ZKZ 30665 Ausgabe 2/2008 • 2. Vierteljahr - Rinderzucht Schleswig ...
ZKZ 30665 Ausgabe 2/2008 • 2. Vierteljahr - Rinderzucht Schleswig ...
ZKZ 30665 Ausgabe 2/2008 • 2. Vierteljahr - Rinderzucht Schleswig ...
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<strong>ZKZ</strong> <strong>30665</strong><br />
<strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2008</strong> <strong>•</strong> <strong>2.</strong> <strong>Vierteljahr</strong><br />
Rind im Bild<br />
Mitteilungsorgan der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein eG und des Landeskontrollverbandes <strong>Schleswig</strong>-Holstein e.V.
Day of the Newcomer.<br />
10 interessante Nachzuchten neuer Bullen und jede Menge gute Unterhaltung<br />
Am 29. Mai <strong>2008</strong><br />
von 9.30 bis 16 Uhr<br />
in Cloppenburg<br />
auf dem Gelände<br />
der GGI.<br />
Was Sie außerdem erwartet:<br />
- Mitgliedsverbände der GGI informieren über aktuelles Zuchtgeschehen -<br />
- Essen & Trinken, viel Spaß & Mitmach-Aktionen -<br />
- Interessante Gespräche mit Züchterkollegen -<br />
- Besichtigung des landwirtschaftlichen Betriebes der Firma Urban -<br />
- Museumsdorf Cloppenburg mit Extra-Führungen -<br />
- Agrarunternehmen stellen aus -<br />
Für weitere Informationen über das Programm und die Anreise<br />
wenden Sie sich bitte an Ihren Verband.<br />
Day of the Newcomer 2006<br />
German Genetics International <strong>•</strong> Am Osterfeld 14 <strong>•</strong> D-49661 Cloppenburg-Bethen <strong>•</strong> Tel.: 04471 - 9174-0 <strong>•</strong> Fax: 04471 - 9174-74 <strong>•</strong> www.ggi.de <strong>•</strong> info@ggi.de<br />
<strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein eG | Rendsburger Straße 178 | D-24537 Neumünster | Tel. +49 (0)4321 / 905-300 | Fax +49 (0)4321 / 905-395 & -396 | E-Mail rsheG@rsheG.de
Liebe Mitglieder,<br />
nach hervorragenden Milchpreisen im abgelaufenen Kalenderjahr hat sich die Groß-Wetter-<br />
Lage in der <strong>Rinderzucht</strong> wieder verändert und ist zur Zeit nicht eindeutig einzuordnen.<br />
Im Mittelpunkt der Diskussionen stehen neben gefallenen Milchpreisen, dem knappen Rinderangebot<br />
mit hohen Zuchtviehpreisen die Aufstockung der Milchquote in den schleswigholsteinischen<br />
Betrieben. Die Auswirkungen der Blauzungenkrankheit mit der dazu geplanten<br />
fl ächendeckenden Impfung sorgt für Unsicherheit und viele Missverständnisse auf Grund<br />
kaum nachvollziehbarer wöchentlich neuer Meldungen.<br />
Die <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein eG kann als Halbzeitbilanz des neuen Geschäftsjahres<br />
auf deutlich gestiegene Besamungen zurückblicken, die auf Grund des Quotenzugangs insbesondere<br />
in den Milchrinderrassen ihren Ursprung haben. Bei Fleischrindern sind dagegen<br />
Rückgänge bei den Besamungen zu verzeichnen. Die Zuchtviehvermarktung erfreut sich<br />
nach wie vor einer anhaltend starken Nachfrage, die zur Stabilisierung der Zuchtviehpreise<br />
geführt hat. Sicherlich bleibt hier abzuwarten, wie sich die weitere Entwicklung der Blauzungenkrankheit<br />
auswirken wird. Die Forderungen des Berufstandes, die Impfung als Bekämpfungsmaßnahme<br />
und den innergemeinschaftlichen Handel geimpfter sowie natürlich<br />
immunisierter Tiere zuzulassen, ist in das europäische Recht aufgenommen worden. Der<br />
Impfstoff ist bestellt und wird voraussichtlich ab Anfang Juni zum Einsatz kommen. Unseren<br />
Betrieben ist zu empfehlen, unverzüglich alle erforderlichen Maßnahmen zu treffen, um<br />
einen schnellen Schutz ihrer Tierbestände durch die Impfung zu erreichen, damit sie von<br />
gravierenden wirtschaftlichen Schäden, verursacht durch die Blauzungenkrankheit, in ihren<br />
Rinderbeständen verschont bleiben.<br />
Mit der Zuchtwertschätzung April <strong>2008</strong> hat der DHV einige Änderungen umgesetzt, die das<br />
Ziel verfolgen, nachhaltig die Funktionalität und Nutzungsdauer der Holsteins zu verbessern.<br />
Neben der Zuchtwertschätzung für die Töchterfruchtbarkeit (RZR) wurde die Exterieureinstufung<br />
um neue Merkmale ergänzt und Veränderungen in der Gewichtung vorgenommen. So<br />
wird heute im Rahmen der Nachzuchtbewertung im Bereich der Fundamente das Merkmal<br />
„Bewegung“ erhoben und nun mit als Zuchtwert dargestellt. Der Einfl uss dieses Merkmals<br />
auf die Funktionalität ist erfahrungsgemäß hoch. Die Beziehung der Komplexe Milchtyp und<br />
Körper auf die Langlebigkeit der Kuh sind geringer als die Beziehung der Merkmale Fundament<br />
und Euter. Aus diesem Grund wurde insgesamt die Gewichtung der Exterieurmerkmale<br />
in der Gesamtnote zugunsten der Fundamentbewertung verändert. Nähere Einzelheiten werden<br />
in dieser <strong>Ausgabe</strong> ausführlich erläutert. Die RSH kann insgesamt auf eine durchaus<br />
erfolgreiche Zuchtwertschätzung zurückblicken. Unsere TOP-Vererber Vachim, Faromir und<br />
Rudolf DN überzeugen auch mit den neuen Merkmalen und konnten sich in der Spitzengruppe<br />
ihrer Rasse behaupten. Die vorgenommenen Änderungen sind im Interesse der Zucht auf<br />
Langlebigkeit und Funktionalität sinnvoll und erforderlich. Nachdem die Schau „Neumünster<br />
am Abend“ ein absolutes Highlight im Reigen der zahlreichen Verbandsschauen darstellte,<br />
konnte im Rahmen der RMV-Schau in Karow die Bullennachzucht von Vachim erneut ihre<br />
TOP-Qualität unter Beweis und die Siegerkuh der Nachzuchten stellen.<br />
Die RSH wird auch in diesem Jahr im Rahmen des Newcomer Day der GGI und der EURO-<br />
Tier mit Nachzuchten von Spitzenvererbern präsent sein, um für unsere Zuchtprodukte zu<br />
werben. Die Marktaussichten für den Milchsektor sind durch die Milchquotenentwicklung<br />
für die RSH weiterhin positiv einzuschätzen und werden durch steigende Besamungszahlen<br />
ihren Ausdruck fi nden. Die Aussichten in der Zuchtviehvermarktung sind eher skeptisch einzuschätzen,<br />
da auf Grund der unklaren und sich zum Teil widersprechenden Anforderungen<br />
im Bezug auf die Blauzungenkrankheit derzeit nicht abzuschätzen ist, wie sich insbesondere<br />
die starken Importländer verhalten werden. Bleibt zu hoffen, dass Politik und Veterinärverwaltung<br />
schnell fachlich fundierte, nachvollziehbare Lösungen fi nden, die eine vernünftige<br />
Vermarktungsplanung und Vermarktungsstrategie ermöglichen. Vorstand, Aufsichtsrat und<br />
die Mitarbeiter der RSH eG erwartet also viel Arbeit, um weiterhin erfolgreiche <strong>Rinderzucht</strong><br />
und Vermarktung erhalten und gestalten zu können. Wir bitten alle Mitglieder um ihre Unterstützung.<br />
g<br />
M. MLi<br />
Leisen<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
Inhalt<br />
INHALT<br />
Termine 4<br />
RSH eG 5<br />
Delegiertenversammlung 5<br />
Anpaarungsberatung 7<br />
Top Thema 8<br />
Änderungen in der Zuchtwertschätzung 8<br />
LKV 11<br />
Prüfjahr <strong>2008</strong> 11<br />
Neuer Geschäftsführer bei der AG Tierzucht 13<br />
Früher & Heute 14<br />
Aus den Rasseabteilungen 16<br />
Rotbunte 16<br />
Angler 17<br />
Fleischrinder 20<br />
Kreisvereine 22<br />
Jungzüchter 27<br />
Für Sie gelesen 40<br />
Personalien 43<br />
Zucht/Besamung 45<br />
Bullenmütterprüfung Karkendamm 45<br />
Zuchtwertschätzung April 48<br />
Bullenväter 53<br />
Schauen 55<br />
Nachzuchten für Sie gesehen 58<br />
Testbullen 62<br />
Bullenangebot 64<br />
Titelbild:<br />
Evita EX 90 v. Juote,<br />
Besitzer: Lienau-Jöhnk<br />
GbR, Neritz – Juote<br />
bestätigt jetzt auch mit<br />
RZR 107 seinen Ruf als<br />
Vater unkomplizierter und<br />
dabei schöner Töchter<br />
(RZE 127)<br />
Foto: Arkink<br />
3
4<br />
TERMINE<br />
Auktionstermine <strong>2008</strong><br />
Angler Schwarzbunt/Rotbunt<br />
<strong>2.</strong> Sept. <strong>2008</strong> Süderbrarup 1<strong>2.</strong> Juni <strong>2008</strong> Neumünster<br />
14. Okt. <strong>2008</strong> Süderbrarup 14. Aug. <strong>2008</strong> Neumünster<br />
9. Dez. <strong>2008</strong> Süderbrarup 25. Sept. <strong>2008</strong> Neumünster<br />
16. Okt. <strong>2008</strong> Neumünster<br />
13. Nov. <strong>2008</strong> Neumünster<br />
11. Dez. <strong>2008</strong> Neumünster<br />
Für alle Auktionen gilt Status nach BHV1-Bundes VO<br />
BVD/MD: alle Auktionstiere sind antigen-negativ oder stammen aus unverdächtigen Beständen<br />
Terminkalender<br />
23. Juni <strong>2008</strong> Meldeschluss für Herdbuchkuhbewertung im Juli<br />
Schwarzbunt – Rotbunt – Angler<br />
Veranstaltungskalender<br />
Schwarzbunt – Rotbunt – Angler – Fleischrinder<br />
29. Mai <strong>2008</strong> Tag der Newcomer, Cloppenburg (GGI)<br />
30. Mai <strong>2008</strong> Verein der Holsteinzüchter im Kreis Ostholstein: Rinderschau<br />
für schwarz- und rotbunte Kühe in der Reithalle der<br />
Familie Behrens in Merkendorf, Abendveranstaltung<br />
<strong>2.</strong> Juni <strong>2008</strong> Verein der Schwarzbuntzüchter im Kreis Stormarn:<br />
Tagesfahrt nach Mecklenburg<br />
6./7. Juni <strong>2008</strong> German Open, Melle<br />
8. Juni <strong>2008</strong> Vereine der Rot- und Schwarzbuntzüchter im Kreis RD-ECK:<br />
Jungzüchtertag auf dem Betrieb von Hans-Wilhelm Stange,<br />
Bordesholm<br />
10. Juni <strong>2008</strong> Verein der Holsteinzüchter im Kreis Ostholstein: Fahrt<br />
„Zwischen den Melkzeiten“ zum Milchhof Wesenberg der<br />
Familie Schmahl<br />
18. Juni <strong>2008</strong> Verein der Schwarzbuntzüchter im Kreis Segeberg.<br />
Grillabend bei Familie Siemann in Kükels, 19.00 Uhr<br />
24. Juni <strong>2008</strong> Verein der Holsteinzüchter im Kreis Plön: Grillabend auf<br />
dem Betrieb Röschmann/Ernst GbR in Tröndel, 19.00 Uhr<br />
29. Juni <strong>2008</strong> Vereine der Schwarzbuntzüchter in den Kreisen Stormarn<br />
und Segeberg: Fitting-Tag bei Christian Fischer in Brunsbek,<br />
10.00 Uhr<br />
3. Juli <strong>2008</strong> Verein der Holsteinzüchter im Kreis Ostholstein: Sommerfahrt<br />
ins nördliche <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
3. Juli <strong>2008</strong> Verein der Rot- und Schwarzbuntzüchter in den Kreisen<br />
Steinburg und Pinneberg: Grillabend bei Stefan Kruse,<br />
Rellingen, 19.30 Uhr<br />
11. – 14. Juli <strong>2008</strong> Tarmstedter Ausstellung<br />
17. Juli <strong>2008</strong> Verein der Schwarzbuntzüchter im Kreis SL-FL: Züchterabend<br />
bei Familie Neuwerk in Barderup, 19.00 Uhr<br />
18. Juli <strong>2008</strong> Verein der Rotbuntzüchter im Kreis RD-ECK: Grillabend bei<br />
Familie Koep in Holtdorf, 19.00 Uhr<br />
24. Juli <strong>2008</strong> Verein der Schwarzbuntzüchter im Kreis NF: Züchterabend<br />
bei Ingwer-Martin Carstensen, Lütjenholm, 19.30 Uhr<br />
28. August <strong>2008</strong> Verein der Rotbuntzüchter im Kreis Ditmarschen:<br />
Tierschau in Bargenstedt<br />
3. – 4. Okt. <strong>2008</strong> Bundesschau Highland-Cattle<br />
8. Nov. <strong>2008</strong> Charolais Jungviehschau, Northeim<br />
11. – 14. Nov. <strong>2008</strong> Euro-Tier, Hannover<br />
20. Nov. <strong>2008</strong> Blickpunkt Rind, Paaren (RBB)<br />
24. Nov. <strong>2008</strong> Elite-Auktion, Hamm (DHV)<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
IMPRESSUM<br />
„Rind im Bild“, 17. Jahrgang, Nr. 2/<strong>2008</strong><br />
Mitteilungsorgan der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein eG u.<br />
des Landeskontrollverbandes <strong>Schleswig</strong>-Holstein e.V.<br />
„Rind im Bild“ soll die Rinderzüchter und halter in<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein über die laufende Entwicklung in<br />
Zucht, Besamung, Absatz sowie der Milchleistungsprüfung<br />
informieren.<br />
Verlag und Herausgeber:<br />
„Rind im Bild“<br />
Rendsburger Str. 178<br />
D-24537 Neumünster<br />
E-mail: redaktion@rsheg.de<br />
Telefon 04321/905300<br />
Fax 04321/905396<br />
Internet: www.rsheg.de<br />
Bankverbindung: VR Bank Flensburg-<strong>Schleswig</strong><br />
(BLZ 216.617.19), Kto.-Nr. 417 220<br />
„Rind im Bild“ wird herausgegeben von:<br />
Der RSH eG mit folgenden Abteilungen:<br />
Matthias Leisen<br />
Abt. Besamung/Vermarktung/Herdbuch<br />
Telefon 04321/905351<br />
Dr. Heiner Kahle<br />
Abt. Schwarzbunte <strong>Schleswig</strong>-Holsteiner<br />
Telefon 04321/905301<br />
Günter Koch<br />
Abt. Rotbunte <strong>Schleswig</strong>-Holsteiner<br />
Telefon 04321/905303<br />
Claus-Peter Tordsen<br />
Abt. Angler<br />
Telefon 04321/905359<br />
Claus Henningsen<br />
Abt. Fleischrinder<br />
Telefon 04321/905305<br />
Landeskontrollverband <strong>Schleswig</strong>-Holstein e. V. ,<br />
Gerd Schulz<br />
Steenbeker Weg 151<br />
D-24106 Kiel<br />
Telefon: 0431/339870<br />
Fax: 0431/3398713<br />
E-Mail: info@lkv-sh.de<br />
Redakt. Schriftleitung:<br />
Susanne Derner<br />
Rendsburger Str. 178<br />
D-24537 Neumünster<br />
Erscheinungsweise: Viermal im Jahr<br />
Aufl age 9.000 Exemplare<br />
Anzeigenverwaltung: „Rind im Bild“<br />
Rendsburger Str. 178<br />
D-24537 Neumünster<br />
Telefon 04321/905300<br />
Fax 04321/905396<br />
Preisliste Nr. 9 vom 01. September 2001<br />
Anzeigenschluss Nr. 1 am 15. Januar,<br />
Nr. 2 am 15. April,<br />
Nr. 3 am 15. August,<br />
Nr. 4 am 15. November.<br />
Satz und Layout:<br />
bdrops.werbeagentur GmbH<br />
Werftbahnstr. 8<br />
D-24143 Kiel<br />
Telefon 0431/70 28 170<br />
Fax 0431/70 28 171<br />
E-mail: info@bdrops.de<br />
Druck:<br />
Neue Nieswand Druck GmbH<br />
Weftbahnstr. 8<br />
D-24143 Kiel<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und fotomechanische<br />
Wiedergabe - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung<br />
des Verlages gestattet.
Delegiertenversammlung der RSH eG<br />
Am 05. März <strong>2008</strong> fand – wie gewohnt – in den<br />
Holstenhallen zu Neumünster die alljährliche Vertreterversammlung<br />
der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
eG statt. Neben den zahlreich erschienenen<br />
Vertretern der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein eG<br />
konnte Herr Otto Gravert, Aufsichtsratsvorsitzender<br />
der RSH eG, Vertreter des Landeskontrollverbandes,<br />
der Uni Kiel, des Genossenschaftsverbandes Norddeutschland<br />
sowie zahlreiche Ehrenmitglieder begrüßen.<br />
Erneut konnte die RSH eG einen sehr guten Jahresabschluss<br />
präsentieren, wie Herr Jürgen Ahlert,<br />
RSH eG, berichtet. Ursache des guten Ergebnisses<br />
waren Zuwächse in den Erstbesamungszahlen, dies<br />
erstmals nach vielen Jahren, und starke Zuwächse<br />
im Zuchtviehhandel. Aus dem Jahresergebnis konnte<br />
eine Warenrückvergütung in Höhe von 340.000<br />
EURO gewährt werden. Weiterhin hat die Vertreterversammlung<br />
eine 6-prozentige Dividende in Höhe<br />
von 210.000 EURO beschlossen.<br />
Nach der Präsentation des sehr guten Jahresergebnisses<br />
sowie dem positiven zusammengefassten<br />
Prüfungsergebnis des GVN Hannover, verlesen von<br />
Herr Christian Fischer erhält für seine hervorragende<br />
Zuchtarbeit und als Züchter des Grand Champions<br />
„Neumünster am Abend <strong>2008</strong>“ ein Präsent, überreicht<br />
durch den Vorstandsvorsitzenden der RSH eG Karl-Heinz<br />
Boyens Fotos: Danger<br />
Herrn Dr. Burghardt Otto, war die einstimmige Entlastung<br />
von Vorstand und Aufsichtsrat sowie die<br />
Genehmigung des Jahresabschlusses nur noch eine<br />
Formsache.<br />
Wie Herr Karl-Heinz Boyens, Vorstandsvorsitzender<br />
der RSH eG, in seinen Ausführungen zum laufenden<br />
Geschäftsjahr berichtet, wird sich der positive<br />
Trend des Geschäftsjahres 2006/2007 in 2007/<strong>2008</strong><br />
nicht uneingeschränkt fortsetzen. Bedingt durch<br />
Quotenzuwächse und gute Milchauszahlungspreise<br />
hat die Zahl der durchgeführten Erstbesamungen in<br />
der ersten Jahreshälfte des neuen Geschäftsjahres<br />
deutlich zugenommen, während in der Vermarktung<br />
von Zuchtvieh ein drastischer Rückgang hingenommen<br />
werden musste, bedingt durch das Auftreten<br />
der Blauzunge und die relativ geringe Bereitschaft,<br />
Tiere aus dem eigenen Bestand abzugeben. Im Zusammenhang<br />
mit der Blauzungenkrankheit spricht<br />
sich Herr Karl-Heinz Boyens für eine fl ächendeckende<br />
Impfung aus. Es sei davon auszugehen,<br />
dass mittelfristig, wahrscheinlich sogar langfristig,<br />
mit dieser Krankheit umzugehen ist.<br />
Als Zuchtorganisation ist die <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
eG eingebettet in nationale und internationale<br />
Kooperationen, wie z. B. der Nord-Ost<br />
Genetic GmbH & Co. KG, die sicherstellen, dass den<br />
schleswig-holsteinischen Milchbauern stets ein<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
RSH eG<br />
Neben den zahlreich erschienenen Vertretern der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein eG konnten Vertreter des Landeskontrollverbandes,<br />
der Uni Kiel, des Genossenschaftsverbandes Norddeutschland sowie zahlreiche Ehrenmitglieder<br />
begrüßt werden<br />
breites und passendes Angebot an zuchtwertgeschätzten<br />
Vererbern zur Verfügung steht. Herr Karl-<br />
Heinz Boyens weist insbesondere darauf hin, dass<br />
die RSH eG zwar nicht wie andere Mitwettbewerber<br />
im Markt mit Rabatten werbe, wohl aber eine<br />
seriöse Preispolitik betreibt und insbesondere unter<br />
Berücksichtigung von Warenrückvergütungen, Dividenden<br />
und anderen Rückfl üssen an die Mitglieder<br />
im Durchschnittspreis deutlich unter den Durchschnittspreisen<br />
der Mitwettbewerber, selbst unter<br />
Berücksichtigung von hohen Rabatten, liege.<br />
Herausragendes Ereignis des laufenden Geschäftsjahres<br />
sei die Schau „Neumünster am Abend“ gewesen,<br />
die mit fast 4.000 Besuchern eine hervorragende<br />
Resonanz hatte. Die in der Vielzahl und<br />
Qualität gezeigten Nachzuchten sind in dieser Kompaktheit<br />
auf keiner bundesdeutschen Verbandsschau<br />
zu fi nden. Selbst größere Organisationen<br />
als die RSH eG können weder mit der Anzahl der<br />
Besucher noch mit der Anzahl der gezeigten Nachzuchten<br />
aufwarten.<br />
In seinem Schlusswort appelliert Herr Karl-Heinz<br />
Boyens an die Vertreter und Mitglieder der <strong>Rinderzucht</strong><br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein eG, dem Unternehmen<br />
auch weiterhin das Vertrauen zu schenken, bei der<br />
Auswahl der eingesetzten Portionen auf Vererber<br />
der RSH eG zu setzen und der Abteilung Zuchtvieh-<br />
5
6<br />
RSH eG<br />
handel möglichst viele Verkaufstiere zur Verfügung<br />
zu stellen. Der Erfolg des Unternehmens sei unmittelbar<br />
gekoppelt an die enge Zusammenarbeit<br />
mit den Mitgliedern, aber auch an die Leistungsbereitschaft<br />
und die Identifi kation der Mitarbeiter<br />
der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein eG mit dem<br />
Unternehmen. Sein Dank gilt den Mitarbeitern. Er<br />
bittet den Betriebsratsvorsitzenden, dies an die Belegschaft<br />
zu übermitteln.<br />
Herr Matthias Leisen, Geschäftsführer der RSH<br />
eG, greift in seinen Ausführungen zum laufenden<br />
Geschäftsjahr die Notwendigkeit der nationalen<br />
Kooperationen nochmals auf. Innerhalb der NOG<br />
seien fasst 200.000 Portionen gegenseitig ausgetauscht<br />
worden. Dies belegt, dass sowohl für die<br />
Mitglieder der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein eG<br />
als auch natürlich für die Mitglieder der in der NOG<br />
beteiligten Organisationen ein breites Angebot an<br />
Genetik vorgehalten werden kann.<br />
Ebenso würden die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres<br />
die Konkurrenzfähigkeit der <strong>Rinderzucht</strong><br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein eG, insbesondere in ihrer<br />
Preispolitik, unter Beweis stellen. So würde der<br />
vor dem Hintergrund der aktuellen Blauzungensituation<br />
und der bevorstehenden Blauzungenimpfung<br />
in den Beständen möchten wir Sie<br />
nachfolgend über die Anlieferungsbedingungen<br />
bezüglich der Blauzungenerkrankung informieren.<br />
Da wir aufgrund der Hygieneanforderungen in<br />
Besamungsstationen möglichst nur Bullen aufstallen,<br />
die keinen Kontakt mit dem Blauzungenvirus<br />
hatten, können nur virologisch negative<br />
Kälber abgenommen werden.<br />
Darüber hinaus sollen die Kälber auch serologisch<br />
negativ sein. Dementsprechend dürfen<br />
durchschnittliche Portionspreis je EB inklusive aller<br />
Nachbesamungen bei der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holstein eG knapp 26 EURO betragen, beim Fremdsperma<br />
beträgt dieser Preis inklusive der gewährten<br />
Gratisportionen immerhin fast 41 EURO.<br />
Weiterhin berichtet Herr Matthias Leisen zur<br />
Umstellung des Zuchtprogramms auf Testherdenmodell.<br />
Zum September 2007 wurde das Testprogramm<br />
der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein eG auf<br />
ein Testherdenprogramm mit defi nierten Mindestleistungen<br />
umgestellt.<br />
Eine erste Auswertung der im neuen Geschäftsjahr<br />
durchgeführten Testbesamungen hat ergeben, dass<br />
die Umstellung Früchte trägt, insofern als dass die<br />
durchschnittlichen Leistungen der Testherden die<br />
geforderten Mindestbedingungen erfüllen. Ebenso<br />
bewegen sich die Abstammungen auf einem hohen,<br />
gewünschten Niveau.<br />
Als Gastredner nimmt der oberste Landesveterinär<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holsteins, Herr Dr. Martin Heilemann<br />
vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und<br />
ländliche Räume zur aktuellen Verbreitung der<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
Blauzungenkrankheit Stellung. Auch Herr Dr. Martin<br />
Heilemann weist darauf hin, dass sich die Blauzungenkrankheit<br />
kurz- und mittelfristig nicht aus<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein wird zurückdrängen lassen, und<br />
dass es insofern dringend notwendig sei, die Tierbestände<br />
fl ächendeckend zu impfen. Bei Rindern ist<br />
ein zweimalige Erstimpfung erforderlich. Jährlich<br />
muss dann nachgeimpft werden.<br />
Im Rahmen der Wahlen werden die bisherigen Vertreter<br />
im Vorstand und Aufsichtsrat bestätigt. Herr<br />
Knut Ludwig Ahsbahs-Diercks, Sommerland, wird<br />
einstimmig in den Aufsichtsrat gewählt.<br />
Ebenso werden notwendige Satzungsänderungen<br />
von der Vertreterversammlung beschlossen.<br />
Zu guter Letzt wird Herr Claus Peter Ralfs, Christinenthal,<br />
der Ende 2007 wegen Betriebsübergabe<br />
ausgeschieden ist, zum Ehrenmitglied der <strong>Rinderzucht</strong><br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein eG ernannt.<br />
Herr Christian Fischer erhält für seine hervorragende<br />
Zuchtarbeit und als Züchter des Grand Champions<br />
„Neumünster am Abend <strong>2008</strong>“ ein Präsent.<br />
J. Ahlert<br />
Geänderte Anlieferungsbedingungen<br />
für Zuchtprogrammkälber aufgrund<br />
der Blauzungensituation<br />
Sehr geehrte Züchter und Lieferanten von Zuchtprogrammkälbern,<br />
die Zuchtprogrammkälber weder Biestmilch von<br />
seropositiven Müttern/Leihmüttern erhalten noch<br />
geimpft werden.<br />
Wenn die Mütter/Leihmütter geimpft wurden oder<br />
selbst eine Infektion hatten, erhält deren Biestmilch<br />
Blauzungenantikörper, die das Kalb aufnehmen würde<br />
und bei der Untersuchung des Kalbes zu einem<br />
positiven Ergebnis führen würde.<br />
Deshalb trennen Sie bitte das Kalb unmittelbar<br />
nach der Geburt von der Mutter/Leihmutter und<br />
versorgen das Kalb in den ersten drei Lebenstagen<br />
mit Kolostrumersatz, den Sie von unserer Station<br />
erwerben können.<br />
Bitte besorgen Sie sich rechtzeitig vor der Abkalbung<br />
den blauzungenfreien Kolostrumersatz.<br />
Kälber, die Blauzungenantikörper zum Zeitpunkt<br />
der geplanten Abnahme haben, können wir nur in<br />
Einzelfällen abnehmen.<br />
Da mütterliche Antikörper nach ca. 9 Monaten im<br />
Kalb abgebaut werden, werden wir uns bemühen,<br />
Kälber, die negativ werden, später abzunehmen.<br />
Bitte achten Sie auf die blauzungenfreie Aufzucht<br />
der Zuchtprogrammkälber im gemeinsamen Interesse.<br />
Herzlichen Dank.
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
RSH eG<br />
Frischer Wind für die Anpaarungsberatung<br />
Aufgrund der weiter steigenden Nachfrage ist das<br />
Team der Anpaarungsberatung verstärkt worden.<br />
Von nun an kümmern sich vier Fachkräfte um den<br />
züchterischen Weg Ihrer Herde.<br />
Neu im Team der Anpaarungsberatung sind seit<br />
Anfang des Jahres Frau Miriam Nobbe und Frau<br />
Claudia Zettler. Ende Mai wird Frau Silja Bethke bei<br />
der RSH aufhören.<br />
Dadurch ergeben sich folgende Veränderungen in<br />
der Gebietsaufteilung:<br />
Herr Butenschön:<br />
Ostholstein, Segeberg, Stormarn,<br />
Lauenburg, Hamburg<br />
Frau Lucanus:<br />
Plön, Rendsburg, <strong>Schleswig</strong><br />
Frau Nobbe:<br />
Nordfriesland, <strong>Schleswig</strong>-Flensburg<br />
Frau Zettler:<br />
Steinburg, Dithmarschen, Pinneberg<br />
Herr Tordsen:<br />
Angler in ganz <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
Kreise Steinburg,<br />
Dithmarschen,<br />
Pinneberg<br />
Claudia Zettler<br />
Tel.: 04321 / 905 354<br />
Mobil: 0151 / 125 459 44<br />
Ihre Ansprechpartner nach Kreisen<br />
Kreise Nordfriesland,<br />
<strong>Schleswig</strong>-Flensburg<br />
Miriam Nobbe<br />
Tel.: 04321 / 905 354<br />
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7
8<br />
TOP-THEMA<br />
Bedeutende Änderungen<br />
in der Zuchtwertschätzung<br />
Mit der Zuchtwertschätzung April <strong>2008</strong> wurden<br />
nach ausführlicher Diskussion zwischen Zuchtorganisationen,<br />
Wissenschaft und VIT eine ganze Reihe<br />
von Änderungen eingeführt. Die größten Auswirkungen<br />
hat die Einführung des Töchterfruchtbarkeitsindex<br />
RZR und die sich u.a. daraus ergebenden<br />
Änderungen in der Zusammensetzung des Gesamtzuchtwert<br />
RZG. Bei den Exterieurzuchtwerten gilt<br />
es sich an neue Zahlen zu gewöhnen, denn die<br />
Standardisierung wurde jetzt an diejenige bei allen<br />
anderen Relativzuchtwerten angepasst. Die Folge<br />
sind deutlich weniger hohe Extremwerte, was aber<br />
nur die Zahlenhöhe, nicht aber die Rangierung der<br />
Bullen betrifft. Die jährliche Basisanpassung muss<br />
ebenfalls beim Vergleich mit den Januar-Zahlen<br />
berücksichtigt werden, nicht nur beim Exterieur,<br />
sondern vor allem auch beim RZM.<br />
Einführung Töchterfruchtbarkeitsindex RZR<br />
Seit Januar <strong>2008</strong> ist das neue Mehrmerkmalsmodell<br />
für Töchterfruchtbarkeit eingeführt, das dem<br />
komplexen biologischen Zusammenspiel verschiedener<br />
Faktoren bei der Fruchtbarkeit mit insgesamt<br />
fünf Merkmalen Rechnung trägt. Für die praktische<br />
Zuchtarbeit sind fünf Einzelmerkmale wenig sinnvoll.<br />
Daher werden die vier Konzeptionsmerkmale<br />
zum Relativzuchtwert Konzeption (KON) sowie die<br />
Konzeption und die Rastzeit zum Relativzuchtwert<br />
Reproduktion (RZR) zusammengefasst. Der RZR<br />
beinhaltet die Merkmalskomplexe Rastzeit und<br />
Konzeption im Verhältnis 25:75. Beide Komplexe verursachen<br />
etwa die Hälfte der genetischen Gesamtvariation<br />
für Zwischenkalbezeit. Dennoch erhält die<br />
Konzeption mit 75% deutlich mehr Gewicht im RZR<br />
als die Rastzeit mit 25% (siehe Abbildung 1).<br />
Der Grund sind die unterschiedlichen Kosten. Wenn<br />
sich durch eine längere Rastzeit (Zyklusbeginn)<br />
Claudia v. Player, Besitzer: P.Hansen-Petersen, Nordhackstedt Foto: Kathy DeBruin<br />
Abbildung 1: Der Relativzuchtwert Töchterfruchtbarkeit, RZR (R=Reproduktion),<br />
fasst die Komplexe Konzeptionsfähigkeit und Zyklusbeginn ökonomisch sinnvoll zusammen<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
oder Umrindern die Zwischenkalbezeit verlängert,<br />
so kostet dies unabhängig von der Ursache etwas<br />
Milchleistung. Bei schlechterer Fruchtbarkeit durch<br />
Umrindern entstehen aber zusätzlich Kosten für die<br />
(Nach-) Besamung. Die Gewichtung im RZR trägt<br />
dieser Tatsache Rechnung.<br />
Die Erblichkeit für Fruchtbarkeitsmerkmale ist bekanntermaßen<br />
niedrig (1-5%). Daher sind die Sicherheiten<br />
der geschätzten Zuchtwerte anhand der<br />
begrenzten Töchterzahl aus dem Testeinsatz auch<br />
nicht sehr hoch. Der RZR erreicht aus dem Testeinsatz<br />
eine Sicherheit von 60-70%. Erst mit vielen<br />
Wiedereinsatz-Töchtern werden hohe Sicherheiten<br />
erreicht. Erst mit höheren Sicherheiten streuen die<br />
RZR-Werte auch stärker und es gibt auch extreme<br />
Werte. Bei der praktischen Zuchtarbeit sollte die<br />
negative Beziehung zwischen Milchleistung und<br />
Töchterfruchtbarkeit (ca. –0,30) berücksichtigt<br />
werden. Bei hoher Leistungsveranlagung wird die<br />
Kombination mit mindestens durchschnittlichem<br />
RZR immer seltener. Ein leicht unterdurchschnittlicher<br />
RZR bei hohen Leistungsbullen sollte also<br />
nicht so kritisch gesehen werden. Ansonsten läuft<br />
man Gefahr die unbestrittenen (wirtschaftlichen)<br />
Vorteile solcher Bullen ungenutzt zu lassen. Die Lösung<br />
kurzfristiger betrieblicher Fruchtbarkeitsprobleme<br />
durch die Auswahl hoher RZR-Bullen ist zum<br />
Scheitern verurteilt. Eine Erblichkeit von unter 5%<br />
besagt ja gerade, dass 95% der Unterschiede in der<br />
Fruchtbarkeit nicht genetisch bedingt sind, sondern<br />
z.B. durch die Umwelt/das Management.
Änderungen bei Exterieurzuchtwerten<br />
Seit einigen Jahren werden im Rahmen der linearen<br />
Beschreibung die Merkmale „Bewegung“ und<br />
„BCS“ (Body Condition Score) erfasst und sind seit<br />
letztem Jahr auch international als Standardmerkmale<br />
festgelegt worden. Bewegung erhält zukünftig<br />
20% Gewicht im Fundamentindex und wird somit<br />
auch im RZE berücksichtigt. Die Gewichtung von<br />
Klauen und Hinterbeinwinkelung wird dafür reduziert,<br />
so dass künftig alle fünf linearen Fundamentmerkmale<br />
jeweils mit 20% Berücksichtigung im<br />
Fundamentindex fi nden. Bewegung hat nur mittlere<br />
Beziehungen zu den anderen linearen Fundamentmerkmalen<br />
und liefert damit wichtige zusätzliche<br />
Aspekte zur Beurteilung der Fundamentqualität.<br />
Weiterhin haben von den Zuchtorganisationen bei<br />
der Universität Halle angeregte wissenschaftliche<br />
Untersuchungen gezeigt, dass extrem große, breite<br />
und tiefe Tiere eine signifi kant geringere Nutzungsdauer<br />
aufweisen. Diesen Erkenntnissen wird jetzt<br />
im Merkmalskomplex „Körper“ Rechnung getragen,<br />
Abbildung 2: Neue Gewichtung von Körpertiefe, Stärke und Größe im Körper-Index im Vergleich<br />
zur bisherigen Praxis und der optimalen Berücksichtigung hinsichtlich Nutzungsdauer<br />
indem solche Tiere für die oben genannten „Dimensionsmerkmale“<br />
oberhalb eines Zuchtwertes von<br />
112 keine weiteren Zuschläge bei der Berechnung<br />
des Körperindex mehr erhalten (siehe Abbildung 2).<br />
Gewichtung im RZE Holstein DN Angler<br />
bisher neu bisher neu unverän.<br />
Milchtyp 15% 10% 15%** 20%** -<br />
Körper 20% 20%* 20% 20% 20%*<br />
Fundament 25% 30% 25% 30% 40%<br />
Euter 40% 40% 40% 30% 40%<br />
*) Grö, KTi, Stä ab 112 gekappt **) DN-Typ inkl. Bemuskelung<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
TOP-THEMA<br />
Fulda v. Pernod R, Besitzer: O. Dölling, Raa-Besenbek Foto: Arkink<br />
Allerdings sind die Zahlenunterschiede in der Spitze<br />
nicht mehr so groß. Aufgrund der neuen Merkmale<br />
und Erkenntnisse wird auch die Gewichtung innerhalb<br />
des RZE angepasst.<br />
Das Gewicht für Fundament wird für Schwarzbunt,<br />
Rotbunt und DN leicht auf 30% erhöht. Dafür wird<br />
bei Schwarz- und Rotbunt der Milchtyp jetzt nur<br />
noch mit 10% gewichtet (negative Korrelation zu<br />
Fruchtbarkeit). Bei DN wird der Doppelnutzungs-Typ<br />
(keine negative Beziehung zu Fruchtbarkeit) dagegen<br />
stärker gewichtet und dafür das Euter weniger<br />
stark. Der Angler-RZE war bereits im letzten Jahr<br />
aufgrund der neuen Erkenntnisse geändert worden<br />
und enthält seitdem keinen Milchtyp mehr und dafür<br />
Fundament mit 40% Gewicht.<br />
Die vorgenannten fachlichen Änderungen beim<br />
Exterieur wurden zum Anlass genommen, auch<br />
die Streuung der Werte zu harmonisieren. Zukünftig<br />
werden auch alle Exterieurzuchtwerte vom<br />
Linearmerkmal bis zum RZE so wie die Relativzuchtwerte<br />
für alle anderen Merkmalskomplexe<br />
standardisiert: auf 12 Punkte für eine GENETISCHE<br />
Standardabweichung. Bisher waren die Exterieurzuchtwerte<br />
weder direkt untereinander noch mit<br />
denen anderer Merkmalskomplexe zu vergleichen,<br />
da die Standardisierung auf 12 Punkte Streuung der<br />
ZUCHTWERTE innerhalb der Basisbullen erfolgte.<br />
Dadurch entsprach eine genetische Standardabweichung<br />
für jedes Merkmal einem anderen Wert<br />
auf der Relativskala, abhängig davon wie hoch<br />
die tatsächliche genetische Streuung in den Basisjahrgängen<br />
war und wie sicher die ZW in den<br />
Basisjahrgängen geschätzt waren (Heritabilität).<br />
Mit der neuen vergleichbaren Standardisierung<br />
geht die Streuung der Exterieur-Zuchtwertzahlen<br />
je nach Merkmal um 10% (z.B. Eutertiefe) bis 30%<br />
(z.B. Klauen) zurück. Wenn also ein Bulle im Januar<br />
RZE 142 und jetzt 135 hat, so hat er sich netto nicht<br />
9
10<br />
TOP-THEMA<br />
verändert d.h. er ist innerhalb aller Bullen nach RZE<br />
gleichhoch rangiert.<br />
Angepasste Gewichtung im Gesamtzuchtwert RZG<br />
Nach nunmehr sechs Jahren wurde aufgrund der<br />
neuen Erkenntnisse und der Einführung des RZR<br />
auch eine Änderung der Zusammensetzung im Gesamtzuchtwert<br />
RZG beschlossen (siehe Tabelle).<br />
Als Grundlage für die Neuausrichtung dient unter<br />
anderem eine von den Zuchtorganisationen am<br />
Tierzuchtinstitut in Göttingen in Auftrag gegebene<br />
wissenschaftliche Untersuchung zur Ableitung von<br />
Wirtschaftlichkeitskoeffi zienten in der <strong>Rinderzucht</strong>.<br />
Die Fitness- und Gesundheitsmerkmale (Nutzungsdauer,<br />
Fruchtbarkeit, Zellzahl, Kalbemerkmale) werden<br />
bei Schwarz-, Rotbunt und DN künftig mit insgesamt<br />
40% Gewicht etwas stärker berücksichtigt.<br />
Dafür wurde der Leistungsbereich um fünf Prozent<br />
in der Gewichtung auf 45% reduziert. Das Gewicht<br />
für die Exterieurmerkmale bleibt mit 15% unverändert.<br />
Bei Schwarz- und Rotbunt ist aber nicht mehr<br />
das Gesamtexterieur Bestandteil des RZG, sondern<br />
nur noch die Merkmale Fundament und Euter mit<br />
jeweils 7,5%. Der RZE als Zusammenfassung aller<br />
Gewichtung im RZG Holstein DN Angler<br />
bisher neu bisher neu bisher neu<br />
Leistung (RZM) 50% 45% 50% 45% 40% 40%<br />
Exterieur 15%* 15%* 15%** 15% 20% 20%*<br />
Nutzungsdauer (RZN) 25% 20% 25% 20% 28% 28%<br />
Zellzahl (RZS) 5% 7% 5% 7% 10% 10%<br />
RZZ 5% - 5% - 2% -<br />
Fruchtbarkeit (RZR) (1%)*** 10% (1%)*** 10% (1%)*** 2%<br />
Kalbemerkmale maternal (2%)*** 3% (2%)*** 3% (1%)*** -<br />
*) bisher RZE; neu: nur Fundament u. Euter 1:1 **) DN-RZE ***) bisher über RZZ<br />
Exterieurmerkmale bleibt aber den besonders auf<br />
Exterieur ausgerichteten Züchtern erhalten. Bei den<br />
Anglern wurde auch für den RZG bereits im letzten<br />
Jahr eine geänderte Gewichtung beschlossen und<br />
jetzt lediglich der RZZ durch den RZR im RZG ersetzt.<br />
Die neue Gewichtung im RZG kann durchaus erhebliche<br />
Auswirkungen auf die Rangierung der Bullen<br />
haben. Den größten Effekt hat die Umgewichtung<br />
von Leistung zugunsten von Töchterfruchtbarkeit.<br />
Bullen mit einem ungünstigen Verhältnis von Leistung<br />
und Töchterfruchtbarkeit verlieren deutlich.<br />
Bei schwarzbunt sind die Auswirkungen in der<br />
aktuellen Topliste größer als bei Rotbunt, da die<br />
Bandbreite für Töchterfruchtbarkeit bei den wichtigsten<br />
schwarzbunten Bullenvätern deutlich größer<br />
als bei Rotbunt ist. Insgesamt ist das Niveau<br />
für Töchterfruchtbarkeit bei Rotbunt etwas höher<br />
als bei Schwarzbunt sowie bei DN noch einmal<br />
Fiesta v, Dagufa, Besitzer: Cl.-P. Richelsen, Dammende Foto: Arkink<br />
um fast zwei genetische Standardabweichungen.<br />
Die Fruchtbarkeitszuchtwerte sind über die Rassen<br />
direkt vergleichbar, denn es gibt wie bei Nutzungsdauer<br />
eine einheitliche Rassebasis. Deutlich weniger<br />
Auswirkungen auf die Rangierung nach RZG hat<br />
die Gewichtung von nur noch Fundament und Euter<br />
im Schwarz- und Rotbunt-RZG statt bisher RZE. Bullen,<br />
die ihren hohen RZE vor allem überragendem<br />
Milchtyp und Körper verdanken verlieren durch diese<br />
Umstellung, während Bullen, die euter- und vor<br />
allem fundamentstark sind, Plätze gewinnen.<br />
Da es nur wenige wichtige Bullen gibt, für die alle<br />
Änderungen in die negative oder positive Richtung<br />
wirken, gibt es auch nur wenige wichtige Vererber,<br />
die aufgrund der Änderungen jetzt völlig anders eingeschätzt<br />
werden. Eindeutige Gewinner sind aber<br />
Bullen wie Gibor, Ramos und Laudan. Es ist kein Zufall,<br />
dass es sich dabei um Wiedereinsatzvererber<br />
mit hoher Sicherheit handelt. Heute zählen die funktionalen<br />
Merkmale von der Töchterfruchtbarkeit bis<br />
zum Fundament, in denen die Holsteinzucht in der<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
Vergangenheit leider keinen so großen oder sogar<br />
negativen Zuchtfortschritt gemacht hat, stärker.<br />
Für diese Merkmale sind aber ältere Bullen relativ<br />
besser als die jüngeren. Insgesamt führt die neue<br />
Gewichtung im RZG dazu, dass jetzt eine hohe Rangierung<br />
auch ohne extreme Leistungsveranlagung<br />
möglich ist. Es führen jetzt also mehr „verschiedene<br />
Wege nach Rom“.<br />
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Halbzeitbilanz in der<br />
Milchleistungsprüfung im Prüfj ahr <strong>2008</strong><br />
Das am 1. Oktober 2007 begonnene Prüfjahr <strong>2008</strong><br />
ist zum jetzigen Zeitpunkt schon gut zur Hälfte<br />
durchlaufen und damit ein geeigneter Zeitpunkt erreicht,<br />
um eine Zwischenbilanz über die bisherige<br />
Entwicklung zu ziehen. Es ist dabei festzustellen,<br />
dass sich die Trends des Vorjahres fortsetzen. Die<br />
normalerweise ausgangs des Winters einsetzende<br />
Selektion und Reduzierung der Herdengröße fi ndet<br />
wie im Vorjahr bisher nicht statt. In den ersten vier<br />
Monaten des Jahres <strong>2008</strong> ist die Durchschnittskuhzahl<br />
je Betrieb statt dessen um 0,6 Kühe angestiegen.<br />
Vor zwei Jahren gab es in dem entsprechenden<br />
Zeitraum noch eine Verringerung um 2,0 Kühe. Der<br />
Leistungsanstieg ist in dieser Phase der Ausweitung<br />
des Kuhbestandes allerdings minimal.<br />
Mehr Kühe als vor einem Jahr<br />
Die Tabelle 1 zeigt die eindrucksvolle Entwicklung<br />
der Zahl der geprüften Kühe in den einzelnen Monaten<br />
jeweils im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat.<br />
Die derzeitige Kuhzahl von 303.155<br />
liegt um über 17.000 Kühe über dem Vorjahresstand.<br />
Im Vergleich zum April 2006 ist die Kuhzahl<br />
um über 24.000 Kühe bzw. 8,7 % angestiegen.<br />
Die Zahl der geprüften Betriebe ist dennoch weiterhin<br />
rückläufi g, weil auch bei den für die Milchproduktion<br />
verbesserten Rahmenbedingungen des<br />
letzten Jahres Milcherzeuger den Betriebszweig<br />
aufgegeben haben. Innerhalb eines Jahres hat sich<br />
die Zahl der Mitgliedsbetriebe im Landeskontrollverband<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein e. V. (LKV) um 95 auf<br />
4.162 Betriebe verringert (Tab. 2). Der Rückgang fi el<br />
allerdings nicht so stark aus wie im Jahr zuvor.<br />
Aus den vorstehend dargestellten Entwicklungen<br />
ergibt sich eine deutliche Erhöhung der Kuhzahl je<br />
Betrieb. Die durchschnittliche Herdengröße ist innerhalb<br />
eines Jahres um 5,6 Kühe auf 72,6 Kühe/<br />
Betrieb angestiegen. In dem entsprechenden Zeitraum<br />
von 2006 bis 2007 gab es einen Anstieg um<br />
4,2 Kühe. In den vier davor liegenden Jahren gab es<br />
jedoch nur einen Anstieg bei der Herdengröße um<br />
weniger als 0,5 Kühe/Jahr.<br />
Aus der Tabelle 2 ist auch zu ersehen, wie sich die<br />
Zahl der Herden in den einzelnen Größenklassen<br />
entwickelt hat. In den kleineren Herdengrößenklassen<br />
sind anteilmäßig mehr Betriebe ausgeschieden<br />
als bei den größeren Herden. Eine Zunahme der<br />
Zahl der Herden ist ab der Größenklasse mit mindestens<br />
80 Kühen zu verzeichnen. Aber auch bei den<br />
größeren Herden werden noch vereinzelt Abgänge<br />
registriert. Die Kühe tragen z. T. im Rahmen von Be-<br />
Tabelle 1: Zahl der geprüften Kühe nach Monaten<br />
- Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat -<br />
Monat 2007 <strong>2008</strong><br />
Anzahl Vorjahr Anzahl Vorjahr<br />
Januar 286.463 - 3.938 30<strong>2.</strong>056 +15.593<br />
Februar 287.733 + 120 30<strong>2.</strong>671 +14.938<br />
März 288.015 + 4.850 305.151 +17.136<br />
April 285.895 + 7.040 303.155 +17.260<br />
Mai 284.536 +11.858<br />
Juni 28<strong>2.</strong>319 + 8.810<br />
Juli 279.021 + 9.776<br />
August 279.856 +11.471<br />
September 281.274 +10.297<br />
Oktober 289.171 +11.731<br />
November 296.112 +16.018<br />
Dezember 299.663 +13.449<br />
Durchschnitt 286.672 + 8.457<br />
triebszusammenlegungen zur Vergrößerung anderer<br />
Herden bei. Die starke Ausweitung der Milchproduktion<br />
in einem Teil der Betriebe wird z. B. daran<br />
deutlich, dass die Herden mit mehr als 200 Kühen<br />
ihren Bestand innerhalb eines Jahres um 14,8 %<br />
bzw. durchschnittlich 35 Kühe/Herde aufgestockt<br />
haben.<br />
Nur geringer Leistungsanstieg<br />
Durch die starke Bestandsaufstockung konnten die<br />
Milchviehhalter die Leistung bei der Selektion weniger<br />
berücksichtigen. Es wurde deshalb von den<br />
Tabelle 2: Verteilung der Betriebe nach Herdengröße und durchschnittlicher<br />
Kuhzahl je Betrieb jeweils im April in den Jahren 2006 bis <strong>2008</strong><br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
LKV<br />
Kühen in der Milchleistungsprüfung (MLP) seit dem<br />
Beginn des Prüfjahres nur ein geringer durchschnittlicher<br />
Leistungsanstieg um 38 kg Milch, 1 kg Fett und<br />
2 kg Eiweiß erreicht (Tab. 3). Die beste Entwicklung<br />
im Prüfjahr <strong>2008</strong> weisen bisher die Angler Herden<br />
mit einem Leistungsanstieg um 6 kg Fett+Eiweiß auf,<br />
während die Leistung bei den Schwarzbunten zzt.<br />
stagniert. Mit einer Leistung von 657 kg Fett+Eiweiß<br />
im gleitenden Herdendurchschnitt haben die Angler<br />
Herden die Rasse Schwarzbunt überholt, die in<br />
den letzten zwölf Monaten durchschnittlich 654 kg<br />
Fett+Eiweiß erreichten.<br />
Herdengröße 04/2006 04/2007 04/<strong>2008</strong> Veränderung<br />
Anzahl % Anzahl % Anzahl % <strong>2008</strong>:2007 %<br />
- 19 123 2,8 103 2,4 79 1,9 - 24 -23,3<br />
20 - 39 798 18,0 672 15,8 571 13,7 -101 -15,0<br />
40 - 59 1.430 32,3 1.246 29,3 1.048 25,2 -198 -15,9<br />
60 - 79 1.123 25,3 1.092 25,6 1.075 25,8 - 17 - 1,6<br />
80 - 99 525 11,9 598 14,0 676 16,3 + 78 +13,0<br />
100 - 149 351 7,9 442 10,4 542 13,0 +100 +22,6<br />
150 - 199 59 1,3 67 1,6 119 2,9 + 52 +77,6<br />
200 u. m. 23 0,5 37 0,9 52 1,2 + 15 +40,5<br />
Gesamt 4.432 100,0 4.257 100,0 4.162 100,0 -95 - 2,2<br />
Kühe/Betrieb 62,8 67,0 72,6 +5,6<br />
11
12<br />
LKV<br />
Tabelle 3: Durchschnittsleistung aus dem gleitenden Herdendurchschnitt<br />
- Vergleich mit dem Ergebnis des Prüfjahres 2007 - (Stand April <strong>2008</strong>)<br />
Rasse Anzahl Milch Fett Eiweiß<br />
Herden kg % kg % kg<br />
Angler 154 7.918 4,67 370 3,62 287<br />
Probenuntersuchung im Juli <strong>2008</strong><br />
Wie bereits in den Vorjahren bietet der LKV seinen<br />
Mitgliedern die Untersuchung von Milchproben während<br />
der Urlaubspause im Juli an. Die Ergebnisse der<br />
Untersuchung der Sonderproben fl ießen nicht in die<br />
allgemeine Leistungsberechnung des Betriebes ein.<br />
Vielmehr soll den Mitgliedern die Möglichkeit geboten<br />
werden, trotz der Prüfruhe im Juli bei Bedarf die<br />
wichtigen Informationen über Zellzahl, Harnstoffgehalt<br />
sowie Inhaltsstoffe zu erhalten. Das sind Daten,<br />
die gerade bei frisch abgekalbten Kühen oder nach<br />
Futterumstellungen schnell verfügbar sein sollen.<br />
Hohe Auszeichnung für<br />
Jürgen Bennewitz, Meggerdorf<br />
Für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement<br />
ist Jürgen Bennewitz, Meggerdorf, vom Bundespräsidenten<br />
mit dem Verdienstkreuz am Bande<br />
des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland<br />
ausgezeichnet worden. Der Ministerpräsident<br />
+82 -0,01 +3 0,00 +3<br />
Rotbunte 1.155 7.514 4,23 318 3,45 259<br />
+46 0,00 +2 +0,01 +2<br />
Schwarzbunte <strong>2.</strong>327 8.663 4,14 359 3,41 295<br />
+ 7 -0,01 0 +0,01 +1<br />
LKV 1) 4.152 8.239 4,19 345 3,42 282<br />
1) einschließlich Jersey, Fleckvieh und gemischte Herden<br />
Tabelle 4: Leistungsergebnisse am Prüftag nach Monaten<br />
+38 0,00 +1 +0,01 +2<br />
Monat Milch Fett Eiweiß Harnstoff Zellzahl<br />
kg ±Vj. % ±Vj. % ±Vj. mg/kg ±Vj. (1.000) ±Vj.<br />
Oktober 2007 24,8 - 0,1 4,25 +0,05 3,49 +0,06 253 -16 246 - 7<br />
November 25,0 +0,1 4,30 0,00 3,50 +0,05 241 + 4 245 - 6<br />
Dezember 25,7 +0,1 4,26 - 0,01 3,45 +0,02 238 - 2 255 + 2<br />
Januar <strong>2008</strong> 26,4 +0,3 4,20 - 0,05 3,41 +0,02 241 - 2 249 - 2<br />
Februar 26,5 +0,4 4,19 - 0,08 3,40 -0,02 238 - 8 251 +10<br />
März 26,1 +0,1 4,25 - 0,01 3,39 -0,04 232 - 8 245 + 3<br />
Die Entwicklung der Leistung in den einzelnen Monaten<br />
des Prüfjahres <strong>2008</strong> im Vergleich zu den entsprechenden<br />
Vorjahresmonaten zeigt die Tabelle 4.<br />
Die insgesamt nur geringen Veränderungen haben<br />
zu der beschriebenen Entwicklung des gleitenden<br />
Herdendurchschnitts geführt. Die seit der Hitzeperiode<br />
im Sommer 2006 angestiegene Zellzahl hält<br />
sich weiterhin auf dem höheren Niveau, obwohl die<br />
Daher ist es bei der Probenuntersuchung im Juli<br />
möglich, Proben nur von den Tieren zu ziehen, über<br />
die die aktuellen Ergebnisse gerade benötigt werden.<br />
Für die Sonderproben stellt der LKV Probenfl aschen<br />
und Messgeräte zur Verfügung. Da ein Großteil der<br />
Messgeräte und alle Probenkisten im Juli in der Geschäftsstelle<br />
in Kiel zusammengezogen werden, ist<br />
es erforderlich, die Sonderprobenziehung rechtzeitig<br />
vor dem gewünschten Termin mit dem Außendienstbüro<br />
unter der Telefonnummer 0431/33987-35 oder<br />
-36 abzustimmen. Die Kosten für die Sonderproben<br />
Peter Harry Carstensen überreichte die Auszeichnung<br />
am 3. März <strong>2008</strong> im Schloß zu Glücksburg.<br />
Jürgen Bennewitz hat sich nahezu 5 Jahrzehnte<br />
ehrenamtlich in verschiedenen Bereichen in der Ge-<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
witterungsbedingten Einfl üsse längst nicht mehr<br />
wirksam sind. Die Ursache dafür ist vermutlich bei<br />
der durch die starke Aufstockung verringerten Selektionsintensität<br />
zu suchen.<br />
Ausblick<br />
Zu Beginn der zweiten Hälfte des Prüfjahres <strong>2008</strong><br />
halten die LKV-Mitglieder 6,0 % mehr Kühe als vor<br />
einem Jahr. Für die höhere Produktionskapazität benötigen<br />
sie zusätzliche Milchquoten. Die von der EU<br />
beschlossene Erhöhung um 2 % reicht dafür nicht<br />
aus. Die Ergebnisse der Milchquotenbörsen vom <strong>2.</strong><br />
Juli 2007 und 1. April <strong>2008</strong> zeigen, dass in erheblichem<br />
Umfang Milchquoten aus anderen Bundesländern<br />
nach <strong>Schleswig</strong>-Holstein verkauft wurden.<br />
Die Basis für die höhere Produktionskapazität ist<br />
also durchaus geschaffen. Eine über die im Verlauf<br />
eines Prüfungsjahres normale Selektion des Milchkuhbestandes<br />
hinausgehende Verringerung der Zahl<br />
der geprüften Kühe ist deshalb nicht zu erwarten.<br />
während der Prüfruhe betragen unverändert 0,25 €<br />
je Probe. Hinzu kommt je Probenanlieferung, unabhängig<br />
vom Umfang, eine Gebühr in Höhe von 2,50 €.<br />
Auch außerhalb des Monats Juli können jederzeit<br />
Sonderproben untersucht werden. Die Kosten richten<br />
sich dann danach, was im Einzelnen untersucht<br />
werden soll. Neben allen in der MLP üblichen Untersuchungen<br />
können weitere Untersuchungen, z. B. auf<br />
Hemmstoffe, Keimzahl u. v. m. durchgeführt werden.<br />
Nähere Informationen erhalten Sie ebenfalls über<br />
das Außendienstbüro.<br />
meinde und auf Landesebene, besonders aber auch<br />
in berufständischen Gremien eingesetzt und dabei<br />
große Verdienste erworben.<br />
Sein Engagement im Ehrenamt begann schon in<br />
jungen Jahren als Vorsitzender des Landjugendver
andes Stapelholm. Danach setzte er sich im Orts-,<br />
Bezirks- und Kreisbauernverband seiner Heimatregion<br />
ein.<br />
Viele Jahre war Jürgen Bennewitz auch als ehrenamtlicher<br />
Richter beim Landwirtschaftsgericht<br />
in <strong>Schleswig</strong> tätig. Sein umfangreiches Wissen<br />
in der Milchviehhaltung und der Tierzucht brachte<br />
er als Vorsitzender des Landeskontrollverbandes<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein e. V. von 1992 bis 2006 ein. In<br />
seiner Amtszeit formte er durch straffe Organisation<br />
im Außen- und Innendienst sowie durch die Elektronisierung<br />
der Datenmeldung den LKV zu einem<br />
modernen Dienstleistungsunternehmen.<br />
Außerdem bekleidete er einige Jahre das Amt als<br />
stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holsteinischer Rinderzüchter e. V. sowie<br />
der Arbeitsgemeinschaft <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischer<br />
Tierzüchter e. V..<br />
Neuer Geschäft sführer bei der Arbeitsgemeinschaft<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holsteinischer<br />
Tierzüchter e.V.<br />
Die Arbeitsgemeinschaft <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischer<br />
Tierzüchter e. V., die als zusammengefasste Vertretung<br />
der Gesamtinteressen in der <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holsteinischen Tierzucht gegenüber Behörden und<br />
Institutionen auftritt und nach Außen sichtbar seit<br />
Jahrzehnten die Landestierschau anlässlich der<br />
Norla in Rendsburg ausrichtet, hat auf der Mitgliederversammlung<br />
Anfang Januar <strong>2008</strong> einen neuen<br />
Geschäftsführer gewählt.<br />
Als Nachfolger von Dr. Werner Lüpping, Landwirtschaftskammer<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein, der die<br />
Geschäfte der Arbeitsgemeinschaft seit 1993<br />
geführt hatte, wurde Dr. Jan Bielfeldt zum neuen<br />
Geschäftsführer gewählt. Dr. Jan Bielfeldt ist<br />
Zuchtleiter und Geschäftsführer des Verbandes<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holsteinischer Schweinezüchter e. V. in<br />
Neumünster. Der Wechsel in der Geschäftsleitung<br />
war durch das Inkrafttreten der Änderung der Tierzuchtzuständigkeitsverordnung<br />
im Jahre 2007 und<br />
der damit verbundenen Übertragung erweiterter<br />
Aufgaben zur Erfüllung nach Weisung auf die Landwirtschaftskammer<br />
notwendig geworden.<br />
Im Anschluss an die Regularien dankte der wiedergewählte<br />
Vorsitzende Otto-Boje Schoof, Hedwigenkoog,<br />
Herrn Dr. Lüpping für die erfolgreiche Arbeit<br />
Die Rinderzüchter in <strong>Schleswig</strong>-Holstein gratulieren<br />
Jürgen Bennewitz zu dieser hohen Auszeichnung und<br />
wünschen ihm für die kommenden Jahre alles Gute!<br />
und hob dessen großes Engagement für die Arbeitsgemeinschaft<br />
hervor.<br />
Mit vielen neuen Ideen und großem persönlichen<br />
Einsatz hat Dr. Lüpping nicht nur 8 Landestierschauen<br />
organisiert und erfolgreich durchgeführt, sondern<br />
auch die notwendigen Kontakte zu Vertretern<br />
von Behörden und der Politik hergestellt und fachlich<br />
hervorragend begleitet.<br />
Nach den Wahlen setzt sich der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holsteinischer Tierzüchter<br />
e. V. aus dem Vorsitzenden Otto-Boje Schoof,<br />
Hedwigenkoog, dem stellvertretenden Vorsitzenden<br />
Karl-Heinz Boyens (RSH eG), den Beisitzern Armin<br />
Eggers (Landesverband <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischer<br />
Rassegefl ügelzüchter e. V.), Hans-Heinrich Stien<br />
(Pferdestammbuch <strong>Schleswig</strong>-Holstein/Hamburg<br />
e. V.), Karsten Rohwer (Verband <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischer<br />
Schweinezüchter e. V.), und Herbert Tietjen<br />
(Landesverband <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischer Schafzüchter<br />
e. V.) zusammen.<br />
Die Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft wird<br />
im Frühsommer dieses Jahres von Kiel-Steenbek<br />
nach Neumünster in das Haus der Tierzuchtverwaltung<br />
verlegt werden. Gerd Schulz<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
LKV<br />
Ebenso stellte er sich als Vorstandsmitglied der<br />
Milcherzeugervereinigung <strong>Schleswig</strong>-Holstein e. V.<br />
und im Fachausschuss Tierhaltung und Futterbau<br />
der Landwirtschaftskammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein zur<br />
Verfügung.<br />
Auf Bundesebene vertrat Jürgen Bennewitz das<br />
Land <strong>Schleswig</strong>-Holstein in verschiedenen Gremien<br />
der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter<br />
e. V. in beispielhafter Weise.<br />
Zusätzlich brachte er sich über viele Jahre als<br />
Gemeindevertreter in der kommunalen Selbstverwaltung<br />
der Gemeinde Meggerdorf, im Schul- und<br />
Elternbeirat des Schulverbandes sowie als Vorsitzender<br />
des heimatlichen Sportvereins an führender<br />
Stelle ein.<br />
Gerd Schulz<br />
13
14<br />
FRÜHER & HEUTE<br />
Früher<br />
Aus dem Jahresbericht des LKV von 1958<br />
Nach der Ermittlung des Landeskontrollverbandes <strong>Schleswig</strong>-Holstein e. V. über die Abgangsursachen der kontrollierten Kühe ist<br />
die Ausmerzung von Tbc- und Bang-Reagenten mit 52,8 % im Jahre 1958 gegenüber 43,9 % im Jahre 1957 in verstärktem Umfang<br />
fortgesetzt worden. Trotz dieser starken Substanzeingriffe ist die Beteiligung an den Milchleistungsprüfungen weiterhin gestiegen.<br />
Nachfolgende Übersicht zeigt die Entwicklung im Umfang der Leistungskontrolle seit 1948:<br />
Jahr Kontrollbezirke Betriebe Kühe<br />
1948 1.028 19.975 221.548<br />
1949 991 19.186 24<strong>2.</strong>182<br />
1950 1.004 19.130 26<strong>2.</strong>010<br />
1951 1.022 19.431 26<strong>2.</strong>542<br />
1952 1.033 19.469 261.948<br />
1953 1.026 19.351 263.489<br />
1954 999 19.088 256.695<br />
1955 985 18.786 240.487<br />
1956 943 18.653 240.702<br />
1957 937 19.947 245.740<br />
1958 941 19.254 249.428<br />
Heute<br />
Demnach ist sowohl die Zahl der Mitglieder als auch die Anzahl der kontrollierten<br />
Kühe gegenüber dem Vorjahr weiterhin gestiegen, ohne dass die Zahl<br />
der Kontrollbezirke wesentlich vermehrt werden musste. Die durchschnittliche<br />
Kuhzahl je Bezirk entspricht mit 275 Kühen etwa der Zahl des Vorjahres, wobei<br />
in den kontrollierten Betrieben im Durchschnitt 13 Kühe gehalten werden .<br />
Das trotz der auch bisher bereits großen Beteiligung noch steigende Interesse<br />
an der Leistungskontrolle ist auch daraus ersichtlich, dass der Umfang der<br />
kontrollierten Kuhzahl von 56,2 % im Jahre 1957 auf 57,6 % im Jahre 1958<br />
gestiegen ist. Dabei ist die Gesamtzahl der Kühe in <strong>Schleswig</strong>-Holstein nach<br />
den jeweiligen Dezember-Zählungen von rund 430.000 auf 426.000 gefallen.<br />
Im übrigen ist das steigende Interesse an den Leistungsprüfungen in allen<br />
Landesteilen in nahezu gleichem Umfang festzustellen. Eine wesentliche Verschiebung<br />
in der Beteiligung nach Bestandsgrößen ist nicht zu beobachten,<br />
wenn man von der fortlaufenden Verringerung der Bestände mit mehr als 100<br />
Kühen absieht; der Schwerpunkt liegt nach wie vor nach Zahl der Betriebe und<br />
nach Zahl der Kühe in den Größenklassen von 6-10, 11-20 und 21-50 Kühen,<br />
mit insgesamt 86,1 % aller kontrollierten Kühe.<br />
Seuchenhafte Infektionskrankheiten setzen den Milchkühen auch heute noch zu. Während sie früher durch Bakterien ausgelöst wurden,<br />
sind jetzt Viren die Verursacher: BHV1-Viren, BVD-Viren und Reoviren als Verursacher der Blauzungenkrankheit bereiten heute die<br />
Probleme. Das steigende Interesse an der Milchleistungsprüfung hat sich fortgesetzt: Im Herbst 2007 wurden 84,1 % aller Milchkühe<br />
in <strong>Schleswig</strong>-Holstein und Hamburg geprüft.<br />
Jahr Kontrollbezirke Betriebe Kühe<br />
2000 124 5.042 30<strong>2.</strong>145<br />
2002 105 4.901 300.859<br />
2004 90 4.656 303.695<br />
2005 79 4.529 291.479<br />
2006 71 4.332 28<strong>2.</strong>332<br />
2007 67 4.212 296.431<br />
Während die durchschnittliche Herdengröße in den letzten Jahren immer<br />
etwa 65 Kühe betrug, ist sie im Jahre 2007 innerhalb kurzer Zeit um 5 Kühe<br />
auf 70,4 Kühe/Betrieb angestiegen. Neue Rahmenbedingungen bei den<br />
Milchquoten und ein attraktiver Milchpreis lösten die Entwicklung aus. 45 %<br />
aller Milchkühe werden heute in Herden mit 60 bis 100 Kühen gehalten. Im<br />
Unterschied zu der Zeit vor 50 Jahren, als die Gutsbetriebe die Milchproduktion<br />
einstellten und sich der Anteil der Herden mit mehr als<br />
100 Kühen verringerte, nimmt der Anteil der Herden in dieser Größenklasse<br />
heute stark zu. 15 % aller Mitglieder mit ca. 30 % des<br />
gesamten Kuhbestandes halten inzwischen mehr als 100 Kühe. Im<br />
Jahre 2000 war dieser Anteil nur gut halb so hoch.<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong>
Rinderzählung <strong>2008</strong>:<br />
Grünes Licht für die Nutzung von HIT<br />
Ab Mai <strong>2008</strong> werden die Landwirte in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
von einem Teil ihrer statistischen<br />
Auskunftspfl icht entlastet. Das Europäische Statistikamt<br />
(EUROSTAT) hat grünes Licht für die statistische<br />
Nutzung des HIT (Herkunftssicherungs-<br />
und Informationssystem für Tiere) gegeben. Somit<br />
werden in Deutschland zukünftig die Angaben aus<br />
dem HIT für statistische Zwecke ausgewertet, die<br />
Befragung der landwirtschaftlichen Betriebe zu ihren<br />
Rindern entfällt.<br />
Die Nutzung von HIT anstelle der Rinderzählung ist<br />
Teil des von Bund und Ländern getragenen Aktionsplans<br />
zur Verringerung bürokratischer Hemmnisse<br />
in der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft. Die<br />
Daten des HIT anstelle der Rinderzählung konnten<br />
nicht früher genutzt werden, weil die Statistischen<br />
Landesämter Informationen über die so genannte<br />
„betriebliche Produktionsrichtung“ benötigen, um<br />
die Berichtspfl ichten gegenüber der EU zu erfüllen.<br />
Diese Informationen lagen aber bisher in der HIT-<br />
Datenbank nicht vor.<br />
Da das Landwirtschaftsministerium <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holstein (MLUR) im Interesse der betroffenen Land-<br />
BIO-SIL ®<br />
wirte einen Ersatz der Rindererhebung durch die<br />
Nutzung der HIT-Daten anstrebte, wurde es vor gut<br />
einem Jahr aktiv:<br />
Die landwirtschaftliche Kontroll- und Dienstleistungsgesellschaft<br />
mbH (LKD) wurde unter Einsatz<br />
zusätzlicher Haushaltsmittel des MLUR beauftragt,<br />
alle 1<strong>2.</strong>000 meldepfl ichtigen Rinderhalter in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
anzuschreiben und um die freiwillige<br />
Angabe ihrer Produktionsrichtung zu bitten.<br />
Diesem Aufruf wurde rege gefolgt, und bereits im<br />
September 2007 hatten gut 90 % aller schleswigholsteinischen<br />
Rinderhalter ihre Meldung zur<br />
Produktionsrichtung via Internet oder mit dem<br />
Meldeformular an die LKD abgegeben. Andere Bundesländer<br />
folgten dem schleswig-holsteinischen<br />
Beispiel.<br />
Die Neuregelung trägt erstmals zur aktuell angelaufenen<br />
Bodennutzungs- und Viehbestandserhebung<br />
Mai <strong>2008</strong> Früchte: Die rund 5600 Landwirte, die<br />
als repräsentative Stichprobe für diese Erhebung<br />
ausgewählt sind, bekommen die Rinderfragen nicht<br />
mehr gestellt.<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
Diese Angaben brauchen Sie zukünftig nicht mehr<br />
zu machen<br />
MLUR<br />
Das Statistikamt Nord wertet zentral für alle Bundesländer<br />
und den Bund die HIT-Datenbank für die<br />
Agrarstatistik aus.<br />
Cora Haffmans, Statistikamt Nord<br />
Stefan Beuster, MLUR<br />
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15
16<br />
ROTBUNT<br />
Tipps aus der Praxis für die Praxis<br />
Altes Fressgitter durch Überstülpen eines Kunststoffschlauches geräuschreduziert.<br />
So gesehen auf dem Betrieb der Ketelsen/Johannsen GbR in Munkwolstrup.<br />
Weitere Joyboy-Tochter<br />
aus dem Testeinsatz Excellent<br />
Die zweite Joyboy-Tochter aus dem Testeinsatz in<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein ist nach dem dritten Kalb excellent<br />
eingestuft worden. Eileen aus dem Züchterstall<br />
der Familie Ralfs in Christinenthal wurde im Rahmen<br />
der Herdbucheinstufung mit 90 Punkten insgesamt<br />
eingestuft. Im Euter ist sie mit 91 Punkten<br />
bewertet worden. Eileen war bereits Mitglied der<br />
ersten Nachzuchtgruppe von Joyboy bei der Verbandsschau<br />
Neumünster am Abend am 26. Januar<br />
2006.<br />
Eileen Reservesiegerin bei<br />
Neumünster am Abend <strong>2008</strong><br />
Am 24. Januar <strong>2008</strong> hatte Eileen wieder ihren<br />
Auftritt bei der Verbandsschau, diesmal im Schaukontingent.<br />
Sie präsentierte sich hervorragend und<br />
wurde nur knapp geschlagen von der Siegerin, der<br />
bekannten Achtung-Tochter Emsige. Eileen wurde<br />
Reservesiegerin der mittleren Klassen und erreicht<br />
einen Höhepunkt in ihrer Schaukarriere. Eileen hat<br />
drei mal gekalbt und immer weibliche Kälber bekommen,<br />
d.h. sie wird der Herde von Familie Ralfs<br />
weiter ihren Stempel aufdrücken. Eileen hat ihre<br />
Leistung stetig gesteigert, d.h. in der zweiten Laktation<br />
9.500 kg mit hervorragenden 3,50 % Eiweiß<br />
produziert. Diese wird sie in der dritten Laktation<br />
sicherlich übertreffen. Es gilt der Familie Ralfs, d.h.<br />
Claus-Peter Ralfs als Züchter und Dirk Ralfs als<br />
heutigen Besitzer herzlich zu gratulieren und die<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
Fotos: Heesch<br />
Eileen bei ihrem Auftritt als Reservesiegerin der mittleren Klassen bei Neumünster am Abend <strong>2008</strong> Foto: Böhnke<br />
RSH eG hofft, dass Eileen ihre Fitness und Ausstrahlung<br />
noch lange behält und sie weitere Schauen<br />
besucht. G. Koch
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
ROTBUNT DN/ANGLER<br />
Knut L. Ahsbahs-Diercks neuer<br />
Vorsitzender im Zuchtausschuss Rotbunt DN<br />
Bei der letzten Zuchtausschusssitzung Rotbunt DN<br />
gab der Vorsitzende C.-P. Ralfs bekannt, dass er<br />
seinen landwirtschaftlichen Betrieb an seinen Sohn<br />
Dirk übergeben hat,<br />
Er gibt daher seine Ehrenämter ab, die er für die<br />
<strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein eG ausübte. Bei<br />
der letzten Delegiertenversammlung wurde er aus<br />
dem Aufsichtsrat verabschiedet, jetzt trat er als<br />
Vorsitzender des Zuchtausschusses Rotbunt DN<br />
zurück.<br />
Rotviehzüchter treff en sich in Westfalen<br />
Es ist inzwischen schon Tradition, dass sich die<br />
Mitglieder des Verbandes Deutscher Rotviehzüchter<br />
nach der Frühjahrszuchtwertschätzung in einem<br />
Zuchtgebiet treffen, um die neuesten Zahlen zu<br />
diskutieren.<br />
In diesem Jahr haben die Rotviehzüchter aus Nordrhein-Westfalen<br />
die Veranstaltung ausgerichtet.<br />
Am Samstag, den 05.04.<strong>2008</strong> fanden sich Rotviehzüchter<br />
und –liebhaber aus Hessen, Sachsen, Thüringen<br />
und aus <strong>Schleswig</strong>-Holstein auf dem Hof der<br />
Familie Wagener in Netphen (Siegerland) ein. Trotz<br />
des schlechten Wetters war die Stimmung gut.<br />
Familie Wagener bewirtschaftet auf 640 m Höhe<br />
einen reinen Grünlandbetrieb mit 128 ha. Die 60<br />
Rotviehkühe gaben 2007 durchschnittlich 8066 kg<br />
Trotz des Regenwetters bestaunten die Besucher die Rotviehherde der Familie<br />
Wagener<br />
Die Mitglieder des Zuchtausschusses wählten einstimmig<br />
Knut Ludwig Ahsbahs-Diercks aus Sommerland<br />
zum neuen Vorsitzenden. K.L. Ahsbahs-Diercks<br />
bewirtschaftet in Sommerland einen Futterbaubetrieb<br />
mit Rotbunten Kühen, überwiegend und wieder<br />
zunehmend mit Rotbunt-Doppelnutzungskühen.<br />
Er ist regelmäßiger Beschicker der Auktion in<br />
Neumünster und erzielt hier in der Regel für seine<br />
DN-Bullen Spitzenpreise. Des weiteren wurden in<br />
letzter Zeit mehrere Rotbunte DN-Testbullen für<br />
Milch bei 4,41 % Fett und 3,58 % Eiweiß. Die Gesamtleistung<br />
betrug somit 645 kg Fett und Eiweiß.<br />
Es wird aufgrund der Höhenlage ausschließlich<br />
Grassilage gefüttert. Im Jahr <strong>2008</strong> soll auf Vollweide<br />
(Tag und Nacht) umgestellt werden.<br />
Im Auslauf wurden verschiedene interessante Rotviehkühe<br />
präsentiert, darunter auch die Bullenmutter<br />
Heide. Von ihr wurde der der Zober-Sohn Geode<br />
in Angeln getestet. Es werden fast ausschließlich<br />
Bullen aus <strong>Schleswig</strong>-Holstein, sowie die im Zuchtprogramm<br />
verfügbaren RDM und SRB Bullen benutzt.<br />
Die Herde macht einen sehr guten Eindruck. Trotz<br />
der schwierigen Voraussetzungen werden hier mit<br />
dem Rotvieh sehr gute Ergebnisse erzielt (Zwischenkalbzeit<br />
373 Tage).<br />
das Zuchtprogramm der RSH eG auf diesem Zuchtbetrieb<br />
angekauft. K.L. Ahsbahs-Diercks übernimmt<br />
von Herrn Ralfs auch das Amt als Körungsmitglied<br />
in der Aufzuchtstation Ruhwinkel.<br />
Die <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein eG wünscht<br />
dem neuen Vorsitzenden ein glückliches Händchen<br />
für sein neues Amt und bedankt sich ganz herzlich<br />
bei C.-P. Ralfs für die sehr gute und produktive Zusammenarbeit<br />
im Zuchtausschuss Rotbunt DN.<br />
G. Koch<br />
Der zweite Besichtigungsbetrieb gehört der Familie<br />
Neumann in Bad Berleburg. Hier werden ca. 100<br />
ha Dauergrünland in einer Höhenlage von 600 m<br />
bewirtschaftet. Gemolken werden im Jahresdurchschnitt<br />
82 Kühe, die 2007 über 8000 kg Milch mit<br />
4,60 % und 3,50 % Eiweiß erzielt haben. Die Gesamtleistung<br />
betrug somit 654 kg Fett und Eiweiß.<br />
Bei Bernd Neumann wurden verschiedene Rotviehkühe<br />
in Vorführring präsentiert. Es handelte sich um<br />
Töchter der Vererber Toulon, Zober und Arena. Die<br />
Tulano (Tulip)-Tochter Flocke fand besondere Beachtung.<br />
Mit einer Jahresleistung von über 9000 kg<br />
Milch, bei 5,50 % Fett und 4,00 % Eiweiß, gehörte<br />
die Kuh 2007 zu den leistungsstärksten Rotviehkühen<br />
im RUW Gebiet. Als besonderer Höhepunkt<br />
wurde zum Abschluss der 3-jährige Bulle Igor ge-<br />
Flocke von der Familie Neumann gehörte 2007 zu den leistungsstärksten Rotviehkühen<br />
im RUW-Gebiet Fotos: Tordsen<br />
17
18<br />
ANGLER<br />
zeigt. Auf der Grünen Woche <strong>2008</strong> vertrat dieser<br />
Fleischberg das Rote Höhenvieh in Berlin.<br />
Am Abend wurde dann über Zuchtwerte und<br />
Leistungen diskutiert. Die leistungsstärkste Rotviehkuh<br />
in RUW Gebiet brachte es auf über 13.000<br />
kg Milch und 1028 kg Fett und Eiweiß. Sie steht in<br />
Höxter bei der Busse GbR. Eine Faber-Tochter bei<br />
Familie Henk in Bad Berleburg schaffte es auf über<br />
11.000 kg Milch. Erfreulicherweise stehen im Versuchsbetrieb<br />
der LWK NRW von Hans Düsse, Bad<br />
Sassendorf auch zwei sehr leistungsstarke Rasse-<br />
Australier zu Besuch in Angeln<br />
Im April besuchten Steve Snowdon und seine Frau<br />
Eileen das Angler Zuchtgebiet, um sich über den<br />
derzeitigen Stand der Angler Rasse zu informieren.<br />
Steve wohnt mit seiner Familie in Tyers, Victoria in<br />
Australien.<br />
Hier werden auf 133 ha 430 Kühe gehalten. Die<br />
Herde besteht zu 60 % aus Kreuzungskühen, die<br />
mit SRB Genetik in Richtung Aussie Red gezüchtet<br />
werden. Die restlichen 40 % seiner Herde sind australische<br />
Rotviehkühe (Aussie Red). Seit 1996 hat<br />
Steve rote Gene für seine damalige Holsteinherde<br />
benutzt. Er gehört seit 2002 den Australischen Roten<br />
Rassen (ARBD) an. 2004 wurde er Vizepräsident und<br />
seit Januar <strong>2008</strong> ist er der 1. Vorsitzende der Aussie<br />
Reds. Da Steve in der Funktion des Präsidenten natürlich<br />
dem Aussie Red Zuchtausschuss angehört,<br />
sucht er in der ganzen Welt nach geeigneten roten<br />
Genen, um die heimische Rasse zu verbessern. Die<br />
Aussie Red erleben seit einigen Jahren einen regelrechten<br />
Boom in der Spermavermarktung. Viele<br />
Holsteinbetriebe in Australien setzen die Rasse ein,<br />
um die Gesundheit, Fruchtbarkeit, Leichtkalbigkeit<br />
und Wirtschaftlichkeit zu verbessern. Bankmanager,<br />
Farmberater, Tierärzte und Forscher fördern<br />
dort die Kreuzungs- und Rotviehzucht, um bessere<br />
Betriebsergebnisse zu erzielen.<br />
Steve war in Frankreich um Montebeliarde Kühe<br />
anzusehen, die für Kreuzungen genutzt werden. Ein<br />
weiteres Reiseziel war Kalifornien (USA), wo die<br />
großen Kreuzungsherden, mit denen Les Hansen arbeitet,<br />
angesehen werden sollten. Zwischen diesen<br />
beiden Stationen wurde das Angler Zuchtgebiet<br />
eingeplant, um die aus dem Internet bekannten<br />
Kühe in Natur zu erleben. An zwei Tagen wurden<br />
mehrere Betriebe besichtigt, um verschiedene Kuhstämme<br />
zu besehen.<br />
Im Betrieb von Vinzenz und Wiebke Andersen,<br />
Rosgaard waren es die Didolum-Töchter, die das<br />
vertreterinnen, die in der Bestenliste erscheinen,<br />
wie auch auf dem Eichhof im hessischen Bad Hersfeld.<br />
Somit lernen die Auszubildenden in Hessen<br />
und Nordrhein-Westfalen bei der überbetrieblichen<br />
Ausbildung das Deutsche Rotvieh kennen.<br />
Bei den besten Färsen in NRW ist eine Walstad<br />
von Ingold Weyrich in Krottelbach (Pfalz) mit knapp<br />
9.000 kg Milch an der Spitze. Die Kühe Lore und<br />
Alina (v. Stadel u. Walstad) aus dem Zuchtbetrieb<br />
Wagener, Netphen befi nden sich unter den besten<br />
fünf Färsen.<br />
Christina-Johanna Paulsen-Schlüter begutachtet mit Eileen und Steve Snowdon (v.l.)<br />
die Angler-Jungbullen in Schönböken<br />
größte Interesse auf sich zogen, doch auch einige<br />
Kreuzungskühe Angler x Schwarzbunt mit hohen<br />
Leistungen wurden hier gezeigt.<br />
Bei Peter-Dietrich Henningsen in Bockholm sind<br />
durch Embryotransfer mehrere Kuhstämme erfolgreich<br />
weiterbearbeitet worden. Als erstes wurde<br />
Amsel, die Eukal-Mutter bewundert. Nicht weniger<br />
gefi el Cule, die im Januar die alten Kuhklassen in<br />
Neumünster für sich entscheiden konnte. Zwei Zober-Töchter<br />
aus dieser Kuh verdeutlichen die Qualität<br />
dieser Kuhfamilie. Aus der Familie des Angler<br />
Vererbers Catom, sowie des Newcomers Epitaph<br />
wurden ebenso ausdrucksstarke Kühe vorgestellt.<br />
In Gangerschild bei Klaus Dieter Petersen stand die<br />
Stadel-Tochter R 499 im Mittelpunkt. Seit vielen<br />
Schätzterminen rangiert sie unter den ersten 3 der<br />
Angler Topliste. Eine frisch gekalbte Orraryd-Toch-<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
Der Rotviehtag in Nordrhein-Westfalen hat gezeigt,<br />
dass unser Rotvieh gerade auch unter schwierigen<br />
Bedingungen, wie extreme Höhenlage (kein<br />
Maisanbau) und hohe Niederschläge sehr gute<br />
Leistungen erbringen und wir hoffen, dass weitere<br />
Milchviehhalter diese Vorteile nutzen.<br />
Den Familien Neumann und Wagener sagen wir<br />
recht herzlichen Dank für die reichliche Bewirtung<br />
und Vorbereitung dieser Veranstaltung, wie auch<br />
der RUW für die freundliche Unterstützung.<br />
C.-P. Tordsen<br />
ter wurde besonders „unter die Lupe“ genommen,<br />
denn am Sperma des Vollbruders Honda besteht<br />
seitens der Australier großes Interesse.<br />
Bei der Vorsitzenden Christina-Johanna Paulsen-<br />
Schlüter in Tolk war es die Zober-Tochter Fibrille,<br />
die am meisten gefi el. Im Kontrolljahr 2007 hatte<br />
die Ausnahmekuh die höchste Leistung der jungen<br />
Kühe erbracht, inzwischen wurde sie erfolgreich für<br />
das Angler Zuchtprogramm mit SRB Gunnarstorp<br />
gespült.<br />
Bei Familie Fuschera-Petersen in Fahrdorf wurden<br />
die auf der Schau in Neumünster erfolgreichen<br />
Kandidaten vorgestellt, wie z.B. Res. Sieger „alt“<br />
Francka (Walter) und Sieger „jung“ Hanni (Baldo).<br />
Auch die zur Eukal-Nachzuchtgruppe gehörenden<br />
Kühe Happy und Hirse fanden Beachtung. Am Ende<br />
der Betriebsbesuche stand für Steve fest, Zober
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
ANGLER<br />
Familienfoto mit Steve bei den Andersens in Rosgaard Steve zu Besuch bei Familie Fuschera-Petersen in Fahrdorf Fotos: Tordsen<br />
würde durch seine Vererbung besonders gut zu den<br />
Aussie Reds passen.<br />
In der Tierzuchtverwaltung in Neumünster wurde<br />
über eine bessere Zusammenarbeit im Spermahandel<br />
diskutiert.<br />
Auf der Besamungsstation in Schönböken wurden<br />
interessante Angler Jungbullen, wie z.B. der Orra-<br />
ryd-Sohn Honda angesehen und für sehr gut befunden.<br />
Die Angler Züchter konnten Steve während<br />
eines Vortrages über die Zucht der Aussie Reds<br />
erleben, indem er von „seiner“ Welt berichtete. Die<br />
australischen Verhältnisse können zwar nicht übertragen<br />
werden, dennoch ist es interessant, etwas<br />
aus einem Zuchtgebiet zu erfahren, wo die Kühe 12<br />
Monate Weidehaltung haben (mit und ohne Bewäs-<br />
serung), wo die Kalbesaison nur 9 Wochen dauert<br />
und wo stabile Kühe gebraucht werden.<br />
Wieder wurden wichtige Kontakte geknüpft, die<br />
Angler haben in Australien seit dem Einsatz des<br />
Bullen King einen guten Namen und wir hoffen,<br />
dass die „Aussies“ weiter auf Genetik aus <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
setzen. C.-P. Tordsen<br />
Der mit dem Wolf tanzt ... Foto: Tordsen<br />
19
20<br />
FLEISCHRINDER<br />
Gelungener Tag der off enen Tür<br />
bei Familie Lucanus<br />
Der Limousin-Zuchtbetrieb Lucanus aus Fargau-<br />
Pratjau im Kreis Plön lud Ende März zum „Tag der<br />
offenen Tür“ ein.<br />
Zahlreiche Gäste aus Nah und Fern nutzten die<br />
Gelegenheit, die „Lucanische“ Limousin-Herde in<br />
Augenschein zu nehmen. Auch Züchterkollegen<br />
aus anderen Bundesländern war der Weg nicht zu<br />
weit, um die 30-köpfi ge Limousin-Mutterkuhherde<br />
zu besichtigen.<br />
Von Ute Lucanus wurden die einzelnen Tiere des<br />
Betriebes vorgestellt.<br />
Der Deckbulle Strauß von Familie Lucanus, Fargau-Pratjau, überzeugt bei seinen<br />
Nachkommen mit viel Wuchs, guter Bemuskelung und korrekten Fundamenten<br />
Aktuelle Ergebnisse der<br />
Zuchtwertschätzung Fleischrinder<br />
In dieser <strong>Ausgabe</strong> werden die Ergebnisse der<br />
Fleischrinder-Spitzenkühe dargestellt. Die überregionalen<br />
Listen sind im Internet unter: www.vit.de<br />
einzusehen.<br />
Bei den Charolais glänzt ANDANTE von Anke<br />
Jaspers, Halstenbek, mit dem besten maternalen<br />
Zuchtwert von 121 und mit einer Aufzuchtleistung<br />
von 129 % zum Betriebsdurchschnitt.Ebenfalls stark<br />
in den Aufzuchtzahlen (114%) mit einem RZF von<br />
117 ist die Limousin-Kuh EUGENIE, eine Cash Flow-<br />
Tochter von Peter Hinrich Peters aus Jagel. Bei<br />
der Rasse Blonde d´ Aquitaine steht die Podium-<br />
Tochter HENNA von Carsten Theodor Lass, Westre,<br />
aus der Uriel-Tochter Helena auf dem ersten<br />
Zur Zeit decken zwei genetisch hornlose Limousin-<br />
Bullen: zum einen der rahmige Monty Pyton-Sohn<br />
MANITU mit sehr gutem Exterieur und der sehr gut<br />
bemuskelte Safran-Sohn STRAUß.<br />
Viel Aufmerksamkeit erregten die Nachkommen<br />
der beiden Bullen, die sich mit einer sehr guten<br />
Bemuskelung, langer Mittelhand und sehr typvoll<br />
präsentierten.<br />
Neben den Deckbullen werden über die künstliche<br />
Besamung die Bullen Ionesco, Troubadour, Jeansonnet,<br />
Cub, Silverbird, Canada und Ulysse eingesetzt.<br />
Der Betrieb beeindruckte die Züchterkollegen und<br />
Die Juban-Tochter JULIANE von Jörn Christern, Geesthacht,<br />
mit dem höchsten maternalen Zuchtwert von 115<br />
Foto: Henningsen<br />
Platz. Mit einem EKA von 25 Monaten und einem<br />
RZF von 118 erreichte die Gitan-Tochter ULTRA<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
Besucher auch mit einem exzellent bemuskelten<br />
Mozart-Sohn und einer ebenfalls sehr gut bemuskelten<br />
Ulysse-Tochter.<br />
Die Limousinkühe des Betriebes werden im Boxenlaufstall<br />
mit 54 Liegeplätzen und in einer Scheune<br />
mit Tiefstreuboxen gehalten, in der sich auch die<br />
Abkalbeboxen befi nden. Der hervorragende Zustand<br />
der Herde und der vielversprechende Nachwuchs<br />
der „Lucanischen“ Herde erfreute die Besucher.<br />
Der Familie Lucanus gilt ein herzliches Dankeschön<br />
für die großzügige Gastfreundschaft und die Vorstellung<br />
ihres Betriebes. C. Henningsen<br />
Vielversprechender Monty Pyton-Sohn Manitu Fotos: Henningsen<br />
von Klaus-Dieter Thomsen, Tarpfeld, den höchsten<br />
Zuchtwert der Rasse Salers. Aus der Zucht von<br />
Jörn Christern, Geesthacht, stammt die Angus-Kuh<br />
JULIANE mit dem höchsten maternalen Zuchtwert<br />
(115). Die Aufzuchtleistung liegt bei 126 %<br />
zum Betriebsdurchschnitt bei einer Zwischenkalbezeit<br />
von 361 Tagen.<br />
Bei der Rasse Hereford hat die Richardt-Tochter<br />
ELLENA von Jens Reimers, Henstedt-Ulzburg, eine<br />
Aufzuchtleistung, die 27 % über dem Betriebsdurchschnitt<br />
liegt. Die Rasse Fleckvieh wird angeführt<br />
(RZF 109) von der Lexus-Tochter IRENE aus<br />
dem Besitz von Hans Werner Schumacher, Krüzen.<br />
C. Henningsen
Aktive Kühe mit Zuchtwerten für Fleischleistung (Mind. 30% Sicherheit, mind. 1 Nachkomme und RZF > 108)<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
FLEISCHRINDER<br />
Charolais<br />
HB-NR. Name Horn GJ Vater RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B Besitzer<br />
DE 0113837014 Andante 2002 Oh-Guiness 110 46 121 87 108 Jaspers, Halstenbek<br />
DE 0113837010 Dolores 2002 Fiskus 108 46 105 99 111 Dressel, Ahrensbök<br />
DE 0113840411 Edda 2003 Laurel 108 46 103 99 114 Schacht, Bad Oldesloe<br />
Limousin<br />
DE 0113413511 Eugenie P 2002 Cash Flow 117 54 107 109 111 Peters, Jagel<br />
DE 0113800441 Josefi ne Pp 2003 Sacapuce 114 49 99 110 118 Bielfeldt, Erfde/Bargen<br />
DE 0113867495 Octavia 2004 Rosario 113 43 104 107 112 Peters, Jagel<br />
DE 0113203227 Loretta P 2001 Jack 112 51 96 115 108 Bielfeldt, Erfde/Bargen<br />
DE 0111936347 SOPHIA 1998 Galant 110 58 107 102 106 Bielfeldt, Erfde/Bargen<br />
DK 6446700723 OLIVIA 1998 Goliath 109 53 106 102 107 Peters, Jagel<br />
DE 0112774986 Emma Pp 2001 Canada 109 52 103 107 103 Lucanus, Fargau-Pratjau<br />
DE 0113800443 Tika 2003 Sacapuce 109 49 93 111 115 Carstens, Wittbek<br />
DE 0114721643 Nema Pp Pp 2004 Lino 109 48 98 109 108 Böttger, Ascheberg<br />
DE 0114299672 Felia P 2004 Jack 109 47 93 116 105 Volkers, Scheppern<br />
DE 0340059103 ELIA P 1995 Sundance 108 62 104 103 106 Peters, Jagel<br />
DE 0110709001 LIVA 1997 Frankenstein 108 56 101 105 106 Lucanus, Fargau-Pratjau<br />
DE 0112006689 NESSIE Pp 1999 Grand 108 56 108 99 107 Bielfeldt, Erfde/Bargen<br />
DE 0113203231 Nanja P 2001 Jack 108 53 96 113 102 Bielfeldt, Erfde/Bargen<br />
DE 0113965051 Dolores 2003 Heinrich 108 51 96 108 112 Lucanus, Fargau-Pratjau<br />
DE 0113789674 Efeu 2002 Dustin 108 50 95 109 111 Sothmann, Fargau-Pratjau<br />
DK 1768800061<br />
Blonde d`Aquitaine<br />
Sofi e 2001 Golden 108 43 105 103 106 Bielfeldt, Erfde/Bargen<br />
DE 0114113744 Henna 2004 Podium 115 42 105 107 113 Lass, Westre<br />
DE 0114113745 Hella 2004 Podium 114 42 100 112 110 Lass, Westre<br />
DE 0113673757 Monalisa 2002 Podium 113 40 103 109 107 Lass, Westre<br />
DE 0112966024 FELLA 2000 Filou 110 42 106 104 106 Röschmann, Nortorf<br />
FR 2832903947 Seville 2001 Okinawa 109 40 112 97 105 Ackermann, Steinfeld<br />
DE 0113413860 Sandra 2002 Odeon 109 36 89 115 112 Schnoor, Treia<br />
DE 0114380274 Harmonie 2004 Podium 108 42 90 115 109 Lass, Westre<br />
DE 0111662796 FLORONCE 1998 Lolo 108 40 115 94 102 Röschmann, Nortorf<br />
DE 0114253900<br />
Salers<br />
Odesa 2003 Bijou 108 37 108 100 106 Feldhoff, Wanderup<br />
DE 0112371516 ULTRA 2001 Gitan 118 46 103 113 113 Thomsen, Tarpfeld<br />
DE 0111693317 TELSE 1999 Gitan 117 36 107 109 110 Thomsen, Tarpfeld<br />
DE 0114365514 Tara 2003 Ds Dreyfus 116 36 102 112 111 Thomsen, Tarpfeld<br />
DE 0114589632 Geri 2004 Falk 114 43 109 105 107 Callsen, Bögelhuus<br />
DE 0112943970 Tilli 2002 Hurleur 109 33 103 108 102 Thomsen, Tarpfeld<br />
DE 1301839773 Tosca 2004 Templier 108 42 105 101 107 Callsen, Bögelhuus<br />
DE 1500604347<br />
Angus<br />
Gabi 2000 Diamant 108 36 103 105 106 Callsen, Bögelhuus<br />
DE 0113693095 Juliane 2002 Juban 113 52 115 98 106 Christern, Geesthacht<br />
DE 0115140823 Buche 05 2005 Ralala 112 42 102 109 108 Göttsche, Hennstedt<br />
DE 0113306345 Vaola 2002 Max 112 38 109 104 105 Göttsche, Hennstedt<br />
DE 0113999448 Silwa 2003 Carlos 108 47 96 109 108 Gutsv. Moltsfelde, Boostedt<br />
DE 0115140820<br />
Hereford<br />
Linde 05 2005 Ralala 108 39 99 108 106 Göttsche, Hennstedt<br />
DE 0114830962 Ellena P 2005 Richardt 116 44 107 108 109 Reimers, Henstedt-Ulzburg<br />
DE 0113300091 Elli P 2001 Laprint 767 115 42 96 116 112 Reimers, Henstedt-Ulzburg<br />
DE 0114720522<br />
Fleckvieh<br />
Kitta P 2004 Richardt 111 47 100 110 106 Reimers, Henstedt-Ulzburg<br />
DE 1601651207 Irene P 2003 Lexus 109 50 106 102 106 Schumacher, Krüzen<br />
DE 0110931028 Anemone P 2003 Eisenherz 109 49 104 106 103 Kuhnke, Achtrup<br />
DE 1302385763 Bella P 2004 Parker 109 38 104 103 109 Schumacher, Krüzen<br />
DE 0113840422 Steffani Pp 2004 Landgraf 108 45 96 110 108 Schacht, Bad Oldesloe<br />
21
22<br />
FLEISCHRINDER<br />
Galloway-Export<br />
nach Großbritannien<br />
Mitte März <strong>2008</strong> realisierten die Galloway-Betriebe<br />
Jürgen Greiner, Hagen, und Karl-Ludwig Freiherr<br />
von Hollen, Schönweide, einen Export von 2 Galloway-Bullen<br />
und einem Rind in das Ursprungsland<br />
der Galloways: nach Großbritannien.<br />
Schon im letzten Jahr sind 2 Bullen der „Holsten-<br />
Herde“ von Jürgen Greiner ins Vereinigte Königreich<br />
verkauft worden.<br />
Die Käufer legten Wert auf rahmige Tiere mit einer<br />
sehr langen Mittelhand und tadellosem Exterieur.<br />
Für Sie gelesen<br />
Auf der ordentlichen Mitgliederversammlung des Ramelshoven, Alfter, wurde einstimmig bestätigt.<br />
Bundesverbandes Deutscher Fleischrinderzüch- Ebenfalls einstimmig wiedergewählt wurde Martin<br />
ter und -halter e.V. (BDF) am 13. März <strong>2008</strong> standen Holm aus Oyten. Für Friedrich Schumacher, der aus<br />
turnusgemäß die Wahl von drei der vier Vorstands- Altersgründen aus dem Vorstand ausschied, wurde<br />
mitglieder an. Vorsitzender Johannes Frizen, Burg Benjamin Junck, Vornagelhof, Jungingen/Baden-<br />
Verein der Rotbuntzüchter<br />
im Kreis Nordfriesland<br />
Anfang März hielt der Kreisverein der Rotbunten<br />
in Nordfriesland seine Jahreshauptversammlung<br />
in Breklum ab. Neben Rüdiger Böhnke, Johann<br />
Dierks und Dr. Hasenpusch von der RSH eG konnte<br />
der Vorsitzenden Klaus-Jürgen Lorenzen noch Herrn<br />
Petersen vom LKV sowie ein Drittel der Herdbuch-<br />
Mitglieder begrüßen.<br />
In Nordfriesland wird jedes Jahr noch ein Färsenjahrgang<br />
gemessen. 310 Kühe ergaben eine Durchschnittsgröße<br />
von 147 cm. Die Messungen variierten<br />
von 135 bis 165 cm.<br />
33 Testbullen und 36 Vererber waren eingesetzt<br />
worden, 62 x Avanti (Ø 149 cm), 25 x Kismet (Ø 146<br />
cm), 14 x Taecks (Ø 149 cm) und 9 x Tokio Red (Ø<br />
147 cm).<br />
Beim Färsenwettbewerb nahmen 2/3 der Herdbuchbetriebe<br />
teil. An drei Tagen bewertete Andreas Petersen<br />
aus Horsbüll als Richter 58 RH- und 4 DN-Kühe.<br />
Bei Rotbunt DN siegte die Sammlung von Martje<br />
Paulsen Borkowitz aus Koldenbüttel. Beste DN-Kuh<br />
Ebenfalls war die Blutführung entscheidend für den<br />
Kauf.<br />
So ging an die Klondyke-Farm in Dumfriesshire der<br />
knapp zweijährige Holsten Byron-Sohn HOLSTEN<br />
BARON aus einer fruchtbaren Solway Kass 12F-<br />
Tochter.<br />
Karl-Ludwig von Hollen exportierte einen Sohn<br />
vom australischen Bullen Globex Xplosive. SCHÖN-<br />
WEIDER XPLOSIVE imponiert durch seine extreme<br />
Körperlänge in der Mittel- und Hinterhand. Der<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
Bulle deckt jetzt bei John Finlay in Castle Douglas.<br />
An seinen Sohn Ian Finlay ging die Schönweider<br />
Enterprise-ET-Tochter SCHÖNWEIDER STAR, die<br />
eigentlich auf der Bundesschau im Mai gezeigt<br />
werden sollte.<br />
Beiden Zuchtbetrieben gratulieren wir ganz herzlich<br />
zum Verkauf ihrer Tiere an Zuchtbetriebe in Großbritannien.<br />
C. Henningsen<br />
Württemberg, neu in den Vorstand gewählt. Neben<br />
den genannten Personen gehört Uwe Harstel, Rohrbeck,<br />
dem BDF-Vorstand an. Schumacher, der seit<br />
1990 Mitglied im BDF-Vorstand war, wurde einstimmig<br />
zum Ehrenmitglied gewählt. adr-Info. 11/08<br />
Goldmarie v. September, Reservesiegerin Rotbunt jung bei Neumünster am Abend <strong>2008</strong>, Besitzer I.-M. Carstensen,<br />
Lütjenholm Foto: Schulze
war die Didus-Tochter mit 86 Punkten. Bei den RH-<br />
Kühen siegte die Sammlung von Ingwer Martin Carstensen<br />
aus Lütjenholm mit 258,8 Punkten, vor der<br />
Sammlung von Rainer Nissen, Horstedt mit 258,35<br />
und Ralf Bahnsen, Immenstedt, mit 257,75 Punkten.<br />
Einzelsieger RH wurde die Goldstar-Tochter von<br />
Rainer Nissen, Horsbüll, mit 4x 87 Punkten. Zweite<br />
wurde die Rotschenk-Tochter Stall-Nr. 32 von der<br />
Joachim Maat GbR, Nordstrand mit 87 Punkten.<br />
Dritte wurde die September-Tochter Goldmarie<br />
von Ingwer Martin Carstensen, Lütjenholm, mit 87<br />
Punkten. Vier Kühe erreichten die Punktzahl 87. 14<br />
Kühe erreichten die Punktzahl 86.<br />
Die Rotbuntzüchter der Kreis <strong>Schleswig</strong>-Flensburg<br />
und Nordfriesland planen für den September erstmals<br />
eine Prämierung in der Herde im Norden. So<br />
wird ein Richter in den beiden Kreisen Typ- und Euterbewertungen<br />
bei Kühen und Färsen vornehmen,<br />
die in der Laktation noch keine Bewertung haben.<br />
Der diesjährige Züchterabend des Kreisvereins<br />
fi ndet am Donnerstag, den 03.Juli <strong>2008</strong> um 19.30<br />
Uhr auf dem Betrieb Stefan Kruse in Rellingen,<br />
Kirchstieg 1, statt. Familie Kruse wird Kühe aus ihrer<br />
190 Kuh-Hochleistungsherde vorstellen. Für die<br />
Am Donnerstag, den 17. Juli <strong>2008</strong> um 19.00 Uhr fi ndet<br />
der diesjährige Züchterabend der Schwarzbuntzüchter<br />
Am Freitag, den 18. Juli <strong>2008</strong> beginnt der diesjährige<br />
Grillabend des Vereins der Rotbuntzüchter im<br />
Kreis Rendsburg-Eckernförde auf dem Betrieb der<br />
Die Sieger bekamen jeweils eine Stallplakette und<br />
wurden mit von der RSH eG gestifteten Preisen belohnt.<br />
Herzlichen Glückwunsch an alle Züchter!<br />
Nach den Neuwahlen setzt sich der Vorstand wie<br />
folgt zusammen:<br />
Vorsitzender: Klaus-Jürgen Lorenzen, seit 1990<br />
Stellvertreter: Matthias Detlefsen, seit 1995<br />
Kassenwart: Peter Max Hansen, seit 1990<br />
Protokollführer: Ralf Bahnsen, seit 2002<br />
Beisitzer: Joachim Knutzen, seit 2004<br />
Kassenprüfer: Rainer Nissen<br />
Prämierung im Norden<br />
Von den 4 Kühen (drei beste in der Wertung) und 4<br />
Färsen (drei beste in der Bewertung) wird getrennt<br />
für jeden Kreis eine Siegersammlung herausgestellt<br />
und ach die beste Siegerfärse prämiert. Von allen<br />
gesehen Tieren soll schließlich der „Grand Champion<br />
des Nordens“ ausgezeichnet werden<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
KREISVEREINE<br />
Verein der Rot- und Schwarzbuntzüchter<br />
in den Kreisen Steinburg und Pinneberg<br />
Zuschauer wird ein Rangierungswettbewerb durchgeführt,<br />
es gibt attraktive Preise zu gewinnen.<br />
Besichtigt werden kann außerdem die Ziegenzucht<br />
und die hofeigene Meierei, in der ein Teil der Kuhmilch<br />
und die Ziegenmilch selbst verarbeitet wird.<br />
Verein der Schwarzbuntzüchter<br />
im Kreis <strong>Schleswig</strong>-Flensburg<br />
im Kreis <strong>Schleswig</strong>-Flensburg statt. Familie Neuwerk,<br />
Barderup, wird ihren Betrieb vorstellen. Für das leib-<br />
Verein der Rotbuntzüchter im<br />
Kreis Rendsburg-Eckernförde<br />
Familie Koep in Holtdorf. Der Betrieb stellt einiger<br />
Kühe aus der Herde vor. Außerdem werden noch<br />
weitere Attraktionen für jung und alt geboten. Für<br />
Reinhard Petersen berichtete anschließend über die<br />
Leistungsentwicklung der rotbunten Herdbuchkühe in<br />
Nordfriesland. So hat sich in den letzten 15 Jahren der<br />
Kreis Nordfriesland vom letzten Platz in <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holstein im Jahre 2007 an die Spitze gesetzt. Rüdiger<br />
Böhnke referierte über aktuelle Geschehnisse von der<br />
RSH eG und Dr. Hasenpusch hielt einen sehr interessanten<br />
Vortrag über die Fruchtbarkeit im Kuhstall. Für<br />
das Jahr <strong>2008</strong> ist vom Vorstand noch eine Abendfahrt<br />
gemeinsam mit den Rotbuntzüchtern aus dem Kreis<br />
<strong>Schleswig</strong>-Flensburg geplant und im Sommer eine<br />
Schau in der Herde. Wir wünschen allen Rotbuntzüchtern<br />
ein erfolgreiches Jahr. K.-J. Lorenzen<br />
Die beiden Vorstände hoffen auf viele Anmeldungen.<br />
Bei Fragen stehen Max Engelland, Kropp, Tel.:<br />
04624/8190 oder Klaus-Jürgen Lorenzen, Norderfriedrichskoog,<br />
Tel.: 04864/391 zur Verfügung.<br />
K.-J. Lorenzen<br />
Für das leibliche Wohl ist mit Gegrilltem und Getränken<br />
gesorgt.<br />
Familie Kruse freut sich über viele Besucher und<br />
Freunde der Holsteinzucht, Jungzüchter und Gäste<br />
aus den benachbarten Kreisvereinen. S. Bethke<br />
liche Wohl ist gesorgt. Alle Interessierten sind zu dieser<br />
Veranstaltung herzlich eingeladen. C. Henningsen<br />
das leibliche Wohl ist gesorgt. Alle Interessierten<br />
sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen.<br />
A. Jensen<br />
23
24<br />
KREISVEREINE<br />
Frühjahrsausfahrt des Kreisvereins der<br />
Rot- und Schwarzbuntzüchter in den<br />
Kreisen Steinburg und Pinneberg<br />
Zwischen den Melkzeiten fand die diesjährige<br />
Frühjahrsausfahrt des Kreisvereins der Rot- und<br />
Schwarzbuntzüchter im Kreis Steinburg und Pinneberg<br />
am Dienstag nach Ostern statt.<br />
Um 8.15 Uhr startete die Bustour pünktlich bei<br />
schneebedeckten Straßen von Itzehoe in Richtung<br />
Hamburg, um den Zuchtbetrieb von Steffi und Christian<br />
Fischer in Brunsbek zu besichtigen.<br />
Erwartet wurden wir auf dem Betrieb Fischer, der<br />
schon über 100 Jahre in Familienbesitz bewirtschaftet<br />
wird von Christian, dem Betriebsleiter und<br />
seiner Frau Stefanie, die uns aufs Herzlichste begrüßten<br />
und willkommen hießen.<br />
Bewirtschaftet werden 125 ha, davon sind 65 ha<br />
Ackerland und 60 ha Grünland. Das Ackerland wird<br />
mit Silomais, Weizen, Ackergras und Wintergerste<br />
bestellt.<br />
Zur Zeit werden rund 80 Holsteinkühe mit einer Leistung<br />
von über 11.000 kg Milch mit 4,11% Fett und<br />
3,50% Eiweiß gemolken.<br />
Aufgezogen werden die weiblichen Jungrinder und<br />
ca. 20 Bullen für die Auktion. Diese Daten sollten<br />
aber nach einem kurzen Betriebsrundgang neben-<br />
sächlich werden. Im Kuhstall ans Fressgitter gelehnt<br />
erfuhren die Zuchtinteressierten dann vieles<br />
über die Zuchtphilosophie des Betriebes und natürlich<br />
über die einzelnen Kühe, die Christian uns<br />
vorstellte.<br />
So marschierte die Kuh „Udessa“ (V: Mountain) mit<br />
zur Zeit neun Kälbern und über 100.000l Lebensleistung<br />
an den neugierigen Blicken vorbei. Auch<br />
„Wanka“ mit ihrer Mutter und einer Tochter, die<br />
auch alle über eine ähnlich hohe Lebensleistung<br />
verfügen, durften bei der Vorstellung nicht fehlen.<br />
„Esther“ eine Juote-Tochter, die schon an der Europaschau,<br />
der DHV-Schau und bei Neumünster am<br />
Abend erfolgreich teilgenommen hat, präsentierte<br />
sich mit zur Zeit 4 Kälbern den Besuchern.<br />
Auch die EX 91eingstufte „Winzerin“ von Juror, die<br />
schon auf mehrmalige Schauerfolge zurückblicken<br />
kann und mit einer Höchstleistung in der siebten<br />
Laktation von fast 1<strong>2.</strong>000 l mit hervorragenden Inhaltsstoffen<br />
aufwarten kann, präsentiert sich in der<br />
Herde in topform.<br />
Eine durfte aber natürlich in der Parade der Kühe<br />
nicht fehlen und das war „Bettina“, Siegerkuh bei<br />
Christian und Steffi Fischer, Brunsbek, freuen sich über den Doppelsieg ihrer Kühe bei Neumünster am Abend <strong>2008</strong><br />
in den alten Kuhklassen. Bettina, die Lee-Tochter (rechts) wurde Siegerin der alten Kuhklassen und dafür mit der<br />
silbernen Plakette des Bundesministeriums für Landwirtschaft dekoriert, während die Winzerin (links) als Reservesiegerin<br />
die ADR-Silberplakette erhielt. Foto: Thomsen<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
Neumünster am Abend 2004 und <strong>2008</strong> und Reserve<br />
Kuh bei den All German Open 2004. Zur Zeit befi<br />
ndet sie sich in der Vorbereitung auf die German<br />
Open <strong>2008</strong> und präsentierte sich uns in hervorragender<br />
Kondition und Fitness.<br />
Zuchtziel ist die langlebige Schaukuh mit hoher Lebensleistung,<br />
so fasste Christian seine Zuchtphilosophie<br />
zusammen, dass dabei nicht immer die neusten<br />
Vererber, sondern auch besonders bewährte<br />
Bullen in die Anpaarung aufgenommen werden und<br />
so auch der Index mal nicht so hoch ist, wie gewünscht,<br />
ist hierbei zweitrangig. Aber auch gezielte<br />
Anpaarungen mit Bullen mit züchterisch extremeren<br />
Zuchtwerten werden gezielt eingesetzt.<br />
Eins wurde deutlich, als bei Glühwein und kleinen<br />
gefüllten Windbeuteln der Blick durch den Stall<br />
glitt, das unter recht normalen Produktionsbedingungen<br />
hervorragende und langlebige Holsteinkühe<br />
mit hohen Lebensleistungen (Herdendurchschnitt<br />
48.000 l) gezüchtet werden können.<br />
Dann ging es weiter zum Mittagessen in den Braaker<br />
Krug. Hier erwartete uns ein reichhaltiges Essen<br />
mit Kassler und Roastbeef, Sauerfl eisch und<br />
Matjes mit Remoulade und Bratkartoffeln satt. Zum<br />
Nachtisch, es war kaum mehr Platz, reichte der Wirt<br />
einen großen Eisteller mit den verschiedensten Sorten.<br />
Gut gerüstet und etwas in Eile, da die Zeit drängte,<br />
brach die Tour in Richtung Wiemersdorf auf.<br />
Dort erwartete und begrüßte uns die Familie Steffens<br />
mit ihrer hervorragenden durchgezüchteten<br />
Rotbuntherde aufs Herzlichste. Familie Steffens<br />
hatte sich sehr viel Mühe gegeben und präsentierte<br />
uns 15 Rotbuntkühe aus ihrer Herde, vom 3.Kalb bis<br />
zur jungen Färse. Herr Böhnke von der RSH eG stellte<br />
uns die Tiere einzeln vor und kommentierte die<br />
Leistungs- und Zuchtdaten.<br />
Schwere rotbunte Kühe mit hoher Leistung und von<br />
Topvererbern abstammend, kennzeichnen die Herde<br />
Steffens und begründen das Zuchtziel.<br />
Bewirtschaftet werden insgesamt 130 ha, davon<br />
sind 75 ha Ackerland und 52 ha Grünland. Angebaut<br />
werden Zuckerrüben, Raps, Mais und Winterweizen,<br />
sowie Braugerste.<br />
Gemolken werden zur Zeit 84 Kühe mit fast 9.000 l<br />
Herdenschnitt mit 4,36% Fett und 3,46% Eiweiß.
Zur Kaffeepause ging es ins nahe gelegene Golfcafe.<br />
Hier erwartete die Teilnehmer ein riesiges<br />
Kuchenbüfett mit Tee und Kaffee in gemütlicher<br />
Landatmosphäre. Begrüßt wurden wir ganz unkompliziert<br />
vom Besitzer des Cafes. Neben dem Cafe-<br />
und Golfplatzbetrieb wird von mehreren Partnern<br />
eine Rollrasenproduktion gemanagt. Der Golfplatz<br />
wird von Familien und Profi s bespielt, weil er eine<br />
angenehme Spieldauer von 1,5 h hat und so am<br />
Auch in diesem Jahr begannen die Aktivitäten<br />
des Kreisvereins der Schwarzbuntzüchter im Kreis<br />
Rendsburg-Eckernförde mit dem Jungkuhwettbewerb<br />
in der Herde. Insgesamt 31 Betriebe hatten<br />
sich angemeldet. Während der dreitätigen Bewertungstour<br />
wurden dem Richter, Herrn Lorenz Carstensen<br />
aus Ipernstedt, 93 Kühe vorgestellt.<br />
Am stärksten waren in diesem Jahr die Bullen Lexikon<br />
(5 Töchter), Strunz (5), Manager (4) und Laudan,<br />
Ticket und Titanic mit je 3 Töchtern vertreten. 49<br />
weitere Bullen waren in den Pedigrees als Väter zu<br />
fi nden.<br />
Die Betriebe waren auf drei Klassen aufgeteilt. In<br />
der ersten Klasse, Betriebe mit einer Betriebsgröße<br />
von bis zu 57 Kühen, nahmen 9 Betriebe teil.<br />
In dieser Klasse gewann Marc Köpke aus Felm<br />
(ø 85,87 Pkt.). Er konnte eine sehr einheitliche Gruppe<br />
auf hohem Niveau vorstellen. Die Färsengruppe<br />
bestand als folgenden Kühen: Hillary von Goldwin,<br />
Gescha von James und Harmonie von Titanic. War<br />
der Abstand zwischen erst- und zweitplaziertem<br />
noch deutlich, so ging es zwischen nächsten Platzierungen<br />
enger zu. Auf dem zweiten Rang folgte<br />
Marco Voß aus Arpsdorf mit diesen Färsen: Grace<br />
von Manager, Heike von Manager und Habicht von<br />
Stormatic. Dritter in dieser Klasse wurde Jürgen<br />
Möller aus Stampe mit den Färsen: Gelli von Lexikon,<br />
Gerlie von Leif und Heidi von Zecher. Auf dem<br />
vierten Rang dann Carsten Lück aus Osdorf. Seine<br />
Färsengruppe: Hurrican von Detmold, Houtsun von<br />
Manager und Hanna von Leif.<br />
In dieser Klasse, wie auch in anderen beiden, konnte<br />
sich der erstplazierte über ein Kuhbild, der zweite<br />
über einen Werkzeugkasten, der dritte über einen<br />
Spermagutschein von RSH eG und der vierte über<br />
einen Präsentkorb freuen. Die Preise wurden im<br />
Nachmittag gut beschickt werden kann. Ach gibt es<br />
einen Probeplatz und Angebote rund ums Golfen zu<br />
erschwinglichen Preisen.<br />
Die Rollrasenproduktion ist eine arbeitsintensive<br />
Produktion mit hohem Saatgut- und Düngeraufwand.<br />
Produziert wird überwiegend für Gartenbaufi<br />
rmen, aber auch für private Personen. Gut gestärkt<br />
traten wir den Rückweg an.<br />
Jungkuhwettbewerb im<br />
Kreis Rendsburg-Eckernförde<br />
Rahmen der Jahreshauptversammlung in Bünsdorf<br />
übereicht.<br />
Die zweite Klasse umfasste die Betriebe mit einer<br />
Bestandsgröße von 58 bis 96 Kühen. Hier waren 10<br />
Betriebe vertreten. Die Ergebnisse der ersten vier<br />
Betriebe lagen dicht beieinander.<br />
Gewinnen konnte in dieser Gruppe der Betrieb Jan<br />
Krabbenhöft aus Revensdorf (ø 84,72 Pkt.). Seine<br />
Färsengruppe setzte sich wie folgt zusammen:<br />
Gimpel von Lexikon, Himmel von Nabur und Heurike<br />
von Laudan. Zweiter wurde Klaus Anders aus Friedensthal<br />
mit den Tieren: Grete von Laudan, Happy<br />
von Maat und Gipsy von Lyoto. Auf dem dritten<br />
Platz in dieser Klasse lag die Jacobsen/Nehls GbR<br />
aus Mielkendorf. Die Färsen des Betriebes: Gritt<br />
von Elfo, Gunilla von Elfo und Geda von Fordbell.<br />
Vierter wurde Klaus Tensfeldt aus Bordesholm mit<br />
den Färsen: Goldige von Escado, Geo von Eiderstedt<br />
und Germany von Eiderstedt.<br />
In der dritten Klasse waren alle Betriebe zusammengefasst,<br />
die mehr als 96 Milchkühe haben.<br />
Zehn Betriebe gehörten zu dieser Klasse. Mit sicherem<br />
Vorsprung konnte der Betrieb SH Wendell-<br />
Andresen GbR in dieser Klasse gewinnen (ø 85,62<br />
Pkt.). Die Färsengruppe setzte wie folgt zusammen:<br />
SH Sam Modell von Mr. Sam, SH Stormatic Lustre<br />
von Stormatic und SH Allen Alane von Allen.<br />
Die Abstände zwischen den Plätzen zwei und vier<br />
waren eng. Auf dem zweiten Platz lag der Betrieb<br />
Volker Wehde aus Bünsdorf mit den Färsen: Gesche<br />
von Lee, Halali von Lucky Mike und Honululu von<br />
Ramos. Den dritten Platz belegte die Prall & Marxen<br />
GbR aus Gettorf. Ihre Färsengruppe: Honeymoon<br />
von Balance, Hofrose von Lexikon und Glücksfee<br />
von Strunz. Vierter wurde in dieser Klasse Carsten<br />
Sieh-Petersen aus Bünsdorf mit den folgenden Tieren:<br />
Harriet von Titanic, Gundi von September und<br />
Highway von Laurell Red.<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
KREISVEREINE<br />
Der Kreisverein bedankt sich herzlichst bei den<br />
Betriebsleitern und ihren Familien für die tolle<br />
Präsentation der Betriebe und die Möglichkeit, diese<br />
besichtigen zu dürfen, was heute nicht immer<br />
selbstverständlich ist.<br />
Vielen Dank an alle, die an der Planung beteiligt<br />
waren und diesen Tag so toll gestaltet haben.<br />
S. Bethke<br />
Insgesamt zeigten sich die Färsen an diesen drei<br />
Tagen auf einem sehr guten züchterischen Niveau.<br />
Interessant sind aber auch die besten Einzelergebnisse.<br />
Im folgenden sind die sechs besten Kühe des<br />
Wettbewerbs aufgeführt.<br />
SH Allen Alane (87 Pkt.)<br />
V: Allen MV: Storm<br />
Züchter: Sächsischer <strong>Rinderzucht</strong>verb.<br />
Besitzer: SH Wendell-Andresen GbR<br />
SH Stormatic Lustre (87 Pkt.)<br />
V: Stormatic MV: Progress<br />
Zü. + Bes.: SH Wendell-Andresen GbR<br />
Harmonie (86 Pkt.)<br />
V: Titanic MV: Lyster<br />
Zü. + Bes.: Marc Köpke<br />
Gescha (86 Pkt.)<br />
V: James MV: Storm<br />
Zü. + Bes.: Marc Köpke<br />
Hillary (86 Pkt.)<br />
V: Goldwin MV: Starleader<br />
Zü. + Bes.: Marc Köpke<br />
Gesche (86 Pkt.)<br />
V: Lee MV: Juote<br />
Zü. + Bes.: Volker Wehde<br />
Dank an dieser Stelle noch einmal für die gute Beteiligung<br />
und das Vorbereiten der Färsengruppen.<br />
Aber auch unsere Gratulation an die Teilnehmer zu<br />
solch guten und hoffnungsvollen Färsen.<br />
Sehr erfreulich war es auch, dass sich neue Namen<br />
in die Teilnehmerliste mischten.<br />
Aufführen möchte ich an dieser Stelle, die neuen<br />
100 000 l Kühe im Verein der Schwarzbuntzüchter<br />
25
26<br />
KREISVEREINE<br />
im Kreis Rendsburg-Eckernförde. Es waren vier<br />
Stück im vergangenen Jahr. Als Aufmerksamkeit<br />
erhielten die Besitzer einen Präsentkorb vom Kreisverein.<br />
Die 100 000 l Kühe:<br />
Uta v. Camel<br />
Bes.: H. Schütt, Felde<br />
Rinderschauen in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
Schau Ostholstein<br />
Nach langjähriger Pause veranstaltet<br />
der Verein der Holsteinzüchter<br />
im Kreis Ostholstein am Freitag,<br />
den 30. Mai <strong>2008</strong> eine Rinderschau<br />
für schwarz- und rotbunte Kühe.<br />
Die Schau wird als Abendveranstaltung<br />
in der Reithalle der Familie<br />
Behrens in Merkendorf bei Neustadt<br />
stattfi nden. R. Witt<br />
Schau Dithmarschen<br />
Der Verein der Rotbuntzüchter im<br />
Kreis Dithmarschen veranstaltet<br />
anlässlich seines 125-jährigen Bestehens<br />
am Donnerstag, den 28. August<br />
<strong>2008</strong> eine Tierschau. Die Schau<br />
wird als Abendveranstaltung in Bargenstedt<br />
stattfi nden. Der Kreisverein<br />
ruft hiermit seine Mitglieder auf,<br />
schaufähige Tiere bereitzustellen.<br />
B. Buhmann<br />
Ulida v. Nassau<br />
Bes.: E. Smith-Sievers, Elsdorf-Westermühlen<br />
Uran v. Ami<br />
Bes.: K.-W. Hass, Neu-Holtsee<br />
Wabe v. Nimbus<br />
Bes.: M. Schwark, Wulfshagenerhütten<br />
NOG Gute v. Emil aus der Zuchtstätte J.-D. Enninga, Liensfeld Foto: Arkink<br />
Frohe v. Hepcat Red, Besitzer: S. Heuer, Bargenstedt Foto: Arkink<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
Geplant für dieses Jahr ist ein Züchterabend im<br />
Sommer, sowie ein Jungzüchtertag gemeinsam mit<br />
dem Kreisverein der Rotbuntzüchter im Kreis Rendsburg-Eckernförde<br />
am 8.6.<strong>2008</strong> auf dem Betrieb der<br />
Familie Hans-Wilhelm Stange in Bordesholm.<br />
U. Lucanus
Landesjungzüchterfahrt vom 25.08. bis 30.08.<strong>2008</strong> in die Schweiz<br />
Es geht wieder los!<br />
Bei Interesse bitte bis zum 16. Juni bei Jörn-Thore<br />
Heesch melden: Tel.: 0170 / 454 471 9.<br />
Der Unkostenbeitrag für diese Reise wird sich auf<br />
ca. 250 € belaufen.<br />
Programmentwurf:<br />
Montag, 25.08.<strong>2008</strong><br />
- Besichtigung des Josera-Werkes in Kleinheubach<br />
(Unterfranken)<br />
Dienstag, 26.08.<strong>2008</strong><br />
Im Laufe des Nachmittags trefft ihr in Langnau ein.<br />
Die Jugendherberge wird unsere Unterkunft für 4<br />
Nächte sein. Nach der Ankunft und dem Beziehen<br />
von den Zimmern, können wir uns in der nahe gelegenen<br />
Badeanstalt oder beim Minigolf von den<br />
Reisestrapazen erholen.<br />
Mittwoch, 27. 8. <strong>2008</strong><br />
- Besichtigung Forschungsanstalt Posieux<br />
- Besuch Zuchtbetrieb Bachmann Estavayer-le Lac<br />
(RH, HF)<br />
Donnerstag, 28.8.<strong>2008</strong><br />
- Besuch Treichelmacher Bigler, Eggiwil<br />
- Besuch Alpbetrieb Gfeller (RH- Zuchtbetrieb)<br />
- Besichtigung Brown-Swiss Betrieb Peter Gfeller<br />
in Kappelen<br />
Freitag, 29.8.<strong>2008</strong><br />
- Besuch Swiss Fleckvieh Betrieb im Berner<br />
Oberland<br />
- Besuch HF- Zuchtbetrieb in Biére<br />
Samstag, 30.8.<strong>2008</strong><br />
- Rückreise<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
JUNGZÜCHTER<br />
Impressionen der Landesjungzüchterfahrt 2007<br />
Text: J.-T. Heesch /Fotos: Fuschera-Petersen<br />
27
28<br />
JUNGZÜCHTER<br />
Landesjungzüchterschau <strong>2008</strong><br />
Wahres Kaiserwetter strahlte über der Reithalle<br />
Müller in Aukrug, als der Jungzüchtervorstand der<br />
RSH eG zu seiner Landesschau am 27.April geladen<br />
hatte. Und obwohl sicher manch Jungzüchterpapa<br />
auf dem Acker zu tun gehabt hätte, konnte eine seit<br />
Jahren nicht mehr da gewesene Rekordzahl von<br />
64 Teilnehmern verbucht werden! Das Richteramt<br />
oblag in diesem Jahr Andre Krohn aus dem RUW-<br />
Gebiet, der seine Entscheidungen zügig und sicher<br />
fällte und sich außerdem die Zeit nahm, jedem<br />
Jungzüchter im Anschluss an die Vorführung noch<br />
persönliche Tipps oder Erklärungen zur Platzierung<br />
zu geben.<br />
Die jungen Klassen<br />
Gerade einmal 4 Jahre ist Jenny alt und wusste doch<br />
schon ganz genau, worum es bei der Vorstellung<br />
eines Kalbes ankommt. Gekonnt und ohne fremde<br />
Hilfe führte sie ihr Angler-Kalb Karina (v. Arena,<br />
Z.u.B.: Heiner Staggen, Schipphorst) vor, was ihr<br />
den 1a-Platz vor Jannik Fischer aus Brunsbek einbrachte,<br />
der einen besonders guten Draht zu seiner<br />
Zett-Tochter Katharina bewies und sich somit den<br />
<strong>2.</strong> Platz verdiente. Die nächste Gruppe konnte mit<br />
einer sehr ruhigen und konzentrierten Leistung Janice<br />
Hameister aus Timmaspe gewinnen, die mit ihrer<br />
Emil2-Tochter Karona ein sehr harmonisches Team<br />
bildete. Zum ersten Mal auf einer Landesjungzüchterschau<br />
dabei und gleich zweitplatziert wurde Jule<br />
Hauschildt aus Kükels, die eine sehr gute Haltung<br />
am Halfter ihrer Korea (v. Jodokai) zeigte.<br />
Preisrichter Andre Krohn aus dem RUW-Gebiet hatte das Sagen,<br />
versäumte es aber nicht, auf jeden Teilnehmer einzeln einzugehen<br />
Eine äußerst knappe Entscheidung gab es dann in<br />
der Klasse 3, deren beeindruckendes Niveau von<br />
Andre Krohn besonders hervorgehoben wurde. Wie<br />
schon so oft bewies Sven Schramm aus Wanderup,<br />
dass er in seinen jungen Jahren bereits ein echter<br />
Kenner ist und schaffte es, seine nicht leicht vorzuführende<br />
Jurus-Tocher Kellen in sehr korrekter Manier<br />
vorzustellen. Nur ganz knapp geschlagen geben<br />
musste sich Sina Thomsen aus Kleinwiehe, die<br />
nicht nur eine optimale Haltung am Halfter ihrer Kosima<br />
(v.Talent2) hatte, sondern auch den Preisrichter<br />
dabei immer im Auge behielt und seine Signale<br />
umsetzte. Eine eindeutige Spitze gab es hingegen<br />
in Klasse 4, die von Rieke Eggers aus Brunsbek dominiert<br />
wurde. Verdient auf den 1b-Platz kam Annelie<br />
Andersen aus Wees, die bei optimaler Arbeit<br />
am Halfter eine sehr gleichmäßige Vorführung ihrer<br />
Dragomir-Tochter Korina bot.<br />
„Sie hat einfach alles richtig gemacht, was man<br />
richtig machen kann, sie hat gezeigt, was sie drauf<br />
hat, sie ist die Beste hier“, so lautete der Kommentar<br />
von Andre Krohn bei der Siegerauswahl der jungen<br />
Klassen. Gemeint war damit Rieke Eggers, die<br />
sich hier hochverdient den Titel sicherte. Am Halfter<br />
hatte sie dabei mit Kontura (v. Roy) aus dem Zuchtbetrieb<br />
von Christian Fischer ein Rind, mit deren<br />
Mutter zwei Jahre zuvor schon einmal Mario Körner<br />
auf dem Siegertreppchen gestanden hatte! Von<br />
ihrem Reservesieg ein wenig überrascht war die<br />
kleine Jenny Stichert, deren Unbekümmertheit sich<br />
auszahlte und sie sich ihren Titel gegen die große<br />
Eine starke Doppelspitze mit Sina Thomsen und<br />
Sven Schramm dominierte die Klasse 3<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
und ältere Konkurrenz mit einer tollen Vorführleistung<br />
sichern ließ.<br />
Die mittleren Klassen<br />
Manchem Zuschauer mag es fast vorkommen, als<br />
hätte Torben Schramm aus Wanderup schon so etwas<br />
wie ein Dauer-Abo auf den 1a-Platz. Aber an<br />
seinem exzellenten Vorführstil kommt einfach kein<br />
Richter vorbei, zumal er mit seiner Kanada (v. Final<br />
Cut) ein sehr harmonisches Team bildete. Kein einfaches<br />
Kalb an der Hand hatte Wigo Andresen aus<br />
Kattbek, der aber unermüdlich mit seiner Shottle-<br />
Tochter Königin arbeitete und sich dann durch ein<br />
fehlerfreies Aufstellen den 1b-Preis sicherte. Auf<br />
den 3. Platz kam Hanna Sieh-Petersen aus Bünsdorf<br />
mit Jenny (v. Jackpot). Eine tolle Leistung bot in der<br />
folgenden Klasse 6 Torben Harder aus Höbek auf<br />
dem 1a-Platz, der nicht nur durch eine sehr gute<br />
Kopfhaltung seines Rindes beeindruckte, sondern<br />
es auch jederzeit verstand, Jessica (v. Lexikon)<br />
korrekt und zügig aufzustellen. Beinahe ebenbürtig<br />
war ihm allerdings Marika Andersen aus Wees, die<br />
mit ihrer Chartres-Tochter Irland gleichmäßig wie<br />
ein Uhrwerk zu ticken schien und mit ihr ein außergewöhnlich<br />
stimmiges Duo bildete. Der 1c-Preis<br />
ging an Lisa Schümann mit Beatrice (v. September<br />
RF, Z.u.B. Heiner Staggen, Schipphorst). Als eindeutiger<br />
Gewinner der Klasse 7 ging Tobias Tank aus<br />
Fockbek mit seiner Avanti-Tochter Jo hervor. Gonne<br />
Clasen aus Lübeck hatte das Pech, dass sein Rind<br />
kurzfristig ausgefallen war. Mit seinem Ersatzrind<br />
Die Walter-Tochter Katja von Hans-<br />
Jürgen Joost, Gintoft, Reservesieger<br />
der jungen Typtiere, am Halfter<br />
von Johanna Wolf aus Esgrusschauby,<br />
die zum ersten Mal dabei war
RH Mirage-Red, das Familie Staggen ihm kurzfristig<br />
zur Verfügung gestellt hatte, konnte er nur zwei Mal<br />
üben. Sein Talent, sich so schnell und perfekt auf<br />
das fremde Tier einzustellen wurde vom Preisrichter<br />
besonders gelobt und brachte Gonne einen verdienten<br />
<strong>2.</strong> Platz ein. Den 3. Platz konnte sich Ellen<br />
Schramm aus Wanderup mit ihrer Wildman-Tochter<br />
Janine sichern. Ein herausragendes Duo mit ihrer<br />
Toystory-Tochter HGS Utary war Christin Ottzen aus<br />
Sieverstedt, die mit einer fehlerfreien Vorführung<br />
und einer bestmöglichen Halfterhaltung punktete<br />
und den Klassensieg in Gruppe 8 errang. Nicht<br />
minder versiert war auch Mario Körner aus Linau<br />
auf 1b, der eine sehr ruhige Vorstellung bot und es<br />
stets verstand, seine Jennifer (v. Dundee, B.: Christian<br />
Fischer, Brunsbek) korrekt aufzustellen. Auf<br />
1c platzierte sich Hanna Schumacher aus Kiel mit<br />
ihrem Braunvieh-Rind Judith (v. Aytra).<br />
Manchmal braucht man einen langen Atem, aber<br />
irgendwann kann man dann die Früchte seiner Arbeit<br />
auch ernten. Eine reiche Ernte einfahren konnte<br />
auf dieser Jungzüchterschau der 13-jährige Tobias<br />
Tank. Oft schon hat er an Landesschauen teilgenommen,<br />
oft war er hoch platziert, aber diesmal<br />
stimmte einfach alles. Perfekt präsentierte er seine<br />
schicke rotbunte Jo dem Preisrichter und ließ bis<br />
zum Ziehen in die Endlinie keine Wünsche offen.<br />
Der Siegertitel der mittleren Klassen war der wohl<br />
verdiente Lohn dafür! Durch unermüdliches Einwirken<br />
auf sein nicht leicht vorzuführendes Kalb konnte<br />
Torben Schramm seine Leistung aus der Klasse<br />
in der Siegerauswahl noch steigern und so mit dem<br />
Reservesieg seiner Jungzüchterkarriere einen weiteren<br />
Titel hinzufügen!<br />
Die älteren Klassen<br />
Eine starke Doppelspitze gab den Ton in Gruppe 9<br />
an. Mit einer sehr aufmerksamen und kontinuier-<br />
Erster Auftritt bei einer Schau und gleich 1b platziert: Jannik Fischer<br />
lichen Vorführung und einer perfekten Aufstellung<br />
seiner Illinois (v. Buckeye) konnte sich schließlich<br />
Stefan Thomsen aus Kleinwiehe durchsetzen und<br />
auf 1a platzieren. Nicole Harder aus Höbek verstand<br />
es aber ebenfalls, ihre Ivonne (v.Classic) fehlerlos zu<br />
präsentieren und setzte sich so auch vom Rest der<br />
Gruppe ab. Den 1c-Platz erreichte Christoph Wendt<br />
aus Riepsdorf mit Ira (v. Zinfandel). Auch die Klasse<br />
10 wurde von alten Bekannten im Jungzüchterzirkus<br />
angefürt. Christina Wendt aus Riepsdorf konnte<br />
durch eine etwas bessere Aufstellung in der Endlinie<br />
ihren schärfsten Konkurrenten auf den 1b-Platz<br />
verweisen und die Klasse für sich entscheiden.<br />
Wie gewohnt äußerst professionell präsentierte<br />
Simon Ottzen aus Sieverstedt seine HGS Ustory (v.<br />
Toystory) und erreichte verdient den <strong>2.</strong>Platz. Der 3.<br />
Platz ging an Gönna Andresen aus Kattbek mit der<br />
Durham-Tochter Hofdame. Als „wohl stärkste Klasse<br />
am heutigen Tag“ bezeichnete Andre Krohn die<br />
älteste Gruppe. Mehrmals mussten die Teilnehmer<br />
ihre Rinder aufstellen, um ihm die schwere Entscheidung<br />
beim Richten zu erleichtern. Eine perfekte<br />
Vorstellung ihrer Talent2-Tochter Goldtaler (im<br />
Besitz ihres Lehrbetriebes Klose-Köhler GbR in Trittau)<br />
gelang schließlich Christine Kuppler, die auch<br />
gerade beim Aufstellen sehr mit ihrem Rind harmonierte<br />
und diese harte Klasse gewinnen konnte.<br />
Des Weiteren konnte sich Levke Petersen, die mit<br />
ihrer Markwell Rosa Red (v. Advent, B.: CCClub,<br />
Struxdorf) ein sehr elegantes Team bildete, gegen<br />
die Konkurrenz durchsetzen und sich den 1b-Platz<br />
sichern. Der 1c-Preis ging an Tanja Staggen mit RH<br />
Mirage-Red (v. Rampage).<br />
„Ihr habt es mir so richtig schwer gemacht“, lautete<br />
der Kommentar des Richters zur Siegerauswahl der<br />
älteren Klassen. Gemeint war das höchste Niveau,<br />
auf dem sich die Vorführleistungen der älteren Teilnehmer<br />
bewegten, wobei oft nur Nuancen über die<br />
Siegerauswahl im Vorführwettbewerb der jüngsten Klassen<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
JUNGZÜCHTER<br />
Platzierungen entschieden. Besonders hervorzuheben<br />
war aber letztendlich die Leistung von Christina<br />
Wendt, die sich äußerste Mühe gab, ihre Ingwer<br />
(v. Fortune) stets optimal zu präsentieren, ihr Rind<br />
immer sofort korrigierte und perfekt aufstellte. Aus<br />
den Händen des SPD-Bundestagsabgeordneten<br />
Jörn Thießen, der der Einladung der Jungzüchter<br />
gefolgt war, konnte sie den Siegerpokal entgegennehmen.<br />
Ganz dicht dran war aber auch Simon Ottzen,<br />
dessen hervorragende Darbietung ihn verdient<br />
den Reservesieg nach Sieverstedt holen ließ.<br />
Typwettbewerb<br />
Zur Siegerauswahl jung waren acht hoffnungsvolle<br />
Kälber angetreten: Die Arena-Tochter Karina von<br />
Heiner Staggen aus Schipphorst, die bereits Jenny<br />
Stichert zum Reservesieg im Vorführen verholfen<br />
hatte und die schicke Elayo-Tochter Pounts Faints<br />
Esprit von Kjell Voss aus Nehms aus der jüngsten<br />
Klasse. Des Weiteren Karona (v. Emil2) von Janice<br />
Hameister und Kürbis (Titanic x Outback) von Madita<br />
Sieh-Petersen aus Bünsdorf sowie Kellen (v. Jurus)<br />
von Sven Schramm und Kirsche (v. Cornetto) von<br />
Anna Hauschildt aus Kükels. Zur Reservesiegerin<br />
kürte Andre Krohn das Anglerkalb Katja von Hans-<br />
Jürgen Joost aus Gintoft. Diese Walter-Tochter<br />
überzeugte durch ihren ausgeglichenen Typ mit viel<br />
Länge und einem sehr korrekten Becken und wurde<br />
vorgeführt von Johanna Wolf. Ein toller Erfolg, handelte<br />
es sich doch um das Schaudebüt auf Landesebene!<br />
Der Siegertitel ging unangefochten an die<br />
schicke Kosima (Talent2 x Lee) von Sina Thomsen,<br />
die auf einem sehr guten Fundament steht und für<br />
die Zukunft noch einiges erwarten lässt!<br />
Für die Siegerauswahl mittel qualifi zierten sich AG<br />
Geraldine (Goldwin x Rubens RF) von Werner Andresen<br />
aus Struxdorf, die von Jan Horstmann vorgeführt<br />
wurde, Irland (v. Chartres) von Marika Ander-<br />
29
30<br />
JUNGZÜCHTER<br />
sen, und Jo (v. Avanti) und Insel (v. Joyboy) aus dem<br />
Zuchtbetrieb Tank in Fockbek, vorgeführt von Tobias<br />
Tank und Pascal Stolley. Aus Klasse 8 waren es die<br />
aus Embryonenimport stammende Jennifer (eine<br />
Dundee aus Allen Dragonfl y EX91) von Christian Fischer,<br />
vorgeführt von Mario Körner, und HGS Utary<br />
(v. Toystory) von Christin Ottzen, die auf die Familie<br />
der berühmten Mohr-Tochter Ulrike zurückgeht. Den<br />
Siegertitel zugesprochen bekam die Final Cut-Tochter<br />
Kanada (MV: Rudolph) von Torben Schramm, die<br />
hinsichtlich Fundamenten, Becken Rippentiefe und<br />
Vorhandstärke bei sehr viel Milchtyp wirklich keine<br />
Wünsche offen ließ. Zur Reservesiegerin erklärte<br />
der Preisrichter die rotbunte September RF-Tochter<br />
Beatrice aus der Zucht von Heiner Staggen, die von<br />
Lisa Schümann vorgeführt wurde und extrem viel<br />
Schliff bei sehr korrekten Übergängen und feinster<br />
Knochenqualität zeigte.<br />
Um den Titel der älteren Rinder konkurrierten aus<br />
Klasse 9 die Buckeye-Tochter Illinois von Stefan<br />
Thomsen und SH Storm Lizy (Stormatic x Progress)<br />
von der Wendell GbR in Beringstedt, vorgeführt<br />
von Swantje Lück. Außerdem waren die Joyboy-<br />
Tochter Joy von Timm Staggen aus Schipphorst und<br />
die Goldwin-Tochter Jeanette von Frank Thomsen<br />
aus Kleinwiehe dabei. Robin Schattschneider hatte<br />
Jeanette am Halfter, die keine geringere zur Mutter<br />
hat als die bekannte Schaukuh Arelia (v. Gelpro), die<br />
für ihren Besitzer schon einen Klassensieg auf der<br />
DHV-Schau gewinnen konnte. Einen weiteren Triumph<br />
in ihrer Schaukarriere konnte aber schließlich<br />
RH Mirage-Red aus dem Stall von Heiner Staggen<br />
in Schipphorst für sich verbuchen. Die über eine<br />
Auktion zugekaufte Rampage-Tochter stammt di-<br />
Siegerin im Vorführwettbewerb der jungen Klassen: Rieke<br />
Eggers und Reservesiegerin Jenny Stichert<br />
rekt aus der berühmten RH Meggilee EX91 und ist<br />
damit eine Halbschwester zu einer der derzeit erfolgreichsten<br />
rotbunten Schaukühe Deutschlands,<br />
Talent Maxima! Mirage-Red konnte bereits bei der<br />
Schau Neumünster am Abend den Reservesiegertitel<br />
der rotbunten Jungrinder einfahren und präsentierte<br />
sich am Halfter von Tanja Staggen abermals<br />
in bestechender Form mit glasklarem Fundament<br />
und viel Ausstrahlung. Der Reservesieg ging an die<br />
Fortune-Tochter Ingwer von Christina Wendt aus<br />
Riepsdorf. Auch Ingwers Kuhfamilie dürfte manchem<br />
Zuschauer nicht ganz unbekannt gewesen<br />
sein, denn ihre Eminenz-Mutter Ernte holte sich<br />
einen 3.Platz in Neumünster und ihre Halbschwester<br />
Gerste konnte schon mehrere Titel für sich verbuchen:<br />
Grand Champion Typtier der Landesjungzüchterschau<br />
2006, Siegerrind bei Neumünster am<br />
Abend 2006 sowie einen 1a-Preis bei den Färsen<br />
auf der diesjährigen Schau in Neumünster!<br />
Grand Champions<br />
Der absolute Höhepunkt der Schau war natürlich<br />
wieder einmal die Wahl der Grand Champions aus<br />
den Siegern des Typ- und des Vorführwettbewerbes.<br />
Im Rampenlicht standen nun noch einmal die drei<br />
Rinder Kosima von Sina Thomsen Kanada von Torben<br />
Schramm und RH Mirage-Red von Tanja Staggen.<br />
Die angesichts der Altersunterschiede und der<br />
bei allen dreien sehr gleichmäßig hohen Qualität<br />
sicher nicht leichte Wahl fi el letztendlich zugunsten<br />
von Kanada! Diese aus einer mit 83 Punkten bewerteten<br />
Rudolph-Mutter stammende Final Cut-Tochter<br />
ist damit ein echter Senkrechtstarter im Schaugeschehen<br />
und ließ Andre Krohn bei seiner Kommen-<br />
Die beiden jüngsten Teilnehmer Jenny<br />
Stichert und Kjell Voss<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
tierung durch ihren absolut tadellosen Körper mit<br />
fester Oberlinie, hervorragenden Übergängen, korrektem<br />
Becken und traumhaften Fundamenten noch<br />
einmal ins Schwärmen geraten.<br />
Auch bei den Vorführern sollte nun der/die Beste<br />
der Besten gekürt werden. Mit Rieke Eggers, Tobias<br />
Tank und Christina Wendt gingen drei wirklich<br />
phantastische Vorführer ins Rennen, die noch einmal<br />
großes Feingefühl für ihre Rinder bewiesen<br />
und hochkonzentriert und stilvoll ihre letzten Runden<br />
durch den Ring zogen. Sicher hätte zum Zeitpunkt<br />
der Entscheidung keiner der Zuschauer in der<br />
Haut des Preisrichters stecken mögen, so schwierig<br />
war es, die absolute Spitze aus den drei Vorführern<br />
heraus zu kristallisieren. Schließlich war es dann<br />
wieder einmal die absolut bestechende Vorführung<br />
von Christina Wendt, an der Andre Krohn „nicht<br />
vorbei kam“ und Christina konnte damit nicht zum<br />
ersten Mal in ihrer tollen Jungzüchterlaufbahn das<br />
Siegerpodest der Grand Champions besteigen!<br />
Den letzten Nervenkitzel gab es nach der Ehrung<br />
der Grand Champions wie immer bei der Verlosung.<br />
Christoph Horn, Gonne Clasen, Tanja Staggen und<br />
Thomas Last konnten je einen Gutschein über einen<br />
wertvollen Embryo entgegen nehmen, die die<br />
RSH eG gestiftet hatte und Sönke Clasen, Christian<br />
Fischer und Uwe Sieh-Petersen freuten sich über<br />
einen Sperma-Gutschein der Firma Semex.<br />
Ein herzlicher Dank gilt damit wie immer allen<br />
Sponsoren der Schau, sowie den Teilnehmern, Beschickern,<br />
dem Jungzüchtervorstand und dem Preisrichter,<br />
deren Zusammenspiel so eine tolle Schau<br />
möglich gemacht hat!<br />
Nanna Harms<br />
Sieger im Typwettbewerb der jungen Klassen: Kosima<br />
(Talent II x Lee) von Frank Thomsen, optimal vorgeführt<br />
von Sina Thomsen
Alle Rassen waren vertreten, hier nicht im Bild:<br />
Braunvieh<br />
Siegerauswahl im Typwettbewerb der mittleren Klassen,<br />
im Vordergrund der spätere Grand Champion<br />
Knud-Detlef Andresen vom Vorstand<br />
der RSH eG übergibt den Pokal dem<br />
Grand Champion des Vorführwettbewerbes<br />
Christina Wendt<br />
Ein großes Dankeschön an Ernst und<br />
Hilde Wachs, die auch in diesem<br />
Jahr wieder die Siegerkränze<br />
gebunden haben<br />
Typwettbewerb der mittleren Klassen: Reservesiegerin<br />
Beatrice und der spätere Grand Champion Kanada<br />
vorgeführt von Torben Schramm<br />
Die Stars der Schau<br />
Jörn Thießen, Mitglied des Deutschen<br />
Bundestages, übergibt<br />
den Pokal an Simon Ottzen<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
Impressionen Im<br />
am Rande<br />
JUNGZÜCHTER<br />
Sieger im Vorführwettbewerb der<br />
mittleren Klasse: Tobias Tank<br />
Eine Doppelspitze dominierte die Klasse 10, letztlich<br />
siegte Christina Wendt vor Simon Ottzen<br />
Grand Champion des Typwettbewerbes:<br />
Kanada<br />
Die stärksten Beschicker der Schau wurden geehrt mit einem<br />
Präsentkorb der Hansa-Milch AG<br />
Fotos: Tordsen<br />
31
32<br />
JUNGZÜCHTER<br />
Mitgliederversammlung des<br />
Jungzüchterclubs Steinburg / Pinneberg<br />
Die diesjährige Mitgliederversammlung fand am<br />
27.0<strong>2.</strong><strong>2008</strong> in der Gaststätte „Strüvens Gasthof in<br />
Neuenbrook statt.<br />
Die Versammlung wurde mit einer Begrüßung des<br />
Vorsitzenden Thies Magens eröffnet, der anschließend<br />
alle Unternehmungen des Jungzüchterclubs<br />
in dem vergangenen Jahr aufzählte. Dazu gehörten<br />
u.a. der „Tag des offenen Hofes“, das zweitägige<br />
Landesjungzüchtertreffen im August und die Kreisfahrt<br />
nach Niedersachsen.<br />
Nach den Geschäfts- und Kassenberichten wurde<br />
mit den Wahlen zum Vorstand fortgefahren. Tim<br />
Kölling wurde als stellvertretender Vorsitzender<br />
einstimmig wieder gewählt. Das Amt des Kassenwartes<br />
bleibt in den Händen von Fabian Offt, der<br />
ebenfalls einstimmig wieder gewählt wurde. Wencke<br />
Reimers und Markus Schütt übernehmen die<br />
Aufgaben der Kassenprüfer.<br />
An den Wahlen schloss sich ein Vortrag von Dr.<br />
Graack aus Krempe an, der über das Thema „Tierärztliche<br />
Betreuung einer 10.000 l Kuh“ referierte. Er<br />
ging als erstes auf die Abhängigkeit zwischen der<br />
Hochleistung und der Fruchtbarkeit ein. Er machte<br />
auf weitreichende Managementfehler aufmerksam<br />
und gab hilfreiche Tipps, damit die Signale der Kuh<br />
von dem Landwirt besser erkannt und richtig beurteilt<br />
werden können. Dr. Graack ging anschließend<br />
Kreisjungzüchterschau in der Angeln-Halle<br />
Am Samstag, dem 29. März <strong>2008</strong> fand in der Süderbraruper<br />
Angeln-Halle die erste (und sicher nicht<br />
die letzte) Kreisjungzüchterschau statt. Kälber und<br />
Jungrinder der drei <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen Rinderrassen<br />
wurden im glänzendem Fell den beiden<br />
Preisrichtern Sandra Staggen aus Schipphorst und<br />
Christina Wendt aus Riepsdorf präsentiert.<br />
Den Auftakt machten die „Jüngsten“, mit ihren 5-8<br />
Jahren hatten sie schon Mühe, ihre lebhaften Kälber<br />
in den Griff zu bekommen. Anna Engelbrecht aus<br />
Grundhof schaffte es auf ihrer ersten Schau, den<br />
Vorführsieg zu erringen. Das sehr gut entwickelte<br />
R Cirkel Kalb wurde gleichzeitig Typsieger der Angler<br />
Rasse in dieser Klasse. Den zweiten Platz erreichte<br />
Sören Andresen aus Kattbek mit der Talent-Tochter<br />
Der Vorstand (v.l.): Tim Kölling (stellv. Vorsitzender), Maria Schnepel (Pressewartin), Thies Magens (1.Vorsitzender),<br />
Svenja Pein (Schriftführerin), Fabian Offt (Kassenwart)<br />
näher auf die Themen Haltung, Fütterung, Body<br />
Condition Score und verschiedene Möglichkeiten<br />
der Trächtigkeitsuntersuchungen ein. Zusammenfassend<br />
kann man sagen, dass die Teilnehmer viele<br />
Informationen darüber erhalten haben, wie das<br />
Wohlbefi nden der Kuh und damit auch die Leistung<br />
gesteigert werden kann. Der Vortrag wurde durch<br />
eine passende Power-Point Präsentation, die viele<br />
Käfer, die den Typsieg für die Holsteins erzielte. Den<br />
dritten Preis erzielte Lasse Martensen aus Gulde,<br />
für den diese Schau ebenfalls eine Premiere war.<br />
In der zweiten Klasse trafen sich die 8-9 jährigen.<br />
Ganz souverän gewann hier Sina Thomsen aus<br />
Kleinwiehe mit Kosima. Die Talent-Tochter wurde<br />
auch als bestes Schwarzbunt-Typtier der Klasse<br />
ausgezeichnet. Der sieggewohnte Sven Schramm<br />
aus Wanderup wurde Zweiter vor Mats Engelbrecht<br />
aus Grundhof mit Krokus. Das Angler-Typtier dieser<br />
Klasse stellte Christoph Andresen aus Gräfsholz mit<br />
der Zober Enkelin Karin.<br />
Die dritte Klasse konnte Jörg Andresen aus Gräfsholz<br />
durch eine perfekte Vorführleistung für sich<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
Bilder beinhaltete, unterstützt, und im Anschluss<br />
hatte man die Möglichkeit, Fragen zu stellen.<br />
Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal bei<br />
Dr. Graack für diesen sehr interessanten und informativen<br />
Vortrag bedanken.<br />
Im Anschluss wurde ein kleiner Imbiss gereicht.<br />
Maria Schnepel<br />
entscheiden. Auf den zweiten Platz marschierte Jan<br />
Horstmann aus Ellbek. Ebenfalls sehr professionell<br />
war Torben Schramm aus Wanderup auf Platz drei,<br />
der mit Kanada den Schwarzbunt-Typsieger dieser<br />
Klasse stellte. Bei den Anglern wurde die Walter<br />
Tochter Katja am Halfter von Johanna Wolf zur<br />
Typsiegerin gekürt.<br />
Die Klasse 4 war wieder sehr ausgeglichen. Hoch<br />
konzentriert zeigten sich die 12-13 jährigen Vorführer<br />
dem Preisgericht. Bei Stefan Joost aus Gintoft<br />
hatte das intensive Üben zum Erfolg geführt und<br />
so erhielt er den 1a Preis. Der 1b Preis wurde der<br />
sehr erfahrenen Ellen Schramm aus Wanderup anerkannt,<br />
die Wildman-Tochter Janine wurde hier<br />
zum Schwarzbunt-Typsieger bestimmt. Marika An-
Klasse 2 ist fertig rangiert<br />
dersen aus Rosgaard hatte mit dem 1c Preis und<br />
dem Siegertyptier der Angler auch zwei Preise eingeheimst.<br />
Stefan Thomsen aus Kleinwiehe siegte in Klasse<br />
5. Die sehr stark entwickelte Goldwin-Tochter<br />
Jeanette hatte er genauso im Auge wie das stets<br />
souveräne Richtergespann. Auf den Plätzen 2 und<br />
3 folgten Christin Ottzen aus Sieverstedt und Katja<br />
Schlott aus Kleinwiehe. Den Typsieger der Klasse<br />
stellten bei den Anglern Julia Melchertsen mit der<br />
eleganten Arena-Tochter Jolante, bei den Holsteins<br />
gewann AG Final Laurana von Hauke Andresen aus<br />
Struxdorf.<br />
In der Klasse der „Ältesten“ (18-24 Jahre) trafen<br />
dann die Profi s aufeinander. Alle haben mehrjährige<br />
Erfahrungen im Schauring, so waren es die ganz<br />
Angler Siegertyptier Chartres-Tochter Irland, präsentiert von<br />
Marike Andersen, Rosgaard<br />
Vorführsieger der Klasse 4 – Stefan Joost<br />
kleinen Unterschiede, die den Sieger ausmachten.<br />
Klarer Sieger wurde hier Simon Ottzen aus<br />
Sieverstedt vor Levke Petersen aus Gangerschild.<br />
Gönna Andresen aus Kattbek erreichte einen guten<br />
dritten Platz.<br />
Zum Schluss galt es den Vorführsieger bzw. das<br />
Typtier der gesamten Schau auszuwählen. Dazu<br />
mussten die Erstplazierten erneut in den Ring. In<br />
den jungen Klassen konnte Sina Thomsen den Pokal<br />
für die beste Vorführleistung aus den Händen<br />
der Landesjungzüchtervorsitzenden Maria Detlefsen<br />
entgegen nehmen. Reservesieger wurde der<br />
8-jährige Sven Schramm aus Wanderup. Auch bei<br />
den älteren Vorführern ging der Sieg an die Abteilung<br />
Schwarzbunt. Zum Sieger wurde Simon Ottzen<br />
aus Sieverstedt erklärt. Den Typwettbewerb bei<br />
den Anglern konnte die Chartres-Tochter Irland aus<br />
Gewonnen haben alle<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
Richterbesprechung<br />
Ri<br />
JUNGZÜCHTER<br />
dem Bestand von Wiebke und Vinzenz Andersen,<br />
Rosgaard gewinnen. Das Reservetyptier kommt aus<br />
dem Stall von Hans-Jürgen Joost, Gintoft, es ist die<br />
Walter-Tochter Katja.<br />
Bei den Holsteins konnte die einzige rotbunte Färse<br />
die Schärpe für den Sieg nach Hause tragen. Es ist<br />
Markwell Advent Rosa Red vom Canadian Cattle<br />
Club in Struxdorf. Die Talent-Tochter Kosima aus<br />
der Zucht von Frank Thomsen, Kleinwiehe wurde<br />
als Reserve-Siegerin ausgezeichnet.<br />
Die Jungzüchterveranstaltung war ein voller Erfolg.<br />
Die Mühen im Vorfeld wurden durch eine voll besetzte<br />
Angeln-Halle belohnt. Den Züchtern gilt ein<br />
herzliches Dankeschön für die Bereitstellung und<br />
Vorbereitung der Schautiere.<br />
C.-P. Tordsen<br />
33
34<br />
RSH eG<br />
Ihre Ansprechpartner bei der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein eG<br />
Zucht<br />
Matthias Leisen<br />
Geschäftsführer<br />
Zuchtprogramme, Zuchtwertschätzung,<br />
Bulleneinsatz, Bullenstamm<br />
Tel.: 04321 / 905 351<br />
Mobil: 0170 / 8500458<br />
E-Mail: rsheg@rsheg.de<br />
Produktion<br />
Dr. Erwin Hasenpusch<br />
Stellv. Geschäftsführer / Abteilungsleiter<br />
Landwirtschaft/Bullenhaltung, Labor,<br />
Besamungsdurchführung<br />
Tel.: 04321 / 905 322<br />
Mobil: 0170 / 3335488<br />
E-Mail: hasenpusch@rsheg.de<br />
Administration<br />
Jürgen Ahlert<br />
Abteilungsleiter<br />
Rechnungswesen, Personal,<br />
Verwaltung, Marketing/QM<br />
Tel.: 04321 / 905 341<br />
Mobil: 0171 / 3304699<br />
E-Mail: ahlert@rsheg.de<br />
Vertrieb<br />
Dr. Heiner Kahle<br />
Abteilungsleiter<br />
Zucht/Nutzviehvermarktung,<br />
Spermavermarktung, Herdbuch, Tierschauen<br />
Tel.: 04321 / 905 301<br />
Mobil: 0170 / 5641934<br />
E-Mail: kahle@rsheg.de<br />
Verwaltung<br />
Ruth Ulmer<br />
Sekretariat M. Leisen<br />
Sachbearbeitung Zucht<br />
Tel.: 04321 905 350<br />
E-Mail: rsheg@rsheg.de<br />
Nachzuchtbewertung, Herdbuchkuhbewertung<br />
Günter Koch<br />
Ansprechpartner Rotbunt,<br />
Nachzuchtbewertung, HKB<br />
Tel.: 04321 / 905 303<br />
Mobil: 1710 / 7947845<br />
E-Mail: koch@rsheg.de<br />
Verwaltung<br />
Sylvia Hinzmann<br />
Sekretariat Dr. E. Hasenpusch,<br />
Sachbearbeitung<br />
Landwirtschaft, Bullenhaltung<br />
Tel.: 04321 / 905 323<br />
E-Mail: hasenpusch@rsheg.de<br />
Thomas Thomsen<br />
Besamungsabrechnung,<br />
EDV, Statistik<br />
Tel.: 04321 / 905 353<br />
E-Mail:<br />
datenverarbeitung@rsheg.de<br />
Claus-Peter Tordsen<br />
Ansprechpartner Angler<br />
Nachzuchtbewertung, HKB,<br />
An- und Verkauf<br />
Tel.: 04641 / 933 221<br />
Mobil: 0171 / 8619858<br />
E-Mail: angler@rsheg.de<br />
Spermaproduktion, Spermaversand – Station Schönböken<br />
Dr. Angelika Weyand<br />
Stationstierärztin<br />
Spermaproduktion Labor,<br />
Versand<br />
Tel.: 04323 / 9 62 67<br />
E-Mail: labor@rsheg.de<br />
Angelika Kurschus<br />
Sekretariat J. Ahlert<br />
Schweineherdbuchzucht,<br />
Ebervermarktung<br />
Tel.: 04321 / 905 340<br />
E-Mail: ahlert@rsheg.de<br />
Sabrina Rahn<br />
Telefonzentrale<br />
Tel.: 04321 / 905 300<br />
Verwaltung<br />
Steffi Klemm<br />
Sekretariat Dr. H. Kahle<br />
Herdbuch Fleischrinder<br />
Tel.: 04321 / 905 312<br />
E-Mail: fl eischrind@rsheg.de<br />
Außendienst Zucht- und Nutzviehvermarktung<br />
Karl-Heinz Arp<br />
Kreis PLÖ: Sbt + Rbt<br />
Kreis SE: Sbt<br />
Tel.: 04321 / 905 314<br />
Mobil: 0170 / 9182805<br />
E-Mail: vermarktung@rsheg.de<br />
Heinz Danger<br />
Außenstellenbetreuung,<br />
Besamungsdaten<br />
Tel.: 04321 / 905 324<br />
Mobil: 0170 / 9182790<br />
E-Mail: brat@rsheg.de<br />
Wiebke Leye<br />
Spermaproduktion Labor,<br />
Versand<br />
Tel.: 04323 / 9 62 67<br />
E-Mail: labor@rsheg.de<br />
Silvia Berndt<br />
Finanzbuchhaltung allgemein<br />
Tel.: 04321 / 905 344<br />
E-Mail: buchhaltung@rsheg.de<br />
Michael Sobottka<br />
EDV, Hard- und Software,<br />
Netzwerk und Technik<br />
Tel.: 04321 / 905 330<br />
Mobil: 0170 / 7947843<br />
E-Mail:<br />
datenverarbeitung@rsheg.de<br />
Jemina Fenner<br />
Herdbuch, ET-Anerkennungen,<br />
Ab Stall Verkäufe<br />
Tel.: 04321 / 905 308<br />
E-Mail: kahle@rsheg.de<br />
Birte Buhmann<br />
Kreise STEI, PI, DITH: Sbt + Rbt<br />
Tel.: 04321 / 905 318<br />
Mobil: 0170 / 2275844<br />
E-Mail: vermarktung@rsheg.de<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
Christoph Zimmer<br />
Zuchtprogramm,<br />
Reklamationen<br />
Tel.: 04321 / 905 352<br />
E-Mail: rsheg@rsheg.de<br />
Claus Henningsen<br />
Ansprechpartner Fleischrinder,<br />
Nachzuchtbewertung<br />
Tel.: 04321 / 905 305<br />
Mobil: 0151 / 16733569<br />
E-Mail: fl eischrind@rsheg.de<br />
Madlen Sauer<br />
Spermaproduktion Labor,<br />
Versand<br />
Tel.: 04323 / 9 62 67<br />
E-Mail: labor@rsheg.de<br />
Toni Kolakowski<br />
Finanzbuchhaltung allgemein<br />
Tel.: 04321 / 905 332<br />
E-Mail: buchhaltung@rsheg.de<br />
Susanne Derner<br />
Marketing,<br />
Qualitätsmanagement<br />
Tel.: 04321 / 905 343<br />
E-Mail: redaktion@rsheg.de<br />
André Dose<br />
Herdbuch, Auktion Angler<br />
Tel.: 04321 / 905 304<br />
E-Mail: vermarktung@rsheg.de<br />
Johann Dierks<br />
Kreis NF: Sbt + Rbt<br />
Kreise SL-FL, RD-ECK: Sbt<br />
Tel.. 04321 / 905 313<br />
Mobil: 0171 / 9725547<br />
E-Mail: vermarktung@rsheg.de<br />
Rüdiger Böhnke<br />
Nachzuchtbewertung, HKB,<br />
Hannov. Rotbunte, Auktionsreklamationen,<br />
-fragen<br />
Tel.: 04321 / 905 310<br />
Mobil: 0170 / 7947829<br />
E-Mail: vermarktung@rsheg.de<br />
Gudrun Schuchnelski<br />
Spermaproduktion Labor<br />
Tel.: 04323 / 9 62 67<br />
E-Mail: labor@rsheg.de<br />
Sönke Petersen<br />
Finanzbuchhaltung allgemein<br />
Tel.: 04321 / 905 311<br />
E-Mail: buchhaltung@rsheg.de<br />
Birgit Kattoll<br />
HIT-Meldungen, Abrechnung<br />
von Tierverkäufen, Exporte<br />
Tel.: 04321 / 905 317<br />
E-Mail: vermarktung@rsheg.de<br />
Andre Jensen<br />
Kreise SL-FL, RD-ECK, SE: Rbt<br />
Tel.: 04321 / 905 315<br />
Mobil: 0171 / 9725548<br />
E-Mail: vermarktung@rsheg.de
Anpaarungsberatung<br />
Nils Butenschön<br />
Anpaarungsberatung, Fotos,<br />
Besuchergruppen<br />
Tel.: 04321 / 905 354<br />
Mobil: 0171 / 2270666<br />
E-Mail: rsheg@rsheg.de<br />
Jörn-Thore Heesch<br />
Nachzuchtbewertung, HKB,<br />
Auktionsreklamationen,<br />
-fragen, Geschäftsführer<br />
Jungzüchter<br />
Tel.: 04321 / 905 309<br />
Mobil: 0170 / 5644719<br />
E-Mail: rsheg@rsheg.de<br />
Wiebke Timm<br />
Spermaproduktion Labor,<br />
Versand<br />
Tel.: 04323 / 9 62 67<br />
E-Mail: labor@rsheg.de<br />
Sylvia Bartsch<br />
Buchhaltung Absatz<br />
Tel.: 04321 / 905 347<br />
E-Mail: buchhaltung@rsheg.de<br />
Pia Thies<br />
AZUBI Bürokauffrau<br />
Marianne Blöcker<br />
Exportabwicklung,<br />
Auktionen Sbt und Rbt<br />
Tel.: 04321 / 905 307<br />
E-Mail: vermarktung@rsheg.de<br />
Rüdiger Witt<br />
Kreise LAU, OH, STO: Sbt + Rbt<br />
Tel.: 04321 / 905 314<br />
Mobil: 0170 / 3304468<br />
E-Mail: vermarktung@rsheg.de<br />
Ute Lucanus<br />
Anpaarungsberatung, Fotos,<br />
Besuchergruppen<br />
Tel.: 04321 / 905 354<br />
Mobil: 0170 / 7922791<br />
E-Mail: rsheg@rsheg.de<br />
Bettina Lienau<br />
Nachzuchtbewertung, HKB,<br />
Auktionsreklamationen, -fragen<br />
Tel.: 04321 / 905 316<br />
Mobil: 0160 / 7178418<br />
E-Mail: rsheg@rsheg.de<br />
Jan Brumund<br />
Spermabelieferung TZT<br />
und EBB<br />
Tel.: 04323 / 9 62 67<br />
E-Mail: labor@rsheg.de<br />
Ann-Kathrin Hamdorf<br />
Buchhaltung Absatz,<br />
Hofschilder<br />
Tel.: 04321 / 905 342<br />
E-Mail: buchhaltung@rsheg.de<br />
Simone Heide<br />
AZUBI Bürokauffrau<br />
Exportstall Dätgen<br />
Markus Petersen<br />
Leitung Exportstall<br />
Vermarktung Kreis RD-ECK: Sbt<br />
Tel.: 04329 / 912 895<br />
Mobil: 0170 / 9182713<br />
E-Mail: vermarktung@rsheg.de<br />
Miriam Nobbe<br />
Anpaarungsberatung, Fotos,<br />
Besuchergruppen<br />
Tel.: 04321 / 905 354<br />
Mobil: 0151 / 12038806<br />
E-Mail: rsheg@rsheg.de<br />
NOG<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
Ingo Schnoor<br />
Koordination und Selektion<br />
NOG-Zuchtprogramme,<br />
Bullenmutterprüfung<br />
Tel.: 04321 / 905 348<br />
Mobil: 0170 / 2232335<br />
E-Mail: nog-schnoor@rsheg.de<br />
Rainer Kropp<br />
Spermabestellung,<br />
Spermaversand<br />
Tel.: 04323 / 9 62 67<br />
E-Mail: labor@rsheg.de<br />
Birgit Struve-Kühl<br />
Personal, Fuhrpark,<br />
Versicherungen, Immobilien<br />
Tel.: 04321 / 905 320<br />
E-Mail: fuhrpark@rsheg.de<br />
Holger Keller<br />
Abwicklung Exportstall<br />
Tel.: 04329 / 912895<br />
Claudia Zettler<br />
Anpaarungsberatung, Fotos,<br />
Besuchergruppen<br />
Tel.: 04321 / 905 354<br />
Mobil: 0151 / 12545944<br />
E-Mail: rsheg@rsheg.de<br />
Rosmarie Ohlsen<br />
Genossenschaftswesen,<br />
Mitgliederverwaltung<br />
Tel.: 04321 / 905 345<br />
E-Mail: buchhaltung@rsheg.de<br />
Zur Zeit in Elternzeit<br />
Esther Kracht Sheila Lempe<br />
RSH eG<br />
35
36<br />
JUNGZÜCHTER<br />
Auswahl des Siegertyptieres bei den Holsteins<br />
Reserve-Typtier Reserve-Typtier bei bei den den Holsteins, Holsteins, Kat.-Nr. Kat.-Nr. 9 – Kosima Kosima von von Frank Frank Thomsen Thomsen<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
Klasse Klasse K 5, 5, links links der der Sieger Sieger Stefan Stefan Thomsen Thomsen<br />
Schau Schau mir mir in in die die Augen Augen Kleines Kleines – – Sieger Sieger der der Klasse Klasse<br />
1 1 Anna Anna Engelbrecht<br />
Engelbrecht<br />
Großes Interesse an der Kreisjungzüchterschau<br />
im Kreis Rendsburg-Eckernförde<br />
Zum wiederholten Mal traf sich der züchterische<br />
Nachwuchs des Kreises Rendsburg-Eckernförde<br />
am Sonntag, den 6. April <strong>2008</strong> in Gnutz zur gemeinsamen<br />
Kreisjungzüchterschau der Kreisvereine der<br />
Schwarz- und Rotbuntzüchter.<br />
In acht Klassen unterteilt zeigten 44 Kinder im<br />
Alter von 4 bis 22 Jahren ihr Können. Als erstes<br />
kamen die Jüngsten mit ihren Kälbern in den Ring.<br />
Gerade einmal 4 Jahre alt wird Ove Solterbeck in<br />
diesem August und war damit jüngster Teilnehmer.<br />
In der ersten Klasse waren die Kinder zwischen 4<br />
und 6 Jahre alt. Und die machten ihre Sache sehr<br />
gut, manchmal mit dem Beistand von Vater oder<br />
Mutter, manchmal aber auch schon ganz alleine.<br />
Gewinnen konnte in dieser Klasse Jonas Ziegler,<br />
Bordesholm mit seinem Kalb Kandis, auf 1b folgte<br />
Janice Hameister, Timmaspe mit Karona. In diesem<br />
Jahr richtete Markus Fuschera-Petersen aus Fahrdorf<br />
bei <strong>Schleswig</strong>. Er war begeistert von den guten<br />
Vorführleistungen in den jungen Klassen. Vielleicht<br />
klappte das Aufstellen bei den aller Jüngsten noch<br />
nicht immer so wirklich, aber das Führen und Vorstellen<br />
der Tiere war schon sehr gut.<br />
Fotos: Tordsen<br />
In der Klasse 1b gab es dann eine klare Siegerin.<br />
Madita Sieh-Petersen aus Bünsdorf konnte mit ihrem<br />
Kalb Kürbis überzeugen und knüpfte damit an<br />
die guten Leistungen vom Vorjahr an. Auf dem 1b-<br />
Platz folgte Nina Wehde, Bünsdorf mit Kanada.<br />
Ihren Heimvorteil nutzen konnten Lara Sophie<br />
Armling, sie gewann mit Kalb Kosima, und Finja<br />
Schneede (1b), beide aus Gnutz in der Klasse 1c.<br />
Hier konnte man immer deutlicher die Fortschritte<br />
der Jungzüchter mit zunehmendem Alter sehen. Die<br />
Vorführleistungen wurden immer souveräner und<br />
geübter. Besonderes Lob verdiente sich Lukas Zieg-
ler, Bordesholm in dieser Klasse. Sein Kalb „Kampf“<br />
war schon im August letzten Jahres geboren und<br />
wollte immer ein wenig schneller durch den Ring<br />
als der Rest. Aber Lukas meisterte die Situation<br />
souverän und behielt sein Kalb die ganze Zeit unter<br />
Kontrolle.<br />
Sieger der jungen Klassen wurde Madita Sieh-Petersen,<br />
Bünsdorf und Reservesiegerin Lara Sophie<br />
Armling aus Gnutz.<br />
Bei den mittleren Klassen ging es mit guten<br />
Leistungen weiter und so fi elen dem Richter Markus<br />
Fuschera-Petersen die Entscheidungen nicht<br />
leichter. Im Vordergrund steht bei der Jungzüchterschau<br />
im Kreis der Gedanke, die Kinder an Tierschauen<br />
heranzubringen und so soll es ihnen vor<br />
Klasse 1a<br />
Rang Kat.-Nr. Tier Vater Vorführer/in<br />
1a 5 Kandis Glenzer Jonas Ziegler, Bordesholm<br />
1b 4 Karona Emil II Janice Hameister, Timmaspe<br />
1c 1 Kokain Tonikum Ove Solterbeck, Beringstedt<br />
1c 2 Kalina Classic Nele Armling, Gnutz<br />
1c 3 Kalkutta Rembrandt Thore Sieh-Petersen, Bünsdorf<br />
Klasse 1b<br />
Rang Kat.-Nr. Tier Vater Vorführer/in<br />
1a 6 Kuerbis Titanic Madita Sieh-Petersen, Bünsdorf<br />
1b 9 Kanada Dominator Nina Wehde, Bünsdorf<br />
1c 7 Koblenz Maryland Hannes Gosch, Oldenbüttel<br />
1c 8 Krokus Wilg Flemming Schneede, Gnutz<br />
1c 10 Kollmar NOG Jumit Sönke Gosch, Oldenbüttel<br />
Klasse 1c<br />
Rang Kat.-Nr. Tier Vater Vorführer/in<br />
1a 13 Kosima Einar Lara Sophie Armling, Gnutz<br />
1b 15 Kerra Outside Finja Schneede, Gnutz<br />
1c 11 Kamille Joyboy Tim-John Solterbeck, Beringstedt<br />
1c 12 Kampf Glenzer Lukas Ziegler, Bordesholm<br />
1c 16 Kalina Classic Morlin Göttsche, Gnutz<br />
Klasse 2a<br />
Rang Kat.-Nr. Tier Vater Vorführer/in<br />
1a 22 Blackchen Gringo Melanie Eckhoff, Grauel<br />
1b 23 Peter Terbium Katharina Langemeyer, Hohenwestedt<br />
1c 17 Klaudia Lichtblick Tim Klaas Koep, Holtdorf<br />
1c 18 Klaudia Carmano Louisa Solterbeck, Beringstedt<br />
1c 19 Kenia Bambam Marvin Wehde, Bünsdorf<br />
1c 20 Italien Douglas Markus Schröder, Oldenbüttel<br />
1c 21 Kora Laudan Christoph Plambeck, Brügge<br />
allem Spaß bringen. Hatten sich die meisten Kinder<br />
ein schwarz- oder rotbuntes oder Angler Kuhkalb<br />
ausgesucht, so gab es in diesem Jahr auch Braunvieh,<br />
Jersey, eine Kreuzung und „Peter“, ein noch<br />
sehr junger, friedlicher schwarzbunter Bulle.<br />
In der ersten der drei mittleren Klassen konnte Melanie<br />
Eckhoff, Grauel mit Blackchen gewinnen. Die<br />
beiden zeigten sich als sehr eingespieltes Team. Auf<br />
dem 1b-Platz folgte Catharina Langemeyer, Hohenwestedt<br />
mit Peter. Ein toller Erfolg, denn es war die<br />
erste Teilnahme an einer Tierschau für Catharina.<br />
Die folgende Klasse konnte Malte Wehde, Bünsdorf<br />
mit Kroni für sich entscheiden, gefolgt von Christof<br />
Koep, Holtdorf mit Jo. In dieser Klasse gab es ein<br />
Geburtstagkind. Jonas Riecken wurde an diesem<br />
Tag 12 Jahre alt. Mit einem Sieg in seiner Klasse<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
JUNGZÜCHTER<br />
konnte er nicht beschenkt werden, aber er erhielt<br />
einen Jungzüchterpullover.<br />
In der letzten der mittleren Klassen, die Kinder waren<br />
hier 13 Jahre alt, konnte Jan-Hinnerk Templin,<br />
Felm mit seinem Jerseykalb Java überzeugen und<br />
gewann vor Thorben Harder, Hoebek mit Ilex.<br />
Deutlich steigern konnte sich Thorben Harder dann<br />
in der Siegerauswahl der mittleren Klassen. So<br />
wurde er dann aufgrund einer sehr guten Vorführleistung<br />
Sieger der mittleren Klassen. Reservesiegerin<br />
wurde Melanie Eckhoff, Grauel.<br />
Und nun waren die ältesten an der Reihe. Die meisten<br />
von ihnen schon mit Schauerfahrung und so<br />
wurden die Anforderungen hier auch größer. Die<br />
Jungzüchter mussten auf Handzeichen des Rich-<br />
Klasse 2b<br />
Rang Kat.-Nr. Tier Vater Vorführer/in<br />
1a 25 Kroni Grobi Malte Wehde, Bünsdorf<br />
1b 28 Jo Lichtblick Christof Koep, Holtdorf<br />
1c 24 Klee Joyboy Sophie Richrath, Bordesholm<br />
1c 27 Jula Jeiko Jonas Riecken, Embühren<br />
Klasse 2c<br />
Rang Kat.-Nr. Tier Vater Vorführer/in<br />
1a 33 Java Paul Jan-Hinnerk Templin, Felm<br />
1b 29 Ilex Blaschko Thorben Harder, Hoebek<br />
1c 30 Imperial Goldwin Jannik Hameister, Timmaspe<br />
1c 31 Jeanne Juote Lucas Ulrich, Timmaspe<br />
1c 32 Kaline Juote Julian-Alexander Haß, Holtsee<br />
1c 34 Jena Avanti Malte Blöcker, Schmalstede<br />
Klasse 3a<br />
Rang Kat.-Nr. Tier Vater Vorführer/in<br />
1a 36 Kleo Starjoke Theresa Plambeck, Brügge<br />
1b 38 Jette Rustler Lisa Suhr, Oldenbüttel<br />
1c 39 Kjana Lenstar Svenja Krieger, Bordesholm<br />
1d 40 Hasi Korfu Annika Stange, Bordesholm<br />
1e 35 Jo Avanti Tobias Tank, Fockbek<br />
1f 37 Insel Joyboy Pascal Stolley, Fockbek<br />
Klasse 3b<br />
Rang Kat.-Nr. Tier Vater Vorführer/in<br />
1a 43 Ivonne Classic Nicole Harder, Hoebek<br />
1b 42 Herrliche Jackpot Jasmin Hameister, Timmaspe<br />
1c 44 Ilona Avanti Karina Koep, Holtdorf<br />
1d 45 Inetta Minister Ronja Goldmann, Nortorf<br />
1e 46 Isa Baldo Bente Jordan, Revensdorf<br />
1f 47 Jasmin Taecks Svea Sievers, Holtsee<br />
1g 41 Isabell December Neele Isabel Harder, Hoebek<br />
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38<br />
JUNGZÜCHTER<br />
ters mit ihrem Tier stehen bleiben, der Blickkontakt<br />
zu Richter und Tier sollte gegeben und insgesamt<br />
sollten die Ausführungen der Kinder immer genauer<br />
sein. In den letzten Klassen wurde die Platzierung<br />
bis zum letzten Platz durchgeführt.<br />
Die Jungzüchter dieser Altersklassen konnten dann<br />
auch überzeugen. In der ersten der älteren Klassen<br />
gewann Theresa Plambeck, Brügge mit Kleo, gefolgt<br />
von Lisa Suhr, Oldenbüttel mit Jette. Die weiteren<br />
Rangierungen in diesen Altersklassen entnehmen<br />
sie bitte der beigefügten Tabelle.<br />
Die letzte Klasse an diesem Tag gewann Nicole<br />
Harder, Hoebek mit ihrem Kalb Ivonne. Ihre gute<br />
Vorführleistung überzeugte den Richter und so ver-<br />
Das große Waschen<br />
Voller Erwartung auf die Preisverleihung<br />
Aufstellen bei den jungen Kuhklassen<br />
wies sie Jasmin Hameister, Timmaspe mit Herrliche<br />
auf den 1b-Platz.<br />
Die beiden Jungzüchterinnen, die in der letzten<br />
Klasse überzeugen konnten, sollten dann auch in<br />
der Siegerauswahl der älteren Klassen wieder<br />
die Nase vorn haben. Sieger der älteren Klassen<br />
wurde Nicole Harder, Hoebek und Reservesiegerin<br />
Jasmin Hameister, Timmaspe. Ein schönes Bild<br />
zum Abschluss dieser Schau, standen doch mit Siegerin<br />
und Reservesiegerin eine rotbunte und eine<br />
schwarzbunte Kuh nebeneinander im Ring.<br />
Insgesamt konnten wir uns sowohl bei den Teilnehmern<br />
als auch bei den Zuschauern über ein großes<br />
Interesse freuen. Ein herzlichen Glückwunsch an<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
Vorbereitung für den großen Auftritt<br />
dieser Stelle noch einmal an alle Jungzüchter, die<br />
an dieser Schau teilgenommen haben, zu ihren<br />
wirklich guten Leistungen.<br />
Auch in diesem Jahr konnte sich jedes Kind über ein<br />
Geschenk und einen Pokal freuen. Außerdem bekam<br />
jedes Kind auch wieder ein Jungzüchter T-Shirt.<br />
Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer, Unterstützer,<br />
Sponsoren und Helfer, die es überhaupt<br />
erst ermöglichen, eine solche Jungzüchterschau<br />
durchzuführen. Ein besonderer Dank gilt auch in<br />
diesem Jahr der Familie Honermeier aus Gnutz, die<br />
zum wiederholten Mal ihre Maschinenhalle zur Verfügung<br />
gestellt hat. U. Lucanus<br />
Der jüngste Teilnehmer der Schau mit fast 4 Jahren: Ove Solterbeck<br />
Sieger der jungen Klassen wurde Madita Sieh-Petersen, Bünsdorf<br />
(links) und Reservesiegerin Lara Sophie Armling aus Gnutz (rechts)
Prämierungsergebnis – die Sieger<br />
junge Klassen<br />
Sieger<br />
Vorführerin: Madita Sieh-Petersen, Bünsdorf<br />
Ktlg-Nr. 6 Kuerbis V: Titanic<br />
Bes.: Carsten Sieh-Petersen, Bünsdorf<br />
Res.-Sieger<br />
Vorführerin: Lara Sophie Armling, Gnutz<br />
Ktlg-Nr. 13 Kosima V: Einar<br />
Bes.: Ralf Schneede, Gnutz<br />
mittlere Klassen<br />
Bei den mittleren Klassen konnte Melanie Eckhoff, Grauel (rechts) mit<br />
Blackchen gewinnen. Auf dem 1b-Platz folgte Catharina Langemeyer,<br />
Hohenwestedt (rechts) mit Peter. Ein toller Erfolg, denn es war die erste<br />
Teilnahme an einer Tierschau für Catharina<br />
Aufgrund einer sehr guten Vorführleistung wurde<br />
Thorben Harder Sieger der mittleren Klassen.<br />
Reservesiegerin wurde Melanie Eckhoff<br />
Sieger<br />
Vorführer: Thorben Harder, Hoebek<br />
Ktlg-Nr. 29 Ilex V: Blaschko<br />
Bes.: Klemens Harder, Hoebek<br />
Res.-Sieger<br />
Vorführerin: Melanie Eekhoff, Grauel<br />
Ktlg-Nr. 22 Blackchen V: Gringo<br />
Bes.: Eekhoff/Ruhsert GbR, Grauel<br />
Jan-Hinnerk Templin, Felm mit Java<br />
In der ersten der älteren Klassen gewann<br />
Theresa Plambeck (vorne) gefolgt<br />
von Lisa Suhr (hinten)<br />
Gut besucht war die Kreisjungzüchterschau in der Maschinenhalle<br />
der Familie Honermeier in Gnutz<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
ältere Klassen<br />
JUNGZÜCHTER<br />
Sieger<br />
Vorführerin: Nicole Harder, Hoebek<br />
Ktlg-Nr. 43 Ivonne V: Classic<br />
Bes.: Klemens Harder, Hoebek<br />
Res.-Sieger<br />
Vorführerin: Jasmin Hameister<br />
Ktlg-Nr. 42 Herrliche V: Jackpot<br />
Bes.: Paul Hameister, Timmaspe<br />
Malte Wehde, Bünsdorf mit dem Braunvieh-<br />
Kalb Kroni<br />
Sieger Sie der älteren Klassen wurde Nicole Harder<br />
(re ( (rechts) und Reservesiegerin Jasmin Hameister<br />
(((lin ((li (links)<br />
Fotos: Nobbe<br />
39
40<br />
FÜR SIE GELESEN<br />
Preise für Schlachtrinder<br />
könnten <strong>2008</strong> steigen<br />
Für einen Anstieg der Schlachtrinderpreise im Jahr<br />
<strong>2008</strong> sprechen nach Angaben der Zentralen Markt-<br />
und Preisberichtstelle (ZMP) aktuell einige Gründe.<br />
Das heimische Angebot wird voraussichtlich kaum<br />
größer ausfallen als im Vorjahr. Die Bonner Marktbeobachter<br />
rechnen mit einer Bruttoeigenerzeugung<br />
an Rindfl eisch von 1,201 Mio t Schlachtgewicht (SG);<br />
das wären 1,5 % weniger als 2007. Die deutsche<br />
Nettoproduktion soll im Jahresvergleich um 1,3 %<br />
auf 1,171 Mio t SG zurückgehen. Deshalb dürfte der<br />
Wettbewerb um die Schlachttiere intensiv bleiben,<br />
da die Schlachtereien bemüht sind, ihre Kapazitäten<br />
voll auszuschöpfen. Auch für die Europäische Union<br />
insgesamt wird ein leichter Rückgang der Rindfl eischerzeugung<br />
vorausgesagt. Zudem ist die Einfuhr<br />
Die Quotenausnutzung in Deutschland steigt deutlich<br />
an. Eine Überlieferung im Quotenjahr 2007/08<br />
wird immer wahrscheinlicher.<br />
Von April bis Dezember 2007 beläuft sich die fettkorrigierte<br />
Anlieferungsmenge auf 21,05 Millionen<br />
Tonnen, das sind 1,1 Prozent mehr als vor Jahresfrist.<br />
Nach vorläufi gen Berechnungen der ZMP ergibt sich<br />
damit für diesen Zeitraum ein Ausnutzungsgrad der<br />
anteiligen Referenzmenge von 99,5 Prozent.<br />
brasilianischen Rindfl eisches in die EU nach dem<br />
Inkrafttreten der neuen Außenhandelsregularien<br />
zunächst gestoppt worden. Die weitere Entwicklung<br />
ist unklar. Brüssel will künftig nur noch Fleisch<br />
von Rindern akzeptieren, die von zugelassenen<br />
Betrieben stammen und die strengen Kriterien der<br />
Rückverfolgbarkeit erfüllen. Brasilien war 2007 mit<br />
der Lieferung von mehr als 300 000 t Rindfl eisch<br />
mit Abstand das wichtigste Herkunftsland der EU-<br />
Importe. Vor diesem Hintergrund erwartet die ZMP<br />
bei in etwa stabiler Verbrauchsentwicklung eine<br />
Preisbefestigung. Möglich sei vielleicht sogar ein<br />
deutlicherer Preisanstieg, so die Bonner Marktbeobachter.<br />
Jungbullen der Handelsklasse R3 könnten<br />
im Jahresmittel <strong>2008</strong> mehr als 3 Euro/kg SG kosten.<br />
Überlieferung der Milchquote<br />
nicht auszuschließen<br />
Vieles spricht dafür, dass es zu einer Überlieferung<br />
kommt und diese sogar größer ausfällt als im<br />
Vorjahr. Der leichte Zuwachs bei den Milchkuhbeständen,<br />
das vergleichsweise geringe Schlachtkuhangebot<br />
und das hohe Niveau der Erzeugerpreise<br />
für Milch bieten den Erzeugern derzeit sowohl die<br />
Möglichkeiten als auch den Anreiz, die Milchanlieferung<br />
zu steigern. Außerdem ist es wahrscheinlich,<br />
dass die Fettgehalte höher bleiben als im Vorjahr<br />
und damit auch die Fettkorrektur weiter steigt.<br />
(ZMP) adr-informationen 06/08<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
Die Kalbfl eischerzeugung dürfte aufgrund wieder<br />
höherer Erlöse trotz weiterhin hoher Produktionskosten<br />
etwas lukrativer werden. Leicht fester als im<br />
Vorjahr werden <strong>2008</strong> nach Einschätzung der ZMP<br />
auch die Preise für Schlachtkühe tendieren, vor<br />
allem wenn es zu einer zusätzlichen Quotenaufstockung<br />
kommt und die Tiere für die Milchproduktion<br />
benötigt werden. Ein höheres Angebot an Schlachtkühen<br />
als 2007 ist deshalb zunächst nicht zu erwarten.<br />
Erst wenn die Altkühe durch jüngere Tiere ersetzt<br />
worden sind, ist eine Zunahme wahrscheinlich.<br />
Verstärkt nachgefragt werden außerdem Tiere, die<br />
von der Qualität und Sicherheit GmbH (QS) zertifi -<br />
ziert worden sind; hier übersteigt die Nachfrage das<br />
Angebot. (AgE) adr-informationen 06/08<br />
Am 8. März fand die<br />
ordentliche Mitgliederversammlung<br />
des Deutschen<br />
Holstein Verband<br />
e.V. in Leipzig statt.<br />
Aus Altersgründen schieden der bisherige DHV-<br />
Vizepräsident Hugo Balster, Selm, und Henning<br />
Beinsen, Lehrte, aus dem Vorstand aus. Zum neuen<br />
DHV-Vizepräsidenten wurde Dr. Hartwig Johansen<br />
aus Badel gewählt. Georg Geuecke aus Attendorn<br />
und Heinrich Ruprecht aus Stöckse wurden neu in<br />
den Vorstand gewählt.<br />
adr-informationen 10/08<br />
Goldfee v. Laudan, Besitzer: Lienau-Jöhnk GbR, Neritz Herzogin v. Mr. Sam, Besitzer: H. Andresen, Böklund Fotos: Arkink
24. Milchquotenbörse<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
FÜR SIE GELESEN<br />
Niedrigster Quotenpreis seit Börseneinführung<br />
Der Preis für Milchquoten ist bei der 24.Milchbörse<br />
am 1. April <strong>2008</strong> deutlich gesunken. Der Deutsche<br />
Bauernverband (DBV) ermittelte einen gewogenen<br />
Durchschnittspreis für Deutschland von 0,31 Euro/<br />
kg. Dieser stellt damit den niedrigsten Quotenpreis<br />
seit Einführung der Börse im Jahr 2000 dar. Gegenüber<br />
dem letzten Handelstermin ist dieser um 4<br />
Cent (11 Prozent) gesunken. Für den Übertragungsbereich<br />
West wurde ein Handelspreis von 0,32<br />
Euro/kg errechnet.<br />
Damit ist dieser auf einen historischen Tiefstand<br />
gefallen. Im Vergleich zum Novemberhandelstermin<br />
ist er um 5 Cent zurückgegangen. Der Handelspreis<br />
für den Übertragungsbereich Ost lag bei 0,25 Euro/<br />
kg. Gegenüber dem Novembertermin ist der Quotenpreis<br />
konstant geblieben.<br />
Insgesamt wurden rund 197 Millionen Kilogramm<br />
Milchquote gehandelt. Im Vergleich zum letzten<br />
Europäischer<br />
Holstein Wettbewerb<br />
<strong>2008</strong> abgesagt<br />
Nach Mitteilung des Europäischen Holstein und<br />
Red-Holstein Verbandes (EHRC) hat dessen Vorstand<br />
die Entscheidung getroffen, den Europäischen<br />
Holstein Wettbewerb <strong>2008</strong> abzusagen.<br />
Die europäische Holsteinschau sollte im Oktober<br />
dieses Jahres in Cremona/Italien stattfi nden. Als<br />
Grund für die Absage führt der EHRC die unsichere<br />
Situation wegen der Blauzungenkrankheit an.<br />
Das Ausmaß der Seuche sei in den verschiedenen<br />
EHRC Mitgliedsländern zurzeit sehr unterschiedlich.<br />
Zudem sei mit einer weiteren Ausbreitung der Blauzungenkrankheit<br />
im Sommer zu rechnen.<br />
Für einige Länder werde es aufgrund der Beschränkungen<br />
für das Verbringen oder beim Transport von<br />
Tieren daher nicht möglich sein, an der Veranstaltung<br />
teilzunehmen.<br />
Auch wenn die Verfügbarkeit von Impfstoffen gegen<br />
die Blauzungenkrankheit in naher Zukunft erwartet<br />
werde, sei die Situation hinsichtlich der Impfprogramme<br />
in den Ländern und der daraus entstehende<br />
Konsequenzen heute noch völlig unklar.<br />
Aufgrund der Absage würden auch der Europäische<br />
Jungzüchterwettbewerb und der European Star<br />
Sale nicht stattfi nden.<br />
(DHV) adr-informationen 07/08<br />
Handelstermin war die Gesamtnachfrage nach<br />
Milchquoten mit rund 325 Millionen Kilogramm<br />
deutlich höher als das Gesamtangebot mit rund 224<br />
Millionen Kilogramm.<br />
Die Auswertung des Übertragungsbereiches West<br />
zeigte, dass insbesondere in Niedersachsen und<br />
Nordrhein-Westfalen die Nachfrage mehr als das<br />
Zweieinhalbfache über dem Angebot lag. Im Übertragungsbereich<br />
Ost wurde nur in Sachsen-Anhalt<br />
weniger nachgefragt als angeboten. Insbesondere<br />
in Brandenburg war die Nachfrage vier Mal höher<br />
als das Angebot.<br />
Von insgesamt 4.394 Anbietern konnten ca. 89<br />
Prozent (3.893) erfolgreich Milchquoten verkaufen.<br />
Rund 76 Prozent der Gesamtnachfrager (6.961)<br />
konnten erfolgreich Quoten kaufen.<br />
Die Auswertung der Zu- und Abgänge der einzelnen<br />
Übertragungsstellen zeigt, dass eine deutliche<br />
Erzeugerpreis für Milch in 2007 in Deutschland<br />
um mehr als ein Fünft el angestiegen<br />
Im Kalenderjahr 2007 erreichte der Preis für Milch<br />
mit 3,7 % Fett und 3,4 % Eiweiß mit Nachzahlungen<br />
im Durchschnitt 33,46 Cent/kg. Das sind rund 22 %<br />
mehr als in 2006.<br />
In allen Ländern lagen die Erzeugerpreise deutlich<br />
über dem Vorjahreswert.<br />
Am stärksten war der Anstieg der Auszahlungspreise<br />
in <strong>Schleswig</strong>-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern<br />
und Sachsen. In Bayern fi el der Anstieg<br />
knapp 20 % aus.<br />
Die höchsten Auszahlungspreise wurden an die<br />
Landwirte in <strong>Schleswig</strong>-Holstein, Mecklenburg-<br />
Vorpommern, Sachsen und Hessen gezahlt. Die<br />
niedrigsten Erzeugerpreise wurden in Sachsen-<br />
Anhalt und Nordrein-Westfalen ausgezahlt. Nahezu<br />
identisch waren die Erzeugerpreise in Baden-Württemberg<br />
und Thüringen, Rheinland-Pfalz konnte sein<br />
über viele Jahre erzieltes hohes Erzeugerpreisniveau<br />
nicht mehr erreichen.<br />
Auf Basis des tatsächlichen Fett- und Eiweißgehalts<br />
lag der durchschnittliche Erzeugerpreis in den neuen<br />
Ländern bei 34,81 Cent/kg und damit um 0,13<br />
Cent/kg über dem westdeutschen Niveau (34,68<br />
Cent/kg). Für Deutschland insgesamt ergab sich im<br />
Zeitraum Januar bis Dezember 2007 ein Wert von<br />
34,31 Cent/kg (+ 21,8 %).<br />
Quotenwanderung im Übertragungsbereich West in<br />
Richtung Niedersachsen und im Übertragungsbereich<br />
Ost in Richtung Brandenburg stattgefunden<br />
hat. Aber auch in Ländern wie Baden-Württemberg<br />
und Bayern haben die Nachfrager mehr als 70 Prozent<br />
ihrer nachgefragten Milchquote kaufen können.<br />
Der Deutsche Bauernverband sieht den Rückgang<br />
der Quotenpreise als positives Zeichen in Hinblick<br />
auf das Auslaufen der Milchquotenregelung am 31.<br />
März 2015. Zudem sei der heutige Quotenpreis von<br />
besonderer Bedeutung, da viele Pachtverträge zum<br />
31. März <strong>2008</strong> ausgelaufen sind. Nimmt der bisherige<br />
Pächter sein Übernahmerecht in Anspruch,<br />
orientiert sich der Übernahmepreis am April-Börsenpreis.<br />
Damit sei der Börsenpreis auch für die<br />
Pächter von Quoten entscheidend.<br />
(dbv) adr-informationen 14/08<br />
Der Milchpreis im Januar <strong>2008</strong> stellt sich gegenüber<br />
Dezember 2007 schwächer dar. Die Preise dürften<br />
im Bundesdurchschnitt ausgehend vom Dezember<br />
um rund 1,5 bis 2 Cent/kg zurückgehen.<br />
Damit könnte sich nach vorläufi gen Berechungen<br />
ein Erzeugerpreis von rund 38,50 Cent/kg ergeben.<br />
In <strong>Schleswig</strong>-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern<br />
sind die Preise voraussichtlich<br />
stärker rückläufi g als im übrigen Bundesgebiet.<br />
Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert wäre<br />
dies jedoch bundesweit immer noch ein Anstieg<br />
von bis zu 40 %.<br />
Nach vorläufi gen Informationen aus dem Markt<br />
wird im Februar <strong>2008</strong> auf Bundesebene ein durchschnittlicher<br />
Auszahlungspreis von rund 37 Cent/kg<br />
ausgezahlt, dabei wird der Preisrückgang und die<br />
Preisspannen im Norden und Westen höher ausfallen<br />
als im Süden und Osten.<br />
Über die weitere Preisentwicklung kann derzeit keine<br />
verlässliche Auskunft erteilt werden.<br />
Im Januar 2007 wurden im Bundesdurchschnitt<br />
27,47 Cent/kg Milch ausgezahlt, im Februar und<br />
im März schwächten sich die Erzeugerpreise weiter<br />
leicht ab. Erst ab Mai 2007 zeichnete sich eine<br />
Preisbefestigung ab.<br />
(BMELV) adr-informationen 13/08<br />
41
42<br />
FÜR SIE GELESEN<br />
ADR-Vortragstagung<br />
zur Blauzungenkrankheit<br />
Die traditionelle Vortragstagung am Tag nach der<br />
ADR-Delegiertenversammlung befasste sich in<br />
diesem Jahr ausschließlich mit dem Thema Blauzungenkrankheit.<br />
Als Referenten waren Dr. Mark Holsteg vom Tiergesundheitsdienst<br />
Nordrhein-Westfalen, Dr. Hans-<br />
Joachim Bätza vom BMELV und Dr. Bernd Hoffmann<br />
vom Friedrich-Loeffl er-Institut, Insel Riems, geladen.<br />
Dr. Holsteg schilderte eingangs eindrucksvoll den<br />
klinischen Verlauf der Blauzungenkrankheit beim<br />
Rind, bevor er auf die wirtschaftlichen Schäden<br />
einging, die durch diese Seuche in Nordrhein-<br />
Westfalen entstanden sind. Insgesamt seien Anträge<br />
für über 5.000 entschädigungsfähige Rinder<br />
bei der Landestierseuchenkasse eingegangen. Die<br />
voraussichtlichen fi nanziellen Leistungen bezifferte<br />
er auf 7,5 Mio. Euro. Hinzu kämen Ausfälle in der<br />
Milchleistung, die bei 10 - 30 % je nach Herde anzusiedeln<br />
seien. Als Ursachen für die verminderte<br />
Milchleistung nannte er eine geringere Futteraufnahme<br />
oder einen Fehlstart in die Laktation sowie<br />
verlängerte Zwischenkalbezeiten. Zudem trügen<br />
Schmerzen und Lahmheiten zu einer verringerten<br />
Futteraufnahme und so zu einer verringerten<br />
Milchleistung bei.<br />
Hinzu kämen Kälberverluste durch embryonalen Tod<br />
oder Aborte. Nicht zu vernachlässigen seien ferner<br />
erhöhte Zellzahlen; außerdem werde über verminderte<br />
Non-Return-Raten berichtet.<br />
Auf die Zucht könnten auch durch Schädigung<br />
generativer Gewebe bei Deck- oder Besamungsbullen<br />
erhebliche Probleme zukommen. Als von<br />
Belang für eine Impfstrategie nannte Holsteg, dass<br />
Zuchtrinder älter als 20 Monate zu einem Anteil<br />
von 65-85 % durchseucht seien, Kälber unter<br />
sechs Monaten über kolostralen Antikörperschutz<br />
verfügten und besamungsfähige Rinder, die voraussichtlich<br />
im Herbst kalben werden, zu 50 %<br />
ungeschützt seien.<br />
Dr. Hans-Jürgen Bätza berichtete über rechtliche<br />
Maßnahmen zur Bekämpfung der Blauzungenkrankheit.<br />
Unter anderem wies er darauf hin, dass für die<br />
Impfung gegen Blauzungenkrankheit nur inaktivierte<br />
Impfstoffe verwendet werden dürften. Außerdem<br />
beinhalte die EG-Blauzungenbekämpfung-Durchführungsverordnung<br />
die Befugnis der zuständige<br />
Behörden, eine Impfung anzuordnen, sowie eine<br />
Auskunftspfl icht des Tierhalters über durchgeführte<br />
Diana v. Robel, Besitzer: K. Junghans, Bokholt-Hanredder Foto: Arkink<br />
Impfungen gegenüber den zuständigen Behörden.<br />
In seinem Vortrag über die Impfung gegen das<br />
Blauzungenvirus aus veterinärmedizinischer Sicht<br />
erläuterte Dr. Hoffmann zunächst die die Diagnostikverfahren<br />
zur Detektion von BTV-Antigenen<br />
und BTV-Antikörpern.<br />
Schließlich ging er detailliert auf die Impfung gegen<br />
das Blauzungenvirus ein. Der Referent wies auf eine<br />
Feldstudie hin, die das Friedrich-Loeffl er-Institut in<br />
Mecklenburg-Vorpommern durchführt.<br />
Damit soll die Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe<br />
überprüft werden. Auf zwei Schaf- und einem<br />
Rinderbetrieb würden 300 Tiere pro Impfstoff und<br />
Tierart der drei Anbieter, die einen Zuschlag von<br />
Deutschland bekommen hätten, geimpft und anschließend<br />
untersucht.<br />
Als Ziele der Studie nannte Hoffmann:<br />
aussagekräftige Daten zur Unschädlichkeit bei<br />
Schaf und Rind<br />
Daten zur Wirksamkeit der Applikation unter<br />
Feldbedingungen<br />
Entscheidungshilfe beim Impfstoffeinsatz bei der<br />
nationalen Zulassung und bei der Entschädigungsbewertung.<br />
Schließlich ging Hoffmann noch auf die Untersuchung<br />
von Sperma auf das Blauzungenvirus mittels<br />
PCR ein. Eine solche Methode sei im Prinzip<br />
möglich. Allerdings müsse diese Methode – um in<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
der EU-Gesetzgebung für den Handel akzeptiert zu<br />
werden – vom internationalen Tiergesundheitsamt<br />
(OIE) anerkannt werden.<br />
Stellvertretend für Dr. Fröhlich, Hessen, berichtete<br />
Dr. Bätza über die Bereitstellung von Impfstoffen<br />
gegen die Blauzungenkrankheit. Eingangs verwies<br />
er auf § 2 Absatz 1 des Tierseuchengesetzes, nach<br />
dem weite Bereiche der Anwendung von Impfungen<br />
den zuständigen Landesbehörden obliegen. Mitte<br />
Dezember 2007 habe man sich in Deutschland<br />
darauf geeinigt, die Bestellung von Impfstoffen<br />
unter der Federführung Federführung des Landes<br />
Hessen durchzuführen. Zugleich habe man sich auf<br />
Grundzüge des Vergabeverfahrens und auf eine solidarische<br />
Verteilung der zu erwartenden knappen<br />
Impfstoffmenge geeinigt. Mitte Januar sei die Ausschreibung<br />
veröffentlicht worden. Bei der Eröffnung<br />
der Angebote Anfang März habe ergeben, dass die<br />
Angebotsbedingungen von drei Herstellern akzeptiert<br />
wurden.<br />
Ende März-und somit etwa zeitgleich mit Beginn<br />
des Feldversuchs in Mecklenburg-Vorpommern, mit<br />
dem die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Impfstoffe<br />
validiert werden sollen-seien die Zuschlagserklärung<br />
und der Vertragsabschluss über insgesamt<br />
etwa 20 Mio. Impfdosen für Rinder und etwa<br />
3,6 Mio. Impfdosen für Schafe und Ziegen für einen<br />
Gesamtwert von etwa 17 Mio. Euro erfolgt.<br />
adr-informationen 14/08
PERSONALIEN<br />
Jubiläen bei der RSH eG<br />
5 Jahre<br />
Birte Buhmann<br />
Silja Bethke<br />
10 Jahre<br />
Rosmarie Ohlsen<br />
Marcus Petersen<br />
30 Jahre<br />
Peter Dettmann<br />
Jubiläen beim LKV<br />
40 Jahre beim LKV<br />
Horst Möller<br />
Am 1. April konnte Horst Möller aus Kleinfl intbek<br />
im Kreis Rendsburg als 168. Mitarbeiter in der Geschichte<br />
des Landeskontrollverbandes <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holstein e.V. das heute eher selten gewordene<br />
40-jährige Dienstjubiläum als Milchleistungsprüfer<br />
begehen.<br />
Zu Beginn seiner Anstellung im Jahre 1968 übernahm<br />
Herr Möller den Kontrollbezirk in Flintbek,<br />
Kleinfl intbek und Voorde mit 20 Betrieben und<br />
durchschnittlich 20,6 Kühen pro Betrieb. Der erste<br />
Neu bei der RSH eG<br />
Sabrina Rahn<br />
Am 30.03.<strong>2008</strong> hat<br />
Frau Sabrina Rahn<br />
ihren Dienst bei der<br />
RSH eG begonnen.<br />
Frau Rahn wird für<br />
ca. 1 Jahr die Stelle<br />
von Frau Lempe in<br />
der Telefonzentrale<br />
einnehmen. Frau<br />
Lempe befi ndet<br />
sich zur Zeit in<br />
Mutterschutz und<br />
wird nach der Geburt<br />
ihres Kindes für 1 Jahr in Elternzeit gehen. Wir<br />
wünschen Frau Rahn viel Spaß für ihre Tätigkeit bei<br />
der RSH eG! J. Ahlert<br />
Jahresabschluss ergab damals eine Leistung von<br />
4.695 kg Milch mit 185 kg Fett. Im Laufe der Jahre<br />
kamen durch den Strukturwandel in der Landwirtschaft<br />
und die Einführung neuer Prüfverfahren zunächst<br />
in den umliegenden Dörfern, später auch in<br />
weiterer Entfernung ständig weitere Betriebe hinzu.<br />
In den letzten Jahren betreute Herr Möller mehr als<br />
70 Betriebe, in denen durchschnittlich 60 Kühe gehalten<br />
wurden. Die Leistung in dem Bezirk ist inzwischen<br />
auf 8.300 kg Milch mit 347 kg Fett und 282 kg<br />
Eiweiß gestiegen.<br />
In einer kleinen Feierstunde sprach der LKV-Vorsitzende<br />
Eckhard Marxen dem Jubilar Dank und<br />
Anerkennung für die geleistete Arbeit in den vielen<br />
Jahren seiner Tätigkeit aus. Der Dank galt aber<br />
auch Frau Möller, die ihrem Mann, insbesondere<br />
nach der Einführung der neuen Meldetechnik in der<br />
Milchleistungsprüfung, tatkräftig bei der täglichen<br />
Arbeit geholfen hat. Da Herr Möller Ende März das<br />
Rentenalter erreicht hatte, war das Jubiläum beim<br />
Landeskontrollverband sogleich auch der Abschied<br />
aus dem Berufsleben.<br />
Für die in den 40 Jahren geleistete Arbeit spreche<br />
ich Herrn Möller an dieser Stelle meinen Dank aus<br />
und wünsche ihm für den Ruhestand alles Gute.<br />
Gerd Schulz<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
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44<br />
PERSONALIEN<br />
25 Jahre beim LKV<br />
Leonhard Kiehne<br />
Ebenfalls am 1. April feierte Leonhard Kiehne<br />
aus Osdorf im Kreis Rendsburg sein 25-jähriges<br />
Jubiläum beim LKV. Herr Kiehne war geradezu<br />
Herbert Gröhn<br />
Nach längerer Krankheit verstarb im April <strong>2008</strong> Herr<br />
Herbert Gröhn aus Todesfelde, der sich jahrelang<br />
für die Belange und das Wohl der Rinderzüchter<br />
eingesetzt hat.<br />
Neben seiner Vorstandstätigkeit im Kreisrindviehzuchtverein<br />
Segeberg hat er sich stark in der Einkaufskommission<br />
für Schwarzbunte Bullen in der<br />
damaligen Rinderbesamung Schönböken engagiert.<br />
Seine Sachkunde und sein Auge für das Rind machten<br />
ihn zu einem hochangesehenen Viehkenner, der<br />
Heinz Magens<br />
Plötzlich und unerwartet verstarb Herr Heinz Magens,<br />
Bahrenfl eth, der sich jahrelang intensiv in verschiedenen<br />
Funktionen aktiv um die Rotbuntzucht in<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein verdient gemacht hat.<br />
Schon als junger Landwirt hat er in seinem Betrieb<br />
aktiv rotbunte Kühe gezüchtet.<br />
Sein Auge für die Kuh und sein fachlich fundiertes<br />
Urteilsvermögen, das über die schleswig-holsteinischen<br />
Landesgrenzen hinaus geschätzt wurde,<br />
brachten ihn schon als jungen Mann in die Herd-<br />
prädestiniert dafür, eine Tätigkeit beim Landeskontrollverband<br />
aufzunehmen. Von einem landwirtschaftlichen<br />
Betrieb in Birkenmoor im Dänischen<br />
Wohld stammend, machte er, obwohl er als zweiter<br />
Sohn nicht auf dem Betrieb bleiben würde, eine<br />
landwirtschaftliche Ausbildung. Gleich nach der<br />
Landwirtschaftsschule erfolgte der Lehrgang für<br />
Leistungsprüfer in Futterkamp – damals noch vor<br />
der offi ziellen Anstellung beim LKV. Nach der Bundeswehr<br />
wurde dann die Einstellung zum 1. April<br />
1983 vorgenommen.<br />
Anfangs wurde Herr Kiehne vor allem für Vertretungen<br />
in Bezirken südlich des Nord-Ostsee-Kanals<br />
eingesetzt, bis die Übernahme des Kontrollbezirkes<br />
Lindau-Revensdorf erfolgte. Neben der Tätigkeit als<br />
Milchleistungsprüfer wurde Herr Kiehne auch für<br />
Arbeiten in der Hauptgeschäftsstelle, so u.a. für die<br />
Fehlerberichtigung in der EDV eingesetzt.<br />
dies auch in seiner eigenen Herde durch hervorragende<br />
Kühe umgesetzt hat.<br />
So ist es nicht verwunderlich, dass sein Sachverstand<br />
insbesondere im Umzüchtungsprozess zu<br />
Holstein Frisian zum Nutzen aller Betriebe gefragt<br />
war.<br />
Mit seiner ruhigen, sachlichen Art und seiner aktiven<br />
Beteiligung am Zuchtgeschehen hat er die damalige<br />
Bullenvielfalt der Rinderbesamung Schönbö-<br />
buchkuhbewertungskommission des damaligen<br />
Verbandes Rotbunte <strong>Schleswig</strong>-Holstein eV.<br />
In seinem Kreisverein war er jahrelang Vorsitzender<br />
der Rotbuntzüchter und hat zahlreiche Rotbuntschauen<br />
auf Körbezirksebene mit organisiert,<br />
durchgeführt und gestaltet.<br />
Auf Grund seines starken Engagements gehörte er<br />
von 1985 bis zur Fusion 1992 dem Vorstand des Verbandes<br />
Rotbunte <strong>Schleswig</strong>-Holstein eV an.<br />
Sein Fachwissen, sein Engagement und sein di-<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
Durch die Nähe seines Wohnortes zum Sitz des LKV<br />
wurde er weiterhin häufi g für Versuche eingesetzt,<br />
auch die Einarbeitung neuer Mitarbeiter sowie die<br />
Einweisung einiger „Kieler“ Mitarbeiter in die MLP<br />
fand durch ihn statt. Bedingt durch den Strukturwandel<br />
und die Einführung neuer Prüfverfahren hat<br />
sich auch der Kontrollbezirk von Herrn Kiehne deutlich<br />
verändert, so dass heute fast alle Kühe im Dänischen<br />
Wohld monatlich von ihm geprüft werden.<br />
Den Dank für die geleistete Arbeit sowie ein Geschenk<br />
aller von Herrn Kiehne betreuten Betriebe<br />
überbrachte der LKV-Vorsitzende Eckhard Marxen,<br />
Niendamm.<br />
Herrn Kiehne danke ich für die mit viel Idealismus<br />
und Engagement für den Verband geleistete Arbeit<br />
und wünsche ihm für die vor ihm liegenden Berufsjahre<br />
alles erdenklich Gute. Gerd Schulz<br />
ken in den 70iger und 80iger Jahren entscheidend<br />
mitgeprägt.<br />
Alle, die Herrn Gröhn auf diesem Weg begleitet<br />
haben, werden sich immer an die angenehme, zuverlässige<br />
und hervorragende Zusammenarbeit mit<br />
ihm gerne und dankbar erinnern.<br />
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.<br />
M. Leisen<br />
rekter Bezug zu den Züchtern förderten nachhaltig<br />
die Entwicklung der Rotbuntzucht in unserem Lande.<br />
Alle, die ihn auf diesem Weg begleitet haben, behalten<br />
ihn als angenehmen, zuverlässigen und zuvorkommenden<br />
Menschen in Erinnerung, mit dem<br />
die Zusammenarbeit zum Wohle der Rotbuntzucht<br />
eine Freude war.<br />
Unser Mitgefühl gilt seiner Frau und der gesamten<br />
Familie. M. Leisen
Bullenmütterprüfung Karkendamm –<br />
Funktionalität wird messbar<br />
Die Bullenmütterprüfung auf dem Versuchsbetrieb<br />
Karkendamm ist seit sieben Jahren etabliert, die<br />
ersten Bullen aus dem Prüfprogramm der Nord-Ost-<br />
Genetic sind bereits im Wiedereinsatz.<br />
In den ersten Jahren wurden die Datenlogistik und<br />
die Zuchtwertschätzverfahren für die „konventionellen“<br />
Merkmale wie Milch-, Fett- und Eiweißkilogramm<br />
erarbeitet und für die Selektion nutzbar gemacht.<br />
In den letzten zwei Jahren wird vornehmlich<br />
der Frage nachgegangen, wie man in einem Bullenmütterprüfprogramm<br />
die Funktionalität der Kühe<br />
messen und damit in die Selektionsentscheidungen<br />
einbeziehen kann.<br />
Landwirte erwarten von einer „funktionalen Kuh“,<br />
dass diese jedes Jahr problemlos ein lebendes Kalb<br />
zur Welt bringt und bei bester Gesundheit viele<br />
Laktationen hohe Milchmengen produziert. Leider<br />
muss man jedoch feststellen, dass im Hochleistungsbereich<br />
der Betreuungsaufwand für die Kühe<br />
oft sehr hoch ist.<br />
In der Bullenmütterprüfung wird versucht, die Funktionalität<br />
der Kühe in den folgenden Bereichen zu<br />
messen:<br />
Eutergesundheit<br />
Klauen- und Gliedmaßengesundheit<br />
Stoffwechselstabilität<br />
Fruchtbarkeit<br />
Für die Eutergesundheit und die Klauen- und Gliedmaßengesundheit<br />
können auf der Basis aller lückenlos<br />
protokollierten Behandlungsmaßnahmen<br />
ausreichend genaue Zuchtwerte für die Einzelkuh<br />
ermittelt werden, diese „Leistungsbereiche“ werden<br />
in der Selektion der Bullenmütter heute schon<br />
stark berücksichtigt.<br />
Zukünftig wird es auch Messwerte für Stoffwechselstabilität<br />
und Fruchtbarkeitsleistung geben. Für<br />
die Stoffwechselstabilität einer Milchkuh ist es<br />
entscheidend, dass besonders zu Beginn der Laktation<br />
ausreichend Energie für die Milchproduktion<br />
bereitgestellt werden kann. Das Energiedefi zit,<br />
dass bei fast allen Tieren zu Beginn der Laktation<br />
auftritt, kann nur über eine ausreichend hohe<br />
Futteraufnahme begrenzt werden. Die mittleren<br />
Futteraufnahmen und die Energiebilanz der bisher<br />
geprüften Bullenmütter sind in der folgenden Abbildung<br />
dargestellt.<br />
kg<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
ZUCHTWERTSCHÄTZUNG<br />
0 20 40 60 80 100 120 140 160<br />
Die Futteraufnahme (FUATM in kg Trockenmasse)<br />
steigt zu Beginn der Laktation an und erreicht nach<br />
circa 60 Laktationstagen ein Niveau von über 20<br />
Kilogramm Trockenmasse. Die Milchleistung (ECM)<br />
erreicht das Maximum allerdings sehr viel schneller<br />
nach ungefähr 20 Laktationstagen, so dass über<br />
einen Zeitraum von 50 Laktationstagen ein Ener-<br />
FUATM ECM EB<br />
Laktationstag<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
-20<br />
-40<br />
-60<br />
-80<br />
MJ NEL<br />
giedefi zit (EB in MJ NEL) besteht. Überraschend<br />
ist allerdings, dass die potentiellen Bullenmütter<br />
bereits nach 50 Tagen in eine positive Energiebilanz<br />
kommen.<br />
Die Unterschiede in der Futteraufnahme zwischen<br />
den Prüftieren sind groß, eine Senkung des Energie-<br />
NOG Birte VG 85 v. Manager, Besitzer: D. Kumlehn, Holzminden – schon NOG Birte´s Mutter hat sich als NOG-Bullenmutter<br />
bewähren können<br />
45
46<br />
ZUCHTWERTSCHÄTZUNG<br />
defi zits ist nur über eine Steigerung der Futteraufnahme<br />
möglich. Die dargestellten Ergebnisse aus<br />
den Voruntersuchungen werden im Laufe dieses<br />
Jahres in eine Zuchtwertschätzung für Futteraufnahme<br />
umgesetzt und für die Selektionsentscheidungen<br />
genutzt.<br />
Als weiterer Teilbereich der Funktionalität wird<br />
die Fruchtbarkeitsleistung der Prüftiere intensiv<br />
untersucht. Um Fruchtbarkeit überhaupt messen<br />
zu können, ist die Kenntnis des Zyklusverlaufs der<br />
Einzelkuh notwendig.<br />
Von allen Prüftieren werden zweimal wöchentlich<br />
Milchproben gezogen, die auf den Progesterongehalt<br />
untersucht werden.<br />
Aus den Progesteronprofi len kann der Zyklusverlauf<br />
der Einzelkuh abgelesen werden und der Abstand<br />
der ersten Brunst von der Kalbung sowie die Länge<br />
der Intervalle zwischen Brunstereignissen sind<br />
messbar.<br />
NOG Santana VG 85 v. Ready, Besitzer: H. Maack, Zeven, „Eiweißpower“ pur, denn sie produzierte in der 1. Laktation<br />
knappe 11.000 kg Milch mit 3,56 % Eiweiß Fotos: Arkink<br />
NOG Haiti GP 84 v. Best, Besitzer: K. Heldt, Gross Schlamin – NOG Haiti stammt aus der international bekannten<br />
Kuhfamilie des Bullen Dixie-Lee-Aaron<br />
Aus der Abbildung wird deutlich, dass immer dann<br />
ein Brunstereignis vorliegt, wenn der Progesterongehalt<br />
auf einem Niveau nahe der Nulllinie liegt. Zu<br />
diesem Zeitpunkt ist auf dem Eierstock kein Gelbkörper<br />
vorhanden und aus dem gereiften Follikel<br />
kann der Eisprung erfolgen.<br />
Erste Auswertungen der Progesteronprofi le zeigen,<br />
dass das Brunstgeschehen nach dem Kalben im<br />
Durchschnitt am 2<strong>2.</strong> Tag einsetzt. Die Zwischenbrunstintervalle<br />
sind im Mittel mit 24 Tagen etwas<br />
länger als die erwarteten drei Wochen Zykluslänge.<br />
Die Unterschiede zwischen den Kühen sind jedoch<br />
erheblich. Einige Tiere zeigen bereits nach 9 Tagen<br />
die erste Brunst nach dem Kalben und haben danach<br />
einen regelmäßigen Zyklus wohingegen andere<br />
Kühe erst am 50. Laktationstag die erste Brunst<br />
aufweisen und sehr unregelmäßige Zwischenbrunsintervalle<br />
haben.<br />
In den jetzt laufenden Auswertungen werden die<br />
Kennzahlen der Fruchtbarkeitsleistung auf ihre Eignung<br />
als Selektionskriterium geprüft und danach in<br />
die Selektionsentscheidungen einbezogen.<br />
In der Bullenmütterprüfung Karkendamm wird intensiv<br />
an der Weiterentwicklung des Prüfverfahrens<br />
gearbeitet. Im Focus stehen dabei die Stoffwechselstabilität<br />
und die Fruchtbarkeit der Prüftiere.<br />
Über die Futteraufnahme des Einzeltieres und die<br />
genaue Kenntnis der Brunstzyklen aus Progesteronmessungen<br />
werden beide Bereiche messbar. Eine<br />
Selektion von Bullenmüttern mit guter Fruchtbarkeit<br />
und hoher Futteraufnahme wird möglich.<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
Wolfgang Junge und Eckhard Stamer<br />
Institut für Tierzucht und Tierhaltung<br />
der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel,<br />
TiDa Tier und Daten GmbH, Brux
Kommentar zur<br />
Zuchtwertschätzung April <strong>2008</strong><br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
ZUCHTWERTSCHÄTZUNG<br />
Nachdem vor allen Dingen von den Spermaimporteuren Semex Deutschland und WWS Germany in der vergangenen<br />
Zeit populistische und zum Teil fachlich falsche Informationen zu den Zuchtwertänderungen in<br />
Umlauf gebracht wurden, sah sich der DHV zu einer Kommentierung und Richtigstellung dieser Aussagen<br />
veranlasst.<br />
Kritische und zum Teil falsche Informationen zur Änderung<br />
der Exterieur-Zuchtwertschätzung für Deutsche<br />
Holsteins, die durch Spermaimporteure Semex-<br />
und WWS-Germany an deren Kunden verschickt<br />
wurden, veranlassen uns zu einer Kommentierung<br />
und Richtigstellung dieser Aussagen. Die zum Teil<br />
sehr populistischen Behauptungen zur aktuellen<br />
Zuchtwertschätzung entbehren in vielerlei Hinsicht<br />
jeder sachlichen und fachlichen Grundlage.<br />
1. Wissenschaftliche Grundlagen und Entscheidungen<br />
mit der Praxis Die Änderungen der ZWS<br />
wurden in den vergangenen zwei Jahren in Zusammenarbeit<br />
mit der Wissenschaft und dem VIT<br />
in den Gremien des DHV diskutiert und erarbeitet.<br />
Grundlage waren zwei wissenschaftliche Arbeiten<br />
an den Tierzuchtinstituten Göttingen und Halle, die<br />
im Auftrag und in fachlicher Begleitung der Zuchtorganisationen<br />
durchgeführt wurden. Die Semex-<br />
Aussage, dass „Theoretiker“ diese Entscheidungen<br />
herbeigeführt haben, ist ein Beleg dafür, dass entweder<br />
Semex-Deutschland die Entscheidungswege<br />
für die ZWS Exterieur in Deutschland nicht kennt<br />
oder bewusst unsachlich und populistisch argumentiert.<br />
Die Auftraggeber für die ZWS Exterieur sind die<br />
deutschen Zuchtverbände. Alle Änderungen wurden<br />
basierend auf wissenschaftlichen Untersuchungen<br />
der Tierzuchtinstitute Göttingen und Halle sowie begleitenden<br />
Auswertungen des Rechenzentrums VIT<br />
entsprechend der deutschen Zuchtzielsetzung durch<br />
die DHV-Mitgliederversammlung beschlossen.<br />
<strong>2.</strong> Das VIT ist eine unabhängige Organisation, das als<br />
Dienstleister die Zuchtwertschätzung im Auftrag der<br />
zuständigen Behörden oder der Zuchtverbände (für<br />
die Merkmale Exterieur, für die Zusammensetzung<br />
der Relativzuchtwerte sowie für den Gesamtzuchtwert)<br />
durchführt. Die Rechenmodelle und Ergebnisse<br />
werden den zuständigen Institutionen transparent<br />
für Überprüfungszwecke vorgelegt. Ähnlich ist es in<br />
vielen anderen Ländern wie z. B. auch in Kanada. Allerdings<br />
bedient das VIT viele konkurrierende Zucht-<br />
programme, während zum Beispiel das kanadische<br />
Rechenzentrum CDN nur einen großen Kunden aus<br />
der Zuchtindustrie, nämlich Semex, hat! Neben diesen<br />
grundsätzlichen Bemerkungen soll im Folgenden<br />
zu den fachlichen Aussagen der Zuchtwertschätzung<br />
Stellung genommen werden. Es hat zugegebenermaßen<br />
viele Änderungen in der Zuchtwertschätzung<br />
vom April <strong>2008</strong> gegeben. Diese sind durch<br />
wissen-schaftliche und fachliche Erkenntnissen der<br />
vergangenen zwei Jahre jetzt in einem Schritt umgesetzt<br />
und im Zusammenhang mit einer Anpassung<br />
des Zuchtzieles eingeführt worden.<br />
3. Änderung der Standardisierung der Exterierurzuchtwerte<br />
Die Standardisierung der Exterieurzuchtwerte<br />
wurde angepasst. Die Relativzuchtwerte<br />
werden jetzt auch wie alle anderen Merkmale auf<br />
die genetische Streuung standardisiert und sind dadurch<br />
etwas niedriger. Diese „optische“ Änderung<br />
führt zwar bei allen extremen Exterieurzuchtwerten<br />
zu niedrigeren Zahlen, (was vorher 112 Punkte war,<br />
ist heute 108-109) aber nicht zu Rangfolgeveränderungen.<br />
Zukünftig werden also Exterieurzuchtwerte<br />
jenseits der 140 nicht mehr regelmäßig vorkommen,<br />
sondern die Spitze wird wie bei allen anderen Merkmalen<br />
bei 136 bis 140 liegen. Wenn also die besten<br />
Exterieurvererber nur noch Werte in diesem Bereich<br />
haben, sind sie nicht etwa schlechter geworden,<br />
sondern diese Zahlen sind jetzt nur direkt mit den<br />
anderen Merkmalen vergleichbar. Der mit Abstand<br />
größte Teil der Zuchtwertänderung beruht hierauf.<br />
Dies ist allerdings von den o. g. Spermaimporteuren<br />
nicht erwähnt worden. Auch die jährliche Basisanpassung,<br />
die zu einer durchschnittlichen Verringerung<br />
der Exterieurzuchtwerte um 0,5 – 1,5 Punkte<br />
geführt hat, bleibt unerwähnt.<br />
4. Kappung der Dimensionsmerkmale Größe, Stärke<br />
und Körpertiefe Neuere wissenschaftliche Untersuchungen<br />
in Deutschland und auch in anderen<br />
wichtigen Holsteinländern zeigen deutlich, dass extreme<br />
Ausrichtungen in den Dimensionsmerkmalen<br />
Deutscher Holstein Verband e.V.<br />
„Größe“, Stärke“ und „Körpertiefe“ einen negativen<br />
Einfl uss auf die Funktionalität und damit auf die Nutzungsdauer<br />
der Tiere haben. Das heißt, dass sowohl<br />
kleine als auch sehr große Tiere, sehr schwache und<br />
sehr starke Tiere sowie Tiere mit wenig oder aber<br />
mit viel Körpertiefe ein kürzeres produktives Leben<br />
aufweisen als Tiere mit mittleren Dimensions-merkmalen.<br />
Insofern ist die „Kappung“ dieser Zuchtwerte<br />
ab 112 Punkten ein Kompromiss: ab einer Standardabweichung<br />
über dem Durchschnitt erhalten Bullen<br />
keine weiteren Zuschläge so wie früher bei rein linearer<br />
Betrachtung (je größer, tiefer, breiter, desto besser),<br />
obwohl man nach wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />
diesen Bullen sogar einen Abschlag geben<br />
sollte, da sie eine schlechtere Nutzungsdauer als<br />
Bullen mit durchschnittlichem Zuchtwert haben (s.<br />
Schaubild im Anhang). Dennoch ist deutlich darauf<br />
hinzuweisen, dass wir trotz dieser Kappung in den<br />
genannten Merkmalen weiterhin Zuchtfortschritt bei<br />
reiner Selektion nach dem RZE erzielen!<br />
6. Milchcharakter und Beckenbreite werden nicht<br />
gekappt! Die Behauptung von WWS Germany, dass<br />
Milchcharakter und Beckenbreite gekappt wurden,<br />
ist falsch.<br />
7. Gute Körperbullen sind auch zukünftig zu erkennen<br />
Die höchsten echten Körperbullen stehen nach der<br />
alten und nach der neuen Formel oben. Lediglich die<br />
Unterschiede zwischen den Bullen sind aufgrund der<br />
geänderten Standardisierung und Kappung etwas<br />
geringer geworden. Behauptungen, dass echte Körperbullen<br />
nicht mehr zu erkennen sind, sind falsch.<br />
In diesem Zusammenhang sei noch einmal betont,<br />
dass den Züchtern nach wie vor die Zuchtwerte aller<br />
Einzelmerkmale zur Verfügung stehen. Sie zeigen die<br />
Stärken und Schwächen der Bullen und sind dadurch<br />
sicherlich für die Anpaarungssentscheidungen von<br />
größerer Bedeutung.<br />
8. Fundament jetzt zusätzlich mit dem Linearmerkmal<br />
„Bewegung“ Zusätzlich wird das lineare Merkmal<br />
47
48<br />
ZUCHTWERTSCHÄTZUNG<br />
„Bewegung“ im Fundament berücksichtigt. Dadurch<br />
ergeben sich zum Teil andere Werte im Fundamentindex.<br />
Obwohl wir von ausländischen Bullen in diesen<br />
Merkmalen keine Interbull-Informationen erhalten,<br />
schätzt VIT über die Korrelationen zu vorhandenen<br />
Merkmalen die bestmöglichen Parameter und setzt<br />
nicht willkürlich 100 ein, so wie andere Länder es<br />
machen.<br />
9. Änderung der Merkmalsgewichtungen im Exterieurzuchtwert<br />
RZE Zukünftig wird im RZE eine geringere<br />
Gewichtung für Milchtyp (-5%) und eine stärkere<br />
Gewichtung des Fundaments (+5%) vorgenommen.<br />
Dieses ist bewusst als Ausdruck der veränderten<br />
Zuchtzielsetzung so beschlossen, da Milchcharakter<br />
eine negative Beziehung zur Nutzungsdauer hat und<br />
das Fundament weiter in unserer Population verbessert<br />
werden soll. Wir brauchen Milchcharakter nicht<br />
mehr zur Zucht auf Leistung. Wir defi nieren, gutes<br />
Exterieur‘ bewusst angepasst und anders als Nordamerika,<br />
nämlich dass das Fundament mit 30% im<br />
RZG mindestens genauso wichtig ist wie Kapazität<br />
(20%) und Milchtyp (10%).<br />
10. Berücksichtigung des Exterieur im Gesamtzuchtwert<br />
(RZG) Es gibt kein anderes Land, das - so wie<br />
bisher Deutschland - das Gesamtexterieur auch in<br />
der gleichen Form im Gesamtzuchtwert berücksichtigt<br />
hat. Dieses ist jetzt auch bei uns geändert worden,<br />
da der RZG noch stärker auf Fitness und Nutzungsdauer<br />
ausgerichtet wurde. Daher gehen vom Exterieur<br />
nur noch der Fundament- und der Euterindex in<br />
den Gesamtzuchtwert ein. Daneben bleiben der RZE<br />
sowie die Indices der Merkmalskomplexe Milchtyp,<br />
Körper, Fundament und Euter aber bestehen und stehen<br />
als Selektionskriterien voll zur Verfügung. Hier<br />
stehen den Züchtern also nach wie vor alle Selektionsmöglichkeiten<br />
offen.<br />
April-Zuchtwertschätzung:<br />
Viele Änderungen – Qualität der<br />
RSH-Vererber bestätigt<br />
Die April-Zuchtwertschätzung brachte einige Neuerungen,<br />
die die Rangierung der Bullen zum Teil<br />
durcheinander wirbelte. Die Ausbeute an neuen<br />
Vererbern ist dagegen national und international<br />
gering.<br />
Durch die Neugewichtung im RZG, die Einführung<br />
des Töchterfruchtbarkeitsindexes RZR, sowie die<br />
Basisanpassungen und die Änderungen im Exterieur<br />
führten zu einer insgesamt geringeren Streuung<br />
der Exterieurwerte und zu einer stärkeren Betonung<br />
der funktionalen Merkmalen in allen Zuchtwerten.<br />
Die Details der Zuchtwertumstellungen und der<br />
damit verbundenen Änderungen sind an anderer<br />
Stelle in dieser <strong>Ausgabe</strong> der Rind im Bild analysiert<br />
und dargestellt.<br />
Schwarzbunt<br />
Der RSH-Vererber Vachim kann als einer der Gewinner<br />
der Zuchtwertschätzung bezeichnet werden.<br />
Nach dem überragenden Auftritt der Nachzuchtgruppe<br />
auf den Schauen „Neumünster am Abend“<br />
und insbesondere auf der Schau in Karow konnte<br />
er sich nunmehr in der April-Zuchtwertschätzung in<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
Es ist für uns mehr als verwunderlich, dass Spermaimportorganisationen<br />
derart populistisch zu den<br />
zuchtpolitischen Entscheidungen der deutschen<br />
Holsteinzucht Stellung beziehen und ihre Kunden<br />
zum Teil fachlich falsch informieren. Dieses scheint<br />
ein neuer Stil zu sein, um sich im Wettbewerb zu<br />
behaupten. Daher sei an dieser Stelle die Frage erlaubt,<br />
wie man in anderen Ländern wohl reagieren<br />
würde, wenn dort deutsche Spermaexportfi rmen in<br />
ähnlicher Weise zuchtpolitische Entscheidungen<br />
kommentieren würden?<br />
Bonn, 14. April <strong>2008</strong> Deutscher Holstein<br />
Verband e. V. (DHV)<br />
St.-Nr. 532 v. Vachim, Besitzer: S. Jacobsen, Handwitt. Insbesondere die sehr gute Fundament- und Euterbewertung,<br />
der solide gute Geburtsverlauf und der gestiegene Zellzahlzuchtwert machen Vachim zu einem international gefragten<br />
Bullenvater der Sonderklasse Foto: Schulze
der TOP-Liste der deutschen Vererber verbessern.<br />
Sein solider Leistungszuchtwert, das hervorragende<br />
Exterieur, insbesondere die sehr gute Fundament-<br />
und Euterbewertung, der solide gute Geburtsverlauf<br />
und der gestiegene Zellzahlzuchtwert machen ihn<br />
zu einem international gefragten Bullenvater der<br />
Sonderklasse.<br />
Insgesamt konnten die Jocko Besne-Söhne nicht<br />
ganz das Niveau der vorherigen Zuchtwerte halten.<br />
Eine positive Ausnahme unter den Jocko-Söhnen<br />
ist der RSH-Vererber Jackpot, der leider abgegangen<br />
ist. Er kann mit fast 50 Plätzen vorwärts<br />
wieder in die Top-100 aufsteigen, denn er verbindet<br />
die Exterieurstärke von Jocko mit positiver Töchterfruchtbarkeit<br />
(RZR 104), Eutergesundheit (RZS 107)<br />
und Nutzungsdauer (RZN 110).<br />
Der im NOG-Austausch verfügbare Jocko-Sohn<br />
Jango (MV: Lukas) gehört nach wie vor zu den TOP-<br />
Vererbern Deutschlands, der in punkto Leistung,<br />
Exterieur, speziell im Fundament und Euter aber<br />
auch in dem neuen Sekundärmerkmal der Töchterfruchtbarkeit<br />
und Nutzungsdauer keine Wünsche<br />
offen lässt.<br />
Neben Jango ist der RBB-Bulle Junker einer der<br />
Gewinner, während Jefferson auf Grund seines<br />
schwächeren Zellzahlzuchtwertes heute nicht mehr<br />
so dominierend ist.<br />
Einer der Gewinner der Zuchtwertschätzung neben<br />
Vachim ist der RMV-Vererber Zar (Zappa x Amaretto)<br />
aus der Zuchtstätte Lau, Lüngerau, der mit<br />
seiner funktionellen Töchtergruppe auf der Schau<br />
in Karow, die mit Topeutern brillierten, für Aufmerksamkeit<br />
sorgte und in Punkto Milchleistung und<br />
Eiweiß aber auch im Kalbeverlauf kaum Wünsche<br />
offen lässt.<br />
Die bewährten RSH-Vererber Labiate, NOG Murmel<br />
und NOG Jumit sowie NOG Salem haben<br />
leider etwas verloren durch die Einführung des<br />
Töchterfruchtbarkeitsindexes RZR während ihre<br />
Leistungszuchtwerte und Exterieurzuchtwerte<br />
nachhaltig das Niveau bestätigten.<br />
Erika v. NOG Jumit, Besitzer: H. Hochstein, Klein Wesenberg - Mit NOG Jumit hat sich ein weiterer Jocko Besne-Sohn<br />
in der deutschen RZG-Topliste etabliert, der eine extreme Leistungsbereitschaft mit hervorragender Eutervererbung<br />
kombiniert Foto: Arkink<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
ZUCHTWERTSCHÄTZUNG<br />
Gama v. Labiate, Besitzer: H.-P. Grell, Duvensee - Bullen wie Labiate runden das sehr gute Angebot der NOG-Partner ab<br />
und sind Garant für sicheren Zuchtfortschritt Foto: Arkink<br />
Als neue Vererber empfi ehlt sich der Morty-Sohn<br />
Musikus (MV: Novalis) aus der Zucht von K.-D.<br />
Andresen, Haurup, der mit hoher Milchmenge bei<br />
etwas knapperen Inhaltsstoffen durch gute Fundament-<br />
und sehr gute Euterzuchtwerte auf sich aufmerksam<br />
macht.<br />
Insbesondere die Jocko-Söhne Jannik und Jostar<br />
konnte sich in der deutschen Rangliste genau wie<br />
die RMV-Vererber Elmar und Minister deutlich<br />
verbessern.<br />
Laudan an Nr. 12 hat jetzt über 20.000 Töchter. Er<br />
gewinnt bei konstanter Leistung in der Eutergesundheit<br />
und vor allem in der Nutzungsdauer auf jetzt<br />
RZN 137 (+5)! Für Töchterfruchtbarkeit gehört er mit<br />
RZR 112 zu den stärksten Vererbern in der Topliste.<br />
Man sollte nicht vergessen, dass Töchterfruchtbarkeit<br />
genetisch negativ mit der Milchleistung korreliert<br />
ist und damit die Topbullen im Mittel nur 96 für<br />
RZR haben. Um so höher sind die 112 bei Laudan<br />
einzuschätzen. Auch die anderen Lukas-Söhne vererben<br />
i.d.R. eine gute Töchterfruchtbarkeit. So hat Leif<br />
ebenfalls RZR 112 (RZG 130; #42) und NOG Lanugo<br />
hat mit über <strong>2.</strong>500 Töchtern aus dem Wiedereinsatz<br />
sogar RZR 119.<br />
Mit Herold schiebt sich ein anderer Wiedereinsatzbulle<br />
immer mehr ins Rampenlicht. Mit jetzt<br />
über 10.000 Töchtern springt der Heldostar-Sohn<br />
an Nr. 104 fast in die TOP-100 (RZG 126, +8). Mit<br />
Fundament 119 und Euter 126 ist er ein hoher Exterieurvererber,<br />
der jetzt mit neutraler Zellzahl und<br />
extrem hoher Nutzungsdauer von RZN 136 sowie<br />
ausgezeichneter Fruchtbarkeit (RZR 115) auf sich<br />
aufmerksam macht.<br />
49
50<br />
ZUCHTWERTSCHÄTZUNG<br />
Juote bestätigt jetzt auch mit RZR 107 seinen Ruf<br />
als Vater unkomplizierter und dabei schöner Töchter<br />
(RZE 127).<br />
Bullen wie Jurus aber auch Labiate und einige andere<br />
mehr runden das sehr gute Angebot der NOG-<br />
Partner ab und sind Garant für sicheren Zuchtfortschritt.<br />
Aus dem Spermaaustausch der DTG haben<br />
sich einige bewährte Vererber deutlich verändert.<br />
Alle Umstellungen konnten der alten und neuen<br />
Nr. 1 Mascol nichts anhaben. Im Gegenteil, mit<br />
gleichem RZG 151 hat er basisbereinigt sogar 2<br />
Punkte gewonnen und führt weiter souverän.<br />
Gibor an Nr. 2 ist der wohl größte Gewinner dieser<br />
Schätzung. Bei nahezu unveränderten Einzelwerten<br />
mit über 8.000 Töchtern wirken sich sämtlichen<br />
Änderungen zu seinen Gunsten aus, so dass er 9<br />
Punkte RZG auf jetzt 147 und 11 Plätze steigt. Mit<br />
RZR 111 ist er hochpositiv für Töchterfruchtbarkeit.<br />
Als ausgesprochener Fundament- (135) und Euterspezialist<br />
profi tiert er auch davon, dass im RZG nur<br />
noch diese Teile des Exterieurs gewichtet werden.<br />
Für Eutergesundheit (RZS 128) und Nutzungsdauer<br />
(132) bleibt er auf höchstem Niveau.<br />
Bobas muss sich durch die beiden Gewinner jetzt<br />
mit Platz 3 zufrieden geben. Er fällt mit einigen<br />
neuen Töchtern leicht in Leistung und Exterieur,<br />
gewinnt aber in der Eutergesundheit (122) und der<br />
Nutzungsdauer mit seinen ältesten Töchtern jetzt in<br />
der zweiten Laktation.<br />
Der Emerson-Sohn Eleve an Nr. 16, der Exterieurspezialist<br />
(RZE 137) steigt bei konstant guter<br />
Rotbunt RH<br />
In der Rotbunt-Topliste gibt es etliche neue Bullen,<br />
davon fünf in der Top 25. Dabei sind die RSH-Vererber<br />
nach wie vor zahlreich in der Spitze vertreten.<br />
Neben dem bewährten RSH-Vererber Bravisi, der<br />
nach wie vor in der Spitze zu fi nden ist und durch<br />
hohe Milchmenge, solides Exterieur, gute Nutzungsdauer<br />
und Töchterfruchtbarkeit überzeugt,<br />
konnte sich der RSH-Vererber und Rubens-Sohn (VV:<br />
Rudi) Runaway in der Spitze etablieren. Runaway<br />
steigt auf fast allen Gebieten. Von der Leistung<br />
(RZM 113, +3) bis zur Nutzungsdauer (111, +7). Mit<br />
RZE 122 und RZS 119 ist er ein sehr interessanter<br />
Allrounder.<br />
Der RSH-Vererber Fascinator ist mit Ubbo und<br />
Boy George auf der Mutterseite interessant gezogen<br />
und geht auf eine kanadische Kuhfamilie<br />
zurück. Die Fascinator-Töchter sind leistungsstark<br />
(+<strong>2.</strong>160kg Milch, RZM 126) und haben gute Euter<br />
(111, RZE 112). Etwas Unterstützung braucht Fascinator<br />
beim Fundament.<br />
Während bei Fascinator die leichten Fundamentproblemen<br />
nicht zu übersehen sind gehört hier<br />
Die Vachim-Nachzucht präsentierte sich in überragender Form bei der RMV-Verbandsschau in Karow Foto: RMV<br />
Leistung deutlich in der Nutzungsdauer (112, +5)<br />
Stylist (Platz 28) steigt in der Nutzungsdauer auf<br />
jetzt deutlich positive 108.<br />
Bewährt<br />
Mit Spannung erwartete man die Zuchtwerte der<br />
Mtoto-Söhne. Sie behaupten sich mit Wiedereinsatztöchtern<br />
vor allem in den Gesundheitsmerkmalen.<br />
Merinit hat jetzt bereits über <strong>2.</strong>000 Töchter aus<br />
Drambuie-Tochter – Drambuie hat inzwischen insgesamt 224 Töchter auch aus dem Paralleltest in der Schweiz und den<br />
USA, Körper- (116) und Euterspezialist (125) Foto: Kathy DeBruin<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
dem Wiedereinsatz, die ihn deutlich steigen (RZG<br />
124, +2; Nr. 153) lassen.<br />
Minister gehörte über mehrere Jahre zu den meisteingesetzten<br />
Bullen und jetzt rollt die Welle der<br />
Zweiteinsatztöchter an. Diesmal waren es bereits<br />
über <strong>2.</strong>000. Bei konstantem RZM und RZS, hat er im<br />
Exterieur jedoch deutlich auf RZE 120 nachgegeben.<br />
Es fehlt doch bei vielen Töchtern an Stärke und Substanz<br />
und Tiefe.
Faromir zu den exzellenten Fundamentvererbern<br />
(129; RZE 126). Faromir (Nr. 24) kommt die stärkere<br />
Gewichtung mit 30 % im RZE dagegen entgegen.<br />
Gestiegene Nutzungsdauer (RZN 106, +3) und jetzt<br />
positive Eutergesundheit (101, +2) sowie gute Töchterfruchtbarkeit<br />
(RZR 109) machen den Faber-Sohn<br />
sicher noch gefragter.<br />
Der hohe Neueinsteiger vom Januar, Drambuie,<br />
muss deutlich Terrain preisgeben. Er hat inzwischen<br />
insgesamt 224 Töchter auch aus dem Paralleltest in<br />
der Schweiz und den USA. In der Leistung relativ<br />
konstant (RZM 119) büßt der Körper- (116) und Euterspezialist<br />
(125) im Fundament noch mal ein (94).<br />
Jake-Red ist unbeeindruckt von allen Änderungen<br />
und auch von einigen neuen Töchtern. Mit RZE 129<br />
gehört er nach wie vor zu den besten Exterieurvererbern,<br />
vor allem für Euter (128).<br />
Zur Spitze der rotbunten Exterieurvererber gehören<br />
nach wie vor Avanti mit RZE 133 und 10.452 Töchtern,<br />
Rustler mit RZE 133 und der vorher beschriebene<br />
Jake-Red, die auch durch die Umstellung der<br />
Zuchtwertschätzung kaum verlieren.<br />
Noch gerade in die offi zielle Topliste hat es der<br />
letzte Neuling Asgaard (Achtung x Laredo) an Nr.<br />
72 geschafft. Asgaard ist im Exterieur mit RZE 114<br />
Stall-Nr. 14 v. Jake Red, Besitzer: G. Rehder, Kronsmoor – Jake Red gehört mit RZE 129<br />
nach wie vor zu den besten Exterieurvererbern, vor allem für Euter (128) Foto: Arkink<br />
Rotbunt DN<br />
Rudolf DN ist die neue Nr. 1<br />
Bei der April-Zuchtwertschätzung konnte sich Rudolf<br />
DN an die Spitze der Topliste nach Gesamtzuchtwert<br />
setzen. Mit einem RZG von 136 liegt er<br />
gleich auf mit Swingfox.<br />
Rudolf DN ist ein Rozax-Sohn aus einer mit 90<br />
Punkten excellent eingestuften Langemaat-Tochter.<br />
Die Mutter Katrien hat in 4 Laktationen beinahe<br />
10.000 kg im Schnitt gegeben, und dies bei guten<br />
Inhaltsstoffen. Vor der Lagemaat-Tochter steht im<br />
Pedigree von Rudolf DN eine mit 86 Punkten bewertete<br />
Erik1-Tochter.<br />
deutlich stärker (Euter 118), könnte mit RZM 101<br />
aber etwas mehr Leistung vererben. Seine Platzierung<br />
verdankt er vor allem der guten Eutergesundheit<br />
(124) und Fruchtbarkeit (115) sowie der hoch<br />
vorgeschätzten Nutzungsdauer (112).<br />
Die weiteren RSH-Vererber Rugard, Taecks, die<br />
Cared-Söhne Cornetto und Chorherr, sowie der<br />
Lentini-Sohn Hepcat bilden die Basis eines sehr<br />
soliden RSH-Angebotes das durch die EUROGenetic-Vererber<br />
ergänzt wird.<br />
Hier an erster Stelle zu nennen der Nr. 1-Vererber<br />
Tocar. Der Vorsprung des Topred-Sohnes ist aber<br />
geschmolzen. Basisbereinigt mit leichten Gewinnen<br />
im RZM (142, +1) und RZN (108, +6) steht dem ein<br />
leicht unterdurchschnittlicher RZR von 93 gegenüber.<br />
An Platz 2 der höchste Neueinsteiger ist Rulead.<br />
Der Rubens Red-Sohn stammt aus Alina, der Vollschwester<br />
zu Kismet und Kaplan und damit aus<br />
der mit zahlreichen Vererbern erfolgreichen Astra-<br />
Familie. Rulead verbindet hohe Leistungen mit<br />
positiven Inhaltsstoffen (RZM 132). Mit Fundament<br />
111 und Euter 118 (RZE 122) sowie RZS 119 ist er<br />
ein recht kompletter Vererber. Allerdings hat er<br />
mit nur 33 Töchtern im Leistungszuchtwert und 21<br />
Im Exterieur vererbt sich Rudolf DN ohne jede<br />
Schwäche. Die großrahmigen, sehr gut bemuskelten<br />
Kühe weisen eine überdurchschnittliche<br />
Stärke auf.<br />
Die Becken sind optimal gelagert und ausreichend<br />
breit. Die Fundamente sind laufstallgerecht, vor<br />
allem die parallele Hinterbeinstellung ist optimal.<br />
Im Euter fallen das starke Zentralband sowie die<br />
optimale Strichplatzierung vorne und hinten direkt<br />
in Auge.<br />
Der Wert für die Eutergesundheit (RZS 120) ist<br />
überdurchschnittlich hoch und mit der Wert von 118<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
ZUCHTWERTSCHÄTZUNG<br />
Töchtern im Exterieur die Veröffentlichungskriterien<br />
nur denkbar knapp erreicht und die Sicherheit ist<br />
entsprechend relativ gering.<br />
Malvoy steigt einen Platz auf Nr. 4. Er steigt leicht<br />
in der Eutergesundheit und vor allem im RZN auf<br />
jetzt positive 101.<br />
Auch Stabilo, der höchste Stadel-Sohn an Nr. 5,<br />
steigt im RZN (115, +4). Mit 122 ist er nach wie vor<br />
der stärkste Bulle für Exterieur in der Top-5.<br />
Auch die beiden vieleingesetzten Cadon-Söhne Cadisco<br />
(Nr. 7; +5) und Carmano (Nr. 10; +6) gehören<br />
zu den Gewinnern. Mit nochmals verbesserter Nutzungsdauer<br />
(113, +3 bzw. 126, +4) und sehr guter<br />
Eutergesundheit geben sie sich auch für Töchterfruchtbarkeit<br />
mit RZR 102 bzw. 103 keine Blöße.<br />
Der vielleicht interessanteste neue Bulle vom Januar,<br />
der hornlos vererbende Lypoll Pp (Lyon x<br />
Cliffhanger) kann seine Leistungszahlen bestätigen<br />
(RZM 113, -1) und im Exterieur noch steigen (RZE<br />
125). Er hat inzwischen auch erste Töchter aus<br />
einem Paralleltest in Frankreich.<br />
Ein insgesamt breitgefächertes Angebot qualitativ<br />
hochwertiger Vererber garantiert auch dauerhaft<br />
rotbunten Zuchtfortschritt in allen Bereichen.<br />
M. Leisen<br />
Gondel v. Taecks, Besitzer: H. Jaacks, Hamburg – der RSH-Vererber Taecks rundet das<br />
solide Angebot ab Foto: Schulze<br />
für die Mastleistung lässt Spitzenergebnisse in der<br />
Bullenmast seiner Nachkommen erwarten. Rudolf<br />
DN wird als Bullenvater im Zuchtprogramm Rotbunt<br />
DN stark eingesetzt werden.<br />
Gleich mit Rudolf DN ist der Topvererber Swingfox,<br />
der aktuell die meisten Besamungen bei Rotbunt<br />
DN macht. Seine Werte sind inzwischen sehr<br />
stabil, so dass einem weiteren starken Einsatz<br />
nichts im Wege steht.<br />
Vespo als Nr. 3 ist aufgrund seiner Exterieurvererbung<br />
nie in den Wiedereinsatz gekommen. Die<br />
51
52<br />
ZUCHTWERTSCHÄTZUNG<br />
Schwächen im Fundament und Euter waren zu gravierend.<br />
Mit einem RZM von 129 bleibt er hier nach<br />
wie vor einsame Spitze.<br />
Buster hält sich ebenfalls als relativ alter Bulle<br />
immer noch ganz oben in der Topliste. Für die DN-<br />
Population gilt es jetzt, gute DN-Bullenmütter mit<br />
Buster-Blut im Pedigree für das Zuchtprogramm<br />
anzupaaren.<br />
Es folgt der Parole-Sohn Mark 44 aus Holland, der<br />
in der Eutervererbung Schwächen aufweist.<br />
An sechster Stelle befi ndet sich Pacht. Der Parole-<br />
Sohn von der Karstens GbR aus Röst behauptet sich<br />
sehr stabil und rechtfertigt seinen starken Einsatz.<br />
An siebter Position liegt der RSH-Bulle Dolpho.<br />
Dieser Dino-Sohn weist zwar eine positive Milchmengenvererbung<br />
auf (RZM 118), auch hat er dabei<br />
positive Eiweißgehalte aber im Exterieur hat er zu<br />
große Mängel, vor allem die Körper- und Fundamentnoten<br />
müssen einen Wiedereinsatz ausschließen.<br />
Der „gute alte Dorus“ hat jetzt 1338 Töchter in der<br />
Milchzuchtwertschätzung und weist einen RZM von<br />
120 aus. Im Exterieur sind beinahe 200 Töchter linear<br />
beschrieben worden. Dies führt zu einem RZE<br />
von 11<strong>2.</strong> Auf den nächsten Plätzen folgen Daniel<br />
und Putz. Putz ist nach RZM (130) die Nr. 1, aber<br />
kann in der Fundament- und Eutervererbung nicht<br />
überzeugen.<br />
Angler<br />
An der Spitze bleibt Dragomir. Mit RZG 139 kann<br />
er 5 Punkte hinzugewinnen. Der Stadel Sohn Didolum<br />
bleibt auf Platz 2, er konnte sich weiter in der<br />
Milchmenge verbessern. Der RZG stieg um 6 Punkte<br />
auf 137. Centini bleibt auf Platz 3 bei RZG 13<strong>2.</strong> Auf<br />
den nachfolgenden Plätzen gab es Verschiebungen.<br />
Mit RZG 132 steigt der erste Faber Sohn in die<br />
Angler Topliste ein. Der Bulle Einblick wurde von<br />
Dirk Meyn-Winder, Bimöhlen gezogen und stammt<br />
aus einer eiweißstarken Motor Tochter. Einblick<br />
verfügt über eine hohe Milchmenge bei negativen<br />
Fett und positiven Eiweißprozenten. Der Zellzahlzuchtwert<br />
von 90, sowie das knapp durchschnittliche<br />
Exterieur lassen jedoch zur Zeit keinen Einsatz<br />
zu.<br />
Der neue Exterieurstar Eukal kann auch 3 Punkte<br />
Zugewinn verbuchen, nach dem glanzvollen Auftritt<br />
während der Verbandschau in Neumünster wird er<br />
damit weiter ins Rampenlicht gerückt.<br />
Dagufa (v. Stadel) steigt um 4 Punkte auf 126, der<br />
RZR ist mit 117 deutlich über dem Durchschnitt.<br />
Damaskus bleibt in seinen Zahlen stabil, von ihm<br />
Gerdi v. Rudolf DN, Besitzer: U. Schröder, Beidenfl eth - Bei der April-Zuchtwertschätzung konnte sich Rudolf DN an die<br />
Spitze der Topliste nach Gesamtzuchtwert setzen (RZG 136) Foto: Arkink<br />
An Position 12 und 13 haben sich Mark und Bas<br />
gut behauptet. An 14. Stelle befi ndet sich der Man<br />
183-Sohn Daniel aus Holland, vor dem Eiweißvererber<br />
Matthijs, der als Bullenvater im Zuchtprogramm<br />
eingesetzt wurde.<br />
Die weiteren RSH-Einsatzbullen in der Abteilung<br />
Rotbunt DN konnten ihre Werte alle halten, so dass<br />
Hirse v. Eukal, Besitzer: F. Fuschera-Petersen, Fahrdorf – nach dem glanzvollen Auftritt während der Verbandsschau in<br />
Neumünster wird Eukal weiter ins Rampenlicht gerückt Foto: Schulze<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
nichts gegen ihren weiteren Einsatz spricht. Den<br />
Rotbunt DN-Züchtern steht wieder ein gefächertes<br />
Angebot an DN-Bullen zur Verfügung. Vor allem mit<br />
Rudolf DN und Swingfox stehen zwei absolute Topvererber<br />
an der Spitze der Tabelle.<br />
Jeder Züchter müsste somit den passenden DN-<br />
Bullen fi nden. G. Koch
ist der neue RZR jedoch deutlich niedriger (86) ausgefallen.<br />
Mit Eledo kommt der erste Valedo-Sohn<br />
zum Wiedereinsatz. Eledo stammt aus der Kom<br />
Leader-Tochter Ava von C.-J. Paulsen-Schlüter aus<br />
Tolk. Bei einer knappen Milchmenge vererbt Eledo<br />
hohe Fett- und Eiweißprozente. Im Exterieur sind<br />
die Beine seine Stärke. Der Zellzahlzuchtwert ist<br />
sehr gut, die Melkbarkeit sollte bei der Anpaarung<br />
beachtet werden. Aufgrund der gemeldeten Geburten<br />
dürfte er für Rinder geeignet sein.<br />
Der zweite Neueinsteiger ist Epitaph, ein Faber<br />
Aktuelle Bullenväter<br />
Die Zuchtwertschätzung April <strong>2008</strong> brachte wenige<br />
außergewöhnliche neue Bullenväter, sowohl für die<br />
Schwarz- als auch für die Rotbuntzucht.<br />
In den nachfolgenden Tabellen haben wir die für<br />
uns aktuellen Bullenväter zusammengestellt, die in<br />
den nächsten Monaten die Anpaarungspartner für<br />
unsere Bullenmütter sind.<br />
Schwarzbunt<br />
Trotz Umstellungen in der Zuchtwertschätzung<br />
konnte der Bulle Jango noch einmal deutlich zulegen.<br />
Insbesondere im Bereich der Zellzahl, der<br />
Nutzungsdauer und der Töchterfruchtbarkeit (RZR)<br />
unterscheidet er sich von vielen Jocko Besne-Söhnen,<br />
der darüber hinaus mit besten Leistungseigenschaften<br />
überzeugt.<br />
Zweiter Jocko Besne-Sohn ist der Bulle Stol Joc<br />
(MV: Manfred). Dieser außergewöhnliche Leistungsvererber<br />
ist mit vorzüglichem Fett-:Eiweißverhältnis<br />
der wohl derzeit stärkste französische Jocko-Sohn<br />
mit sehr guter Eutergesundheit und hervorragenden<br />
Körpermerkmalen.<br />
Komplettiert wird das Angebot durch den Champion-Sohn<br />
Gavor, der mit seinen Zuchtwerten aus<br />
den Ländern Tschechien und Ungarn nachhaltig seinen<br />
Leistungszuchtwert behaupten und über gute<br />
Zellzahl- und Nutzungsdauerzuchtwerte verfügt.<br />
Sohn aus einer Kom Leader x Caveman x Erik von<br />
P.D. Henningsen in Bockholm. Der Bulle dürfte aufgrund<br />
der Blutführung die Red Holstein Fans interessieren.<br />
Eine hohe Milchmenge (+1245 kg) bei<br />
gutem Fett- und Eiweißverhältnis und Melkbarkeit<br />
sind seine Stärken. Die Töchter sind groß mit tiefer<br />
Rippe, sowie etwas weniger Stärke. Die Beine<br />
sind durchschnittlich. Die Euter sind hoch und fest<br />
angesetzt.<br />
Der Allrounder Zober hat inzwischen 100 Töchter<br />
in Estland unter Milchleistungsprüfung, so dass<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
BULLENVÄTER<br />
nun über 1000 Töchter ihre Daten liefern. Der<br />
Leistungszuchtwert bleibt konstant und auch im Exterieur<br />
kann er seine Zahlen mit über 200 Töchtern<br />
bestätigen.<br />
Valedo und vor allem Zaster haben sehr gute Zahlen<br />
für Töchterfruchtbarkeit und bleiben somit im<br />
Angebot. Die Bullen Rubin und Chartres werden<br />
künftig nicht mehr angeboten.<br />
Das aktuelle Bullenangebot hält für jeden Geschmack<br />
den passenden Vererber bereit.<br />
C. P. Tordsen<br />
Stall-Nr. 532 v. Vachim, Besitzer: S. Jacobsen, Handewitt – 1a-platziert bei Neumünster am Abend <strong>2008</strong> Foto: Schulze<br />
Die gezeigte Nachzuchtgruppe bestach durch einheitliche<br />
Typ- und Eutervererbung und solide Fundamente<br />
mit nicht immer ganz klaren Gelenken, die<br />
ihn als Bullenvater qualifi zieren.<br />
Die Jesther-Söhne Juwel und Jelder sind sehr<br />
Bullenväter Schwarzbunt – Zuchtwertschätzung April <strong>2008</strong> – Milchleistung<br />
gute Leistungsvererber mit Schwächen in den<br />
Eiweißprozenten, die aber auf Grund ihrer überragenden<br />
Milchmenge, der hervorragenden Eutergesundheit<br />
und der gesamten Exterieurvererbung als<br />
Bullenväter einzusetzen sind.<br />
Nr Name HB-Nummer Abstammung RZG Milch Fett Fett Eiw Eiw Si RZM RZS Mtyp Kör Fund Eut RZE RZN RZR<br />
kg % kg % kg %<br />
1 Jango 831082 Jocko Besn x Lukas 140 +1983 -0,22 +58 -0,02 +66 90 131 104 107 127 132 130 142 105 104<br />
2 Gavor 505962 Champion x Aaron-ET 134 +2258 -0,57 +32 -0,07 +69 73 129 109 131 119 115 125 132 106 88<br />
3 Eleve 142245 Emerson ET x Storm 134 +2006 -0,45 +36 -0,12 +56 95 122 105 125 117 129 126 137 112 103<br />
4 Juwel 632734 Jesther x Lord Lily 133 +2526 -0,69 +29 -0,21 +63 94 125 112 112 108 121 122 127 113 94<br />
5 Stylist 632644 Steven x Gibbon 132 +1215 +0,03 +53 +0,21 +62 94 129 96 118 111 125 123 131 108 89<br />
6 Stol Joc 505973 Jocko Besn x Manfred-ET 130 +1842 -0,38 +38 +0,03 +66 70 128 104 112 119 115 112 122 106 99<br />
7 Vachim 565756 V Brando x Etazon Celsius 130 +1569 -0,06 +59 -0,07 +47 92 120 98 127 105 132 125 135 106 102<br />
8 Jelder 821367 Jesther x Basar 128 +2369 -0,58 +35 -0,16 +63 94 126 105 119 131 117 128 137 112 80<br />
9 Howie 503942 Morty x Marshall 126 +2130 -0,38 +47 -0,21 +51 77 120 105 116 113 121 126 131 100 90<br />
53
54<br />
BULLENVÄTER<br />
Der Steven-Sohn Stylist bestätigt seit einigen<br />
Zuchtwertschätzungen seine Ausnahmestellung<br />
in den Eiweißprozenten (+0,21 %) und bringt eine<br />
feinzellige, gut mittelrahmige Kuh mit sehr guter<br />
Körperbalance, die über tadellose Fundamte und<br />
super Euter verfügt.<br />
Abgerundet wird das Angebot durch den RSH-Vererber<br />
Vachim, der auf Grund der Blutführung aber<br />
Rotbunt<br />
Bei den Rotbunten hat sich gegenüber der letzten<br />
Zuchtwertschätzung bei den Bullenvätern ebenfalls<br />
nicht viel Neues getan.<br />
Von den bisherigen Bullenvätern bleibt Tocar (Top<br />
Red x Lucky Leo) auf Grund seiner hervorragenden<br />
Leistungsvererbung (RZM 142) mit besten Eiweißprozenten<br />
bei solidem Exterieur einer der dominierenden<br />
Bullenväter.<br />
Die Rubens-(VV: Rudi)Söhne Rugny (Rubens x<br />
Laurel) sowie der RSH-Vererber Runaway (Rubens<br />
x Power) empfehlen sich auf Grund ihrer sehr ausgeglichenen<br />
Exterieurvererbung mit soliden Typ-<br />
und Fundamentzuchtwerten und hervorragenden<br />
Euterzuchtwerten bei durchschnittlichem Milchtyp<br />
und ordentlicher Fundamentqualität von dieser<br />
Seite für einen Einsatz. Darüber hinaus sind sie leistungsstark<br />
und überzeugen allesamt sowohl in der<br />
Eutergesundheit und den überragenden Zellzahlzuchtwerten<br />
und sehr guter vorgeschätzter Nutzungsdauer.<br />
Der Lightning-Sohn Spencer konnte bei mittlerer<br />
Milchmenge insbesondere durch seine außergewöhnlichen<br />
Eiweißprozente (+0,30 %) sein sehr<br />
gutes Niveau halten. Er ist ein Bulle, der mit RZS<br />
120 und RZN 112 im Bereich der Funktionalität auch<br />
durch seine gute Fundament – und Eutervererbung<br />
als Bullenvater benutzt werden soll.<br />
Ein interessanter Newcomer ist der Lightning-Sohn<br />
Moonlight, der mit solidem RZM, gutem Exterieur<br />
und guter Nutzungsdauer auf Grund seiner alternativen<br />
Blutführung dann als Bullenvater eingesetzt<br />
Bullenväter Rotbunt – Zuchtwertschätzung April <strong>2008</strong> – Milchleistung<br />
insbesondere auf Grund seiner soliden Leistungs-,<br />
hervorragenden Fundament- und Eutervererbung<br />
und nach verbesserten Zellzahlzuchtwerten kaum<br />
Wünsche offen lässt.<br />
Letztlich hat die überragende Nachzucht auf der<br />
RMV-Schau in Karow ihn zu einen der gefragtesten<br />
deutschen Bullenväter gemacht.<br />
Als erster Morty-Sohn empfi ehlt sich der Bulle<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
Howie (MV: BW Marshall). Er ist ein hoher Milchmengenvererber<br />
mit unterdurchschnittlichen<br />
Eiweißprozenten, der eine ausgeglichene Exterieurvererbung<br />
mit besonderen Stärken im Euter<br />
aufweist und dabei insbesondere zur Verbesserung<br />
der Substanz und Körpertiefe sowie der gesamten<br />
Hintereuteraufhängung als interessante Blutalternative<br />
zu nutzen ist.<br />
Gesche v. Faromir, Besitzer: H. Riecken, Embühren Foto: Arkink<br />
wird, wenn wir uns von den Qualitäten der Nachzucht<br />
überzeugt haben.<br />
Mit Malvoy und Devil bleiben zwei bisher bewährte<br />
Bullenväter im Angebot, die beide zu den<br />
leistungsstärksten gehören, wobei Malvoy sicherlich<br />
Vorzüge im Körper und in den Fundamenten hat<br />
und Devil der etwas besserer Eutervererber sein<br />
sollte.<br />
Abgerundet wird das rotbunte Bullenvätersegment<br />
von dem RSH-Vererber Faromir (MV: Koerier), der<br />
als einer der wenigen Faber-Söhne bei mittlerer Lei-<br />
stungsvererbung mit sehr guten Eiweißprozenten<br />
durch seine überragende Fundament- und sehr gute<br />
Eutervererbung überzeugt, ein Garant für gute Zellzahlen<br />
ist und eine gute Prognose für Funktionalität<br />
hat.<br />
Auf Grund der gewählten Abstammungsvielfalt<br />
dürfte auch hier für jede Anpaarung die richtigen<br />
Bullen gefunden sein, die sicher stellen, dass auch<br />
zukünftig interessante neue Vererber bei der RSH in<br />
den Ställen stehen. M. Leisen<br />
Nr. Name HB-Nummer Abstammung RZG Milch Fett Fett Eiw Eiw Si RZM RZS Mtyp Kör Fund Eut RZE RZN RZR<br />
kg % kg % kg %<br />
1 Tocar 915938 Topred x Lucky Leo 137 + 1432 + 0,58 +111 + 0,22 + 68 90 142 103 113 109 110 106 113 108 93<br />
2 Rugny 916801 Rubens x Laurel 132 + 932 + 0,31 + 65 + 0,27 + 54 76 128 112 103 108 110 113 116 110<br />
3 Spencer 2 297737 Lightning x Spectrum 132 + 664 + 0,16 + 41 + 0,30 + 46 87 121 120 98 101 113 116 115 112 111<br />
4 Malvoy 916301 Marmax ET x Celsius 130 + 2185 - 0,59 + 37 - 0,08 + 66 94 130 97 106 114 125 106 120 101 99<br />
5 Devil 297924 Las Vegas x Tulip Red 129 + 1726 - 0,13 + 61 - 0,03 + 56 78 127 105 99 119 111 124 125 101 92<br />
6 Moonlight NLD 360734337 Lightning x Merton 128 + 1621 - 0,30 + 42 - 0,02 + 53 77 123 100 109 111 117 122 125 105 94<br />
7 Runaway 596296 Rubens x Power 126 + 1399 - 0,19 + 43 - 0,14 + 35 92 113 119 100 113 115 120 122 111 109<br />
8 Faromir 596291 Faber x Koerier 124 + 851 + 0,04 + 39 + 0,07 + 34 90 113 101 114 107 129 115 126 106 109
„Rind aktuell“ in Karow<br />
Vachim Tochter Gesche<br />
Siegerkuh der Nachzuchten<br />
Im schönsten Frühlingsfl air empfi ng die <strong>Rinderzucht</strong><br />
Mecklenburg-Vorpommern weit über 1.000<br />
Gäste, die die Halle an die Grenzen ihrer Aufnahmefähigkeit<br />
brachten. Vertreter anderer deutscher<br />
Zuchtgebiete und Züchter benachbarten Staaten,<br />
wie Polen, Schweden, Großbritannien, der Schweiz<br />
und Russland zeigten ihr Interesse an der Zucht in<br />
Mecklenburg<br />
Das Preisrichteramt war Guido Simon, Sundern anvertraut,<br />
der souverän und sicher richtete.<br />
Bullennachzuchten begeistern<br />
Einer Jubiläumsschau angemessen die hochkarätige<br />
Präsentation der fünf Bullennachzuchten, bestens<br />
selektiert und vorbereitet.<br />
Mit dem Gast aus <strong>Schleswig</strong>-Holstein Vachim und<br />
den einheimischen Check, Moses und Zar stellten<br />
sich vier junge, hoffnungsvolle Vererber mit<br />
Töchtern aus dem Testeinsatz, in der 1. Laktation<br />
stehend den kritischen Augen von Preisrichter und<br />
Publikum. Der Fünfte im Bunde war Fitnessstratege<br />
Leif EX91, der mit sieben Töchtern aus dem Wiedereinsatz<br />
antrat.<br />
Im Abschlussduell setzte sich die Vachim<br />
- Tochter Gesche als beste Nachzuchtkuh<br />
durch und verwies Leiftochter Leonor auf den<br />
Reserveplatz. Unser Glückwunsch geht an die Familie<br />
Holtz, Kaltenhof aus <strong>Schleswig</strong> Holstein.<br />
Mit ihrem super Euter, ihrer Frische und Ausstrahlung führte kein Weg an BcH Beate vorbei, die verdient Grand Champion<br />
wurde. Gratulation an die Zuchtstätte Augustin Foto: Schulze<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
SCHAUEN<br />
Im Abschlussduell setzte sich die Vachim-Tochter Gesche als beste Nachzuchtkuh durch. Unser Glückwunsch geht an<br />
die Familie Holtz aus Kaltenhof Foto: Arkink<br />
Allen Beschickern und Ausstellern von Nachzuchtkühen<br />
gilt unser besonderer Dank für die<br />
Bereitstellung ihrer Kühe.<br />
Schauwettbewerb quantitativ und qualitativ<br />
stark besetzt<br />
Mit 31 Startern am stärksten besetzt die jungen<br />
Klassen, es wurde in vier Ringen gerichtet.<br />
Ring 1 sah die Farben der RZ Augustin KG vorn.<br />
Mit BcH Anabel ging hier eine Predello aus prominenter<br />
Mutter vorn. Anabel punktete mit viel Typ<br />
und offener Rippe. Auch Ring 2 sah eine Vertreterin<br />
der Zuchtstätte Augustin vorn – BcH Paola, eine<br />
Ministertochter mit hohem Leistungsvermögen und<br />
TOP Euter.<br />
Mit Leetochter Fanta gab Familie Peters nach<br />
langer Abwesenheit einen erfolgreichen Einstand.<br />
Mit ihrem perfekten Seitenbild und der Euterqualität<br />
war ihr Ia sicher. Vorn RZA Gina mit viel Typ<br />
und bestens ausbalanciertem Euter der ADAP RZ<br />
Ahrenshagen. Aus den acht Ia und Ib prämierten<br />
Tieren wählte der Preisrichter die euterstarke Ministertochter<br />
BcH Paola zur Siegerin, der Reservetitel<br />
ging an Stallgefährtin BcH Anabel. Herzlichen<br />
Glückwunsch an Familie Augustin.<br />
55
56<br />
SCHAUEN<br />
22 Kühe mit zwei Kalbungen stellten sich in drei<br />
Ringen Preisrichter und Publikum. Ring 1 ging an<br />
Ramostochter Belinea, in den Augen des Preisrichters<br />
eine fast fehlerlose Kuh mit viel Ausstrahlung<br />
von Kuhpon. Auch in Ring 2 die gleiche Konstellation<br />
– Kuhpon Kaarz sichert sich Ia mit der Lucky<br />
Mike-Töchtern KP Lucil . Ring 3 sieht andere Sieger.<br />
Vorn Strobel-Tochter Sunny von Dr. Markmann.<br />
Der Sieg Mittel ging an die jugendliche, typ-und<br />
euterstarke Belinea, der Reserveplatz blieb für KP<br />
Lucil, beide aus der Zuchtstätte Kupon. Herzlichen<br />
Glückwunsch nach Kaarz.<br />
Traditionell in M-V stark besetzte alte Klassen. 26<br />
Kühe ab drei Abkalbungen traten in vier Ringen an.<br />
Im ersten Ring der „jungen“ Alten gab es mit BcH<br />
Beate von Klaus-Dieter Augustin eine klare Spitze.<br />
Die Nobel-Tochter glänzte mit dem besten Euter<br />
und konnte auch sonst rundum überzeugen. Kühe<br />
mit drei Kalbungen auch in Ring <strong>2.</strong> Bond x Astre<br />
die Sieg-Rezeptur aus dem Hause Peters, Körchow.<br />
Reika zeigte viel Ausstrahlung und tadellose Übergänge.<br />
In Ring 3 sechs Kühe mit vier Kalbungen. Unangefochten<br />
vorn die schauerprobte Bambi-Tochter<br />
RZA Karina. Das Zuchtprodukt aus Ahrenshagen<br />
bot das beste Euter , überzeugte im Seitenbild und<br />
zeigte viel Rippe und Ausstrahlung.<br />
Mit 5 Kälbern ging der 1o Preis an BcH Roulet. Die<br />
Kuh überzeugte mit Balance, einer offenen Rippe<br />
und viel Frische und Ausstrahlung. Guido Simon<br />
Erfolgreicher Sunrise Sale <strong>2008</strong><br />
Am 19.03.<strong>2008</strong> wurde der 13. Sunrise Sale veranstaltet.<br />
Abermals fand er im Anschluss an die Verbandsschau<br />
der RMV „Rind aktuell“ in Karow statt.<br />
Die 27 verkauften Katalognummern erzielten mit<br />
4.793,- Euro einen Rekord im Durchschnittspreis.<br />
Top-Seller war die Katalognummer 36, ein Erste-<br />
Wahl-Kuhkalb aus der Kombination Emerald ACR-<br />
SA T-Baxter x Magliana Boliver Lupa VG 88 für<br />
14.300,- Euro, welche von Holsteinforum und der<br />
Köster KG, Laer, angeboten und von der Morsan-<br />
Farm, Kanada, erworben wurde. Lupa ist eine gefragte<br />
italienische Kuh, sie stammt aus der Kuhfamilie,<br />
die so bekannte Vererber wie Eaton, Banderas<br />
und den berühmten Leadman hervorgebracht hat.<br />
8.900,- Euro erzielte als zweithöchsten Zuschlagpreis<br />
die Mirabell der <strong>Rinderzucht</strong> Augustin KG,<br />
Neuendorf, RMV. Mirabell ist eine Mascol-Tochter,<br />
ebenfalls aus einer italienischen Kuh, der Aral Vico<br />
Storm Moira EX 91, einer überragenden Schaukuh,<br />
die außergewöhnliches Exterieur mit hohem Index<br />
kombiniert. Mirabell wurde für einen Interessenten<br />
aus Bayern zugeschlagen.<br />
Für 7.500,- Euro wurde die vielversprechende Elayo<br />
Red-Tochter Veronique von Matthias Nosbisch, Niederweis,<br />
zugeschlagen. Veronique stammt aus der<br />
Valencia VG 86, einer Marmax-Tochter, welche sicher<br />
derzeit zu den europaweiten interessantesten<br />
rotbunten Bullenmüttern gezählt werden darf. Die<br />
Veronique steht zukünftig in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
und wird die Bullenmütterprüfstation durchlaufen.<br />
Unter den Beschickern der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holstein e.G. erzielte erneut Heiko Wendell-An-<br />
dresen, Beringstedt, den höchsten Verkaufspreis.<br />
4.600,- Euro erlöste er für seine <strong>Schleswig</strong>-Holsteins<br />
Laurie Model-Red, einem rotbunten Elayo-<br />
Kalb, dass über Rubens Model VG 86 und Top Model<br />
VG 89 auf die bekannte Comestar Laurie Sheik<br />
zurückgeht. Erstmals erzielte damit ein rotbuntes<br />
Tier unter den Beschickern aus <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
den höchsten Zuschlagpreis auf dem Sunrise Sale.<br />
Für 4.200,- Euro wurde ein Jardin-Jungrind der<br />
Holstein Genetik Sieverstedt, der Jensen & Ottzen<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
entscheidet sich bei den alten Kühen für eine „junge“.<br />
Siegerin alt Drittkalbin BcH Beate, Augustin<br />
KG. Den Reservetitel erringt, wie schon im Vorjahr<br />
Viertkalbskuh RZA Karina, ADAP Ahrenshagen<br />
– herzlichen Glückwunsch an beide Zuchtstätten.<br />
Damit waren die Würfel wohl schon für die letzte<br />
Entscheidung des Tages gefallen. Mit ihrem super<br />
Euter, ihrer Frische und Ausstrahlung führte<br />
kein Weg an BcH Beate vorbei, die verdient Grand<br />
Champion wurde.<br />
RMV/ gekürzt und überarbeitet M. Leisen<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holsteins Talent Model VG 88, im Besitz der Wendell GbR, Beringstedt, Bullenmutter (TOP Q, VOST) hat<br />
gerade einen rotbunten Testbullen bei RSH (V. Classic) in der <strong>Ausgabe</strong> und war mit 88 Punkten die höchst bewertete<br />
schwarzbunte Färse 2006/2007 im RSH-Zuchtgebiet. Ihre Elayo-Halbschwester – verkauft von Heiko Wendell-Andresen,<br />
Beringstedt – erzielte 4.600,- € und war damit teuerstes Tier der Verkaufkollektion aus <strong>Schleswig</strong>-Holstein auf dem<br />
Sunrise Sale 13. Foto: Arkink<br />
Agrar GbR Sieverstedt, zugeschlagen, deren Mutter<br />
die schaubewährte Champion-Tochter Usate VG<br />
87 ist. Aus dieser Kuhfamilie werden zur Zeit fünf<br />
Generationen auf dem Zuchtbetrieb gehalten, was<br />
für die hohe Langlebigkeit des Kuhstammes spricht,<br />
der bereits mehrfach Siegerkühe der Verbandsschau<br />
der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein e.G. „Neumünster<br />
am Abend“ hervorgebracht hat.<br />
3.600,- Euro erzielte Heinrich Weilandt, Presen a.<br />
F., für ein hochelegantes Goldwin-Kalb aus T-Farm
Durham Premium EX 93, welches sich ein Käufer<br />
aus <strong>Schleswig</strong>-Holstein sicherte.<br />
Jürgen Schack, Fahrenhorst, erlöste 3.100,- Euro<br />
für Alster Dairy Karlotta, einer außergewöhnlich<br />
korrekten und rahmigen jungen Dolman-Tochter aus<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holsteins Lady Jocko VG 88.<br />
Knud Detlef Andresen, Haurup, verkaufte für <strong>2.</strong>600,-<br />
Euro ein Erste-Wahl-Kuhkalb aus der Kombination<br />
Schau der Besten<br />
Auf der diesjährigen Schau der Besten errang die<br />
sechsjährige Kuh DT Spottie nach 2007 zum zweiten<br />
mal den Gesamtsieg und verteidigte damit ihren<br />
Titel „Miss Schau der Besten“. Züchter von Spottie,<br />
einer Derry-Tochter, ist Karl-Heinz Hahn.<br />
Zur schönsten Nachzuchtkuh in Verden wählten<br />
die Richter Jürgen Ballmann und Martin Biederbick<br />
„Avalon“, eine Tochter des MASTERRIND-Bullen<br />
Alert II. Avalon stammt aus dem Stall von Gerd<br />
Fritzsch in Marienberg. Sie verwies die Alves-Tochter<br />
MHD Askani, vom Milchhof Diera in Diera auf<br />
den zweiten Rang.<br />
Siegerin der Kühe, die zwei Mal gekalbt haben,<br />
wurde Venise MZ, Freelanze-Tochter von Windlooper<br />
+ Wilcor Holsteins in Warmsen. Reservesiegerin<br />
der Drittkalbskühe.<br />
Aus den 14 angetretenen Kühen, die bereits 4 Kalbungen<br />
vorzuweisen hatten, wählten die Richter<br />
Kendall-Tochter Furia von Wolfgang Blaschke aus<br />
Neuhausen zur Siegerin.<br />
Der Sieg bei den ältesten Kühen ging an die Manat-Tochter<br />
Isabella, die bereits im Vorjahr bei den<br />
Viertkalbskühen gesiegt hatte. Sie stammt aus der<br />
Zucht der Wentrot GbR in Gleichen.<br />
Als Kuh mit der höchsten Milch-Lebensleistung<br />
wurde Raider-Tochter Kerri ausgezeichnet. Das Tier<br />
Nach der gelungenen Premiere im Jahr 2006 fi ndet<br />
am 29. Mai <strong>2008</strong> erneut der Tag der Newcomer bei<br />
der German Genetics International (GGI) in Cloppenburg<br />
Bethen statt.<br />
Schon vor zwei Jahren überzeugte der Tag der<br />
Newcomer durch seine besondere Atmosphäre. Die<br />
Zesty x NOG Samba, einer Riverland-Tochter, die<br />
den NOG-Bullenmütter-Stationstest in Karkendamm<br />
erfolgreich absolvierte.<br />
Die einzige abgekalbte Tochter der gesamten<br />
Auktion, die Laudan-Tochter Glenda, von Reiner<br />
Haselhorst, Presen a. F., wurde für <strong>2.</strong>900,- Euro<br />
zugeschlagen.<br />
Mit einem sehr festen Euter und belastbarem Fundament<br />
ausgestattet, wird sie auch weiterhin auf<br />
Spottie verteidigte ihren Titel<br />
Tag der Newcomer <strong>2008</strong><br />
Die sechsjährige Kuh DT Spottie errang nach 2007 zum zweiten mal den Gesamtsieg und verteidigte damit ihren Titel<br />
„Miss Schau der Besten Foto: Schulze<br />
aus dem Stall der Lattwesen GbR in Hohnhorst kann<br />
eine Gesamt-Milchmenge von mehr als 80.000 kg<br />
vorweisen. Der Ehrenpreis für die älteste Kuh der<br />
Vom Experiment zum Event<br />
gelungene Kombination von vielseitigen Information-<br />
und Diskussionsmöglichkeiten sowie diversen<br />
Attraktionen machten das Experiment zum Event.<br />
Mehr als <strong>2.</strong>000 nationale und internationale Gäste<br />
besuchten die letzte Veranstaltung.<br />
Auch in diesem Jahr werden in rustikalem Ambiente<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
SCHAUEN<br />
einer Ostseeinsel gehalten, fand sie doch einen<br />
Käufer auf der Insel Rügen.<br />
Wir bedanken uns bei den Kollegen und Züchtern<br />
der RMV für die freundliche Aufnahme und die exzellente<br />
Vorbereitung, Betreuung und Organisation<br />
des Sunrise Sale. Ebenfalls gilt unser Dank dem Betreuungsteam<br />
und den RMV-Jungzüchtern.<br />
Dr. H. Kahle<br />
Schau ging an Starleader-Tochter Gracie, vom <strong>Rinderzucht</strong>betrieb<br />
Derboven.<br />
adr-informationen 09/08<br />
auf dem Gelände der GGI zehn topaktuelle Nachzuchten<br />
präsentiert. Dabei ist jedermann eingeladen,<br />
sich an den Ständen der teilnehmenden Verbände zu<br />
informieren. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit zu<br />
einem regen Informationsaustausch mit Berufskollegen<br />
und den Zuchtverantwortlichen der Verbände.<br />
57
58<br />
NACHZUCHTEN<br />
Schon vor zwei Jahren überzeugte der Tag der Newcomer durch seine besondere Atmosphäre<br />
Außerdem gibt es ein reichhaltiges Rahmenprogramm<br />
für Groß und Klein.<br />
Verschiedene landwirtschaftsnahe Firmen präsentieren<br />
sich auf einer Gewerbeschau vor Ort,<br />
spannende Aktivitäten für Jung und Alt laden zum<br />
Mitmachen ein, und es besteht die Möglichkeit zu<br />
Betriebsbesichtigungen. Abgerundet wird das Programm<br />
durch interessante Führungen im bekannten<br />
Cloppenburger Museumsdorf.<br />
Mit volkskundlichen, agrargeschichtlichen und kulturhistorischen<br />
Themen, kann dort das Leben auf<br />
dem Lande in vergangenen Zeiten erforscht werden.<br />
Nachzuchten für Sie gesehen<br />
Stol Joc 505973<br />
Jocko Besne x Manfred x Duster<br />
RZG 130 RZM 128 RZN 106<br />
RZE 122 RZS 104 RZR 99<br />
Es wurden sechs Stol Joc-Töchter gezeigt, davon<br />
standen zwei Tiere bereits in der zweiten Laktation.<br />
Die großrahmigen Töchter zeigten viel Länge in<br />
der Mittelhand und eine gute Oberlinie. Bei durchschnittlicher<br />
Rippentiefe war die Rippenwölbung<br />
überdurchschnittlich und das bei einer extremen<br />
Offenheit. In der Vorhand waren die Stol Joc-Töchter<br />
hoch und nur knapp durchschnittlich breit, was<br />
die ansonsten sehr stilvollen Kühe in der Vorhand<br />
eher unharmonisch erscheinen ließ. Bei kurzen<br />
sehr breiten und sehr gut gelagerten Becken war<br />
die Umdreherposition zu offen. Die Euter der gesehen<br />
Töchter hatten ausreichend Volumen und<br />
waren auch in den Voreutern in der Tendenz etwas<br />
schwerer, hinten jedoch extrem hoch aufgehangen<br />
und mit vorbildlichen Zentralbändern versehen. Die<br />
Strichplatzierung war durchweg im gewünschten<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
Fotos: Arp/Böhnke<br />
Die Veranstaltung fi ndet am 29. Mai <strong>2008</strong> von 9:30<br />
Uhr bis 16:00 Uhr in Cloppenburg-Bethen, Am Osterfeld<br />
14, statt.<br />
Infos zu Programmplanung und Anreise erhalten Sie<br />
bei den regionalen Zuchtverbände, weitere Infos im<br />
Internet unter www.ggi.de oder telefonisch unter<br />
04471-9174-0. GGI - German Genetics International<br />
Stall-Nr. 267 v. Jadanko, Besitzer: Jacobsen GbR, Handewitt Foto: Schulze
Bereich, lediglich 2 Töchter zeigten eine engere<br />
Hinterstrichplatzierung. Die Hintereuterbreite war<br />
eher etwas knapper aber letztlich rundete eine sehr<br />
gute Eutertextur und Gewebequalität das Euterbild<br />
sehr positiv ab. In den Fundamenten vermisste man<br />
etwas die Parallelität in der Hinterbeinstellung.<br />
Die Trachten waren durchschnittlich hoch und gut<br />
geschlossen. Die Knochenqualität war bis auf eine<br />
Ausnahme sehr gut und trotz etwas Winkel zeigten<br />
die Stol Joc-Töchter eine gute Mobilität.<br />
Fazit: Stol Joc benötigt als Anpaarungsgrundlage<br />
rundere, vorhandstarke Kühe mit ausreichend Beckenlänge.<br />
Hier kann er sehr gut den Stil, die Länge,<br />
Beckenbreite und die Offenheit der Rippe, sowie<br />
die Zentralbänder und vor allem die Euterqualität<br />
verbessern.<br />
Besichtigt durch: Sersia France Bericht von CON-<br />
VIS, Luxemburg<br />
Turcat Fd FRA 506132485<br />
Ford x Lantz x Knouckout<br />
RZG 120 RZM 109 RZN 111<br />
RZE 123 RZS 116 RZR 101<br />
Von Turcat Fd wurden fünf Töchter in vier Betrieben<br />
vorgestellt. Davon waren drei Töchter in der zweiten<br />
Laktation und eine Tochter war trocken. Die<br />
gesehenen Tiere waren alle überdurchschnittlich<br />
groß, korrekt in der Oberlinie bei etwas aufgesetzten<br />
Kreuzbeinen. Herausragend war die Vorhandtiefe<br />
und Breite. Im Allgemeinen präsentierten sich<br />
die Turcat Fd-Töchter mit viel Kraft und Breite vom<br />
Flotzmaul bis zum Becken. Die Rippentiefe war sehr<br />
gut und auch hier ist die Rippenwölbung und der<br />
Rippenabstand als extrem offen zu bezeichnen. Den<br />
Becken wäre mehr Länge zu wünschen gewesen<br />
und neben der Umdreherposition muss man bei<br />
Turcat Fd auch auf die Beckenlage achten. In der<br />
Eutervererbung zeigten sich die Töchter des Bullen<br />
sehr einheitlich und es waren nahezu keine Fehler<br />
zu erkennen. Hervorragende Vordereuter, ein sehr<br />
hoher Euterboden, ein Euterkörper mit viel Balance,<br />
gute Strichplatzierung und sehr guten Textur und<br />
Drüsigkeit. Einzig die Euterreinheit war nicht immer<br />
Hippie v. Morell, Besitzer: Reimers GbR, Westerhorn Foto: Arkink<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
NACHZUCHTEN<br />
Frieda v. Lancelot, Besitzer: K. Heldt, Groß Schlamin Foto: Schulze<br />
gegeben, vereinzelt zeigten die Turcat Fd-Töchter<br />
Afterstriche. In den Fundamenten viel die Parallelität<br />
sowie die gute Knochenqualität auf. Etwas<br />
Winkel und deutlich unterdurchschnittliche, jedoch<br />
geschlossenen Trachten hinderten die Töchter nicht<br />
daran sich sehr gut zu bewegen.<br />
Fazit: Turcat Fd vererbt sehr viel Stärke und sehr<br />
viel Stil an seine Töchter. Er ist ein Bulle der die<br />
Substanz und das Kaliber deutlich verbessert und<br />
das bei allerbester Eutervererbung. Beachten muss<br />
man sicherlich die Trachtenhöhe und die Beckenneigung,<br />
dann kann man mit diesem Bullen produktive<br />
Schaukühe züchten.<br />
Besichtigt durch: Sersia France Bericht von CON-<br />
VIS, Luxemburg<br />
Gavor 505962<br />
Champion x Aaron ET x Bellwood<br />
RZG 134 RZM 129 RZN 106<br />
RZE 132 RZS 109 RZR 88<br />
Besichtigt wurden zehn Kühe in acht Betrieben (Bestandsgrößen<br />
zwischen 300-1800 Kühen), die sich<br />
fast alle am Ende der ersten Laktation befanden.<br />
Es war eine einheitliche Nachzucht, die klar die<br />
Stärken und Schwächen des Bullen erkennen lies.<br />
Die rahmigen Gavor-Töchter besaßen genügend<br />
Milchtyp in Kombination mit einer tiefen, offenen<br />
Rippe und sehr guter Stärke in der Vorhand. Bei der<br />
Ausprägung der Becken war eine überdurchschnittliche<br />
Beckenbreite zu beobachten, während die Beckenneigung<br />
von eben bis leicht abfallend variierte.<br />
59
60<br />
NACHZUCHTEN<br />
Hinsichtlich der Fundamente war eine etwas stärkere<br />
Hinterbeinwinkelung mit mittelhohen Trachten<br />
und gröberen Sprunggelenken zu erkennen. Auffallend<br />
positiv war allerdings die gute parallele Hinterbeinstellung<br />
aller gezeigten Gavor-Tochter.<br />
Die drüsigen Euter zeigten für Erstkalbskühe schon<br />
etwas mehr Volumen mit breiterer vorderer Strichplatzierung.<br />
Vereinzelt wäre auch eine festere Vordereuteraufhängung<br />
wünschenswert. Glanzpunkt<br />
der Eutervererbung sind die Merkmale Hintereuterhöhe<br />
und –breite sowie das Zentralband und die<br />
Platzierung der hinteren Striche. Die Strichlänge ist<br />
als überdurchschnittlich einzustufen.<br />
Allgemein lobten die Betriebe die Leistungsbereitschaft<br />
sowie die Persistenz und die Entwicklungsfähigkeit<br />
der Gavor-Töchter.<br />
Fazit: Gavor ist ein Milchmengenvererber mit<br />
knapperen Fettprozenten, der zur Verbesserung von<br />
Kapazität, Hinterbeinstellung und Hintereuterhöhe<br />
/-breite eingesetzt werden kann. Die Anpaarungsgrundlage<br />
sollte dennoch über stabile Fundamente<br />
und genügend fest aufgehängte Euter verfügen.<br />
Besichtigt durch: Ingo Schnoor, NOG<br />
Check 802612<br />
Champion x Fatal x Holiday<br />
RZG 112 RZM 103 RZN 106<br />
RZE 122 RZS 107 RZR -<br />
Fünf sehr einheitliche und milchtypische Töchter<br />
demonstrierten die Fähigkeiten ihres Vaters ein-<br />
drucksvoll. Mit guter Körpertiefe und Vorhandstärke<br />
ausgestattet und überzeugend durch feste<br />
Oberlinien warben die Check-Töchter außerdem<br />
wegen ihrer breiten und leicht abfallend gelagerten<br />
Becken für ihren Vater. Check-Töchter stehen auf<br />
korrekt gestellten und ideal gewinkelten Hinterbeinen,<br />
welche sich durch eine gute Klauenqualität<br />
auszeichnen. Besonders hervorzuheben war die Euterqualität<br />
der vorgestellten Töchter. Dabei gefi elen<br />
besonders die lang und fest aufgehängten Vordereuter.<br />
Tendenziell nach innen platzierte Striche<br />
runden den positiven Eindruck ab.<br />
Besichtigt durch: Matthias Leisen, RSH eG<br />
Moses 802608<br />
Morty x Emerson x Rudolph<br />
RZG 113 RZM 113 RZN -<br />
RZE - RZS - RZR -<br />
Moses entstammt einer exterieurstarken Kuhfamilie,<br />
welche besonders in Italien durch Schauerfolge<br />
auf sich aufmerksam machte.<br />
Während der Schau präsentierten sich sechs sehr<br />
junge (Ø EKA 24 Monate) und großrahmige Kühe,<br />
denen ihr Leistungsvermögen aufgrund ihres Milchcharakters<br />
anzusehen war. Besonders wegen ihrer<br />
überdurchschnittlichen Körpertiefe und ihrer Tiefe<br />
und Stärke in der Vorderhand sollten Moses-Töchter<br />
in der Lage sein, diese hohen Leistungen dauerhaft<br />
zu ermelken. Die breiten und leicht abfallend gelagerten<br />
Becken runden das körperbetonte Bild ab.<br />
Moses-Töchter stehen auf Fundamenten, die hin<br />
Hazienda v. Kardiros, Besitzer: K.-H. Stürtz, Wöhrden Foto: Arkink<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
und wieder etwas mehr Winkelung zeigen, jedoch<br />
korrekt gestellt und mit hohen Klauen versehen<br />
sind. Hervorzuheben sind die funktionalen Euter der<br />
Moses-Töchter. Die Hintereuter sind hoch und breit<br />
und lassen Entwicklungspotential für folgende Laktationen<br />
erkennen.<br />
Besichtigt durch: Matthias Leisen, RSH eG<br />
Zar 802593<br />
Zappa x Amaretto x Ladin<br />
RZG 132 RZM 129 RZN 108<br />
RZE 116 RZS 123 RZR 94<br />
Bereits der dritte positive Vererber neben NOG<br />
Salem und NOG Sensal aus Amaretto-Alena. Das<br />
spricht für die Vererbungskraft dieser Kuhfamilie,<br />
aus der Zuchtstätte Monika Lau , Lüngerau.<br />
Sechs Zar-Töchter demonstrierten Einheitlichkeit<br />
und Funktionalität. Überwiegend am letzten Abschnitt<br />
der ersten Laktation angekommen, zeigten<br />
die Zars bei mittlerem Rahmen genug Körpertiefe<br />
und Stärke. Sie wirkten kompakt und geschlossen<br />
mit festen Übergängen. Die durchschnittlich breiten<br />
Becken zeigten die gewünschte abfallende<br />
Neigung. Auch die Fundamente der präsentierten<br />
Zar-Töchter überzeugten. Etwas steiler in der Winkelung<br />
war die Knochenqualität positiv zu bewerten<br />
und die Qualität der Klauen hinsichtlich Trachtenhöhe<br />
und Geschlossenheit tadellos. Glanzpunkt der<br />
Gruppe waren jedoch die Euter. Hohe und breite<br />
Hintereuter, welche von einem starken Zentralband<br />
gehalten werden, sprechen ebenso für die<br />
überdurchschnittliche Euterqualität wie die langen<br />
festen Vordereuter mit innen platzierten Strichen.<br />
Der hohe Euterboden und viel Textur tragen dazu<br />
bei, dass beim Melken Freude aufkommt.<br />
Fazit: Zar empfi ehlt sich als Vererber für große<br />
kommerzielle Herden.<br />
Besichtigt durch: Matthias Leisen, RSH eG<br />
Vachim 565756<br />
V Brando x Celsius x Leadman<br />
RZG 130 RZM 120 RZN 106<br />
RZE 135 RZS 98 RZR 102<br />
Die Vachim-Nachzuchtgruppe konnte den positiven<br />
Eindruck der Nachzuchttour 2007 im Verbandsgebiet<br />
der RSH eindrucksvoll bestätigen.<br />
Sechs einheitliche, großrahmige Töchter überzeugten<br />
mit viel Milchcharakter, genügend Stärke<br />
und Körpertiefe. Die auffallend breiten Becken<br />
zeigten sich eben gelagert. Vachims bewegen sich<br />
sehr gut auf trockenen, korrekt gewinkelten und
parallel gestellten Fundamenten mit Klauen von hoher<br />
Trachtenhöhe. Besonders hervorzuheben ist die<br />
Qualität der ausbalancierten Euter der vorgestellten<br />
Vachim-Töchter. Starke Zentralbänder, hohe Euterböden,<br />
feste und mittellange Vordereuter sprechen<br />
genauso für Vachim als Euterverbesserer wie hohe<br />
und breite Hintereuter.<br />
Fazit: Insgesamt eine sehr gute Gruppe, welche<br />
den Einsatz als Bullenvater in verschiedenen Zuchtprogrammen<br />
rechtfertigt.<br />
Besichtigt durch: Matthias Leisen, RSH eG<br />
Leif 801705<br />
Lukas x Zack x Prelude<br />
RZG 130 RZM 115 RZN 123<br />
RZE 118 RZS 128 RZR 112<br />
Leif produziert mittelrahmige Kühe mit durchschnittlich<br />
viel Milchcharakter. Leif-Töchter strahlen überdurchschnittlich<br />
viel Kraft aus, was zusätzlich durch<br />
feste Oberlinien und breite, eben gelagerte Becken<br />
unterstützt wird. Die etwas kräftig wirkenden, aber<br />
trockenen und gesunden Sprunggelenke können<br />
den positiven Eindruck, welchen die Fundamente<br />
hinterlassen, nicht abwerten und hindern in keinster<br />
Weise an einem langen Herdenverbleib. Leifs stehen<br />
auf korrekt gewinkelten, auffallend parallel<br />
gestellten Hinterbeinen mit fest geschlossenen<br />
und hohen Klauen, auf denen sie sich problemlos<br />
bewegen. Sowohl vorne als auch hinten hoch und<br />
fest aufgehängte Euter, getragen von einem sehr<br />
starken Zentralband, lassen erahnen, warum Leif<br />
als Experte für Eutergesundheit und Nutzungsdauer<br />
gilt. Die etwas längeren Striche und die feste Euteraufhängung<br />
gleichen die tendenziell etwas weitere<br />
Strichplatzierung aus.<br />
Besichtigt durch: Matthias Leisen, RSH eG<br />
Woody 297950<br />
Rubens Red x Lentini x Tulip<br />
RZG 129 RZM 122 RZN 106<br />
RZE 123 RZS 114 RZR 94<br />
Gezeigt wurden neun Töchter in sieben Herden, die<br />
sich in der Mitte bzw. am Ende der ersten Laktation<br />
befanden. Die Herdengröße lag zwischen 50<br />
und 100 Kühen, das Herdenniveau war gut durchschnittlich<br />
bis sehr gut. Die gut mittelrahmigen<br />
bis großrahmigen Woody-Töchter stehen im angestrebten<br />
Milchtyp und zeigen bei Unterschieden in<br />
der Brusttiefe eine gut ausgeprägte Rippe. Die feste<br />
Oberlinie endet in einem durchweg langen und sehr<br />
gut gelagerten Becken. Bei überwiegend korrekter<br />
Hinterbeinstellung war die Knochenqualität durchschnittlich<br />
bis gut. Sehr auffällig waren die sehr<br />
kurzen Klauen, versehen mit einem steilen Winkel<br />
und einer überdurchschnittlichen Trachtenhöhe. Die<br />
Bewegungsqualität war durchweg einwandfrei.<br />
Absolut einheitlich ist die Eutervererbung von Woody,<br />
alle Kühe zeigten hoch angesetzte Euter mit<br />
überdurchschnittlichen Zentralbändern und ausgeprägter<br />
Textur, speziell im Vordereuterbereich. Besonders<br />
auffällig war die durchweg gute bis sehr<br />
gute vordere Strichplatzierung bei den Kühen.<br />
Fazit: Da in sieben von neun Fällen die Mütter in<br />
den Herden zu sehen waren, konnte hier die Vererbungsleistung<br />
des Bullen sehr gut eingeschätzt<br />
werden. Der besondere Schwerpunkt in der Vererbung<br />
von Delta-Woody ist neben hervorragend gelagerten<br />
Becken und sehr gut ausgebildeten Klauen<br />
mit optimalem Winkel, das extrem fest angesetzte<br />
Euter und die optimale vordere Strichplatzierung.<br />
Besichtigt durch: Jost Grünhaupt (ZBH)<br />
Nachzuchtbesichtigung in Verden –<br />
„35. Schau der Besten“<br />
Zinfandel 505511<br />
Merchant 2 x Mandel x Sexation<br />
RZG 113 RZM 98 RZN 106<br />
RZE 137 RZS 107 RZR 104<br />
Zinfandel ist ein Merchant-Sohn aus der berühmten<br />
Ocean-View Mandel Zandra EX95 und damit ein<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
Halbbruder zu dem wohl bekannteren Durham-Sohn<br />
Ocean-View Zenith.<br />
Die Töchter von Zinfandel präsentierten sich mit<br />
genügend Substanz und korrekten, mittelbreiten<br />
Becken. Bei korrekter Hinterbeinstellung sind die<br />
kräftigereren Fundamente tendenziell steiler in der<br />
Seitenansicht. Mit festen Vordereutern ausgestattet<br />
zeigt die Eutervererbung des Bullen Zinfandel<br />
zudem noch längere Striche und eine breiteren Platzierung<br />
der hinteren Striche.<br />
Jobess 463395<br />
Jocko Besne x Airliner x Moutain<br />
RZG 137 RZM 138 RZN 111<br />
RZE 113 RZS 114 RZR 87<br />
NACHZUCHTEN<br />
Hexe v. Einblick, Besitzer: S. Andresen, Wees Foto: Arkink<br />
Jobess ist einer von vielen Jocko Besne-Söhnen,<br />
der allerdings bei sehr hoher Milchmenge fast neutrale<br />
Inhaltsstoffe und positive Werte für Zellgehalt<br />
vorweisen kann.<br />
Seine Töchter sind spätreife Kühe, denen es dadurch<br />
etwas an Kapazität und Beckenbreite fehlt,<br />
während sie über eine korrekte Beckenneigung verfügen.<br />
Auch hier waren die Fundamente in der Seitenansicht<br />
tendenziell steiler mit guter, paralleler<br />
Hinterbeinstellung. Die Sprunggelenksqualität war<br />
durchschnittlich und der Bewegungsablauf könnte<br />
etwas fl üssiger sein. Wie bei fast allen Jocko-<br />
Söhnen, so ist auch bei Jobess eine etwas festere<br />
Vordereuteraufhängung wünschenswert. Insgesamt<br />
vermittelten die Euter aber dennoch den Eindruck,<br />
lange zu halten.<br />
61
62<br />
TESTBULLEN<br />
Stempler 463037<br />
Stormatic x Rudolph x Nick<br />
RZG 116 RZM 92 RZN 118<br />
RZE 124 RZS 110 RZR 126<br />
Mit Stempler betritt ein junger Stormatic-Sohn die<br />
deutsche „Zuchtbühne“, der im Januar sein Debüt<br />
feierte.<br />
Die milchtypischen Stempler-Töchter besitzen neben<br />
einer guten Körpertiefe auch genügend Vorhandstärke.<br />
Allerdings sind die Becken schmaler<br />
und eher eben gelagert.<br />
Die Kühe konnten sich gut auf ihren Fundamenten<br />
bewegen, die über etwas mehr Hinterbeinwinkelung<br />
verfügen und damit nicht ganz dem linearen<br />
Profi l entsprachen. Die Euter werden hoch über dem<br />
Sprunggelenk getragen und sind von sehr guter<br />
Textur. Die Ausprägung des Zentralbandes variierte<br />
und die Striche sind deutlich kürzer.<br />
Offspring 463390<br />
Outside x Lee x Storm<br />
RZG 118 RZM 110 RZN 113<br />
RZE 120 RZS 109 RZR 103<br />
Testbullen<br />
Schwarzbunt<br />
Selenit 567430 TV TL 16.03.06<br />
Pl: 131 RFW: 110 RTZ: 110<br />
Zü: Niederlande<br />
V: Shottle RZM 122<br />
M: S Dellia 44 (1) 88 VG v.Adam 2<br />
1/1 La. 10035 3,71 372 3,42 343<br />
MM: Dellia (1) 88 VG v.Lucky Leo<br />
1/1 La. 9797 4,56 447 3,39 332<br />
Gladys 567425 TV TL 2<strong>2.</strong>03.06<br />
Pl: 134<br />
Zü: Andresen, Böklund<br />
V: Goldwin RZM 115<br />
M: Flanell 02/87-87-87-85/86 v.Champion<br />
2/2 La. 11491 3,92 451 3,52 405<br />
2 13284 3,94 523 3,49 464<br />
MM: Charnell 02/84-86-83-84/84 v.Jocko Besn<br />
3/3 La. 10786 3,87 417 3,52 380<br />
Gofero 567444 TV TL 04.04.06<br />
Pl: 130<br />
Zü: Nosbisch, Niederweis<br />
V: Goldwin RZM 115<br />
M: Florenz 02/90-87-85-89/88 v.Champion<br />
1/1 La. 10732 4,23 454 3,60 386<br />
MM: NH Florida 03/89-86-86-87/87 v.Manat<br />
4/3 La. 11845 3,62 429 3,41 404<br />
Offspring ist über Outside, Lee und Storm sehr interessant<br />
gezogen und hat für einen Outside-Sohn<br />
relativ gute Eiweißprozente bei mittlerer Milchmenge<br />
vorzuweisen.<br />
Es war eine einheitliche Töchtergruppe mit gutem<br />
Rahmen, einer offenen Rippe und korrekten mittelbreiten<br />
Becken. Die korrekt gewinkelten Fundamente<br />
zeigten eine gute Hinterbeinstellung und in<br />
den Sprunggelenken etwas mehr Knochensubstanz.<br />
Glanzpunkt dieser Nachzucht waren die drüsigen,<br />
hoch aufgehängten Euter mit optimaler Strichplatzierung.<br />
Alert II 505467<br />
Storm x Encore x Odyssey<br />
RZG 117 RZM 98 RZN 112<br />
RZE 133 RZS 114 RZR 114<br />
Alert II gilt als Exterieurvererber und ist ein Storm-<br />
Sohn aus der bekannten Encore-Tochter Tri-Day<br />
Ashlyn EX 96. Er vererbt bei knapperer Milchmenge<br />
positive Fettprozente und leicht negative Eiweißprozente.<br />
Die Töchter dieses Bullen sind großrahmige<br />
Tiere mit tiefer Rippe und ansteigenden, mittelbreiten<br />
Becken. Bei einem weiter hinten platzierten<br />
Mungo 567452 TV TL 05.04.06<br />
Pl: 120 RFW: 83 RTZ: 83<br />
Zü: Thomsen, Kleinwiehe<br />
V: Magical RZM 113<br />
M: NOG Charly 02/86-88-86-84/86 v.Ubbo<br />
2/2 La. 11074 4,24 470 3,50 388<br />
2 12542 4,29 538 3,56 446<br />
MM: Zabel 02/86-88-86-84/86 v.Esquimau<br />
2/2 La. 11387 3,68 419 3,40 387<br />
Goldstein 505927 13.04.06<br />
Zü: USA<br />
V: Goldwin RZM 115<br />
M: Goldie (1) 87 VG v.Garter<br />
1/1 La. 14256 3,87 552 3,10 442<br />
MM: Lassy (3) 86 VG v.Laurier<br />
3/3 La. 15377 3,62 557 2,91 447<br />
Mariage 567453 TV TL 21.04.06<br />
RFW: 89 RTZ: 95<br />
Zü: Kanada<br />
V: Magical RZM 113<br />
M: Destiny (1) 85 VG v.Allen<br />
1/1 La. 9981 4,45 444 3,46 345<br />
MM: CK Design (4) 86 VG v.Mattie G<br />
4/4 La. 12292 4,33 532 3,56 438<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
Umdreher sind die Fundamente korrekt gestellt, trocken<br />
und klar in den Sprunggelenken und besitzen<br />
sehr gute Klauen. Die drüsigen Euter sind hoch und<br />
breit im Hintereuter und mit einem starken Zentralband<br />
ausgestattet.<br />
Alves 830837<br />
Amel x CMV Mica x Oscar<br />
RZG 126 RZM 118 RZN 114<br />
RZE 119 RZS 108 RZR 94<br />
Alves war der einzige Vererber mit Töchtern aus<br />
dem Wiedereinsatz und wurde vom Publikum zur<br />
„Besten Nachzucht der Schau“ gewählt.<br />
Dieser Leistungsvererber besitzt neben guten Sekundäreigenschaften<br />
auch ein nicht alltägliches<br />
Pedigree: Amel x CMV Mica x Oscar.<br />
Seine mittelrahmigen Töchter präsentierten sich<br />
sehr einheitlich mit ausreichend Kapazität und optimal<br />
geneigten Becken durchschnittlicher Breite. Die<br />
hervorragenden Fundamente ließen keine Wünsche<br />
offen und auch die drüsigen, hoch aufgehängten<br />
Euter konnten voll überzeugen.<br />
Besichtigt durch: Ingo Schnoor, NOG<br />
NOG Savero 505572 TV TL 21.04.06<br />
Pl: 120<br />
Zü: Milchviehzuchtb., Kirchlinteln<br />
V: Mr. Sam RZM 117<br />
M: Chantal 48 01/87-83-83-85/84 v.Marshal<br />
3/2 La. 10749 3,68 396 3,25 349<br />
2 11691 3,70 432 3,24 379<br />
MM: L. Clover (1) 87 VG v.Rudolph<br />
2/2 La. 12043 3,80 458 3,29 396<br />
Sera 567454 TV TL 27.04.06<br />
Pl: 131 RFW: 105 RTZ: 108<br />
Zü: Holland<br />
V: Shottle RZM 122<br />
M: S Dellia 44 (1) 88 VG v.Adam 2<br />
1/1 La. 10035 3,71 372 3,42 343<br />
MM: Dellia (1) 88 VG v.Lucky Leo<br />
1/1 La. 9797 4,56 447 3,39 332<br />
NOG Jodin 490640 TV TL 09.05.06<br />
Pl: 128<br />
Zü: Kisgen, Niederweis<br />
V: NOG Jofkin RZM 122<br />
M: NOG Faithfull 02/85-86-86-88/87 v.Ford<br />
3/2 La. 10817 4,03 436 3,37 364<br />
2 12383 4,09 507 3,42 424<br />
MM: NH Fatima 01/86-88-86-85/86 v.Lukas<br />
2/1 La. 10522 4,50 473 3,33 350
NOG Jareo 490698 TV TL 28.05.06<br />
Pl: 122<br />
Zü: NORD-OST Genetic GmbH & Co KG, Verden<br />
V: Janos RZM 122<br />
M: NOG Florenz 01/86-87-86-86/86 v.Zunder<br />
1/1 La. 10787 3,80 410 3,29 355<br />
MM: NOG Bo2118 01/86-86-85-87/86 v.Basar<br />
4/4 La. 10927 4,01 438 3,19 349<br />
Jerez 567459 TV TL 07.07.06<br />
Pl: 123 RFW: 107 RTZ: 107<br />
Zü: Hansen, Löwenstedt<br />
V: Jackpot RZM 112<br />
M: Cara 03/88-87-88-87/87 v.Emerson<br />
3/3 La. 11972 4,08 488 3,43 411<br />
2 12829 4,07 522 3,41 438<br />
MM: Zirkus 04/90-90-92-89/90 v.Patrick<br />
5/5 La. 11950 3,83 458 3,25 388<br />
Glabot 567460 TV TL 1<strong>2.</strong>07.06<br />
Pl: 124<br />
Zü: Wendell - Andresen, Beringstedt<br />
V: Goldwin RZM 115<br />
M: SH Enc. Modell 01/87-88-86-87/87 v.Encore<br />
2/2 La. 12629 3,56 450 3,22 407<br />
MM: Top Model 02/90-90-90-87/89 v.Top Gun<br />
4/2 La. 13204 3,18 420 3,19 421<br />
NOG Jaboni 490656 TV TL 28.07.06<br />
Pl: 129<br />
Zü: <strong>Rinderzucht</strong> GmbH & CO KG, Seyda<br />
V: Jefferson RZM 128<br />
M: NOG Heideline 01/83-84-83-84/84 v.Bormio<br />
2/1 La. 10190 4,08 416 3,36 342<br />
MM: Thi 02/87-87-86-87/87 v.Terry<br />
4/4 La. 11260 4,40 495 3,59 404<br />
Rotbunt<br />
Lashko 597760 TV TL 27.09.06<br />
Pl: 124 RFW: 105 RTZ: 108<br />
Zü: Zuchtbetrieb Batke, Visbek<br />
V: Lichtblick RZM 117<br />
M: Ashley Red 03/90-90-91-90/90 v.Maxximo<br />
3/3 La. 12054 4,40 530 3,65 440<br />
3 13515 4,93 666 3,72 503<br />
MM: Alana 02/87-85-87-85/86 v.Roels<br />
2/2 La. 11533 5,96 687 4,08 470<br />
Cirello 597764 TV TL 08.11.06<br />
Pl: 122<br />
Zü: Wiewer-Rellmann GbR, Drensteinfurt<br />
V: Classic PS RZM 107<br />
M: Mariella 01/86-85-86-87/86 v.Talent RF<br />
1/1 La. 10274 4,47 459 3,79 389<br />
MM: Morelle 04/93-95-95-90/93 v.Koerier<br />
5/5 La. 10659 4,70 501 3,60 384<br />
Tektit 567446 TV TL 30.07.06<br />
Pl: 122 RFW: 91 RTZ: 93<br />
Zü: Andresen, Böklund<br />
V: Titanic RZM 120<br />
M: T-Monty (2) 89 VG v.Mtoto<br />
2/2 La. 16755 3,89 651 3,03 508<br />
2 19277 3,86 745 2,90 559<br />
MM: Toot-ET (2) 90 EX v.Mandel<br />
3/3 La. 14238 4,61 656 3,36 478<br />
Echinit 567447 TV TL 10.08.06<br />
Pl: 127 RFW: 98 RTZ: 94<br />
Zü: Schnoor, Schillsdorf<br />
V: Emil II RZM 124<br />
M: NOG Eike 02/87-88-85-88/87 v.Jocko Besn<br />
2/2 La. 10365 3,86 400 3,72 386<br />
2 11672 3,89 454 3,73 435<br />
MM: Edelgold 07/92-91-91-91/91 v.Titan<br />
8/7 La. 11019 4,42 487 3,44 379<br />
NOG Jervis 490676 TV TL 14.08.06<br />
Pl: 129<br />
Zü: Nosbisch, Niederweis<br />
V: Jefferson RZM 128<br />
M: NOG Faithfull 02/85-86-86-88/87 v.Ford<br />
3/2 La. 10817 4,03 436 3,37 364<br />
2 12383 4,09 507 3,42 424<br />
MM: NH Fatima 01/86-88-86-85/86 v.Lukas<br />
2/1 La. 10522 4,50 473 3,33 350<br />
NOG Jacon 490662 TV TL 17.08.06<br />
Pl: 119<br />
Zü: Kaack, Mözen<br />
V: Jackpot RZM 112<br />
M: NOG Evening 01/84-87-86-87/86 v.Jasper<br />
2/1 La. 10822 4,08 442 3,17 343<br />
MM: NOG Calgary 03/88-84-85-84/85 v.PM Magic<br />
4/4 La. 11841 3,76 445 3,34 395<br />
Jedelgo 597765 TV TL 13.11.06<br />
Pl: 121 RFW: 96 RTZ: 97<br />
Zü: Magens, Kollmar<br />
V: Joyboy RZM 108<br />
M: Fiskus 02/88-86-86-89/88 v.Komtur<br />
3/2 La. 10069 4,12 415 3,40 342<br />
1 10028 4,24 425 3,43 344<br />
MM: Connecti29 03/90-88-89-90/89 v.Stoll<br />
4/4 La. 10762 3,98 428 3,29 354<br />
Cheerio 597767 TV TL 08.1<strong>2.</strong>06<br />
Pl: 123 RFW: 96 RTZ: 101<br />
Zü: Magens, Kollmar<br />
V: Classic PS RZM 107<br />
M: Corinna 03/90-86-89-91/89 v.Lentini<br />
3/3 La. 12648 4,19 530 3,38 427<br />
3 14138 4,21 595 3,41 482<br />
MM: Anita 03/90-86-88-89/88 v.Jurist<br />
7/7 La. 10149 4,65 472 3,67 372<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
TESTBULLEN<br />
Goldri 567436 TV TL 23.08.06<br />
Pl: 123<br />
Zü: Diamand Genetics, GK Zwolle<br />
V: Goldwin RZM 115<br />
M: WH Rita 282 (1) 88 VG v.RC Marshall<br />
2/2 La. 13799 3,96 546 3,42 472<br />
2 15446 3,80 587 3,29 508<br />
MM: Rita 233 (2) 92 EX v.Lord Lily<br />
2/2 La. 12454 4,47 557 3,52 438<br />
Germinal 567431 TV TL 29.08.06<br />
Pl: 130 RFW: 100 RTZ: 102<br />
Zü: Niermann, Melle Schiplage<br />
V: Goldwin RZM 115<br />
M: Daylight 02/90-90-90-89/90 v.Lee<br />
3/3 La. 12871 4,93 635 3,40 438<br />
2 13884 4,97 690 3,37 468<br />
MM: KNS Dorfgi 05/94-94-90-93/83 v.Integrity<br />
6/6 La. 12097 4,41 534 3,34 404<br />
NOG Banjul 490683 TV TL 24.09.06<br />
Pl: 121<br />
Zü: Nordrind GmbH, Verden<br />
V: Buckeye RZM 119<br />
M: NOG Dellia 01/86-84-85-85/85 v.Champion<br />
1/1 La. 9499 3,84 362 3,40 323<br />
MM: Dollyna (1) 85 VG v.Aeroline<br />
2/2 La. 13000 4,46 580 3,32 432<br />
NOG Togi 505725 TV 27.10.06<br />
Pl: 123<br />
Zü: Henke, Essel<br />
V: Toystory RZM 116<br />
M: NOG Jocko 01/87-86-86-86/86 v.Jocko Besn<br />
3/2 La. 11254 4,02 452 3,37 379<br />
2 12069 4,74 572 3,36 406<br />
MM: Jamira 01/86-85-83-86/85 v.RC Matt<br />
2/2 La. 10931 4,90 536 3,54 387<br />
NOG Metin 490717 TV TL 18.03.07<br />
Pl: 122<br />
Zü: NORD-OST Genetic GmbH & Co KG, Verden<br />
V: Marbach RZM 115<br />
M: NOG Gaity 01/84-84-85-84/84 v.Lancelot<br />
1/1 La. 9127 3,92 358 3,53 322<br />
MM: Zagreb 03/88-84-84-86/85 v.Cash<br />
7/6 La. 10776 4,06 437 3,24 349<br />
Clared 597768 TV TL 08.1<strong>2.</strong>06<br />
Pl: 119<br />
Zü: Holland<br />
V: Classic PS RZM 107<br />
M: Talent Maria Red (1) 89 VG v.Talent RF<br />
1/1 La. 10711 3,94 422 3,53 378<br />
MM: Massia 20 (1) 89 VG v.Lentini<br />
1/1 La. 10574 4,41 466 3,41 361<br />
Cabarus 597770 TV TL 13.1<strong>2.</strong>06<br />
Pl: 119<br />
Zü: Wiethege, Halver<br />
V: Classic PS RZM 107<br />
M: Galante 02/87-86-87-87/87 v.Marcel-Red<br />
2/2 La. 11062 3,68 407 3,72 412<br />
2 11904 3,52 419 3,74 445<br />
MM: Galaxie 01/86-84-85-86/85 v.Rubens RF<br />
1/1 La. 11327 4,35 493 3,64 412<br />
63
64<br />
TESTBULLEN<br />
Stromberg 597769 TV TL 14.1<strong>2.</strong>06<br />
Zü: Kanada<br />
V: September RF RZM 104<br />
M: Jodie (0) 90 EX v.Rudolph<br />
4/4 La. 11942 3,86 461 3,22 384<br />
3 13590 4,39 596 3,17 431<br />
MM: Jodie-Red (0) 90 EX v.Inspiratio<br />
4/4 La. 7726 4,31 333 3,44 266<br />
Rotbunt DN<br />
Robben 297967 16.06.06<br />
Zü: Niederlande<br />
V: Guido RZM 114<br />
M: Danielle 39 (2) 88 VG v.Albert<br />
3/2 La. 8521 4,18 356 3,74 319<br />
2 8861 4,19 371 3,74 331<br />
MM: Danielle 16 (6) 85 VG v.Piet<br />
6/6 La. 8574 4,64 398 3,72 319<br />
Angler<br />
Isar 598182 TV TL 18.09.06<br />
Pl: 127 RFW: 103 RTZ: 94<br />
Zü: Richelsen GbR, Freienwill<br />
V: R Bahama RZM 120<br />
M: Donau 03/85-88-88-86/87 v.Stadel<br />
5/4 La. 8146 4,69 382 3,65 297<br />
3 9651 4,51 435 3,63 350<br />
MM: Wienerin 01/83-84-83-83/83 v.Torpane<br />
4/3 La. 7849 4,71 370 3,59 282<br />
RZG 135<br />
RZM 129<br />
Tö. 145 Betr. 67 Si. 95%<br />
1. Lakt.<br />
Milch-kg 8740 + 1674<br />
Fett-% 3,82 - 0,20<br />
Fett-kg 334 + 49<br />
Eiw.-% 3,38 + 0,06<br />
Eiw.-kg 295 + 63<br />
RZE 123<br />
Tö. 84 Betr. 46 Si. %<br />
Milchtyp 112<br />
Körper 111<br />
Fundament 125<br />
Euter 111<br />
RZS 107<br />
Si. 91%<br />
RZD 111 Si. 84%<br />
RZR 103<br />
Bulle Töchter<br />
Befruchtung **<br />
Kalbeverlauf 99 99<br />
Kälberverluste 98 104<br />
RZN 111<br />
Si. 60%<br />
Si. 74%<br />
Saderi 597792 TV TL 27.1<strong>2.</strong>06<br />
Pl: 118<br />
Zü: Petersen, Bollingstedt<br />
V: Salto RF RZM 106<br />
M: Erika 03/88-87-87-87/87 v.Faber<br />
4/3 La. 10746 4,44 477 3,38 363<br />
2 11736 4,38 514 3,51 412<br />
MM: Angela 02/83-85-84-83/84 v.Laredo Red<br />
2/2 La. 8535 5,12 437 3,76 321<br />
Prisma 297966 20.01.07<br />
Zü: Niederlande<br />
V: Daniel RZM 117<br />
M: Jana 216 (1) 86 VG v.Matthijs<br />
2/2 La. 8107 4,82 391 4,05 328<br />
2 8231 4,91 404 4,07 335<br />
MM: Jana 199 (1) 82 GP<br />
3/3 La. 8580 4,39 377 3,80 326<br />
Index 598920 TV TL 25.1<strong>2.</strong>06<br />
Pl: 122 RFW: 98 RTZ: 99<br />
Zü: Joost, Steinbergkirche<br />
V: K Lens RZM 123<br />
M: Dattel 05/90-89-85-84/86 v.Faber<br />
5/4 La. 8388 4,85 407 3,59 301<br />
4 9129 5,44 497 3,59 328<br />
MM: Zank 06/83-85-82-83/83 v.Torpane<br />
6/6 La. 7675 4,76 365 3,45 265<br />
JUNKER<br />
geb.: 04.09.2000<br />
Zü.: T. Wiethege, Halver<br />
Bes.: RBB<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
NORD-OST GENETIC<br />
JOCKO BESN 10.504921<br />
REVUE<br />
(2) 89 VG<br />
DE 05.77147721<br />
3/2 LA 10821 4,49 486 3,60 390<br />
HL 12204 4,38 534 3,57 436<br />
Milchmenge<br />
Eiweiß-%<br />
Nutzungsdauer<br />
Clanhai 597793 TV TL 0<strong>2.</strong>01.07<br />
Pl: 110<br />
Zü: Frankreich<br />
V: Classic PS RZM 107<br />
M: Shanghai (2) 89 VG v.Lentini<br />
2/1 La. 10667 3,73 398 3,29 351<br />
MM: Marionnet (1) 86 VG v.Esquimau<br />
La. 8835 4,31 381 3,61 319<br />
Vinkenhof 297968 28.03.06<br />
Zü: Niederlande<br />
V: Guido RZM 114<br />
M: Cora 22 (1) 86 VG v.August<br />
6/6 La. 9494 4,31 409 3,83 364<br />
3 11382 4,24 483 3,82 435<br />
MM: Cora 18 (4) 85 VG<br />
5/4 La. 6176 5,02 310 3,84 237<br />
„Kati“, Gut Kerkow-Milchproduktion, Kerkow<br />
Standardisierte Zuchtwerte<br />
Merkmal Extrem<br />
88<br />
▼<br />
100<br />
▼<br />
112<br />
▼<br />
124<br />
▼ Extrem<br />
Größe klein 103 groß<br />
Milchcharakter derb 109 scharf/edel<br />
Körpertiefe wenig 109 viel<br />
Stärke schwach 103 stark<br />
Beckenneigung ansteigend 87 abfallend<br />
Beckenbreite schmal 106 breit<br />
Hinterbeinwinkel. steil 96 gewinkelt<br />
Klauen fl ach 122 hoch<br />
Sprunggelenk derb 111 trocken<br />
Hinterbeinstellung hackeneng 112 parallel<br />
Bewegung lahm 117 gut<br />
Hintereuterhöhe tief 118 hoch<br />
Zentralband schwach 97 stark<br />
Strichplatzierung vorn außen 100 innen<br />
Strichplatzierung hinten außen 95 innen<br />
Vordereuteraufh. lose 107 fest<br />
Eutertiefe tief 103 hoch<br />
Strichlänge kurz 100 lang<br />
▼<br />
10.810821 TL TV<br />
▼<br />
Besne Buck 10.504174<br />
Pala FR 56.9107484<br />
LASSO 10.131149<br />
Reval<br />
(3) 91 EX<br />
DE 01.08063015<br />
5/5 LA 12449 3,86 480 3,25 405<br />
v. Nick
MUSIKUS<br />
geb.: 21.04.2003<br />
Zü.: K. D. Andresen,Haurup<br />
Bes.: RSH<br />
MORTY 10.503726<br />
ARIZONA<br />
(2) 85 VG<br />
DE 01.11740305<br />
3/2 LA 10794 4,28 462 3,62 391<br />
HL 11827 3,97 469 3,60 426<br />
Milchmenge<br />
Euter<br />
Kalbeverlauf<br />
10.565795 TL TV<br />
Standardisierte Zuchtwerte<br />
Merkmal Extrem<br />
88<br />
▼<br />
100<br />
▼<br />
112<br />
▼<br />
124<br />
▼ Extrem<br />
Größe klein 109 groß<br />
Milchcharakter derb 104 scharf/edel<br />
Körpertiefe wenig 94 viel<br />
Stärke schwach 101 stark<br />
Beckenneigung ansteigend 96 abfallend<br />
Beckenbreite schmal 112 breit<br />
Hinterbeinwinkel. steil 90 gewinkelt<br />
Klauen fl ach 109 hoch<br />
Sprunggelenk derb 99 trocken<br />
Hinterbeinstellung hackeneng 114 parallel<br />
Bewegung lahm 105 gut<br />
Hintereuterhöhe tief 119 hoch<br />
Zentralband schwach 109 stark<br />
Strichplatzierung vorn außen 122 innen<br />
Strichplatzierung hinten außen 115 innen<br />
Vordereuteraufh. lose 118 fest<br />
Eutertiefe tief 105 hoch<br />
Strichlänge kurz 91 lang<br />
EPITAPH<br />
geb.: 25.09.2002<br />
Zü.: P.-D. Henningsen,<br />
Glücksburg<br />
Bes.: RSH<br />
▼<br />
FABER 10.912913<br />
▼<br />
ZULEIKA 58<br />
(1) 84<br />
DE 01.11925392<br />
LA 8536 5,58 476 3,83 327<br />
Produktion<br />
Melkbarkeit<br />
Standardisierte Zuchtwerte<br />
Merkmal Extrem<br />
88<br />
▼<br />
100<br />
▼<br />
112<br />
▼<br />
124<br />
▼ Extrem<br />
Größe klein 110 groß<br />
Milchcharakter derb 125 scharf/edel<br />
Körpertiefe wenig 99 viel<br />
Stärke schwach 88 stark<br />
Beckenneigung ansteigend 100 abfallend<br />
Beckenbreite schmal 96 breit<br />
Hinterbeinwinkel. steil 87 gewinkelt<br />
Klauen fl ach 97 hoch<br />
Sprunggelenk derb 104 trocken<br />
Hinterbeinstellung hackeneng 101 parallel<br />
Bewegung lahm 100 gut<br />
Hintereuterhöhe tief 112 hoch<br />
Zentralband schwach 106 stark<br />
Strichplatzierung vorn außen 97 innen<br />
Strichplatzierung hinten außen 103 innen<br />
Vordereuteraufh. lose 96 fest<br />
Eutertiefe tief 105 hoch<br />
Strichlänge kurz 93 lang<br />
▼<br />
Formation 10.504534<br />
CA Melissa US 15172400<br />
NOVALIS 10.501459<br />
Winnipeg<br />
(2) 87 VG<br />
DE 01.10037621<br />
2/2 LA 12377 3,80 470 3,46 428<br />
10.596816 TL TV<br />
▼<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
v. Esquimau<br />
Factor RF 10.504086<br />
Loreley 12 DE 10.21135253<br />
KOM LEADER 10.297375<br />
Tiba<br />
(3) 83<br />
DE 01.08183332<br />
4/4 LA 8429 5,71 481 3,74 315<br />
v. Caveman<br />
BULLENSEITEN<br />
RZG 117<br />
RZM 115<br />
Tö. 87 Betr. 77 Si. 88%<br />
100 Tg<br />
Milch-kg 2846 + 1613<br />
Fett-% 3,80 - 0,34<br />
Fett-kg 108 + 33<br />
Eiw.-% 3,28 - 0,12<br />
Eiw.-kg 93 + 44<br />
RZE 120<br />
Tö. 29 Betr. 25 Si. %<br />
Milchtyp 102<br />
Körper 107<br />
Fundament 112<br />
Euter 121<br />
RZS 101<br />
Si. 72%<br />
RZD 100 Si. 64%<br />
RZR<br />
Bulle Töchter<br />
Befruchtung **<br />
Kalbeverlauf 111<br />
Kälberverluste 95<br />
RZN 103<br />
RZG 124<br />
RZM 124<br />
RZE 110<br />
Si. 32%<br />
Tö. 63 Betr. 41 Si. 86%<br />
1. Lakt.<br />
Milch-kg 6628 + 1246<br />
Fett-% 4,45 - 0,22<br />
Fett-kg 294 + 41<br />
Eiw.-% 3,60 - 0,05<br />
Eiw.-kg 238 + 41<br />
Tö. 45 Betr. 28 Si. %<br />
Milchtyp 126<br />
Körper 105<br />
Fundament 106<br />
Euter 108<br />
RZS 100<br />
Si. 67%<br />
RZD 114 Si. 53%<br />
RZR 102<br />
Bulle Töchter<br />
Befruchtung **<br />
Kalbeverlauf 102<br />
Kälberverluste 100<br />
RZN 105<br />
Si. 28%<br />
Si. 33%<br />
65
66<br />
BULLENSEITEN<br />
RZG 125<br />
RZM 116<br />
Tö. 71 Betr. 47 Si. 77%<br />
100 Tg<br />
Milch-kg 2345 + 346<br />
Fett-% 4,72 + 0,30<br />
Fett-kg 110 + 39<br />
Eiw.-% 3,57 + 0,24<br />
Eiw.-kg 83 + 30<br />
RZE 111<br />
Tö. 41 Betr. 26 Si. 74%<br />
Milchtyp 97<br />
Körper 104<br />
Fundament 114<br />
Euter 103<br />
RZS 115<br />
RZD 94 Si. 50%<br />
RZR<br />
Bulle Töchter<br />
Befruchtung **<br />
Kalbeverlauf 105<br />
Kälberverluste 98<br />
RZN 111<br />
RZG 136<br />
RZM 116<br />
Si. 31%<br />
Tö. 39 Betr. 32 Si. 82%<br />
1. Lakt.<br />
Milch-kg 6254 + 730<br />
Fett-% 4,07 - 0,28<br />
Fett-kg 254 + 11<br />
Eiw.-% 3,47 + 0,06<br />
Eiw.-kg 217 + 29<br />
RZE 120<br />
Tö. 20 Betr. 16 Si. %<br />
DN-Typ 107<br />
Körper 119<br />
Fundament 112<br />
Euter 116<br />
RZS 120<br />
RZD<br />
RZR<br />
RZN 108<br />
Si. 65%<br />
Bulle Töchter<br />
Befruchtung **<br />
Kalbeverlauf 112<br />
Kälberverluste 98<br />
Si. 10%<br />
ELEDO<br />
geb.: 29.11.2002<br />
Zü.: C. J. Paulsen-Schlüter,<br />
Tolk<br />
Bes.: RSH<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
VALEDO 10.592940<br />
AVA<br />
(3) 86 VG<br />
DE 01.11983715<br />
1/1 LA 8666 4,05 351 3,75 325<br />
Fett-Eiweiß-%<br />
Fundamente<br />
Blutführung<br />
10.596819<br />
TV<br />
Motor 25.023216<br />
Rio DE 1<strong>2.</strong>70202005<br />
KOM LEADER 10.297375<br />
Vea DE 01.10007530<br />
4/3 LA 7026 3,91 275 3,60 253<br />
v. Hau<br />
Standardisierte Zuchtwerte<br />
Merkmal Extrem<br />
88<br />
▼<br />
100<br />
▼<br />
112<br />
▼<br />
124<br />
▼ Extrem<br />
Größe klein 100 groß<br />
Milchcharakter derb 97 scharf/edel<br />
Körpertiefe wenig 99 viel<br />
Stärke schwach 102 stark<br />
Beckenneigung ansteigend 104 abfallend<br />
Beckenbreite schmal 107 breit<br />
Hinterbeinwinkel. steil 94 gewinkelt<br />
Klauen fl ach 112 hoch<br />
Sprunggelenk derb 101 trocken<br />
Hinterbeinstellung hackeneng 121 parallel<br />
Bewegung lahm 103 gut<br />
Hintereuterhöhe tief 108 hoch<br />
Zentralband schwach 102 stark<br />
Strichplatzierung vorn außen 94 innen<br />
Strichplatzierung hinten außen 95 innen<br />
Vordereuteraufh. lose 103 fest<br />
Eutertiefe tief 100 hoch<br />
Strichlänge kurz 99 lang<br />
RUDOLF DN<br />
geb.: 03.0<strong>2.</strong>2001<br />
Zü.: Holland<br />
Bes.: RSH<br />
▼<br />
ROZAX DN 10.297524<br />
Eiweiß<br />
Bemuskelung<br />
Allrounder<br />
▼<br />
KATRIEN 345 NL 01.59604812<br />
(3) 90 EX<br />
5/4 LA 9833 4,08 401 3,52 346<br />
HL 10907 4,27 466 3,38 369<br />
„Gofy“, U. Schröder, Beidenfl eth<br />
Standardisierte Zuchtwerte<br />
Merkmal Extrem<br />
88<br />
▼<br />
100<br />
▼<br />
112<br />
▼<br />
124<br />
▼ Extrem<br />
Größe klein 117 groß<br />
Milchcharakter derb 96 scharf/edel<br />
Körpertiefe wenig 103 viel<br />
Stärke schwach 114 stark<br />
Beckenneigung ansteigend 101 abfallend<br />
Beckenbreite schmal 102 breit<br />
Hinterbeinwinkel. steil 90 gewinkelt<br />
Klauen fl ach 101 hoch<br />
Sprunggelenk derb 101 trocken<br />
Hinterbeinstellung hackeneng 116 parallel<br />
Bewegung lahm 103 gut<br />
Hintereuterhöhe tief 116 hoch<br />
Zentralband schwach 111 stark<br />
Strichplatzierung vorn außen 104 innen<br />
Strichplatzierung hinten außen 108 innen<br />
Vordereuteraufh. lose 109 fest<br />
Eutertiefe tief 113 hoch<br />
Strichlänge kurz 98 lang<br />
▼<br />
10.595607<br />
▼<br />
Ajax 10.891902<br />
Roza 143 NL 05.10227506<br />
LANGEMAAT 41.964499<br />
Katrien<br />
(3) 86 VG<br />
NL 04.62663816<br />
5/5 LA 8070 3,62 292 3,22 260<br />
v. Erik 1 ET
Schwarzbunt<br />
Zukauf-Vererber und Restportionen<br />
Name CV / TV Hb-Nr. Vater M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZM Si% RZS RZE M-Typ Körper Fund Euter RZR RZG Preis<br />
Aramis TV 802529 Aaron +2549 -0,54 +46 -0,23 +63 127 92 112 110 114 102 99 114 112 123 15,00 €<br />
Augustine TV 505579 Lantz-ET +2265 -0,75 +14 -0,16 +61 121 75 110 114 111 108 103 115 97 122 29,00 €<br />
Baxter 2 TV 505854 Blitz +1853 -0,24 +52 -0,29 +34 111 72 105 134 119 123 123 123 98 126 36,00 €<br />
Best TV 505395 Wade + 899 +0,05 +42 +0,09 +39 114 98 86 129 111 114 116 126 87 117 24,00 €<br />
Bolton TV 505807 Hershel ET +2168 -0,26 +62 -0,18 +55 125 73 107 134 120 115 115 133 86 130 45,00 €<br />
Bormio TV 505162 Bellwood +1395 -0,15 +42 -0,13 +35 111 99 101 106 104 106 95 109 120 115 25,00 €<br />
Bruce ET TV 505084 Jabot + 885 -0,41 - 1 +0,01 +31 103 99 116 109 106 113 98 109 93 109 12,00 €<br />
Buckeye TV 503857 Marshall +1983 -0,38 +42 -0,18 +50 119 71 113 131 106 115 118 128 102 131 37,00 €<br />
Canvas RF TV 501914 Sparta +2628 -0,28 +77 -0,09 80 141 80 91 104 106 96 106 104 80 131 24,00 €<br />
Champion TV 505223 Rudolph +1883 -0,43 +33 -0,19 45 115 99 115 123 134 127 109 110 98 123 23,00 €<br />
Crest TV 505658 Lantz-ET +1817 +0,38 +36 -0,08 +54 121 69 109 120 99 113 105 123 88 123 25,00 €<br />
Darling TV 505548 Winchester +1255 -0,33 +20 -0,08 +35 108 75 111 111 105 95 105 116 104 116 18,00 €<br />
Desire TV 505656 Emerson + 942 -0,43 - 1 -0,03 29 102 79 99 120 112 116 108 117 93 106 21,00 €<br />
Digman TV 505802 BW Marshall +1056 -0,28 +17 -0,15 22 100 72 115 127 103 120 111 126 102 111 19,00 €<br />
Dolman TV 503878 Marshall +1472 -0,31 +30 -0,14 37 110 75 108 134 114 123 121 126 101 120 35,00 €<br />
Elway TV 505429 Formation +1277 -0,71 -16 -0,15 +29 99 98 109 118 101 118 103 119 111 113 16,00 €<br />
Encino TV 505679 BW Marshall +1878 -0,27 +50 -0,11 53 122 71 116 125 116 116 118 115 103 129 30,00 €<br />
Fibrax TV 505974 Step +1139 -0,12 +36 +0,05 44 116 69 101 124 101 110 115 124 109 123 25,00 €<br />
Final Cut TV 503876 Inquirer + 876 +0,02 +37 -0,18 14 98 82 119 128 129 110 110 128 95 110 32,00 €<br />
Ford TV 505089 Juror +1066 -0,12 +33 -0,07 +30 107 99 124 124 103 123 110 119 100 120 29,00 €<br />
Frasier 505880 Manat +1195 -0,08 +41 +0,02 43 116 70 104 124 122 122 101 122 83 118 22,00 €<br />
Gavor TV 505962 Champion +2258 -0,57 +32 -0,07 +69 129 73 109 132 131 119 115 125 88 134 35,00 €<br />
Gilles TV 505856 Marshal ET +1519 +0,03 +65 +0,04 +56 127 72 104 118 123 113 98 119 87 126 20,00 €<br />
Goldwin TV 503839 James +1023 +0,14 +55 +0,02 37 115 83 128 142 124 111 128 138 102 133 75,00 €<br />
Hosea TV 505605 Mtoto + 991 -0,18 +24 -0,17 18 98 76 120 122 102 103 115 123 107 120 19,00 €<br />
Intruder TV 503884 Hershel +2238 -0,50 +39 -0,27 +48 117 77 91 126 109 119 119 118 69 114 26,00 €<br />
Jackman TV 503822 Durham + 791 -0,42 - 6 -0,04 23 98 80 105 126 115 108 114 126 101 111 19,00 €<br />
Jocko Besn TV 504921 Besne Buck +2044 -0,49 +33 -0,05 +65 127 99 95 126 112 114 123 116 91 130 25,00 €<br />
Laurin TV 505906 Marshall +1718 -0,26 +45 -0,19 40 114 67 115 134 133 120 120 123 94 124 49,00 €<br />
Lightning RF TV 501529 Labelle + 828 -0,31 + 6 +0,09 +36 108 99 95 113 100 106 117 106 101 113 15,00 €<br />
Marsh 2 TV 505759 Marshall ET +1362 -0,15 +42 -0,10 37 112 78 115 121 103 106 112 123 100 124 21,00 €<br />
Mr. Burns RF TV 503914 Markim +1470 -0,31 +30 +0,02 52 120 73 97 131 123 113 119 125 105 124 39,00 €<br />
Murphy ET TV 505505 Manfred-ET +2070 -0,40 +43 -0,14 57 123 84 107 109 91 94 119 106 100 125 19,00 €<br />
Pagewire TV 503915 Inquirer +1792 -0,32 +42 -0,06 55 122 80 101 124 130 108 106 124 99 131 32,00 €<br />
Ramos TV 253642 Rudolph +1082 -0,06 +39 +0,00 +37 112 99 137 123 101 97 125 121 121 144 49,00 €<br />
Roumare TV 505811 Jocko Besn +1124 -0,01 +46 +0,09 47 119 68 112 142 110 126 123 137 89 133 60,00 €<br />
Sharky TV 505735 Brett +1768 -0,26 +46 -0,07 +53 122 72 111 114 106 98 107 118 96 122 24,00 €<br />
Sidney TV 503937 Lheros +1662 -0,26 +42 +0,01 +58 124 76 103 116 115 111 104 114 101 127 36,00 €<br />
Smarty TV 503790 Marty + 781 +0,01 +33 -0,08 20 101 94 109 97 100 82 92 110 105 102 18,00 €<br />
Snow-man TV 503886 Allen +1016 -0,52 - 7 -0,07 28 101 78 88 125 113 118 113 120 89 104 24,00 €<br />
Spartacus TV 506025 Outside +2303 -0,29 +63 -0,24 53 123 69 102 116 108 98 109 118 100 128 27,00 €<br />
Stol Joc TV 505973 Jocko Besn +1842 -0,38 +38 +0,03 66 128 70 104 122 112 119 115 112 99 130 28,00 €<br />
Throne TV 505212 Formation +1166 -0,57 - 6 -0,08 32 103 99 104 123 94 115 114 124 111 119 24,00 €<br />
Toystory TV 505725 BW Marhall +1658 -0,20 +48 -0,14 43 116 73 104 130 114 116 109 132 100 124 36,00 €<br />
Virzil 505888 Ford 1202 -0,33 18 0,03 44 113 69 106 124 100 120 118 117 99 120 35,00 €<br />
Watha TV 500329 Durham 1371 -0,38 20 0,01 48 116 73 101 121 120 109 103 122 102 122 25,00 €<br />
Wildman TV 505701 BW Marshall 2052 -0,44 39 - 0,2 49 118 71 103 128 116 118 114 123 94 119 32,00 €<br />
Zenith TV 505319 Durham +1143 -0,08 +40 -0,05 34 110 98 123 124 124 109 105 127 102 125 29,00 €<br />
Zesty<br />
Rotbunt<br />
TV 505755 BW Marshall +1680 -0,37 +33 -0,06 52 119 74 109 123 106 118 116 115 97 128 32,00 €<br />
Name CV / TV Hb-Nr. Vater M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZM Si% RZS RZE M-Typ Körper Fund Euter RZR RZG Preis<br />
Altivo 297918 Stadel +1013 -0,34 +15 +0,03 +37 111 70 114 109 100 107 105 107 106 118 22,00 €<br />
Devil TV 297924 Las Vegas +1723 -0,13 +61 -0,03 +56 127 78 105 125 99 119 111 124 92 129 19,00 €<br />
Dominator TV 297686 Stadel + 581 -0,07 +19 +0,04 +23 103 94 108 119 89 105 112 123 107 116 22,00 €<br />
Elayo TV 297865 Stadel +1490 -0,28 +39 -0,08 +44 117 73 108 124 107 107 114 124 90 122 27,00 €<br />
Falada TV 916255 Faber + 869 -0,33 +10 -0,02 +28 104 93 99 116 107 109 113 111 96 109 20,00 €<br />
Glacier Red TV 297657 Rubens + 959 -0,23 +22 -0,04 +30 107 80 107 122 124 101 105 126 87 110 23,00 €<br />
Jasser TV 922049 Jaromir + 988 +0,14 +53 -0,10 +26 109 91 103 116 111 100 114 114 94 111 17,00 €<br />
Jerom TV 297590 Clor +1099 -0,36 +16 -0,16 +24 103 99 87 113 93 127 113 99 98 101 15,00 €<br />
Jorden TV 297883 Jerom + 506 -0,06 +17 +0,06 +22 102 79 104 111 103 114 105 107 105 105 20,00 €<br />
Jordan Red TV 297677 Phideuax + 754 +0,06 +37 -0,06 +21 104 99 87 120 109 116 105 120 103 107 27,00 €<br />
Laroso TV 921990 Lentini + 503 -0,44 -12 +0,05 +21 98 95 108 119 111 113 107 117 94 103 18,00 €<br />
Lawn Boy TV 297913 +1177 -0,43 +14 -0,05 +36 109 74 104 124 90 105 112 132 112 126 49,00 €<br />
Leikos TV 915454 Lentini +1508 -0,47 +23 -0,16 +37 111 93 94 109 120 90 100 114 93 110 17,50 €<br />
Lypoll Pp TV 916401 Lyon Red +1556 -0,25 +44 -0,20 +35 113 92 114 125 106 112 116 122 119 18,00 €<br />
Ludox TV 915040 Lucky-Red +1633 -0,01 +68 -0,12 +45 122 99 96 117 114 124 115 103 97 123 20,00 €<br />
Origin TV 912090 Oregon - 456 +0,78 +34 +0,22 - 1 93 99 113 108 920 101 97 117 107 103 17,50 €<br />
Ralstorm RF 505966 Storm + 500 +0,15 +34 +0,06 +22 103 72 121 125 108 108 122 119 105 120 27,00 €<br />
Vince TV 926213 Cadon +2025 -0,38 +51 -0,25 +46 119 93 91 126 127 99 128 116 100 125 20,00 €<br />
Rotbunt DN<br />
Name CV / TV Hb-Nr. Vater M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZM Si% RZS RZE M-Typ Körper Fund Euter RZR RZG Preis<br />
Matthijs 297886 Manuel DN + 389 +0,05 +20 +0,18 +26 116 77 111 107 91 110 114 101 122 120 21,00 €<br />
Rolin TV 593088 Roel + 274 +0,04 +14 +0,11 +17 110 97 97 103 108 101 97 104 142 114 10,00 €<br />
Tonnywan TV 594986 Tajax -84 +0,37 +20 +0,21 +10 107 90 90 103 103 99 101 104 135 117 2,50 €<br />
Angler<br />
Name CV / TV Hb-Nr. Vater M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZM Si% RZS RZE M-Typ Körper Fund Euter RZR RZG Preis<br />
Catom TV 595911 Belltom RF +1442 -0,52 +25 -0,03 +50 130 95 95 111 104 99 112 106 90 119 21,00 €<br />
K Lens TV 598016 Sköle + 964 -0,01 +45 +0,05 +39 123 76 110 95 85 92 92 105 118 122 22,00 €<br />
Orraryd TV 596823 Backgard +1548 -0,40 +39 +0,02 +59 136 95 103 109 101 89 110 110 111 138 17,00 €<br />
Peterslund TV 597199 T-Bruno + 825 -0,02 +38 +0,08 +37 121 87 107 99 94 89 107 97 122 127 27,00 €<br />
R Bahama TV 597977 T Fjembe +1204 -0,36 +28 -0,12 +35 120 77 100 106 94 101 102 107 104 122 20,00 €<br />
R David TV 598133 Fyn Aks +1617 -0,52 +33 -0,18 +44 126 76 100 106 86 100 105 106 124 126 20,00 €<br />
Walter TV 592964 Ingemar - 163 -0,19 -21 +0,19 + 7 101 96 117 111 98 84 117 108 117 120 2,50 €<br />
Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />
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