfjahr 2007 eine Leistung<br />
von 8.733 kg Milch mit 365 kg Fett und 297<br />
kg Eiweiß. Die Urkunde für die langjährige Tätigkeit<br />
wurde Frau Hansen von dem zuständigen Außendienstmitarbeiter<br />
Zuchtwart Stephan Wulf mit den<br />
besten Grüßen und Wünschen der Geschäftsleitung<br />
sowie der Kolleginnen und Kollegen überreicht.<br />
Ich bedanke mich bei Frau Hansen für die langjährige<br />
Tätigkeit zum Wohle unserer Mitglieder und<br />
des Landeskontrollverbandes. Für die verbleibenden<br />
Jahre <strong>im</strong> Berufsleben wünsche ich ihr weiterhin Erfolg<br />
und für die Zukunft alles Gute.<br />
Gerd Schulz<br />
Zuchtwart Rudolf Maack ausgeschieden<br />
Am Jahresende 2007 ist der Zuchtwart Rudolf<br />
Maack aus Friedrichsgabekoog in Dithmarschen<br />
aus gesundheitlichen Gründen aus dem Landeskontrollverband<br />
ausgeschieden. Herr Maack begann<br />
seine Tätigkeit be<strong>im</strong> LKV am 1. April 1987. Nach<br />
der Einarbeitung zum Zuchtwart folgte der Einsatz<br />
in verschiedenen Teilen des Landes. So war Herr<br />
Maack über einen längeren Zeitraum dem damaligen<br />
Außenstellenbüro in Hohenwestedt unterstellt<br />
und als Zuchtwart <strong>im</strong> Kreis Rendsburg tätig.<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
PERSONALIEN<br />
Bei Auslandsaufenthalten und anschließender Tätigkeit<br />
in einem Großbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern<br />
sowie auf dem Versuchsbetrieb der Uni<br />
Kiel in Karkendamm (Bullenmütterprüfstation) hat<br />
sie ihre praktischen Fähigkeiten weiter vertieft und<br />
gilt als hervorragende Kuhkennerin.<br />
Bei der <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG fi ndet<br />
sie <strong>im</strong> Bereich der Nachzuchtbewertung, Kuheinstufung<br />
und bei den Auktionen ihr neues Tätigkeitsfeld,<br />
für das sie beste Voraussetzungen mitbringt.<br />
Wir wünschen Frau Lienau viel Freude und Erfolg<br />
bei ihrer neuen Arbeit für die RSH eG und bitten<br />
unsere Mitgliedsbetriebe, Frau Lienau das für eine<br />
erfolgreiche Zusammenarbeit erforderliche Vertrauen<br />
entgegenzubringen.<br />
Sie erreichen Frau Lienau in der Zentrale Neumünster<br />
unter 04321 905300. M. Leisen<br />
Durch personelle Veränderungen <strong>im</strong> Außendienst<br />
erfolgte später der Einsatz in den Kreisen Pinneberg<br />
und Steinburg.<br />
In den letzten Jahren war Herr Maack dann in seinem<br />
He<strong>im</strong>atkreis Dithmarschen und dem nördlichen<br />
Bereich des Kreises Steinburg für den LKV tätig. Bei<br />
den Mitgliedern und Mitarbeitern hat Herr Maack<br />
sich mit seiner ruhigen, souveränen und freundlichen<br />
Art Ansehen erworben und stets für einen<br />
reibungslosen Ablauf der Milchleistungsprüfung<br />
gesorgt. Probleme, die <strong>im</strong>mer wieder einmal auftraten,<br />
wurden von Herrn Maack diplomatisch, vorschriftsgemäß<br />
und praxisgerecht gelöst.<br />
Ich bedanke mich bei Herrn Maack für die mehr als<br />
20-jährige gute Zusammenarbeit und wünsche ihm<br />
für den weiteren Lebensweg alles Gute, insbesondere<br />
eine stabile Gesundheit.<br />
Gerd Schulz<br />
59
60<br />
ZUCHTWERTSCHÄTZUNG<br />
Zuchtwertschätzung Januar 2008<br />
bestätigt die TOP-Vererber<br />
Mit der Reduzierung der internationalen Schätztermine<br />
auf nur noch drei pro Jahr gibt es die ersten<br />
neuen Zahlen des Jahres bereits <strong>im</strong> Januar.<br />
Bei Schwarzbunt, Rotbunt, Angler und Rotbunt DN<br />
sind einige neue Vererber dabei, die es Wert sind,<br />
näher betrachtet zu werden. Die bewährten Vererber,<br />
die bereits <strong>im</strong> Herbst das Angebot best<strong>im</strong>mten,<br />
bestätigen die August-Zuchtwerte nachhaltig. Dies<br />
spricht für die Solidität der Zuchtwertschätzung.<br />
Schwarzbunt<br />
Aus Sicht der RSH eG und der RMV sind bei dieser<br />
Zuchtwertschätzung einige Besonderheiten. Mit<br />
großer Anspannung haben wir die Zuchtwerte von<br />
Vach<strong>im</strong> (V Brando x Celsius x Leadman), der <strong>im</strong><br />
August noch mit geringer Sicherheit war, erwartet.<br />
Vach<strong>im</strong> bestätigt nun auf höchstem Niveau die hohen<br />
Leistungserwartungen (RZM 127) mit sehr guten<br />
Inhaltsstoffen. Überzeugend ist das Gesamtexterieur.<br />
Die etwas spätreiferen Tiere gefallen durch überragende<br />
Fundamente und sehr gute, fest ansitzende<br />
Euter. Vach<strong>im</strong> ist nun auch DTG-Bulle und wird als<br />
Bullenvater auf Grund seiner alternativen Blutführung<br />
eingesetzt. Nicht zuletzt seine Nachzuchtgruppe<br />
auf der Schau „Neumünster am Abend 2008“ ist<br />
ein Garant für den breiten Einsatz.<br />
Bei der RMV ist mit Zar ein erster Zappa-Sohn aus<br />
Amaretto ins Rampenlicht gerückt, der mit RZM 127<br />
bei 1.400 l-Milch und +0,03 %-Eiweiß die gewünsch-<br />
te Leistung verkörpert. Er ist ein solider Exterieurvererber<br />
mit guten Eutern. Seine Stärken liegen in der<br />
überragenden Eutergesundheit (RZS 121) und der<br />
sehr guten Geburtenrate. Zar ist ein Bulle, von dem<br />
man dauerhaft funktionelle Laufstallkühe mit hoher<br />
Fitness erwarten kann.<br />
Farn v. Mastif, errang den 1a-Platz in ihrer Nachzuchtgruppe bei Neumünster am Abend, Besitzer: D. Burmeister, Rausdorf –<br />
Mastif bestätigt seine Zuchtwerte und konnte mit seiner Töchtergruppe bei „Neumünster am Abend“ überzeugen Foto: Schulze<br />
St.-Nr. 532 erzielte den 1a-Platz der Vach<strong>im</strong>-Nachzuchtgruppe bei Neumünster am Abend, Besitzer: S. Jacobsen, Handewitt<br />
– die etwas spätreiferen Tiere gefallen durch überragende Fundamente und sehr gute, fest ansitzende Euter Foto: Schulze<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Zar und Vach<strong>im</strong> sind mit ihren Gesamtzuchtwerten<br />
insbesondere auf Grund ihrer Blutführung sicherlich<br />
mit die interessantesten Bullen in der neuen deutschen<br />
TOP-Liste und verdienen einen breiten Einsatz.<br />
Mascol bleibt mit unveränderten Zahlen und deutlichem<br />
Abstand weiter die Nr. 1. Inzwischen ist wieder<br />
etwas Sperma von diesem Ausnahmevererber<br />
(RZG 151) verfügbar.<br />
Neu in der TOP-Liste ist mit RZG 145 der Dutch Boy-<br />
Sohn Bobas. Bobas stammt aus einer niederländischen<br />
Novalis-Tochter und stellt sich mit RZM 145,<br />
RZE 121, RZS 118 und RZN 108 als kompletter Vererber<br />
dar. Herausragend ist seine Leistungsvererbung<br />
mit +2.703 kg-Milch, die man den etwas größeren<br />
Eutern, die allerdings hinten hoch und breit sowie<br />
mit gutem Zentralband ausgestattet sind, ansieht<br />
(Euter 107). Die Fundamente der Bobas-Töchter sind<br />
sehr gut (121).<br />
Jango, die Nr. 3, ist jetzt der höchste Jocko Besne-<br />
Sohn und wird daher auch als Bullenvater genutzt.<br />
Er hat den Platz mit dem viel eingesetzten Jardin<br />
(RZG 143, Nr. 4) getauscht. Jardin verliert bei sonst<br />
unveränderten Zahlen leicht <strong>im</strong> RZM auf jetzt 136.<br />
Nach Ramos mit 23.000 deutschen Töchtern an Nr.<br />
5 folgen drei weitere Jocko-Söhne, die aber alle trotz<br />
ihrer hohen Rangierung keine Hauptrolle spielen.
Zahlreiche Jocko Besne-Söhne best<strong>im</strong>men nach wie<br />
vor die TOP-Listen. Neben Jango und Jardin sind<br />
hier Jobess (RZG 142), Jefferson (RZG 139, wurde<br />
sehr stark als Bullenvater genutzt) und Junker (RZG<br />
135) zu nennen. Letzterer hat sich von Zuchtwertschätz-<br />
zu Zuchtwertschätztermin verbessert und<br />
überzeugt insbesondere mit seinem Eiweiß (+0,07)<br />
und den tadellosen Fundamenten sowie bei Jocko<br />
Besne nicht <strong>im</strong>mer vorhandenen guten Eutergesundheit.<br />
Ein noch deutlicherer Gewinner dieser Schätzung ist<br />
Gibor an Nr. 13 mit +4 RZG-Punkten auf 140. 1.500<br />
neue deutsche Töchter auf jetzt 6.683 lassen ihn bei<br />
unveränderten Exterieurzahlen noch einmal leicht auf<br />
RZM 124 steigen. Seinen Sprung nach vorn verdankt<br />
er allerdings der noch einmal verbesserten Eutergesundheit<br />
(RZS 127, +1) und vor allem der deutlich<br />
gestiegenen Nutzungsdauer (RZN 131, +6).<br />
Bei Jelder, dem höchsten Jesther-Sohn (Nr. 24), gleichen<br />
sich Rückgänge in der Leistung mit Zuwächsen<br />
<strong>im</strong> Exterieur (RZE 141, +3) und in der Nutzungsdauer<br />
(RZN 109, +6) aus. Dieser DTG-Vererber, der auf eine<br />
Basar-Mutter zurückgeht, ist einer der größten Gewinner<br />
und dürfte sicherlich, trotz etwas knapperer<br />
Eiweißprozente, wegen seines stabilen Exterieurs<br />
und der Blutführung stärker genutzt werden.<br />
Einer der Shooting-Stars der letzten Saison war der<br />
DTG-Vererber Stylist (Steven x Gibbon). Er kann bei<br />
unverändert hohem Leistungsniveau (RZM 131) dank<br />
etwas höherem Exterieur (RZE 136) und Eutergesundheit<br />
einige Plätze auf Nr. 26 steigen.<br />
Dies gelingt ebenfalls dem Neueinsteiger und<br />
höchstem Ford-Sohn vom August, Folleto (Nr. 33). Er<br />
steigt mit 31 neuen Töchtern <strong>im</strong> RZM 130 (+3), RZE<br />
131 (+4) sowie RZS 115 (+3) und dürfte jetzt auch international<br />
Bullenvater werden. Folleto stammt aus<br />
einer dänischen Addison-Tochter und ist ein gutes<br />
Beispiel für die offenen und breit angelegten deutschen<br />
Zuchtprogramme, die wie kaum sonst ein Land<br />
alle international verfügbaren <strong>Holstein</strong>quellen nutzt.<br />
Bemerkenswert ist der höchste, ganz neue Bulle und<br />
sicher einer der interessantesten Bullen, Eminem an<br />
Nr. 27. Als ein früher Eminenz-Sohn aus einer deutschen<br />
Maloy-Tochter ist er ein deutsches Gewächs.<br />
Besonders hervorzuheben sind die sehr guten Beine<br />
(124) und fest aufgehängten Euter. Innerhalb der<br />
Leistungszahlen fallen die hochpositiven Eiweiß-<br />
Prozente (+0,20%) bei neutralem Fett auf (RZM 130).<br />
Die Eminem-Kälber werden leicht geboren und seine<br />
Töchter melken sehr schnell.<br />
Der Bulle Mister (Besitzer RMV), mit seinem RZG<br />
129, ist als Mr. Ships x Jocko Besne sehr interessant<br />
gezogen. Sein Linear weist ihn als ausgesprochenen<br />
Euterspezialisten aus (137; RZE 129). Auch bietet<br />
er eine schöne Kombination aus guter Melkbarkeit<br />
und niedrigen Zellzahlen. Von Mister ist gesextes<br />
Sperma verfügbar. Hier gehört er sicherlich zu den<br />
absoluten TOP-Bullen.<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
ZUCHTWERTSCHÄTZUNG<br />
Feder v. Labamba, Reservesiegerin der Schwarzbunten Nachzuchten bei Neumünster am Abend 2008, Besitzer: H.F.<br />
Christiansen, Langenhorn Foto: Schulze<br />
Ein Dauerbrenner der <strong>Rind</strong>erzucht Mecklenburg-Vorpommern<br />
ist der Bulle Leif. Er hält konstant seine<br />
Zuchtwerte, überzeugt durch Stärke und Solidität<br />
mit TOP-Eutern und ist zweifellos der Wiedereinsatzbulle<br />
mit Garantie für TOP-Eutergesundheit (RZS<br />
127). Die Jesther-Söhne Juwel und Jurus, die<br />
DTG-Vererber sind, steigen Dank verbesserter Leistung<br />
einige Plätze auf. Der beliebte Jesther-Sohn<br />
Jurus gewinnt zwar leicht in der Leistung (RZM<br />
122), dies reicht aber nicht, um den doch deutlich<br />
zurückgegangenen Nutzungsdauerzuchtwert (RZN<br />
99, -11) auf Basis zunehmender Töchterinformationen<br />
auszugleichen.<br />
Bei den bekannten Jocko-Söhnen Janos, Jackpot<br />
und Jannsen tut sich wenig. Der RSH–Vererber<br />
Jackpot konnte seine Zahlen bestätigen und legt<br />
insgesamt <strong>im</strong> Bereich der Nutzungsdauer und Funktionalität<br />
weiter zu. Er gehört nach wie vor zu den<br />
besten Jocko Besne-Söhnen in der Eutergesundheit.<br />
Leider ist der Bulle abgegangen, so dass nur noch ein<br />
begrenzter Spermavorrat vorhanden ist.<br />
Die NOG-Vererber NOG Salem (Sierra x Amaretto),<br />
NOG Murmel (Manat x Bonatus) und NOG Jumit<br />
(Jocko Besne x Lord Lily) bestätigen in allen Teilbereichen<br />
ihre soliden August-Zuchtwerte und sind opt<strong>im</strong>ale<br />
Alternativen für gezielte Anpaarungen.<br />
Gracie, 1a-Platz in der Runaway-Nachzuchtgruppe bei Neumünster am Abend 2008 Besitzer: C. Holtmeier, Volsemenhusen<br />
– Runaway überzeugt bei mittlerer Leistung durch gutes Exterieur, insbesondere solide Fundament- und Eutervererbung<br />
sowie beste Eutergesundheit Foto: Schulze<br />
61
62<br />
ZUCHTWERTSCHÄTZUNG<br />
Labiate (v. Ladin) gewinnt 2 Punkte RZM (109) und<br />
3 Punkte RZE auf jetzt 138. Dieser RSH-Vererber mit<br />
überzeugender Nachzuchtgruppe auf der DHV-Schau<br />
in Oldenburg 2007 empfi ehlt sich <strong>im</strong>mer mehr als Exterieurvererber,<br />
der funktionelle Laufstallkühe hinterlässt<br />
und für Färsenbesamungen gut einsetzbar ist.<br />
Last but not least sind der Zappa-Sohn Zentrum<br />
(RZG 123), ein überragender Fundament- und Eutervererber<br />
mit guter Eutergesundheit, der Ford-Sohn<br />
Folker (RZG 120) mit seinen TOP-Werten in Typ,<br />
Körper und Fundament sowie die bewährten Bullen<br />
Herold und Douglas von der RMV zu nennen, die<br />
sich durch Stabilität in allen Belangen auszeichnen.<br />
Der Färsenbulle Herold legt bei jetzt 7.787 Töchtern<br />
<strong>im</strong> Exterieur noch einmal leicht (RZE 129) und in der<br />
Nutzungsdauer deutlich (RZN 129) zu – nach wie vor<br />
zum Wiedereinsatz empfohlen und ein Spezialist für<br />
Funktionalität.<br />
Neu <strong>im</strong> RSH-Angebot ist der Ford-Sohn Fotograf,<br />
der auf die bekannte Rudolph-Tochter Zatza zurückgeht.<br />
Eine mittlere Milchmenge mit solidem Eiweiß,<br />
hervorragender Fundament- und Eutervererbung<br />
sowie einem RZS von 116 bescheren ihm einen<br />
Nutzungsdauerzuchtwert von 112, so dass er alle<br />
Attribute eines guten Vererbers – problemlose Laufstallkühe<br />
– hat.<br />
Die bewährten Vererber Aramis (v. Aaron) und<br />
Elmar von der RMV, die Jocko Söhne Jostar und<br />
Jannik der RSH aber auch die älteren Vererber wie<br />
Labamba und Mastif von der RSH, die mit Töchtergruppen<br />
bei „Neumünster am Abend 2008“ überzeugten,<br />
konnten ihre Zuchtwerte bestätigen.<br />
Das RSH-/RMV-Angebot lässt also keine Wünsche<br />
offen und hat für jeden Bedarf die passende Alternative.<br />
Rotbunt<br />
In der Red <strong>Holstein</strong>-Topliste sorgen mehrere neue<br />
Bullen mit vielversprechenden Zahlen für neue Möglichkeiten.<br />
Tocar, die alte und neue Nr. 1, konnte seine Position<br />
mit unverändertem RZG 138 und einem Vorsprung<br />
von 5 Punkten auf Turier an Nr. 2 halten.<br />
Stabilo ist mit etwas verbesserter Leistung an Nr.<br />
3 unverändert der höchste Stadel-Sohn mit zudem<br />
sehr ausgeglichen hohen Zahlen.<br />
Lichtblick an Nr. 4 bekommt einige wenige frühe<br />
Wiedereinsatztöchter hinzu, die seine Zahlen aber<br />
noch kaum beeinfl ussen.<br />
Es folgt an Nr. 5 der höchste Neuling vom August,<br />
Malvoy. Er verliert zwar bei jetzt über 100 deutschen<br />
Töchtern und 100 skandinavischen Töchtern<br />
aus dem Co-Test etwas in der Leistung (RZM 133,<br />
-5), kann sich dafür aber <strong>im</strong> Exterieur um 4 Punkte<br />
auf 123 steigern, vor allem dank noch besserer Fundamentbewertung<br />
(130, +6).<br />
Hinter dem Lucko-Sohn Lugarus (RZM 131, 3) folgt<br />
Bravisi an Nr. 7. Dieser Cliffhanger-Sohn der RSH<br />
Girl v. Faromir, Besitzer: N. Krey, Beidenfl eth - der Faber-Sohn Faromir erweist sich als Färsenbulle, der mit guten<br />
Eiweißprozenten, soliden Beinen und guten Eutern aufwartet Foto: Arkink<br />
konnte sich in der Nutzungsdauer leicht verbessern<br />
und ist nach wie vor ein international gefragter Bullenvater.<br />
Nach dem Good Luck-Sohn Goodt<strong>im</strong>e fi ndet sich mit<br />
Famos der höchste Neueinsteiger an Nr. 9. Famos<br />
ist ein Faber-Sohn aus einer italienischen Talent-<br />
Tochter und davor Reid. Mit RZE 140 bietet Famos<br />
in allen Bereichen ein sehr gutes Linearprofi l bei zudem<br />
guten Leistungszahlen (RZM 125). Leider ist er<br />
für Eutergesundheit mit RZS 85 recht knapp, so dass<br />
ein Wiedereinsatz kaum in Betracht kommt.<br />
Der RSH-Vererber Drambuie (Rubens RF x Juror)<br />
sorgt mit seinen ersten offi ziellen Zahlen mit RZM<br />
122 und RZE 134 für Furore. Seine kanadische Mutter<br />
Willswikk Darcy ist eine Juror aus Starbuck. Damit<br />
ist Drambuie doppelt relativ eng auf Starbuck<br />
liniengezogen, da auch bereits sein Vater Rubens<br />
RF Starbuck als Vaters-Vater und Mutters-Vater <strong>im</strong><br />
Pedigree hat. Das Linearprofi l weist extreme Zahlen<br />
in mehreren Merkmalen auf. Die sehr großen und<br />
milchtypischen Drambuie-Töchter verfügen über<br />
breite, aber auch ansteigende Becken. Die trockenen<br />
Hinterbeine neigen zu etwas mehr Winkel. Glanzstück<br />
der Exterieurvererbung sind die Euter (133).<br />
Sie sind trotz der enormen Milchleistung (+1.731kg<br />
Milch, -0,57% F, -0,07% E) hoch und extrem fest aufgehängt<br />
sind (Zentralband 148). Die Hintereuter sind<br />
sehr hoch und breit. Die Euter haben nicht nur eine<br />
gute Form und Qualität, sondern Drambuie ist auch<br />
überdurchschnittlich für Eutergesundheit (RZS 110).<br />
Drambuie‘s Zuchtwerte beruhen auf 58 Töchtern in<br />
Deutschland sowie 124 in der Schweiz und 26 in den<br />
USA, wo er co-getestet wurde. Leider ist Drambuie<br />
tot und es gibt nur einen ganz kleinen Spermavorrat.<br />
Der TOP-Bulle der RSH ist derzeit hinsichtlich RZG<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
der Bulle Fascinator (Faber x Ubbo). Ein Bulle, der<br />
mit Supermilchmenge (+2.132 kg-Milch) überzeugt,<br />
milchtypische, körperstarke Kühe mit sehr guten<br />
Eutern und sehr guter Eutergesundheit bringt, aber<br />
leichte Schwächen <strong>im</strong> Fundament nicht leugnen<br />
kann.<br />
Hervorragend bestätigen konnten sich die Rubens-<br />
Söhne Rugard (MV: Kom Leader) und Runaway<br />
(MV: Power). Sie überzeugen bei mittlerer Leistung<br />
durch gutes Exterieur, insbesondere solide Fundament-<br />
und Eutervererbung, durch beste Eutergesundheit<br />
und dadurch guter Funktionalität. Die<br />
Runaway-Nachzucht konnte anlässlich der Schau<br />
„Neumünster am Abend 2008“ gefallen. Beide Bullen<br />
sind von der Blutführung her breit einsetzbar.<br />
Als leistungssicher erweist sich der Faber-Sohn<br />
Faromir, der als Färsenbulle mit guten Eiweißprozenten,<br />
soliden Beinen und guten Eutern aufwartet<br />
und ein Allrounder ist.<br />
Als neuer Vererber der RSH tut sich neben<br />
Fascinator und Drambuie der Achtung-Sohn<br />
Asgaard hervor. Ein Bulle aus einer überragenden<br />
Kuhfamilie von I.-M. Carstensen, dessen Vollschwester<br />
Emsige Siegerkuh bei der Schau „Neumünster<br />
am Abend 2008“ wurde. Asgaard ist die Anpaarung<br />
von vernünftiger Leistung mit sehr solidem Exterieur.<br />
Seine Stärken sind in der Eutergesundheit (RZS<br />
120) und in der Nutzungsdauer (RZN 110), die ihn<br />
zu einem Vererber mit bester Laufstalleignung und<br />
Funktionalität machen.<br />
Besonders zu erwähnen sind die RSH-Vererber mit<br />
Töchtern aus dem Wiedereinsatz.<br />
Avanti verbesserte sich mit zunehmender Töchterzahl<br />
wiederum <strong>im</strong> RZM auf nunmehr 107 und kann <strong>im</strong><br />
Exterieur (RZE 138) seine Ausnahmestellung in der
deutschen Rotbuntzucht behaupten. Die Zufriedenheit<br />
der Betriebsleiter mit Avanti-Töchtern macht<br />
ihn zu einem der gefragtesten nationalen und internationalen<br />
Bullen.<br />
In die gleiche Richtung entwickelt sich der Zuchtwert<br />
von Taecks (Tulip x Caveman). Er ist mit +0,38 der<br />
Mr. Protein, der solide Typkühe mit hervorragenden<br />
Eutern und bester Eutergesundheit macht. Paart man<br />
ihn an Kühe mit solidem Fundament an, ist er als<br />
Färsenbulle nach wie vor ein absoluter TOP-Vererber,<br />
dessen Qualitäten die Töchtergruppe anlässlich der<br />
Schau „Neumünster am Abend 2008“ unterstrich.<br />
Als Ausnahmevererber ist der Bulle Archer Red<br />
(Johnson x Bell Elton) anzusprechen. Nicht nur,<br />
dass seine Töchtergruppe bei der Schau „Neumünster<br />
am Abend 2008“ wohl zu den besten gehörte,<br />
was an Nachzuchtgruppen gezeigt wurde, sondern<br />
seine überragende Milchmengenvererbung (+2.390<br />
kg-Milch) sind für einen Weidereinsatzbullen einmalig.<br />
Trotz etwas knapperer Fett- und Eiweißprozente<br />
überzeugen die Archer-Töchter mit tadellosen Fundamenten,<br />
hervorragenden Eutern und sehr guter<br />
Melkbarkeit.<br />
Insgesamt steht den Betrieben ein hervorragendes<br />
Rotbunt-Angebot mit soliden Leistungs- und Exterieurvererbern<br />
zur Verfügung, die für jeden Bedarf das<br />
richtige Angebot haben.<br />
Rotbunt DN<br />
Ohne große Veränderungen verlief die Zuchtwertschätzung<br />
für Rotbunt DN. Der neue Vererber aus<br />
August Swingfox (Sepp x Ruberti) konnte seinen<br />
hervorragenden Leistungszuchtwert sowohl in der<br />
Milch als auch <strong>im</strong> Eiweiß bestätigen, überzeugt durch<br />
sehr gute Eutervererbung und ein hervorragendes<br />
Gesamtexterieur (RZG 123) und ist mit seinem RZS<br />
von 114 ein Ausnahmevererber der DN-Zucht, der<br />
gleichzeitig auch als Färsenbulle eingesetzt werden<br />
kann.<br />
Die bewährten Bullen Pacht (Parole x Oskar), der<br />
ebenfalls <strong>im</strong> Eiweiß mit +0,28 % ein TOP-Vererber<br />
ist und durch fundamentstarke Kühe und hohe<br />
Fleischleistung überzeugt, sowie die Bullen Mark<br />
(Manuel x Chlor) und Daniel (Dino x Ajax) konnten<br />
ihre Zuchtwerte bestätigen.<br />
Leichte Verluste hinnehmen musste der Bulle<br />
Rutger aus dem EuroGenetic-Austauschprogramm,<br />
der trotz alledem auf Grund seiner Blutführung und<br />
den überragenden Eiweißprozenten eingesetzt werden<br />
soll.<br />
Mit Mathador und Manto wird das Angebot<br />
komplettiert. Vielseitige Abstammungsvarianten<br />
prägen das Angebot der RSH durch die Fleischleistungszuchtwerte,<br />
die Sie der aktuellen Bullenkarte<br />
entnehmen können, sind auch hier <strong>im</strong> DN-Bereich<br />
hervorragende Vererber für jeden Bedarf zu fi nden.<br />
M. Leisen<br />
Angler<br />
Mit einem Gesamtzuchtwert (RZG) von 123 steigt<br />
Eukal auf Platz 6 in die Topliste ein. Die übrigen Vererber<br />
zeigen sich stabil, lediglich Didolum gewinnt<br />
4 RZG-Punkte.<br />
Auf Rang 1 steht nach wie vor Dragomir. Er verliert<br />
2 RZG-Punkte ist aber mit RZG 134 als Top-Vererber<br />
weiter interessant.<br />
Auf dem 2. Rang rangiert nun Didolum. Der Stadel-<br />
Sohn mit schwedischen Pedigree konnte die Milchmenge<br />
auf knapp 900 kg (+200 kg) steigern. Dies<br />
brachte 5 RZM bzw. vier RZG-Punkte. Bei positiven<br />
Girl v. Didolum, erzielte den 1a-Platz in ihrer Nachzuchtgruppe bei Neumünster am Abend 2008, Besitzer: P.U. Detlefsen,<br />
Boren - der Stadel-Sohn Didolum konnte die Milchmenge auf knapp 900 kg (+200 kg) steigern (RZM 125) Foto: Schulze<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
ZUCHTWERTSCHÄTZUNG<br />
Inhaltsstoffen (+0,11 %-Eiweiß) wird die Spermanachfrage<br />
stärker werden.<br />
Der Lentini-Sohn Centini kann seine Zahlen auf Platz<br />
3 bestätigen. Die Eignung für <strong>Rind</strong>erbesamungen und<br />
die hohe Milchmengenvererbung (+1353 kg) machen<br />
Centini auch weiter interessant.<br />
Auf dem 4. Platz thront Damaskus. Der Ferdi-Sohn<br />
ist ein Allrounder mit einem Top Fett:Eiweiß-Verhältnis<br />
(-0,40 %/ +0,03 %) bei über 1.000 kg-Milch.<br />
Damaskus züchtet robuste Laufstallkühe und ist für<br />
Färsenbesamungen geeignet.<br />
Weiter geht es in der Rangierung mit Arena. Mittlerweile<br />
sind knapp 700 Töchter in die Zuchtwertschätzung<br />
eingegangen. Der Spermabestand ist<br />
jedoch aufgebraucht, so dass der Laredo-Sohn aus<br />
dem Angebot genommen wird.<br />
Mit einem Neueinsteiger auf Platz 6 wird das Angebot<br />
ergänzt. Der Neuling heißt Eukal und ist ein Rubens-Sohn<br />
aus der bekannten Arena-Vollschwester<br />
Amsel, gezogen von P. D. Henningsen in Bockholm/ H.<br />
D. Hamann, Kiel-Moorsee. Auf Grund des Pedigrees<br />
sollte ein Einsatz auf Baldo, Arena oder Atos unterlassen<br />
werden. Eukal züchtet großrahmige Kühe<br />
mit viel Milchtyp und Körpertiefe. Die sehr breiten<br />
Becken sind von der Tendenz eher ansteigend. Die<br />
Beine sind steil, mit hoher Klaue. Die Euter sind fest<br />
angesetzt. Die Milchmengenvererbung beträgt 1.142<br />
kg bei leicht negativen Inhaltsstoffen. Die Werte für<br />
den Geburtsverlauf sind leicht überdurchschnittlich.<br />
Der Melkbarkeitszuchtwert ist mit 116 deutlich über<br />
Rassemittel.<br />
In der Rangierung geht es mit dem Stadel-Sohn<br />
Dagufa weiter. Dagufa vererbt großrahmige Kühe<br />
mit fest aufgehängten Eutern und guten Beinen.<br />
Der Bulle Zober hat nun mittlerweile über 800 Töchter<br />
in der Zuchtwertschätzung. Die Betriebsleiter loben<br />
die unauffälligen Kühe mit breiter Vorhand und<br />
genügend Power, um sich in großen Ställen durchzusetzen.<br />
Als Inhaltsstoffvererber bleibt der Motor-Sohn<br />
Valedo <strong>im</strong> Angebot.<br />
Chartres (V: Toulon) vererbt über 1000 kg-Milch bei<br />
günstigem Fett:Eiweiß-Verhältnis. Die Töchter sind<br />
sehr edel. Der Vererber muss auf starke Kühe mit<br />
guter Eutergesundheit angepaart werden.<br />
Der T Bruno-Sohn Zaster kann seine Zahlen halten.<br />
Für die Besamung von <strong>Rind</strong>ern ist er bestens geeignet.<br />
Der Altstar Rubin kann seinen Nutzungsdauerzuchtwert<br />
von 112 bei 97 % Sicherheit halten, obwohl die<br />
Fundamentvererbung unterdurchschnittlich ist.<br />
Die Januar-Zuchtwertschätzung zeigt für die Angler-<br />
Rotviehzüchter konstante Werte mit einem Neuzugang.<br />
Das Angebot ist somit trotz einer Streichung<br />
wieder komplett. In der Warteschleife befi nden sich<br />
auch weiterhin neue Hoffnungsträger.<br />
C.-P. Tordsen<br />
63
64<br />
BULLENVÄTER<br />
Bullenväter Schwarzbunt und Rotbunt<br />
Die internationale Zuchtwertschätzung brachte<br />
einige neue Vererber, die auch als Bullenvater<br />
eingesetzt werden können. Leider fehlen aber die<br />
dominierenden neuen Bullen, die sich auf Anhieb<br />
als Bullenväter empfehlen. Ferner sind in der Zuchtwertschätzung<br />
<strong>im</strong> April, sowohl durch die Basisanpassung<br />
der Relativzuchtwerte, als auch durch neue<br />
Interbullzuchtwerte <strong>im</strong> Bereich der Fruchtbarkeit<br />
und kleinerer nationaler Änderungen <strong>im</strong> Bereich<br />
der Gewichtung <strong>im</strong> Gesamtzuchtwert und Exterieur<br />
Änderungen zu erwarten, die zusätzliche Vererber<br />
erwarten lassen.<br />
1. Schwarzbunt<br />
In der Tabelle 1 sind die derzeit aktuellen Bullenväter<br />
der RSH eG und NOG aufgeführt. Mit dem<br />
Jocko Besne-Sohn Jango steht ein Top Vererber<br />
zur Verfügung, der auf Grund seiner vorzüglichen<br />
Leistung und dem sicheren Exterieur überzeugt und<br />
seine vorherigen Zuchtwertschätzungen nachhaltig<br />
bestätigen konnte. Mit Gavor (Champion x Aaron)<br />
steht ein TOP Leistungsvererber als Bullenvater bereit,<br />
der auch <strong>im</strong> Körper und Euter überzeugt, aber<br />
eine gute Fundamentgrundlage benötigt. Neu in der<br />
Bullenväterliste ist ebenfalls Stol Joc (Jocko Besne<br />
x Manfred ET), ein französischer Vererber, der mit<br />
konstanten Zuchtwerten und ausgeglichenem Exterieur<br />
aufwarten kann. Gleiches gilt für den kanadischen<br />
Newcomer Sidney (Lheros x Rudolph), der<br />
neben Eiweiß auch Körper und Euter verbessern<br />
wird. Komplettiert wird das Bullenangebot durch<br />
den Inquirer-Sohn Pagewire, ein sehr guter Körper-<br />
und Eutervererber mit stabil hohem Leistungszuchtwert,<br />
der auf Grund der stabilen Zuchtwerte sehr gut<br />
auf Kühe mit guten Fundamenten angepaart werden<br />
Gesche v. Vach<strong>im</strong>, Besitzer: R. Holtz, Kaltenhof. Auf Basis der neuen Zuchtwerte fi ndet der RSH Vererber Vach<strong>im</strong> eine<br />
starke Berücksichtigung in Zuchtprogrammen als Bullenvater, da er ein TOP Leistungsvererber mit sehr guter Fundament-<br />
und Eutervererbung ist Foto: Arkink<br />
kann. Die deutschen Vererber Stylist (Steven x Gibbon),<br />
Juwel (Jesther x Lord Lily), Eleve (Emerson x<br />
Storm) und Donato (Dutch Boy x Zack ET) die bereits<br />
in der letzten Bullenväterliste berücksichtigt waren,<br />
bestätigen durch ihre stabilen Zuchtwerte <strong>im</strong><br />
Januar ihren Einsatz als Bullenvater. Auf Basis der<br />
neuen Zuchtwerte fi ndet der RSH Vererber Vach<strong>im</strong><br />
eine starke Berücksichtigung in Zuchtprogrammen<br />
als Bullenvater, da er ein TOP Leistungsvererber mit<br />
sehr guter Fundament- und Eutervererbung ist. Dies<br />
hat die Töchtergruppe auf der „Schau Neumünster<br />
am Abend 2008“ eindrucksvoll bestätigt.<br />
Bullenväter Schwarzbunt – Zuchtwertschätzung Januar 2008 – Milchleistung<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Mr Burns (Thunder x Storm) ist auf Grund seines<br />
Rotfaktors aber auch wegen seiner sehr sicheren<br />
Leistungs- und gut ausbalancierten Typvererbung<br />
weiter als Bullenvater <strong>im</strong> Rennen, obwohl bereits<br />
viele Anpaarungen durchgeführt wurden.<br />
Abgerundet wird das Bullenväterangebot durch die<br />
Vererber Fibrax (Step x Tugolo) und Captain (BW<br />
Marshall x Winchester), beides solide Leistungsvererber,<br />
die ihre TOP Qualitäten <strong>im</strong> Exterieur haben.<br />
Die Auswahl ist genetisch und von der Abstammung<br />
sehr vielseitig und sollte uns genügend Varianz für<br />
die opt<strong>im</strong>alen Anpaarungen bieten.<br />
Nr Name HB-Nummer Abstammung RZG Milch Fett Fett Eiw Eiw Si RZM RZS Mtyp Kör Fund Eut RZE<br />
kg % kg % kg %<br />
1 Jango 831082 Jocko Besn x Lukas 144 +2087 -0,23 +62 -0,01 +70 90 137 103 110 127 136 133 145<br />
2 Gavor 505962 Champion x Aaron-ET 138 +2155 -0,56 +30 -0,06 +67 70 131 109 140 134 108 126 139<br />
3 Pagewire 503915 Inquirer x Storm 137 +1851 -0,33 +42 -0,07 +56 80 126 99 141 129 106 126 137<br />
4 Stol Joc 505973 Jocko Besn x Manfred-ET 136 +1916 -0,37 +41 +0,02 +68 69 133 101 118 126 115 116 128<br />
5 Stylist 632644 Steven TCG-ET x Gibbon 135 +1265 +0,03 +54 +0,17 +59 94 131 97 125 110 130 125 136<br />
6 Sidney 503937 Lheros x Rudolph 134 +1636 -0,26 +42 +0,01 +57 75 127 102 124 134 108 122 132<br />
7 Juwel 632734 Jesther x Lord Lily 133 +2486 -0,70 +27 -0,22 +61 93 126 112 115 113 125 124 132<br />
8 Vach<strong>im</strong> 565756 V Brando x Etazon Celsius 132 +1612 -0,01 +65 -0,04 +51 90 127 95 136 108 130 123 136<br />
9 Eleve 142245 Emerson ET x Storm 132 +1874 -0,39 +38 -0,11 +53 95 124 102 132 116 135 129 143<br />
10 Spartacus 506025 Outside x Patron-ET 130 +2161 -0,30 +57 -0,23 +49 65 124 103 110 112 107 123 123<br />
11 Mr. Burns RF 503914 Thunder x Storm 130 +1471 - 0,31 +30 +0,02 +52 73 123 97 131 126 121 127 140<br />
12 Donato 810918 Dutch Boy-ET x Zack-ET 130 + 974 -0,06 +34 +0,16 +48 93 122 101 123 121 119 127 136<br />
13 Fibrax 505974 Step x Tugolo 128 +1246 -0,11 +41 +0,04 +47 67 121 99 106 119 120 126 131<br />
14 Captain 505937 BW Marshall ET x Winchester ET 128 +1197 -0,07 +42 -0,04 +37 70 116 104 125 128 118 131 140
2. Rotbunt<br />
In der internationalen Rotbuntzucht treten mit der<br />
Januar Zuchtwertschätzung einige interessante<br />
neue Vererber in den Vordergrund, die als Bullenvater<br />
genutzt werden sollen. In der Tabelle 2 fi nden<br />
Sie eine komplette Übersicht.<br />
Neben den bekannten Bullen Bravisi (Cliffhanger x<br />
Milestone) von der RSH sowie Tocar (Topred x Lucky<br />
Leo), Stabilo (Stadel x Laredo), Malvoy (Marmax x<br />
Celsius), Caribic (Cared x Tulip) sowie dem Storm-<br />
Sohn Ralstorm, die alle ihre Zuchtwerte nachhaltig<br />
bestätigen konnten, ist mit dem Rubens- (V.:Rudi)<br />
Bullenväter Rotbunt – Zuchtwertschätzung Januar 2008 – Milchleistung<br />
Sohn Woody, der zurückgeht auf die bekannte<br />
Massia Familie, ein hochinteressanter neuer Bulle<br />
<strong>im</strong> Rampenlicht. Seine gute Milchleistung, in<br />
Kombination mit besten Eiweißprozenten und guter<br />
Zellzahl, machen ihn bei solider Fundament- und<br />
guter Eutervererbung zu einem der gefragtesten<br />
Bullenväter.<br />
Mit Devil (Las Vegas x Tulip) ist ein Milchmengenvererber<br />
mit guter Körper- und Eutervererbung<br />
selektiert worden, der insbesondere in der Kombination<br />
mit Stadel–Blut sehr gut einzusetzen ist.<br />
Mit dem heterozygot hornlos vererbenden Lypoll Pp<br />
Lylehaven Durham Lila Z VG89, Großmutter des von CCC, Struxdorf, verkauften Erste-Wahl-Kuhkalbes, welches für<br />
25.000,- Euro auf dem Tulip-Sale in die USA verkauft wurde Foto: Cybil Fisher<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
(Lyon Red x Cliffhanger) ist eine interessante Blutalternative<br />
verfügbar, der bei knapperen Inhaltsstoffen<br />
viel Milchmenge, solide Typen mit guten<br />
Eutern bringen wird. Mit Barny Red (Rubens RC x<br />
Storm) steht ein mittlerer Leistungsvererber mit exzellentem<br />
Exterieur bereit, der insbesondere in der<br />
Eutervererbung seine Stärken hat.<br />
Auch bei den Rotbunten stehen viele alternative<br />
Blutführungen mit solider Leistung, besten Zellzahlzuchtwerten<br />
und gutem Exterieur bereit, die<br />
gute Anpaarungen für die Zuchtprogramme ermöglichen.<br />
M. Leisen<br />
Nr. Name HB-Nummer Abstammung RZG Milch Fett Fett Eiw Eiw Si RZM RZS Mtyp Kör Fund Eut RZE<br />
kg % kg % kg %<br />
1 Tocar 915938 Topred x Lucky Leo 138 +1402 +0,55 +107 +0,21 +66 90 143 103 119 107 113 107 116<br />
2 Woody 297950 Rubens x Lentini 132 +1317 +0,10 + 64 +0,06 +50 73 127 113 116 102 115 126 126<br />
3 Stabilo 922092 Stadel x Laredo-Red 132 +1519 +0,02 + 66 -0,06 +46 92 124 109 109 110 118 125 128<br />
4 Malvoy 916301 Marmax ET x Celsius 131 +2258 -0,61 + 38 -0,08 +69 94 133 96 105 115 130 110 123<br />
5 Bravisi 297571 Cliffhanger x Milestone-ET 131 +1893 -0,07 + 74 -0,12 +53 95 129 106 133 116 111 112 124<br />
6 Devil 297924 Las Vegas x Tulip Red 130 +1844 -0,12 + 68 -0,07 +56 77 130 107 99 124 114 126 129<br />
7 Erwin NLD 353964624 Rubens x Marconi 129 +1161 +0,10 + 57 +0,10 +48 77 125 109 99 109 112 129 125<br />
8 Caribic 921987 Cared x Tulip Red 124 +1243 -0,17 + 38 +0,02 +44 94 120 109 115 113 117 127 131<br />
9 Lypoll Pp 916401 Lyon-Red-ET x Cliffhanger 124 +1658 -0,29 + 45 -0,20 +39 89 116 117 107 109 114 126 126<br />
10 Barny Red 297691 Rubens RC x Storm 122 +1197 -0,35 + 21 -0,09 +33 85 111 107 131 117 120 134 141<br />
11 Ralstorm 505966 Storm x Skywalker 121 + 589 +0,15 + 38 +0,06 +26 71 109 120 110 112 118 122 126<br />
Tulip-Sale 2007<br />
Der Tulip-Sale in Zwolle, Niederlande, am 12. Dezember<br />
2007 verlief spektakulär. Den Tageshöchstpreis<br />
der 47 Katalognummern erzielte mit 43.000,-<br />
Euro die einjährige Bouw Dundee Patty, eine Dundee<br />
aus der bekannten Windy Knoll Promise EX95, eine<br />
weltweit sehr populäre Bullenmutter.<br />
Die Shottle-Tochter Deborah aus der EX92 Markwell<br />
Durham Daisy wurde für 38.000,- Euro für einen<br />
niederländischen Käufer zugeschlagen.<br />
Mit 25.000,- Euro erzielte der Canadian Cattle<br />
Club(CCC), Struxdorf, den dritthöchsten Tagespreis<br />
für ein Erste-Wahl-Kuhkalb aus der Kombination<br />
Airraid/Baxter x Comestar Goldwyn Lilac, Käufer<br />
war Select Sires, USA. Lilac war auf dem Comestar-<br />
Sale 2006 für 65.000 $ verkauft worden, sie geht<br />
über Durham und Formation auf die EX94 Thiersant<br />
Starbuck Lily zurück.<br />
Der Durchschnittspreis des Tulip-Sales erreichte<br />
mit 10.840,- Euro ein europäisches Rekordniveau.<br />
Auch die 12-köpfi ge deutsche Verkaufskollektion<br />
erzielte mit durchschnittlich 10.341,- Euro ein hervorragendes<br />
Ergebnis. Dr. H. Kahle<br />
BULLENVÄTER<br />
65
66<br />
NACHZUCHTEN<br />
Nachzuchten für Sie gesehen<br />
Schwarzbunt<br />
Virzil 505888<br />
Ford x Skywalker x Mascot<br />
RZM 118 RZS 107 RZE 124 RZN 108 RZG 125<br />
7 Tö. vorgestellt, davon 5 in der 2. Laktation und 2<br />
Ende der 1. Laktation.<br />
Virzil-Töchter sind mittelrahmige Kühe mit enorm<br />
viel Stärke und Körpertiefe. Die Becken sind bei genügender<br />
Breite korrekt gelagert, vereinzelt fi ndet<br />
man ein hohes Kreuzbein oder erhöhten Schwanzansatz.<br />
Der Schulterschluss war nicht <strong>im</strong>mer perfekt.<br />
Die Fundamente sind korrekt mit passender<br />
Beinstellung und Winkelung sowie guten geschlossenen<br />
Klauen.<br />
Die Euter sind sehr fest aufgehängt mit besonders<br />
guter Vordereuteraufhängung bei mittlerer Vordereuterlänge.<br />
Die Hintereuter sind sehr breit bei<br />
mittlerer Hintereuterhöhe. Das Zentralband ist gut<br />
ausgeprägt. Die Striche sind hinten sehr gut platziert,<br />
die Vorderstriche sind vorne zum Teil etwas<br />
weiter außen platziert, stellen aber kein Problem<br />
dar. Die Striche sind passend lang mit einer Tendenz<br />
zu eher etwas dickeren Strichen.<br />
Fazit: Virzil sollte auf Kühe angepaart werden, die<br />
edel und scharf <strong>im</strong> Widerrist sind und in der Stärke<br />
und Vordereuteraufhängung verbessert werden<br />
müssen.<br />
Fibrax 505974<br />
Step x Tugolo x Magnitude<br />
RZM 121 RZS 99 RZE 131 RZN 105 RZG 128<br />
9 Töchter gesehen, davon 8 in der 1. Laktation und<br />
eine trocken, zum 2. Kalb.<br />
Die gesehenen Tiere standen alle <strong>im</strong> mittleren<br />
Milchtyp, in der Größe variierten sie etwas. Sie hatten<br />
eine offene Rippe und zeigten eine feste Oberlinie.<br />
Je nach Muttergrundlage variierten die Tiere<br />
in der Vorhandstärke. Der Körperbau war korrekt,<br />
wenn auch nicht <strong>im</strong>mer einheitlich. Die Sitzbeine<br />
waren etwas enger platziert und die Beckenlage<br />
bzw. –neigung variierte, die Umdreher Position war<br />
jedoch in Ordnung. Die gesehenen Töchter zeigten<br />
etwas mehr Winkel <strong>im</strong> Bein und die Tendenz zum<br />
hackenengen (3-4). Die Trachten waren etwas<br />
Das Markenzeichen von Jadanko sind solide Leistungen und funktionelles Exterieur Foto: Jeroen Kloosterziel<br />
fl acher. Die Tiere zeigten eine gute Knochenqualität<br />
und trockene Sprunggelenke.<br />
Die Euter zeigten eine gute Eutertextur und waren<br />
vorne nicht <strong>im</strong>mer lang genug, hinten jedoch hoch<br />
aufgehängt. Das Zentralband war sehr gut ausgeprägt.<br />
Die Strichplatzierung vorne variierte von gut<br />
bis offen, hinten waren die Striche in der Tendenz<br />
etwas enger gestellt.<br />
Fazit: Alle Töchter zeigten einen guten Bewegungsablauf.<br />
Ralstorm-RF<br />
Storm x Skywalker x Grand<br />
RZM 109 RZS 120 RZE 126 RZN - RZG 121<br />
9 Töchter vorgestellt, 7 in der 1. Laktation, davon<br />
eine trocken, und 2 in der 2 Laktation.<br />
Außerdem sahen wir die Mutter und 3 Halbschwestern<br />
von Ralstorm.<br />
Die Ralstorm-Töchter zeigen ein sehr uniformes<br />
<strong>Bild</strong>. Es sind sehr milchtypische, große Kühe mit viel<br />
Länge und einer festen Oberlinie. Die Körpertiefe<br />
ist durchschnittlich bei etwas schmaler Vorhand.<br />
Die Becken sind korrekt gelagert bei durchschnittlicher<br />
Beckenbreite.<br />
Die Fundamente zeigen sich trocken und klar, mit<br />
geschlossenen Klauen und hohen Trachten. Hin<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
und wieder ist etwas mehr Winkel zu sehen. Bei<br />
passender Beinstellung bewegen sich die Ralstorm-<br />
Töchter gut.<br />
Glanzpunkt der Nachzucht sind die drüsigen und<br />
sehr hoch aufgehängten Euter mit hohem Hintereuter<br />
und sehr starkem Zentralband, dadurch<br />
kann die Hinterstrichplatzierung mal enger sein. Die<br />
Vorderstrichplatzierung und die Strichlänge sind opt<strong>im</strong>al.<br />
Die gut aufgehängten Vordereuter sind teils<br />
etwas kürzer.<br />
Howie USA 134221902<br />
Morty x BW Marshall x Rudolph x Hillary<br />
RZM 121 RZS 101 RZE 138 RZN - RZG 128<br />
13 Töchter in Ontario<br />
Howie ist einer der ersten Morty-Söhne mit einem<br />
Zuchtwert. Er stammt aus der Henkeseen Hillary-<br />
Familie wobei seine Mutter eine VG-87 2Y BW<br />
Marshall ist, die aus der EX Rudolph Heidi stammt<br />
und so eine Halbschwester des Bullen Hyatt ist. Die<br />
dritte Mutter ist dann Hillary EX-94 3E GMD DOM<br />
und die 4.Mutter ist Mark Marci EX-94 3E GMD<br />
DOM.<br />
Die Töchter von Howie können begeistern. Es sind<br />
große, lange Kühe mit guter Schulter, guter Rippenausprägung,<br />
sehr guten Fundamenten mit fl achen<br />
Knochen und guten Klauen sowie hervorragenden<br />
Eutern mit mittelhohen bis hohen Hintereutern,<br />
starkem Zentralband und kürzeren Strichen. Die
Becken der gesehenen Töchter waren deutlich besser<br />
als es der lineare Zuchtwert angibt. Insgesamt<br />
eine hervorragende Nachzuchtgruppe. Howie hat<br />
momentan einen Zuchtwert basierend auf seine<br />
Töchter in den USA und wird <strong>im</strong> April mit einem offi<br />
ziellen kanadischen Zuchtwert herauskommen, der<br />
dann auch die kanadischen Töchter berücksichtigt.<br />
Fazit: Anpaarung auf Töchter von Talent, Outside,<br />
Laudan, Goldwin, Samuelo, Duplex, Mr Sam, Zenith,<br />
Shottle…<br />
Sidney CAN 9428124<br />
Lheros x Rudolph x Thor<br />
RZM 127 RZS 102 RZE 132 RZN 109 RZG 134<br />
17 Töchter in Ontario<br />
Sidney enstammt der gleichen Familie wie Samuelo<br />
und komplettiert die 8. Generation EX oder VG.<br />
Seine Töchter sind große, lange Kühe, mit sehr guten<br />
Becken und starker Nierenpartie. Die Beine und<br />
Knochen sind ordentlich mit etwas mehr Knochensubstanz<br />
und mittelhohen Trachten.<br />
Sie besitzen weniger Körper- und Flankentiefe,<br />
haben aber eine offene Rippenstruktur. Die Hintereuter<br />
sind als sehr gut zu beurteilen und mit<br />
einem starken Zentralband versehen.<br />
Die Vordereuter sind teils etwas kürzer. Die<br />
Leistungsabweichungen der Kühe in den Herden<br />
sind sehr gut und die Besitzerzufriedenheit ist extrem<br />
hoch.<br />
Fazit: Insgesamt erinnern seine Töchter mehr an<br />
Rudolph als an Lheros! Er ist bereits für viele Zuchtprogramme<br />
als Bullenvater <strong>im</strong> Einsatz.<br />
Anpaarung auf Töchter von Laudan, Morty, Titanic,<br />
Allen, Freelance…<br />
Pagewire 503915<br />
Inquirer x Storm x Grand ET<br />
RZM 126 RZS 99 RZE 137 RZN 115 RZG 137<br />
6 Töchter, 2.Lak in New York<br />
Mittlerweile zum dritten Mal besichtigt in sehr unterschiedlichen<br />
Herden in Quebec, Ontario, New<br />
York und Kalifornien. In dieser Tour in Herden mit<br />
bis zu 2.000 Kühen. Pagewire wird hervorragende<br />
Kühe hinterlassen! Er vererbt extrem einheitlich.<br />
Die Zweitkalbskühe begeistern mit ihrer Dairy-<br />
Qualität, Stärke, ihrem Milchtyp, den sauberen<br />
Knochen, den sehr guten Becken, mit sehr breiten<br />
Eutern, starkem Zentralband und einer sehr guten<br />
Rippenausprägung.<br />
Leif hält konstant seine Zuchtwerte, überzeugt durch Stärke und Solidität mit TOP-Eutern Foto: Jeroen Kloosterziel<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
NACHZUCHTEN<br />
Taecks ist als Färsenbulle nach wie vor ein absoluter TOP-Vererber, dessen Qualitäten die Töchtergruppe anlässlich<br />
der Schau „Neumünster am Abend 2008“ unterstrich Foto: Böhnke<br />
Fazit: Die schwarzen Pagewire-Töchter erinnern an<br />
die hervorragenden Juror-Töchter, sind aber etwas<br />
feiner, eleganter und besitzen mehr Stil. Pagewire<br />
kann moderne Schaukühe hinterlassen sowie allerbeste<br />
Arbeitskühe. Gute Anpaarung auf September, Ramos,<br />
Lee, Tribute, Titanic, Dorado, Lentini, Laudan…<br />
Marconi CAN 8389484<br />
Morty x Aeroline x Thor<br />
RZM 108 RZS 110 RZE 143 RZN 100 RZG 119<br />
17 Töchter in Ontario und New York<br />
Marconi ist ein früher Morty-Sohn und stammt aus<br />
der Blackstar Raven-Familie. Seine Mutter ist die bekannte<br />
Aeroline-Tochter Rosaline, die bereits mehrere<br />
hervorragende Töchter produziert hat. Die Töchter<br />
von Marconi sind besonders starke, breite und rahmige<br />
Kühe mit hoher Vorhand, guter Oberlinie und<br />
Übergängen, sehr breiten, ebenen Becken sowie sehr<br />
guten Eutern in allen Belangen. Die Beine sind steiler<br />
mit teils weicher Fesselung und stärkeren Knochen.<br />
Fazit: Marconi ist ein Stärkebulle, der eine besondere<br />
Kuh machen kann. Anpaarung auf Goldwin, Spy,<br />
Titanic, September, Ramos, Laudan…<br />
Mr Burns * RF 503914<br />
Thunder x Storm x Astre<br />
RZM 123 RZS 97 RZE 140 RZN 103 RZG 130<br />
9 Töchter, 2 Laktation in British Kolumbien<br />
Mr Burns-Töchter sind große, lange, scharfe Kühe<br />
mit guter Oberlinie und leicht geneigten Becken.<br />
Die Töchter zeigten eine durchschnittliche Rip-<br />
67
68<br />
NACHZUCHTEN<br />
penausprägung und wirken etwas knapper in der<br />
Vorderrippe. Die Beine und Füße lassen keine Wünsche<br />
offen.<br />
Die Euter sind sehr hoch aufgehängt bei sehr guter<br />
Textur und starkem Zentralband. Die Striche sind<br />
kürzer. Die Hintereuter sind normal von Höhe und<br />
Breite und gehen vorne in der Regel schön in der<br />
Bauchdecke über. Der Leistung der Burns-Töchter<br />
war hoch; einige konnten Tageleistungen von über<br />
60 Kilo nachweisen.<br />
Fazit: Mr. BURNS sollte auf starke, harmonische<br />
Kühe mit viel Rippe zur Verbesserung von Größe,<br />
Länge, Oberlinie, Beine und Klauen eingesetzt werden.<br />
Anpaaren auf typische Töchter von: Talent,<br />
Champion, Samuelo, Freelanze, Roy, Lancelot, Ford,<br />
Igniter, Freelanze, Allen, etc.<br />
Juwel 632734<br />
Jesther x Lord Lily x Luke<br />
RZM 126 RZS 112 RZE 132 RZN 106 RZG 133<br />
8 Töchter, 2. Kalb, Testeinsatz<br />
Einheitliche Töchtergruppe mit gutem Milchtyp,<br />
korrekter Beckenlage und ordentlicher Beckenbreite.<br />
Zudem zeigten die Kühe genügend Vorhandstärke<br />
mit guter Rippentiefe. Die Fundamentvererbung<br />
gehört zu den Stärken dieses Bullen. Trockene Gelenke<br />
mit korrekter Hinterbeinwinkelung und bester<br />
Hinterbeinstellung.<br />
Die Euter sind von guter Textur und verfügen über<br />
korrekt platzierte Striche vorne wie hinten. Hintereuterhöhe<br />
und Zentralband sind leicht überdurchschnittlich,<br />
könnten aber etwas stärker in<br />
ihrer Ausprägung sein.<br />
Fazit: Juwel wird unter Beachtung der Fettprozente<br />
als Bullenvater eingesetzt.<br />
Dubai 632995<br />
Dutch Boy x Starleader x Ryan<br />
RZM 117 RZS 114 RZE 123 RZN 107 RZG 124<br />
6 Töchter, 2. Kalb, Testeinsatz<br />
Eine großrahmige Töchtergruppe mit korrekten, breiten<br />
Becken und enormer Kapazität. Hinterbeinwinkelung<br />
und Trachtenhöhe waren gut, während Hinterbeinstellung<br />
und Sprunggelenksqualität variierten.<br />
Die Hintereuter waren nur mittelhoch und das Zentralband<br />
weniger stark. Bei korrekter Strichplatzierung<br />
zeigten die Vordereuter genügend Festigkeit.<br />
Dubby 670755<br />
Dutch Boy x Convincer x Rudolph<br />
RZM 118 RZS 115 RZE 131 RZN 105 RZG 126<br />
Die Töchtergruppe von Archer-Red bei der Schau „Neumünster am Abend 2008“ gehörte wohl zu den besten, was an<br />
Nachzuchtgruppen gezeigt wurde. Seine überragende Milchmengenvererbung (+2.390 kg-Milch) ist für einen Wiedereinsatzbullen<br />
einmalig Foto: Böhnke<br />
6 Töchter, 2. Kalb, Testeinsatz<br />
Die milchtypischen Dubby-Töchter verfügen über<br />
viel Rahmen und korrekten Becken. Das Fundament<br />
ist tendenziell etwas steiler und solide in den<br />
Sprunggelenken und in den Klauen. Die Fesselung<br />
jedoch erscheint etwas elastischer. Bei durchschnittlicher<br />
Vordereuterlänge präsentierten sich<br />
die Euter drüsig und fest in der Aufhängung. Lediglich<br />
die Eutertiefe variierte etwas.<br />
Jelto 632915<br />
Jesther x Marconi x Jabot<br />
RZM 130 RZS 109 RZE 116 RZN 104 RZG 131<br />
Es wurden 10 Töchter in einer relativ kleinen Region<br />
Nordhessens besichtigt. Darunter vier Töchter<br />
in der ersten Laktation (weit in Laktation stehend).<br />
Drei Töchter hatten schon zum zweiten Mal gekalbt,<br />
eine stand kurz vor dem Trockenstellen zur zweiten<br />
Kalbung und zwei waren schon trocken. Von den<br />
Landwirten wurden die gute Persistenz und der wache<br />
Charakter der Jelto-Töchter gelobt.<br />
Die vorgestellten Jelto-Töchter waren, bis auf eine<br />
Kleinere, um die 150 cm groß und zeigten bei sehr<br />
guter Stärke und enormer Rippe doch einen guten<br />
bis sehr guten Milchcharakter (außer Trockensteher).<br />
Auffällig waren die Becken, die in Lage, Länge und<br />
Breite keine Wünsche offen lassen.<br />
Die Fundamente waren als solide zu bezeichnen.<br />
Hervorzuheben ist hier die Trachtenhöhe, die <strong>im</strong>mer<br />
über Durchschnitt, in einigen Fällen auch extrem<br />
hoch war. Die Klauen waren hart und geschlossen.<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Der Hinterbeinwinkel neigte bei einigen der Töchter<br />
in der Tendenz zum leicht gewinkelten Bein, obwohl<br />
lt. Zuchtwertschätzung ein steiles Bein zu erwarten<br />
ist.<br />
Ein Glanzpunkt von Jelto ist ganz sicher die Eutervererbung.<br />
Die Euter waren drüsig und gut beadert,<br />
vorn gut angesetzt und sehr gut in Hintereuterhöhe<br />
und -breite. Die Zentralbänder waren <strong>im</strong>mer deutlich<br />
über Durchschnitt stark, die Vorderstrichplatzierung<br />
fast ausnahmslos mittig, die Hinterstriche (wie<br />
heute fast <strong>im</strong>mer) eher nach innen verschoben. Auffällig<br />
hier der mittlere bis hohe Euterboden, der in<br />
Kombination mit den andern Eutermerkmalen eine<br />
lange Nutzungsdauer erwarten lassen kann.<br />
Jelto ist in der Exterieurvererbung als Euterverbesserer<br />
in allen Merkmalen anzusprechen, der in<br />
Synthese von sehr guter Substanz absolut korrekten<br />
Becken und soliden Fundamenten mit hohen Trachten,<br />
Töchter hervorbringt, die den Anforderungen<br />
der Milchproduzenten voll entsprechen.<br />
Fazit: Schausieger werden eher weniger von ihm<br />
zu erwarten sein. Die Teilnehmer der Besichtigung<br />
empfehlen Jelto einst<strong>im</strong>mig für das DTG-Angebot.<br />
ELKO NAGEL · 24797 BREIHOLZ<br />
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Unsere Exellentkühe – eingestuft vom 01.10.2006 - 30.09.2007<br />
Schwarzbunt<br />
Name HB-Nr. La M-K-F-E Ges. Vater Besitzer<br />
Zitrone 11429053 6 93-90-90-92 91 Storm Köpke, Felm<br />
Ems 13479251 3 92-92-88-91 91 Juote Hoeppner Jun., Rümpel<br />
AG Adelheid 12054520 6 89-90-89-90 90 Bonatus Wendell GbR, Beringstedt<br />
Bienchen 12841669 5 90-90-89-91 90 Manfred ET Gonnsen, Struckum<br />
Berlin 12394348 5 92-90-91-88 90 Preval Nissen Jr, Westre<br />
Dunkel 13519049 4 90-92-89-90 90 Addison Ohrt, Nindorf<br />
Esther 13988005 3 93-90-90-89 90 Juote Fischer, Brunsbek<br />
NOG Maryam 13431250 3 93-91-89-88 90 Aero Bond Jensen u. Ottzen GbR, Sieverstedt<br />
13500559 3 88-89-89-91 90 Ticket Möller, Stampe<br />
Zitrone v. Storm, Besitzer: M. Köpke,<br />
Felm Foto: Arkink<br />
Rotbunt<br />
Dorina v. Faber, Besitzer: H. Magens,<br />
Kollmar Foto: Arkink<br />
Ems v. Juote, Besitzer: H. Höppner,<br />
Rümpel Foto: Schulze<br />
Diana v. Jerom, Besitzer: I.M. Carstensen,<br />
Lütjenholm Foto: Arkink<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Berlin v. Preval, Besitzer: C. Nissen,<br />
Westre Foto: Arkink<br />
Name HB-Nr. La M-K-F-E Ges. Vater Besitzer<br />
Bonni 12495556 5 89-90-94-92 92 Stadel Hardt, Bahrenfl eth<br />
Dunja 13760521 3 92-93-92-91 92 Faber Milchhof Wesenberg<br />
Zellersee 11763277 6 90-92-90-91 91 Jurist Jaacks, Hamburg<br />
Dorina 13657944 3 90-88-90-94 91 Faber Magens, Kollmar<br />
HBK Zeder 11419188 7 90-88-93-89 90 Jupiler Biehl, Kisdorf<br />
Cosa 12710388 5 94-90-88-90 90 Stadel Re<strong>im</strong>ers, Fitzbek<br />
Diana 13392998 4 90-94-88-89 90 Jerom Carstensen, Lütjenholm<br />
Donna 13240488 4 89-88-89-92 90 Stadel Re<strong>im</strong>ers, Fitzbek<br />
Elfriede 13779745 3 89-90-89-90 90 Joyboy Stuertz, Wöhrden<br />
TH Frauke 14386033 2 90-90-88-90 90 Komtur Thormählen, Holtsee<br />
Elfriede v. Joyboy, Besitzer: K.-H. Stürtz,<br />
Wöhrden Foto: Arkink<br />
NOG Maryam v. Aero Bond, Besitzer:<br />
Jensen & Ottzen Agrar GbR, Sieverstedt<br />
Foto: Arkink<br />
Cule v. Tulip, Besitzer: P.D. Henningsen,<br />
Bockholm Foto: Arkink
Angler<br />
Name HB-Nr. La M-K-F-E Ges. Vater Besitzer<br />
Cule 13471564 4 91-90-90-91 91 Tulip Henningsen, Bockholm<br />
Schwarzbunt<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
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Name HB-Nr. La M-K-F-E Ges. Vater Besitzer<br />
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R.m.doreen 14728316 1 86-87-86-87 87 Morty Bewersdorff, Bockhorn<br />
HBK Laurien 14748922 1 87-87-86-87 87 Avanti Biehl, Kisdorf<br />
Granate 14949580 1 87-88-86-86 87 Finley Carstensen, Lütjenholm<br />
Sh C. Twine 14753499 1 86-88-87-87 87 Champion Wendell GbR, Beringstedt<br />
AG Sungold 14964830 1 86-87-85-85 86 September Andresen, Struxdorf<br />
HaH Gigantic 14736180 1 85-86-86-86 86 Titanic Bewersdorff, Bockhorn<br />
HaH Graefi n 14736196 1 85-86-86-86 86 Titanic Bewersdorff, Bockhorn<br />
HBK Laura 14748933 1 86-88-86-85 86 Avanti Biehl, Kisdorf<br />
Flora 14151889 1 86-85-84-87 86 Juote Bloecker, Schmalstede<br />
Galaxy 14686484 1 85-86-84-87 86 Juote Blohm, Klein Nordende<br />
Gesine 14949553 1 86-87-87-85 86 Talent 2 Carstensen, Lütjenholm<br />
Gloria 14949512 1 85-86-86-86 86 Morty Carstensen, Lütjenholm<br />
Goldlack 14949626 1 84-85-86-86 86 Talent 2 Carstensen, Lütjenholm<br />
Ganges 14440329 1 87-86-85-86 86 Preval Clausen, Wittbek<br />
Gesa 14437487 1 86-86-84-86 86 Talent 2 Engelland, Kropp<br />
121 14732161 1 85-88-86-86 86 Juote Fischer, Brunsbek<br />
Gaby 14918658 1 87-87-86-86 86 Jocko Besn Fredebold, Kellinghusen<br />
Favoritin 14294699 1 86-87-84-86 86 Champion Freitag, Christinenfeld<br />
Ganaway 14200147 1 84-86-85-87 86 Damodar Göttsche, St. Margarethen<br />
Girl 14200155 1 84-85-86-86 86 Kismet Göttsche, St. Margarethen<br />
Gotik 48313457 1 86-86-85-86 86 Salomon Göttsche, St. Margarethen<br />
Gracia 14510375 1 86-85-85-86 86 Ladin Gosch, Oldenbüttel<br />
Gabi 14536752 1 83-87-85-86 86 Laudan Horstmann, Jerrishoe<br />
HGS Utanic 15022620 1 87-86-87-86 86 Titanic Jensen u. Ottzen GbR, Sieverstedt<br />
Foly 14388429 1 87-86-85-87 86 Lheros Jensen, Behrendorf<br />
Francka 14388434 1 86-85-84-87 86 Elation Jensen, Behrendorf<br />
Gina 14912953 1 87-84-85-86 86 Juote Klappstein, Humptrup<br />
Gitta 14912930 1 85-85-86-87 86 Laudan Klappstein, Humptrup<br />
Gaity 14543362 1 85-86-85-86 86 Jocko Besn Magens, Kollmar<br />
Gudrun 14543368 1 84-87-86-85 86 Avanti Magens, Kollmar<br />
Genua 14576243 1 85-84-85-87 86 Laudan Möllgaard, Dörpum<br />
Goldi 14595080 1 85-85-85-87 86 Nagel GbR, Löwenstedt<br />
Gazelle 14392697 1 86-86-89-84 86 Fusomir Niemann, Ellingstedt<br />
Arnika 14666077 1 84-87-87-86 86 Titanic Rossen, Nordhackstedt<br />
Yris 14666074 1 85-86-86-86 86 Titanic Rossen, Nordhackstedt<br />
71
72<br />
EXTERIEURSTARS<br />
Name HB-Nr. La M-K-F-E Ges. Vater Besitzer<br />
Famba 14702111 1 87-85-87-86 86 Morling Ruser, Vogelsdorf<br />
Freya 14254669 1 84-86-87-85 86 Pedant Schmidt, Klintum<br />
Galaxy 14870144 1 86-85-85-86 86 Vitus Schramm, Wanderup<br />
Genf 14870119 1 86-85-85-86 86 Spy Schramm, Wanderup<br />
Folina 14564321 1 85-86-86-86 86 Tensfeldt, Bordesholm<br />
T-isabella 14792384 1 86-87-86-86 86 Riverland Thies, Bornhöved<br />
Heidetraum 14792398 1 86-87-86-85 86 Titanic Thies, Wankendorf<br />
Cinderella 19588922 1 86-85-86-87 86 Titanic Thomsen, Kleinwiehe<br />
TH Gina 14979159 1 85-87-85-87 86 Talent 2 Thormählen, Holtsee<br />
AG Fichte 14255785 1 85-88-87-85 86 Ramos Wendell GbR, Beringstedt<br />
14480350 1 85-86-86-86 86 Outside Wendell GbR, Beringstedt<br />
14480366 1 85-86-87-86 86 Titanic Wendell GbR, Beringstedt<br />
SH T. Laurie 14480390 1 86-85-86-87 86 Titanic Wendell GbR, Beringstedt<br />
15097263 1 86-86-85-86 86 September Wendell GbR, Beringstedt<br />
15097268 1 85-86-85-86 86 Achtung Wendell GbR, Beringstedt<br />
SH Fanita 14056225 1 86-86-86-85 86 Aerosurf Wendell GbR, Beringstedt<br />
SH Funker 14056231 1 86-84-85-87 86 Rudolph Wendell GbR, Beringstedt<br />
Feine 14004688 1 86-86-84-87 86 Ramos Westphal, Eutin<br />
Flamme 14751694 1 85-86-85-86 86 Lancelot Westphal, Eutin<br />
Gofy 14565139 1 86-87-87-86 86 Freelanze Zucht-u. Milchvieh GbR<br />
Gotin 14565144 1 87-85-86-86 86 September Zucht-u. Milchvieh GbR<br />
SH Talent Model, Besitzer: SH Wendell<br />
GbR, Beringstedt Foto: Arkink<br />
Rotbunt<br />
HaH Gigantic v. Titanic, Besitzer: A.<br />
Bewersdorff, Bockhorn Foto: Arkink<br />
Name HB-Nr. La M-K-F-E Ges. Vater Besitzer<br />
HBK Farah 14748903 1 87-88-85-87 87 Avanti Biehl, Kisdorf<br />
Donna 13550216 1 85-88-86-87 87 Uncle Sam Hamester, Barlter Deich<br />
Fernanda 14543318 1 87-88-86-86 87 Avanti Magens, Kollmar<br />
Gamma 15027007 1 85-88-85-85 86 Avanti Bahnsen, Immerstedt<br />
HBK Grazie 14748932 1 86-88-85-85 86 September Biehl, Kisdorf<br />
Fbi 14031277 1 85-88-86-85 86 Goldstar Braker, Kabelhorst<br />
Graefi n 14949579 1 85-87-86-85 86 Avanti Carstensen, Lütjenholm<br />
Fichte 14307070 1 84-87-86-86 86 Avanti Dammann, Münsterdorf<br />
Goldkaefer 14469996 1 86-87-85-85 86 Avanti Dohrn, Nortorf/W<br />
Gwendolin 14469990 1 86-86-85-86 86 Goldstar Dohrn, Nortorf/W<br />
Denver 13485830 1 86-87-85-86 86 Sexagon Göttsch, Henstedt-Ulzburg<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Yris v. Titanic, Besitzer: I.Rossen, Nordhackstedt<br />
Foto: KeLeKi<br />
HBK Farah v. Avanti, Besitzer: M. Biehl,<br />
Kisdorf Foto: Arkink
Name HB-Nr. La M-K-F-E Ges. Vater Besitzer<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
EXTERIEURSTARS<br />
Gallien 14598151 1 87-86-86-86 86 Avanti Horst, Bissee<br />
Genna 2 00030073 1 86-85-85-86 86 Goldstar Jaacks, Hamburg<br />
Filou 14529926 1 86-88-86-86 86 Goldstar Lorenzen, Norderfriedrichskoog<br />
Gipsie 14529937 1 86-85-85-86 86 Kian Lorenzen, Norderfriedrichskoog<br />
Gratis 14543386 1 86-85-84-87 86 Talent 2 Magens, Kollmar<br />
Fuchs 14226546 1 86-86-86-86 86 Faber Naeve, Groß Wittensee<br />
Giovanna 14958861 1 86-85-84-87 86 Talent 2 Niemann, Ellingstedt<br />
Geranie 15004016 1 86-86-84-86 86 Avanti Ohrt, Nindorf<br />
Melissa 14724280 1 83-85-85-87 86 Avanti Prall & Marxen GbR, Gettorf<br />
Frisko 14387275 1 84-88-87-84 86 Komtur Ratjen, Fitzbek<br />
Ghana 14904212 1 86-85-85-86 86 Rotschenk Re<strong>im</strong>ers, Westerhorn<br />
Toronto 14904244 1 85-85-86-86 86 September Re<strong>im</strong>ers, Westerhorn<br />
Ginster 14927408 1 85-87-85-86 86 Taecks Sievers, Beidenfl eth<br />
Gunda 14927423 1 86-86-86-86 86 Taecks Sievers, Beidenfl eth<br />
Fulda 13893200 1 85-87-85-86 86 Stadel T<strong>im</strong>m, Brande-Hörnerkirchen<br />
Sept. Anne 14480309 1 85-87-87-85 86 September Wendell GbR, Beringstedt<br />
Chrissy 15097272 1 86-85-85-86 86 Achtung Wendell GbR, Beringstedt<br />
Gipsy v. Zober, Besitzer: P.D.<br />
Henningsen, Bockholm Foto: Arkink<br />
Angler<br />
Fiesta v. Dagufa, Besitzer: D. Richelsen,<br />
Dammende Foto: Arkink<br />
Gesa v. Didolum, Besitzer: T. Schlott,<br />
Kragholz Foto: Arkink<br />
Name HB-Nr. La M-K-F-E Ges. Vater Besitzer<br />
Gunda v. Delwo, Besitzer: J. Schmidt,<br />
Ulsnis Foto: Arkink<br />
Gute 14554790 1 86-86-87-87 87 Zober Henningsen, Bockholm<br />
Gala 14934855 1 85-86-86-86 86 Wanki Fuschera-Petersen, Fahrdorf<br />
Geli 14609877 1 86-85-85-87 86 B Jurist Hagge, Gross-Dannewerk<br />
Gipsy 14554788 1 87-85-85-86 86 Zober Henningsen, Bockholm<br />
Fink 13873717 1 85-86-85-86 86 Fyn Cent Henningsen, Bockholm<br />
Funa 14554761 1 87-86-85-86 86 Rubin Henningsen, Bockholm<br />
Guyana 15092830 1 85-86-86-86 86 Atos Henningsen, Bockholm<br />
Gandi 14597269 1 85-85-86-87 86 Zober Jensen, Südensee<br />
Gerste 14597234 1 85-87-86-86 86 Valedo Jensen, Südensee<br />
Gewinn 14597259 1 86-85-84-88 86 Arena Jensen, Südensee<br />
Graefi n 14597244 1 85-86-86-87 86 Zober Jensen, Südensee<br />
Gefahr 14786019 1 86-85-84-87 86 Arena Meyn-Winder, B<strong>im</strong>öhlen<br />
Grenada 14786014 1 85-86-84-88 86 Arena Meyn-Winder, B<strong>im</strong>öhlen<br />
Galerie 15089388 1 85-81-85-86 85 Faber Andersen, Wees<br />
Grietje 15031824 1 86-86-85-84 85 Zamba Autal-Milch GbR, Twedt<br />
73
74<br />
EXTERIEURSTARS<br />
Name HB-Nr. La M-K-F-E Ges. Vater Besitzer<br />
Girl 14573060 1 85-86-86-83 85 Didolum Detlefsen, Boren<br />
Gletscher 14573083 1 86-86-85-85 85 Detlefsen, Boren<br />
Grobi 14573081 1 85-87-84-85 85 Detlefsen, Boren<br />
Gibraltar 15149872 1 85-82-85-86 85 Stadel Engelbrecht, Grundhof<br />
Goldregen 14655804 1 85-85-84-86 85 Cadon Engelbrecht, Grundhof<br />
Grundhof 15149875 1 84-85-85-85 85 Stadel Engelbrecht, Grundhof<br />
Tabaluga 14384775 1 84-85-85-85 85 Dagufa Friedrichsen, Silberstedt<br />
Frieda 14371800 1 87-83-87-85 85 Walstad Fuschera-Petersen, Fahrdorf<br />
Gela 14934856 1 86-86-85-85 85 Arena Fuschera-Petersen, Fahrdorf<br />
Gelting 14934879 1 85-85-85-85 85 Arena Fuschera-Petersen, Fahrdorf<br />
Gigant 14934897 1 85-86-85-85 85 Elegier Fuschera-Petersen, Fahrdorf<br />
Hawai 14934907 1 85-85-86-85 85 Baldo Fuschera-Petersen, Fahrdorf<br />
Gabe 14568517 1 84-87-85-85 85 Zober Gnewuch, Tolk<br />
Genf 14450723 1 82-85-84-86 85 Arena Greggersen, Schwackendorf<br />
Galerie 15013827 1 86-84-85-84 85 Eukal Griese, Revensdorf<br />
Gitte 15030450 1 84-84-85-85 85 Zober Haase, Weesby<br />
Gudmilla 14609863 1 85-87-83-85 85 Arena Hagge, Gross-Dannewerk<br />
Gospel 14554791 1 86-82-85-85 85 Orraryd Henningsen, Bockholm<br />
Grazie 14554787 1 86-85-85-84 85 Deister Henningsen, Bockholm<br />
Gina 14506192 1 86-85-85-85 85 Rubin Jacobsen, Hohenlieth<br />
Glücksfee 15042005 1 84-85-84-85 85 Unna Jacobsen, Hohenlieth<br />
Goldy 15042016 1 86-84-84-86 85 Didolum Jacobsen, Hohenlieth<br />
Fango 14513341 1 84-86-85-84 85 Wodka Jensen, Moldenit<br />
Gannette 15112271 1 85-86-84-86 85 Jensen, Südensee<br />
Goldregen 14965919 1 85-84-84-85 85 Arena Matthiesen, Satrup<br />
Gamma 14944741 1 85-84-84-85 85 Arena Melchertsen, Norgaardholz<br />
Gemse 14944738 1 85-84-83-86 85 Arena Melchertsen, Norgaardholz<br />
Giraffe 14944740 1 84-84-85-85 85 Stadel Melchertsen, Norgaardholz<br />
Glanzvolle 14944746 1 86-85-84-85 85 Atos Melchertsen, Norgaardholz<br />
Glitter 14944725 1 85-85-84-85 85 Zober Melchertsen, Norgaardholz<br />
Gold 14944724 1 85-86-84-84 85 Zober Melchertsen, Norgaardholz<br />
Globus 14786017 1 85-84-85-86 85 Arena Meyn-Winder, B<strong>im</strong>öhlen<br />
Graffi ti 14786032 1 86-85-84-86 85 Eukal Meyn-Winder, B<strong>im</strong>öhlen<br />
Gilla 14945116 1 85-84-85-86 85 Arena Nissen, Dollerupholz<br />
Goldfee 14945120 1 86-87-83-86 85 Arena Nissen, Dollerupholz<br />
Gesche 14931167 1 85-84-84-86 85 Zober Nissen, Norgaardholz<br />
F hr 14360469 1 85-86-85-85 85 Zober Nissen, Ulsnis<br />
Gabi 14516649 1 84-85-86-85 85 Arena Petersen, Taarstedt<br />
Fiesta 14478394 1 84-85-84-86 85 Dagufa Richelsen, Dammende<br />
Gesa 14434926 1 83-85-86-85 85 Didolum Schlott, Munkbrarup<br />
Gunda 14634489 1 83-85-85-85 85 Delwo Schmidt, Ulsnis<br />
Fasan 14457208 1 85-84-87-85 85 Walter Steffensen/Mau GbR, Kiesby<br />
Farmerin 14554622 1 86-84-82-86 85 Arena Struve, Stoltebüll<br />
Fulda 14554738 1 86-85-84-84 85 Zober Wendt, Quaal<br />
Gabi 14893961 1 86-85-85-85 85 Faber Wree, Westerholz<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008
Neue Hunderttausend-Liter-Kühe<br />
in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> 2006/2007<br />
Leider hatten wir bei unserer Aufl istung in der <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2007 einige Rekordkühe übersehen. Hier nun die Ergänzung!<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
100.000 LITER KÜHE<br />
Kuh Geb.-Dat. Vater Lebensleistung Besitzer<br />
M-kg F-% F-kg E-% E-kg<br />
Schwarzbunt 68 Gesamt Sbt<br />
Ulivia 8375672 1995 Tonic 102855 4,47 4598 3,57 3668 A. Baltz, Erfde<br />
Ute 8837878 1994 Mohr 102741 4,08 4196 3,36 3452 J. M. Hansen, Struckum<br />
Zissi 11147839 1997 Uller 102723 3,69 3788 3,05 3136 Wagner-Maat + Maat GbR, Nordstrand<br />
Silke 8266485 1993 102695 3,94 4047 3,26 3348 <strong>Rind</strong>erhaltung GbR Hell, Schlammersdorf<br />
Wenke 10909999 1997 Patrick 102687 3,48 3578 3,40 3487 C. Fischer, Brunsbek<br />
Ranita 8228120 1992 Oberlind 102491 4302 3309 N. Stender, Grube<br />
Tanja 8509398 1993 102342 4,25 4346 3,46 3544 T. Nissen, Ockholm<br />
Uran 2850408 1995 Ami 102319 3,97 4058 3,14 3208 K.-W. Hass, Neu Holtsee<br />
Uli 8719339 1995 Camel 101944 3,65 3716 3,03 3085 P. Jensen, Löwenstedt<br />
Superstar 8260531 1992 Legal 101785 3,64 3702 3,33 3388 Schneekloth GbR, Barsbek<br />
Uso 8758369 1994 Salve 101698 3,90 3963 3,00 3048 D. Kröger, Heidmühlen<br />
75
76<br />
TESTBULLEN<br />
Schwarzbunt<br />
Embolus 10.567404 TV TL 14.10.05<br />
Zü: USA<br />
V: Emil RZM 135<br />
M: J-W.F.Tate (2) 93 EX v.Formation<br />
3/3 La. 15036 4,18 629 3,20 481<br />
HL 2 15840 4,46 707 3,27 518<br />
MM: Tripoli (3) 93 EX v.Luke<br />
3/3 La. 13213 4,03 532 3,25 429<br />
Logical ET 10.505914 28.10.05<br />
Zü: USA<br />
V: Shottle RZM 124<br />
M: Lilith-ET (1) 90 EX v.Aaron<br />
1/1 La. 11858 5,49 651 3,53 419<br />
MM: Lei-ET (1) 86 VG v.Celsius<br />
1/1 La. 10828 4,38 474 3,56 385<br />
Durado 10.567401 TV TL 30.10.05<br />
RFW: 108 RTZ: 108<br />
Zü: Kanada<br />
V: Dundee RZM 95<br />
M: Portrait (4) 92 EX v.Storm<br />
4/4 La. 12565 4,05 509 3,11 391<br />
HL 4 14086 4,39 618 3,04 428<br />
MM: Portrait (6) 90 EX v.Stardust<br />
5/5 La. 12143 3,82 464 3,04 369<br />
Sirius 10.567406 RF TV TL 16.11.05<br />
Pl: 118 RFW: 103 RTZ: 102<br />
Zü: SH Wendell GbR, Beringstedt<br />
V: September RZM 107<br />
M: SH Burgi 04/88-86-86-87/87 v.Preval<br />
5/5 La. 13662 3,78 517 3,31 452<br />
HL 5 15627 4,13 646 3,24 506<br />
MM: SH Zuri 01/87-84-85-86/86 v.Megabuck<br />
3/2 La. 11651 2,98 347 3,26 380<br />
Mukosa 10.567408 TV TL 04.12.05<br />
Pl: 116 RFW: 95 RTZ: 100<br />
Zü: Weilandt, Presen<br />
V: Modest RZM 114<br />
M: BS Alena 05/88-91-87-89/89 v.Wade ET<br />
6/6 La. 12199 3,48 424 3,34 408<br />
HL 3 13712 3,62 496 3,41 468<br />
MM: BS Poesie 07/95-90-90-92/92 v.Ned Boy<br />
9/9 La. 10377 4,00 415 3,37 350<br />
Learos 10.505889 06.12.05<br />
Zü: USA<br />
V: Goldwin RZM 117<br />
M: Lilith-ET (1) 90 EX v.Aaron<br />
1/1 La. 11858 5,49 651 3,53 419<br />
MM: Lei-ET (1) 86 VG v.Celsius<br />
1/1 La. 10828 4,38 474 3,56 385<br />
Tenius 10.567409 TV TL 08.12.05<br />
RFW: 113 RTZ: 118<br />
Zü: Kanada<br />
V: Titanic RZM 121<br />
M: Danoise (2) 88 VG v.Emerson<br />
2/2 La. 13094 4,20 550 3,41 447<br />
HL 2 14368 4,24 609 3,36 483<br />
MM: Daurel (3) 90 EX v.Supersire<br />
3/3 La. 12430 4,42 550 3,51 436<br />
Devroe 10.505884 TV TL 14.12.05<br />
Zü: USA<br />
V: Shottle RZM 124<br />
M: Divide-ET (1)88 VG v.Garter<br />
2/2 La. 14426 3,93 567 3,19 460<br />
HL 2 15545 3,96 616 3,18 495<br />
MM: D<strong>im</strong>ple-ET (1) 85 VG v.Winchester<br />
1/1 La. 13320 4,08 543 3,37 449<br />
Mofett 10.567415 TV TL 17.12.05<br />
Pl: 119<br />
Zü: Nosbisch, Niederweis<br />
V: Modest RZM 114<br />
M: Babados 02/87-89-85-88/87 v.Magna<br />
2/1 La. 11715 3,94 462 3,47 407<br />
MM: NH Nogberm 02/87-87-86-89/88 v.Jocko Besn<br />
2/2 La. 11971 3,66 438 3,37 403<br />
Maltase 10.567417 TV TL 08.01.06<br />
Pl: 120 RFW: 94 RTZ: 96<br />
Zü: Schack, Tangstedt<br />
V: Modest RZM 114<br />
M: SH Lady Jo 03/88-87-87-90/88 v.Jocko Besn<br />
4/3 La. 11308 4,40 498 3,48 394<br />
HL 2 12523 4,32 541 3,38 423<br />
MM: Lady R 03/86-88-87-88/87 v.Rudolph<br />
5/4 La. 9968 4,16 415 3,60 359<br />
Myzet 10.567418 TV TL 12.01.06<br />
Pl: 119 RFW: 95 RTZ: 100<br />
Zü: Straub GbR, Überlingen<br />
V: Mr. Sam RZM 108<br />
M: SN Bramur 02/86-86-87-87/87 v.Jesther<br />
3/2 La. 14290 3,99 570 3,25 464<br />
HL 2 14611 4,05 592 3,18 465<br />
MM: SN Bonita 03/89-88-89-88/88 v.Corky<br />
5/4 La. 11532 4,29 495 3,44 397<br />
Segno 10.567422 TV TL 07.02.06<br />
RFW: 102 RTZ: 107<br />
Zü: Kanada<br />
V: Mr. Sam RZM 108<br />
M: Samantha (4) 90 EX v.Rudolph<br />
4/4 La. 15103 4,17 630 3,15 476<br />
HL 2 17074 4,13 706 3,16 540<br />
MM: Story Lind (4) 88 VG v.Lindy<br />
3/3 La. 14810 4,02 596 3,25 482<br />
Plektran 10.567423 TV TL 08.02.06<br />
Zü: USA<br />
V: Prospect RZM 116<br />
M: Winter - ET (2) 90 EX v.Brett<br />
2/2 La. 11899 4,13 492 3,75 446<br />
HL 2 12635 4,36 551 3,90 493<br />
MM: Wintery-ET (1) 87 VG v.Patron<br />
1/1 La. 10705 3,95 423 3,48 373<br />
Graffi to 10.567429 TV TL 05.03.06<br />
Pl: 120 RFW: 107 RTZ: 112<br />
Zü: Halske, Schönwalde<br />
V: Goldwin RZM 117<br />
M: Diestel 02/84-85-84-86/85 v.Jocko Besn<br />
4/3 La. 11090 3,67 407 3,29 365<br />
HL 3 12481 3,85 480 3,25 406<br />
MM: Ampfer 02/87-86-84-87/86 v.Rudolph<br />
5/4 La. 10456 4,00 418 3,36 351<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
Sambesi 10.567427 TV TL 06.03.06<br />
Zü: Irland<br />
V: Shottle RZM 124<br />
M: Jo. Rhonda (1) 85 VG v.Champion<br />
1/1 La. 11217 3,68 413 3,28 368<br />
MM: Bes. Rhonda (1) 87 VG v.Jocko Besn<br />
1/1 La. 9295 3,53 328 3,35 311<br />
NOG Aton 10.490630 TV TL 09.03.06<br />
Pl: 123<br />
Zü: Nosbisch, Niederweis<br />
V: Augustine RZM 121<br />
M: NOG Faithfull 02/85-86-86-88/87 v.Ford<br />
3/2 La. 10817 4,03 436 3,37 364<br />
HL 2 12383 4,09 507 3,42 424<br />
MM: NH Fat<strong>im</strong>a 01/86-88-86-85/86 v.Lukas<br />
2/1 La. 10522 4,50 473 3,33 350<br />
NOG Jabar 10.490632 TV TL 11.03.06<br />
Pl: 117<br />
Zü: Kölling, Garbsen<br />
V: Jackman RZM 103<br />
M: NOG Sonja 03/88-87-86-87/87 v.Eminenz<br />
3/3 La. 10716 4,82 516 3,53 378<br />
HL 3 12352 4,66 576 3,46 427<br />
MM: Soraya 02/86-85-86-85/85 v.Cleiber ET<br />
5/5 La. 10363 4,66 483 3,51 364<br />
Selenit 10.567430 TV TL 16.03.06<br />
RFW: 110 RTZ: 110<br />
Zü: Niederlande<br />
V: Shottle RZM 124<br />
M: S Dellia 44 (1) 88 VG v.Adam 2<br />
1/1 La. 10035 3,71 372 3,42 343<br />
MM: Dellia (1) 88 VG v.Lucky Leo<br />
1/1 La. 9797 4,56 447 3,39 332<br />
Gladys 10.567425 TV TL 22.03.06<br />
Pl: 125<br />
Zü: Andresen, Böklund<br />
V: Goldwin RZM 117<br />
M: Flanell 02/87-87-87-85/86 v.Champion<br />
2/1 La. 9697 3,90 378 3,57 346<br />
MM: Charnell 02/84-86-83-84/84 v.Jocko Besn<br />
3/3 La. 10786 3,87 417 3,52 380<br />
NOG Morani 10.490647 TV TL 01.04.06<br />
Pl: 124<br />
Zü: Hintze, Trebel<br />
V: Modest RZM 114<br />
M: NOG Ella 01/85-85-84-85/85 v.Ramos<br />
1/1 La. 10308 4,71 486 3,52 363<br />
MM: QG Esmee 02/88-85-86-87/87 v.Webster<br />
3/2 La. 12807 4,88 625 3,57 457<br />
NOG Gestus 10.490649 TV TL 03.04.06<br />
Pl: 125<br />
Zü: Andresen, Haurup<br />
V: Goldwin RZM 117<br />
M: NOG Miracle 01/86-86-86-85/86 v.Riverland<br />
2/1 La. 10877 3,68 400 3,50 381<br />
MM: RR Mareke 02/90-90-85-86/87 v.Lantz<br />
2/2 La. 14343 4,56 654 3,68 528
NOG Gogol 10.490638 TV TL 04.04.06<br />
Pl: 126<br />
Zü: Nosbisch, Niederweis<br />
V: Goldwin RZM 117<br />
M: NOG Bermuda 02/87-87-86-89/88 v.Jocko Besn<br />
2/2 La. 11971 3,66 438 3,37 403<br />
HL 2 12379 3,67 454 3,37 417<br />
MM: Berolina 03/91-92-86-89/89 v.Lukas<br />
6/6 La. 12269 3,86 474 3,34 410<br />
Gofero 10.567444 RF TV TL 04.04.06<br />
Pl: 123<br />
Zü: Nosbisch, Niederweis<br />
V: Goldwin RZM 117<br />
M: NH Florenz 02/90-87-85-89/88 v.Champion<br />
1/1 La. 10732 4,23 454 3,60 386<br />
MM: NH Florida 03/89-86-86-87/87 v.Manat<br />
4/3 La. 11845 3,62 429 3,41 404<br />
Rotbunt<br />
Stoli Red 10.297922 07.05.06<br />
Zü: USA<br />
V: Bravisi RZM 129<br />
M: Elmpark Sy (1) 88 VG v.Rubens RF<br />
MM: Sophia v.Rudolph<br />
4/4 La. 12260 3,81 467 3,02 370<br />
Lambrusco 10.597729 TV TL 10.05.06<br />
RFW: 104 RTZ: 103<br />
Zü: Niederlande<br />
V: Lichtblick RZM 119<br />
M: Allmacht 8 (4) 91 EX v.Stadel<br />
3/3 La. 11006 5,06 557 3,53 388<br />
HL 3 13278 5,01 665 3,34 443<br />
MM: Allmacht 6 (0) 88 VG v.Tulip<br />
6/6 La. 9054 4,50 407 3,38 306<br />
Levando 10.597757 TV TL 31.08.06<br />
Pl: 128 RFW: 105 RTZ: 106<br />
Zü: Voigt, Sarzbüttel<br />
V: Lichtblick RZM 119<br />
M: Ela 02/87-87-88-86/87 v.Cadon<br />
3/2 La. 10571 4,56 482 3,76 397<br />
HL 2 11359 4,48 509 3,79 430<br />
MM: TL Lady 03/92-90-83-86/87 v.Tulip<br />
6/6 La. 14171 4,01 568 3,39 481<br />
Chanukka 10.597761 TV TL 31.08.06<br />
Pl: 121 :<br />
Zü: Magens, Kollmar<br />
V: Classic PS RZM 113<br />
M: NOG Enita 02/88-90-86-88/88 v.Faber<br />
3/2 La. 10889 4,01 437 3,43 373<br />
HL 2 12263 4,13 507 3,45 423<br />
MM: Cenina 01/86-87-85-85/86 v.Roels<br />
3/2 La. 9668 4,20 406 3,67 355<br />
Mungo 10.567452 TV TL 05.04.06<br />
Pl: 122 RFW: 83 RTZ: 83<br />
Zü: Thomsen, Kleinwiehe<br />
V: Magical RZM 115<br />
M: NOG Charly 02/86-88-86-84/86 v.Ubbo<br />
2/2 La. 11074 4,24 470 3,50 388<br />
HL 2 12542 4,29 538 3,56 446<br />
MM: Zabel 02/86-88-86-84/86 v.Esqu<strong>im</strong>au<br />
2/2 La. 11387 3,68 419 3,40 387<br />
Goldstein 10.505927 13.04.06<br />
Zü: USA<br />
V: Goldwin RZM 117<br />
M: Goldie (1) 87 VG v.Garter<br />
1/1 La. 14256 3,87 552 3,10 442<br />
MM: Lassy (3) 86 VG v.Laurier<br />
3/3 La. 15377 3,62 557 2,91 447<br />
Jorge 10.597758 TV TL 05.09.06<br />
Pl: 119 RFW: 102 RTZ: 104<br />
Zü: RSH eG, Neumünster<br />
V: Joyboy RZM 112<br />
M: NOG Jor.Quinta 01/87-84-85-85/85 v.Jordan Red<br />
2/1 La. 11312 4,02 455 3,21 363<br />
MM: L.S. Queen 01/88-86-86-88/87 v.Savoy Red<br />
3/2 La. 11253 4,18 470 3,28 369<br />
Jovial 10.597759 TV TL 15.09.06<br />
Pl: 121 RFW: 111 RTZ: 108<br />
Zü: Thormählen, Holtsee<br />
V: Joyboy RZM 112<br />
M: Callas 03/90-94-90-86/89 v.Lentini<br />
3/2 La. 12975 4,33 562 3,28 426<br />
HL 2 15312 4,69 718 3,17 485<br />
MM: TH Ural 03/92-92-89-89/90 2,9 v.Stollberg<br />
3/3 La. 10595 4,22 447 3,30 350<br />
Bamont 10.597753 TV TL 24.09.06<br />
Pl: 138<br />
Zü: Nosbisch, Niederweis<br />
V: Bravisi RZM 129<br />
M: Vermont 02/87-84-89-87/87 v.Rubens<br />
2/2 La. 12312 3,85 474 3,37 415<br />
HL 2 13033 3,68 479 3,21 419<br />
MM: NH 03/89-86-83-88/87 v.Lentini RF<br />
5/3 La. 11653 4,20 490 3,51 409<br />
Lashko 10.597760 TV TL 27.09.06<br />
Pl: 125 RFW: 105 RTZ: 108<br />
Zü: Zuchtbetrieb Batke, Visbek<br />
V: Lichtblick RZM 119<br />
M: Ashley Red 03/90-90-91-90/90 v.Maxx<strong>im</strong>o<br />
3/3 La. 12054 4,40 530 3,65 440<br />
HL 3 13515 4,93 666 3,72 503<br />
MM: Alana 02/87-85-87-85/86 v.Roels<br />
2/2 La. 11533 5,96 687 4,08 470<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
TESTBULLEN<br />
NOG Savero 10.490697 TV TL 21.04.06<br />
Pl: 114<br />
Zü: Masterrind GmbH, Verden<br />
V: Mr. Sam RZM 108<br />
M: NOG Chanel 01/87-83-83-85/84 v.Marshal ET<br />
3/2 La. 10749 3,68 396 3,25 349<br />
HL 2 11691 3,70 432 3,24 379<br />
MM: L.Clover (1) 87 VG v.Rudolph<br />
2/2 La. 12043 3,80 458 3,29 396<br />
Comestar 10.597762 TV TL 02.10.06<br />
Pl: 118 RFW: 108 RTZ: 107<br />
Zü: SH Wendell GbR, Beringstedt<br />
V: Classic PS RZM 110<br />
M: SH T.Model 01/87-88-87-88/88 v.Talent 2 RF<br />
1/1 La. 12418 3,93 488 3,26 405<br />
MM: SH C.SH Modell 01/87-87-85-86/86 v.Rubens RF<br />
2/2 La. 9988 3,54 354 3,47 347<br />
Jetzt 10.597763 TV TL 28.10.06<br />
Pl: 116 RFW: 103 RTZ: 108<br />
Zü: Carstensen, Lütjenholm<br />
V: Joyboy RZM 112<br />
M: NOG Fortuna 01/85-85-87-85/86 v.Komtur<br />
2/1 La. 10310 4,38 452 3,39 350<br />
MM: Dirta 01/86-85-85-85/85 v.Jerom<br />
4/3 La. 11394 4,64 529 3,53 402<br />
Cheerio 10.597767 TV TL 08.12.06<br />
Pl: 121 RFW: 96 RTZ: 101<br />
Zü: Magens, Kollmar<br />
V: Classic PS RZM 110<br />
M: Corinna 03/90-86-89-91/89 v.Lentini<br />
3/3 La. 12648 4,19 530 3,38 427<br />
HL 3 14138 4,21 595 3,41 482<br />
MM: Anita 03/90-86-88-89/88 v.Jurist<br />
7/7 La. 10149 4,65 472 3,67 372<br />
Stromberg 10.597769 TV TL 14.12.06<br />
Zü: Kanada<br />
V: September RF RZM 107<br />
M: Jodie 90 EX v.Rudolph<br />
4/4 La. 11942 3,86 461 3,22 384<br />
HL 3 13590 4,39 596 3,17 431<br />
MM: Jodie-Red 90 EX v.Inspiration<br />
4/4 La. 7726 4,31 333 3,44 266<br />
77
78<br />
INFO<br />
Aktualisierung unserer Mitgliederdatei<br />
Bitte helfen Sie uns, unsere Mitgliederdatei auf dem laufenden zu halten. Dazu möchten wir Sie bitten, diesen Erfassungsbogen an die<br />
Zentrale in Neumünster zu faxen (04321 / 905-396).<br />
Diese Maßnahme dient ausschließlich dem Abgleich der bisher schon bei uns gespeicherten Mitgliedsdaten. Wir versichern, dass diese Daten ausschließlich<br />
der internen Verwendung zur Sicherstellung eines korrekten Betriebsablaufes dienen. Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben!<br />
J. Ahlert<br />
Fax: 04321 / 905-396<br />
Betriebs-Nr.<br />
Name (Bitte den korrekten, rechtsgültigen Namen, z.B. Max Mustermann GbR, angeben)<br />
Straße<br />
Ort<br />
Telefax<br />
Mobil-Tel.<br />
Name (Nur für Personengesellschaften (z.B. GbR) oder Kapitalgesellschaften:<br />
bitte Angabe des/der Vertretungsberechtigten)<br />
Mitglieds-Nr.<br />
Vorname<br />
PLZ<br />
Telefon<br />
E-Mail<br />
Rasse<br />
Vorname<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008
Rotbunt DN Angler<br />
Biom 10.597756 TV TL 08.08.06<br />
Pl: 119<br />
Zü: Ahsbahs-Diercks, Sommerland<br />
V: Bas RZM 116<br />
M: Alpenblume 03/86-86-84-84/85 v.Parole<br />
7/6 La. 7850 5,10 400 3,97 312<br />
HL 4 9435 5,36 506 3,85 363<br />
MM: Rhododend 05/80-88-86-88/86 v.Bello<br />
9/8 La. 6969 4,59 320 3,67 256<br />
BOBAS<br />
geb.: 25.05.2002<br />
Zü.: Niederlande<br />
Bes.: LTR<br />
D e u t s c h e<br />
TOP<br />
G e n e t i k<br />
DUTCH BOY 10.505152<br />
PIETJE 665 NL 02.13082590<br />
(1) 87 VG<br />
1/1 LA 10199 4,25 433 3,7 377<br />
Milchmenge<br />
Fundamente<br />
Blutführung<br />
10.840609 TL TV<br />
Standardisierte Zuchtwerte<br />
Merkmal Extrem<br />
88<br />
▼<br />
100<br />
▼<br />
112<br />
▼<br />
124<br />
▼ Extrem<br />
Größe klein 113 groß<br />
Milchcharakter derb 127 scharf/edel<br />
Körpertiefe wenig 100 viel<br />
Stärke schwach 91 stark<br />
Beckenneigung ansteigend 102 abfallend<br />
Beckenbreite schmal 98 breit<br />
Hinterbeinwinkel. steil 92 gewinkelt<br />
Klauen fl ach 116 hoch<br />
Sprunggelenk derb 101 trocken<br />
Hinterbeinstellung hackeneng 107 parallel<br />
Hintereuterhöhe tief 115 hoch<br />
Zentralband schwach 105 stark<br />
Strichplatzierung vorn außen 92 innen<br />
Strichplatzierung hinten außen 86 innen<br />
Vordereuteraufh. lose 103 fest<br />
Eutertiefe tief 95 hoch<br />
Strichlänge kurz 106 lang<br />
▼<br />
R Hornslet 10.598919 15.10.06<br />
Zü: Dänemark<br />
V: R Back RZM<br />
M: DK 28.39501020 87 VG v.VEST Baek<br />
2/2 La. 9724 4,52 440 3,57 347<br />
MM: DK 28.39500915 v.Ferdi<br />
1/1 La. 11154 4,13 461 3,65 407<br />
Index 10.598920 TV TL 25.12.06<br />
Pl: 121 RFW: 98 RTZ: 99<br />
Zü: Joost, Steinbergkirche<br />
V: K Lens RZM 122<br />
M: Dattel 05/90-89-85-84/86 v.Faber<br />
5/4 La. 8388 4,85 407 3,59 301<br />
HL 4 9129 5,44 497 3,59 328<br />
MM: Zank 06/83-85-82-83/83 v.Torpane<br />
6/6 La. 7675 4,76 365 3,45 265<br />
▼<br />
Bellwood 10.504219<br />
Dutchess US 14911435<br />
NOVALIS 10.501459<br />
Pietje 633<br />
(2) 89 VG<br />
NL 1.79781003<br />
1/1 LA 10842 4,08 442 3,52 382<br />
„Bonde“, Agrargenossenschaft Dankmarshausen eG<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
v. Bellwood<br />
BULLENSEITEN<br />
Impalu 10.598921 TV TL 06.02.07<br />
Pl: 123<br />
Zü: Jensen, Sörup<br />
V: R Ascona RZM 117<br />
M: Dattel 03/87-89-86-84/86 v.Stadel<br />
4/4 La. 12030 4,26 513 3,38 407<br />
MM: Zeisig 03/84-84-85-86/85 v.Kom Leader<br />
6/5 La. 11063 3,56 394 3,20 354<br />
R Hasard 10.598925 29.09.06<br />
Zü: Dänemark<br />
V: R Broendum RZM 124<br />
M: DK 48.72900894 v.Fyn Aks<br />
2/2 La. 9625 4,71 453 3,72 358<br />
HL 2 10183 4,63 471 3,68 375<br />
MM: DK 48.72900672 v.Sdj Jason<br />
4/4 La. 7894 5,30 418 3,69 291<br />
RZG 145<br />
RZM 145<br />
Tö. 89 Betr. 49 Si. 91%<br />
1. Lakt.<br />
Milch-kg 9556 + 2703<br />
Fett-% 3,73 - 0,42<br />
Fett-kg 356 + 65<br />
Eiw.-% 3,3 - 0,08<br />
Eiw.-kg 315 + 83<br />
RZE 121<br />
Tö. 64 Betr. 37 Si. 83%<br />
Milchtyp 125<br />
Körper 111<br />
Fundament 121<br />
Euter 107<br />
RZS 118<br />
Si. 78%<br />
RZD 94 Si. 71%<br />
RZZ 98<br />
Bulle Töchter<br />
Befruchtung **<br />
Fruchtbarkeit 98 107<br />
Kalbeverlauf 100 94<br />
Kälberverluste 96 101<br />
RZN 108<br />
Si. 58%<br />
Si. 29%<br />
79
80<br />
BULLENSEITEN<br />
RZG 131<br />
RZM 130<br />
Tö. 92 Betr. 68 Si. 91%<br />
1. Lakt.<br />
Milch-kg 8145 + 1991<br />
Fett-% 3,75 - 0,45<br />
Fett-kg 305 + 35<br />
Eiw.-% 3,32 - 0,03<br />
Eiw.-kg 270 + 65<br />
RZE 116<br />
Tö. 54 Betr. 41 Si. 81%<br />
Milchtyp 99<br />
Körper 99<br />
Fundament 112<br />
Euter 120<br />
RZS 109<br />
RZZ 100<br />
Bulle Töchter<br />
Befruchtung **<br />
Fruchtbarkeit 98 108<br />
Kalbeverlauf 103 102<br />
Kälberverluste 96 99<br />
RZN 104<br />
Si. 79%<br />
RZD 104 Si. 64%<br />
RZG 132<br />
RZM 127<br />
RZE 136<br />
RZS 95<br />
RZZ<br />
RZN 104<br />
Si. 61%<br />
Si. 31%<br />
Tö. 88 Betr. 79 Si. 90%<br />
1. Lakt.<br />
Milch-kg 8083 + 1612<br />
Fett-% 4,14 - 0,01<br />
Fett-kg 335 + 65<br />
Eiw.-% 3,31 - 0,04<br />
Eiw.-kg 268 + 51<br />
Tö. 38 Betr. 32 Si. 75%<br />
Milchtyp 136<br />
Körper 108<br />
Fundament 130<br />
Euter 123<br />
RZD 108 Si. 58%<br />
Bulle Töchter<br />
Befruchtung **<br />
Fruchtbarkeit 95<br />
Kalbeverlauf 101 90<br />
Kälberverluste 101 101<br />
Si. 25%<br />
JELTO<br />
geb.: 25.07.2001<br />
Zü.: Niederlande<br />
Bes.: ZBH<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
JESTHER 10.505030<br />
AURORA NL 1.78232276<br />
(3) 85 VG<br />
3/3 LA 11780 3,68 434 3,37 397<br />
HL3 13087 3,55 465 3,3 432<br />
Milchmenge<br />
Euterqualität<br />
Melkbarkeit<br />
10.632915 TL TV<br />
Mountain 10.504081<br />
Eli US 14189172<br />
MARCONI 10.501379<br />
Adrie<br />
(2) 85 VG<br />
NL 8.64229560<br />
2/2 LA 10954 3,56 390 3,36 368<br />
Standardisierte Zuchtwerte<br />
Merkmal Extrem<br />
88<br />
▼<br />
100<br />
▼<br />
112<br />
▼<br />
124<br />
▼ Extrem<br />
Größe klein 96 groß<br />
Milchcharakter derb 97 scharf/edel<br />
Körpertiefe wenig 108 viel<br />
Stärke schwach 113 stark<br />
Beckenneigung ansteigend 128 abfallend<br />
Beckenbreite schmal 107 breit<br />
Hinterbeinwinkel. steil 79 gewinkelt<br />
Klauen fl ach 103 hoch<br />
Sprunggelenk derb 99 trocken<br />
Hinterbeinstellung hackeneng 111 parallel<br />
Hintereuterhöhe tief 110 hoch<br />
Zentralband schwach 123 stark<br />
Strichplatzierung vorn außen 110 innen<br />
Strichplatzierung hinten außen 109 innen<br />
Vordereuteraufh. lose 118 fest<br />
Eutertiefe tief 112 hoch<br />
Strichlänge kurz 101 lang<br />
VACHIM<br />
geb.: 05.11.2002<br />
Zü.: Dänemark<br />
Bes.: RSH<br />
D e u t s c h e<br />
TOP<br />
G e n e t i k<br />
▼<br />
▼<br />
V BRANDO 10.505252<br />
▼<br />
DK 40.93400650<br />
(1) 88 VG<br />
3/3 LA 12171 4,2 511 3,41 415<br />
HL1 12427 4,71 585 3,47 431<br />
Milchmenge<br />
Fundamente<br />
10.565756 TL TV<br />
Standardisierte Zuchtwerte<br />
Merkmal Extrem<br />
88<br />
▼<br />
100<br />
▼<br />
112<br />
▼<br />
124<br />
▼ Extrem<br />
Größe klein 114 groß<br />
Milchcharakter derb 137 scharf/edel<br />
Körpertiefe wenig 85 viel<br />
Stärke schwach 68 stark<br />
Beckenneigung ansteigend 86 abfallend<br />
Beckenbreite schmal 118 breit<br />
Hinterbeinwinkel. steil 93 gewinkelt<br />
Klauen fl ach 115 hoch<br />
Sprunggelenk derb 140 trocken<br />
Hinterbeinstellung hackeneng 107 parallel<br />
Hintereuterhöhe tief 121 hoch<br />
Zentralband schwach 111 stark<br />
Strichplatzierung vorn außen 113 innen<br />
Strichplatzierung hinten außen 103 innen<br />
Vordereuteraufh. lose 117 fest<br />
Eutertiefe tief 114 hoch<br />
Strichlänge kurz 120 lang<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
„Jelto-Tochter“, J. Vogel, Neuhof<br />
D e u t s c h e<br />
TOP<br />
G e n e t i k<br />
▼<br />
„Stall-Nr. 532“, S. Jacobsen, Handewitt<br />
▼<br />
▼<br />
v. Jabot<br />
Esqu<strong>im</strong>au 10.504266<br />
DK 80.74000042<br />
CELSIUS 10.501319<br />
DK 40.93400541<br />
(3) 90 EX<br />
9/9 LA 10530 3,99 420 3,23 340<br />
v. Leadman
WOODY<br />
geb.: 27.01.2003<br />
Zü.: Niederlande<br />
Bes.: Niederlande<br />
RUBENS 10.912929<br />
Massia 20 NL 2.61840434<br />
(1) 89 VG<br />
1/1 LA 10574 4,41 466 3,41 361<br />
Eiweiß<br />
Euterqualität<br />
Allrounder<br />
10.297950 TL TV<br />
Rudi 10.920228<br />
WS Arktis 05.76424318<br />
LENTINI RF 10.135508<br />
Massia 14<br />
(1) 85 VG<br />
NL 2.03537453<br />
2/2 LA 9535 4,89 466 3,93 375<br />
Standardisierte Zuchtwerte<br />
Merkmal Extrem<br />
88<br />
▼<br />
100<br />
▼<br />
112<br />
▼<br />
124<br />
▼ Extrem<br />
Größe klein 102 groß<br />
Milchcharakter derb 116 scharf/edel<br />
Körpertiefe wenig 103 viel<br />
Stärke schwach 94 stark<br />
Beckenneigung ansteigend 93 abfallend<br />
Beckenbreite schmal 102 breit<br />
Hinterbeinwinkel. steil 90 gewinkelt<br />
Klauen fl ach 126 hoch<br />
Sprunggelenk derb - - trocken<br />
Hinterbeinstellung hackeneng 111 parallel<br />
Hintereuterhöhe tief 130 hoch<br />
Zentralband schwach 120 stark<br />
Strichplatzierung vorn außen 112 innen<br />
Strichplatzierung hinten außen 108 innen<br />
Vordereuteraufh. lose 115 fest<br />
Eutertiefe tief 112 hoch<br />
Strichlänge kurz 104 lang<br />
EUKAL<br />
geb.: 04.07.2002<br />
Zü.: Jensen Nicolaus,<br />
Südensee<br />
Bes.: RSH<br />
E U RO<br />
G E N E T I C<br />
▼<br />
RUBENS 10.912929<br />
▼<br />
▼<br />
AMSEL<br />
03/91-90-85-89/89<br />
01.10948576<br />
4/3 LA 10764 4,68 504 3,47 374<br />
HL3 11981 5,1 611 3,39 406<br />
Milchmenge<br />
Exterieur<br />
Melkbarkeit<br />
10.596995 TL TV<br />
Standardisierte Zuchtwerte<br />
Merkmal Extrem<br />
88<br />
▼<br />
100<br />
▼<br />
112<br />
▼<br />
124<br />
▼ Extrem<br />
Größe klein 123 groß<br />
Milchcharakter derb 127 scharf/edel<br />
Körpertiefe wenig 121 viel<br />
Stärke schwach 103 stark<br />
Beckenneigung ansteigend 88 abfallend<br />
Beckenbreite schmal 124 breit<br />
Hinterbeinwinkel. steil 92 gewinkelt<br />
Klauen fl ach 117 hoch<br />
Sprunggelenk derb 94 trocken<br />
Hinterbeinstellung hackeneng 101 parallel<br />
Hintereuterhöhe tief 130 hoch<br />
Zentralband schwach 130 stark<br />
Strichplatzierung vorn außen 116 innen<br />
Strichplatzierung hinten außen 120 innen<br />
Vordereuteraufh. lose 126 fest<br />
Eutertiefe tief 111 hoch<br />
Strichlänge kurz 87 lang<br />
▼<br />
▼<br />
„Carla“<br />
▼<br />
„Hirse“, F. Fuschera-Petersen, Fahrdorf<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
v. Tulip<br />
Rudi 10.920228<br />
WS Arktis 05.76424318<br />
LAREDO RED 10.297224<br />
Ulrike 01-02788414<br />
03/89-90-90-93/91<br />
7/6 LA 8130 4,74 385 3,83 311<br />
v. Caveman<br />
BULLENSEITEN<br />
RZG 132<br />
RZM 127<br />
Tö. 93 Betr. 80 Si. 73%<br />
Milch-kg + 1317<br />
Fett-% + 0,10<br />
Fett-kg + 64<br />
Eiw.-% + 0,06<br />
Eiw.-kg + 50<br />
RZE 126<br />
Tö. 34 Betr. 29 Si. 77%<br />
Milchtyp 116<br />
Körper 102<br />
Fundament 115<br />
Euter 126<br />
RZS 113<br />
RZD<br />
RZZ<br />
Bulle Töchter<br />
Befruchtung **<br />
Fruchtbarkeit<br />
Kalbeverlauf<br />
Kälberverluste<br />
RZN 106<br />
RZG 121<br />
RZM 119<br />
RZE 125<br />
Si. 67%<br />
Si. 33%<br />
Tö. 60 Betr. 42 Si. 83%<br />
100 Tg<br />
Milch-kg 2684 + 1087<br />
Fett-% 4,43 - 0,12<br />
Fett-kg 119 + 42<br />
Eiw.-% 3,28 - 0,08<br />
Eiw.-kg 88 + 34<br />
Tö. 41 Betr. 29 Si. 77%<br />
Milchtyp 130<br />
Körper 125<br />
Fundament 111<br />
Euter 125<br />
RZS 99<br />
Si. 61%<br />
RZD 116 Si. 49%<br />
RZZ 99<br />
Bulle Töchter<br />
Befruchtung **<br />
Fruchtbarkeit 96 98<br />
Kalbeverlauf 103 95<br />
Kälberverluste 98 106<br />
RZN 101<br />
Si. 53%<br />
Si. 30%<br />
81
82<br />
BULLENSEITEN<br />
Name/Nr.<br />
Vater<br />
Mutter<br />
Mutters Vater<br />
Mutters Mutters Vater<br />
RZG RZM<br />
ZW<br />
RZE RZS RZN<br />
SI% MTY<br />
Bemerkung<br />
Preis<br />
KÖR FUN EUT<br />
Standardisierte Zuchtwerte<br />
Kreuzhöhe<br />
Beckenlänge<br />
Hüftbreite<br />
Rumpftiefe<br />
Beckenneigung<br />
Sprungwinkelung<br />
Sprungsausprägung<br />
Fessel<br />
Trachten<br />
Voreuterlänge<br />
Schenkeleuterlänge<br />
Vordereuteraufhängung<br />
Zentralband<br />
Euterboden<br />
Strichlänge<br />
Strichplatzierung<br />
Euterreinheit<br />
Name/Nr.<br />
Vater<br />
Mutter<br />
Mutters Vater<br />
Mutters Mutters Vater<br />
RZG RZM<br />
ZW<br />
RZE RZS RZN<br />
SI% MTY<br />
Bemerkung<br />
Preis<br />
KÖR FUN EUT<br />
Standardisierte Zuchtwerte<br />
Kreuzhöhe<br />
Beckenlänge<br />
Hüftbreite<br />
Rumpftiefe<br />
Beckenneigung<br />
Sprungwinkelung<br />
Sprungsausprägung<br />
Fessel<br />
Trachten<br />
Voreuterlänge<br />
Schenkeleuterlänge<br />
Vordereuteraufhängung<br />
Zentralband<br />
Euterboden<br />
Strichlänge<br />
Strichplatzierung<br />
Euterreinheit<br />
SCHWARZBUNT SCHWARZBUNT<br />
EMINEM 810944 TL TV<br />
EMINENZ<br />
MARLIES<br />
MALOY<br />
OTTO<br />
135 130 128 93 106<br />
+ 1184 + 0,00 + 49 + 0,20 + 60<br />
92 128 107<br />
Eiweiß<br />
17,00 €<br />
124 118<br />
88 100 112<br />
116<br />
121<br />
88<br />
79<br />
105<br />
90<br />
91<br />
121<br />
114<br />
113<br />
113<br />
114<br />
95<br />
90<br />
108<br />
123<br />
86<br />
▼<br />
▼<br />
SCHWARZBUNT<br />
HOSEA 505605<br />
MTOTO<br />
HONIBUN<br />
RUDOLPH<br />
BLACKSTAR<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
126 107 131 122 127<br />
+ 1231 - 0,22 + 29 - 0,18 + 25<br />
74 107 117<br />
Fitness<br />
19,00 €<br />
117 129<br />
88 100 112<br />
124<br />
107<br />
102<br />
105<br />
120<br />
99<br />
84<br />
109<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
111<br />
120<br />
111<br />
114<br />
108<br />
121<br />
126<br />
101<br />
FIBRAX 505974<br />
STEP<br />
DIVA<br />
TUGOLO<br />
MAGNITUDE<br />
128 121 131 99 105<br />
+ 1246 - 0,11 + 41 + 0,04 + 47<br />
67 106 119 120 126<br />
Blutführung<br />
25,00 €<br />
93<br />
88 100 112<br />
120<br />
106<br />
103<br />
108<br />
111<br />
115<br />
107<br />
121<br />
SCHWARZBUNT<br />
JADANKO 565762 TL TV<br />
JOCKO BESNE<br />
UELZEN<br />
MOHR<br />
BELL-TROY<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
114<br />
123<br />
115<br />
110<br />
105<br />
120<br />
121<br />
119 117 115 90 108<br />
+ 1590 - 0,32 + 34 - 0,12 + 42<br />
78 100 106 124 107<br />
Fundamente<br />
8,00 €<br />
88 100 112<br />
108<br />
97<br />
93<br />
101<br />
104<br />
101<br />
84<br />
120<br />
110<br />
109<br />
104<br />
118<br />
112<br />
116<br />
96<br />
104<br />
99<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
SCHWARZBUNT<br />
FOTOGRAF 565752 TL TV<br />
FORD<br />
ZAZA<br />
RUDOLPH<br />
SOUTHWIND<br />
120 112 114 116 112<br />
+ 989 - 0,07 + 34 - 0,01 + 33<br />
86 87 101 125 112<br />
Eutergesundheit<br />
10,00 €<br />
88 100 112<br />
98<br />
84<br />
104<br />
111<br />
110<br />
95<br />
79<br />
121<br />
108<br />
119<br />
99<br />
104<br />
97<br />
95<br />
120<br />
113<br />
114<br />
▼<br />
▼<br />
SCHWARZBUNT<br />
MARSH 2 505759<br />
MARSHALL ET<br />
DENA ET<br />
PATRON ET<br />
MELWOOD<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
123 115 127 115 108<br />
+ 1347 - 0,16 + 40 - 0,10 + 36<br />
78 105 114 112 127<br />
Allrounder<br />
20,00 €<br />
88 100 112<br />
118<br />
105<br />
93<br />
90<br />
111<br />
122<br />
96<br />
112<br />
97<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
113<br />
130<br />
111<br />
113<br />
103<br />
113<br />
123<br />
SCHWARZBUNT<br />
GAVOR 505962 TL TV<br />
CHAMPION<br />
NORA<br />
AARON ET<br />
BELLWOOD<br />
138 131 139 109 106<br />
+2155 -0,56 +30 -0,06 + 67<br />
70 140 134 108 126<br />
Leistung<br />
35,00 €<br />
88 100 112<br />
133<br />
140<br />
123<br />
102<br />
88<br />
122<br />
92<br />
97<br />
▼<br />
▼<br />
SCHWARZBUNT<br />
OFFSPRING 463390 TL TV<br />
OUTSIDE<br />
CHERRY<br />
LEE<br />
STORM<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
105<br />
144<br />
139<br />
106<br />
105<br />
107<br />
126<br />
126 116 128 107 112<br />
+ 1319 - 0,24 + 31 - 0,05 + 40<br />
91 123 118<br />
Euter<br />
20,00 €<br />
109 121<br />
88 100 112<br />
118<br />
118<br />
110<br />
98<br />
106<br />
105<br />
99<br />
108<br />
98<br />
101<br />
141<br />
121<br />
109<br />
122<br />
108<br />
104<br />
101<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼
SCHWARZBUNT<br />
SIDNEY 503937 TL TV<br />
LHEROS<br />
STRESS<br />
RUDOLPH<br />
EXRANCO<br />
134 127 132 102 109<br />
+1636 -0,26 +42 0,01 + 57<br />
75 124 134 108 122<br />
Exterieur / Euter<br />
36,00 €<br />
88 100 112<br />
141<br />
124<br />
97<br />
111<br />
106<br />
115<br />
108<br />
100<br />
92<br />
99<br />
ROTBUNT<br />
ASGAARD 596545 TL TV<br />
ACHTUNG<br />
ANITA<br />
LAREDO-RED<br />
MILESTONE<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
109<br />
131<br />
136<br />
115<br />
118<br />
105<br />
116 111 113 120 107<br />
+ 1040 - 0,04 + 40 - 0,08 + 28<br />
76 112 106<br />
Zellzahl<br />
8,00 €<br />
109 109<br />
88 100 112<br />
108<br />
107<br />
98<br />
94<br />
94<br />
95<br />
90<br />
106<br />
105<br />
102<br />
107<br />
109<br />
93<br />
93<br />
104<br />
107<br />
110<br />
SCHWARZBUNT<br />
SPARTACUS 506025<br />
OUTSIDE<br />
GG PATRON<br />
PATRON ET<br />
LUKE<br />
130 124 123 103<br />
+2161 -0,30 +57 -0,23 + 49<br />
65 110 112 107 123<br />
Bullenvater<br />
29,00 €<br />
88 100 112<br />
116<br />
110<br />
104<br />
102<br />
129<br />
118<br />
91<br />
101<br />
99<br />
ROTBUNT<br />
DEVIL 297924 TL TV<br />
LAS VEGAS<br />
PIETJE 514<br />
TULIP RED<br />
JABOT<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
113<br />
121<br />
114<br />
121<br />
117<br />
118<br />
111<br />
130 130 129 107 96<br />
+ 1844 - 0,12 + 68 - 0,07 + 56<br />
77 99 124 114 126<br />
Bullenvater<br />
19,00 €<br />
88 100 112<br />
118<br />
99<br />
109<br />
114<br />
92<br />
131<br />
75<br />
124<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
119<br />
123<br />
113<br />
126<br />
125<br />
122<br />
116<br />
106<br />
SCHWARZBUNT<br />
STOL JOC 505973 TL TV<br />
JOCKO BESNE<br />
OZONE<br />
MANFRED ET<br />
COL DUSTER<br />
136 133 128 101 105<br />
+1916 -0,37 +41 0,02 + 68<br />
69 118 126 115 116<br />
Bullenvater<br />
26,00 €<br />
88 100 112<br />
121<br />
118<br />
120<br />
112<br />
113<br />
121<br />
78<br />
113<br />
▼<br />
ROTBUNT<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
FASCINATOR 596297 TL TV<br />
FABER<br />
BLAUMEISE<br />
UBBO<br />
BOY GEORGE<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/2008<br />
118<br />
115<br />
116<br />
113<br />
105<br />
104<br />
111<br />
102<br />
132 129 125 107 104<br />
+ 2132 - 0,38 + 55 - 0,16 + 58<br />
76 129 120 98 121<br />
Leistung/Körper<br />
18,00 €<br />
88 100 112<br />
120<br />
127<br />
105<br />
96<br />
109<br />
113<br />
102<br />
91<br />
111<br />
90<br />
119<br />
122<br />
115<br />
120<br />
105<br />
109<br />
99<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
SCHWARZBUNT<br />
ZAR 802593 TL TV<br />
ZAPPA<br />
ALENA<br />
AMARETTO<br />
LADIN<br />
129 127 114 121 103<br />
+ 1446 + 0,01 + 60 + 0,03 + 52<br />
91 100 101<br />
Zellzahl<br />
20,00 €<br />
106 118<br />
88 100 112<br />
101<br />
103<br />
96<br />
105<br />
106<br />
91<br />
85<br />
118<br />
94<br />
89<br />
129<br />
110<br />
113<br />
111<br />
117<br />
103<br />
78<br />
▼<br />
▼<br />
ROTBUNT<br />
LYPOLL Pp 916401 TL TV<br />
LYON-RED<br />
TESS P<br />
CLIFHANGER<br />
COMMOTION<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
124 116 126 117 108<br />
+ 1658 - 0,29 + 45 - 0,20 + 39<br />
89 107 109 114 126<br />
heterozygot hornlos<br />
18,00 €<br />
88 100 112<br />
103<br />
103<br />
107<br />
108<br />
106<br />
116<br />
86<br />
124<br />
114<br />
96<br />
134<br />
141<br />
104<br />
136<br />
117<br />
116<br />
98<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
BULLENSEITEN<br />
Name/Nr.<br />
Vater<br />
Mutter<br />
Mutters Vater<br />
Mutters Mutters Vater<br />
RZG RZM RZE RZS RZN<br />
ZW<br />
SI% MTY KÖR FUN EUT<br />
Bemerkung<br />
Preis<br />
Standardisierte Zuchtwerte<br />
Größe<br />
Milchcharakter<br />
Körpertiefe<br />
Stärke<br />
Beckenneigung<br />
Beckenbreite<br />
Hinterbeinwinkel.<br />
Klauen<br />
Sprunggelenk<br />
Hinterbeinstellung<br />
Hintereuterhöhe<br />
Zentralband<br />
Strichplatzierung vorn<br />
Strichplatzierung hinten<br />
Vordereuteraufh.<br />
Eutertiefe<br />
Strichlänge<br />
Name/Nr.<br />
Vater<br />
Mutter<br />
Mutters Vater<br />
Mutters Mutters Vater<br />
RZG RZM RZE RZS RZN<br />
ZW<br />
SI% MTY KÖR FUN EUT<br />
Bemerkung<br />
Preis<br />
Standardisierte Zuchtwerte<br />
Größe<br />
Milchcharakter<br />
Körpertiefe<br />
Stärke<br />
Beckenneigung<br />
Beckenbreite<br />
Hinterbeinwinkel.<br />
Klauen<br />
Sprunggelenk<br />
Hinterbeinstellung<br />
Hintereuterhöhe<br />
Zentralband<br />
Strichplatzierung vorn<br />
Strichplatzierung hinten<br />
Vordereuteraufh.<br />
Eutertiefe<br />
Strichlänge<br />
83
vormals:<br />
Hallen- und Stahlbau Nord<br />
HallenBau für die Landwirtschaft<br />
Ihr Stall- oder HallenNeubau setzt unternehmerische Ziele auf dem<br />
Weg zur Existenzsicherung! Eine so langfristig angelegte Investition<br />
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Erfahrung ein, um gemeinsam mit Ihnen die beste Lösung zu<br />
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