RZR - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.
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RZR - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.
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ZKZ 30665<br />
Ausgabe 1/2009 • 1. Vierteljahr<br />
Rind im Bild<br />
Mitteilungsorgan der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG und des Landeskontrollverbandes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V.
Im Angebot:<br />
Heatime<br />
Brunsterkennungssystem<br />
• Zeit sparen bei der Brunsterkennung<br />
• 90 % Genauigkeit<br />
• Besamung besser terminieren und Kosten für Sperma reduzieren<br />
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• Ideal für effizientes Fruchtbarkeitsmanagement<br />
Heatime wesentliche Merkmale:<br />
· Unterscheidet Brunstaktivitäten und andere Aktivitätsänderungen<br />
· Bedien- und Anzeigeneinheit integriert – kein PC erforderlich<br />
· Bedienfreundlichere Anwenderoberfläche, einschließlich grafischer Darstellung<br />
· Zuverlässige Datenübertragung dank Infrarottechnik<br />
· Anzeige von brünstigen Kühen durch optisches Signal im Melkstand<br />
· Einzigartiger Halstransponder mit Bewegungssensor und Halsgurt<br />
· Sicher einrastende Schnalle mit Schnellentriegelung<br />
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· Einfache Weiterverwendung an einer anderen Kuh:<br />
· Nur die zu besamenden Kühe brauchen einen Transponder<br />
· Option: Selektionstor ansteuern<br />
Ihre Anprechpartner: Marco Falk · Mobil: 0171/6 81 69 91 und Nils Butenschön · Mobil: 0171/2 27 06 66<br />
<strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG | Rendsburger Straße 178 | D-24537 Neumünster | Tel. +49 (0)4321 / 905-300 | Fax +49 (0)4321 / 905-395 & -396 | E-Mail rsheG@rsheG.de
Liebe Mitglieder,<br />
„Der Bauer ist kein Spielzeug“ mahnte Adelbert von Chamisso zu Beginn des 19. Jahrhunderts<br />
in einem Gedicht, in dem ein Riesenkind einen seinen Acker pflügenden Bauern mit<br />
seinem Gespann als Spielzeug auf eine Burg mitnimmt. Die Riesen gibt es nur im Märchen.<br />
Doch auf den Bauern wirken heute riesige Kräfte. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wird die<br />
Landwirtschaft zum Spielball weltweiter Einflüsse. Das zwar nicht zufriedenstellende, aber<br />
relativ sichere und kalkulierbare Netz der EU-Regelungen wird löcheriger mit guten und<br />
schlechten Auswirkungen. Globale Marktentwicklungen wirken sich zunehmend auch auf<br />
die Mitglieder des Landeskontrollverbandes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e. V. aus.<br />
Vor gut einem Jahr erreichte der Milchauszahlungspreis ein Niveau, von dem vor zwei Jahren<br />
noch niemand zu träumen wagte, weil Milch und Milchprodukte aufgrund von ungünstigen<br />
Produktionsbedingungen auf anderen Kontinenten auf dem Weltmarkt knapp waren. Die<br />
Fachleute warnten schon damals vor einer Euphorie. Inzwischen befindet sich der Milchpreis<br />
in einer Abwärtsspirale. Die Milcherzeugung stieg weltweit wieder an, und die Nachfrage<br />
ging zurück, weil die Verbraucher aufgrund der gestiegenen Preise weniger Milchprodukte<br />
kauften. So herrscht in der EU trotz der Milchquote wieder Preisdruck. Im Hinblick auf das<br />
Auslaufen der Milchquote im Jahre 2015 wird sie laufend erhöht, damit die Milcherzeuger<br />
sich auf den Übergang von der begrenzten auf die mögliche unbegrenzte Produktion einstellen<br />
können. Dadurch ist zukünftig, wie bereits im letzten Jahr geschehen, mit entsprechend<br />
der Nachfrage am Weltmarkt stark schwankenden Milchpreisen zu rechnen.<br />
Unter solchen Voraussetzungen ist daran zu erinnern, dass eine gute Produktionstechnik die<br />
Basis des Betriebserfolges ist. Wer kostengünstiger produziert, hat Vorteile gegenüber anderen<br />
Betrieben. Die schleswig-holsteinischen Milchproduzenten unterstreichen ihre Leistungsfähigkeit<br />
z. B. dadurch, dass sie ihren Betriebszweig ausweiten und neue Möglichkeiten des<br />
Quotenerwerbs aus anderen Bundesländern nutzen. Seit der Einführung des Länder übergreifenden<br />
Quotenhandels vor eineinhalb Jahren wurden zusätzliche Milchquoten für ca.<br />
10.000 Kühe erworben. Das macht sich bemerkbar beim Umfang der Milchleistungsprüfung<br />
(MLP), bei der Nachfrage nach Zuchtvieh und durch zusätzliche Besamungen, also positiven<br />
Entwicklungen beim Landeskontrollverband und der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG. Die<br />
Durchschnittsgröße der Herden in der MLP ist z. B. in den letzten beiden Jahren um 13,5 %<br />
auf 74 Kühe/Betrieb angestiegen. Eine höhere Zahl an Kühen in der MLP gab es zuletzt zu<br />
Beginn des Jahres 2004.<br />
Doch Größenwachstum bringt allein noch keine zusätzliche Rentabilität. Die Produktionstechnik<br />
darf darunter nicht leiden. Es ist ganz offensichtlich, dass nicht mehr so stark selektiert<br />
wird. Es gab im Prüfjahr 2008 keinen Leistungsfortschritt, und der Milchzellgehalt liegt<br />
auf dem Niveau von 2007 und höher als 2006. Auffällig ist dabei der seit dem letzten Winter<br />
deutlich unter dem Vorjahresniveau liegende Milchharnstoffgehalt, der wahrscheinlich auf<br />
eine Verringerung des Kraftfuttereinsatzes zurückzuführen ist.<br />
Ein wesentlicher Kostenfaktor bei der Milchproduktion sind die Aufzuchtkosten für die Nachzucht.<br />
Um sie in einem Vergleich von Kühen einfließen zu lassen, hat der LKV die neue Information<br />
Lebenseffektivität (= Leistung je Lebenstag) eingeführt. Eine kurze Aufzuchtphase und<br />
eine lange Nutzungsdauer der Kühe steigern die Rentabilität der Milchproduktion und werden<br />
in einem höheren Wert für die Lebenseffektivität deutlich – unabhängig vom Milchpreis.<br />
Es gilt daher, den Betriebserfolg über eine ausgefeilte Produktionstechnik zu verbessern. Der<br />
Landeskontrollverband steht dabei an der Seite der Milcherzeuger und stellt die wichtigen<br />
Informationen für ein erfolgreiches Herdenmanagement zu Verfügung. Möge Ihnen, liebe<br />
Mitglieder, dieses gelingen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Milchproduktion!<br />
Eckhard Marxen Gerd Schulz<br />
Vorsitzender Geschäftsführer<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
Inhalt<br />
INHALT<br />
Termine 4<br />
Top Thema 5<br />
Milchpotentialanalyse 5<br />
RSH eG 8<br />
Wahlen Vertreter und Ersatzvertreter FL 8<br />
Erläuterung zur Bilanz 9<br />
LKV 14<br />
Aus den Rasseabteilungen 18<br />
Angler 18<br />
Fleischrinder 19<br />
Früher und Heute 24<br />
Jungzüchter 26<br />
Für Sie gelesen 28<br />
Personalien 31<br />
Zucht/Besamung 34<br />
Fruchtbarkeitsseminar 34<br />
100.000 Liter Kühe 42<br />
Zuchtwertschätzung Januar 44<br />
Bullenväter 48<br />
Bullenseiten 51<br />
Testbullen 57<br />
Titelbild:<br />
Datenerfassung bei der<br />
Milchleistungsprüfung<br />
unter Einsatz des<br />
Ezi-Scanners in<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Foto:<br />
Svenja Springmann, LKV<br />
3
4<br />
TERMINE<br />
Auktionstermine 2009<br />
Schwarzbunt/Rotbunt<br />
19. März 2009 Neumünster<br />
16. April 2009 Neumünster<br />
11. Juni 2009 Neumünster<br />
20. Aug. 2009 Neumünster<br />
Terminkalender<br />
24. Sept. 2009 Neumünster<br />
15. Okt. 2009 Neumünster<br />
12. Nov. 2009 Neumünster<br />
10. Dez. 2009 Neumünster<br />
Für alle Auktionen gilt Status nach BHV1-Bundes VO BVD/MD:<br />
alle Auktionstiere sind antigen-negativ oder stammen aus unverdächtigen Beständen<br />
05. März. 2009 Meldeschluss für Herdbuchkuhbewertung im April<br />
Schwarzbunt – Rotbunt – Angler<br />
Veranstaltungskalender<br />
Schwarzbunt – Rotbunt – Angler – Fleischrinder<br />
07.03.2009 SRB-Schau in Buchloe<br />
11.03.2009 Excellent-Schau in Leer, VOSt.<br />
15.03.2009 RBW-Schau in Ilshofen<br />
17.03.2009 Sunrise Sale, Karow<br />
18.03.2009 Rind aktuell, Karow, RMV<br />
05.04.2009 Jungzüchterschau RD-ECK in Gnutz<br />
26.04.2009 Landesjungzüchterschau<br />
02.05.2009 Galloway Open, Hessenhalle Alsfeld<br />
06.05.2009 Fleischrinderfärsenauktion, Groß Kreutz<br />
09.06.2009 Abendschau Angler<br />
17./18.06.2009 DHV-Schau in Oldenburg<br />
26.06.2009 Bundesrasseschau Angus, Rodenbach<br />
10.-13.07.2009 Tarmstedter Ausstellung<br />
03.-06.09.2009 Landesfleischrinderschau NORLA, Rendsburg<br />
06.09.2009 Landesfleischrinderschau, Rendsburg<br />
22.10.2009 RUW-Schau in Hamm<br />
28./29.10.2009 Sächsische <strong>Holstein</strong>tage, Masterrind<br />
19.11.2009 Blickpunkt Rind, Paaren/Glien (RBB)<br />
23.11.2009 Elite-Auktion, Hamm (DHV)<br />
02.12.2009 Jahreshauptversammlung der Jungzüchter<br />
11.12.2009 Nikolausschau, Stendal, RSA<br />
Kreisjungzüchterschau in Gnutz<br />
Veranstaltet von den Kreisvereinen der Rot- und Schwarzbuntzüchter im<br />
Kreis Rendsburg-Eckernförde am Sonntag, den 5. April 2009 um 10.00 Uhr in Gnutz.<br />
Delegiertenversammlung 2009<br />
Die Delegiertenversammlung 2009 findet am Donnerstag, 12.03. – wie gehabt –<br />
in den Räumlichkeiten der Holstenhalle statt.<br />
Einladung mitsamt Tagesordnung und Anlagen, wie Jahresabschluss und Informationen zu<br />
Satzungsänderungen, werden bis spätestens 14 Tage vor Beginn der Sitzung rechtzeitig an die<br />
Delegierten versandt. Zu diesem Zeitpunkt wird der Geschäftsbericht, der die Einladung und<br />
Tagesordnung zur Delegiertenversammlung 2009 enthält, auf der Homepage der <strong>Rinderzucht</strong><br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG einzusehen sein.<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
IMPRESSUM<br />
„Rind im Bild“, 18. Jahrgang, Nr. 1/2009<br />
Mitteilungsorgan der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG<br />
u. des Landeskontrollverbandes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V.<br />
„Rind im Bild“ soll die Rinderzüchter und -halter in<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> über die laufende Entwicklung in<br />
Zucht, Besamung, Absatz sowie der Milchleistungsprüfung<br />
informieren.<br />
Verlag und Herausgeber:<br />
„Rind im Bild“<br />
Rendsburger Str. 178<br />
D-24537 Neumünster<br />
E-mail: redaktion@rsheg.de<br />
Telefon 04321/905300<br />
Fax 04321/905396<br />
Internet: www.rsheg.de · www.angler-rind.de<br />
Bankverbindung: VR Bank Flensburg-<strong>Schleswig</strong><br />
(BLZ 216.617.19), Kto.-Nr. 417 220<br />
„Rind im Bild“ wird herausgegeben von:<br />
Der RSH eG mit folgenden Abteilungen:<br />
Matthias Leisen<br />
Abt. Besamung/Vermarktung/<br />
Herdbuch<br />
Telefon 04321/905351<br />
Dr. Heiner Kahle<br />
Abt. Schwarzbunte <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>er<br />
Telefon 04321/905301<br />
Günter Koch<br />
Abt. Rotbunte <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>er<br />
Telefon 04321/905303<br />
Claus-Peter Tordsen<br />
Abt. Angler<br />
Telefon 04321/905359<br />
Claus Henningsen<br />
Abt. Fleischrinder<br />
Telefon 04321/905305<br />
Landeskontrollverband <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e. V. ,<br />
Gerd Schulz<br />
Steenbeker Weg 151<br />
D-24106 Kiel<br />
Telefon: 0431/339870<br />
Fax: 0431/3398713<br />
E-Mail: info@lkv-sh.de<br />
Redakt. Schriftleitung:<br />
Ann-Kathrin Hamdorf<br />
Rendsburger Str. 178<br />
D-24537 Neumünster<br />
Erscheinungsweise: Viermal im Jahr<br />
Auflage 9.000 Exemplare<br />
Anzeigenverwaltung: „Rind im Bild“<br />
Rendsburger Str. 178<br />
D-24537 Neumünster<br />
Telefon 04321/905300<br />
Fax 04321/905396<br />
Preisliste Nr. 9 vom 01. September 2001<br />
Anzeigenschluss Nr. 1 am 15. Januar,<br />
Nr. 2 am 15. April,<br />
Nr. 3 am 15. August,<br />
Nr. 4 am 15. November<br />
Satz und Layout:<br />
bdrops GmbH Werbeagentur<br />
Werftbahnstr. 8 · D-24143 Kiel<br />
Telefon 0431/70 28 170<br />
Fax 0431/70 28 171<br />
E-mail: info@bdrops.de<br />
Druck:<br />
Neue Nieswand Druck GmbH<br />
Weftbahnstr. 8 · D-24143 Kiel<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und fotomechanische<br />
Wiedergabe - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung<br />
des Verlages gestattet.
Gutachten Milchpotentialanalyse<br />
zu Wachstum und Wachstumshemmnisse<br />
Ist-Analyse<br />
in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Einleitung<br />
In <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> ist eine große Bereitschaft<br />
zur Ausdehnung der Milcherzeugung vorhanden,<br />
wie die vergangenen Termine der Milchquotenbörse<br />
gezeigt haben. Weitere Aufstockungen der<br />
Milchquote sind durch den Ratskompromiss zum<br />
Health Check vom 20. November 2008 beschlossen<br />
worden.<br />
Vor diesem Hintergrund ist vom Ministerium ein<br />
Gutachten zur Analyse des Milcherzeugungspotentials<br />
in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> in Auftrag gegeben worden.<br />
Das Gutachten wurde vom Informations- und<br />
Forschungszentrum für Ernährungswirtschaft e.V.<br />
(ife) in Kiel erstellt und soll einen Beitrag zur Einschätzung<br />
des zukünftigen Milcherzeugungspotentials<br />
in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> leisten.<br />
Die Ergebnisse sind bedeutsam für die zukünftige<br />
Politikausrichtung auf dem Weg zu einem Milchquotenausstieg<br />
2015. Analysiert wurden dabei<br />
insbesondere die natürlichen, wirtschaftlichen und<br />
rechtlichen Rahmenbedingungen und begrenzenden<br />
Faktoren der Milcherzeugung in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />
Bestandteil des Gutachtens ist auch eine Milcherzeugerbefragung,<br />
die vom ife mit Unterstützung des<br />
Landeskontrollverbandes durchgeführt wurde.<br />
Ist-Analyse<br />
Seit Beginn des bundesländerübergreifenden Milchquotenhandels<br />
im Juli 2007 kommt es zu deutlichen<br />
Milchquotenzuwächsen in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> (vgl.<br />
Abb. 1).<br />
Zusammen mit den Milchquotenerhöhungen als<br />
Folge der Mid-Term-Review erhöhte sich die Milchquote<br />
in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> im Milchquotenjahr<br />
2007/08 um +2,3 Prozent und im Jahr 2008/09 um<br />
+4,3 %. Auch für das Milchquotenjahr 2009/10 ist<br />
von einer Erhöhung um mindestens +2,8 bis 4,6<br />
Prozent auszugehen. Allein in diesen drei Jahren<br />
erhöhte sich kakulativ die ursprüngliche Milchquotenmenge<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s von 2,3 Mrd. kg um<br />
220 bis 270 Mio. kg auf dann 2,5 bis 2,6 Mrd. kg.<br />
Potentialanalyse:<br />
Bei linearer Fortschreibung der bisherigen Produktivitätssteigerungen<br />
ergeben sich Milchleistungen<br />
November 2008 beschlossen worden. Vor diesem Hintergrund ist vom Ministerium e<br />
Gutachten zur Analyse des Milcherzeugungspotentials in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> in Auftr<br />
gegeben worden. Das Gutachten wurde vom Informations- und Forschungszentrum f<br />
Ernährungswirtschaft e.V. (ife) in Kiel erstellt und soll einen Beitrag TOP-THEMA zur Einschätzung d<br />
zukünftigen Milcherzeugungspotentials in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> leisten. Die Ergebnisse sin<br />
bedeutsam für die zukünftige Politikausrichtung auf dem Weg zu einem Milchquotenaussti<br />
2015. Analysiert wurden dabei insbesondere die natürlichen, wirtschaftlichen und rechtlich<br />
Rahmenbedingungen und begrenzenden Faktoren der Milcherzeugung in <strong>Schleswig</strong>-Holstei<br />
Bestandteil des Gutachtens ist auch eine Milcherzeugerbefragung, die vom ife m<br />
Unterstützung des Landeskontrollverbandes durchgeführt wurde.<br />
Seit Beginn des bundesländerübergreifenden Milchquotenhandels im Juli 2007 kommt es z<br />
deutlichen Milchquotenzuwächsen in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> (vgl. Abb. 1).<br />
Abbildung 1: Milchquotensalden der Übertragungsgebiete nach Übertragungsstellen<br />
vom Abbildung 01.07.2007 1: Milchquotensalden bis 02.11.2008 der Übertragungsgebiete<br />
nach Übertragungsstellen vom 01.07.2007 bis 02.11.2008<br />
in Tonnen Milchquote<br />
100.000<br />
80.000<br />
60.000<br />
40.000<br />
20.000<br />
0<br />
-20.000<br />
-40.000<br />
-60.000<br />
Quelle: MLUR, November 2008<br />
SH* NI/SH BW BY NW HE RP<br />
Demgegenüber gibt es durch die Düngemittelverordnung,<br />
die eine Grenze von 170 kg Stickstoff aus<br />
Wirtschaftsdünger (Viehhaltung) je ha vorsieht,<br />
Grenzen. Im Rahmen des Gutachtens wurden auf<br />
Basis des bisherigen Milchmengenwachstums<br />
Wachstumsregionen auf Gemeindeebene bzw.<br />
Unternaturraumebene identifiziert. Es wurde unterstellt,<br />
dass es dort auch weiterhin zu Wachstum<br />
kommt.<br />
Unterstellt man auch in den Nicht-Wachstumsregionen<br />
die gleichen Milchleistungssteigerungen wie<br />
in den Wachstumsregionen unter Ausschöpfung der<br />
Düngeverordnungsgrenzen in den Wachstumsregi-<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
Milchquotenbörsentermine:<br />
01.07.2007<br />
02.11.2007<br />
01.04.2008<br />
01.07.2008<br />
02.11.2008<br />
Übertragungsstellen an der Milchquotenbörse West-Deutschland<br />
von Quelle: rd. 8.800 MLUR, kg je Kuh November und Jahr im 2008 Jahr 2020 in onen kann sich die Milchmenge in <strong>Schleswig</strong>-Hol-<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>. Das Szenario „Trendfortschreistein auf rd. 4,0 Mrd. kg Milch (bzw. +1,7 Mrd. kg)<br />
bung Milchleistung“ ergab im Jahr 2020 eine um bis zum Jahr 2020 erhöhen. Dieses Extremszenario<br />
614 Zusammen Mio. kg erhöhte mit den Milcherzeugungsmenge.<br />
Milchquotenerhöhungen ist als in Abbildung Folge der 2 dargestellt. Mid-Term-Review Dies würde einer erhöhte Er- sich d<br />
Die Milchquote Analyse der in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> Bestimmungsfaktoren für im die Milchquotenjahr höhung der gegenwärtigen 2007/08 um Milcherzeugungsmenge<br />
+2,3 Prozent und im Ja<br />
Begrenzung der Milcherzeugung in <strong>Schleswig</strong>- im Jahr 2007 um 74 % entsprechen. Um diese Po-<br />
<strong>Holstein</strong> zeigt, dass weder die Einschränkung tentiale zu erschließen, müssten die Milcherzeuger<br />
beim Grünlandumbruch noch die Begrenzung der in den Wachstumsregionen (rot schraffierte Fläche<br />
Flächennutzung durch Vertragsnaturschutz eine Be- in Abb. 2) deutlich mehr Kühe melken als bisher und<br />
grenzung für die Ausdehnung der Milcherzeugung die Milchleistung müsste sich gegenüber 2007 im<br />
in der Zukunft bedeuten würde.<br />
Durchschnitt um 30 % erhöhen.<br />
Je nach Szenariorechnung bedeutet dies mögliche<br />
jährliche Wachstumsraten der Milcherzeugung in<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> in Höhe von 2 bis 5 Prozent bis<br />
2020.<br />
Die Molkereiwirtschaft in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> verarbeitet<br />
zur Zeit von rd. 2,3 Mrd. kg Milch weniger<br />
als 50 % im Lande zu Milchprodukten mit höherer<br />
Wertschöpfung.<br />
Etwa 300 bis 400 Mio. kg werden in benachbarten<br />
Bundesländern verarbeitet und rd. 1 Mrd. kg<br />
Rohmilch werden als Versandprodukte (Magermilchkonzentrat,<br />
Rahm) in andere Bundesländer<br />
oder in das benachbarte EU-Ausland versendet.<br />
5
6<br />
TOP-THEMA<br />
Abbildung 2: Zukunftsszenario 2020: Potentiale der Milcherzeugung in <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> unter Berücksichtigung der Vorgaben der Düngeverordnung<br />
Abbildung 2: Zukunftsszenario 2020: Potentiale der Milcherzeugung<br />
in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> unter Berücksichtigung der Vorgaben der Düngeverordnung<br />
Die hohen Wachstumserwartungen der schleswigholsteinischen<br />
Milcherzeuger kam auch dadurch<br />
zum Ausdruck, dass rd. 2/3 der Milcherzeuger die<br />
Erweiterung der Kuhzahl und der Milcherzeugungsmenge<br />
des Betriebes in der Zukunft planen. In den<br />
nächsten 5 Jahren planen sie im Durchschnitt den<br />
Kuhbestand um ca. 20 Kühe (entspricht rd. 150.000<br />
kg Milch je Betrieb) zu erweitern. Von den 1/3 der<br />
Milcherzeuger, die nicht weiterwachen wollen,<br />
wurden folgende Gründe dafür genannt: 1. nicht<br />
vorhandene Hofnachfolge (41%), 2. Zu hohe Arbeitsbelastung<br />
(27%), Flächenknappheit und zu<br />
hohe Pachtpreise (19%), zu geringe Milchpreise<br />
Befragung von 1.390 Milcherzeuger des LKV<br />
(14%).<br />
Dies ist ein wichtiger Bestimmungsgrund für eine Allen teilnehmenden Milcherzeugern sei für die<br />
Im Rahmen des o.g. Gutachtens fand von August bis Oktober 2008 – erstmalig in <strong>Schleswig</strong>im<br />
Bundesvergleich geringere Wertschöpfung bzw. Bereitschaft den Bogen auszufüllen und zurückzu- Die Auswertung der Befragungsergebnisse zeigte,<br />
<strong>Holstein</strong> für geringere – Milchpreise. eine Befragung Zukünftig der wird im es wichtig Landeskontrollverband senden gedankt. Nur <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> so war die für solche Befra- e.V. organisierten<br />
dass 51 % der Milcherzeuger im Rahmen des<br />
Milcherzeuger sein, eine höhere Wertschöpfung zum Betriebswachstum in der Milchverar- und deren Hemmfaktoren statt. Von den 4.141<br />
Mitgliedsbetrieben beitung in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> des zu LKV erzielen. haben 1.390 Abbildung Betriebe, 3: also Betriebsgrößenverteilung 33,5 Prozent, den (Anzahl zweieinhalbseitigen<br />
Kühe je Betrieb) in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> je nach<br />
Fragebogen zurückgesendet. Insgesamt konnten Datengrundlage: davon Grundgesamtheit 1.351 Fragebögen (SH 2007), im Hinblick LKV Mitgliedsbetriebe auf die (LKV 2008) und LKV Stich-<br />
4<br />
Notwendigkeiten Befragung von 1.390 Milcherzeuger und auch die des Hemmnisse LKV probe (Stichprobe 2008)<br />
im Unternehmenswachstum anonym ausgewertet<br />
Im Rahmen des o.g. Gutachtens fand von August<br />
werden. Die Stichprobe kann sowohl für die Gesamtheit der schleswig-holsteinischen<br />
bis Oktober 2008 – erstmalig in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
SH 2007 LKV 2008 Stichprobe2008<br />
Milcherzeuger als auch für die LKV-Mitgliedsbetriebe 60,0% – die üblicherweise etwas größer als der<br />
– eine Befragung der im Landeskontrollverband<br />
Durchschnitt <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> in e.V. <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> organisierten Milcherzeu- sind - als repräsentativ angesehen werden, wie die<br />
Abbildung ger zum Betriebswachstum 3 zeigt. und deren Hemmfak- 50,0%<br />
toren statt. Von den 4.141 Mitgliedsbetrieben des<br />
Abb.3: LKV haben Betriebsgrößenverteilung 1.390 Betriebe, also 33,5 Prozent, den (Anzahl 40,0% Kühe je Betrieb) in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> je<br />
nach zweieinhalbseitigen Datengrundlage: Fragebogen Grundgesamtheit zurückgesendet. (SH 2007), LKV Mitgliedsbetriebe (LKV<br />
2008) Insgesamt und konnten LKV davon Stichprobe 1.351 Fragebögen (Stichprobe im 30,0% 2008)<br />
Hinblick auf die Notwendigkeiten und auch die<br />
Hemmnisse im Unternehmenswachstum anonym<br />
20,0%<br />
ausgewertet werden.<br />
Die Stichprobe kann sowohl für die Gesamtheit der<br />
schleswig-holsteinischen Milcherzeuger als auch<br />
für die LKV-Mitgliedsbetriebe – die üblicherweise<br />
etwas größer als der Durchschnitt in <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> sind - als repräsentativ angesehen werden,<br />
wie die Abbildung 3 zeigt.<br />
10,0%<br />
0,0%<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
Allen teilnehmenden Milcherzeugern sei für die Bereitschaft den Bogen auszufüllen und<br />
zurückzusenden gedankt. Nur so war die für solche Befragungen sehr hohe Rücklaufquote von<br />
3<br />
gungen sehr hohe Rücklaufquote von 32,6 Prozent<br />
erst möglich.<br />
Die bisherige Dynamik der Betriebsentwicklung wird<br />
daran deutlich, dass insgesamt rd. 80 % der Milchviehbetriebe<br />
in den letzten 10 Jahren gewachsen<br />
sind. Laut Befragungsergebnis ist von durchschnittlich<br />
rd. 20 % freien Kuhplatzkapazitäten – die zur<br />
Zeit insbesondere durch Jungvieh belegt sind - je<br />
Betrieb auszugehen. Als Hauptgründe für die Nichtausschöpfung<br />
des Wachstumspotentials in Form<br />
freier Kuhstallplätze gaben rd. 70 % die mit der<br />
Nutzung verbundenen Kosten der zusätzlichen Lieferrechte<br />
(Milchquote) an. Als weitere Hauptgründe<br />
wurde die Flächen- und Arbeitsknappheit sowie die<br />
Notwendigkeit der Unterbringung der Nachzucht<br />
genannt.<br />
1-49 50-99 100-199 200-299 >300<br />
Quelle: ife Forschungszentrum 2008, eigene Berechnung und Darstellung auf Basis der Daten des Landeskontrollverbands<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V., Statistikamt Nord, 2008.<br />
Quelle: ife Forschungszentrum 2008, eigene Berechnung und Darstellung auf Basis der Daten<br />
des Landeskontrollverbands <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V., Statistikamt Nord, 2008.
von frei werdenden Produktionsstätten in der Milcherzeugung auszugehen ist. Die Analyse<br />
zeigte, dass 31 % der heutigen Milcherzeuger keinen Nachfolger haben und weitere 26 %<br />
unsicher über die zukünftige Hofnachfolge sind. Übertragen auf die Grundgesamtheit bedeutet<br />
dies, dass von den z.Zt. bestehenden 5.352 Milcherzeugern allein aus TOP-THEMA<br />
dem Grund mangelnder<br />
Hofnachfolge mindestens 1.700 Betriebe bis maximal 3.000 Betriebe in den nächsten<br />
Jahren/Jahrzehnten aufgeben werden.<br />
Wachstums Investitionen durchführen wollen. Da- Abb. Abbildung 4: Wenn 4: Wenn die Milchquote bald nicht bald mehr nicht existiert, mehr existiert, dann wird die<br />
bei dominiert bei Kuhplatzerhöhungen die Erwei- Flächenknappheit dann wird die Flächenknappheit das Hauptproblem das Hauptproblem im Wachstum im Wachstum sein! sein!<br />
terungsinvestitionen vor den Neubauinvestitionen;<br />
im Fall der Melkstände – die ohnehin geringere "Welches sind die wichtigsten Hemmnisse<br />
Investitionssummen erfordern- überwiegen dagegen<br />
die Neubauinvestitionen. Die zu erwartende<br />
Modernisierung der Betriebe wurde auch darin<br />
bei Erhöhung der Kuhzahl und der<br />
Milchmenge"<br />
deutlich, dass 17 % der Betriebe den Einsatz eines<br />
Melkroboters und 32 % die Einführung eines elektronischen<br />
Tiererkennungssystems planen.<br />
Milchquote<br />
45%<br />
Flächenknappheit<br />
Als Hemmnisse für das einzelbetriebliche Wachstum<br />
gelten in der Reihenfolge der Wichtigkeit<br />
1. die Milchquote, 2. die Flächenknappheit, 3. der Arbeitskräftemangel<br />
Arbeitskräftemangel und 4. die Kapitalknappheit.<br />
Der niedrige Milchpreis als Wachstumshemmnis Kapitalknappheit<br />
wurde erst an 5. Stelle genannt (vgl. Abb. 4). Ihre<br />
Entwicklungschancen sehen die Milcherzeuger<br />
in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> hauptsächlich in Aufsto- Niedriger Milchpreis<br />
ckungen, Kostensenkungen und dem Aufbau neuer<br />
Quelle: Eigene Erhebung, 2008.<br />
Betriebszweige im Bereich Bioenergie.<br />
Quelle: Eigene Erhebung, 2008.<br />
Die Befragungsergebnisse zeigen auch, dass in der nachfolge mindestens 1.700 Betriebe bis maximal<br />
Zukunft im Rahmen des Strukturwandels von frei 3.000 Betriebe in den nächsten Jahren/Jahrzehnten<br />
werdenden Produktionsstätten in der Milcherzeu- Handlungsempfehlungen<br />
aufgeben werden.<br />
gung auszugehen ist.<br />
Handlungsempfehlungen<br />
Die Analyse zeigte, dass 31 % der heutigen Mil- <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> hat ein ausgesprochen hohes<br />
cherzeuger keinen Nachfolger haben und weitere Milcherzeugungspotential. Mit der zukünftigen Er-<br />
26 % unsicher über die zukünftige Hofnachfolge schließung dieses Potentials kann eine deutliche<br />
angewiesen.<br />
sind. Übertragen auf die Grundgesamtheit bedeutet Steigerung der Wertschöpfung der schleswig-<br />
dies, dass von den z.Zt. bestehenden 5.352 Milholsteinischen Landwirtschaft verbunden sein. Die<br />
cherzeugern allein aus dem Grund mangelnder Hof- gesamte Wertschöpfungskette Milch ist dabei auf<br />
178x90 Rind im Bild 20.01.2009 13:57 Uhr Seite 1<br />
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In der Zukunft ist im Rahmen des Strukturwandels<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> hat ein ausgesprochen hohes Milcherzeugungspotential. Mit der<br />
von freiwerdenden Produktionsstätten in der Mil-<br />
zukünftigen Erschließung dieses Potentials kann eine deutliche Steigerung der Wertschöpfung<br />
cherzeugung auszugehen. Die Analyse zeigte, dass<br />
der schleswig-holsteinischen Landwirtschaft verbunden sein. Die gesamte<br />
31 % der heutigen Milcherzeuger keinen Nachfolger<br />
Wertschöpfungskette Milch ist dabei auf Innovationen und Wertschöpfungssteigerung<br />
haben und weitere 26 % unsicher über die Hofnachfolge<br />
sind. Weiterhin ist laut Befragungsergebnis<br />
In der Zukunft ist im Rahmen des Strukturwandels von durchschnittlich von freiwerdenden rd. 20 % freien Produktionsstätten Kuhplatzkapa- in<br />
der Milcherzeugung auszugehen. Die Analyse zeigte, zitäten – dass die zur 31 Zeit % insbesondere der heutigen durch Milcherzeuger<br />
Jungvieh<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
20%<br />
25%<br />
36%<br />
34%<br />
© ife 2009<br />
Innovationen und Wertschöpfungssteigerung angewiesen.<br />
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7
8<br />
RSH eG<br />
belegt sind - je Betrieb auszugehen. Es sollte daher<br />
geprüft werden, ob die bisherige Konzentration der<br />
Investitionsförderungen auf Neubauinvestitionen<br />
nicht ergänzt werden sollte um die Förderung von<br />
Erweiterungsinvestitionen. Insbesondere ist bei<br />
einer weitergehenden Förderung darauf zu achten,<br />
dass das vorhandene Altkapital der Milcherzeugung<br />
(z.B. aufgebende Betriebe) entsprechend genutzt<br />
wird. Angesichts der Kapitalknappheit wäre dies<br />
für die Phase der Erschließung des Milcherzeugungspotentials<br />
gesamtwirtschaftlich sinnvoll.<br />
Die Analyse zeigt auch, dass deutlich erhöhte<br />
Milcherzeugungsmengen hohe Anforderungen an<br />
die zukünftige Milchverarbeitung stellen. Diese<br />
ergeben sich daraus, dass längerfristig nur bei Erhöhung<br />
der Wertschöpfung der Milch höhere Milcherzeugungspreise<br />
im Vergleich zu anderen Regionen<br />
möglich sind. Die aktuelle Milchmarktreform<br />
(„Health Check“) setzt genau hier an und sieht eine<br />
verstärkte Förderung in den Bereichen Milcherzeugung,<br />
Milchverarbeitung und Milchvermarktung<br />
vor.<br />
Bei der Ausgestaltung der Förderung ist zu beachten,<br />
dass die Milcherzeugung in Hinblick auf die<br />
Nutzung bzw. Umnutzung vorhandener Ressourcen<br />
gestärkt wird. Verstärkte Anreize zur Unterstützung<br />
von Erweiterungsinvestitionen anstelle der Konzentration<br />
auf Neubauinvestitionen sind zu prüfen.<br />
In der Ausgestaltung der Förderung ist – vor dem<br />
Hintergrund der abstockungs- und aufgebenden<br />
Betriebe - zu prüfen, ob verstärkt Anreize gesetzt<br />
werden sollten, um Produktionsalternativen zur Milcherzeugung<br />
attraktiv zu machen, wie dies bisher<br />
bereits im Rahmen der Förderung der Diversifizierung<br />
erfolgt. Für die gesamte schleswig-holstei-<br />
nische Milchverarbeitung wird eine Konzeption bzw.<br />
ein Masterplan benötigt, damit die vorhandene und<br />
eine zukünftige Förderung zur erhöhten nachhaltigen<br />
Wertschöpfung der Milch beitragen. Ein derartiger<br />
Masterplan sollte auf folgende Punkte eine<br />
Antwort haben:<br />
Wie können Anreize gesetzt werden, um Dichtevorteile<br />
der Milcherzeugung und Milchverarbeitung<br />
(z.B. im Rahmen von Transportkosteneinsparungen)<br />
nutzen zu können?<br />
Welche Anreize müssen gesetzt werden, damit die<br />
schleswig-holsteinische Rohmilch höhere Verwertungen<br />
am Markt erzielt und im Vergleich zu anderen<br />
Regionen höhere Milchpreise für die Milcherzeuger<br />
erzielt werden können?<br />
Wie kann zukünftig mit der erhöhten Volatilität und<br />
dem Preisrisiko in der Wertschöpfungskette Milch<br />
effizient umgegangen werden, damit es nicht zu einseitigen<br />
Belastungen durch Preisrisiken kommt?<br />
Wie kann das Know-How und die Ausbildung im<br />
Bereich Milchverarbeitung gesichert und verstärkt<br />
werden?<br />
Wie können die Exportchancen für schleswig-holsteinische<br />
Milchprodukte verbessert werden?<br />
Welche strategischen Allianzen können zur höheren<br />
Wertschöpfung der Rohmilch in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
beitragen?<br />
Welche Anreize müssen gesetzt werden, damit längerfristig<br />
die Energieeffizienz der gesamten Wertschöpfungskette<br />
Milch verbessert werden kann<br />
(Klimaschutz, Energiekosten)?<br />
Wenn Antworten auf diese Fragen gefunden werden,<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
können positive regionale Effekte erwartet werden.<br />
Dazu gehören eine höhere Investitionsbereitschaft,<br />
die Erhöhung der Nachfrage nach Arbeitskräften in<br />
der Milcherzeugung und -verarbeitung, die Kostensenkungen<br />
durch stärkere Kooperationen im Absatz<br />
und in der Vermarktung, die niedrigeren Transportkosten<br />
der Milch, günstigere CO2- und Umweltbilanzen,<br />
ein größeres Angebot an Arbeitskräften mit<br />
dem Spezialwissen Milch und positive Effekten zwischen<br />
Forschung und Unternehmen.<br />
Angesichts steigender Milchquotenmengen innerhalb<br />
Europas und innerhalb Deutschlands wird es<br />
in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> – als Wachstumsregion für<br />
Milch - zukünftig darauf ankommen, ob man es<br />
schafft, höhere Marktanteile im deutschen und europäischen<br />
Milchmarkt zu erzielen.<br />
Die beschlossenen Milchquotenerhöhungen und<br />
die bundesweite Handelbarkeit von Milchquoten<br />
verbessern die Chancen der Wachstumsbetriebe.<br />
Da die Milchquote auch weiterhin ein großes<br />
Wachstumshemmnis darstellt, sollte im Sinne einer<br />
Wachstumsregion am Kurs ihrer Entwertung<br />
festgehalten werden. Zusätzlich sind auch für Abstockungsbetriebe<br />
begleitende Maßnahmen notwendig.<br />
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<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG gewählt 2008<br />
Vertreter<br />
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Rasse Fleischrinder 60580 26360 Jaspers Anke Dockenhudener Chaussee 198 25468 Halstenbek<br />
3 58919 32474 Greiner Jürgen Ginsterweg 1 24576 Hagen<br />
30875 32655 Tews Rüdiger Dorfstraße 8 24113 Molfsee<br />
Ersatzvertreter<br />
Betr.Nr. Mitgl.Nr. Name Vorname Straße PLZ Ort<br />
Rasse Fleischrinder 53605 33008 Eckert Olaf Paul-Gerhardt-Str. 58 23611 Bad Schwartau<br />
3 28673 33922 Ackermann Hans Adolf Loiter Straße 8 24888 Steinfeld<br />
12659 11902 Lass Carsten Theodor Dorfstraße 23 25926 Westre
Erläuterung zur Bilanz und<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Bilanz<br />
Aktiva<br />
Die Position der immateriellen Vermögensgegenstände<br />
der RSH eG - EDV-Standard- und Individual-<br />
Software - ist bedingt durch planmäßige Abschreibungen<br />
auf knapp 30.000 EURO gesunken.<br />
Die Position der Sachanlagen umfasst Grundstücke,<br />
Gebäude, technische Anlagen und Maschinen,<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie den<br />
Kälberbestand in der Position der Anlagen im Bau.<br />
Insgesamt sind die Sachanlagen um rund 300.000<br />
EURO auf 6,3 Mio. gesunken, eine Folge der vorgenommenen<br />
planmäßigen Abschreibungen. Investitionen,<br />
die über Ersatzinvestitionen hinaus gehen,<br />
fanden im Geschäftsjahr nicht statt. Die Zahl der<br />
gehaltenen Bullen und neu aufgestallten Kälber ist<br />
– verglichen zum Geschäftsjahr 2006/2007 – erneut<br />
leicht rückläufig.<br />
Die Position der Finanzanlagen ist im Geschäftsjahr<br />
um 34.000 EURO gesunken, eine Folge der Teilrückführung<br />
eines Kredites an die Tierzuchtverwaltung.<br />
Als wesentliche Beteiligungen bestehen nach wie<br />
vor die Beteiligung an der <strong>Rinderzucht</strong> Mecklenburg-<br />
Vorpommern, der German Genetics International,<br />
der Zuchtviehexport GmbH sowie in der Position<br />
der Geschäftsguthaben bei Genossenschaften die<br />
Beteiligung an der Tierzuchtverwaltung. Die sonstigen<br />
Ausleihungen betreffen ausschließlich einen<br />
Liquiditätskredit an die Tierzuchtverwaltung.<br />
Das Vorratsvermögen der Genossenschaft, bestehend<br />
aus Futterbeständen, Laborartikeln sowie dem<br />
Spermabestand und Embryonen, liegt wertmäßig<br />
auf dem Niveau des Vorjahres. Die Einzelpositionen<br />
werden unter Berücksichtigung von Wertabschlägen<br />
kaufmännisch vorsichtig bewertet.<br />
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
betragen knapp 1,9 Mio. EURO. Sie liegen damit<br />
auf dem Niveau des Vorjahres, wobei zu beachten<br />
ist, dass zur Abdeckung von Forderungsausfällen -<br />
insbesondere im Viehhandelsbereich - Einzel- und<br />
Pauschalwertberichtigungen gebildet worden sind.<br />
Mögliche Risiken für die Genossenschaft sind damit<br />
ausreichend abgedeckt.<br />
Die Position der Forderungen gegen Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht umfasst<br />
das Kapitalanlagekonto bei der NOG GmbH<br />
& Co. KG.<br />
Die Position der sonstigen Vermögensgegenstände<br />
wird im Wesentlichen geprägt durch ein bei der<br />
Allianz zur Absicherung von Altersteilzeitverhält-<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
RSH eG<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s Laurie EX91 (Stormatic EX90 x Rudolph EX90 x Comestar Laurie VG87) von der Wendell GbR, Beringstedt.<br />
Halbschwester von NOG Jeremy. Laurie, väter- und mütterlicherseits auf Laurie Sheik zurückgehend, erreichte<br />
auf der RSH-Verbandsschau 2008 eine 1d-Platzierung und war 1b auf der German Open 2008. Sie wurde 2008 für den All<br />
German Wettbewerb des DHV in der Kategorie „Kühe mit mehr als 3 Abkalbungen“ nominiert. Sie kombiniert Exterieur<br />
und Produktionsbereitschaft (1.200 kg F + E) auf höchstem Nievau und ist Bullenmutter der RSH eG. Dr. H. Kahle<br />
Foto: KeLeKi<br />
nissen angelegtes Festgeld. Im Wertpapierbestand<br />
befindet sich nach wie vor ein Papier emittiert von<br />
der Raiffeisenbank Heide.<br />
Die liquiden Mittel sind um knapp 900.000 EURO<br />
auf 8 Mio. EURO gestiegen. Die Rechnungsabgrenzungsposten<br />
valutieren zum 31.08.2008 mit 216.000<br />
EURO. Sie beinhalten abgegrenzte Prämien zur Altersvorsorge<br />
sowie zu diversen Beiträgen.<br />
Passivseite<br />
Das wirtschaftliche Eigenkapital der RSH eG beträgt<br />
15,9 Mio. EURO zu 15,7 Mio. EURO im Vorjahr bzw.<br />
76% der Bilanzsumme. Die nominelle Erhöhung des<br />
Eigenkapitals ist zurückzuführen auf Zuweisungen<br />
von Dividenden, Warenrückvergütungen sowie Laktationsprämienansprüche<br />
zu den Geschäftsguthaben<br />
in den Fällen, in denen diese noch nicht vollständig<br />
eingezahlt waren.<br />
Die Positionen der Kapitalrücklagen und der Ergebnisrücklagen<br />
sind auf dem Niveau des Vorjahres.<br />
Der Bilanzgewinn der Genossenschaft liegt mit<br />
448.754,03 EURO knapp unter dem Niveau des Vorjahres<br />
und setzt sich aus dem Gewinnvortrag in Höhe<br />
von 275.000 EURO sowie dem Jahresüberschuss in<br />
Höhne von knapp 174.000 EURO zusammen.<br />
Die Position der Rückstellungen ist um 300.000<br />
EURO angestiegen, im Wesentlichen durch Zuführungen<br />
zur Position Instandhaltungsrückstellungen<br />
für laufende Umbaumaßnahmen am Standort<br />
Schönböken, die zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung<br />
beauftragt waren sowie für im Geschäftsjahr<br />
2008/2009 geplante Umbaumaßnahmen am<br />
Standort Schönböken. Ansonsten setzen sich die<br />
Rückstellungen im Wesentlichen aus Rückstellungen<br />
für Altersteilzeitverpflichtungen in Höhe von<br />
525.000 EURO, für Personal (Weihnachtsgeld, Endabrechnung<br />
auf Leistungslohn, Urlaubsansprüche)<br />
in Höhe von 900.000 EURO sowie Zahlungen im<br />
Rahmen des Zuchtprogramms (Laktationsprämie,<br />
Zuchtprogrammbonus) in Höhe von 665.000 EURO<br />
zusammen.<br />
Gegenüber Kreditinstituten bestehen zum Bilanzstichtag<br />
Verbindlichkeiten in Höhe von 606.000<br />
EURO. Hierbei handelt es sich um ein für die<br />
Baumaßnahmen in Gönnebek aufgenommenes<br />
langfristiges Darlehen.<br />
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />
Leistungen betragen - wie im Vorjahr - knapp über 1<br />
Mio. EURO. Die größten Positionen hierin sind Verbindlichkeiten<br />
aus der Warenrückvergütung in Höhe<br />
9
10<br />
RSH eG<br />
Bilanz zum 31. August 2008<br />
Aktiva Passiva<br />
Geschäftsjahr Vorjahr Geschäftsjahr Vorjahr<br />
EURO TEURO EURO TEURO<br />
Anlagevermögen Eigenkapital<br />
- immaterielle - Geschäftsguthaben 3.658.053,70 3.423<br />
Vermögensgegenstände 29.482,05 87<br />
- Grundstücke und Gebäude 4.035.889,09 4.380<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
- Rücklagen 11.817.264,94 11.811<br />
- Bilanzgewinn 448.754,03 482<br />
- Technische Anlagen,<br />
Maschinen<br />
- Betriebs- und<br />
267.248,91 233<br />
Geschäftsausstattung 1.830.922,99 1.810<br />
- Anlagen im Bau 205.661,59 226<br />
- Finanzanlagen 1.175.676,70 1.210<br />
Anlagevermögen gesamt 7.544.881,33 7.946 Eigenkapital gesamt 15.924.072,67 15.716<br />
Umlaufvermögen Fremdkapital<br />
- Vorräte 1.808.201,98 1.839<br />
- Forderungen 2.572.824,38 2.597<br />
- Rückstellungen 3.052.670,67 2.711<br />
- Wertpapiere 776.413,56 744<br />
- Verbindlichkeiten 1.782.917,24 1.791<br />
- Kasse, Guthaben bei<br />
7.978.851,91 7.022 - Rechnungs- 137.412,91 155<br />
Kreditinstituten<br />
abgrenzungsposten<br />
- Rechnungsabgrenzungsposten<br />
215.900,33 225<br />
Summe der Aktivseite 20.897.073,49 20.373 Summe der Passivseite 20.897.073,49 20.373<br />
477.000 EURO sowie Verbindlichkeiten aus Warenlieferungen<br />
in Höhe von ebenfalls 477.000 EURO.<br />
An sonstigen Verbindlichkeiten weist die Genossenschaft<br />
115.000 EURO aus. Im Wesentlichen<br />
handelt es sich hierbei um Verbindlichkeiten aus<br />
sonstigen Steuern.<br />
Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten mit<br />
137.000 EURO beinhalten einen abgegrenzten Zinszuschuss<br />
für das aufgenommene Fremdkapital im<br />
Zusammenhang mit dem Bau in Gönnebek.<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Die beiden Hauptbereiche der Genossenschaft<br />
– Besamung und Zucht sowie Zuchtviehhandel –<br />
nahmen auch im laufenden Geschäftsjahr völlig<br />
unterschiedliche Entwicklungen. Während der<br />
Zuchtviehhandel auf Grund der Blauzungenverbreitung<br />
und der damit einhergehenden Handelshemmnisse<br />
eingebrochen ist und ein Bruttoumsatzverlust<br />
in Höhe von knapp 2 Mio. EURO hingenommen<br />
werden musste, stiegen die Erlöse im Bereich der<br />
Besamung um 1,5 Mio. EURO an. Bei den Umsatzsteigerungen<br />
der Besamung ist allerdings zu berücksichtigen,<br />
dass hiervon rund 400.000 EURO auf<br />
die zu Beginn des Geschäftsjahres vorgenommene<br />
Preiserhöhung bei der Grundgebühr zurückzuführen<br />
waren. Gleichwohl ist es erfreulich, dass mit einer<br />
Zunahme von etwa 4,5% in den Erstbesamungen<br />
dieser Bereich so deutliche Zuwächse hatte wie<br />
noch nie seit Bestehen der RSH eG. Auch wenn<br />
überproportionale Zuwächse in den Spermaaufpreisen<br />
für eigenproduziertes Sperma die Bindung unserer<br />
Mitglieder zum Unternehmen dokumentieren,<br />
muss weiterhin der Marktanteil des Fremdspermas<br />
kritisch betrachtet werden. Hier gilt es, verlorene<br />
Marktanteile zukünftig zurückzugewinnen.<br />
Die Erträge aus Dienstleistungen, Mitgliedsbeiträgen,<br />
Herdbuch, Herdbuchaufnahmegebühren, Kör-<br />
gebühren etc. sind - verglichen zum Vorjahr - nur<br />
unwesentlich angestiegen.<br />
Die Bestandsveränderung liegt mit 303.000 EURO<br />
deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Hierbei ist<br />
zu berücksichtigen, dass zum 31.08. eine Modifikation<br />
der Bewertung des eigenproduziertem und des<br />
Zukaufspermas vorgenommen wurde. Eine entsprechende<br />
Gegenposition findet sich in der Position<br />
Pauschalwertberichtigungen auf Spermabestände,<br />
so dass die Veränderung der Bewertungssystematik<br />
erfolgsneutral gebucht wurde.<br />
Während noch im Vorjahr die Position der sonstigen<br />
betrieblichen Erträge entscheidend geprägt<br />
war durch Gewinne aus dem Abgang von Anlagevermögen<br />
sowie aus der Auflösung von Rückstellungen<br />
(141 TEURO bzw. 260 TEURO) liegen diese<br />
mit 1,2 Mio. nunmehr wieder auf dem Niveau eines<br />
üblichen Geschäftsjahres.
Die Gesamtleistung des Unternehmens beträgt 23,4<br />
zu 24,4 Mio. EURO im Vorjahr. Die für das laufende<br />
Geschäftsjahr gewährte Warenrückvergütung in<br />
Höhe von 446 TEURO (Vorjahr 340 TEURO) ist hierin<br />
bereits enthalten.<br />
Der Rückgang im Zuchtviehhandelsgeschäft schlägt<br />
sich ebenfalls nieder im Rückgang der Aufwendungen<br />
für Roh- und Betriebsstoffe, diese Position<br />
ist von 11,1 Mio. auf 9,6 Mio. im laufenden<br />
Geschäftsjahr gesunken. Der Rückgang ist fast<br />
ausschließlich auf den Rückgang bei den Zuchtviehzukäufen<br />
zurückzuführen. Unter weiterer Berücksichtigung<br />
der Aufwendungen für bezogene<br />
Leistung (Laktationsprämie, Tierarztgebühren und<br />
Trächtigkeitsuntersuchungen) ergibt sich ein Rohergebnis<br />
von 13 Mio. EURO. Dieses liegt um 400.000<br />
EURO über dem Niveau des Vorjahres.<br />
Die Position Personalaufwand ist um 350.000 EURO<br />
gestiegen. Die Steigerung in Höhe von knapp 5%<br />
entspricht der vereinbarten Lohnsteigerung zum<br />
01.09.2007 sowie 01.09.2008.<br />
Die Abschreibungen betragen 1,3 Mio. wie im<br />
Vorjahr und beinhalten die ordentlichen Abschreibungen<br />
auf Sachanlagevermögen.<br />
Die Position der sonstigen ordentlichen betrieblichen<br />
Aufwendungen ist um 300.000 EURO gestiegen.<br />
Die Steigerung ist ausschließlich zurückzuführen<br />
auf die Erhöhung der Position Instandhaltung, hier<br />
wurden Umbaumaßnahmen eines Stallsegmentes<br />
in Schönböken zur Quarantänisierung von Vererbern<br />
im Zusammenhang mit der Blauzungenkrankheit sowie<br />
zukünftig durchzuführende Umbaumaßnahmen<br />
im Bereich des Labors berücksichtigt.<br />
Das Zinsergebnis der RSH eG beträgt 114.000 EURO.<br />
Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dass die<br />
anteilige Übernahme von Zuchtprogrammkosten der<br />
NOG GmbH & Co. KG in Höhe von 330.000 EURO als<br />
Aufwand aus Verlustübernahme gebucht wird und<br />
somit das Zinsergebnis mindert, wirtschaftlich sind<br />
dies Zuchtprogrammkosten.<br />
Die sonstigen Steuern der RSH eG betragen 43.000<br />
EURO und setzen sich zusammen aus Grundsteuer<br />
sowie Kfz-Steuer. An Steuern von Einkommen und<br />
Ertrag ist das Körperschaftssteuerguthaben in Höhe<br />
von 16.000 EURO verbucht.<br />
Der Jahresüberschuss 2007/2008 beträgt<br />
173.630,64 EURO. Unter Berücksichtigung eines<br />
Gewinnvortrags in Höhe von 275.123,39 EURO ergibt<br />
sich ein Bilanzgewinn in Höhe von 448.754,03<br />
EURO. Unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch<br />
die Delegiertenversammlung soll aus dem Bilanzgewinn<br />
eine Dividende in Höhe von 6%, entsprechend<br />
rund 200.000 EURO, ausgeschüttet werden, der<br />
Rest soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.<br />
J. Ahlert<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
vom 01.09.2007 bis 31.08.2008<br />
Geschäftsjahr<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
Geschäftsjahr<br />
EURO<br />
RSH eG<br />
Vorjahr<br />
TEURO<br />
Erlöse 23.424.431,75 24.391<br />
./. Materialaufwand 10.378.101,60 11.732<br />
= Rohergebnis 13.046.330,15 12.659<br />
./. Personalaufwand 6.966.901,48 6.613<br />
./. Abschreibungen 1.267.576,98 1.328<br />
./. sonstige Aufwendungen 4.725.320,66 4.406<br />
Zwischensumme 86.531,03 312<br />
+ Zins- und Beteil.-Erträge 114.275,49 7<br />
= Ergebnis der gewöhnlichen<br />
Geschäftstätigkeit 200.806,52 319<br />
+/./. Steuer ./. 27.175,88 ./.84<br />
= Jahresüberschuss 173.630,64 235<br />
+ Gewinnvortrag 275.123,39 247<br />
./. Einstellungen in Rückl. - -<br />
= Bilanzgewinn 448.754,03 482<br />
Dunja x VG 86 Roels vom Milchhof Wesenberg, Groß Wesenberg. 1a und Sieger alt RSH-Verbandsschau 2008, war 2008<br />
nominierte für den All German Wettbewerb des DHV. Dunja ist mit EX 92 aktuell die höchst eingestufte Rotbuntkuh in<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>. Ihr außergewöhnliches Exterieur machte sie zu einer der erfolgreichsten Schaukühe der <strong>Rinderzucht</strong><br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG. auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Ebenso war sie Mitglied der Faber-<br />
Nachzucht auf der EURO-Tier in Hannover. Neben dem Exterieur überzeugt sie auch mit einer sehr guten Milchleistung<br />
und sehr gutem Milchinholtsstoffen. Aus diesem Grund qualifizierte sie sich als Bullenmutter im Rotbuntzuchtprogramm<br />
der RSH eG., ihr Elago-Red-Sohn Edberg geht zurzeit in den Testeinsatz. G. Koch, Foto: Schulze<br />
11
12<br />
RSH eG<br />
Aktualisierung unserer Mitgliederdatei<br />
Bitte helfen Sie uns, unsere Mitgliederdatei auf dem laufenden zu halten.<br />
Dazu möchten wir Sie bitten, diesen Erfassungsbogen an die Zentrale in Neumünster zu faxen (04321 / 905-396).<br />
Diese Maßnahme dient ausschließlich dem Abgleich der bisher schon bei uns gespeicherten Mitgliedsdaten. Wir versichern, dass diese Daten<br />
ausschließlich der internen Verwendung zur Sicherstellung eines korrekten Betriebsablaufes dienen. Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben!<br />
J. Ahlert<br />
Fax: 04321 / 905-396<br />
Betriebs-Nr.<br />
Name (Bitte den korrekten, rechtsgültigen Namen, z.B. Max Mustermann GbR, angeben)<br />
Straße<br />
Ort<br />
Telefax<br />
Mobil-Tel.<br />
Name (Nur für Personengesellschaften (z.B. GbR) oder Kapitalgesellschaften:<br />
bitte Angabe des/der Vertretungsberechtigten)<br />
Mitglieds-Nr.<br />
Vorname<br />
PLZ<br />
Telefon<br />
E-Mail<br />
Rasse<br />
Vorname<br />
Rind im Bild 1/2009
NEU:<br />
Rind im Bild<br />
online<br />
Frischer Wind im Netz:<br />
www.rsheG.de<br />
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Technik und vielen neuen Angeboten rund um das Rind. Ab sofort können Sie auch direkt<br />
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Geburtenmeldung nutzen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf www.rsheG.de.<br />
<strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG | Rendsburger Straße 178 | D-24537 Neumünster | Tel. +49 (0)4321 / 905-300 | Fax +49 (0)4321 / 905-395 & -396 | E-Mail rsheG@rsheG.de
14<br />
LKV<br />
71. Hauptversammlung des Landes-<br />
kontrollverbandes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V.<br />
Der Landeskontrollverbandes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
e.V. (LKV) führte am 9. Dezember 2008 im Rendsburger<br />
„Conventgarten“ seine 71. Hauptversammlung<br />
durch. Der Vorsitzende Eckhard Marxen zog<br />
auf dieser Veranstaltung vor den Delegierten aus<br />
den Kreiskontrollvereinen und zahlreichen Gästen<br />
aus dem Landwirtschaftsministerium, der Landwirtschaftskammer,<br />
dem Bauernverband, der <strong>Rinderzucht</strong><br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> sowie Institutionen der<br />
Forschung und der Lehre ein positives Fazit über die<br />
Arbeit im abgelaufenen Jahr. Dank der erneut gestiegenen<br />
Kuhzahl und der sparsamen Wirtschaftsweise<br />
ist der LKV für die Zukunft gut aufgestellt.<br />
Der als Vorstandsmitglied ausgeschiedene ehemalige<br />
Präsident der Landwirtschaftskammer, Hermann<br />
Früchtenicht (r.), nach der Verabschiedung durch den<br />
LKV-Vorsitzenden Eckhard Marxen.<br />
Der Vorsitzende begrüßte auf dieser Hauptversammlung<br />
besonders den neu gewählten Präsidenten der<br />
Landwirtschaftskammer <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, Claus<br />
Heller, Wendtorf, der durch sein neues Amt auch<br />
Vorstandsmitglied beim LKV wurde. Sein Vorgänger<br />
Hermann Früchtenicht, der dieses Amt zehn<br />
Jahre lang ausgeübt hatte, wurde herzlich verabschiedet.<br />
In die Amtszeit von Früchtenicht fiel eine<br />
Neuausrichtung der Landwirtschaftskammer, die<br />
auch Konsequenzen für den LKV hatte. So konnte<br />
der LKV 2001 das bis dato nur gemietete Gelände<br />
in Kiel-Steenbek von der Landwirtschaftskammer<br />
erwerben.<br />
Der Vorsitzende dankte auch den übrigen Gästen für<br />
die fruchtbare Zusammenarbeit im abgelaufenen<br />
Jahr. In seinen Begrüßungsworten beklagte er die<br />
brisante wirtschaftliche Lage der Milchviehbetriebe<br />
und äußerte die Hoffnung, dass das tiefe Tal der<br />
niedrigen Milchpreise bald durchschritten sei.<br />
Ehrengäste auf der 71. Hauptversammlung.<br />
Geschäftsbericht<br />
Über die Arbeit des LKV im abgelaufenen Jahr<br />
berichtete der Geschäftsführer Gerd Schulz. Arbeitsschwerpunkte<br />
waren neben den vielen Routinearbeiten<br />
verschiedene Weiterentwicklungen<br />
in Verbindung mit der Datenverarbeitung. Der<br />
Großrechnerbetrieb soll durch ein modernes Datenbank-System<br />
abgelöst werden. Dafür erfolgten<br />
umfangreiche Vorarbeiten und Schulungen. Damit<br />
die erforderlichen Programme nicht vollständig neu<br />
entwickelt werden müssen, sondern Vorhandenes<br />
auch beim LKV <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eingesetzt<br />
werden kann, wurde er Gesellschafter der RDV<br />
EDV-Entwicklungs- und Vertriebs GmbH mit Sitz in<br />
München. Bei der Weiterentwicklung der Datenerfassung<br />
mit dem Ezi-Scanner wird auf dänische<br />
Erfahrungen zurückgegriffen. Auch bei der Durchführung<br />
der MLP mit einem Melkroboter kommt es<br />
Mit großem Interesse verfolgen die Delegierten den Verlauf der Hauptversammlung<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
nicht nur auf die Melkarbeit an. Die Bereitstellung<br />
der Daten auf den Betrieben für die Auswertung<br />
beim LKV ist auf zahlreichen Betrieben noch verbesserungsfähig.<br />
In Zusammenarbeit mit der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> eG hat der LKV einen Weg zur Meldung der<br />
Deckdaten von gekörten Bullen in Verbindung mit<br />
der Anmeldung des Kalbes in der HIT-Datenbank<br />
eingerichtet. Des Weiteren wurde den Mitgliedern<br />
mit der Einführung des neuen Kennwertes „Leistung<br />
je Lebenstag“ auf den LKV-Rückberichten<br />
eine neue Information an die Hand gegeben, um die<br />
Effizienz ihrer Kühe zu vergleichen. Da in diesem<br />
Wert neben der Leistung auch die Aufzuchtphase<br />
und die Trockenstehzeiten mit einfließen, ist er aussagekräftiger<br />
als ein Vergleich allein auf der Basis<br />
der Leistung.
Wahlen<br />
Das Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes<br />
Lorenz Christian Carstensen, Ipernstedt, wurde für<br />
weitere drei Jahre in sein Amt gewählt. Er gehört<br />
dem Gremium seit 1999 an und ist seit 2005 stellvertretender<br />
Vorsitzender des LKV.<br />
Neu in das Schiedsgericht wählten die Delegierten<br />
Vinzenz Andersen aus Rosgaard bei Flensburg.<br />
Er tritt die Nachfolge von Klaus-Dieter Petersen<br />
aus Gangerschild an, der sich nach 16 Jahren in<br />
diesem Gremium nicht wieder zur Wahl stellte.<br />
Hans-Jürgen Wendt aus Riepsdorf wurde als stell-<br />
Die im Kreiskontrollverein Rendsburg ausgezeichneten<br />
Mitglieder nach der Übergabe der Stallplaketten und<br />
Urkunden.<br />
vertretendes Mitglied des Schiedsgerichts wiedergewählt.<br />
Vortrag<br />
Zum Abschluss der Hauptversammlung referierten<br />
Frank Koschinski aus dem Ministerium für Landwirtschaft,<br />
Umwelt und ländliche Räume (MLUR)<br />
und Dr. Holger Thiele vom Informations- und Forschungszentrum<br />
für Ernährungswirtschaft e. V.,<br />
Kiel, über das „Entwicklungspotential des Milcherzeugungsstandortes<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>“. Die<br />
Ausführungen der Referenten nahmen dabei Bezug<br />
auf eine vom MLUR initiierte Befragung der LKV-<br />
Der LKV zeichnet Betriebe für<br />
eine gute Produktionstechnik aus<br />
Die Produktionstechnik ist ein Zusammenspiel vieler<br />
einzelner Faktoren im Betrieb.<br />
Ihre Beurteilung und positive Beeinflussung sind<br />
die Basis für eine erfolgreiche Produktion. Bei der<br />
Milchleistungsprüfung (MLP) werden neben der<br />
Leistung der Kühe zahlreiche andere Daten erfasst<br />
bzw. errechnet, die für die Beurteilung der Produktionstechnik<br />
hilfreich sind, insbesondere für die Fütterung,<br />
die Eutergesundheit, die Reproduktion und<br />
die Selektion.<br />
Die Ergebnisse werden den Mitgliedern jährlich mit<br />
der Auswertung Herdenvergleich mitgeteilt. Auf<br />
der Basis der Ergebnisse dieses Herdenvergleichs<br />
wählt der LKV jährlich Betriebe mit überdurchschnittlichen<br />
Leistungen bei der Produktionstechnik<br />
aus, um sie im Laufe des Winters auf den Kreisvereinsversammlungen<br />
auszuzeichnen.<br />
Von allen bei der Erstellung des Herdenvergleichs<br />
anfallenden Informationen werden sieben Parame-<br />
ter für die Auswahl der Spitzenbetriebe herangezogen,<br />
die in unterschiedlicher Gewichtung zu einem<br />
Gesamtergebnis beitragen. Das größte Gewicht hat<br />
die Milchleistung mit einem Anteil von 45 %.<br />
Die Bewertung der Milchleistung basiert auf der<br />
energiekorrigierten Lebensleistung der ganzjährig<br />
geprüften und der Abgangskühe unter Berücksichtigung<br />
der Nutzungsdauer. Sie orientiert sich also<br />
nicht an der aktuellen Herdenleistung.<br />
Die im Prüfjahr zugegangenen Färsen gehen noch<br />
nicht in die Berechnung der Leistung ein.<br />
Bei der Auswahl werden des Weiteren folgende<br />
Kriterien berücksichtigt:<br />
• Eutergesundheit<br />
(= Zellzahl im Jahresdurchschnitt), 20 %<br />
• Harnstoffgehalt der Milch<br />
(= Abweichungen zu einem Optimalbereich<br />
von 200 bis 280 mg/kg Milch), 10 %<br />
Anerkennung für herausragende Leistungen bei der<br />
Produktionstechnik für Mitglieder im Kreiskontrollverein<br />
Pinneberg.<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
LKV<br />
Mitglieder im Sommer 2008. Koschinski stellte<br />
die Entwicklung des Umfangs der Milchquoten der<br />
schleswig-holsteinischen Milcherzeuger dar. Durch<br />
die aktuellen Milchquotenaufstockungen und den<br />
Erwerb von Quoten in anderen Bundesländern hat<br />
sich die Milchquote in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> in den<br />
letzten drei Jahren um 7,2 %, das sind durchschnittlich<br />
2,4 % pro Jahr, erhöht. Aus der genannten Erhebung<br />
und weiteren Analysen leitete Dr. Thiele<br />
ab, dass die wachstumswilligen Milcherzeuger ihre<br />
Produktion in Zukunft deutlich steigern werden. Die<br />
natürlichen Voraussetzungen sind dafür in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
vorhanden.<br />
• Erstkalbealter, 10 %<br />
• Remontierungsrate, 5 %<br />
• Vollständigkeit der Abstammung, 5 %<br />
• Zwischenkalbezeit, 5 %.<br />
Bei der Bewertung handelt es sich nicht um finanzielle<br />
Kriterien. Sie ist deshalb unabhängig von der<br />
aktuellen Milchpreissituation. Gute Leistungen bei<br />
den genannten Kriterien verbessern jedoch den Betriebserfolg.<br />
Die Auswahl der Betriebe erfolgt innerhalb der<br />
Kreise unter Berücksichtigung der Herdenrasse.<br />
Bei den rotbunten Herden wird zusätzlich die<br />
schwerpunktmäßige Zuchtrichtung der Herden berücksichtigt.<br />
Auszeichnung für Mitglieder im Kreiskontrollverein<br />
Lauenburg für überdurchschnittliche Leistungen bei der<br />
Produktionstechnik.<br />
15
16<br />
LKV<br />
Neuer Vorsitzender im<br />
Kreiskontrollverein Rendsburg<br />
Im Kreiskontrollverein Rendsburg stellte sich der<br />
bisherige Vorsitzende Hans-Detlef Müller, Barkhorn/Jevenstedt,<br />
nach Ablauf seiner Wahlperiode<br />
nicht wieder zur Wahl. Hans-Detlef Müller war seit<br />
1988 für den LKV ehrenamtlich tätig, zunächst als<br />
Ersatzdelegierter und seit 1994 als Vorsitzender<br />
des Kreiskontrollvereins. In dieser Funktion war<br />
er auch Mitglied des LKV-Gesamtvorstandes. Der<br />
LKV-Vorsitzende Eckhard Marxen dankte ihm für<br />
sein langjähriges Engagement für den Landeskontrollverband<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V. und wünschte<br />
ihm alles erdenklich Gute in dem nun allmählich<br />
nahenden Ruhestand.<br />
Zu seinem Nachfolger wählten die Mitglieder<br />
des Kreiskontrollvereins auf der Versammlung am<br />
Der LKV in Kürze<br />
Die LKV-Mitglieder hielten im Januar 308.906<br />
Kühe. Das ist der höchste Kuhbestand seit dem<br />
Januar 2004.<br />
Die starke Ausstockungsphase ebbt jedoch ab.<br />
Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat<br />
wurden 2,2 % mehr Kühe geprüft. Vor einem Jahr<br />
betrug der Anstieg gegenüber dem Januar 2006<br />
5,4 %.<br />
Die Leistungsentwicklung zu Beginn des Prüfjahres<br />
2009 zeigt die nachstehende Tabelle. Nach der Lei-<br />
Ergebnisse der Milchleistungsprüfung<br />
in Mecklenburg-Vorpommern<br />
Der Landeskontrollverband für Leistungs- und Qualitätsprüfung<br />
in Mecklenburg-Vorpommern e.V.,<br />
Güstrow, weist für das Prüfjahr 2008 733 Mitgliedsbetriebe<br />
mit einer durchschnittlichen Herdengröße<br />
von 238 Kühen aus.<br />
Die Zahl der kontrollierten A+B-Kühe ist mit 172.902<br />
Kühen um 2,3 % gewachsen. Die geprüften A+B-<br />
Der neu gewählte Vorsitzende des Kreiskontrollvereins<br />
Rendsburg, Paul-Hermann Hameister (l.), und sein<br />
Vorgänger, Hans-Detlef Müller.<br />
14. Januar 2009 in der Gastwirtschaft Margarethenmühle<br />
in Legan den 48-jährigen Landwirtschaftsmeister<br />
Paul-Hermann Hameister. Herr Hameister<br />
Leistungsergebnisse am Prüftag nach Monaten<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
bewirtschaftet mit seiner Familie einen Betrieb in<br />
Timmaspe bei Neumünster. Die 70 Kühe umfassende<br />
schwarzbunte Herdbuchherde und Schweinemast<br />
bilden die Schwerpunkte seines Betriebes.<br />
Neben dem neuen Amt als Vorsitzender des Kreiskontrollvereins<br />
Rendsburg und damit auch Mitglied<br />
des LKV-Gesamtvorstandes engagiert Herr Hameister<br />
sich in weiteren Ehenämtern bei der <strong>Rinderzucht</strong><br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG als Vorsitzender des<br />
Kreisvereins Schwarzbunte, bei der VR-Bank und im<br />
Aufsichtsrat der Meierei Upahl.<br />
Der LKV-Vorsitzende Eckhard Marxen wünschte<br />
dem neu gewählten Vorsitzenden eine glückliche<br />
Hand und viel Freude in seinem neuen Amt.<br />
Monat Milch Fett Eiweiß Harnstoff Zellzahl<br />
kg ±Vj. % ±Vj. % ±Vj. mg/kg ±Vj. (1.000) ±Vj.<br />
Oktober 2008 24,6 -0,2 4,27 +0,02 3,47 -0,02 218 -35 250 + 4<br />
November 25,1 +0,1 4,28 -0,02 3,49 -0,01 219 -22 259 +14<br />
Dezember 25,9 +0,2 4,28 +0,02 3,48 +0,03 225 -13 253 - 2<br />
stungsstagnation im Prüfjahr 2008 ist auch im neuen<br />
Jahr noch keine deutliche Veränderung zu erkennen.<br />
Die Verringerung des Milchharnstoffgehaltes,<br />
Kühe erbrachten eine Leistung von 8749 kg Milch<br />
mit 4,06 % Fett, 3,38 % Eiweiß und insgesamt 651<br />
Fett+Eiweiß-kg. Die Leistungssteigerung beträgt 52<br />
kg Milch bei unveränderter Fett+Eiweiß-Menge.<br />
Die 113.178 A+B-Herdbuchkühe (+ 3,0 %) erreichten<br />
mit 9108 kg Milch (+74 kg) 4,04 %<br />
Fett (-0,04 %), 3,38 % Eiweiß (-0,01 %) und 676<br />
die vor gut einem Jahr begann, setzt sich auch in<br />
diesem Winter fort. Der Milcheiweißgehalt bleibt<br />
dennoch auf dem hohen Niveau des Vorjahres.<br />
Fett+Eiweiß-kg (+1 kg) ebenfalls eine Leistungssteigerung.<br />
71 % der MLP-Betriebe hatten eine<br />
Kuhzahl von mehr als 100 Kühen.<br />
Jeder dritte Betrieb lag in der Größenordnung<br />
zwischen 200 und 500 Kühen.
Deckdaten per Internet<br />
Deckdaten per Internet.<br />
Sie sind es leid, die Deckdaten Ihrer Herde per Liste<br />
an Sie den sind LKV es zu leid, melden die und Deckdaten Ihr PC dreht Ihrer Däumchen? Herde per Liste<br />
an den LKV zu melden und Ihr PC dreht Däumchen?<br />
So können Sie diesen Zustand ändern:<br />
-<br />
So<br />
Rufen<br />
können<br />
Sie die<br />
Sie<br />
Hompage<br />
diesen<br />
des<br />
Zustand<br />
LKV unter<br />
ändern:<br />
„www.lkv-sh.de“ auf<br />
- Rufen Sie die Hompage des LKV unter „www.lkv-sh.de“ auf.<br />
- Fordern Sie Ihr Passwort online an (Deckdatenerfassung)<br />
- Fordern Sie Ihr Passwort online an (Deckdatenerfassung).<br />
- Per Brief erhalten Sie die erforderlichen Zugangsdaten<br />
- Per Brief erhalten Sie die erforderlichen Zugangsdaten.<br />
-<br />
Die<br />
Die<br />
Lebensnummern<br />
Lebensnummern ihrer<br />
ihrer<br />
Kühe<br />
Kühe<br />
brauchen<br />
brauchen<br />
Sie nicht<br />
Sie<br />
erfassen:<br />
nicht erfassen:<br />
denn<br />
denn<br />
- alle weiblichen Tiere ab ab 12 12 Monate Monate stellen stellen wir in wir der in der<br />
Zeitraum- und Stichtagserfassung bereit bereit.<br />
- Herdbuch- oder oder Lebensnr. Lebensnr. des Hofbullen des Hofbullen und Deckzeitraum und Deckzeitraum<br />
im<br />
im<br />
Formularkopf<br />
Formularkopf<br />
einmal<br />
einmal<br />
eingeben<br />
eingeben<br />
und die Kühe<br />
und<br />
anklicken<br />
die Kühe anklicken.<br />
- „Speichern“ drücken. - Fertig -.<br />
- „Speichern“ drücken – Fertig –<br />
- Entsprechend funktioniert auch die Stichtagserfassung.<br />
- Entsprechend funktioniert auch die Stichtagserfassung<br />
Ein umfangreiche Hilfefunktion Hilfefunktion kann aufgerufen kann aufgerufen werden. werden.<br />
In<br />
In unserem<br />
unserem<br />
Demo-Betrieb<br />
Demo-Betrieb<br />
können<br />
können<br />
Sie das Programm<br />
Sie das Programm<br />
testen.<br />
testen.<br />
Außer den den normalen Internetgebühren Internetgebühren entstehen entstehen keine Kosten.<br />
keine Kosten.<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
LKV<br />
17
18<br />
ANGLER<br />
Der 1. stellvertretende Vorsitzende<br />
Frank Bernhard wurde einstimmig wiedergewählt<br />
Deutsche Rotviehzüchter<br />
tagten in Süderbrarup<br />
Die Jahresversammlung des Verbandes Deutscher<br />
Rotviehzüchter (VDR) begann im Dezember 2008 mit<br />
der Besichtigung des Zuchtbetriebes Fuschera-Petersen<br />
in Fahrdorf. Anschließend wurde Frank Bernhard<br />
aus Niederfrohna in Sachsen als 1. stellvertretender<br />
Vorsitzender bestätigt. Bei den Berichten<br />
aus den einzelnen Verbänden konnte von stabilen<br />
Zahlen berichtet werden. Die höchsten Leistungen<br />
wurden in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> ermolken. Bei den<br />
Leistungszahlen aus dem hessischen Zuchtgebiet<br />
fielen eine Reihe von Angler Auktionsfärsen auf,<br />
die bei der Müller GbR in Mornshausen gewaltige<br />
Leistungen erbrachten. Eine Zubel Tochter von L.<br />
Teilnehmer des VDR bei Familie Fuschera-Petersen, Fahrdorf<br />
Engelbrecht aus Grundhof erzielte knapp 12.000 kg<br />
Milch in der 6. Laktation. Eine Ustor Tochter aus der<br />
Zucht von D. Wree, Nordballig brachte es in der 4.<br />
Laktation auf 11.647 kg Milch und 924 kg Fett und<br />
Eiweiß. Eine Zamba Tochter schloss die 2. Laktation<br />
mit knapp 11.000 kg Milch ab. Züchter ist D. Bendixen<br />
aus Brebel. Eine Baldo Tochter produzierte<br />
in der 4. Laktation 4,30 % Eiweiß bei 9.000 kg, sie<br />
kommt ebenfalls aus dem Stall von Cl. H. Jacobsen,<br />
Hohenlieth. Den Rotviehzüchtern aus allen Teilen<br />
Deutschlands wurde mitgeteilt, das am 09. Juni 2009<br />
wieder eine Tierschau in Angeln stattfinden wird.<br />
C.-P. Tordsen<br />
Ein kurzer Auslauf bei schönem Winterwetter Fotos: Tordsen<br />
Rind im Bild 1/2009
Aktuelle Zuchtwerte Fleischrinder<br />
Die aktuellen Ergebnisse der Zuchtwertschätzung für<br />
Fleischrinder aus der Zuchtwertschätzung Dezember<br />
2008 sind mit Jahresbeginn veröffentlicht. Bullen<br />
der schleswig-holsteinischen Züchter dominieren<br />
wieder stark die Topliste der bundesweiten Zuchtwertschätzung<br />
Fleischrinder.<br />
Charolais<br />
Wie im Vorjahr befinden sich zwei Bullen unter den<br />
Top 10 der Charolais-Bullen Deutschlands. Der Bulle<br />
SALOMON von Anke Jaspers, Halstenbek, rangiert<br />
an dritter Stelle und verbesserte sich um 4 RZF-<br />
Punkte auf 127, Sicherheit: 54 %. Seine Teilzuchtwerte:<br />
ZW maternal 106, ZW Tageszunahme 118,<br />
ZW Bemuskelung 122 liegen deutlich im positiven<br />
Bereich und haben sich in allen drei Merkmalen verbessert.<br />
ULM, ebenfalls von Anke Jaspers, bestätigt<br />
seine Leistungen: ZW TZ 128, ZW B 123 mit einem<br />
RZF von 123, Sicherheit: 56 %.<br />
Limousin<br />
Der Lino-Sohn LASSE Pp aus der Jack P-Tochter Nissa<br />
aus der Zucht von Dr. Jan Bielfeldt, Bargen, setzte<br />
sich mit einem RZF von 125, Sicherheit 63 %, auf den<br />
zweiten Platz der bundesweiten Topliste. Zahlreiche<br />
positive Nachkommen beweisen die Vorzüge dieses<br />
hornlosen Bullen. Seine Teilzuchtwerte verbesserten<br />
sich auf ZW mat 97, ZW TZ 125, ZW B 121. Es folgt<br />
JACK P mit einem RZF von 121, Sicherheit 64 %,<br />
ebenfalls von Dr. Jan Bielfeldt.<br />
Unter den Top 20 Bullen der Rasse Limousin folgen<br />
auf Platz 15 der luxemburgische Bulle Alex von<br />
Volker Butenschön, Schmalstede, und der Mas du<br />
Clo-Sohn MARVIN von Jan Bielfeldt mit einem hohen<br />
Zuchtwert von 118, Sicherheit 62 %. Der RSH-<br />
Besamungsbulle SPENCER gehört mit einem RZF von<br />
117, Sicherheit 54 % zu den besten Limousinbullen<br />
Deutschlands (ZW TZ 120, ZW B 111).<br />
Blonde d´ Aquitaine<br />
Unter den Top 10 der überregionalen Gesamtliste<br />
finden sich bei der Rasse Blonde d´ Aquitaine allein<br />
6 Bullen aus schleswig-holsteinischer Zucht bzw.<br />
im Besitz schleswig-holsteinischer Züchter. Wie in<br />
den Jahren zuvor dominieren die Podium-Söhne die<br />
Zuchtwertschätzung bei dieser Rasse.<br />
Der Podium-Sohn POTTER von Carsten Theodor Lass,<br />
Westre, führt die Topliste mit einem RZF von 123,<br />
Sicherheit 53 % an. Sein Teilzuchtwert für Tageszunahme<br />
liegt bei 127 und sein Zuchtwert für Bemuskelung<br />
bei 121. Es folgt auf Rang 4 der französische<br />
Bulle URANUS, ebenfalls im Besitz von C. T. Lass mit<br />
einem RZF von 120, Sicherheit 53 %. Alle drei Teilzuchtwerte<br />
liegen deutlich im positiven Bereich: ZW<br />
mat 104, ZW TZ 112, ZW B 117. Der französische<br />
Bulle PODIUM von Hans Ackermann, Steinfeld, verbessert<br />
sich auf 115 bei 62 % Sicherheit. Es folgt der<br />
Fleischvererber INDIGO (RZF 115, Sicherheit 47 %)<br />
von Martin Schulz aus Jevenstedt und der großrah-<br />
Die besten Bullen Deutschlands sowie <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s (RZF >107;Si. > 40% und > 5 Nachkommen)<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
FLEISCHRINDER<br />
mige Podium-Sohn PONTIAK von H. H. Butenschön,<br />
Schmalstede, mit demselben Zuchtwert.<br />
Angus<br />
Der beste schleswig-holsteinische Angusbulle nach<br />
RZF befand sich im Gemeinschaftsbesitz von Michael<br />
Frädrich, Wyk und Karl-Ludwig Freiherr von Hollen,<br />
Gottesgabe. Der RZF von 116 hat mit 77 % eine hohe<br />
Sicherheit. Die Vorzüge des Bullen GAG liegen in der<br />
Bemuskelung (ZW B 116 und ZW TZ 113). KREUZ-<br />
BUBE von Jörn Christern, Geesthacht, erreicht einen<br />
Zuchtwert von 114. Mit einem hohen Zuchtwert für<br />
Tageszunahme (111) sorgt der Halloween-Sohn HET-<br />
ZER für zahlreiche Nachkommen bei Peter Möller<br />
Ehlers in Rodenäs.<br />
Hereford<br />
An der Spitze der Herefordbullen setzt sich Wolfmann<br />
von Jens Reimer, Wakendorf, durch (RZF<br />
127, Sicherheit 40 %). Der amerikanisch-dänisch<br />
gezogene Wolfmann macht besonders auf sich aufmerksam,<br />
wegen seiner guten Tageszunahme seiner<br />
Nachkommen.<br />
Fleckvieh-Fleisch<br />
Zu den Spitzenbullen der Rasse gehört der Sirius-<br />
Sohn ULRIK von Johann Peter Laß, Osterschnatebüll.<br />
Ulrik verbessert sich um 5 Punkte auf 121 bei einer<br />
Sicherheit von 48 %.<br />
C. Henningsen, Abt. Fleischrinder<br />
Charolais<br />
HB-NR. Name Horn GJ RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B Status Besitzer<br />
DE 0937485756 Salomon 2005 127 54 106 118 122 aktiv Jaspers, Halstenbek<br />
FR 6770535233 Ulm 2003 123 56 90 128 123 aktiv Jaspers, Halstenbek<br />
DE 0346058067 ENZIO 2003 112 65 104 104 113 aktiv Peters, Kaiser-Wilhelm-Koog<br />
DE 0665124514 NATHAN 2000 111 75 105 101 114 Abg. Peters, Kaiser-Wilhelm-Koog<br />
DE 1300952147 Onegin P 2001 111 57 110 101 105 Abg. Schacht, Bad Oldesloe<br />
DE 0348398166 Jacko 2004 110 45 101 106 109 aktiv Thomsen, Sankelmark<br />
DK 4956801370 ECCO P 2000 108 75 99 109 104 aktiv Jaspers, Halstenbek<br />
DE 0346569080 CAPITAIN 2002 108 67 105 98 114 aktiv Peters, Kaiser-Wilhelm-Koog<br />
DE 0349244679 Laurent 2004 107 55 109 97 108 Abg. Thomsen, Sankelmark<br />
DE 0110400975 NIKLAUS 1998 107 46 99 104 111 Abg. Heldt, Bollingstedt<br />
Limousin<br />
HB-NR. Name Horn GJ RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B Status Besitzer<br />
DE 0114663171 Lasse Pp 2005 125 63 97 125 121 aktiv Bielfeldt, Erfde/Bargen<br />
DE 0112864806 JACK P 1999 121 64 95 126 112 Abg. Bielfeldt, Erfde/Bargen<br />
LU 0898529268 ALEX 2005 119 52 96 120 115 aktiv Butenschön, Schmalstede<br />
DE 0114289651 Marvin 2004 118 62 108 108 115 aktiv Bielfeldt, Erfde/Bargen<br />
DE 0114663175 Spencer Lim 2005 117 54 96 120 111 aktiv RSH eG<br />
FR 5703325274 Sacapuce 2001 116 71 102 110 116 aktiv Butenschön, Schmalstede<br />
DE 0345901154 IVO P 2001 112 74 96 112 114 Abg. Prüß, Thumby<br />
FR 2302612438 Sosie 2001 112 54 99 112 109 Abg. Peters, Jagel<br />
DE 0114843145 Hanno PS 2006 112 49 104 107 108 aktiv Carstensen, Sollerup<br />
DE 0110403982 GALANT 1996 111 72 100 110 108 Abg. Bielfeldt, Erfde/Bargen<br />
DE 0114299631 Rossini PP 2003 111 65 99 111 109 Abg. Rahn, Tielen<br />
DE 0349363145 Osiris 2003 110 70 99 107 113 aktiv Tews, Molfsee<br />
19
20<br />
FLEISCHRINDER<br />
DE 0114299664 Kasper PS 2004 109 71 99 110 104 aktiv Prüß, Thumby<br />
DE 0113203254 GRAF P 2001 109 70 102 108 100 aktiv Butenschön, Schmalstede<br />
FR 5703325252 ROSARIO 2000 109 52 95 111 111 Abg. Peters, Jagel<br />
DE 0113203239 Justus LI Pp 2001 108 69 101 107 102 aktiv RSH eG<br />
DE 0114604826 Hiddo 2005 108 48 104 103 107 aktiv Henningsen, Weesby<br />
DE 0577186981 HEROLD 1996 107 83 100 104 109 Abg. Böttger, Ascheberg<br />
DE 0768763756 Strauß S 2005 107 53 91 115 108 aktiv Lucanus, Fargau-Pratjau<br />
Blonde d`Aquitaine<br />
HB-NR. Name Horn GJ RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B Status Besitzer<br />
DE 0114380276 POTTER 2004 123 53 91 127 121 aktiv Lass, Westre<br />
FR 4642162621 Uranus 2003 120 56 104 112 117 aktiv Lass, Westre<br />
FR 8235024291 PODIUM 1999 115 62 88 123 117 Abg. Ackermann, Steinfeld<br />
DE 0113673752 INDIGO 2002 115 47 101 114 109 aktiv Schulz, Jevenstedt<br />
DE 0113673760 PONTIAK 2003 115 45 88 124 113 aktiv Butenschön, Schmalstede<br />
DE 0115087555 ULINO 2005 112 44 98 109 115 aktiv Röschmann, Nortorf<br />
DE 0114380279 ONTARIO 2005 108 45 98 108 107 aktiv RSH eG<br />
Angus<br />
HB-NR. Name Horn GJ RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B Status Besitzer<br />
DE 0665147100 Game-Red 2002 126 80 93 125 130 n.aktiv Hilgert, Großderschau<br />
DE 0349064223 Gag 2003 116 77 99 113 116 aktiv ZG Frädrich, Freih. von Hollen<br />
DE 0348371103 Kreuzbube 2004 114 76 103 109 112 aktiv Christern, Geesthacht<br />
DE 0580204135 Hetzer 2004 112 64 101 111 109 aktiv Ehlers, Rodenäs<br />
DE 0113788000 Ralala 2003 112 46 100 107 117 Abg. Goettsche, Hennstedt<br />
DE 0114224602 Christoph 2003 111 65 102 104 117 aktiv Frädrich, Wyk/Föhr<br />
DE 0112524584 MAX 1999 111 48 106 106 105 Abg. von Hollen, Giekau<br />
DE 0665172471 TORNADO 2005 109 54 101 107 107 aktiv Christern, Geesthacht<br />
DE 0347396822 GARDUS 2002 108 82 96 117 96 Abg. Christern, Geesthacht<br />
DE 0342902861 MENNO 1997 108 79 105 100 110 Abg. Christern, Geesthacht<br />
DE 0580204150 Horch 2005 108 51 100 109 102 aktiv Schröder, Henstedt-Ulzburg<br />
DE 0110700658 CONGO 1998 107 83 99 100 120 n.ak. Frädrich, Wyk/Föhr<br />
DE 0349132192 Sambo 2003 107 61 107 99 106 aktiv Ehlers, Rodenäs<br />
DE 0348793497 GILLO 2004 107 41 93 108 115 aktiv Goettsche, Hennstedt<br />
Hereford<br />
HB-NR. Name Horn GJ RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B Status Besitzer<br />
DE 1402278816 Wrast P 2003 130 67 96 129 128 aktiv Hereford Mutterkuh GmbH, Münchehofe<br />
DK 2531100217 Wolfmann P 2004 127 40 100 124 120 aktiv Reimers, Wakendorf<br />
DE 0344998618 KONSUL 2000 107 58 99 108 105 Abg. Scholmann, Oering<br />
Fleckvieh<br />
HB-NR. Name Horn GJ RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B Status Besitzer<br />
DK 8018500096 H.United P 2003 133 69 99 130 125 aktiv Jacobsen, DK<br />
DK 4547200884 Ulrik P 2003 121 48 100 121 111 aktiv Laß, Osterschnatebüll<br />
DE 0932106567 LANDGRAF Pp 1998 110 64 97 109 114 aktiv Schacht, Bad Oldesloe<br />
DE 1302187806 Stuard P 2004 107 51 97 111 103 aktiv Lafrenz, Hamdorf<br />
Schweiz-Export<br />
White Galloways auch im Ausland gefragt<br />
Kurz vor Weihnachten machten sich eine Kuh mit<br />
Kalb und zwei Färsen auf den Weg in die Schweiz.<br />
Esprit vom Bebensee, das Kalb Helena und die Färsen<br />
Fee und Godiva waren für den Kunden aus der<br />
Schweiz vorgesehen.<br />
Die White Galloway´s von Mechthild Oertel aus<br />
Bebensee sind in dem 1.200 km entfernten Breganzona<br />
nicht unbekannt.<br />
Bereits im Jahr 2003 gingen drei Rinder an Schweizer<br />
Kunden.<br />
C. Henningsen<br />
Abt. Fleischrinder<br />
White Galloways auch im Ausland gefragt Foto: Henningsen<br />
Rind im Bild 1/2009
Best of<br />
1. Färsenchampionat<br />
Termin 6. Mai 2009<br />
Ort Groß Kreutz<br />
Rassen Angus<br />
Blonde d´Aquitaine<br />
Charolais<br />
Fleckvieh<br />
Hereford<br />
Limousin<br />
Uckermärker<br />
Tiere ca. 70 Rinder vom Jährling bis zur<br />
tragenden Färse<br />
Schau Einlass ab 9.00 Uhr<br />
Auktion 13.00 Uhr<br />
Präsentation der Verkaufstiere ab 10.00 Uhr<br />
Championwahl über alle Rassen<br />
Beteiligte Verbände:<br />
RBB Rinderproduktion<br />
Berlin-Brandenburg GmbH<br />
Lehniner Straße 9<br />
D -14550 Groß Kreutz (Havel)<br />
Telefon: +49-33207- 533-030
22<br />
FLEISCHRINDER<br />
Neuer Internet-Meldeweg für Kalbedaten der Fleischrinderbetriebe<br />
HIT-und Herdbuch-Geburtsmeldung<br />
Ab sofort steht für Fleischrinder-Herdbuchbetriebe<br />
der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.G. ein neuer<br />
online-Meldeweg für Geburtsdaten zur Verfügung.<br />
Bisher mussten die Herdbuch relevanten Daten wie<br />
z. B. Geburtsgewicht, Farbe, Name und Vater an die<br />
Herdbuchabteilung der RSH e.G. gemeldet werden.<br />
Seit Dezember 2008 besteht nun die Möglichkeit,<br />
sowohl die HI Tier-Meldung und ebenfalls die Herdbuchdaten<br />
in einem Schritt einzugeben.<br />
Unter dem Menüpunkt „Online-Service“ finden Sie<br />
den Unterpunkt „Geburtsmeldungen Fleischrinder“.<br />
Klicken Sie nun auf den Link: „Zur Geburtsmeldung<br />
für Fleischrinder“. Von dort gelangen Sie zum Meldemodus<br />
des VIT. Dort melden Sie sich mit Ihrer<br />
HI-Tier-Registriernummer und Ihrem PIN wie auf<br />
der HI-Tier-Homepage an. Die PIN wird nicht im VIT<br />
gespeichert.<br />
Nach der Anmeldung werden von HI-Tier die letzten<br />
beiden vergebenen Ohrmarkenserien angezeigt.<br />
Nachdem Sie eine Ohrmarke ausgewählt haben<br />
und die VVVO relevanten Geburtsmeldedaten (Geburtsdatum,<br />
Geschlecht, Ohrmarke der Mutter, Rasse<br />
etc.) eingegeben haben, erscheint ein weiteres<br />
Feld zur Eingabe der Herdbuch relevanten Daten:<br />
Deckdaten, Vater des Kalbes, Name des Kalbes,<br />
Geburtsgewicht, Farbe.<br />
Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme an<br />
dem neuen Verfahren ist, dass die Mutter des gemeldeten<br />
Kalbes im Herdbuch bekannt und dem<br />
meldenden Betrieb zugeordnet ist bzw. im HI-Tier<br />
auf dem Betrieb gemeldet ist.<br />
Bitte beachten Sie, dass dieser Service zwischen<br />
5:00 und 23:00 Uhr zur Verfügung steht. Außerhalb<br />
dieser Zeit können aus technischen Gründen keine<br />
Herdbuch relevanten Angaben eingegeben werden.<br />
Nino vom Osterhof, ein Napoleon-Sohn von Karsten Blohm aus Bönningstedt Foto: Henningsen<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
Die Vorteile des neuen Meldeweges sind:<br />
- Kombinierte Geburtsmeldung für HI-Tier und die<br />
Herdbuchführung<br />
- Nutzung der eigenen Registriernummer und PIN<br />
von HI-Tier<br />
- Nach erfolgreicher Eingabe der VVVO-relevanten<br />
Daten, Eingabe der Herdbuch relevanten Daten:<br />
Deckdaten, Vater des Kalbes, Name des Kalbes,<br />
Geburtsgewicht, Farbe<br />
- Sofortige Fehlerprüfung<br />
- Aktuelle Herdbuchführung<br />
- Wie gewohnt erstellt die LKD GmbH automatisch<br />
den Rinderpass/Stammdatenblatt<br />
Nutzen Sie den neuen Online-Meldeweg, um Ihre<br />
Fleischrinderkalbedaten an HI-Tier und gleichzeitig<br />
an das Herdbuch zu melden!<br />
C. Henningsen<br />
Abt. Fleischrinder
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24<br />
FRÜHER & HEUTE<br />
Alle „Früher“-Bilder mit<br />
freundlicher Genehmigung<br />
von Familie Schübeler<br />
Vielen Dank!<br />
Melken – Frü<br />
Rind im Bild 1/2009
her & Heute<br />
„Heute“-Bilder: Arp<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
FRÜHER & HEUTE<br />
25
26<br />
JUNGZÜCHTER<br />
Jahreshauptversammlung des Landes-<br />
jungzüchterverbandes der <strong>Rinderzucht</strong><br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG<br />
Am Mittwoch, den 3. Dezember 2008 fand die Jahreshauptversammlung<br />
des Jungzüchterverbandes<br />
der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> in der Tierzuchtverwaltung<br />
in Neumünster statt.<br />
Die 1. Vorsitzende Maria Detlefsen begrüßte die<br />
Jungzüchter und Ehrengäste und fuhr mit ihrem<br />
Jahresbericht fort. Sie ließ das vergangene Jahr<br />
Revue passieren und deutlich werden, dass wieder<br />
ein Jahr mit vielen Aktivitäten zu Ende gegangen<br />
ist.<br />
Der Kassenwart Markus Fuschera-Petersen berichtete<br />
über die Kassenentwicklung im vergangenen<br />
Jungzüchterjahr und erklärte, wo die Einnahmen<br />
und Ausgaben her stammten. Er machte deutlich,<br />
dass die Finanzen des Vereins eine solide Grundlage<br />
für das neue Jahr bilden.<br />
Es folgten die Wahlen, deren Rüdiger Böhnke sich<br />
als Wahlleiter annahm. Als erstes wurde das Amt<br />
von Maria Detlefsen als 1. Vorsitzende neu besetzt.<br />
Sie hat bis dato sieben Jahre aktiv im Vorstand mitgewirkt<br />
und schied nun auf eigenen Wunsch aus<br />
dem Vorstand aus. Für sie wurde Markus Fuschera-<br />
Petersen zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Auch<br />
der 2. Vorsitzende Thorsten Freyer verließ den Vorstand<br />
auf eigenen Wunsch nach siebenjähriger Mitarbeit.<br />
Timm Staggen wurde zu seinem Nachfolger<br />
gewählt. Dadurch wurde das Amt des 3. Vorsitzenden<br />
frei, in das Christina Wendt gewählt wurde.<br />
Durch die Neubesetzungen der ersten drei Vorsitzenden<br />
musste ein neuer Kassenwart gewählt werden.<br />
Die Wahl fiel auf Christoph Horn. Für zwei freigewordene<br />
Beisitzer-Posten sind Maren Dethlefs<br />
und Maria Schnepel neu in den Vorstand gewählt<br />
worden.<br />
Bei dieser Jahreshauptversammlung wurde außerdem<br />
Miriam Nobbe offiziell in das Amt als Geschäftsführerin<br />
des Landesjungzüchterverbandes<br />
eingeführt und ist nun Nachfolgerin von Jörn-Thore<br />
Heesch, der bis dahin sieben Jahre der Geschäftsführer<br />
war. Auf die Zusammenarbeit mit den neuen<br />
Vorstandsmitgliedern und der neuen Geschäftsführerin<br />
freuen wir uns alle sehr!<br />
Bei den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern<br />
Maria Detlefsen und Thorsten Freyer, dem alten Ge-<br />
Jungzüchtervorstand 2008/2009 Foto: Böhnke<br />
schäftsführer Jörn-Thore Heesch sowie der neuen<br />
Geschäftsführerin Miriam Nobbe, die uns im letzten<br />
Jahr im Vorstand bereits begleitet hat, wurde für<br />
den tollen Einsatz und die geleistete Arbeit für den<br />
Landesjungzüchterverband gedankt.<br />
Im Anschluss an die Wahlen folgte ein Vortrag von<br />
Matthias Leisen, in dem er Aktuelles aus der RSH<br />
e.G. bekannt gab und über die genomische Selektion<br />
referierte. Dieses innovative Selektionsverfahren<br />
ermöglicht eine Selektion von Bullen/Bullenmüttern<br />
bereit als Kalb, was eine erhebliche Kosten und<br />
Zeitersparnis bei der Nachkommenschaftsprüfung<br />
bedeutet. Es folgte der Vortrag von Karl-Heinz Derboven,<br />
<strong>Rinderzucht</strong>betrieb Derboven in Warpe, mit<br />
dem Thema „Grenzen des Wachstums in modernen<br />
Milchviehzuchtbetrieben“. Er zeigte hierin Faktorknappheiten<br />
auf, die das Wachstum von Milchviehbetrieben<br />
begrenzen könnten und schilderte auch<br />
vergangene und zukünftige Wachstumsschritte<br />
seines Betriebes. Dieses ließ im Anschluss an den<br />
Vortrag eine rege Diskussion zwischen den interessierten<br />
Zuhörern und dem Referenten entstehen.<br />
Svenja Pein<br />
Pressewartin im Landesjungzüchterverband<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
Jungzüchter-<br />
Landesfahrt<br />
2009<br />
Die diesjährige Landesfahrt wird uns in die<br />
Mitte Deutschlands führen, nach Hessen.<br />
Die Fahrt wird sich über einen Zeitraum von<br />
fünf Tagen erstrecken.<br />
Wir planen am 24.08.2009 zu Starten und<br />
werden voraussichtlich am Freitag den<br />
28.08.2009 zurück sein.<br />
Am Programm wird derzeit gearbeitet, es wird<br />
Euch wie immer per Post erreichen und in der<br />
nächsten Rind im Bild veröffentlicht. Wir hoffen,<br />
dass Ihr auch in diesem Jahr wieder Lust<br />
habt und euch zahlreich anmeldet!
Zu dieser Veranstaltung sind alle<br />
Interessierten herzlich eingeladen.<br />
Der Eintritt ist frei, für das leibliche Wohl ist gesorgt.<br />
Der Vorstand des Landesjungzüchterverbandes
28<br />
JUNGZÜCHTER<br />
Jungzüchterschau im<br />
Kreis Rendsburg-Eckernförde<br />
Auch in diesem Frühjahr soll eine gute Tradition der<br />
Rot- und Schwarzbuntzüchter im Kreis Rendsburg-<br />
Eckernförde fortgesetzt werden:<br />
Beide Kreisvereine laden ein zur gemeinsamen<br />
Kreisjungzüchterschau am Sonntag, den 5. April<br />
um 10.00 Uhr in Gnutz.<br />
Ungefähr 50 bis 60 Kinder und Jugendliche werden<br />
ihre Kälber und Jungrinder im Schauring präsentieren.<br />
Entwicklung der Rinderproduktion<br />
in 2008 und Vorschätzung für 2009<br />
Das Statistische Bundesamt hat die vorläufigen<br />
Ergebnisse der Viehbestandserhebung vom 3. Mai<br />
2008 vorgelegt. Auf Grundlage dieser Ergebnisse<br />
wird die Entwicklung des Rinder- und Schweinemarktes<br />
in 2008 dargestellt und für 2009 vorausgeschätzt.<br />
dadurch verringerte sich entsprechend der Durchschnittsbestand.<br />
Aus Vergleichsgründen wurde für 2007 eine Rückrechnung<br />
auf der neuen Basis vorgenommen.<br />
• leichter Rückgang (- 0,1 %) bei den Rindern insgesamt,<br />
Bestandsabbau bei den männlichen Rin-<br />
Entwicklung der Rinderproduktion in 2008 und Vorschätzung für 2009<br />
Rinderbestand Das Statistische am Bundesamt 3. Mai 2008 hat die vorläufigen Ergebnisse dern der verlangsamt. Viehbestandserhebung vom 3. Mai<br />
Bislang 2008 vorgelegt. wurde die Auf Erhebung Grundlage des Viehbestandes dieser Ergebnisse bei •wird Derdie Bestand Entwicklung an Milchkühen des Rinder- stiegund gegen Mai<br />
Rindern Schweinemarktes durch eine in repräsentative 2008 dargestellt Zählung und für 2009 durchvorausgeschätzt.<br />
2007 leicht an, die Anzahl der Mutterkühe ist wiegeführt.<br />
Diese Erhebung wird nunmehr durch eine der rückläufig.<br />
Rinderbestand am 3. Mai 2008<br />
Analyse der HIT-Datenbank vorgenommen.<br />
Bislang wurde die Erhebung des Viehbestandes bei Rindern durch eine repräsentative Zählung<br />
Da durchgeführt. Abschneidegrenzen Diese Erhebung für Kleinstbestände wird nunmehr fehlen, durch Entwicklung eine Analyse des Schlachtrindermarktes der HIT-Datenbank 2008<br />
führt vorgenommen. dies zu einer verbesserten Genauigkeit. und Vorschätzung für 2009<br />
Da Abschneidegrenzen für Kleinstbestände fehlen, führt dies zu einer verbesserten Genauigkeit.<br />
• geringfügig niedrigere Schlachtgewichte bei<br />
Jungbullen (-0,5 %), Gesamtschlachtmenge bei<br />
Kühen und Kälbern leicht angestiegen<br />
• 543 000 t Rind- und Kalbfleisch ausgeführt<br />
(+ 5,1 %). Hauptabnehmerländer Italien, Frankreich,<br />
Niederlande<br />
• 334 000 t Rind- und Kalbfleisch eingeführt<br />
(-3,1 %), Hauptlieferländer Niederlande, Frankreich,<br />
Polen, Italien, Brasilien und Argentinien<br />
• Der Pro-Kopf-Verbrauch bleibt 2008 mit 11,8 kg<br />
nahezu unverändert<br />
• Der Durchschnittspreis für Jungbullen (Handelsklasse<br />
R3) lag im 1. Halbjahr 2008 bei 3,11 €/kg<br />
SG (+ 7,9 % gegenüber vergleichbarem Vorjahreszeitraum)<br />
Verbunden ist damit auch ein Bestandsanstieg an Rindern um rd. 300.000 Tiere gegenüber den<br />
Verbunden<br />
letzten Viehzählungsergebnissen.<br />
ist damit auch ein Bestandsanstieg an Vorausschau<br />
Zudem erhöhte sich die Gesamtzahl der Halter, dadurch verringerte sich entsprechend der<br />
Rindern<br />
Durchschnittsbestand.<br />
um rd. 300.000 Tiere gegenüber den letzten • Rindfleischproduktion in Deutschland 2009 leicht<br />
Viehzählungsergebnissen.<br />
Aus Vergleichsgründen wurde für 2007 eine Rückrechnung rückläufig auf der neuen (- 1,2 Basis %) vorgenommen.<br />
Zudem erhöhte leichter sich Rückgang die Gesamtzahl (- 0,1 %) der bei Halter, den Rindern • Beiinsgesamt, stabilem Inlandsverbrauch Bestandsabbau bei wird den 2009 ein<br />
männlichen Rindern verlangsamt.<br />
Der Bestand an Milchkühen stieg gegen Mai 2007 leicht an, die Anzahl der Mutterkühe<br />
ist wieder rückläufig.<br />
Entwicklung des Schlachtrindermarktes 2008 und Vorschätzung Rind für 2009 im Bild 1/2009<br />
geringfügig niedrigere Schlachtgewichte bei Jungbullen (-0,5 %), Gesamtschlachtmenge<br />
bei Kühen und Kälbern leicht angestiegen<br />
Ort der Veranstaltung ist die Halle der Familie Jürgen<br />
Honermeier, Heinkenborsteler Weg 23 in Gnutz. Alle<br />
Interessierten sind herzlich dazu eingeladen. Für das<br />
leibliche Wohl ist gesorgt und der Eintritt ist frei. Kinder,<br />
die sich noch zur Kreisjungzüchterschau anmelden<br />
möchten, wenden sich bitte an die Vorsitzenden<br />
Klaus-Jürgen Wichmann (RBT) unter 04356 207 oder<br />
Paul Hameister (SBT) unter 04392 5203. U. Lucanus<br />
Selbstversorgungsgrad von 126 % erwartet<br />
• moderater Anstieg des Verbraucherpreises bei<br />
kaum verändertem Verbrauch möglich<br />
• Erzeugerpreise auf bisherigem Niveau, stei-<br />
gende Rindfleischexporte bei rückläufigen Im-<br />
porten erwartet<br />
• geringe Veränderungen bei den Importen/Expor-<br />
ten lebender Tiere<br />
• Zuchtfärsen für die eigene Bestandsergänzung<br />
und Export bleiben gesucht<br />
adr-informationen 49/08<br />
Fleischkonsum<br />
stagniert<br />
Die Bundesbürger haben ihren Fleischverzehr im<br />
vergangenen Jahr etwas eingeschränkt.<br />
Nach Darstellung der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle<br />
(ZMP) lag der Durchschnittsverbauch mit<br />
60,5 kg pro Kopf rund 600 g unter dem Vorjahreswert;<br />
allerdings bewegte er sich damit weiterhin in<br />
der für die vergangenen Jahre ermittelten Spanne<br />
von etwa 60 kg bis 61 kg Fleisch pro Einwohner und<br />
Jahr, wie die Bonner Marktbeobachter mitteilten.<br />
Bezogen auf die einzelnen Fleischarten verminderte<br />
sich der mittlere Pro-Kopf-Verbrauch an Schweinefleisch<br />
in Deutschland nach Angaben der ZMP im<br />
Jahresvergleich um 800 g auf 39,2 kg, während<br />
die Verbraucher den Rindfleischverzehr um durchschnittlich<br />
200 g auf 8,3 kg und den Konsum von<br />
Geflügelfleisch um 300 g auf 11,0 kg einschränkten.<br />
(AgE)<br />
adr-informationen 01/09
Änderung der Tierschutzstandards<br />
für Rinder in der Vorbereitung<br />
Mit dem Neuen Jahr werden in der Europäischen<br />
Union auch die Planungen konkreter, eigene Tierschutzstandards<br />
für Rinder zu entwerfen.<br />
Die EU-Kommission hat bei der Europäischen Behörde<br />
für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ein Gutachten<br />
zu den Haltungsbedingungen von Nutzrindern<br />
in Auftrag gegeben, das Anfang dieses Jahres erwartet<br />
wird. Außer für Kälber gibt es derzeit keine<br />
umfassenden Vorschriften für die Rinderhaltung in<br />
der Europäischen Union. Mit dem EFSA-Gutachten<br />
dürfte die Diskussion daher wieder aufleben.<br />
Als Vorreiter bei diesem Thema hat sich der Europarat<br />
entpuppt, der sich bereits Ende der achtziger<br />
Jahre auf Tierschutzempfehlungen für Nutztiere<br />
verständigte. Mit deren Weiterentwicklung für den<br />
Rinderbereich wurden in einen neuen Entwurf dieser<br />
Empfehlungen auch konkrete Zahlen geschrieben.<br />
Genaue Vorgaben sind beispielsweise bei Platzbedarf,<br />
der Abschaffung von Vollspaltenböden<br />
und Vorschriften zum Weidegang geplant. So wird<br />
beispielsweise Zuchtbullen bis zu einem Gewicht<br />
von 1.000 kg eine Liegefläche von mindestens<br />
16 qm zugestanden, schwerere Tiere sollen pro<br />
60 kg Mehrgewicht 1 qm Platz zusätzlich bekommen.<br />
Darüber hinaus wird für Zuchtbullen genügend<br />
Bewegungsfreiraum in einer Größenordnung von 25<br />
qm gefordert. Für Masttiere bis zu einem Gewicht<br />
von 400 kg wird ein Platzbedarf von 4,5 qm veranschlagt.<br />
Milchkühe und Färsen sollen laut dem aktuellen<br />
Entwurfsstand mindestens 90 Tage im Jahr<br />
auf die Weide, Tiere in Anbindehaltung sollten jeden<br />
Tag Auslauf bekommen. Bei Neubauten oder<br />
Sanierungen soll das Anbinden vermieden werden.<br />
In den Bestimmungen zum Stallbau wird Vollspaltenböden<br />
aus Beton ein Riegel vorgeschoben. Ausnahmen<br />
soll es geben, wenn ein Kunststoffüberzug<br />
vorhanden ist.<br />
Laut dem Entwurf für die überarbeiteten Rinderhaltungsempfehlungen<br />
des Europarates bleibt ein<br />
systematischer oder routinemäßiger Einsatz von<br />
Medikamenten „außer für therapeutische oder<br />
prophylaktische Zwecke“ verboten, wenn er dazu<br />
dient schlechte Hygiene- oder Haltungsbedingungen<br />
auszugleichen oder Schmerz und Not zu<br />
verschleiern. Das gilt laut den Empfehlungen des<br />
Europarates auch für Antibiotika. Starke plötzliche<br />
Veränderungen in der Zusammensetzung und der<br />
Entwicklung der durchschnittlichen<br />
Kuhzahl in ICAR–<br />
Milcherzeugerbetrieben<br />
Die Erzeugungskosten der Milch hängen u. a. von<br />
den Bestandsgrößen der Milch erzeugenden Betriebe<br />
ab. Große Einheiten können die Milch in der<br />
Regel kostengünstiger erzeugen als kleine.<br />
In vielen Ländern der Erde werden deshalb die<br />
Milchkuhherden aufgestockt.<br />
Zunächst ist auf die traditionell großen Milchkuhherden<br />
in Übersee (Neuseeland, Australien,<br />
Argentinien, USA, Israel) und in einigen früheren<br />
Ostblockstaaten (Slowakei, Tschechien) - aber auch<br />
in England und Schottland hinzuweisen.<br />
Deutlich kleiner waren seit jeher die Milchkuhherden<br />
der Familienbetriebe in Westeuropa, speziell in<br />
Gebirgsregionen.<br />
In den neu hinzugekommenen Ländern Litauen,<br />
Lettland, Polen, Ungarn und Kroatien sind die Herden<br />
besonders klein.<br />
Jedoch werden die Bestände fast überall dynamisch<br />
aufgestockt, nur gebremst durch die natürlichen<br />
Verhältnisse sowie Quoten- und Markt-Regelungen.<br />
So ist es den Milcherzeugern in Übersee in<br />
den vergangenen zehn Jahren offensichtlich leichter<br />
gefallen als den Betrieben in Kontinentaleuropa,<br />
ihre Herden zu vergrößern; aber auch innerhalb der<br />
EU haben die Engländer und Dänen ihre Betriebe<br />
dynamischer aufgestockt als die Milchkuhhalter in<br />
den anderen EU-Mitgliedstaaten (siehe Tabelle).<br />
Deutschland findet sich dort unter 23 MLP-Organisationen<br />
an 15. Stelle. (ADR)<br />
adr-informationen 03/09<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
FÜR SIE GELESEN<br />
Art des Futters sollen außer in Notfällen vermieden<br />
werden.<br />
Methoden und Zusatzstoffe, die Verletzungen oder<br />
Stress verursachen, sind verboten. Konkrete Vorgaben<br />
macht der Europarat auch zum Stallklima. So<br />
soll die Ammoniakkonzentration in Rinderställen<br />
einen Wert von 20 ppm pro Kubikmeter (cbm) nicht<br />
dauerhaft überschreiten.<br />
Für Kohlendioxid ist eine Obergrenze von 3 000<br />
ppm, für Schwefelwasserstoff von 0,5 ppm und für<br />
Staub von 10 mg/cbm vorgesehen.<br />
Vom Verbot einer Verstümmelung der Rinder sollen<br />
die nationalen Behörden Ausnahmen erlauben können,<br />
so beispielsweise für das Enthornen, die Kastration<br />
von Bullen und Bullenkälbern, Nasenringe<br />
für Bullen und für die Markierung, sei es durch Ohrmarken,<br />
elektronische Geräte oder aber auch mit<br />
dem Brenneisen. Im Entwurf des Europarates steht<br />
auch, dass die Rinder unnötigem, plötzlichem und<br />
konstantem Lärm nicht ausgesetzt werden sollen.<br />
Ventilatoren, Fütterungs- und Melktechnik sollen so<br />
installiert, betrieben und gewartet werden, dass sie<br />
möglichst wenig Geräusche machen. (AgE)<br />
adr-informationen 01/09<br />
Veränderung der Durchschnittskuhzahl in<br />
ICAR-Mitgliedsorganisationen, 1996-2006<br />
29
30<br />
FÜR SIE GELESEN<br />
Das Bild der Tierhaltung<br />
in der Öffentlichkeit verbessert sich<br />
Das Image wie auch das Bild der deutschen Landwirtschaft<br />
hat sich bei den Verbrauchern in den<br />
letzten Jahren in mehreren Punkten deutlich verbessert.<br />
Dies ist das Ergebnis einer aktuellen, repräsentativen<br />
Umfrage vom November/Dezember 2008, die<br />
das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag<br />
der DLG (Deutsche Landwirtschafts- Gesellschaft)<br />
durchführte. Die Geschäftsführerin des Allensbacher<br />
Instituts, Prof. Dr. Renate Köcher, stellt die<br />
Ergebnisse jetzt im Rahmen der DLG-Wintertagung<br />
in Berlin vor. Die Verbesserungen beziehen sich<br />
sowohl auf die Einschätzungen zu den Qualitätsstandards<br />
als auch auf die Attribute Modernität,<br />
Fortschrittlichkeit und Innovationsoffenheit.<br />
„Dass Landwirte für neue Entwicklungen offen und<br />
umweltbewusst sind sowie sich für die Interessen<br />
der Verbraucher einsetzen und sich an den Prinzipien<br />
einer artgerechten Tierhaltung ausrichten,<br />
dieses Bild verstärkt sich in der Bevölkerung“, so<br />
formuliert sie es in ihrem Ergebnisbericht.<br />
Allerdings habe die deutsche Bevölkerung nach den<br />
Aussagen von Professor Köcher „nach wie vor eine<br />
tiefe emotionale Zuneigung zu dem Bilderbuch-<br />
Bauernhof aus Kindertagen und revoltiert daher<br />
innerlich gegen die Transformation der Landwirtschaft“.<br />
Dies zeige sich auch an der nur begrenzten<br />
Bereitschaft, Veränderungen in der Landwirtschaft<br />
mitzutragen, selbst wenn dadurch die Lebensmittelpreise<br />
deutlich gesenkt werden könnten.<br />
Der Verbraucher in Deutschland stelle hohe Anforderungen<br />
an die Landwirtschaft, so Professor Renate<br />
Köcher. Dies gelte insbesondere bei tierischen<br />
Erzeugnissen.<br />
Artgerechte Tierhaltung stehe an der Spitze der<br />
Erwartungen, noch vor Qualitätsgarantien der Sicherung<br />
der Ernährung in Deutschland und nachhaltigen<br />
Produktionsmethoden. 79 Prozent der<br />
gesamten Bevölkerung erwarten von der Landwirtschaft<br />
eine artgerechte Tierhaltung, 75 Prozent<br />
die Garantie der Qualität von Fleischprodukten, 73<br />
Prozent, dass sie die Ernährung der Bevölkerung in<br />
Deutschland sichert, und 72 Prozent, dass sie bei<br />
der Produktion von Nahrungsmitteln auf Nachhaltigkeit<br />
setzt. Wichtig ist für den Verbraucher auch<br />
die Erhaltung des ländlichen Raums und der Dorfgemeinschaften.<br />
Trotz der hohen Erwartungen hat sich das Bild<br />
der Tierhaltung in der Öffentlichkeit in den letzten<br />
sechs Jahren deutlich hin zum Positiven entwickelt,<br />
Müller: Deutsche Agrarexporte<br />
gegen den Trend im stabilen Bereich<br />
„Die Exporte der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />
zeigen aktuell ein deutlich anderes Bild<br />
als der allgemeine Abwärtstrend im Gesamtexport“,<br />
sagte der Parlamentarische Staatssekretär<br />
und Exportbeauftragte bei der Bundesministerin für<br />
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz,<br />
Dr. Gerd Müller, vergangenen Freitag in Berlin.<br />
Gingen die deutschen Gesamtexporte nach vorläufigen<br />
Angaben im November 2008 um 11,8 Prozent<br />
im Vergleich zum Vorjahresmonat zurück, so werden<br />
sich hingegen die Ausfuhren bei Gütern der Agrar-<br />
und Ernährungsbranche im gleichen Zeitraum stabil<br />
im Bereich des Vorjahreswertes von 4,3 Milliarden<br />
Euro bewegen, sagte Müller. Insgesamt exportierte<br />
die Branche im Jahr 2008 Güter im Wert von 53<br />
Milliarden Euro, was im Vorjahresvergleich einen<br />
Rekordzuwachs von 15 Prozent bedeutet.<br />
Der Staatssekretär wertete diese Entwicklung als<br />
positives Zeichen dafür, dass sich viele Unternehmen<br />
der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft<br />
zukunftsträchtig aufgestellt hätten und erfolgreich<br />
im internationalen Markt tätig sind.<br />
Allerdings werden nach Auffassung Müllers die<br />
Auswirkungen der Finanzkrise auch innerhalb der<br />
deutschen Land- und Ernährungswirtschaft spürbar<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
stellt die Direktorin des Allensbach-Instituts fest.<br />
So seien mehr als die Hälfte der Bevölkerung überzeugt,<br />
dass sich die Tierhaltung in den letzten Jahren<br />
durch modernere Ställe, mehr Freilandflächen<br />
oder andere Maßnahmen deutlich verbessert habe.<br />
Insbesondere die ältere Bevölkerung ziehe diese<br />
positive Bilanz. 64 Prozent der über 60-Jährigen sehen<br />
deutliche Verbesserungen bei der Tierhaltung<br />
in Deutschland.<br />
Gerade auch bei den Einschätzungen zur Tierhaltung<br />
treffe diese Feststellung zu, dass diejenigen,<br />
die Landwirte kennen und Kontakt mit ihnen haben,<br />
positiver über Tierhalter urteilen. Für diese hätten<br />
die Landwirte zudem eine hohe berufliche Qualifikation,<br />
seien gute Unternehmer und starke Persönlichkeiten.<br />
Für Personen, die Landwirte persönlich kennen,<br />
zähle die Landwirtschaft zu den modernen Wirtschaftszweigen.<br />
Diese Tatsache verdeutliche, welche Chancen in<br />
der zunehmenden Verbreitung der Direktvermarktung<br />
oder des Absatzes über die Wochenmärkte<br />
für die weitere Verbesserung des Nahbildes von<br />
der Landwirtschaft liegen, betont Professor Renate<br />
Köcher. (dlg/ADR) adr-informationen 02/09<br />
sein. Einbrüche in Größenordnungen wie in anderen<br />
Branchen zeichneten sich derzeit jedoch nicht ab.<br />
Nach Müllers Angaben wird in der Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />
mittlerweile jeder vierte Euro<br />
im Export erlöst.<br />
Deutschland ist in der Summe drittgrößter Agrarexporteur<br />
weltweit. Besondere Zuwächse erreichten<br />
im letzten Jahr vor allem die Unternehmen der<br />
Fleisch- und Milchbranche, so Müller.<br />
(bmelv) adr-informationen 02/09
Jubiläen bei der RSH eG<br />
5 Jahre<br />
Angelika Kurschus<br />
10 Jahre<br />
Heino Andresen<br />
15 Jahre<br />
Silvia Berndt<br />
Esther Kracht<br />
Axel Oldenbürger<br />
25 Jahre<br />
Klaus-Jürgen Tramm<br />
Herr Tramm ist auf<br />
dem elterlichen Betrieb<br />
aufgewachsen<br />
und hat nach dem<br />
Realschulabschluss<br />
eine landwirtschaftliche<br />
Lehre absolviert.<br />
Nach dem erfolgreichen<br />
Abschluss<br />
der Landwirtschaftsschule war eine Stelle bei dem<br />
Verband der Angler Rinderzüchter ausgeschrieben, auf<br />
die sich Herr Tramm mit damals 22 Jahren bewarb.<br />
Nach dem Vorstellungsgespräch mit Herrn Dr. Placke<br />
und Herrn Bilet konnte Herr Tramm sofort beginnen.<br />
Die Stellenausschreibung umfasste die Mitarbeit in<br />
der Tierbetreuung und Fortbildung zum Tierzuchttechniker.<br />
Nach Abschluss der Technikerausbildung von Ende<br />
1984 bis 1992 war Herr Tramm dann in allen Arbeitsbereichen<br />
im Einsatz. Er führte Besamungsvertretungen<br />
durch, wirkte in der Spermagewinnung und<br />
in der Bullenbetreuung sowie bei der Abwicklung von<br />
Auktionen mit.<br />
Von 1992 bis 1998 ergab sich fusionsbedingt ein<br />
anderes Aufgabenfeld für Herrn Tramm, dass in der<br />
Bewirtschaftung des Wartebullenstalles Pleistruper<br />
Straße und den landwirtschaftlichen Flächen in Sü-<br />
derbrarup gemeinsam mit Herrn Johannsen bestand.<br />
Im Herbst 1998 wurde Herr Tramm erneut als Tierzuchttechniker<br />
gebraucht. Nachdem er in Wanderup<br />
Helge Petersen und im Zentralbüro Stafstedt Dieter<br />
Jäger einige Wochen begleitet hatte, erfolgte ein<br />
halbjähriger Einsatz in der Bezirksbetreuung in Dithmarschen.<br />
Im Anschluss hat Herr Tramm für eineinhalb Jahre<br />
einen Besamungsbezirk im Zentralbüro Klein Rheide<br />
übernommen.<br />
Am 1. Januar 2001 wurde dann ein Bezirk im Zentralbüro<br />
Süderbrarup frei, den Herr Tramm als Jüngster in<br />
der Runde der altgedienten Süderbraruper Techniker<br />
übernahm und seit dem wieder im Ursprungsgebiet<br />
tätig ist. In den folgenden acht Jahren hat Herr Tramm<br />
den Bezirk im Raum Norgaardholz, Dollerupholz Nordballig<br />
intensiv betreut und ist in dieser Zeit vom an<br />
Lebensjahren jüngsten zum ältesten Techniker im Zentralbüro<br />
geworden.<br />
Herr Tramm hat in den 25 Jahren Dienst in vielen Bereichen<br />
unserer Genossenschaft gewirkt.<br />
Seine zurückhaltende freundliche Art, die verbunden<br />
mit stillem Ehrgeiz, außerordentlicher Zuverlässigkeit<br />
und unermüdlicher Einsatzfreude stets zu spüren ist,<br />
hat ihm bei den betreuten Betrieben in den unterschiedlichen<br />
Regionen sehr viel Sympathie und Anerkennung<br />
eingebracht.<br />
Die Kollegen an den unterschiedlichen Dienstorten<br />
und Einsatzbereichen schätzen Herrn Tramm wegen<br />
seiner Kollegialität, Flexibilität, positiven Arbeitshaltung<br />
und nicht zuletzt wegen seines stillen Humors.<br />
Herr Tramm zeigt seine Freude in der Arbeit mit den<br />
Tieren in der Zucht und hat als besonderes Erlebnis<br />
als Techniker schon zwei Drillingsträchtigkeiten mit<br />
jeweils einer Besamung erzeugt.<br />
Im Namen der betreuten Mitgliedsbetriebe, der Gremien<br />
und Mitarbeiter der RSH bedanken wir uns für<br />
25 Jahre hervorragende Arbeit im Dienste der <strong>Rinderzucht</strong>.<br />
Wir wünschen Herrn Tramm für die Zukunft alles Gute<br />
und freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.<br />
Dr. E. Hasenpusch<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
PERSONALIEN<br />
40 Jahre<br />
Karl-Heinz Bösel<br />
Herr Karl-Heinz Bösel<br />
wuchs im Umfeld<br />
der Besamungsstation<br />
Schönböken auf<br />
und begann am 2.<br />
Januar 1969 nach<br />
abgeschlossener<br />
Ausbildung mit der<br />
Lehre zum Tierzuchttechniker.<br />
Der Beruf des Technikers<br />
hatte sich in der Zeit gerade etabliert und die<br />
Besamungszahlen nahmen jedes Jahr stark zu, sodass<br />
die Entscheidung in dieses Berufsfeld tätig zu werden<br />
eine Entscheidung mit langfristiger Perspektive war.<br />
Herr Bösel arbeitete erst ein Jahr im Stall, ein weiteres<br />
Jahr im Labor und im dritten Ausbildungsjahr<br />
erfolgte dann die Vorbereitung auf den Technikerkurs<br />
sowie die Bezirksbetreuung.<br />
Herr Bösel hat bereits in dieser Zeit die anstehenden<br />
Aufgaben mit Elan und Freude erledigt und es nie an<br />
einer ordentlichen Portion Humor vermissen lassen,<br />
sodass aus dieser Zeit noch heute Erinnerungen bei<br />
Zeitgefährten lebendig sind.<br />
Nach abgelegter Technikerprüfung arbeitete Herr Bösel<br />
im Besamungseinsatz in Niedersachsen und kehrte<br />
zur Saison 1974/75 nach <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> zurück.<br />
Im Raum Todenbüttel war durch die Aufgabe der Besamungsdurchführung<br />
der Tierarztpraxis Glänzer und<br />
Wienecke ein Besamungsbezirk frei geworden, den<br />
Herr Bösel übernahm. In diesem Besamungsbezirk ist<br />
Herr Bösel nunmehr 35 Jahre im Einsatz. Bis Anfang<br />
der 90iger erfolgte die Bezirksbetreuung von zu Hause,<br />
danach aus dem Zentralbüro Stafstedt zeitweise<br />
mit acht anderen Kollegen.<br />
Herr Bösel hat durch seine humorvolle Art und sein<br />
offenes Wesen erheblich zu dem guten Klima im<br />
Zentralbüro beigetragen und damit eine Atmosphäre<br />
geschaffen, in der die Einführung von neuen Entwicklungen<br />
wie die elektronische Datenerfassung durch<br />
einen Wissensaustausch im Team problemlos ablaufen<br />
konnte.<br />
In der Mitgliederbetreuung, Besamungsdurchführung<br />
und Zuchtberatung hat Herr Bösel in den 35 Jahren<br />
intensiver Arbeit in „seinem“ Bezirk Meilensteine ge-<br />
31
32<br />
PERSONALIEN<br />
setzt und maßgeblich den Zuchtfortschritt in die Praxis<br />
durch nahezu eine Viertel Million Besamungen umgesetzt.<br />
Dieser Beitrag zur Entwicklung der betreuten<br />
Betriebe wie auch die Pflege der persönlichen Beziehungen,<br />
die sich in der fast täglichen Begegnung mit<br />
den Betriebsleiterfamilien über den langen Zeitraum<br />
ergeben haben, zeichnen Herrn Bösel auf besondere<br />
Weise aus. Die betreuten Betriebe, Vorstand, Aufsichtsrat<br />
sowie alle Mitarbeiter und Kollegen sagen<br />
Danke für 40 Jahre vorbildlicher Arbeit, Betriebstreue<br />
und Kollegialität. Wir wünschen Herrn Bösel für die<br />
letzten Monate der aktiven Tätigkeit bis zum Eintritt<br />
in den wohlverdienten Ruhestand alles Gute und die<br />
nötige innere Ruhe und Gelassenheit vor dem Eintritt<br />
in den neuen Lebensabschnitt. Auf das „unser Kalle“<br />
fröhlich und gesund bleibt! Dr. E. Hasenpusch<br />
Neu bei der RSH e.G.<br />
Stefan Dithmer<br />
Am 15.01.2009 ist<br />
Herr Stefan Dithmer<br />
erneut in das Mitarbeiterteam<br />
der RSH<br />
eG eingetreten. Der<br />
bisherige berufliche<br />
Weg führte Herrn<br />
Dithmer nach dem<br />
Realschulabschluss<br />
über eine landwirtschaftliche<br />
Lehre<br />
zum Ausbildungsabschluss des staatlich geprüften<br />
Wirtschafters. Daran schloss sich die Ausbildung zum<br />
Agrarbetriebswirt an der Höla in Rendsburg an.<br />
Nach einiger Zeit in der täglichen Praxis hat Herr Dithmer<br />
von März 2006 bis August 2008 die Funktion des<br />
Stallmeisters auf unserer Station in Schönböken inne<br />
gehabt. Herr Dithmer verließ die RSH eG auf eigenen<br />
Wunsch aufgrund sich für ihn abzeichnender anderer<br />
Perspektiven, die sich anders entwickelten. Somit<br />
steht uns Herr Dithmer ab 15. Januar 2009 zur Ausbildung<br />
als Tierzuchttechniker zur Verfügung, die er<br />
sicher mit dem bekannten Elan und der Einsatzfreude<br />
gut absolvieren wird. Wir wünschen ihm während der<br />
Ausbildung und für die weitere Zukunft alles Gute und<br />
freuen uns auf eine Fortsetzung der guten Zusammenarbeit.<br />
Dr. E. Hasenpusch<br />
Neu bei der RSH e.G.<br />
Jürgen Bahlmann<br />
Mit Beginn des neuen<br />
Jahres hat Herr<br />
Jürgen Bahlmann<br />
den Aufgabenbereich<br />
von Frau Hinrichsen-Buhmann<br />
übernommen. Sein<br />
Tätigkeitsbereich<br />
umfasst vorrangig<br />
die Vermarktung<br />
und Betreuung der<br />
Mitgliedsbetriebe in den Kreisen Steinburg und Dithmarschen.<br />
Herr Bahlmann ist den Rotbuntzüchtern<br />
durch die intensive Auktions- und Schaubeschickung<br />
bekannt und somit bestens vertraut mit der praktischen<br />
<strong>Rinderzucht</strong>. Dieser langjährigen züchterischen<br />
Tätigkeit vorausgegangen ist die erfolgreiche<br />
schulische Ausbildung, die praktische Lehre auf dem<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
Zuchtbetrieb Postel, Rastorferpassau, Landwirtschaftsschule<br />
und Höla.<br />
Herr Bahlmann ist verheiratet und hat 2 Töchter, die<br />
noch zur Schule gehen.<br />
Nach 20 Jahren Selbstständigkeit ist Herr Bahlmann<br />
nun entschlossen, sich beruflich umzuorientieren und<br />
für die <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.G. tätig zu<br />
werden.<br />
Wir bitten die Mitglieder, Herrn Bahlmann das für<br />
eine erfolgreiche Zusammenarbeit erforderliche<br />
Vertrauen entgegen zu bringen, und wünschen ihm<br />
einen guten Start bei der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> e.G.<br />
Sie erreichen Herrn Bahlmann in der Zentrale in Neumünster<br />
unter Tel. 04321-905 318 bzw. mobil: 0170-<br />
2275844. Dr. H. Kahle<br />
Prüfung erfolgreich bestanden!<br />
Simone Heide<br />
Wir freuen uns,<br />
dass unsere<br />
Auszubildende,<br />
Simone Heide,<br />
ihre Prüfung zur<br />
Bürokauffrau erfolgreichbestanden<br />
hat und gratulieren<br />
an dieser<br />
Stelle nochmals<br />
recht herzlich.<br />
Frau Heide erhält im Anschluss an ihre bestandene<br />
Prüfung einen befristeten Arbeitsvertrag und wird unser<br />
Team im Herdbuch unterstützen. J. Ahlert
Ingwer Feddersen<br />
Nach langer schwerer Krankheit verstarb am<br />
24.12.2008 Herr Ingwer Feddersen.<br />
Herr Feddersen war von 1966 -1992 Vorstandsmitglied<br />
im Kreisverein der Schwarzbuntzüchter<br />
im Kreis <strong>Schleswig</strong>-Flensburg und Vertreter bei<br />
den Vorgängerorganisationen der RSH eG in<br />
Jubiläen beim LKV<br />
25 Jahre beim LKV<br />
Ingrid Lorenzen<br />
Am 1. Januar 2009 beging die Sachbearbeiterin<br />
Ingrid Lorenzen das 25-jährige Dienstjubiläum.<br />
Frau Lorenzen, aus Bad Oldesloe stammend, be-<br />
Wolfgang Schmelow<br />
Am 13. Januar<br />
2009, ein<br />
halbes Jahr vor<br />
dem Erreichen<br />
seines 40-jährigenDienstjubiläums<br />
beim<br />
Landeskontroll-<br />
verband <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
e. V.,<br />
verstarb völlig<br />
unerwartet der Milchleistungsprüfer Wolfgang<br />
Schmelow. Herr Schmelow wurde am 28. März<br />
Besamungs- und Zuchtverband. Sein Engagement<br />
galt neben der Entwicklung der <strong>Holstein</strong>zucht in seinem<br />
Betrieb der Weiterentwicklung der Zuchtorganisationen<br />
in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> und im Kreisverein<br />
<strong>Schleswig</strong>-Flensburg. Mit Ingwer Feddersen verlieren<br />
die Rinderzüchter einen Menschen, den sie als<br />
angenehmen, sehr zuverlässigen und geradlinigen<br />
gann ihre Tätigkeit beim Landeskontrollverband<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e. V. am 1. Januar 1984 als<br />
Milchleistungsprüferin und übernahm in der damaligen<br />
Außenstelle Süd den Bezirk Bargteheide und<br />
Umgebung. Zunächst betreute Frau Lorenzen 19<br />
Mitgliedsbetriebe mit 670 Kühen.<br />
Im Laufe der Jahre erweiterte sich ihr Bezirk auf<br />
43 Betriebe mit 2.117 Kühen. Bedingt durch die<br />
starken Veränderungen im Außendienst durch die<br />
Einführung neuer Prüfverfahren entschloss sich<br />
Frau Lorenzen im August 1998, in den Innendienst<br />
des Verbandes nach Kiel zu wechseln.<br />
Zu diesem Zeitpunkt wurde die Abteilung Viehverkehrsverordnung<br />
aufgebaut, und Frau Lorenzen<br />
war von Anfang an daran beteiligt. Am 1. Januar<br />
1999 wechselte Frau Lorenzen dann zur Landwirtschaftlichen<br />
Kontroll- und Dienstleistungsgesell-<br />
1948 in Ellerau im Kreis Segeberg geboren. Nach<br />
dem Schulbesuch absolvierte er eine landwirtschaftliche<br />
Lehre. Danach folgte der Besuch der Landwirtschaftsschule<br />
in Kaltenkirchen.<br />
Sein weiterer beruflicher Werdegang führte ihn am<br />
1. Juli 1969 als Milchleistungsprüfer zum Landeskontrollverband,<br />
wo er zunächst den Kontrollbezirk<br />
Quickborn 4 mit 14 Betrieben in den Orten Ellerau<br />
und Quickborn übernahm. Nebenbei führte er seinen<br />
landwirtschaftlichen Betrieb weiter. Die eigene Angler<br />
Milchviehherde wurde 1999 jedoch aufgegeben<br />
und dafür die Tätigkeit beim LKV ausgeweitet.<br />
Im weiteren Verlauf wuchs der Bezirk, der sich über<br />
die Kreisvereine Segeberg, Pinneberg und Steinburg<br />
erstreckte, kontinuierlich auf mehr als 100 Betriebe<br />
mit rund 6.500 Kühen an. Zur Unterstützung und Bewältigung<br />
der Arbeit in diesem Bezirk begann seine<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
PERSONALIEN<br />
Mitstreiter und zuvorkommenden Menschen in<br />
Erinnerung behalten werden, der stets die Zusammenarbeit<br />
zum Wohle der Schwarzbuntzucht positiv<br />
vorangetrieben hat.<br />
Unser Mitgefühl gilt seiner Frau und seiner Familie.<br />
M. Leisen<br />
schaft mbH (LKD), die als Tochtergesellschaft des<br />
LKV zuvor mit den Aufgaben der Tierkennzeichnung<br />
beauftragt war. Sie bearbeitet dort seit Jahren mit<br />
Präzision und Fleiß die Meldekettenfehler, führt<br />
Erfassungsarbeiten durch und ist am Telefondienst<br />
beteiligt. Darüber hinaus wird Frau Lorenzen seit<br />
einiger Zeit auch mit Erfolg in der Buchhaltung der<br />
LKD eingesetzt.<br />
Mit ihrem ruhigen und freundlichen Wesen,<br />
aber auch mit ihrer besonnenen und präzisen Arbeit<br />
hat sich Frau Lorenzen bei den Kollegen und<br />
der Geschäftsleitung Wertschätzung erworben.<br />
In einer kleinen Feierstunde anlässlich des Dienstjubiläums<br />
bedankte sich der LKV-Vorsitzende Eckhard<br />
Marxen, Niendamm, bei Frau Lorenzen für die<br />
geleistete Arbeit und wünschte ihr alles Gute für<br />
die weiteren Berufsjahre. Gerd Schulz<br />
Ehefrau Hildegard Schmelow im Jahre 1990 ebenfalls<br />
eine Tätigkeit als Milchleistungsprüferin.<br />
Seine ruhige, sorgfältige und zuverlässige Arbeitserledigung<br />
und sein reges Interesse an der<br />
Milchviehhaltung machten Herrn Schmelow<br />
zu einem geschätzten und gern gesehenen Ansprechpartner<br />
in allen Fragen rund um die Milchwirtschaft.<br />
Bei seinen Vorgesetzten und seinen<br />
Kollegen ebenso wie bei den Mitgliedern seines<br />
Bezirkes genoss er hohes Ansehen und große<br />
Wertschätzung.<br />
Wir werden Herrn Schmelow ein ehrendes Andenken<br />
bewahren. Unsere aufrichtige Anteilnahme<br />
gilt seiner Frau und seiner Familie.<br />
Gerd Schulz<br />
33
34<br />
ZUCHT/BESAMUNG<br />
Fruchtbarkeitsseminar bringt<br />
viele neue Erkenntnisse für die Praxis<br />
Im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung<br />
der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG mit der<br />
Landwirtschaftskammer <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> stand<br />
in diesem Jahr vor vollbesetzter Kammerhalle in<br />
Rendsburg das Thema „Fruchtbarkeit“ im Mittelpunkt.<br />
Fruchtbarkeit ist eines der schwierigsten Kapitel<br />
in der Rinderhaltung insgesamt. Daher erschien es<br />
den Veranstaltern wichtig, in einem breiten Spektrum<br />
Möglichkeiten zur Verbesserung der Herdenfruchtbarkeit<br />
aus genetischer, tierärztlicher, sowie<br />
aus Sicht der Fütterung und des Betriebsmanagements<br />
darzustellen.<br />
Die hochaktuellen Vorträge haben wir nachstehend<br />
für Sie zusammengefasst. M. Leisen<br />
Sind Fruchtbarkeitsstörungen bei unseren<br />
Hochleistungsrindern vorprogrammiert?<br />
– Prof. Dr. Heinrich Bollwein, Direktor der Klinik<br />
für Rinder, Tierärztliche Hochschule Hannover<br />
Eine Reihe von Studien zeigt, dass die Steigerung<br />
der Milchleistung beim Rind mit einem Rückgang in<br />
der Non Return-Rate einhergeht. Es gibt zwar Hinweise<br />
darauf, dass dieser negative Zusammenhang<br />
zwischen Milchleistung und Fruchtbarkeit auch genetisch<br />
bedingt ist, die Heritabilität scheint jedoch<br />
relativ gering zu sein. Außerdem gibt es Rinderbestände,<br />
bei denen die Milchleistung in den letzten<br />
Jahren deutlich gesteigert wurde und dies nicht<br />
mit einer verminderten Fruchtbarkeit einherging. Es<br />
stellt sich daher die Frage, ob die beobachtete<br />
Abnahme der Non Return-Raten tatsächlich ein<br />
unumgängliches Problem der Hochleistungsrinder<br />
darstellt.<br />
Die Ursache für den Rückgang in der Non Return-<br />
Rate scheint weniger in einer zu geringen Befruchtungsrate,<br />
als viel mehr in dem vermehrten Auftreten<br />
eines Fruchttodes zu liegen.<br />
Während man davon ausgeht, dass die Befruchtungsrate<br />
bei ordnungsgemäß durchgeführter Besamung<br />
mit Sperma eines fruchtbaren Bullen seit<br />
Jahrzehnten nahezu konstant bei etwa 80 bis 90 %<br />
liegt, gibt es Studien, nach denen die Wahrscheinlichkeit<br />
des Auftretens eines Fruchttodes heute<br />
etwa 30 bis 40% beträgt. Den Beobachtungen zufolge<br />
nimmt sie jährlich um etwa 0,5 bis 1,0 % zu.<br />
Auf die wichtigsten Gründe für dieses Phänomen<br />
soll im Folgenden eingegangen werden:<br />
Eine indirekte Rolle hinsichtlich des Fruchttodes<br />
scheint die bei Hochleistungsrindern häufig auftretende<br />
negative Energiebilanz zu spielen. So besteht<br />
unumstritten ein negativer Zusammenhang<br />
zwischen der Energiebilanz und der Zeitdauer bis<br />
zur Wiederaufnahme des Zyklusgeschehens nach<br />
der Geburt. Bei Kühen, die in den ersten Wochen<br />
nach der Geburt ein hohes Energiedefizit aufweisen,<br />
findet der erste Eisprung später statt als bei<br />
Tieren, bei denen die Energiebilanz ausgewogener<br />
ist. Die Hauptursache für den verspäteten ersten Eisprung<br />
nach der Geburt liegt darin, dass bei diesen<br />
Tieren der positive Effekt von Östrogen auf LH, dem<br />
Hormon, das für den Eisprung verantwortlich ist,<br />
vermindert ist bzw. die Konzentrationen der Stoffwechselhormone<br />
Insulin und Insulin-like Growth<br />
Factor-I reduziert sind.<br />
Bei den Hochleistungsrindern mit verspätetem Eintreten<br />
des ersten Eisprungs nach der Geburt wird<br />
häufig die erste Brunst zur Besamung genutzt. Bei<br />
einer sich möglicherweise darauffolgend entwickelnden<br />
Trächtigkeit ist jedoch die Wahrscheinlichkeit<br />
einer vorzeitigen Auflösung des Gelbkörpers<br />
aufgrund einer Prostaglandin-Freisetzung erhöht.<br />
Dies liegt hauptsächlich daran, dass eine Phase mit<br />
hohen Progesteronspiegeln der Brunst vorausgehen<br />
muss, damit es im darauffolgenden Zyklus bzw. in<br />
der folgenden Trächtigkeit zu einer ausreichenden<br />
Bildung von Rezeptoren für das Schwangerschaftshormon<br />
Progesteron in der Gebärmutterschleimhaut<br />
kommt.<br />
Ist dies nicht der Fall, dann werden statt der Progesteron-<br />
vermehrt Oxytozinrezeptoren gebildet, wodurch<br />
das Corpus luteum frühzeitig aufgelöst wird.<br />
Außerdem scheint ein hoher Progesteronspiegel<br />
vor dem Eisprung auch für die Reifung der Eiblase<br />
wichtig zu sein. Dies kann zu einer Verminderung<br />
der Qualität der Eizellqualität führen. Solche Eizellen<br />
können zwar in der Regel befruchtet werden;<br />
die sich daraus entwickelnden Embryonen sterben<br />
aber häufig in den ersten Tagen nach der Besamung<br />
ab. Der bei Rindern mit hoher Milchleistung in der<br />
Regel einhergehende verstärkte Leberstoffwechsel<br />
scheint sich ebenfalls negativ auf das Überleben<br />
des Embryos auszuwirken. So werden bei diesen<br />
Tieren die Hormone in der Leber vermehrt abgebaut,<br />
wodurch es zu einem Östrogen- bzw. Progesteronmangel<br />
kommen kann. Während ein hoher<br />
Östrogenspiegel wichtig für die Reifung der Eiblase<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
ist, spielt ein ausreichender Progesteronspiegel<br />
eine bedeutende Rolle bei der Sekretion der Drüsen<br />
der Gebärmutterschleimhaut.<br />
Damit spielen die beiden Hormone eine Schlüsselrolle<br />
bei der Entwicklung der Frucht.<br />
Eine weitere Ursache für das gehäufte Vorkommen<br />
des frühen Fruchttodes bei Rindern liegt darin,<br />
dass es bei diesen Tieren leistungsbedingt zu einer<br />
verstärkten Beanspruchung des Immunsystem<br />
kommt und dadurch äußere Belastungen leichter<br />
entzündliche Erkrankungen mit nachfolgender Prostaglandinfreisetzung<br />
auslösen. So ist die Häufigkeit<br />
des frühen Fruchttodes bei Rindern, die von<br />
einer Euterentzündung betroffen sind, deutlich<br />
erhöht.<br />
Aus den oben genannten Ursachen für das Auftreten<br />
der embryonalen Sterblichkeit ergeben sich<br />
eine Reihe von Vorsorgemaßnahmen, die durchgeführt<br />
werden können, um diese zu vermindern:<br />
Von entscheidender Bedeutung ist es, die Tiere<br />
im Zeitraum um die Geburt energetisch möglichst<br />
bedarfsgerecht zu füttern. Außerdem ist darauf zu<br />
achten, in den ersten 4 Wochen nach der Geburt<br />
auftretende Erkrankungen möglichst frühzeitig zu<br />
behandeln. So hat sich gezeigt, dass Gebärmutterentzündungen,<br />
deutliche Lahmheiten und insbesondere<br />
Stoffwechselstörungen die Zeitdauer bis zum<br />
Auftreten der ersten Brunst nach der Geburt verlängern.<br />
Kommt es bei Kühen trotzdem zu einer verlängerten<br />
Brunstlosigkeit nach der Geburt und soll<br />
der erste Eisprung genutzt werden, so kann durch<br />
eine mehrtägige Verabreichung von Progesteron die<br />
Wahrscheinlichkeit einer vorzeitigen Auflösung des<br />
Gelbkörpers gesenkt werden.<br />
In einer Studie wurden positive Auswirkungen auf<br />
die Trächtigkeitsrate durch die Applikation des<br />
Hormons hCG am Tag 5 nach der Besamung erzielt.<br />
HCG soll durch den Eisprung einer sich zu diesem<br />
Zeitpunkt entwickelnden Eiblase und damit die Bildung<br />
eines zusätzlichen Gelbkörpers auslösen. Dadurch<br />
soll vermehrt Progesteron gebildet werden.<br />
Allerdings wurde dieser Effekt nur bei Kühen festgestellt,<br />
bei denen der Body Condition Score in den<br />
ersten Wochen nach der Geburt um mehr als einen<br />
Punkt abfiel.
Um einem Fruchttod durch vermehrte PGF2á-Freisetzung<br />
vorzubeugen, werden in den letzten Jahren<br />
vermehrt Futtermittel mit einem erhöhten Anteil an<br />
Omega-3 Fettsäuren in der Ration eingesetzt. Es ist<br />
jedoch dabei zu beachten, dass die entsprechenden<br />
Fette in geschützter Form verabreicht werden müssen,<br />
da sie ansonsten beim Wiederkäuer im Pansen<br />
verstoffwechselt werden.<br />
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass bei<br />
unserem Hochleistungsrind aufgrund unterschiedlichster<br />
Ursachen die Non Return-Rate häufig<br />
herabgesetzt ist. Bei einer Optimierung des Managements,<br />
insbesondere der Fütterung, und der<br />
Durchführung prophylaktischer und therapeutischer<br />
Maßnahmen muss eine steigende Milchleistung<br />
nicht unbedingt mit einer Abnahme der Fruchtbarkeit<br />
einhergehen.<br />
Gute Fruchtbarkeit bringt Kälber Foto: Tordsen<br />
Möglichkeiten der züchterischen Beeinflussung<br />
der Fruchtbarkeit – welche Daten haben<br />
wir und wie sind sie in der Praxis anzuwenden?<br />
– Dr. Reinhard Reents, Geschäftsführer<br />
Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung<br />
w.V. (VIT), Verden<br />
Anfang des Jahres wurde eine erweiterte Zuchtwertschätzung<br />
für Fruchtbarkeitsmerkmale eingeführt.<br />
Seit April hat die Töchterfruchtbarkeit außerdem<br />
mit 10 Prozent ein deutlich höheres Gewicht<br />
im Gesamtzuchtwert für die Milchrinderrassen, und<br />
es stehen über Interbull auch für die internationalen<br />
Bullen Zuchtwerte zur Verfügung.<br />
Die Voraussetzungen für die gezielte züchterische<br />
Verbesserung der Fruchtbarkeit sind damit deutlich<br />
besser geworden.<br />
Nach wie vor beruhen aber 95 Prozent der Unterschiede<br />
in der Fruchtbarkeit zwischen Kühen und<br />
Betrieben auf nicht-genetischen Faktoren, so dass<br />
akute Fruchtbarkeitsprobleme zuerst und mit unmittelbarer<br />
Wirkung immer über das Management<br />
verbessert werden müssen.<br />
Über die Zusammenführung aller Daten von allen<br />
Tieren der Milchrassen in MLP-Betrieben inklusive<br />
der Belegungsdaten (Besamungen und Bedeckungen)<br />
für die Zuchtwertschätzung im vit hat<br />
Deutschland eine sehr vollständige Datengrundlage<br />
und Voraussetzungen für die Schätzung von aussagekräftigen<br />
Fruchtbarkeits-Zuchtwerten. So gibt es<br />
Zuchtwerte für die Non-Returnrate (NR) nach 90 Tagen<br />
für KB-Bullen bereits seit den 80er Jahren.<br />
Töchterfruchtbarkeit, <strong>RZR</strong><br />
Neuere Erkenntnisse zeigen, dass die weibliche<br />
Fruchtbarkeit differenzierter als nur nach der Konzeptionsfähigkeit<br />
betrachtet werden muss. Neben<br />
der Konzeptionsfähigkeit ist auch die Zyklusfähigkeit<br />
bzw. der Zyklusbeginn nach der Kalbung eine<br />
wichtige Komponente der Fruchtbarkeit.<br />
Schließlich ist die Fruchtbarkeit bei Rindern zumindest<br />
teilweise ein anderes Merkmal als bei Milch<br />
gebenden Kühen. Diese Erkenntnisse berücksichtigt<br />
das neue Modell mit der Schätzung von fünf Einzelmerkmalen:<br />
Non-Returnrate, Verzögerungszeit<br />
(jeweils Rinder/Kühe getrennt) sowie Rastzeit (Zeit<br />
Kalbung bis erste Belegung).<br />
Entsprechend der international üblichen Praxis<br />
bezieht sich die NR jetzt auf 56 Tage. Die Verzögerungszeit<br />
(1. bis erfolgreiche Belegung) umfasst<br />
auch die Unterschiede in der Konzeptionsfähigkeit<br />
jenseits von 56 Tagen, liegt dafür aber nur für letztlich<br />
wieder tragend gewordene Tiere vor.<br />
Außer Deutschland sind bisher nur Infoveranstaltung<br />
von Landwirtschaftskammer und <strong>Rinderzucht</strong><br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> Anfang des Jahres wurde eine<br />
erweiterte Zuchtwertschätzung für Fruchtbarkeitsmerkmale<br />
eingeführt.<br />
Seit April hat die Töchterfruchtbarkeit außerdem<br />
mit 10 Prozent ein deutlich höheres Gewicht<br />
im Gesamtzuchtwert für die Milchrinderrassen, und<br />
es stehen über Interbull auch für die internationalen<br />
Bullen Zuchtwerte zur Verfügung.<br />
Skandinavien und Kanada mit ihrer Zuchtwertschätzung<br />
auf diesem aktuellen Stand. Daher können außer<br />
Deutschland auch nur noch diese beiden Länder<br />
alle diese von Interbull umgerechneten Zuchtwerte<br />
auch wirklich liefern. Die meisten Länder liefern<br />
(bisher) nur ein oder zwei der Merkmale, und entsprechend<br />
liegen für die meisten internationalen<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
ZUCHT/BESAMUNG<br />
Bullen daher auch nicht für alle Fruchtbarkeitsmerkmale<br />
Interbull-Zuchtwerte vor.<br />
Für die züchterische Arbeit werden die fünf Einzelzuchtwerte<br />
zum Relativzuchtwert Reproduktion,<br />
<strong>RZR</strong>, zusammengefasst (siehe Abb. 1). Obwohl die<br />
Rastzeit (Zyklusbeginn) und die vier Konzeptionsmerkmale<br />
je etwa gleich viel zu den genetischen<br />
Unterschieden in der Zwischenkalbezeit beitragen,<br />
ist das Gewicht der Konzeption im <strong>RZR</strong> mit 75 Prozent<br />
doch deutlich höher. Der finanzielle Verlust einer<br />
Verlängerung der Zwischenkalbezeit verursacht<br />
durch verlängerte Ratzeit wird vorwiegend von einer<br />
etwas geringeren Milchleistung verursacht.<br />
Verlängert sich die Zwischenkalbezeit aufgrund<br />
schlechterer Konzeption (Umrindern) kommen die<br />
deutlich höheren Kosten für die (Nach-)Besamung<br />
hinzu.<br />
Zehn Prozent Gewicht im Gesamtzuchtwert<br />
In der Vergangenheit wurde der Töchter-Fruchtbarkeitszuchtwert<br />
kaum beachtet, sicher auch weil er<br />
mit 1 Prozent Gewicht (indirekt über den RZZ) kaum<br />
Einfluss auf den Gesamtzuchtwert des Bullen und<br />
damit seine Rangierung hatte. Durch die genetisch<br />
negative Beziehung von Milchleistung und Töchterfruchtbarkeit<br />
hat sich indirekt sogar ein negativer<br />
genetischer Trend über die vergangenen Generationen<br />
ergeben, denn für die Leistungsveranlagung<br />
wurden große Zuchtfortschritte erzielt. Seit April<br />
hat die Töchterfruchtbarkeit in Form des neuen <strong>RZR</strong><br />
mit 10 Prozent ein spürbares Gewicht, das auch<br />
der ökonomischen Bedeutung entspricht. Da die<br />
negative genetische Beziehung zur Milchleistung<br />
aber weiter gilt, reichen 10 Prozent Gewicht gerade<br />
aus, um den genetischen Abwärtstrend für Töchterfruchtbarkeit<br />
zu stoppen. Eine positive Beziehung<br />
besteht aber erwartungsgemäß zur Nutzungsdauer.<br />
Der RZN mit 20 Prozent und der <strong>RZR</strong> mit 10 Prozent<br />
bilden also jetzt ein deutliches funktionales Gegengewicht<br />
zur Milchleistung (RZM = 45 Prozent) im<br />
Gesamtzuchtwert RZG. Bullen mit vorwiegend nur<br />
hoher Leistungsveranlagung haben es daher jetzt<br />
deutlich schwerer, sich hoch zu platzieren, während<br />
ausgeglichen gute Bullen mit auch guten Zuchtwerten<br />
in den funktionalen Merkmalen inklusive<br />
Töchterfruchtbarkeit jetzt öfter oben zu finden sind.<br />
Der Anteil der älteren und sehr sicher geprüften<br />
Bullen in der oberen Topliste wird ebenfalls größer.<br />
Die Sicherheit in den funktionalen Merkmalen<br />
steigt mit zunehmendem Alter und der Zahl der<br />
Töchter langsamer an und damit auch die Zahl der<br />
Bullen mit extremen (positiven) Zuchtwerten in diesen<br />
Merkmalen.<br />
Außerdem wurden in diesen Merkmalen in der<br />
Vergangenheit kaum genetische Fortschritte erzielt<br />
und die älteren Bullen können – anders als bei der<br />
35
36<br />
ZUCHT/BESAMUNG<br />
Milchleistung – im Mittel durchaus mit den neuesten<br />
Jahrgängen konkurrieren.<br />
Bullenfruchtbarkeit<br />
Die Töchterfruchtbarkeit ist für die mittel- und langfristige<br />
züchterische Entwicklung sehr wichtig. Was<br />
ist aber mit der Bullenfruchtbarkeit bzw. genauer<br />
dem Befruchtungsvermögen des Spermas? Die<br />
Analysen im Zusammenhang mit der Entwicklung<br />
des neuen Modells haben gezeigt, dass die Befruchtungsfähigkeit<br />
des Spermas nicht erblich ist,<br />
das heißt, nicht vom Vater auf den Sohn übertragen<br />
wird. Wohl aber gibt es eine, wenn auch nicht sehr<br />
hohe, Wiederholbarkeit für die Befruchtungsfähigkeit<br />
innerhalb des Bullen über die Zeit und zwischen<br />
Bullen.<br />
Dieser Effekt wird im Rahmen der neuen Zuchtwertschätzung<br />
als Korrektureffekt bei der Beurteilung<br />
der weiblichen Konzeption geschätzt und ab Januar<br />
2009 für KB-Bullen mit mindestens 1.000 registrierten<br />
Erstbesamungen (Vererber) veröffentlicht. Da es<br />
sich nicht um einen Zucht-Wert handelt, wird das<br />
Befruchtungsvermögen direkt als Abweichung auf<br />
der Non-Return-Skala in Prozent angegeben.<br />
Werte von –2 Prozent bis +2 Prozent NR-Abweichung<br />
können dabei als „mittel“ interpretiert werden.<br />
Das Befruchtungsvermögen eines Bullen kann<br />
im Laufe der Zeit stärker schwanken. Daher kann<br />
die mit der Zuchtwertschätzung veröffentlichte<br />
NR-Abweichung ein „Frühwarnsystem“ der Besamungsorganisationen<br />
für kurzfristige Probleme<br />
nicht ersetzen.<br />
Zusammenfassung<br />
Deutschland hat eine sehr gute, wenn nicht einmalige<br />
Datengrundlage für die Schätzung von Fruchtbarkeitszuchtwerten<br />
sowie das zurzeit modernste<br />
Schätzverfahren. In Zeiten zunehmender Liberalisierung<br />
der Spermamärkte, des sich aus der Zucht<br />
zurückziehenden Staates sowie größerer Betriebe<br />
und zunehmendem Eigenbestandsbesamer-Anteil<br />
gilt es, diese Datengrundlage zu sichern. Die verbesserten<br />
Zuchtwerte geben uns die Instrumente für<br />
eine gezielte langfristige genetische Verbesserung<br />
der Fruchtbarkeit in die Hand. Das deutlich größere<br />
und ökonomisch begründete Gewicht der Fruchtbarkeit<br />
im Gesamtzuchtwert hilft, den negativen<br />
genetischen Trend zu stoppen und die ausgeglichenen<br />
Bullen mit auch guter Töchterfruchtbarkeit<br />
mehr in den Fokus zu rücken. Mit den immer mehr<br />
züchterischen Aspekten und Zuchtwerten, die die<br />
komplizierte Wirklichkeit immer besser abbilden,<br />
wird das Züchten aber nicht einfacher. Den Bullen<br />
mit „dem goldenen Kopf“ gibt es nicht mehr, wie es<br />
ihn nie gegeben hat. Heute wissen wir allerdings<br />
um die Schwächen jedes Bullen und können gezielt<br />
abwägen. Und das Ergebnis dieser Abwägung<br />
Der neue Relativzuchtwert Reproduktion, <strong>RZR</strong>, kombiniert die Einzelmerkmale<br />
der Töchterfruchtbarkeit entsprechend der ökonomischen Wertigkeit (Rastzeit<br />
25 Prozent; Konzeption 75 Prozent)<br />
Die Relativzuchtwert Reproduktion, <strong>RZR</strong><br />
Zyklusbeginn<br />
Konzeption<br />
Rastzeit (RZ) Kühe 25%<br />
NRR 56 (NR)<br />
Verzögerungszeit<br />
(VZ)<br />
Fasst Die Merkmalsdefinitionen die 5 Schätzmerkmale der Töchterfruchtbarkeit der Töchterfruchtbarkeit entsprechend ihre<br />
ökonomischen Bedeutung zusammen:<br />
Die 4 Merkmale<br />
Die Merkmalsdefinitionen<br />
für die Befruchtung<br />
der Töchterfruchtbarkeit<br />
bilden den Relativzuchtwert Konzeption<br />
Rastzeit (RZ) als Merkmale für den Zyklusbeginn<br />
Geburt EB 2. .... trag. 1. Kalb EB 2. .... trag. 2. Kalb usw.<br />
<strong>RZR</strong> = Rastzeit I + // Konzeption I I I I I I I I I I<br />
Negative Beziehung Milchleistung : Fruchtbarkeit (Internationale ZWS bei Interbull, alle KB<br />
(Internationale ZWS bei Interbull, alle KB Bullen <strong>Holstein</strong> (50,000);<br />
Bullen <strong>Holstein</strong> Mittel = (50,000); 100, SD Mittel = 10; Daten = 100, vom SD = Sept. 10; Daten 2007, vom Berglund, Sept. 2007, 2008 Berglund, 2008<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
Rinder<br />
Kühe<br />
Rinder<br />
Kühe<br />
12,5 %<br />
25 %<br />
12,5 %<br />
25 %<br />
NRr-Rind Rastzeit (RZ) NRk-Kuh<br />
VZr-Rind<br />
Seite 2<br />
Seite 3<br />
VZk-Kuh<br />
Güstzeit (GZk)<br />
Relativ-ZW<br />
Konzeption<br />
(KON)<br />
75 %<br />
Beziehung Milchleistung Seite 1:<br />
Fruchtbarkeit<br />
Relativ-ZW<br />
Reproduktion<br />
<strong>RZR</strong><br />
NRr/NRk = Non-Return-Rate-56 Rinder/Kühe: wurde innerhalb von 56 Tagen nach<br />
der Erstbesamung (2 Zyklen) eine weitere Belegung registriert (für Kühe nein/ja;<br />
für Bullen als % ‚nicht wieder gekommene‘)<br />
RZ = Rastzeit Kühe: Zeit von Kalbung bis zur ersten registrierten Belegung (Tage)<br />
VZr/VZk = Verzögerungszeit Rinder/Kühe: Zeit von der ersten bis zur<br />
erfolgreichen Belegung in Tagen, berechnet, wenn nachfolgende Kalbung mit<br />
plausibler Tragezeit nach letzter Belegung vorliegt<br />
GZk = Güstzeit (Days Open; int. oft verwendet): kein direktes Schätzmerkmal,<br />
kann aber als Summe aus RZk + VZk berechnet werden
fällt je nach betrieblicher Situation unterschiedlich<br />
aus, also nutzen wir die Chance. Die Genetik legt<br />
die Basis. Wir sollten aber nie vergessen, dass das<br />
Management mindestens genauso wichtig für das<br />
Betriebsergebnis ist. Dies gilt wohl nirgends mehr<br />
als für die Fruchtbarkeit.<br />
Einfluss der Fütterung auf das Brunstgeschehen<br />
und die Fruchtbarkeit bei Hochleistungskühen<br />
– Dr. Katrin Mahlkow-Nerge,<br />
Landwirtschaftskammer <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>,<br />
Futterkamp<br />
Unbestritten ist, dass die Energieversorgung der<br />
Tiere die zentrale Größe im Fruchtbarkeitsgeschehen<br />
ist.<br />
Man könnte auch sagen, dass die Fruchtbarkeit<br />
eine Funktion der Energiebilanz der Kuh ist.<br />
So ist in zahlreichen Untersuchungen nachgewiesen<br />
worden, dass eine direkte Beziehung zwischen der<br />
negativen Energiebilanz/dem Ausmaß der Körperfettmobilisation<br />
und dem Einsetzen der zyklischen<br />
Eierstockaktivität nach der Kalbung vorherrscht.<br />
Dabei beeinflusst das Ausmaß des Energiemangels<br />
(Höhe der negativen Energiebilanz) in den ersten<br />
Wochen nach der Kalbung den Zyklusstart weniger,<br />
als vielmehr die Geschwindigkeit, mit der dieser<br />
Tiefpunkt (NADIR) erreicht wird (Geschwindigkeit<br />
des Körpersubstanz/-fettabbaus).<br />
Folgende Mechanismen sind für den negativen Effekt<br />
der Energiebilanz auf die Fruchtbarkeit verantwortlich:<br />
• verzögertes Einsetzen des ovariellen Zyklus<br />
durch Effekte auf die hypothalamische, hypo-<br />
physäre und ovarielle Funktion .<br />
• Einflüsse auf die Oozyten- oder Gelbkörper-<br />
„qualität“, Vitalität beziehungsweise Funktion,<br />
manchmal auch Follikelgedächtnis genannt<br />
• Entwicklung der Leberverfettung<br />
Je größer das Energiedefizit bei der Kuh ist, desto<br />
mehr verstoffwechselt die Kuh das gebildete<br />
Trächtigkeit(schutz)hormon Progesteron, so dass<br />
letztlich für die Erhaltung der Trächtigkeit zu wenig<br />
Progesteron übrig bleibt.<br />
Je größer das Energiedefizit ist, umso schlechter ist<br />
auch die Qualität der Eizellen. Das bedeutet, dass<br />
die Gefahr von Frühaborten steigt. Jede Milchkuh,<br />
ob Jungkuh oder ältere Kuh, befindet sich in den<br />
ersten Wochen nach der Kalbung in einernegativen<br />
Energiebilanz. Diese erreicht in der Regel in der<br />
zweiten bis fünften. Laktationswoche ihr Maximum.<br />
Sicher ist das Ausmaß dieses Energiemangels bei<br />
Tieren mit genetisch höherer Leistung auch größer.<br />
Dennoch werden die Zeitdauer und der Umfang<br />
dieser negativen Energiebilanz hauptsächlich vom<br />
Management und hier vor allem von der Fütterung<br />
beeinflusst.<br />
Die größte Herausforderung besteht darin, die<br />
Fütterung nach der Kalbung an den schnell wachsenden<br />
Bedarf und die Leistung der Tiere anzupassen.<br />
Die Anforderungen an die Kuhinder Phase<br />
unmittelbar nach der Geburtbeziehungsweise in der<br />
Frühlaktation sind sehr hoch. Sie muss sich an eine<br />
neue Umgebung gewöhnen, verbunden mit einem<br />
Sozialstress. Sie soll mit einer möglichst hohen<br />
Milchleistung einsetzen, wobei aber gleichzeitig<br />
ihr maximales Futteraufnahmevermögen noch nicht<br />
erreicht ist und der Milchleistung oft in den ersten<br />
sechs bis acht Laktationswochen hinterherhinkt.<br />
Diese Situation führt zu einer enormen Belastung<br />
des Stoffwechsels, besonders bei Färsen, die meistens<br />
zu diesem Zeitpunkt erst 70 bis 75 Prozent<br />
ihres endgültigen Körpergewichtes erreicht haben.<br />
Das hauptsächlichste Ziel der Fütterung in dieser<br />
Phase muss die Stabilisierung der Gesundheit und<br />
die Verhinderung/Verminderung von Stoffwechselstörungen,<br />
insbesondere Milchfieber, Ketose,<br />
Pansenazidose und Labmagenverlagerung sein.<br />
Die Höhe der Futteraufnahme entscheidet letztlich<br />
über das Ausmaß dieses Energiedefizits. Deshalb<br />
übt die Futteraufnahme der Tiere einen ganz entscheidenden<br />
Einfluss auf das Brunstgeschehen und<br />
andere Fruchtbarkeitsparameter aus.<br />
Trockensteher im Mittelpunkt<br />
Klar ist, dass die Höhe der Futteraufnahme in den<br />
vergangenen Wochen vor der Kalbung, besonders<br />
aber der Umfang des Futteraufnahmerückgangs<br />
innerhalb der vergangenen sieben Tage vor der<br />
Kalbung mit der Höhe der Futteraufnahme nach der<br />
Kalbung in einer sehr engen Beziehung steht. Somit<br />
wird auch deutlich, dass hauptsächlich vor der<br />
Kalbung die Weichen für die Gesundheit, Leistung<br />
und Fruchtbarkeit in der nachfolgenden Laktation<br />
gestellt werden.<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
ZUCHT/BESAMUNG<br />
Die Fütterung der Trockensteher hat sich grundsätzlich<br />
am Bedarf der Tiere auszurichten, und dieser<br />
ist, zumindest was die früh trockenstehenden Kühe<br />
angeht, sehr gering und mit Energie- und Eiweißgehalten<br />
von 5,5 bis 5,7 MJ NEL/kg TM und 12 %XP<br />
i.d. TM ausreichend gedeckt.<br />
Das setzt nahezu in jeder Futterration für Trockensteher<br />
das Einmischen von gehäckseltem Stroh voraus.<br />
Vorteilhaft ist danach in den vergangenen zwei Wochen<br />
vor der Kalbung die Verfütterung einer nährstoff-<br />
und energiereicheren Ration (~6,5 MJ NEL/<br />
kg TM, 15 %XP i.d. TM). Weitaus wichtiger jedoch<br />
als diese Anfütterung der Tiere in den vergangenen<br />
Tagen vor der Kalbung –so internationale Untersuchungen<br />
in jüngerer Zeit –ist die Begrenzung der<br />
Energieversorgung bei den Kühen vom Zeitpunkt<br />
des Trockenstellens bis zur zweiten Woche vor der<br />
Kalbung (Früh-Trockenstehphase). Gleiches gilt für<br />
die hochtragenden Färsen. Die Widerstandsfähigkeit<br />
von Kühen nimmt mit jedem Trächtigkeitstag<br />
weiter ab und ist besonders in den vergangenen<br />
Wochen vor der Kalbung sehr schlecht. Darüber<br />
hinaus kann eine Immunsuppression bis zur vierten<br />
Woche nach Kalbung andauern, weshalb die Tiere<br />
in dieser gesamten Zeit besonders anfällig gegenüber<br />
Infektionen sind. Eine ausreichende Versorgung<br />
mit Vitaminen und Spurenelementen (vor allem<br />
Zink, Selen, Vitamin A, D3 und E) kann zum einen<br />
die Tiere in ihrer Immunabwehr unterstützen und<br />
nimmt zum anderen auch Einfluss auf die Kolostralmilchqualität.<br />
Gerade für die Fruchtbarkeit haben<br />
Vitamine und Mineralstoffe eine sehr große Bedeutung.<br />
Viele von ihnen sind für die Tiere essenziell,<br />
das heißt, dass sie das Nutztier selbst nicht bilden<br />
kann. Werden sie also nicht in erforderlichem Umfang<br />
mit dem Futter verabreicht, können sie die Gesundheit<br />
beeinträchtigen und leistungs-, vor allem<br />
aber fruchtbarkeitsbegrenzend wirken.<br />
Mit größter Aufmerksamkeit verfolgten die Teilnehmer die hochaktuellen Fachvorträge Foto: RSH<br />
37
38<br />
ZUCHT/BESAMUNG<br />
Körperkondition entscheidet über Trächtigkeit<br />
Immer wieder zeigt sich, dass Kühe und Färsen,<br />
wenn sie sprichwörtlich zu viel Fett auf den Rippen<br />
haben, deutlich mehr Probleme nach dem Kalben<br />
haben als optimal konditionierte Tiere. Es beginnt<br />
bereits damit, dass verfettete Tiere mehr zu großen,<br />
schweren Kälbern neigen, was nicht selten eine<br />
Schwergeburt mit nachfolgender Nachgeburtsverhaltung<br />
und häufig dann auch einer Gebärmutterentzündung<br />
bedeutet – alles Probleme, die das betroffene<br />
Tier zusätzlich stresst und schwächt. Dass sich<br />
damit keine zügige erneute Trächtigkeit bewirken<br />
lässt, leuchtet ein. Darüber hinaus reagieren solche<br />
Tiere in der Regel nach der Kalbung mit einem sehr<br />
massiven Körperfettabbau. Dabei werden unter anderem<br />
vermehrt das „trächtigkeitsschützende“ Hormon<br />
Progesteron und andere Hormone wie Leptin<br />
und IgF (insulinähnliches Wachstumshormon) freigesetzt,<br />
die den Brunstzyklus bremsen und somit<br />
Brunsterscheinungen zusätzlich abschwächen.<br />
So wurden nur 13 Prozent der Tiere – meist jüngere<br />
– während der Zeit des Gewichtsverlustes wieder<br />
tragend (Tiefpunkt der Lebendmasse war am 86.<br />
Tag nach der Kalbung).<br />
Die tägliche Körperfettabnahme war aber bei diesen<br />
Tieren weniger ausgeprägt, dauerte aber rund<br />
30 Tage länger als bei den anderen. Die meisten<br />
Tiere bauten stattdessen mehr Fettreserven je Tag<br />
ab und wurden erst wieder bei einer Gewichtszunahme<br />
tragend, und zwar im Durchschnitt 58 Tage,<br />
nachdem sie begonnen hatten wieder an Gewicht<br />
zuzunehmen.<br />
Problem: Stille Brunst<br />
Die Ursache für die so genannte „Stille Brunst“<br />
sind in erster Linie Fütterungsfehler. Kühe mit einer<br />
ausgeprägten negativen Energiebilanz sind nicht<br />
(insulinähnliches Wachstumshormon) mehr freigesetzt, in Lage, über genügend die den Brunsthormone Brunstzyklus zu im Management. bremsen und somit<br />
verfügen, da sie einen Großteil davon selbst ver-<br />
Brunsterscheinungen zusätzlich abschwächen. Je fetter die Tiere beim Abkalben sind, desto<br />
stoffwechseln. Bei stark verfetteten Tieren wird Dazu gehört:<br />
stärker Je stärker fetter die wirken Tiere beim sich Abkalben sich diese sind, desto Effekte stär- aus. die aus. Neigung Desweiteren zur Stillbrünstigkeit reagieren noch durch überkonditionierte einen<br />
Kühe und<br />
Färsen ker Färsen wirken sich nach diese der Effekte Kalbung aus. Desweiteren in der rea- Regel weiteren häufig Effekt mit verstärkt: einem Um verstärkten ihren entgleisten Fettabbau und manövrieren<br />
gieren überkonditionierte Kühe und Färsen nach der Stoffwechsel aufzufangen und das Energiemanko der Ruhezeiten der Herde).<br />
sich damit nicht selten sehr schnell in eine sehr ausgeprägte (krankmachende)<br />
Kalbung in der Regel häufig mit einem verstärkten zu reduzieren, bauen sie massiv Körperfettgewebe<br />
Energiemangelsituation Fettabbau Energiemangelsituation und manövrieren sich damit (Ketose). nicht selten Der ab. Grund Dabei werden hierfür Hormone(zum liegt Beispiel hauptsächlich Progeste- in der, im Vergleich zu<br />
optimal sehr optimal schnell konditionierten in eine sehr ausgeprägte Tieren, (krankma- deutlich ron), die geringeren während geringeren der vorausgegangenen Futteraufnahme. Trächtig- Sie erreichen damit erst<br />
viel chende) viel später Energiemangelsituation wieder eine (Ketose). ausgeglichene keit Energiebilanz eingelagert wurden, und freigesetzt. werden Gleiches dadurch gilt auch erst viel später<br />
auch für Endotoxine. Zusätzlich produzieren sie ver-<br />
wieder erfolgreich tragend. Eine Arbeit von BRAND (2006) bestätigte diese deutliche<br />
Der Grund hierfür liegt hauptsächlich in der, im mehrt Hormone (Leptin, IgF), die den Brunstzyklus<br />
Beziehung Vergleich Beziehung zu optimal zwischen konditionierten der Tieren, Körperkondition/Lebendmasse deut- bremsen und somit Brunsterscheinungen der Kuhinder zusätzlich Frühlaktation und der<br />
Fruchtbarkeit. lich Fruchtbarkeit. geringeren Futteraufnahme. So wurden Sie nur erreichen 13 Prozent abschwächen. der Tiere – meist jüngere –während der Zeit des<br />
damit erst viel später wieder eine ausgeglichene<br />
Gewichtsverlustes wieder tragend (Tiefpunkt der Lebendmasse war am 86. Tag nach der<br />
Energiebilanz und werden dadurch auch erst viel Problematisch daran ist auch, dass eine Stillbrün-<br />
Kalbung). später Kalbung). wieder erfolgreich Die tägliche tragend. Eine Körperfettabnahme Arbeit von stigkeit eine Trächtigkeit war aber vortäuschen bei diesen kann. So Tieren tritt Tieren weniger ausgeprägt,<br />
dauerte BRAND dauerte (2006) aber bestätigte rund diese 30 Tage deutliche länger Bezie- als die „Stille bei den Brunst“ anderen. typischerweise Die wegen meisten der Füt- Tiere bauten stattdessen<br />
mehr hung mehr zwischen Fettreserven der Körperkondition/Lebendmasse<br />
je Tag ab und wurden terungsfehler erst erst wieder zum Zeitpunkt bei einer des größten Gewichtszunahme En- Rastzeit. tragend, und<br />
der Kuhinder Frühlaktation und der Fruchtbarkeit. ergiedefizits (Laktationsspitze) auf. Mit steigender<br />
zwar im Durchschnitt 58 Tage, nachdem sie begonnen hatten wieder an Gewicht zuzunehmen.<br />
Vor der Kalbung überkonditionierte Tiere haben in der Frühlaktation meist sehr niedrige Futteraufnahmen,<br />
bauen sehr schnell sehr viel Körperfett ab, setzen dabei vermehrt Hormone frei,<br />
die den Brunstzyklus bremsen und Brunsterscheinungen abschwächen, weshalb sie schwer<br />
wieder tragend werden Fotos: Mahlkow-Nerge<br />
Leistung werden die Brunstsymptome ohnehin<br />
schwächer. Deshalb fällt oft die erste Brunst nach<br />
der Kalbung noch deutlich aus, aber die Folgebrunsten<br />
(wenn die Kühe konzeptionsbereit sind)<br />
werden dann schlechter bemerkt. Werden die Tiere<br />
nun aufgrund dieser Problematik sehr früh besamt,<br />
steigt das Risiko für Scheinträchtigkeiten. Bis die<br />
Scheinträchtigkeit dann bemerkt wird, vergeht viel<br />
kostbare Zeit (Kosten). Es ist nicht grundsätzlich<br />
auszuschließen, dass Kühe auch bei sehr frühen Besamungen<br />
(vier Wochen nach der Kalbung) trächtig<br />
werden können, aber die Erfolgsergebnisse (Non<br />
Return Rate) sind viel geringer als bei Besamungen<br />
zum späteren Zeitpunkt.<br />
Wenn also die zweite Brunst nach der Kalbung<br />
nicht mehr oder nur noch andeutungsweise wahrgenommen<br />
wird, liegt die Lösung des Problems<br />
nicht in einer frühen Besamung, sondern eindeutig<br />
• In erster Linie ein gutes Brunstmanagement<br />
(dreimal täglich Brunstbeobachtung während<br />
• Eine genügend lange Wartezeit, die grundsätzlich<br />
mit größerer Leistung tendenziell auch länger<br />
werden darf (muss). Jede Kuhbenötigt nach<br />
der Kalbung diese Erholungszeit (Rastzeit; mindestens<br />
42 Tage), damit sich der Geschlechtsapparat<br />
normalisieren kann, der Brunstzyklus<br />
einsetzen kann und das Tier erneut befruchtungsfähig<br />
wird. Bei jeglichen Geburtsproblemen,<br />
anderen Krankheiten (Gebärmutterentzündungen,<br />
Mastitis,…) oder besonderem Stress<br />
(Haltung, Hygiene,…) kommt es fast unweigerlich<br />
(je nach Schweregrad) zur Verlängerung der<br />
• Die vollständige Dokumentation des Brunst- und<br />
Besamungsgeschehens (Brunstkalender; alle<br />
Brunsten notieren, auch die nicht genutzten).<br />
• Eine leistungs- und wiederkäuergerechte Fütterung<br />
(Überwachung der Energiebilanz der Tiere<br />
anhand des Milchfetts: Milcheiweiß-Quotienten<br />
und des Milcheiweißgehaltes sowie der Körperkondition<br />
der Tiere). Wenn der Milcheiweißgehalt<br />
von der vorigen zur aktuellen Milchkontrolle<br />
nicht mehr weiter abgesunken ist, sondern<br />
stattdessen wieder steigt, kann die Kuhinder Regel<br />
mit größerem Erfolg wieder besamt werden.<br />
• Gute Abkalbekondition der Tiere.<br />
• Gute Haltungsbedingungen (optimale Bodenbeschaffenheit,<br />
keine Überbelegung, weiche<br />
und trockene Liegeflächen).<br />
Fazit<br />
Die optimale Energieversorgung hat den wichtigen<br />
Vor der Kalbung überkonditionierte Tiere haben in der Frühlaktation meist sehr<br />
niedrige Futteraufnahmen, bauen sehr schnell sehr viel Körperfett Einfluss ab, auf den setzen Besamungserfolg. dabei<br />
vermehrt Hormone frei, die den Brunstzyklus bremsen und Brunsterscheinungen<br />
abschwächen, weshalb sie schwer wieder tragend werden. Fotos: Mahlkow-Nerge<br />
Der größte Teil der Kühe wird erst dann wieder tra-<br />
Problem: Stille Brunst<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
Die Ursache für die so genannte „Stille Brunst“ sind in erster Linie Fütterungsfehler. Kühe mit
gend, wenn kein Gewichtsverlust mehr stattfindet,<br />
oder wie es Professor Fürll treffend sagte: „Tiere,<br />
die abnehmen, nehmen nicht auf!“<br />
Die Milchleistung selbst hat auf den Besamungszeitpunkt<br />
weniger Einfluss als angenommen; es ist<br />
vielmehr eine Frage des Körperzustandes der Kühe<br />
in der Trockensteh- und Abkalbephase und des späteren<br />
Fettverlustes.<br />
Brunsterkennung – technische Hilfsmittel in<br />
Hochleistungsherden – Funktion, Kosten, Leistungsfähigkeit<br />
und Einsatzmöglichkeiten –<br />
Prof. Dr. Wilhelm Kanitz, FBN Dummerstorf, Forschungsbereichsleiter<br />
Fortpflanzungsbiologie<br />
Einleitung<br />
Die Herdenfruchtbarkeit in Milchrindherden mit<br />
Anwendung von Besamung wird wesentlich durch<br />
die Brunsterkennungsrate, die Brunstnutzungsrate<br />
und die Konzeptionsrate beeinflusst. Die Brunsterkennungsrate<br />
und die Konzeptionsrate werden entscheidend<br />
von der Qualität der Brunstfeststellung<br />
und der Festlegung des Besamungszeitpunktes<br />
bestimmt. Der Artikel gibt einen Überblick über Methoden<br />
der Brunstfeststellung sowie Möglichkeiten<br />
einer terminorientierten Besamung.<br />
Brunsterkennung, Brunstnutzung<br />
Bei der Brunsterkennungsrate handelt es sich um<br />
den Anteil der korrekt als brünstig erkannten Tiere<br />
pro Zeiteinheit, während die Brunstnutzungsrate<br />
den Anteil der korrekt als brünstig erkannten und<br />
besamten Kühe beschreibt.<br />
Ziel einer jeden Brunstbeobachtung ist zum einen<br />
eine hohe Effizienz und zum anderen eine hohe<br />
Effekt verschiedener Brunsterkennungs- und Konzeptionsraten<br />
auf den Anteil (%) tragender Tiere 90 Tage nach Besamungsbeginn<br />
Brunsterkennungsrate Trächtigkeitsrate in %<br />
in % 60 50 40 30<br />
90 96 91 83 71<br />
70 89 82 73 61<br />
50 76 68 59 48<br />
40 67 59 50 40<br />
Genauigkeit. Eine hohe Effizienz bedeutet, dass<br />
pro Zeiteinheit (i.d.R. 21 oder 42 Tage) möglichst<br />
viele Tiere als brünstig erkannt und besamt werden.<br />
Eine hohe Genauigkeit bei der Brunstbeobachtung<br />
führt dazu, dass nur sehr wenige Tiere zum falschen<br />
Zeitpunkt (außerhalb der Brunst) besamt werden.<br />
Die Bedeutung der Brunsterkennung für die Trächtigkeitsrate<br />
pro Zeiteinheit vermittelt die nachfolgende<br />
Tabelle. Die Brunsterkennungsrate sollte in<br />
milcherzeugenden Betrieben idealerweise etwa<br />
60 % bis 80 % betragen. Studien aus Ländern mit<br />
leistungsstarken Milchrindherden belegen jedoch,<br />
dass die Brunsterkennungsraten häufig niedriger<br />
(40 bis 50 %) sind.<br />
Aus der Tabelle geht z.B. hervor, dass mit einer<br />
Brunsterkennungsrate von 50 % und einer Trächtigkeitsrate<br />
von 40 % nur 59 % der Rinder, die besamt<br />
werden sollen, innerhalb von 90 Tagen tragend<br />
werden. Deshalb sollte eine gut organisierte und<br />
fachlich fundierte Brunstbeobachtung eine zentrale<br />
Rolle im Fruchtbarkeitsmanagement jeder Herde<br />
spielen.<br />
Die Brunst ist ein hormonell gesteuerter Prozess,<br />
der durch ansteigende Östrogenkonzentrationen<br />
…Milch aus dem Grundfutter<br />
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SICH!<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
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unter www.saaten-union.de<br />
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NEU<br />
NEU<br />
ZUCHT/BESAMUNG<br />
bei gleichzeitig basalen Progesteronkonzentrationen<br />
gekennzeichnet ist. Die Intensität und Brunstdauer<br />
sowie die Ausprägung des Brunstverhaltens<br />
werden von Umweltfaktoren beeinflusst. Studien<br />
belegen, dass das Brunstverhalten deutlicher ausgeprägt<br />
ist, wenn Kühe nicht durch Maßnahmen<br />
wie Füttern, Melken oder Entmisten gestört werden.<br />
Die Brunstbeobachtung sollte deshalb durch<br />
entsprechende Fachkräfte zu den Ruhezeiten und<br />
mindestens dreimal täglich über mindestens 20 Minuten<br />
erfolgen. Angaben zur mittleren Brunstdauer<br />
bei Kühen und Jungrindern variieren zwischen 7,1<br />
und 17,8 Stunden.<br />
Jüngere Studien mit dem nachfolgend beschriebenen<br />
Heat Watch-System belegen, dass mit<br />
zunehmender Milchleistung die Zeit der Duldung<br />
kürzer wird. Die Frage nach dem Beginn der Brunst<br />
im Tagesverlauf wird häufig kontrovers diskutiert.<br />
Insgesamt kann hierzu festgestellt werden, dass<br />
der Brunsteintritt bei Rindern relativ gleichmäßig<br />
über den gesamten Tag verteilt ist und technologische<br />
sowie Managementfaktoren bedeutsamer<br />
für die Feststellung der Brunst in Abhängigkeit von<br />
der Tageszeit sind als biologische Faktoren.<br />
TETRASiL ® -ACKER Sprint<br />
TETRASiL ® -ACKER Rotklee<br />
39
40<br />
ZUCHT/BESAMUNG<br />
Methoden zur Brunsterkennung<br />
Die verschiedenen Möglichkeiten zur Erkennung<br />
von Brunst bei Rindern zeigt die nachfolgende Abbildung.<br />
Eine optimale Brunsterkennungsmethode gewährleistet<br />
die Einhaltung folgender Kriterien:<br />
• permanente Überwachung der Tiere<br />
• sichere Identifikation der Tiere<br />
• geringer Arbeitszeitaufwand<br />
• geringe Kosten<br />
• hohe Erkennungsrate bei gleichzeitig<br />
hoher Sensitivität<br />
Da eine gleichzeitige und vollständige Umsetzung<br />
der genannten Kriterien bisher nicht möglich ist,<br />
sollte in der Praxis ein für die jeweilige Betriebssituation<br />
angemessener Kompromiss gefunden werden.<br />
Nachfolgend werden Methoden der Brunsterkennung<br />
mit deren Vor- und Nachteile aufgeführt.<br />
Konventionelle Brunstbeobachtung<br />
Die Vor- und Nachteile der konventionellen Brunstbeobachtung<br />
enthält in zusammengefasster Form<br />
die nachfolgende Abbildung. Bedeutsam für die<br />
Festlegung des Besamungszeitpunktes sind die zeitbezogenen<br />
Angaben zur Brunst.<br />
Messung unterschiedlicher Parameter<br />
In der Vergangenheit ist wiederholt versucht worden,<br />
Brunst bei Rindern durch Messung von Parametern<br />
(Temperatur der Milch, Leitfähigkeit des<br />
Vaginalschleims) festzustellen.<br />
Bisher konnte sich kein Verfahren durchsetzen, weil<br />
Unterschiede zwischen Tieren z.T. größer waren<br />
als Unterschiede zwischen Brunst und Nichtbrunst.<br />
Auch die Progesteronanalytik ist keine ideale Lösung<br />
um Brunst festzustellen, weil niedrige Konzentrationen,<br />
die für Brunst sprechen, über mehrere<br />
Tage und auch bei Brunstlosigkeit auftreten.<br />
Da Progesteronkonzentrationen jedoch grundsätzlich<br />
ein gutes Mittel für die Diagnose von Reproduktionsfunktionen<br />
sind und zunehmend dezentrale<br />
Analysemöglichkeiten angeboten werden, soll mit<br />
der nachfolgenden Abbildung die Aussagefähigkeit<br />
von Progesteronkonzentrationen zusammengefasst<br />
werden.<br />
Rind im Bild 1/2009
Farbmarkierungssysteme<br />
Mit Farbmarkierungstechniken soll die Duldung<br />
eines Tieres als sicheres Anzeichen für eine Hauptbrunst<br />
erkannt werden.<br />
Auf dem Markt werden verschiedene Lösungen<br />
(Kamar-System, Bovine Beacon-System, Tail painting,<br />
Estrus-Alert-System, Chin ball marker) dafür<br />
angeboten.<br />
Die Effizienz der Brunstfeststellung liegt zwischen<br />
44 und 96 %. Die verschiedenen Systeme gehören<br />
insgesamt zu den preiswerten Lösungen für<br />
Brunstfeststellung. Nachteilig sind der Verlust von<br />
Systemen, der relativ hohe Anteil falsch positiver<br />
Resultate und der Aufwand bei der Aufbringung der<br />
Systeme.<br />
Automatische Systeme<br />
Mit automatischen Systemen wird entweder die<br />
Duldung mittels Drucksensoren (DEC-System, Heat<br />
Watch-System) oder die Bewegungsaktivität von<br />
Rindern (z.B. ALPRO oder Heatime) erfasst.<br />
Beim DEC-System wird die Duldung nach Auslösung<br />
eines Sensors, welcher am Tier angebracht<br />
wird, dem Nutzer in Form von Blinksignalen angezeigt.<br />
Die Frequenz der Blinksignale steigt mit der<br />
Anzahl der Aufsprünge. Das System ist nach Angaben<br />
des Herstellers mehrfach verwendbar.<br />
Da sich Sensor und Anzeigeeinheit komplett am Tier<br />
befinden, ist dieses System sehr anwenderfreund-<br />
Ihr Grundfutter ist wertvoller denn je<br />
lich. Nachteilig wirken sich die höheren Kosten bei<br />
Verlust der Einheit aus.<br />
Das Heat Watch®-System ist auf dem nordamerikanischen<br />
Markt schon seit längerer Zeit verfügbar.<br />
Es arbeitet ebenfalls mit Drucksensoren, die am<br />
Schwanzansatz der Tiere befestigt werden. Die<br />
auslösenden Impulse werden im Gegensatz zum<br />
DEC-System an eine zentrale Auswerteeinheit<br />
weitergeleitet, welche die Intensität der Duldung<br />
aufzeichnet. Für beide Systeme werden Brunsterkennungsraten<br />
von > 90 % angegeben.<br />
Bei den Bewegungsaktivitätsmessern (Pedometern)<br />
wird die Bewegungsaktivität von Rindern drahtlos<br />
(Funksignale oder Infrarot-Wellen) an eine Auswerteeinheit<br />
weitergeleitet. Durchschnittlich werden<br />
75 % der brünstigen Tiere erkannt. Darüber hinaus<br />
lassen Analysen von Aktivitätsprofilen Rückschlüsse<br />
auf mögliche gynäkologische Probleme (Zysten) und<br />
andere Erkrankungen (Lahmheiten, gestörtes Allgemeinbefinden)<br />
bei den Tieren zu. Unumgänglich<br />
ist eine Überprüfung der Analysedaten durch eine<br />
Beurteilung der Brunstsymptome oder tierärztliche<br />
Untersuchung am Tier bzw. Abgleich mit bestehenden<br />
Daten. Die Zusammenstellung neuer Gruppen,<br />
Tierbehandlungen im Stall sowie orthopädische<br />
Probleme bei Tieren können die Ergebnisse der Pedometrie<br />
beeinflussen.<br />
Fazit<br />
Eine an verantwortliche Personen gebundene<br />
Brunstbeobachtung, die fachlich gut und mehrmals<br />
am Tag durchgeführt wird, ist auch unter veränderten<br />
Das Siliermittel-Programm von SCHAUMANN bringt mehr Energie, mehr Stabilität<br />
und mehr Leistung. Infos unter Tel. 0 41 01 / 2 18 20 00 oder www.schaumann.de<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
ZUCHT/BESAMUNG<br />
Produktionsbedingungen (steigende Leistungen bei<br />
wachsenden Tierzahlen) die bedeutsamste Voraussetzung<br />
für hohe Brunsterkennungsraten.<br />
Durch die Kombination von visueller Brunstbeobachtung<br />
mit technischen Hilfsmitteln kann die Brunstbeobachtung<br />
qualitativ vervollkommnet, zeitlich<br />
flexibler gestaltet und effizienter werden.<br />
Aufgrund differenzierter Haltungs- und Managementsysteme<br />
sind bei derartigen Kombinationen<br />
betriebsspezifische Aspekte zu beachten.<br />
Fruchtbarkeitsmanagement am Beispiel einer<br />
Hochleistungsherde – Gerd Göldnitz, Agrarproduktgesellschaft<br />
mbH, Lübesse<br />
Als Schlussreferent berichtete Herr Göldnitz über Erfahrungen<br />
und das Fruchtbarkeitsmanagement in ihrem<br />
Betrieb. Der Betrieb hat ca. 550 Milchkühe und<br />
ca. 550 weibliche Nachzucht. Die Jahresleistung<br />
2008 liegt bei 9.655 kg.<br />
Er bestätigte, dass auch in seinem Betrieb der entscheidende<br />
Punkt für die Fruchtbarkeit die Brunsterkennung<br />
ist. Straff aufeinander abgestimmte Programme<br />
und gut geschultes Personal inklusive des<br />
in Anspruch genommenen Fruchtbarkeitsservices<br />
sind Grundlagen des Betriebserfolges.<br />
Eine vollbesetzte Halle mit etwa 500 Teilnehmern<br />
bestätigt, dass das Thema „Fruchtbarkeit“ ein Dauerbrenner<br />
ist. Die vorstehenden Fachreferate sind<br />
geeignet, gute Denkanstösse und Ansätze für die<br />
Bewältigung von Fruchtbarkeitsproblemen und des<br />
gesamten Fruchtbarkeitsmanagements zu geben.<br />
M. Leisen<br />
AZ_BON_Gewinner_185x88.indd 1 15.01.2009 17:20:25<br />
41
42<br />
100.000 LITER KÜHE<br />
100.000 Liter Kühe im Kreis Rendsburg-Eckernförde<br />
Erfolgreiche Damen stellen sich vor<br />
Der Kreisverein der Schwarzbuntzüchter im Kreis<br />
Rendsburg-Eckernförde kann auf ein sehr erfolgreiches<br />
Jahr zurückblicken. Gleich 11 Kühe erreichten<br />
die Lebensleistung von 100 000 l. Die 11 Kühe<br />
stehen auf 7 verschiedenen Betrieben.<br />
Besonders erfreulich ist es, dass noch mehrere<br />
Kühe in den Beständen stehen. So können wir ihnen<br />
auch die eine oder andere Kuh mit einem aktuellen<br />
Bild vorstellen.<br />
Gleich drei Kühe erreichten auf dem Betrieb Marc<br />
Köpke in Felm die 100 000l-Marke. Allein das schon<br />
etwas Besonderes. Zum einen ist es die Kuh „Zierblume“,<br />
eine Lasso-Tochter aus Choke aus Neander.<br />
Sie wurde in der siebten Laktation mit 85 Punkten<br />
(83-86-86-84) eingestuft. Die zweite Kuh ist „Adele“,<br />
eine Tochter des Vererbers Lee aus Design aus<br />
Horton. Sie wurde mit der zweiten Laktation mit 86<br />
Punkten (88-85-88-85) eingestuft und ist Ende 2008<br />
abgegangen. Besonders in Erinnerung ist vielen mit<br />
Sicherheit die Kuh „Zitrone“. Die Storm-Tochter aus<br />
Nick aus Inspiration war mehrfach auf Schauen erfolgreich.<br />
Zu ihrem erfolgreichsten Jahr wurde das<br />
Jahr 2006. Im Januar wurde Zitrone Siegerkuh alt<br />
bei Neumünster am Abend und im Sommer wurde<br />
sie auf der Kreistierschau in Rendsburg „Miss<br />
Rendsburg-Eckerförde 2006“. In der 6. Laktation<br />
wurde Zitrone exzellent eingestuft mit 91 Punkten<br />
(93-90-90-92).<br />
Familie Müller, Jevenstedt freut sich über Ihre erfolgreiche Kuh „Unicef“<br />
Paul Hameister gratuliert Familie Gravert, Lindau zu den beiden Kühen Vulkan und Vamme (v. l.)<br />
Nicht weniger Grund zur Freude hatte die Familie<br />
Gravert aus Lindau, in deren Herde gleich zwei<br />
Kühe das Ziel der 100 000l erreichten. Die Kuh „Vulkan“<br />
ist eine Nagel-Tochter aus Pilatus aus Fantastic.<br />
Sie wurde in der 5. Laktation mit 85 Punkten<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
(88-82-84-85) eingestuft. Die zweite erfolgreiche<br />
Kuh ist „Vamme“, eine Prenonym-Tochter aus Locke<br />
aus Gnu. Vamme war auch auf der Kreistierschau in<br />
Rendsburg 2006 und konnte dort in ihrer Klasse den<br />
1c Preis erringen. In der 6. Laktation erreichte sie<br />
87 Punkte (89-86-86-87) in der Bewertung. Besonders<br />
erfreulich ist, dass sich beide Kühe bester Gesundheit<br />
erfreuen. Die eine gerade frisch gekalbt,<br />
die andere trockenstehend. So hatten wir hier die<br />
Gelegenheit mit beiden Kühen ein Foto zu machen.<br />
Und Vamme zeigt dann auch, dass sie Schauerfahrung<br />
besitzt!<br />
Große Freude herrschte auch auf dem Betrieb von<br />
Rainer Krabbenhöft in Revensdorf über gleich<br />
zwei 100 000l Kühe. Eine der beiden ist „Vabiola“<br />
eine Hj Vogd-Tochter aus Lotse. Die zweite heißt<br />
„Zepter“. Sie ist eine Moschus-Tochter aus Cleison<br />
aus Top Sprint. Beide Kühe sind zwar nicht mehr<br />
im Bestand, zeichneten sich aber Zeit ihres Lebens<br />
durch eine gute Fitness aus.<br />
Auch die Familie von Hans Detlef Müller aus<br />
Jevenstedt konnte sich in diesem Jahr über eine<br />
erfolgreiche Dame freuen. Die Kuh „Unicef“ überschritt<br />
die 100 000l-Marke. Unicef ist eine Lux-<br />
Tochter aus Apel aus Modell. Sie ist immer noch<br />
sehr fit. Für das Foto zeigte sie sich gelassen und<br />
posierte eine Weile mit uns, bis wir das passende<br />
Bild hatten.
Aber auch hier ist in diesem Jahr noch nicht Schluss<br />
mit den erfolgreichen älteren Damen. Auch auf dem<br />
Betrieb von Kay Schütt in Bünsdorf gibt es eine<br />
100 000l-Kuh. Es ist „Viola“, eine Nagel-Tochter aus<br />
Supreme aus Jos. In der 10. Laktation erhielt Viola<br />
87 Punkte (83-83-89-89) in der Bewertung. Auch<br />
das nicht alltäglich. Viola steht zurzeit trocken und<br />
soll im Frühjahr wieder kalben.<br />
Ein weiteres Foto konnten wir bei Volker Karstens<br />
in Seefeld machen. Die Freude ist groß über die erste<br />
100 000l Kuh auf diesem Betrieb. Vor kurzum<br />
erst gekalbt, zeigte sich die Kuh sehr fit und vital.<br />
Und natürlich soll sie auch wieder besamt werden.<br />
Schließlich kommen wir zum Betrieb Henning<br />
Büller in Westensee. Auch Familie Büller hat zum<br />
ersten Mal eine 100 000l Kuh im Bestand. Es ist die<br />
Kuh „Waldi“, eine Nagel-Tochter aus Narjan aus<br />
Apel. Für die letzten Liter bekam sie im letzten Jahr<br />
etwas extra Pflege. Aber eine 100 000l Kuh ist eben<br />
auch etwas Besonderes!<br />
Wir gratulieren noch einmal allen Betrieben und<br />
ihren Kühen zu dieser Leistung. U.Lucanus<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
100.000 LITER KÜHE<br />
Die erste 100.000 l Kuh auf dem Betrieb Karstens, Seefeld. Kreisvorsitzender Paul Hameister gratuliert zu dieser Leistung.<br />
Fotos: Lucanus<br />
Rotbunte 100.000 kg-Kühe geehrt<br />
In diesem Jahr wurde dem Kreisverein der Rotbuntzüchter<br />
RD-ECK vom LKV drei neu hinzugekommene<br />
100.000 l Kühe gemeldet. Also machte sich der<br />
Vorstand kurz vor Weihnachten auf, den Besitzern<br />
zu gratulieren und einen Blumenstrauß zu überbringen.<br />
Ein größeres Geschenk wird erst anlässlich der<br />
Jahreshauptversammlung überreicht.<br />
Eine ganz besondere Leistung vollbrachte der Betrieb<br />
Rix aus Schönbek, der gleich zwei Kühe in den<br />
100.000-er Club hievte. Zum einen handelt es sich<br />
um die DN-Kuh Vallay, die uns durch ihre Größe,<br />
Breite und Kapazität beeindruckte. Imponierend lesen<br />
sich auch ihre Leistungszahlen.<br />
Mit einer Durchschnittsleistung von über 11.000 l<br />
und einer Höchstleistung von 12.500 l schaffte sie<br />
die 100.000 l Grenze im Schnelldurchlauf. Waren<br />
die Zwischenkalbezeiten in jungen Jahren noch<br />
etwas hoch, verbesserte sie sich auch in diesem<br />
Bereich mit zunehmendem Alter. Von der Vitalität<br />
Vallays konnten wir uns während des Fotoshootings<br />
überzeugen, wollte sie doch stets ihren Kopf durchsetzen.<br />
Kommentar des Besitzers: “Die Kuh will<br />
arbeiten und Milch geben und sich nicht als Model<br />
präsentieren.“ Das gleiche Lebensmotto trifft auch<br />
auf die Savoy Red Tochter Vertraute zu, der zweiten<br />
Familie Rix, Schönbek präsentiert stolz ihre 100.000 l Kuh Valley.<br />
100.000 l Kuh der Familie Rix. Diese etwas kleinere<br />
und edlere, mit einem sehr guten Euter ausgestatteten<br />
Kuh steht ihrer Stallgefährtin leistungsmäßig<br />
in keiner Weise nach. Eine Durchschnittsleistung<br />
von 11.500 l und einer Höchstleistung von 13.000<br />
zeugen von dem großen Arbeitseifer dieser Kuh.<br />
Leider musste sie sich zum Zeitpunkt des Fototermins<br />
in der Strohbox vom Geburtsstress erholen.<br />
43
44<br />
ZUCHTWERTSCHÄTZUNG<br />
Beide Kühe haben mehrere Kuhkälber geboren und<br />
somit der Herde ihren genetischen Stempel aufgedrückt.<br />
Ein besonders glückliches Händchen bewies unser<br />
Vorstandsmitglied Ralf Schneede, als er dem ehemaligem<br />
schleswig-holsteinischem Rotbuntvorsitzendem<br />
Otto-Boje Schoof die Kom Leader-Färse<br />
Zaunburg abkaufte.<br />
Ihre enorme Leistungsbereitschaft von 14.600 l<br />
Höchstleistung und ihr umgängliches Wesen ließen<br />
sie schnell zum Liebling von Ehefrau Steffi werden,<br />
eine sichere Garantie für einen langen Herdenverbleib.<br />
Somit war der Weg frei für die 100.000<br />
l-Marke, die sie mit einer Durchschnittsleistung von<br />
11.620 l schnell erreichte.<br />
Auch ihre vier weiblichen Nachkommen können innerhalb<br />
der Herde voll überzeugen. Ihre Faber-Tochter<br />
Dallas hat ebenfalls schon 70.000 l ermolken.<br />
Ein Optimal-Sohn von Dallas wurde an die RSH eG<br />
für den Testeinsatz verkauft.<br />
Zaunburg ist eine harmonische, gut ausbalancierte,<br />
mittelrahmige Kuh. Die kleine Hinterbeinschwäche<br />
hat ihr in ihrem Leben noch keine gravierenden<br />
Schwierigkeiten gemacht. Sie zeigt sich in einer<br />
sehr guten Konstitution und Familie Schneede freut<br />
sich auf ihr Zabing-Kalb.<br />
Für die 100.000 kg Lebensleistung wurde die Kuh Zaunburg von Familie Schneede, Gnutz ausgezeichnet. Fotos: Fechter<br />
Der Kreisvorstand gratuliert den Besitzern recht<br />
herzlich zu ihren außergewöhnlichen Kühen.<br />
Es war den jungen Betriebsleitern anzumerken, dass<br />
ihnen die drei „alten Damen“ ans Herz gewachsen<br />
waren, denn die Fototermine wurden von den Fa-<br />
Zuchtwertschätzung Januar 2009<br />
Wenig neue Schwarzbuntbullen, aber eine<br />
neue Spitze bei Rot- und Schwarzbunt<br />
Keinen neuen Bullen unter der Top 40 bei Schwarzbunt<br />
hat es schon lange nicht mehr gegeben. Auch<br />
die Top 3 ist gleich, wird jetzt aber von Gibor angeführt.<br />
Bei Rotbunt übernimmt der Paradox-Sohn<br />
Pandora mit seinen ersten Werten gleich die Spitze.<br />
SCHWARZBUNT<br />
Nach längerer Zeit hat es einen Wachwechsel an<br />
der Spitze gegeben.<br />
In der Zuchtwertschätzung Januar 2009 konnte<br />
der Bulle Gibor (DTG) mit über 10.000 Töchtern<br />
den seit Februar 2006 ununterbrochen führenden<br />
Mascol überholen, der mit dem ersten größeren<br />
Schwung von 885 neuen Töchtern - darunter 250<br />
in den Niederlanden, Dänemark, Finnland, Schweden<br />
und den USA - etwas nachgab. Mit RZM 134<br />
ist er aber weiter zusammen mit Shottle der weltweit<br />
höchste Mtoto-Sohn. Unverändert an Nr. 3 ist<br />
Ramos mit jetzt 43.000 Töchtern. Gettorf v. Vachim, Besitzer: O. Gravert, Lindau<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
milien und Freunden aufmerksam verfolgt; keine<br />
Selbstverständlichkeit in der heutigen hektischen<br />
und stark materiell ausgerichteten Landwirtschaft..<br />
W. G. Fechter
RSH-Vererber Vachim und Zabing bestätigen<br />
ihre Ausnahmestellung<br />
Das Vererberangebot der NOG-Partner und der RSH<br />
zeichnet sich durch größte Stabilität aus.<br />
Die beiden DTG-Vererber Laudan und Eminem<br />
steigen mit verbesserten Werten in die Top 10 auf.<br />
Eiweiß-Spezialist Eminem (+0,17%, RZM 125, Nr.<br />
9) kann seine Nutzungsdauer auf Basis seiner Töchter<br />
jetzt am Ende der zweiten Laktation deutlich auf<br />
RZN 124 (+8) steigern und wird sicherlich auch als<br />
Bullenvater eingesetzt. Laudan (Nr. 10) liegt jetzt<br />
mit 30.214 Töchtern bei RZN 139 (+2).<br />
Der Jocko-Sohn Jango hat sich nicht verändert.<br />
Janosch (Nr. 12) ist knapp aus der Top 10 herausgefallen.<br />
Der RSH-Vererber Jackpot (1.325 Töchter,<br />
RZM 106, RZE 126) bestätigt seine guten Nutzungsdauerzuchtwerte<br />
und ist einer der stärksten<br />
Jocko Besne-Söhne in der Eutergesundheit. Leider<br />
ist von ihm nur noch sehr wenig Sperma verfügbar.<br />
Auch Jefferson hat über 1.000 Töchter. Er musste<br />
jedoch, insbesondere im Exterieur, deutliche Abstriche<br />
hinnehmen (RZE 123, -12, RZM 123).<br />
Der Zappa-Sohn Zar, ebenfalls DTG-Vererber, hält<br />
sich bei hoher Sicherheit konstant an Nr. 22 ganz<br />
solide.<br />
Wie die Gruppe auf der Eurotier zeigte, macht der<br />
DTG-Vererber Leif (Nr. 49) nicht nur nach den Zahlen<br />
große, breite und mit sehr viel Substanz ausgestattete<br />
Töchter. Die Nutzungsdauer ist hervorragend<br />
(RZN 127) und die Euter (120) sind in Form und Gesundheit<br />
(RZS 129) hervorragend. Der Jesther-Sohn<br />
Jurus steigt leicht in der Leistung und auf Nr. 54. Er<br />
Hillery v. NOG Ranti, Besitzer Chr. Fischer, Brunsbek<br />
Holla v. Zabing, Besitzer: Kl.-A. Dieckmann, Klein Offenseth<br />
hat die eher seltene Kombination aus bester Eutergesundheit<br />
(RZS 127) und Melkbarkeit (RZD 110).<br />
Vachim (v. V Brando) steht mit nahezu unveränderten<br />
Werten und Töchtern in der 2. Laktation in<br />
der Zuchtwertschätzung. Die stabile Leistung und<br />
sichere Exterieurvererbung sichern ihm eine nach<br />
wie vor ungebrochen starke Nachfrage.<br />
Zabing RF (Zunder x Rudolph) war eine der positiven<br />
Überraschungen im August. Seither wird er<br />
sowohl im Schwarz- und Rotbuntbereich als Bullenvater<br />
eingesetzt. Mit RZE 142 (+4) ist er jetzt<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
ZUCHTWERTSCHÄTZUNG<br />
der höchste Exterieurvererber in der Topliste in<br />
Deutschland. Neben dem Exterieur bringt er bei<br />
mittlerer Milchmenge solide Eiweißprozente, eine<br />
sehr gute Eutergesundheit und stabile, funktionelle<br />
Kühe.<br />
Fotograf (Ford x Rudolph) konnte ebenfalls seine<br />
Allroundqualitäten untermauern. Sein Markenzeichen<br />
ist eine in allen Belangen sehr ausgeglichene<br />
Zuchtwertschätzung mit besonderen Stärken in der<br />
Eutergesundheit und der Fundamentvererbung.<br />
Unverändert bleiben auch die Vererber aus dem<br />
NOG-Programm NOG Jumit, NOG Zamero und<br />
NOG Salem, die auch in Zukunft breit eingesetzt<br />
werden können. NOG Zamero empfiehlt sich dabei<br />
als überdurchschnittlicher Eutervererber.<br />
Besonders zu erwähnen sind die Jocko Besne-Söhne<br />
Jannik und Jostar. Jannik hat seinen Zuchtwert<br />
mit weiteren Töchtern aus dem Vererbereinsatz verbessert.<br />
Er steht für hohe Milchleistung (+1845 kg),<br />
beste Euter und überragende Fundamente.<br />
Jostar steht Jannik in der Milchleistung kaum<br />
nach und überzeugt durch hervorragende Eiweißprozente<br />
(+0,04) und gehört zu den typstärkeren<br />
Fundamentvererbern von Jocko Besne, der auf eine<br />
Top-Eutergrundlage angepaart werden sollte.<br />
Juote hat jetzt 27.500 Töchter und unveränderte<br />
127 RZE und 112 RZN. Seine Beliebtheit liegt aber<br />
sicher auch an der sehr guten Melkbarkeit (RZD<br />
128) und Umgänglichkeit seiner Töchter (Temperament<br />
120). Leider ist er abgegangen und es ist<br />
nur noch wenig Sperma dieses Ausnahmevererbers<br />
verfügbar.<br />
45
46<br />
ZUCHTWERTSCHÄTZUNG<br />
Neue Bullen bei der RSH, der NOG und den<br />
NOG-Partnern<br />
Der sicherlich interessanteste Newcomer der RSH<br />
eG ist Ratziputz (Riverland x Jocko Besn) aus der<br />
Zucht von Thomsen, Stoltebüll. Bei guter Milchmenge<br />
zeichnet er sich durch positive Eiweißprozente<br />
(+0,03%), überragende Zellzahlen (RZS 125)<br />
und eine gute Fundamentvererbung (120) aus, die<br />
auf langlebige, solide und funktionelle Kühe schließen<br />
lassen.<br />
NOG Rubkar vergrößert die Zahl der positiven<br />
Riverland-Söhne. Seine Ubbo-Mutter gehört zu den<br />
in Karkendamm erfolgreich getesteten NOG-Bullenmüttern.<br />
Hohes Milchvermögen verbindet sich mit<br />
guten Fundament- und Euterqualitäten.<br />
Stark im Eiweißgehalt und mit guter Eutervererbung<br />
präsentiert sich der Ramos-Sohn NOG Ranti. Bei<br />
mittlerer Milchmenge überragt der starke Eiweißvererber<br />
(+0,10 %) durch Höchstwerte in der Funktionalität<br />
(RZN 120). Alle drei Vererber verbinden ihre<br />
Allroundqualitäten, die zu einem stärkeren Einsatz<br />
berechtigen.<br />
Einer der interessantesten Newcomer in der deutschen<br />
Zuchtwertschätzung ist der RSH- Vererber<br />
Liberty. Dieser Brant-Sohn aus einer Hershel-Mutter<br />
geht auf die bekannte Fatal- Tochter Leeza zurück<br />
und verfügt damit über ein Outcross-Pedigree.<br />
Seine Vererbungsstärken sind bei hoher Milchmenge<br />
und bestechendem Fett: Eiweißverhältnis die<br />
gute Typ-, Körper- und Eutervererbung. Er sollte an<br />
fundamentstarke Kühe angepaart werden.<br />
Komplettiert wird die Riege der neuen RSH- und<br />
NOG-Vererber durch den Durham-Sohn Duty (MV:<br />
Integrity), einem sicheren Exterieurvererber mit solider<br />
Leistung, durch Zanardi (Zunder x Rudolph),<br />
der sich durch beste Euterqualitäten auszeichnet,<br />
sowie dem Stormatic- Sohn Stewart, einem guten<br />
Milchmengenvererber mit solidem Exterieur, die<br />
im Rahmen der NOG-Partnerschaft ausgetauscht<br />
werden.<br />
Ausgewählte DTG-Vererber halten sich konstant<br />
auf hohem Niveau<br />
Ein Gewinner dieser Schätzung ist Stylist. Er klettert<br />
mit den Töchtern in der dritten Laktation um<br />
drei Punkte auf RZM 134. Bei einem unveränderten<br />
RZE von 130 erfreut sich der Steven-Sohn inzwischen<br />
auch international sehr großer Beliebtheit.<br />
Zum zweiten Mal in Folge konnte Jelder sich – mit<br />
seinen Töchtern in der dritten Laktation – in der<br />
Leistung leicht steigern (RZM 130, +2). Er kombiniert<br />
damit Leistung und Exterieur (RZE 137!) auf<br />
höchstem Niveau. Auch Bobass konnte die hohen<br />
Erwartungen bisher bestätigen und bleibt der TOP-<br />
Milchmacher.<br />
Novize hat jetzt 5.290 sehr harte (RZN 125) und<br />
produktive (RZM 120) Töchter. Sein Sperma ist gesext<br />
verfügbar.<br />
Der höchste Neueinsteiger vom letzten Mal und<br />
nach wie vor höchste Champion-Sohn Cassano<br />
behauptet sich in der Top 50, wenn auch mit etwas<br />
niedrigeren Leistungszahlen (RZM 124, -5 RZE127).<br />
Seine Allroundvererbung machen ihn zum Bullenvater.<br />
Der beliebte Emerson-Sohn Eleve steht unverändert<br />
unter den TOP 20, kann sich aber im RZS auf<br />
105, +4) verbessern. Juwel stellte seine ausgeglichene<br />
und gute Exterieurvererbung mit Töchtern<br />
auf der Eurotier ebenfalls unter Beweis (RZE 125,<br />
Jesther x Lord Lily). In den Leistungszahlen geht er<br />
etwas zurück (RZM 118, -3).<br />
Insgesamt hat es selten einen Schätzlauf mit so<br />
wenig wirklich interessanten neuen Bullen gegeben.<br />
Insbesondere enttäuscht Morty bisher die<br />
Hoffnungen als Bullenvater. Von bereits über 80<br />
Söhnen mit offiziellen Werten konnte sich kein einziger<br />
ins Rampenlicht stellen.<br />
ROTBUNT<br />
Auch bei Rotbunt ist die zahlenmäßige Ausbeute<br />
an neuen Bullen begrenzt. Mit Pandora schafft<br />
es aber ein Neuling gleich an die Spitze und zieht<br />
alle Blicke auf sich. Pandora ist ein Paradox-Sohn<br />
aus einer Yava RF-Tochter. Über Factor RF, Stollberg<br />
und Orkan führt sein mütterliches Pedigree auf die<br />
bekannte Adria-Familie zurück, aus der u.a. Rubens<br />
Red stammt. Trotz +1.872 kg-Milch vererbt Pandora<br />
deutlich positive Fettprozente (+0,18%) und ist neu-<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
tral im Eiweiß (+-0,0%, RZM 137). Er zieht an der<br />
bisherigen Nr. 1 Tocar vorbei, was er vor allem der<br />
sehr guten Eutergesundheit (RZS 120) verdankt. Die<br />
Pandora-Töchter sind mittelrahmig und eher spätreif.<br />
Die Fundamente (115) tendieren zu etwas mehr<br />
Winkelung, sind aber ansonsten tadellos mit klaren<br />
Sprunggelenken und guter Bewegung. Die Euter<br />
(108) sind trotz der sehr hohen Milchleistung fest<br />
aufgehängt, vorne lang und hinten hoch. Pandora<br />
ist für Rinderbesamungen geeignet. Die Sicherheit<br />
seiner Zahlen ist bei 40 Töchtern noch begrenzt.<br />
Tocar an Nr. 2 bleibt mit RZM 141 höchster Leistungsvererber.<br />
Dahinter bleibt unverändert der Marmax-Sohn<br />
Malvoy . Jerudo (Jerom x Rudolph) kann seine sehr<br />
hohen ersten Leistungszahlen nicht ganz halten. Er<br />
geht 3 Punkte auf RZM 123 zurück, verbessert sich<br />
aber in der Eutergesundheit erheblich (RZS 116, +9).<br />
Er wird trotzdem seinen Einsatz als Bullenvater in<br />
der Rotbuntzucht bekommen.<br />
RSH-Vererber halten, was sie versprechen<br />
Neuen Aufwind bekommt durch die ersten 245 neuen<br />
Töchter der RSH-Vererber Bravisi, der zu den<br />
Eurogenetik-Vererbern gehört. Der Clifhanger-Sohn<br />
gewinnt in Eutergesundheit (RZS 109, +4), Exterieur<br />
(RZE 114, +1) und Töchterfruchtbarkeit (<strong>RZR</strong> 102,<br />
+1) und dokumentiert mit Töchtern aus dem Wiedereinsatz<br />
seine Ausnahmestellung.<br />
Faromir an Nr. 16, ebenfalls für die Eurogenetik<br />
ausgewählt, macht Dank verbesserter Leistungs-<br />
(RZM 115, +2), Nutzungsdauer- (RZN 108, +3) und<br />
Fruchtbarkeitszahlen (<strong>RZR</strong> 113, +3) einen guten<br />
Schritt nach vorn mit seinen Töchtern in der drit-<br />
Gerda v. Faromir, Besitzer: T. Otte, Schülp/R Fotos: Arkink
Habicht v.Jäberling, Besitzer: H. Rahlf, Seedorf Foto: Arkink<br />
ten Laktation. Bei unverändert gutem Exterieur (RZE<br />
125) ist er ein sehr kompletter Bulle, der als Bullenvater<br />
eingesetzt wird.<br />
Der Lightning-Sohn Lageno kann Dank gestiegener<br />
Eutergesundheit (RZS 109, +6) einen Punkt RZG auf<br />
jetzt 122 gewinnen und rechtfertigt so seinen breiten<br />
Einsatz auch bei den Eurogenetik-Partnern.<br />
Forest (Nr. 45) bleibt mit einigen zusätzlichen Töchtern<br />
stabil (RZE 135).<br />
Die Rubens- (v. Rudi) Söhne Rugard (RZG 122),<br />
Runaway (RZG 121) und Rachtus (RZG 118), bestätigen<br />
ihre vorherigen Zuchtwerte und überzeugen<br />
durch eine insgesamt gute Exterieurvererbung.<br />
Der Jerom-Sohn Jäberling bleibt mit RZM 131<br />
ein TOP-Leistungsvererber mit solidem Exterieur,<br />
der auf Kühe mit guter Eutergesundheit angepaart<br />
werden soll.<br />
Neu ist der Exterieurspezialist Kanzler. Kanzler ist<br />
einer der ersten Komtur-Söhne. Mit Stoll als Muttersvater<br />
ist er damit ein echtes Produkt aus dem<br />
RSH-Zuchtprogramm. Gezogen wurde er allerdings<br />
von der bekannten Zuchtstätte Nosbisch in Niederweis.<br />
Bei begrenzter Milchmenge vererbt Kanzler<br />
deutlich positiv in den Inhaltsstoffen (+0,45 %-F,<br />
+0,12 %-E, RZM 108). Vor allem Auf Grund seines<br />
überragenden Exterieurs mit RZE 131 wird er sicher<br />
Freunde finden. Die Kanzler-Töchter sind mittelrahmige<br />
Tiere mit guter Kondition. Herausragend<br />
sind die Fundamente (127) und Euter (127).<br />
Avanti hat seinen Ruf als bester Exterieurvererber<br />
mit 99 % Sicherheit (RZE 133) aber weiter gefestigt.<br />
Rustler kann auch mit neuen Töchtern seinen<br />
hohen RZE bei 134 halten (RZM 93). Avanti und<br />
Rustler sind sicherlich die Spezialisten für sicheres<br />
Exterieur.<br />
Eurogenetik-Vererber stabil im Zuchtwert<br />
Carmano hat noch keine neuen Töchter in Milch.<br />
Auf Grund seiner zahlreichen Töchter aus dem Wiedereinsatz<br />
ist die Töchterfruchtbarkeit aber gestiegen<br />
(<strong>RZR</strong> 108, +2).<br />
Ruacana an Nr. 10 (Rubens Red x Lentini RF) wird<br />
inzwischen in allen Rotbuntzuchtprogrammen als<br />
Bullenvater eingesetzt. Mit RZE 133 (+3) sowie<br />
RZM 122 (-3) bei positiver Eutergesundheit und<br />
Nutzungsdauer rechtfertigt er dieses Vertrauen.<br />
Stabilo ist mit RZM 121 und RZE 121 auch weiterhin<br />
der höchste Stadel-Sohn (Nr. 11).<br />
Der Lightning-Sohn Spencer bestätigt genau wie<br />
Ruacana und Carmano die Erwartungen und sind<br />
weiter als Allroundvererber einsetzbar.<br />
Auch bei Rotbunt ist die Ausbeute neuer Bullen<br />
zahlenmäßig eher gering. Dafür ist deren Qualität<br />
durchaus vielversprechend.<br />
Rotbunt DN<br />
In der Rotbunt DN-Zucht sind bei der Zuchtwertschätzung<br />
keine neuen Vererber hinzugekommen.<br />
Der Gewinner der Januar-Zuchtwertschätzung ist<br />
Baltimore. Dieser Buster-Sohn aus einer Door-<br />
Mutter ist mit RZG 138 die unangefochtene Nr. 1.<br />
Er gewinnt fast +400 kg-Milch und ist neben seiner<br />
überragenden Eiweißvererbung (+0,39 %) ein absoluter<br />
Spitzenvererber für Euterqualität, Zellzahl<br />
und Nutzungsdauer und bringt dabei leichtere Geburten.<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
ZUCHTWERTSCHÄTZUNG<br />
Auf Platz zwei finden wir Rudolph DN (Rozak x<br />
Langemmat), ein Milchmengenvererber (+753 kg),<br />
der bei bester Eutergesundheit funktionelle Typ-<br />
und Euterkühe mit sehr guter Mastleistung (RZFL<br />
114) bringt.<br />
Swingfox bestätigt seine bisherigen Werte und ist<br />
ein Allroundvererber der DN-Zucht mit günstigem<br />
Geburtsverlauf und guter Fleischleistung (RZFL<br />
113).<br />
Die bewährten Vererber Pacht, Mark, Bas und<br />
Daniel bestätigen sehr stabil die bisherigen Ergebnisse.<br />
Derzeit entwickeln wir gemeinsam mit dem Rechenzentrum<br />
in Verden und den niederländischen<br />
Partnern der Eurogenetik eine gemeinsame, verbesserte<br />
Zuchtwertschätzung für Rotbunt DN und<br />
MRIJ, die eine bessere Vergleichbarkeit zulassen.<br />
Die Ergebnisse werden wir in der nächsten Rind im<br />
Bild-Ausgabe näher vorstellen und erläutern.<br />
Mit der Zuchtwertschätzung im April erwarten wir<br />
neue DN-Bullen, die das derzeit breite Spektrum<br />
unseres Vererberangebotes erweitern können.<br />
GGI überarbeitet u. angepasst<br />
M. Leisen<br />
ANGLER<br />
Der Rubens-Sohn Elkor wird ab Februar das<br />
Angebot ergänzen<br />
Die bisher eingesetzten Vererber konnten ihre Zahlen<br />
im Wesentlichen halten.<br />
An der Spitze bleibt Dragomir mit einem Gesamtzuchtwert<br />
(RZG) von 137. Die Zahlen für Eutergesundheit<br />
(RZS), Nutzungsdauer (RZN) und Fruchtbarkeit<br />
(<strong>RZR</strong>) stiegen um 1 bzw. 2 Punkte, dadurch<br />
stieg der RZG um 1 Punkt.<br />
Mit einem RZG von 131 (+1) steigt Ekholt auf Platz<br />
2. Bei hoher Milchmenge konnte er die Eiweißvererbung<br />
auf + 0,04 % erhöhen.<br />
Der Bulle Centini hält mit RZG 130 den nächsten<br />
Platz in der Rangierung. Die Werte für Zellzahlen<br />
(RZS), Nutzungsdauer (RZN) und Fruchtbarkeit (<strong>RZR</strong>)<br />
sind mit steigenden Sicherheiten auf hohem Niveau.<br />
Der Allrounder Didolum konnte sogar einen<br />
RZG-Punkt dazu gewinnen und liegt nun ebenfalls<br />
bei 130. Als Färsenbulle mit hoher Inhaltsstoffvererbung<br />
macht der Stadel-Sohn weiter viele Besamungen.<br />
Mit Elkor kommt eine neue Kuhfamilie ins Rampenlicht.<br />
Elkor ist ein Rubens-Sohn aus einer<br />
langlebigen und leistungsstarken Torpane-Tochter,<br />
davor steht eine hochbewertete Caveman- Tochter,<br />
die wiederum auf eine Dual-Tochter von G.<br />
Marxsen, Böelwesterfeld zurückgeht. Elkor hatte<br />
vor dem Test bereits einen Deckeinsatz, aus dem<br />
einige sehr gute, inzwischen dreikalbige Kühe<br />
hervorgingen. Aus der Stadel-Halbschwester von<br />
Elkor absolvierte der Orraryd-Sohn Honda bereits<br />
47
48<br />
BULLENVÄTER<br />
seinen Testeinsatz. Elkor vererbt knapp 1.000 Liter<br />
bei leicht negativen Inhaltsstoffen. Die Töchter sind<br />
knapp mittelrahmig und haben optimal geneigte<br />
Becken. Fundamente und Euter sind die Stärken<br />
der Nachzucht. Die steilen Beine sind parallel gestellt<br />
und mit trockenen Sprunggelenken und hohen<br />
Trachten versehen. Die Euter sind sehr fest aufgehängt,<br />
gut ausbalanciert und mit innen platzierten<br />
Strichen versehen. Elkor sollte an große, starke<br />
Kühe zur Verbesserung der Beine und Euter eingesetzt<br />
werden.<br />
Der Origin Sohn-Fundus konnte mit 6 RZG Punkten<br />
den größten Zuwachs erreichen. Neu hinzugekommene<br />
Töchter lassen die Milchmenge um etwa 200<br />
kg steigen, die Inhaltsstoffe sind weiter mit +0,38<br />
%-Fett und +0,17 %-Eiweiß auf einem sehr hohen<br />
Level. Mit einem Exterieurzuchtwert von 131 ist er<br />
an der Angler-Zuchtspitze. Bei durchschnittlichem<br />
Milchtyp erreichen die Euter einen Zuchtwert von<br />
133. Fundus ist also eine gute Ergänzung im Angler-<br />
Programm.<br />
Dagufa hat keine Veränderungen zu verzeichnen<br />
und hält den RZG von 127. Mit ebenfalls 127 im<br />
Gesamtzuchtwert kann der Valedo-Sohn Elegier<br />
aufwarten, d.h. er hat 5 Punkte hinzubekommen.<br />
Die Milchmenge stieg um 200 kg auf 1.100 kg bei<br />
konstanten Inhaltsstoffen (RZM +4). Die neuesten<br />
Zahlen werden den Einsatz von Elegier sicher verstärken.<br />
Neue Bullenväter<br />
für die Zuchtprogramme<br />
Schwarzbunt<br />
Die Zuchtwertschätzung Januar 2009 brachte in<br />
Deutschland wenig neue Bullen in der Spitze.<br />
In den USA machen die ersten O-Man-Söhne auf<br />
sich aufmerksam. National und international sind<br />
einige interessante neue Vererber zu finden, die in<br />
Zukunft im Rahmen der Zuchtprogramme eingesetzt<br />
werden.<br />
Nachdem O-Man-Söhne erstmals mit Zuchtwerten<br />
vertreten sind und in den USA in den Toplisten sehr<br />
hoch stehen, werden sie auch bei uns als Bullenväter,<br />
trotz nicht so hoher Sicherheit, gezielt eingesetzt.<br />
Der O-Man-Sohn Bogart, der aus einer 90 EXeingestuften<br />
Louie-Mutter stammt und auf die<br />
bekannte Tesk Terry Boo EX 90 zurückgeht, ist ein<br />
solider Leistungsvererber mit guten Inhaltsstoffen,<br />
dessen Stärken neben der Zellzahl in der vorzüglichen<br />
Körper- und Eutervererbung liegen.<br />
Wie Focus (O-Man x Durham x Juror x Leadman),<br />
der bei etwas weniger RZM durch vorzügliche Zell-<br />
St.-Nr. 28 v. Eukal, Besitzer: K.-H. Nissen, Dingholz Foto: Schulze<br />
Der Rubens-Sohn Eukal hat leider einige Punkte<br />
verloren, gehört jedoch mit RZG 124 noch zur Spitze.<br />
Wer typstarke Kühe mit Spitzeneutern sucht,<br />
kommt an Eukal nicht vorbei.<br />
Damaskus bleibt stabil bei 121 RZG, ein gutes<br />
Fett:Eiweißverhältnis und die Eignung für Färsen-<br />
zahlen auffällt und ebenfalls aus einer exzellenten<br />
Kuhfamilie stammt, werden beide Bullen im mittleren<br />
Leistungsbereich durch Funktionalität überzeugen.<br />
Als weiterer O-Man-Sohn wird Junction (V.: Convincer)<br />
zum Einsatz kommen, der als überragender<br />
Milchmengenvererber mit größerer Töchterzahl und<br />
solider Fundament- und Eutervererbung gefällt.<br />
Von den deutschen Vererbern rückt der Bulle Cassano<br />
(Champion x Convincer x Marconi) immer<br />
mehr in den Vordergrund. Hohe Milchmenge und<br />
sehr gute Körper- und Fundamentmerkmale in Kombination<br />
mit guter Zellzahl machen ihn zu einem der<br />
besten Champion-Söhne.<br />
Der Bulle Eminem (Eminenz x Maloy) hat sich permanent<br />
in der Zuchtwertschätzung verbessert. Mit<br />
seinem Eiweißgehalt (+0,17 %), den guten Fundamenten<br />
und vor allem wegen seines RZN von 124<br />
wird er gezielt als Bullenvater eingesetzt.<br />
Mit Fibrax steht ein Step-Sohn aus Tugolo aus Magnitude<br />
zur Verfügung, der hinsichtlich der Blutfüh-<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
besamungen machen ihn beliebt. Zober und Valedo<br />
bekommen Auf Grund ihres breiten Einsatz<br />
kaum Daten dazu und bleiben auf gutem Niveau.<br />
Den Angler-Züchtern steht also nach wie vor ein<br />
sehr breites Angebot mit guten Vererbern zur Verfügung.<br />
C.-P. Tordsen<br />
rung etwas Besonderes ist. Bei durchschnittlicher<br />
Milchmenge überzeugt er im Eiweiß und in der<br />
Fundament- und Eutervererbung bei ausgeglichener<br />
Zellzahl mit guter Töchterfruchtbarkeit.<br />
Mit dem Income-Sohn Malic (MV: Marshall, x<br />
Rudolph x Prelude), der auf eine harte, langlebige<br />
Kuhfamilie zurückgeht, steht ein weiterer Milchmengenvererber<br />
zur Verfügung, der sowohl in der<br />
Nutzungsdauer als auch in der Fundament- und<br />
Eutervererbung überzeugt und auf Kühe mit etwas<br />
abfallenden Becken anzupaaren ist.<br />
Mickey (Merchand x BW Marshall) hat seinen<br />
Zuchtwert von August verbessert und ist ein Bulle,<br />
der sowohl hinsichtlich der Leistung, der Zellzahl,<br />
der soliden Typ- und Fundament- und guten Eutervererbung<br />
eine interessante Alternative von der<br />
Blutführung her darstellt.<br />
Gleiches gilt für Million (Outside x Marshall x<br />
Rudolph) aus der bekannten Dellia-Familie. Bei etwas<br />
knappem Eiweiß liegen seine Stärken in der
sehr guten Exterieurvererbung, insbesondere in der<br />
überragenden Euterqualität.<br />
Mit Ping kommt ein Mr. Ships-Sohn zum Einsatz,<br />
der mütterlicherseits über Emery und Southwind<br />
ebenfalls nicht alltäglich gezogen ist. Seine solide<br />
Leistungsvererbung auf Basis einer recht hohen<br />
Töchterzahl und die überzeugende Fundament- und<br />
Eutervererbung machen ihn zu einem interessanten<br />
Anpaarungspartner für rahmigere, körperstarke<br />
Kühe.<br />
Last but not least steht mit Vittorio (Champion x<br />
Durham x Emory) ein aus bester Kuhfamilie kommender<br />
Bulle zur Verfügung, der bei mittlerer Leistung<br />
durch sein sehr ausgeglichenes Exterieur<br />
überzeugt und sicherlich eine interessante Anpaarungsalternative<br />
darstellt. Leider ist noch nicht ganz<br />
klar, wann und ob Sperma von ihm in Deutschland<br />
verfügbar ist.<br />
Rotbunt<br />
Überzeugende neue Bullenväter sind auch bei Rotbunt<br />
RH nicht so zahlreich. International schälen<br />
sich zwei besonders starke Leistungsvererber heraus.<br />
Mit Pandora (Paradox x Yava) ist ein neuer TOP-<br />
Leistungsvererber (RZM 137) mit hoher Milchmenge<br />
und guten Inhaltsstoffen verfügbar, der durch<br />
seinen guten Zellzahlzuchtwert (RZS 120) und die<br />
solide Fundamentvererbung funktionelle Kühe bringen<br />
sollte.<br />
In die gleiche Richtung vererbt der Kian-Sohn<br />
Curtis. Der aus einer Lentini-Mutter stammende<br />
Bulle bringt viel Milch mit hohen Eiweißprozenten<br />
(+0,17%) und vererbt bei durchschnittlichem Typ<br />
solide Beine und sehr gute Euter.<br />
Der RSH-Vererber Faromir (Faber x Koerier) entpuppt<br />
sich immer mehr als einer der besten Allrounder.<br />
Solide Milchmenge, gute Inhaltsstoffe in<br />
Kombination mit überzeugender Fundament- und<br />
Eutervererbung rechtfertigen seinen Einsatz als<br />
Bullenvater.<br />
Jerudo (Jerom x Rudolph aus der Kuhfamilie von<br />
Roels) konnte seinen RZG 132 festigen und wird neben<br />
guten Inhaltsstoffen und guter Eutergesundheit<br />
(RZS 116) typstarke Kühe mit soliden Fundamenten<br />
Natalie v. Ping, Besitzer: USA Foto: DeBruin<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
BULLENVÄTER<br />
Hannover v. Lageno, Besitzer: Th. Gäthje, Kuden Foto: Arkink<br />
und Eutern vererben. Seine Blutführung macht ihn<br />
zu einem interessanten Anpaarungsbullen.<br />
Mit dem RSH-Vererber Lageno (MV Power) und<br />
Spencer 2 (MV.: Spectrum) stehen zwei Lightning<br />
RF-Söhne auf der aktuellen Bullenväterliste, die bei<br />
mittlerem RZM durch sicheres Exterieur und gute<br />
Zuchtwerte in den funktionellen Merkmalen überzeugen.<br />
Lageno überzeugt bei seinen Töchtern mit<br />
Größe, Substanz und Stärke, sowie guten Fundamenten,<br />
während Spencer 2 im Euter überzeugen<br />
kann. Der Rubens-Sohn Ruacana konnte nachhaltig<br />
seine bisherigen Zuchtwerte sowohl in der<br />
Milchleistung als auch im Exterieur bestätigen. Sein<br />
gutes Fett:Eiweißverhältnis und das ausgeglichene<br />
Exterieur machen ihn zum kompletten Rubens-Sohn<br />
und rechtfertigen den Einsatz als Bullenvater.<br />
Mit Landslide (Marmax RF x Celsius) wird ein<br />
Milchmengenvererber gezielt als Bullenvater eingesetzt,<br />
der bei knappen Inhaltsstoffen ein sehr gutes<br />
Exterieur bringt. Leider ist der Bulle in Deutschland<br />
nicht verfügbar. Er soll für Embryonen in Übersee<br />
einsetzen werden.<br />
Die ersten September-Söhne haben ebenfalls im<br />
Januar Zuchtwerte bekommen. Mit Reality (MV.:<br />
Renaissance) steht ein sowohl in der Leistung als<br />
auch im Exterieur (RZE 136) überzeugender Bulle<br />
mit erstem Zuchtwert an der Spitze, der seine besondere<br />
Stärke in der Fundament- und Eutervererbung<br />
hat. Derzeit ist noch nicht ganz sicher, ob ein<br />
Spermaimport nach Europa möglich ist.<br />
Bei Red <strong>Holstein</strong>s haben wir eine breite genetische<br />
Palette als Bullenväter auf der Anpaarungsliste, die<br />
besondere in den funktionellen Merkmalen überzeugen<br />
und gute zukünftige Vererber bringen sollten.<br />
M. Leisen<br />
49
50<br />
BULLENVÄTER<br />
Bullenväter Schwarzbunt – Zuchtwertschätzung Februar 2009 – Milchleistung<br />
Nr Name HB-Nummer Abstammung RZG Milch Fett Fett Eiw Eiw Si RZM RZS Mtyp Kör Fund Eut RZE RZN <strong>RZR</strong><br />
kg % kg % kg %<br />
1 Bogart USA 135257546 O-Man x Louie 133 +1526 -0,07 +56 -0,04 +49 66 121 114 104 121 115 132 133 113<br />
2 Cassano 328422 Champion x Convincer 131 +1831 -0,10 +65 -0,10 +52 92 124 117 121 122 123 112 127 107 103<br />
3 Eminem 810944 Eminenz x Maloy 137 +1122 +0,06 +52 +0,17 +54 94 125 102 119 100 120 114 121 124 108<br />
4 Fibrax 505974 Step x Tugolo 125 +1275 -0,15 +38 +0,02 +46 72 117 106 105 111 116 124 126 107 111<br />
5 Focus USA 52357952 O-Man x Durham 132 +1629 -0,28 +39 -0,12 +44 70 115 126 101 118 116 127 129 106<br />
6 Junction USA 135650545 O-Man x Convincer 136 +2073 -0,24 +60 -0,05 +65 69 131 108 100 105 118 115 118 109<br />
7 Malic 503966 Income x Marshal ET 133 +1957 -0,49 +30 -0,11 +56 70 121 93 112 106 127 133 136 113 97<br />
8 Mickey USA 134774688 Merchant 2 x Marshall 132 +2188 -0,45 +43 -0,16 +58 69 124 114 114 113 114 127 128 108 98<br />
9 Million 506090 Outside x Marshall 127 +1695 -0,16 +54 -0,20 +38 71 114 106 109 112 114 134 132 114 106<br />
10 Ping 506112 Mr. Ships x Emery 127 +1643 -0,12 +56 -0,09 +47 71 120 111 105 97 116 120 119 109 97<br />
11 Vittorio CAN 8875264 Champion x Durham 128 +1705 -0,22 +48 -0,10 +48 70 119 100 121 112 116 123 128 100<br />
Bullenväter Schwarzbunt – Zuchtwertschätzung Februar 2009 – lineare Exterieurbeschreibung<br />
Nr Name HB-Nummer Abstammung Grö MCh KTi Sta BNe BBr HBW Kla Spg HbS Bewg HEu ZBA SPlv SPlh EAu ETi SLa<br />
1 Bogart USA 135257546 O-Man x Louie 121 105 112 119 108 116 83 118 0 104 113 115 114 130 111 127 125 95<br />
2 Cassano 328422 Champion x Convincer 112 116 112 108 121 116 88 107 106 116 116 111 120 113 120 100 100 96<br />
3 Eminem 810944 Eminenz x Maloy 112 113 90 87 103 90 93 117 109 110 115 109 110 93 92 106 122 88<br />
4 Fibrax 505974 Step x Tugolo 115 105 102 106 108 109 103 111 0 111 114 117 106 109 102 117 125 95<br />
5 Focus USA 52357952 O-Man x Durham 117 102 111 119 109 111 86 114 0 104 115 111 117 121 108 121 121 99<br />
6 Junction USA 135650545 O-Man x Convincer 106 100 100 108 111 104 86 111 0 106 118 110 105 113 103 110 107 106<br />
7 Malic 503966 Income x Marshal ET 112 113 108 109 77 100 97 119 0 115 119 130 118 104 105 131 120 105<br />
8 Mickey USA 134774688 Merchant 2 x Marshall 121 115 113 110 115 104 97 102 0 110 114 116 136 135 131 118 116 105<br />
9 Million 506090 Outside x Marshall 111 110 107 106 115 110 90 108 0 107 108 125 129 132 126 128 116 105<br />
10 Ping 506112 Mr. Ships x Emery 106 106 95 96 107 93 72 116 0 115 110 107 110 117 108 113 120 97<br />
11 Vittorio CAN 8875264 Champion x Durham 120 122 102 96 113 122 96 103 0 105 108 121 113 107 104 110 113 102<br />
Bullenväter Rotbunt – Zuchtwertschätzung Februar 2009 – Milchleistung<br />
Nr. Name HB-Nummer Abstammung RZG Milch Fett Fett Eiw Eiw Si RZM RZS Mtyp Kör Fund Eut RZE RZN <strong>RZR</strong><br />
kg % kg % kg %<br />
1 Curtis 297983 Kian x Lentini RF 138 + 1532 + 0,05 + 69 + 0,17 + 67 77 136 99 104 104 111 124 121 110 89<br />
2 Faromir 596291 Faber x Koerier 127 + 974 + 0,06 + 46 + 0,04 + 36 92 115 103 115 105 127 115 125 108 113<br />
3 Jerudo 922393 Jerom x Rudolph 132 + 1398 - 0,01 + 59 + 0,03 + 50 91 124 116 106 119 112 110 118 107 112<br />
4 Lageno 596600 Lightning x Power 122 + 977 + 0,15 + 54 - 0,01 + 33 89 113 109 102 122 119 110 122 107 104<br />
5 Landslide USA 132945783 Marmax RF x Celsius 128 + 2517 - 0,74 + 34 - 0,23 + 63 74 127 98 105 112 115 118 122 102 102<br />
6 Pandora 916884 Paradox x Yava 138 + 1872 + 0,18 + 96 + 0,00 + 63 82 137 120 118 96 115 108 113 108<br />
7 Reality USA 134690997 September x Renaissance 133 + 1221 + 0,37 + 83 - 0,04 + 38 70 120 112 118 108 131 129 136 110<br />
8 Ruacana 926406 Rubens x Lentini RF 129 + 1440 - 0,25 + 39 + 0,03 + 51 91 122 101 124 114 121 127 133 106 99<br />
9 Spencer 2 297737 Lightning x Spectrum 133 + 723 + 0,18 + 45 + 0,31 + 49 89 123 120 98 101 113 115 115 111 111<br />
Bullenväter Rotbunt – Zuchtwertschätzung Februar 2009 – lineare Exterieurbeschreibung<br />
Nr. Name HB-Nummer Abstammung Grö MCh KTi Sta BNe BBr HBW Kla Spg HbS Bewg HEu ZBA SPlv SPlh EAu ETi SLa<br />
1 Curtis 297983 Kian x Lentini RF 106 104 105 105 126 112 89 113 0 106 102 107 111 120 104 123 116 85<br />
2 Faromir 596291 Faber x Koerier 101 110 109 100 114 98 86 117 115 114 106 115 98 102 94 110 108 104<br />
3 Jerudo 922393 Jerom x Rudolph 114 105 108 109 109 105 98 114 100 111 96 102 104 98 93 113 107 80<br />
4 Lageno 596600 Lightning x Power 125 98 102 114 101 111 77 117 98 119 110 98 107 112 109 102 114 104<br />
5 Landslide USA 132945783 Marmax RF x Celsius 113 105 108 110 102 99 87 113 0 111 109 120 112 118 114 110 100 102<br />
6 Pandora 916884 Paradox x Yava 92 117 104 89 104 93 106 100 121 113 98 108 110 111 115 104 103 95<br />
7 Reality USA 134690997 September x Renaissance 130 119 103 99 90 106 87 121 0 118 115 129 116 110 113 115 119 112<br />
8 Ruacana 926406 Rubens x Lentini RF 109 119 107 99 102 105 98 118 111 111 111 115 115 113 109 120 114 102<br />
9 Spencer 2 297737 Lightning x Spectrum 118 98 89 92 105 107 86 115 0 105 95 112 104 105 104 108 120 84<br />
Rind im Bild 1/2009
RATZIPUTZ<br />
geb.: 26.10.03<br />
Zü.: Zucht- und Milchvieh GbR,<br />
Stoltebüll<br />
Bes.: RSH<br />
Standardisierte Zuchtwerte<br />
Merkmal Extrem<br />
88<br />
t<br />
100<br />
t<br />
112<br />
t<br />
124<br />
t Extrem<br />
Größe klein 109 groß<br />
Milchcharakter derb 92 scharf/edel<br />
Körpertiefe wenig 100 viel<br />
Stärke schwach 103 stark<br />
Beckenneigung ansteigend 98 abfallend<br />
Beckenbreite schmal 98 breit<br />
Hinterbeinwinkel. steil 92 gewinkelt<br />
Klauen flach 106 hoch<br />
Sprunggelenk derb 110 trocken<br />
Hinterbeinstellung hackeneng 107 parallel<br />
Bewegung lahm 110 gut<br />
Hintereuterhöhe tief 104 hoch<br />
Zentralband schwach 109 stark<br />
Strichplatzierung vorn außen 106 innen<br />
Strichplatzierung hinten außen 102 innen<br />
Vordereuteraufh. lose 102 fest<br />
Eutertiefe tief 107 hoch<br />
Strichlänge kurz 101 lang<br />
DUTY<br />
geb.: 23.02.04<br />
Zü.: Conant, D. & Keene,<br />
St., Canton, USA<br />
Bes.: MAR<br />
aAa: 132546<br />
<br />
RIVERLAND 10.820498<br />
Dörte 876 DE 01.13163876<br />
(4) 87 VG<br />
4/4 LA 12405 4,10 509 3,26 405<br />
HL 14175 4,40 624 3,17 449<br />
t<br />
Fett-Eiweiß-Verhältnis<br />
Eutergesundheit<br />
Fundamente<br />
10-565927 TL TV<br />
t<br />
Rudolph 10.503536<br />
RR Riva DE 10.15253628<br />
JOCKO BESN 10.504921<br />
Zailon 596 DE 01.10904596<br />
(4) 87 VG<br />
5/4 LA 11120 4,50 500 3,40 378<br />
„Doerte“, Mutter von Ratziputz, Bes. Thomsen, Stoltebüll<br />
Pedigree<br />
Exterieur<br />
Kalbeverlauf<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
v. RUDOLPH<br />
„Dutje v. Duty“,<br />
Bes. Agrargenossenschaft, Kriebsstein/Grünlichenberg<br />
Standardisierte Zuchtwerte<br />
Merkmal Extrem<br />
88<br />
t<br />
100<br />
t<br />
112<br />
t<br />
124<br />
t Extrem<br />
Größe klein 121 groß<br />
Milchcharakter derb 112 scharf/edel<br />
Körpertiefe wenig 103 viel<br />
Stärke schwach 105 stark<br />
Beckenneigung ansteigend 99 abfallend<br />
Beckenbreite schmal 117 breit<br />
Hinterbeinwinkel. steil 97 gewinkelt<br />
Klauen flach 106 hoch<br />
Sprunggelenk derb 101 trocken<br />
Hinterbeinstellung hackeneng 114 parallel<br />
Bewegung lahm 115 gut<br />
Hintereuterhöhe tief 115 hoch<br />
Zentralband schwach 124 stark<br />
Strichplatzierung vorn außen 104 innen<br />
Strichplatzierung hinten außen 102 innen<br />
Vordereuteraufh. lose 118 fest<br />
Eutertiefe tief 119 hoch<br />
Strichlänge kurz 101 lang<br />
t<br />
<br />
DURHAM 43.250783<br />
BC I Robin US 15865326<br />
(3) 95 EX<br />
3/3 LA 12209 4,23 516 3,28 400<br />
HL 15799 4,04 638 3,21 507<br />
10-831566 TL TV<br />
t<br />
Bell Elton 10.504191<br />
SND Dellia US 12895802<br />
INTEGRITY 10.504259<br />
CHP Rhoda US 15554664<br />
(5) 91 EX<br />
5/5 LA 11307 4,52 511 3,33 376<br />
v. PRELUDE<br />
BULLENSEITEN<br />
RZG 126<br />
RZM 115<br />
Tö. 107 Betr. 91 Si. 89%<br />
1. Lakt.<br />
Milch-kg 2759 + 1219<br />
Fett-% 3,67 - 0,26<br />
Fett-kg 101 + 25<br />
Eiw.-% 3,17 + 0,03<br />
Eiw.-kg 88 + 45<br />
RZE 116<br />
Tö. 40 Betr. 37 Si. 75%<br />
Milchtyp 97<br />
Körper 107<br />
Fundament 120<br />
Euter 109<br />
RZS 125<br />
<strong>RZR</strong> 102<br />
Bulle Töchter<br />
Befruchtung **<br />
Kalbeverlauf 99 103<br />
Kälberverluste 101 97<br />
RZN 115<br />
Si. 74%<br />
RZD 101 Si. 58%<br />
RZG 122<br />
RZM 111<br />
RZE 134<br />
RZS 107<br />
<strong>RZR</strong><br />
RZN 109<br />
Si. 38%<br />
Si. 32%<br />
Tö. 55 Betr. 29 Si. 74%<br />
1. Lakt.<br />
Milch-kg 2971 + 1379<br />
Fett-% 3,84 - 0,39<br />
Fett-kg 114 + 19<br />
Eiw.-% 3,18 - 0,07<br />
Eiw.-kg 94 + 41<br />
Tö. 20 Betr. 11 Si. 64%<br />
Milchtyp 117<br />
Körper 121<br />
Fundament 120<br />
Euter 127<br />
RZD<br />
Si. 59%<br />
Bulle Töchter<br />
Befruchtung **<br />
Kalbeverlauf 105 77<br />
Kälberverluste 111 77<br />
Si. 21%<br />
51
52<br />
BULLENSEITEN<br />
RZG 122<br />
RZM 108<br />
Tö. 106 Betr. 66 Si. 94%<br />
1. Lakt.<br />
Milch-kg 8488 + 1176<br />
Fett-% 3,93 - 0,08<br />
Fett-kg 334 + 41<br />
Eiw.-% 3,30 - 0,11<br />
Eiw.-kg 280 + 29<br />
RZE 121<br />
Tö. 75 Betr. 49 Si. 85%<br />
Milchtyp 102<br />
Körper 105<br />
Fundament 108<br />
Euter 125<br />
RZS 128<br />
<strong>RZR</strong> 96<br />
Bulle Töchter<br />
Befruchtung **<br />
Kalbeverlauf 89 108<br />
Kälberverluste 93 103<br />
RZN 119<br />
Si. 86%<br />
RZD 102 Si. 70%<br />
RZG 121<br />
RZM 114<br />
Si. 53%<br />
Si. 51%<br />
Tö. 95 Betr. 43 Si. 88%<br />
1. Lakt.<br />
Milch-kg 2985 + 1774<br />
Fett-% 3,84 - 0,40<br />
Fett-kg 115 + 32<br />
Eiw.-% 3,10 - 0,17<br />
Eiw.-kg 93 + 43<br />
RZE 120<br />
Tö. 36 Betr. 18 Si. 74%<br />
Milchtyp 118<br />
Körper 110<br />
Fundament 111<br />
Euter 115<br />
RZS 105<br />
RZD<br />
<strong>RZR</strong><br />
RZN 111<br />
Si. 72%<br />
Bulle Töchter<br />
Befruchtung **<br />
Kalbeverlauf 111 104<br />
Kälberverluste 104 104<br />
Si. 33%<br />
ZANARDI<br />
geb.: 12.10.02<br />
Zü.: <strong>Rinderzucht</strong> Wentrot GbR,<br />
Gleichen<br />
Bes.: RBB<br />
aAa: 165234<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
ZUNDER 10.820416<br />
Flura DE 03.41943010<br />
(3) 91 EX<br />
5/5 LA 14573 4,29 625 3,06 446<br />
HL 17087 4,11 702 2,96 505<br />
Zellzahl<br />
Nutzungsdauer<br />
Euter<br />
10-810941 TL TV<br />
Zack 10.504382<br />
Rohtdorn DE 01.08015561<br />
RUDOLPH 10.503536<br />
Flamme DE 10.21096452<br />
(3) 90 EX<br />
7/6 LA 12476 4,71 588 3,25 405<br />
„Saruda v. Zanardi“, Bes. Bodien GbR, Bergsdorf<br />
Standardisierte Zuchtwerte<br />
Merkmal Extrem<br />
88<br />
t<br />
100<br />
t<br />
112<br />
t<br />
124<br />
t Extrem<br />
Größe klein 100 groß<br />
Milchcharakter derb 105 scharf/edel<br />
Körpertiefe wenig 98 viel<br />
Stärke schwach 104 stark<br />
Beckenneigung ansteigend 92 abfallend<br />
Beckenbreite schmal 112 breit<br />
Hinterbeinwinkel. steil 86 gewinkelt<br />
Klauen flach 98 hoch<br />
Sprunggelenk derb 104 trocken<br />
Hinterbeinstellung hackeneng 98 parallel<br />
Bewegung lahm 111 gut<br />
Hintereuterhöhe tief 110 hoch<br />
Zentralband schwach 105 stark<br />
Strichplatzierung vorn außen 106 innen<br />
Strichplatzierung hinten außen 105 innen<br />
Vordereuteraufh. lose 128 fest<br />
Eutertiefe tief 116 hoch<br />
Strichlänge kurz 114 lang<br />
STEWART<br />
geb.: 31.08.03<br />
Zü.: Tirsvad-Anderstrup,<br />
Dänemark<br />
Bes.: MAR<br />
aAa: 162543<br />
<br />
t<br />
STORMATIC 10.503603<br />
Milchmenge<br />
Kalbeverlauf<br />
t<br />
T.Wi. Jenny DK 24.41201100<br />
(1) 90 EX<br />
LA 01/02 14556 4,23 616 3,47 505<br />
„Stacey v. Steward“,<br />
Bes. Agrargenossenschaft, Marbach/Leubsdorf<br />
Standardisierte Zuchtwerte<br />
Merkmal Extrem<br />
88<br />
t<br />
100<br />
t<br />
112<br />
t<br />
124<br />
t Extrem<br />
Größe klein 116 groß<br />
Milchcharakter derb 113 scharf/edel<br />
Körpertiefe wenig 97 viel<br />
Stärke schwach 94 stark<br />
Beckenneigung ansteigend 102 abfallend<br />
Beckenbreite schmal 105 breit<br />
Hinterbeinwinkel. steil 87 gewinkelt<br />
Klauen flach 109 hoch<br />
Sprunggelenk derb 100 trocken<br />
Hinterbeinstellung hackeneng 106 parallel<br />
Bewegung lahm 99 gut<br />
Hintereuterhöhe tief 118 hoch<br />
Zentralband schwach 110 stark<br />
Strichplatzierung vorn außen 99 innen<br />
Strichplatzierung hinten außen 100 innen<br />
Vordereuteraufh. lose 105 fest<br />
Eutertiefe tief 109 hoch<br />
Strichlänge kurz 95 lang<br />
t<br />
<br />
t<br />
10-831534 TL TV<br />
t<br />
v. LABAN<br />
Storm 10.503544<br />
Lausan Bla CA 00.05319830<br />
WINCHESTER 10.504693<br />
T. Danette DK 24.41200738<br />
(1) 85 VG<br />
1/1 LA 10139 4,11 417 3,77 382<br />
v. DANNIX
NOG RANTI<br />
geb.: 11.01.04<br />
Zü.: Jürgen Hintze, Trebel<br />
Bes.: NOG<br />
RAMOS 10.253642<br />
WEH Sally DE 03.46223138<br />
(3) 87 VG<br />
3/2 LA 11366 3,65 415 3,63 413<br />
HL 13011 3,54 461 3,59 467<br />
Standardisierte Zuchtwerte<br />
Merkmal Extrem<br />
88<br />
t<br />
100<br />
t<br />
112<br />
t<br />
124<br />
t Extrem<br />
Größe klein 95 groß<br />
Milchcharakter derb 101 scharf/edel<br />
Körpertiefe wenig 109 viel<br />
Stärke schwach 98 stark<br />
Beckenneigung ansteigend 93 abfallend<br />
Beckenbreite schmal 91 breit<br />
Hinterbeinwinkel. steil 97 gewinkelt<br />
Klauen flach 98 hoch<br />
Sprunggelenk derb 110 trocken<br />
Hinterbeinstellung hackeneng 108 parallel<br />
Bewegung lahm 112 gut<br />
Hintereuterhöhe tief 122 hoch<br />
Zentralband schwach 111 stark<br />
Strichplatzierung vorn außen 105 innen<br />
Strichplatzierung hinten außen 105 innen<br />
Vordereuteraufh. lose 108 fest<br />
Eutertiefe tief 103 hoch<br />
Strichlänge kurz 89 lang<br />
NOG RUBKAR<br />
geb.: 07.03.04<br />
Zü.: GbR Borchers/Nordbruch/<br />
Steenken, Ehrenburg<br />
Bes.: NOG<br />
t<br />
Eiweiß<br />
Nutzungsdauer<br />
Blutführung<br />
10-490404 TL TV<br />
t<br />
Rudolph 10.503536<br />
Heldine 47 DE 10.15240262<br />
JESTHER 10.505030<br />
Sandra 19<br />
(2) 88 VG<br />
NL 02.02427641<br />
2/2 LA 9967 3,92 391 3,71 370<br />
„Hillery v. NOG Ranti“, Bes. Christian Fischer, Brunsbek<br />
RIVERLAND 10.820498<br />
NOG Balt 72 DE 03.45791599<br />
(4) 85 VG<br />
4/3 LA 11604 3,54 411 3,29 382<br />
HL 12504 3,52 440 3,19 399<br />
Milch<br />
Fundamente<br />
Euterqualität<br />
„NOG Balticum“, Mutter von NOG Rubkar,<br />
Bes. Borchers, Sudbruch<br />
Standardisierte Zuchtwerte<br />
Merkmal Extrem<br />
88<br />
t<br />
100<br />
t<br />
112<br />
t<br />
124<br />
t Extrem<br />
Größe klein 118 groß<br />
Milchcharakter derb 99 scharf/edel<br />
Körpertiefe wenig 89 viel<br />
Stärke schwach 95 stark<br />
Beckenneigung ansteigend 96 abfallend<br />
Beckenbreite schmal 75 breit<br />
Hinterbeinwinkel. steil 83 gewinkelt<br />
Klauen flach 105 hoch<br />
Sprunggelenk derb 108 trocken<br />
Hinterbeinstellung hackeneng 111 parallel<br />
Bewegung lahm 106 gut<br />
Hintereuterhöhe tief 124 hoch<br />
Zentralband schwach 114 stark<br />
Strichplatzierung vorn außen 94 innen<br />
Strichplatzierung hinten außen 97 innen<br />
Vordereuteraufh. lose 110 fest<br />
Eutertiefe tief 113 hoch<br />
Strichlänge kurz 115 lang<br />
t<br />
t<br />
t<br />
<br />
<br />
10-490395 TL TV<br />
t<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
v. FATAL<br />
Rudolph 10.503536<br />
RR Riva DE 10.15253628<br />
UBBO 10.134448<br />
Bali 87 DE 03.42386057<br />
(4) 90 EX<br />
4/4 LA 10632 3,63 386 3,30 351<br />
v. BLACKRED RF<br />
BULLENSEITEN<br />
RZG 118<br />
RZM 106<br />
Tö. 79 Betr. 55 Si. 87%<br />
1. Lakt.<br />
Milch-kg 2822 + 632<br />
Fett-% 3,84 - 0,09<br />
Fett-kg 108 + 18<br />
Eiw.-% 3,24 + 0,10<br />
Eiw.-kg 91 + 30<br />
RZE 116<br />
Tö. 46 Betr. 36 Si. 78%<br />
Milchtyp 107<br />
Körper 101<br />
Fundament 108<br />
Euter 117<br />
RZS 106<br />
<strong>RZR</strong> 105<br />
Bulle Töchter<br />
Befruchtung **<br />
Kalbeverlauf 98 108<br />
Kälberverluste 95 100<br />
RZN 120<br />
Si. 71%<br />
RZD 101 Si. 57%<br />
RZG 123<br />
RZM 111<br />
RZE 119<br />
RZS 106<br />
<strong>RZR</strong><br />
RZN 112<br />
Si. 41%<br />
Si. 34%<br />
Tö. 73 Betr. 64 Si. 86%<br />
1. Lakt.<br />
Milch-kg 2895 + 1393<br />
Fett-% 3,72 - 0,31<br />
Fett-kg 108 + 27<br />
Eiw.-% 3,04 - 0,10<br />
Eiw.-kg 88 + 38<br />
Tö. 33 Betr. 32 Si. 72%<br />
Milchtyp 106<br />
Körper 97<br />
Fundament 117<br />
Euter 119<br />
Si. 68%<br />
RZD 102 Si. 60%<br />
Bulle Töchter<br />
Befruchtung **<br />
Kalbeverlauf 99 102<br />
Kälberverluste 105 101<br />
Si. 32%<br />
53
54<br />
BULLENSEITEN<br />
RZG 121<br />
RZM 122<br />
Tö. 47 Betr. 39 Si. 71%<br />
1. Lakt.<br />
Milch-kg 3042 + 1566<br />
Fett-% 3,82 - 0,34<br />
Fett-kg 116 + 31<br />
Eiw.-% 3,18 + 0,03<br />
Eiw.-kg 97 + 57<br />
RZE 120<br />
Tö. 22 Betr. 18 Si. 65%<br />
Milchtyp 119<br />
Körper 113<br />
Fundament 106<br />
Euter 118<br />
RZS 109<br />
RZD<br />
<strong>RZR</strong><br />
Bulle Töchter<br />
Befruchtung **<br />
Kalbeverlauf 99 77<br />
Kälberverluste 91 77<br />
RZN 104<br />
RZG 119<br />
RZM 126<br />
Si. 54%<br />
Si. 20%<br />
Tö. 101 Betr. 40 Si. 89%<br />
1. Lakt.<br />
Milch-kg 3346 + 2464<br />
Fett-% 3,55 - 0,42<br />
Fett-kg 119 + 56<br />
Eiw.-% 2,97 - 0,23<br />
Eiw.-kg 99 + 59<br />
RZE 113<br />
Tö. 68 Betr. 26 Si. 83%<br />
Milchtyp 111<br />
Körper 119<br />
Fundament 100<br />
Euter 109<br />
RZS 95<br />
<strong>RZR</strong><br />
RZN 102<br />
Si. 75%<br />
RZD 122 Si. 57%<br />
Bulle Töchter<br />
Befruchtung **<br />
Kalbeverlauf 99 95<br />
Kälberverluste 100 104<br />
Si. 32%<br />
LIBERTY ET<br />
geb.: 15.08.03<br />
Zü.: USA<br />
Bes.: RSH<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
BRANT 43.151983<br />
Lola US 1.31686456<br />
(1) 86 VG<br />
LA 03/08 12095 4,46 540 3,3 399<br />
Milchmenge<br />
Typ und Euter<br />
Outcross<br />
10-505552 TL TV<br />
Celsius 10.501319<br />
Brenda US 14771457<br />
HERSHEL 10.505012<br />
Leeza US 18058213<br />
(1) 88 VG<br />
LA 99/10 12017 5,29 636 3,58 430<br />
„Halla v. Liberty“, Bes. J. Hildebrandt, Ellingstedt<br />
Standardisierte Zuchtwerte<br />
Merkmal Extrem<br />
88<br />
t<br />
100<br />
t<br />
112<br />
t<br />
124<br />
t Extrem<br />
Größe klein 113 groß<br />
Milchcharakter derb 118 scharf/edel<br />
Körpertiefe wenig 101 viel<br />
Stärke schwach 96 stark<br />
Beckenneigung ansteigend 94 abfallend<br />
Beckenbreite schmal 112 breit<br />
Hinterbeinwinkel. steil 90 gewinkelt<br />
Klauen flach 113 hoch<br />
Sprunggelenk derb 101 trocken<br />
Hinterbeinstellung hackeneng 96 parallel<br />
Bewegung lahm 103 gut<br />
Hintereuterhöhe tief 121 hoch<br />
Zentralband schwach 100 stark<br />
Strichplatzierung vorn außen 102 innen<br />
Strichplatzierung hinten außen 99 innen<br />
Vordereuteraufh. lose 109 fest<br />
Eutertiefe tief 107 hoch<br />
Strichlänge kurz 99 lang<br />
LYON<br />
geb.: 17.02.04<br />
Zü.: Gaec De Laumone,<br />
Mountiers<br />
Bes.: RMV<br />
t<br />
LUCENTE 10.505324<br />
Milchmenge<br />
Melkbarkeit<br />
Substanz<br />
„Lyon“<br />
Standardisierte Zuchtwerte<br />
Merkmal Extrem<br />
88<br />
t<br />
100<br />
t<br />
112<br />
t<br />
124<br />
t Extrem<br />
Größe klein 109 groß<br />
Milchcharakter derb 110 scharf/edel<br />
Körpertiefe wenig 112 viel<br />
Stärke schwach 111 stark<br />
Beckenneigung ansteigend 118 abfallend<br />
Beckenbreite schmal 114 breit<br />
Hinterbeinwinkel. steil 96 gewinkelt<br />
Klauen flach 104 hoch<br />
Sprunggelenk derb 88 trocken<br />
Hinterbeinstellung hackeneng 112 parallel<br />
Bewegung lahm 104 gut<br />
Hintereuterhöhe tief 108 hoch<br />
Zentralband schwach 104 stark<br />
Strichplatzierung vorn außen 111 innen<br />
Strichplatzierung hinten außen 108 innen<br />
Vordereuteraufh. lose 103 fest<br />
Eutertiefe tief 103 hoch<br />
Strichlänge kurz 107 lang<br />
t<br />
t<br />
Remarlinda FR 21.00001532<br />
(2) 90 EX<br />
2/2 LA 13988 3,97 556 3,37 472<br />
HL 15125 3,93 594 3,35 506<br />
10-802644 TL TV<br />
t<br />
v. FATAL<br />
Patron 10.504475<br />
Galizia IT 09.09004791<br />
JOCKO BESN 10.504921<br />
Nadia FR 42.97010909<br />
(1) 86 VG<br />
LA 00/04 9759 3,57 348 3,43 335<br />
v. GIBBON
CASSANO<br />
geb.: 27.08.03<br />
Zü.: Andre Feige,<br />
Bad Berleburg<br />
Bes.: WEU<br />
Standardisierte Zuchtwerte<br />
Merkmal Extrem<br />
88<br />
t<br />
100<br />
t<br />
112<br />
t<br />
124<br />
t Extrem<br />
Größe klein 112 groß<br />
Milchcharakter derb 116 scharf/edel<br />
Körpertiefe wenig 112 viel<br />
Stärke schwach 108 stark<br />
Beckenneigung ansteigend 121 abfallend<br />
Beckenbreite schmal 116 breit<br />
Hinterbeinwinkel. steil 88 gewinkelt<br />
Klauen flach 107 hoch<br />
Sprunggelenk derb 106 trocken<br />
Hinterbeinstellung hackeneng 116 parallel<br />
Bewegung lahm 116 gut<br />
Hintereuterhöhe tief 111 hoch<br />
Zentralband schwach 120 stark<br />
Strichplatzierung vorn außen 113 innen<br />
Strichplatzierung hinten außen 120 innen<br />
Vordereuteraufh. lose 100 fest<br />
Eutertiefe tief 100 hoch<br />
Strichlänge kurz 96 lang<br />
ELKOR<br />
geb.: 06.10.02<br />
Zü.: Peter Thomsen,<br />
Süderbrarup<br />
Bes.: RSH<br />
CHAMPION 10.505223<br />
Suleika DE 05.78713876<br />
(2) 90 EX<br />
2/2 LA 12568 3,76 473 3,23 406<br />
HL 14259 3,73 532 3,23 460<br />
t<br />
Milchmenge<br />
Zellzahl<br />
Fundamente<br />
„Cassano“<br />
Melkbarkeit<br />
Fundamente<br />
Euter<br />
10-328422 TL TV<br />
t<br />
Rudolph 10.503536<br />
Lim. Claire US 00.15386863<br />
CONVINCER 10.504408<br />
Surprice 3 NL 02.03379576<br />
(3) 92 EX<br />
7/6 LA 12604 3,32 419 3,09 389<br />
„G253 von Elkor“, Bes. K.-D. Petersen, Wagersrott<br />
Standardisierte Zuchtwerte<br />
Merkmal Extrem<br />
88<br />
t<br />
100<br />
t<br />
112<br />
t<br />
124<br />
t Extrem<br />
Größe klein 95 groß<br />
Milchcharakter derb 95 scharf/edel<br />
Körpertiefe wenig 95 viel<br />
Stärke schwach 96 stark<br />
Beckenneigung ansteigend 109 abfallend<br />
Beckenbreite schmal 95 breit<br />
Hinterbeinwinkel. steil 77 gewinkelt<br />
Klauen flach 124 hoch<br />
Sprunggelenk derb 110 trocken<br />
Hinterbeinstellung hackeneng 111 parallel<br />
Bewegung lahm 109 gut<br />
Hintereuterhöhe tief 113 hoch<br />
Zentralband schwach 120 stark<br />
Strichplatzierung vorn außen 129 innen<br />
Strichplatzierung hinten außen 127 innen<br />
Vordereuteraufh. lose 116 fest<br />
Eutertiefe tief 117 hoch<br />
Strichlänge kurz 88 lang<br />
t<br />
D e u t s c h e<br />
TO P<br />
G e n e t i k<br />
RUBENS 10.912929<br />
Wurmli 386 DE 01.11158386<br />
(4) 86 VG<br />
8/8 LA 10142 4,45 451 3,4 345<br />
HL 11889 4,23 503 3,36 399<br />
10-596844 TL TV<br />
t<br />
t<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
v. MARCONI<br />
Rudi 10.920228<br />
WS Arktis DE 05.76424318<br />
TORPANE 10.591864<br />
Rully<br />
(4) 84 GP<br />
DE 01.02430897<br />
6/5 LA 8100 4,89 396 3,80 308<br />
v. CAVEMAN<br />
BULLENSEITEN<br />
RZG 131<br />
RZM 124<br />
Tö. 133 Betr. 114 Si. 92%<br />
1. Lakt.<br />
Milch-kg 8410 + 1831<br />
Fett-% 3,90 - 0,10<br />
Fett-kg 328 + 65<br />
Eiw.-% 3,31 - 0,10<br />
Eiw.-kg 279 + 52<br />
RZE 127<br />
Tö. 71 Betr. 62 Si. 83%<br />
Milchtyp 121<br />
Körper 122<br />
Fundament 123<br />
Euter 112<br />
RZS 117<br />
<strong>RZR</strong> 103<br />
Bulle Töchter<br />
Befruchtung **<br />
Kalbeverlauf 107 97<br />
Kälberverluste 103 79<br />
RZN 107<br />
Si. 80%<br />
RZD 109 Si. 70%<br />
RZG 129<br />
RZM 113<br />
RZE 127<br />
RZS 101<br />
<strong>RZR</strong> 112<br />
RZN 111<br />
Si. 43%<br />
Si. 35%<br />
Tö. 84 Betr. 55 Si. 87%<br />
1. Lakt.<br />
Milch-kg 2462 + 942<br />
Fett-% 4,32 - 0,21<br />
Fett-kg 106 + 28<br />
Eiw.-% 3,29 - 0,12<br />
Eiw.-kg 81 + 25<br />
Tö. 42 Betr. 27 Si. 73%<br />
Milchtyp 99<br />
Körper 95<br />
Fundament 124<br />
Euter 124<br />
Si. 70%<br />
RZD 115 Si. 58%<br />
Si. 29%<br />
Bulle Töchter<br />
Befruchtung **<br />
Kalbeverlauf 100 98<br />
Kälberverluste 94 100<br />
Si. 33%<br />
55
56<br />
BULLENSEITEN<br />
RZG 120<br />
RZM 108<br />
Tö. 64 Betr. 57 Si. 85%<br />
1. Lakt.<br />
Milch-kg 2508 + 394<br />
Fett-% 4,28 + 0,44<br />
Fett-kg 107 + 50<br />
Eiw.-% 3,27 + 0,12<br />
Eiw.-kg 82 + 22<br />
RZE 131<br />
Tö. 35 Betr. 32 Si. 72%<br />
Milchtyp 101<br />
Körper 108<br />
Fundament 127<br />
Euter 127<br />
RZS 107<br />
<strong>RZR</strong> 101<br />
Bulle Töchter<br />
Befruchtung **<br />
Kalbeverlauf 102 99<br />
Kälberverluste 100 91<br />
RZN 106<br />
Si. 67%<br />
RZD 99 Si. 52%<br />
RZG 138<br />
RZM 137<br />
Si. 34%<br />
Si. 31%<br />
Tö. 40 Betr. 40 Si. 82%<br />
1. Lakt.<br />
Milch-kg 2940 + 1872<br />
Fett-% 4,13 + 0,18<br />
Fett-kg 121 + 96<br />
Eiw.-% 3,10 + 0,00<br />
Eiw.-kg 91 + 63<br />
RZE 113<br />
Tö. 21 Betr. 21 Si. 64%<br />
Milchtyp 118<br />
Körper 96<br />
Fundament 115<br />
Euter 108<br />
RZS 120<br />
<strong>RZR</strong><br />
RZN 108<br />
Si. 63%<br />
RZD 97 Si. 46%<br />
Bulle Töchter<br />
Befruchtung **<br />
Kalbeverlauf 104<br />
Kälberverluste 103<br />
Si. 27%<br />
KANZLER<br />
geb.: 26.06.03<br />
Zü.: Matthias Nosbisch,<br />
Niederweis<br />
Bes.: RSH<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
KOMTUR 10.593529<br />
NH Valenti<br />
(1) 86 VG<br />
DE 07.67910057<br />
4/3 LA 9531 4,6 438 3,54 337<br />
HL 11033 4,66 514 3,53 390<br />
Fett- und Eiweiß-%<br />
Exterieur<br />
Mastfähigkeit<br />
„Kanzler“<br />
10-597108 TL TV<br />
Standardisierte Zuchtwerte<br />
Merkmal Extrem<br />
88<br />
t<br />
100<br />
t<br />
112<br />
t<br />
124<br />
t Extrem<br />
Größe klein 105 groß<br />
Milchcharakter derb 100 scharf/edel<br />
Körpertiefe wenig 101 viel<br />
Stärke schwach 111 stark<br />
Beckenneigung ansteigend 100 abfallend<br />
Beckenbreite schmal 93 breit<br />
Hinterbeinwinkel. steil 78 gewinkelt<br />
Klauen flach 127 hoch<br />
t<br />
Sprunggelenk derb 100 trocken<br />
Hinterbeinstellung hackeneng 121 parallel<br />
Bewegung lahm 118 gut<br />
Hintereuterhöhe tief 111 hoch<br />
Zentralband schwach 105 stark<br />
Strichplatzierung vorn außen 127 innen<br />
Strichplatzierung hinten außen 112 innen<br />
Vordereuteraufh. lose 127 fest<br />
Eutertiefe tief 120 hoch<br />
Strichlänge kurz 90 lang<br />
PANDORA<br />
geb.: 01.05.03<br />
Zü.: Günter Buttighoffer,<br />
Nachrodt-Wiblingwerde<br />
Bes.: RUW<br />
Leistung<br />
Fundamente<br />
Blutführung<br />
„Pandora“<br />
Standardisierte Zuchtwerte<br />
Merkmal Extrem<br />
88<br />
t<br />
100<br />
t<br />
112<br />
t<br />
124<br />
t Extrem<br />
Größe klein 92 groß<br />
Milchcharakter derb 117 scharf/edel<br />
Körpertiefe wenig 104 viel<br />
Stärke schwach 89 stark<br />
Beckenneigung ansteigend 104 abfallend<br />
Beckenbreite schmal 93 breit<br />
Hinterbeinwinkel. steil 106 gewinkelt<br />
Klauen flach 100 hoch<br />
Sprunggelenk derb 121 trocken<br />
Hinterbeinstellung hackeneng 113 parallel<br />
Bewegung lahm 98 gut<br />
Hintereuterhöhe tief 108 hoch<br />
Zentralband schwach 110 stark<br />
Strichplatzierung vorn außen 111 innen<br />
Strichplatzierung hinten außen 115 innen<br />
Vordereuteraufh. lose 104 fest<br />
Eutertiefe tief 103 hoch<br />
Strichlänge kurz 95 lang<br />
t<br />
E U RO<br />
G E N E T I C<br />
E U RO<br />
G E N E T I C<br />
PARADOX 10.297648<br />
t<br />
t<br />
t<br />
Alice 90 DE 05.78492710<br />
(1) 86 VG<br />
2/1 LA 11603 5,21 605 3,59 416<br />
t<br />
Kom. Leader 10.297375<br />
Edelgold DE 06.61039403<br />
STOLL 10.591616<br />
NH Virgina DE 07.59273336<br />
(1) 86 VG<br />
4/3 LA 10196 4,10 418 3,32 338<br />
10-916884 TL TV<br />
v. CADILLAC<br />
Johnson 10.504509<br />
Pillar Red US 00.15062983<br />
YAVA 10.501339<br />
Athen<br />
(1) 87 VG<br />
DE 05.77347770<br />
2/1 LA 9117 5,20 474 3,50 319<br />
v. FACTOR RF
Schwarzbunt<br />
RULETO<br />
geb.: 23.10.03<br />
Zü.: Niederlande<br />
Bes.: RUW<br />
Testbullen<br />
E U RO<br />
G E N E T I C<br />
Standardisierte Zuchtwerte<br />
Merkmal Extrem<br />
88<br />
t<br />
100<br />
t<br />
112<br />
t<br />
124<br />
t Extrem<br />
Größe klein 112 groß<br />
Milchcharakter derb 99 scharf/edel<br />
Körpertiefe wenig 97 viel<br />
Stärke schwach 108 stark<br />
Beckenneigung ansteigend 103 abfallend<br />
Beckenbreite schmal 106 breit<br />
Hinterbeinwinkel. steil 87 gewinkelt<br />
Klauen flach 120 hoch<br />
Sprunggelenk derb 109 trocken<br />
Hinterbeinstellung hackeneng 106 parallel<br />
Bewegung lahm 106 gut<br />
Hintereuterhöhe tief 114 hoch<br />
Zentralband schwach 109 stark<br />
Strichplatzierung vorn außen 110 innen<br />
Strichplatzierung hinten außen 103 innen<br />
Vordereuteraufh. lose 107 fest<br />
Eutertiefe tief 108 hoch<br />
Strichlänge kurz 94 lang<br />
Tegan 568512 TV TL 03.09.07<br />
Pl RZG: 120 Pl RZM: 113 PI RZS: 107<br />
Zü: Robin Sørensen, Dänemark<br />
V: Toystory<br />
M: Regan-Joy DH Roberta (2) 90 EX v.Durham<br />
2/2 La. 12662 3,91 495 3,13 396<br />
HL 2 13157 4,10 539 3,2 421<br />
MM: Swanny (3) 90 EX v.Emory<br />
3/3 La. 11102 4,29 476 3,44 382<br />
Weltruhm 567492 ET TV TL 14.07.07<br />
Zü: Canada<br />
V: Wildman<br />
M: Butoise SM Martina (2) 88 VG v.Stormatic<br />
2/2 La. 12802 4,4 563 3,42 438<br />
HL 2 14262 4,68 668 3,44 490<br />
MM: B Marlee (3) 87 VG v.Lee<br />
3/3 La. 10561 3,84 406 3,30 348<br />
Gubold 567496 ET TV TL 26.08.07<br />
Pl RZG: 112 Pl RZM: 108 PI RZS: 108 PI RZE: 115<br />
Zü: Canada<br />
V: Givenchy<br />
M: Kildare Allen Anne (2) 87 VG v.Allen<br />
2/2 La. 10565 3,81 402 3,38 357<br />
HL 1 10450 3,95 413 3,46 362<br />
MM: Pheneloppe (3) 86 VG v.Aaron<br />
3/3 La. 13647 4,37 596 3,36 459<br />
RUBENS 10.912929<br />
AMH Aida LU 01.98255648<br />
(2) 88 VG<br />
3/3 LA 11062 4,44 491 3,26 361<br />
HL 11771 4,43 521 3,27 385<br />
t<br />
t<br />
E U RO<br />
G E N E T I C<br />
Allround<br />
Fundamente<br />
10-916920 TL TV<br />
„Maleen v. Ruleto“,<br />
Bes. N. Schnütgen, Attendorn (Sauerland)<br />
t<br />
Rudi 10.920228<br />
WS Arktis DE 05.76424318<br />
LIGHTNING 10.501529<br />
Alexa<br />
(1) 86 VG<br />
DE 03.44595281<br />
4/4 LA 8314 4,41 367 3,42 284<br />
Forpi 567487 TV TL 04.06.07<br />
Pl RZG: 127 Pl RZM: 119 PI RZS: 108<br />
Zü: Bewersdorff, Ruhwinkel<br />
V: Fortune 3<br />
M: 112 02/90-90-88-89/89 v.Champion<br />
3/2 La. 15297 3,55 543 3,32 508<br />
HL 2 16204 3,57 579 3,45 559<br />
MM: Windsor 02/90-89-89-89/89 v.Mandel<br />
4/4 La. 13732 3,79 521 3,28 451<br />
Tragebott 567491 ET TV TL 14.07.07<br />
Pl RZG: 113 Pl RZM: 105 PI RZS: 108 PI RZE: 117<br />
Zü: Canada<br />
V: Toystory<br />
M: Sunny Maple Tye (1) 88 VG v.Bosside Ruben<br />
1/1 La. 10587 4,55 482 3,33 353<br />
MM: SMR Trudy (3) 89 VG v.Rudolph<br />
3/3 La. 15958 4,00 639 3,15 503<br />
Toreon 567495 TV TL 26.08.07<br />
Pl RZG: 123 Pl RZM: 118 PI RZS: 104 PI RZE: 122<br />
Zü: Schnoor, Schillsdorf<br />
V: Toystory<br />
M: NOG Eike 02/87-88-85-88/87 v.Jocko Besn<br />
2/2 La. 10365 3,86 400 3,72 386<br />
HL 2 11672 3,89 454 3,73 435<br />
MM: Edelgol 07/92-91-91-91/91 v.Titan<br />
8/7 La. 11019 4,42 487 3,44 379<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
v. RUBENS RF<br />
BULLENSEITEN<br />
RZG 127<br />
RZM 123<br />
Tö. 54 Betr. 49 Si. 84%<br />
1. Lakt.<br />
Milch-kg 2527 + 1318<br />
Fett-% 3,97 + 0,01<br />
Fett-kg 100 + 56<br />
Eiw.-% 3,11 + 0,04<br />
Eiw.-kg 79 + 48<br />
RZE 125<br />
Tö. 21 Betr. 19 Si. 64%<br />
Milchtyp 102<br />
Körper 115<br />
Fundament 121<br />
Euter 118<br />
RZS 98<br />
RZD<br />
<strong>RZR</strong> 99<br />
Bulle Töchter<br />
Befruchtung **<br />
Kalbeverlauf 99 92<br />
Kälberverluste 95 96<br />
RZN 105<br />
Zabrit 567489 TV TL 18.06.07<br />
Pl RZG: 130 Pl RZM: 119 PI RZS: 113<br />
Zü: Baumeister GbR, Gütersloh<br />
V: Zesty<br />
M: Kabritt 01/86-86-86-85/86 v.Britt ET<br />
1/1 La. 10058 4,09 411 3,48 350<br />
MM: Ka 01/86-86-87-87/87 v.Ford<br />
1/1 La. 13700 4,59 629 3,76 515<br />
Tagomy 567493 TV TL 29.07.07<br />
Pl RZG: 125 Pl RZM: 117 PI RZS: 112<br />
Zü: Fischer, Brunsbek<br />
V: Toystory<br />
M: Dorina 02/86-90-86-86/87 v.Mtoto<br />
3/3 La. 13074 4,12 539 3,4 444<br />
HL 3 14009 4,53 634 3,29 461<br />
MM: Bettina 03/93-94-94-90/92 v.Lee<br />
6/6 La. 10960 4,58 502 3,32 364<br />
Tjurre 567494 ET TV TL 28.08.07<br />
Pl RZG: 113 Pl RZM: 105 PI RZS: 108 PI RZE: 117<br />
Zü: Canada<br />
V: Toystory<br />
M: Sunny Maple Tye (1) 88 VG v.Bosside Ruben<br />
1/1 La. 10587 4,55 482 3,33 353<br />
MM: SMR Trudy (3) 89 VG v.Rudolph<br />
3/3 La. 15958 4,00 639 3,15 503<br />
Si. 65%<br />
Si. 33%<br />
Si. 32%<br />
57
Schwarzbunt<br />
Angler Rotbunt DN Rotbunt<br />
58<br />
TESTBULLEN<br />
Trajan 567497 ET TV TL 09.09.07<br />
Pl RZG: 128 Pl RZM: 124 PI RZS: 108<br />
Zü: Engelbrecht, Grundhof<br />
V: Toystory<br />
M: Jenny (2) 90 EX v.Morty<br />
2/2 La. 10881 3,87 421 3,33 362<br />
HL 1 11461 3,81 437 3,48 399<br />
MM: S.Joanna 01/87-86-84-87/86 v.Lee<br />
1/1 La. 10381 4,07 423 3,54 368<br />
NOG Garrol 490741 TV TL 25.05.07<br />
Pl RZG: 117 Pl RZM: 109 PI RZS: 96 PI RZE: 117<br />
Zü: Andresen, Böklund<br />
V: Garrison<br />
M: NOG Flamme 2658 02/84-86-84-85/85 v.Riverland<br />
3/2 La. 10342 4,04 418 3,43 355<br />
HL 2 10474 4,22 442 3,59 376<br />
MM: Claudia 01/85-83-84-86/85 v.Jocko Besn<br />
1/1 La. 9969 4,17 416 3,33 332<br />
NOG Medin 490763 TV TL 13.09.07<br />
Pl RZG: 121 Pl RZM: 117 PI RZS: 105 PI RZE: 122<br />
Zü: Franke, Rinteln<br />
V: Marbach<br />
M: NOG Candy 2846 01/85-85-84-86/85 v.Vitus<br />
1/1 La. 10542 3,1 327 3,23 340<br />
MM: WEH Cindy 02/87-86-87-87/87 v.Jurmel ET<br />
2/2 La. 13477 3,7 499 3,24 436<br />
Edberg 597796 TV TL 07.10.07<br />
Pl RZG: 115 Pl RZM: 111 PI RZS: 103<br />
Zü: Milchhof Wesenberg GbR, Wesenberg<br />
V: Elayo-Red<br />
M: Dunja 03/92-93-92-91/92 v.Faber<br />
4/4 La. 9723 4,56 443 3,48 338<br />
HL 4 10151 4,69 476 3,45 350<br />
MM: Bronze 04/85-88-86-85/86 v.Roels<br />
4/3 La. 8904 4,44 395 3,56 317<br />
Emdaru 597783 TV TL 10.09.07<br />
Pl RZG: 125 Pl RZM: 121 PI RZS: 102<br />
Zü: Wendell-Andresen, Beringstedt<br />
V: Elayo<br />
M: SH T. Model 01/87-88-87-88/88 v.Talent2<br />
2/1 La. 12418 3,93 488 3,26 405<br />
MM: SH C. SH Model 01/87-87-85-86/86 v.Rubens RF<br />
2/2 La. 9988 3,54 354 3,47 347<br />
Malborix 597786 TV TL 15.09.07<br />
Pl RZG: 131 Pl RZM: 122 PI RZS: 113<br />
Zü: Poehlmann, Owschlag<br />
V: Matthijs<br />
M: Falbe 1 02/86-85-82-84/84 v.Buster<br />
2/2 La. 8181 4,49 367 4,12 337<br />
HL 2 8726 4,53 395 4,13 360<br />
MM: Berlin 03/84-84-82-80/82 v.Parole<br />
5/4 La. 7282 3,87 282 3,78 275<br />
Kollund 598974 TV TL 02.08.07<br />
Pl RZG: 130 Pl RZM: 125 PI RZS: 109<br />
Zü: Marxen, Scholderup<br />
V: Peterslund<br />
M: Eyra 03/86-87-86-82/85 v.Rubens<br />
4/3 La. 10346 4,79 496 3,62 375<br />
HL 3 11343 4,61 523 3,67 416<br />
MM: Alfa 05/85-85-83-83/84 v.Rubin<br />
6/5 La. 7618 4,94 376 3,61 275<br />
Granini 567498 TV TL 15.09.07<br />
Pl RZG: 133 Pl RZM: 123 PI RZS: 110 PI RZE: 132<br />
Zü: Bewersdorff, Ruhwinkel<br />
V: Goldwin<br />
M: Elegante 03/88-90-87-87/88 v.Lheros<br />
3/3 La. 11988 4,16 499 3,45 414<br />
HL 2 12784 4,33 554 3,43 439<br />
MM: Zonika 03/90-93-88-89/90 v.Bonatus<br />
3/2 La. 12439 3,96 492 3,63 451<br />
NOG Fermi 490752 TV TL 24.08.07<br />
Pl RZG: 125 Pl RZM: 118 PI RZS: 107 PI RZE: 124<br />
Zü: Andresen, Haurup<br />
V: Fortune 3<br />
M: NOG Miracel 2488 01/86-86-86-85/86 v.Riverland<br />
2/2 La. 11774 3,97 468 3,49 411<br />
HL 2 12670 4,23 536 3,47 440<br />
MM: RR Mareke 02/90-90-85-86/87 v.Lantz<br />
2/2 La. 14343 4,56 654 3,68 528<br />
NOG Maderu 490764 TV TL 16.09.07<br />
Pl RZG: 124 Pl RZM: 119 PI RZS: 103 PI RZE: 116<br />
Zü: Bauern AG Neißetal, Gemeinde Schenkendöbern<br />
V: NOG Munsa<br />
M: NOG Peru 2845 01/85-84-86-86 v.Laudan<br />
1/1 La. 9742 3,94 384 3,3 321<br />
MM: Perfection 03-91-90-87-88/89 v.Outside<br />
5/4 La. 10446 4,77 498 3,47 362<br />
Jara 597797 TV TL 20.10.07<br />
Pl RZG: 131 Pl RZM: 125 PI RZS: 105 PI RZE: 117<br />
Zü: Wille, Essen<br />
V: Joyboy<br />
M: Number One 01/86-87-85-86/86 v.Paradox<br />
1/1 La. 14820 3,58 530 3,29 488<br />
MM: FG New York 01/87-88-86-86/87 v.Laredo Red<br />
4/3 La. 12504 3,74 468 3,59 449<br />
Elwind 597784 TV TL 24.09.07<br />
Zü: Canada<br />
V: Elayo<br />
M: BI Eclipse (3) 90 EX v.Inquirer<br />
3/3 La. 13753 4,26 586 3,31 455<br />
HL 3 15373 4,23 651 3,17 487<br />
MM: BJ Empress (4) 87 VG v.Jed<br />
4/4 La. 11321 3,43 388 3,40 385<br />
Kolibri 598973 TV TL 08.08.07<br />
Pl RZG: 139 Pl RZM: 136 PI RZS: 108<br />
Zü: Marxen, Scholderup<br />
V: Dragomir<br />
M: Donau 03/86-85-85-84/85 v.Stadel<br />
5/4 La. 11582 5,28 611 3,82 443<br />
HL 4 13010 5,27 686 3,94 512<br />
MM: Taiga 07/81-83-82-85/83 v.Hällstad<br />
7/7 La. 8643 4,91 424 3,62 313<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
Eblee 568511 ET TV TL 18.09.07<br />
Pl RZG: 96 Pl RZM: 79 PI RZS: 115 PI RZE: 107<br />
Zü: Canada<br />
V: Elegant<br />
M: Fradon Lee Marie (2) 92 EX v.Lee<br />
2/2 La. 12440 3,83 476 3,4 423<br />
HL 2 14242 4,07 580 3,27 466<br />
MM: Mariegold (3) 90 EX v.Broker<br />
7/6 La. 10067 5,33 537 3,68 370<br />
NOG Zesto 490753 TV TL 04.09.07<br />
Pl RZG: 122 Pl RZM: 111 PI RZS: 112 PI RZE: 119<br />
Zü: NOG NORD-OST Genetic GmbH & Co KG, Verden<br />
V: Zesty<br />
M: NOG Samba 2611 02/84-85-84-85/85 v.Riverland<br />
2/2 La. 10521 3,89 409 3,37 355<br />
HL 2 10359 4,14 429 3,45 357<br />
MM: Sandra 03/91-90-90-90/90 v.Starleader<br />
4/3 La. 12627 4,13 521 3,23 408<br />
NOG Clio 490766 TV TL 21.09.07<br />
Pl RZG: 117 Pl RZM: 110 PI RZS: 118 PI RZE: 120<br />
Zü: Mangels GbR, Wanna<br />
V: Cutler<br />
M: NOG Esprit 2702 01/85-84-85-85/85 v.Zappa<br />
2/2 La. 10619 4,21 447 3,43 364<br />
HL 2 10920 4,37 477 3,53 386<br />
MM: NOG Elite 02/89-87-86-87/87 v.Convincer<br />
5/4 La. 11900 4,53 539 3,64 433<br />
Elaskon 597795 TV TL 23.10.07<br />
Pl RZG: 130 Pl RZM: 130 PI RZS: 103<br />
Zü: Magens, Kollmar<br />
V: Elayo Red<br />
M: Gaity 03/86-91-90-87/89 v.Jocko Besn<br />
3/2 La. 10829 4,33 469 3,71 402<br />
HL 2 11441 4,24 485 3,7 423<br />
MM: Zephania 03/84-86-85-84/85 v.Roels<br />
8/7 La. 9399 4,53 426 3,64 342<br />
„NOG Flamme“, Mutter von NOG Garrol, Bes. H. Andresen,<br />
Böklund Foto: Arkink<br />
Kristall 599901 TV TL 12.10.07<br />
Pl RZG: 127 Pl RZM: 124 PI RZS: 105<br />
Zü: Andersen GbR, Wees<br />
V: R Cirkel<br />
M: Elfe 04/85-84-83-85/84 v.Rubens<br />
4/4 La. 9757 4,37 426 3,56 347<br />
HL 2 10360 4,55 471 3,60 373<br />
MM: Zauberfee 04/86-84-81-82/83 v.T Bruno<br />
5/4 La. 8877 4,65 413 3,80 337
6-08 Pronto x Dellia<br />
Dienstag, 17. März 2009, 19.30 Uhr<br />
RMV-Vermarktungszentrum – Karow, Mecklenburg-Vorpommern<br />
Im Rahmen der RMV-Schau ‚Rind Aktuell’<br />
Wilcoxview DBL Dellia VG-87<br />
Durham x EX-91 x Snow-N Denises Dellia EX-95<br />
Traumhaftes Pedigree mit Dellia EX-95 und Promis EX-95. Grossmutter ist<br />
Durene EX-91, die Vollschwester von Dundee und Halbschwester von Durham.<br />
Dellia hat vier Töchter in Milch. Zwei sind VG-88-2YR-CAN und eine ist VG-87-<br />
2YR-CAN bewertet.Pronto ist nicht in Europa verfügbar.<br />
Verkäufer: Morsan Farms, Canada<br />
<strong>Rinderzucht</strong> MV GmbH<br />
Zarchliner Str. 7<br />
19395 Karow<br />
Frank Schultz<br />
Fon +49-(0)38738-730 32<br />
Fax +49-(0)38738-730 50<br />
Mobil +49-(0)170-8566 301<br />
Email rmv-karow@rinderzucht-mv.de<br />
www.rinderzucht-mv.de<br />
<strong>Holstein</strong> Forum GmbH<br />
Borghorster Str. 52<br />
48366 Laer<br />
Bernd Sommer<br />
Fon +49-(0)2554-917 543<br />
Fax +49-(0)2554-921211<br />
Mobil +49-(0)170-8306 092<br />
Email info@holsteinforum.de<br />
www.holsteinforum.de<br />
9-08 Baxter -Lilac<br />
Comestar Goldwyn Lilac VG-88<br />
Goldwyn x Lylehaven Lila Z EX-91<br />
Aus der besten Tochter der „One Million Dollar Cow“, Goldwyn Lilac VG-88,<br />
wird eine Tochter von Baxter verkauft. Eine der ersten Töchter von Lilac weltweit,<br />
welche zum Verkauf steht. Nutzen Sie diese grossartige Chance ! Qualifiziert<br />
für den Export in alle europäischen Länder.<br />
Verkäufer: ADAP <strong>Rinderzucht</strong>, Deutschland<br />
Online bidding im Internet während der Auktion!<br />
5 Verkaufstiere von Morsan Farms in Canada.<br />
Alle Verkaufstiere qualifizieren für den Export ins europäische Ausland<br />
Weitere Angebote:<br />
6-08 Pronto x VG-88 Gibson x Dreane Astre Inksou EX-96-4E<br />
8-08 Baxter x Southland Dellia 95 VG-89<br />
6-08 Pronto x VG-87 Juror Bond x Ocean-View Lindy Sheen EX-94<br />
9-08 Advent-Red x Winterfield Rubens Posy-Red EX-90<br />
Weitere Informationen in Kürze unter:<br />
WWW.SUNRISE-SALE.COM<br />
7-08 Pronto x EX-91 Gibson x EX-92 x Stookey Elm Park Blackrose EX-96-3E<br />
10-08 RF Ralstorm x Shottle x VG-86 Stormatic x Regancrest Durham Reginia EX-92<br />
6-08 Pronto x VG-86 Stormatic x EX-92 Rudolph x Shoremar Alicia EX-97-3E<br />
9-08 Laurin x VG-87 Shottle x EX-90 x EX-93 x Krull Broker Elegance EX-96<br />
KATALOGE ERHALTEN SIE ÜBER DIE VERANSTALTER ODER IM INTERNET.<br />
<strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG<br />
Rendsburger Str. 178<br />
24537 Neumünster<br />
Dr. Heiner Kahle<br />
Fon +49-(0)4321-905 301<br />
Fax +49-(0)4321-905 395<br />
Mobil +49-(0)170-5641 934<br />
Email kahle@rsheg.de<br />
www.rsheg.de
vormals:<br />
Hallen- und Stahlbau Nord<br />
HallenBau für die Landwirtschaft<br />
Ihr Stall- oder HallenNeubau setzt unternehmerische Ziele auf dem<br />
Weg zur Existenzsicherung! Eine so langfristig angelegte Investition<br />
braucht einen professionellen Partner.<br />
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Erfahrung ein, um gemeinsam mit Ihnen die beste Lösung zu<br />
erarbeiten. Die wichtigsten VORTEILE:<br />
> Individuelle Planung - keine Halle „von der Stange“<br />
> Kurze Bauzeit - schnelle Nutzungsmöglichkeit<br />
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team hallenbau GmbH & Co. KG • Bi de School 1 • 25885 Ahrenviöl