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ZKZ 30665 Ausgabe 2/2008 • 2. Vierteljahr - Rinderzucht Schleswig ...

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<strong>ZKZ</strong> <strong>30665</strong><br />

<strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2008</strong> <strong>•</strong> <strong>2.</strong> <strong>Vierteljahr</strong><br />

Rind im Bild<br />

Mitteilungsorgan der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein eG und des Landeskontrollverbandes <strong>Schleswig</strong>-Holstein e.V.


Day of the Newcomer.<br />

10 interessante Nachzuchten neuer Bullen und jede Menge gute Unterhaltung<br />

Am 29. Mai <strong>2008</strong><br />

von 9.30 bis 16 Uhr<br />

in Cloppenburg<br />

auf dem Gelände<br />

der GGI.<br />

Was Sie außerdem erwartet:<br />

- Mitgliedsverbände der GGI informieren über aktuelles Zuchtgeschehen -<br />

- Essen & Trinken, viel Spaß & Mitmach-Aktionen -<br />

- Interessante Gespräche mit Züchterkollegen -<br />

- Besichtigung des landwirtschaftlichen Betriebes der Firma Urban -<br />

- Museumsdorf Cloppenburg mit Extra-Führungen -<br />

- Agrarunternehmen stellen aus -<br />

Für weitere Informationen über das Programm und die Anreise<br />

wenden Sie sich bitte an Ihren Verband.<br />

Day of the Newcomer 2006<br />

German Genetics International <strong>•</strong> Am Osterfeld 14 <strong>•</strong> D-49661 Cloppenburg-Bethen <strong>•</strong> Tel.: 04471 - 9174-0 <strong>•</strong> Fax: 04471 - 9174-74 <strong>•</strong> www.ggi.de <strong>•</strong> info@ggi.de<br />

<strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein eG | Rendsburger Straße 178 | D-24537 Neumünster | Tel. +49 (0)4321 / 905-300 | Fax +49 (0)4321 / 905-395 & -396 | E-Mail rsheG@rsheG.de


Liebe Mitglieder,<br />

nach hervorragenden Milchpreisen im abgelaufenen Kalenderjahr hat sich die Groß-Wetter-<br />

Lage in der <strong>Rinderzucht</strong> wieder verändert und ist zur Zeit nicht eindeutig einzuordnen.<br />

Im Mittelpunkt der Diskussionen stehen neben gefallenen Milchpreisen, dem knappen Rinderangebot<br />

mit hohen Zuchtviehpreisen die Aufstockung der Milchquote in den schleswigholsteinischen<br />

Betrieben. Die Auswirkungen der Blauzungenkrankheit mit der dazu geplanten<br />

fl ächendeckenden Impfung sorgt für Unsicherheit und viele Missverständnisse auf Grund<br />

kaum nachvollziehbarer wöchentlich neuer Meldungen.<br />

Die <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein eG kann als Halbzeitbilanz des neuen Geschäftsjahres<br />

auf deutlich gestiegene Besamungen zurückblicken, die auf Grund des Quotenzugangs insbesondere<br />

in den Milchrinderrassen ihren Ursprung haben. Bei Fleischrindern sind dagegen<br />

Rückgänge bei den Besamungen zu verzeichnen. Die Zuchtviehvermarktung erfreut sich<br />

nach wie vor einer anhaltend starken Nachfrage, die zur Stabilisierung der Zuchtviehpreise<br />

geführt hat. Sicherlich bleibt hier abzuwarten, wie sich die weitere Entwicklung der Blauzungenkrankheit<br />

auswirken wird. Die Forderungen des Berufstandes, die Impfung als Bekämpfungsmaßnahme<br />

und den innergemeinschaftlichen Handel geimpfter sowie natürlich<br />

immunisierter Tiere zuzulassen, ist in das europäische Recht aufgenommen worden. Der<br />

Impfstoff ist bestellt und wird voraussichtlich ab Anfang Juni zum Einsatz kommen. Unseren<br />

Betrieben ist zu empfehlen, unverzüglich alle erforderlichen Maßnahmen zu treffen, um<br />

einen schnellen Schutz ihrer Tierbestände durch die Impfung zu erreichen, damit sie von<br />

gravierenden wirtschaftlichen Schäden, verursacht durch die Blauzungenkrankheit, in ihren<br />

Rinderbeständen verschont bleiben.<br />

Mit der Zuchtwertschätzung April <strong>2008</strong> hat der DHV einige Änderungen umgesetzt, die das<br />

Ziel verfolgen, nachhaltig die Funktionalität und Nutzungsdauer der Holsteins zu verbessern.<br />

Neben der Zuchtwertschätzung für die Töchterfruchtbarkeit (RZR) wurde die Exterieureinstufung<br />

um neue Merkmale ergänzt und Veränderungen in der Gewichtung vorgenommen. So<br />

wird heute im Rahmen der Nachzuchtbewertung im Bereich der Fundamente das Merkmal<br />

„Bewegung“ erhoben und nun mit als Zuchtwert dargestellt. Der Einfl uss dieses Merkmals<br />

auf die Funktionalität ist erfahrungsgemäß hoch. Die Beziehung der Komplexe Milchtyp und<br />

Körper auf die Langlebigkeit der Kuh sind geringer als die Beziehung der Merkmale Fundament<br />

und Euter. Aus diesem Grund wurde insgesamt die Gewichtung der Exterieurmerkmale<br />

in der Gesamtnote zugunsten der Fundamentbewertung verändert. Nähere Einzelheiten werden<br />

in dieser <strong>Ausgabe</strong> ausführlich erläutert. Die RSH kann insgesamt auf eine durchaus<br />

erfolgreiche Zuchtwertschätzung zurückblicken. Unsere TOP-Vererber Vachim, Faromir und<br />

Rudolf DN überzeugen auch mit den neuen Merkmalen und konnten sich in der Spitzengruppe<br />

ihrer Rasse behaupten. Die vorgenommenen Änderungen sind im Interesse der Zucht auf<br />

Langlebigkeit und Funktionalität sinnvoll und erforderlich. Nachdem die Schau „Neumünster<br />

am Abend“ ein absolutes Highlight im Reigen der zahlreichen Verbandsschauen darstellte,<br />

konnte im Rahmen der RMV-Schau in Karow die Bullennachzucht von Vachim erneut ihre<br />

TOP-Qualität unter Beweis und die Siegerkuh der Nachzuchten stellen.<br />

Die RSH wird auch in diesem Jahr im Rahmen des Newcomer Day der GGI und der EURO-<br />

Tier mit Nachzuchten von Spitzenvererbern präsent sein, um für unsere Zuchtprodukte zu<br />

werben. Die Marktaussichten für den Milchsektor sind durch die Milchquotenentwicklung<br />

für die RSH weiterhin positiv einzuschätzen und werden durch steigende Besamungszahlen<br />

ihren Ausdruck fi nden. Die Aussichten in der Zuchtviehvermarktung sind eher skeptisch einzuschätzen,<br />

da auf Grund der unklaren und sich zum Teil widersprechenden Anforderungen<br />

im Bezug auf die Blauzungenkrankheit derzeit nicht abzuschätzen ist, wie sich insbesondere<br />

die starken Importländer verhalten werden. Bleibt zu hoffen, dass Politik und Veterinärverwaltung<br />

schnell fachlich fundierte, nachvollziehbare Lösungen fi nden, die eine vernünftige<br />

Vermarktungsplanung und Vermarktungsstrategie ermöglichen. Vorstand, Aufsichtsrat und<br />

die Mitarbeiter der RSH eG erwartet also viel Arbeit, um weiterhin erfolgreiche <strong>Rinderzucht</strong><br />

und Vermarktung erhalten und gestalten zu können. Wir bitten alle Mitglieder um ihre Unterstützung.<br />

g<br />

M. MLi<br />

Leisen<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

Inhalt<br />

INHALT<br />

Termine 4<br />

RSH eG 5<br />

Delegiertenversammlung 5<br />

Anpaarungsberatung 7<br />

Top Thema 8<br />

Änderungen in der Zuchtwertschätzung 8<br />

LKV 11<br />

Prüfjahr <strong>2008</strong> 11<br />

Neuer Geschäftsführer bei der AG Tierzucht 13<br />

Früher & Heute 14<br />

Aus den Rasseabteilungen 16<br />

Rotbunte 16<br />

Angler 17<br />

Fleischrinder 20<br />

Kreisvereine 22<br />

Jungzüchter 27<br />

Für Sie gelesen 40<br />

Personalien 43<br />

Zucht/Besamung 45<br />

Bullenmütterprüfung Karkendamm 45<br />

Zuchtwertschätzung April 48<br />

Bullenväter 53<br />

Schauen 55<br />

Nachzuchten für Sie gesehen 58<br />

Testbullen 62<br />

Bullenangebot 64<br />

Titelbild:<br />

Evita EX 90 v. Juote,<br />

Besitzer: Lienau-Jöhnk<br />

GbR, Neritz – Juote<br />

bestätigt jetzt auch mit<br />

RZR 107 seinen Ruf als<br />

Vater unkomplizierter und<br />

dabei schöner Töchter<br />

(RZE 127)<br />

Foto: Arkink<br />

3


4<br />

TERMINE<br />

Auktionstermine <strong>2008</strong><br />

Angler Schwarzbunt/Rotbunt<br />

<strong>2.</strong> Sept. <strong>2008</strong> Süderbrarup 1<strong>2.</strong> Juni <strong>2008</strong> Neumünster<br />

14. Okt. <strong>2008</strong> Süderbrarup 14. Aug. <strong>2008</strong> Neumünster<br />

9. Dez. <strong>2008</strong> Süderbrarup 25. Sept. <strong>2008</strong> Neumünster<br />

16. Okt. <strong>2008</strong> Neumünster<br />

13. Nov. <strong>2008</strong> Neumünster<br />

11. Dez. <strong>2008</strong> Neumünster<br />

Für alle Auktionen gilt Status nach BHV1-Bundes VO<br />

BVD/MD: alle Auktionstiere sind antigen-negativ oder stammen aus unverdächtigen Beständen<br />

Terminkalender<br />

23. Juni <strong>2008</strong> Meldeschluss für Herdbuchkuhbewertung im Juli<br />

Schwarzbunt – Rotbunt – Angler<br />

Veranstaltungskalender<br />

Schwarzbunt – Rotbunt – Angler – Fleischrinder<br />

29. Mai <strong>2008</strong> Tag der Newcomer, Cloppenburg (GGI)<br />

30. Mai <strong>2008</strong> Verein der Holsteinzüchter im Kreis Ostholstein: Rinderschau<br />

für schwarz- und rotbunte Kühe in der Reithalle der<br />

Familie Behrens in Merkendorf, Abendveranstaltung<br />

<strong>2.</strong> Juni <strong>2008</strong> Verein der Schwarzbuntzüchter im Kreis Stormarn:<br />

Tagesfahrt nach Mecklenburg<br />

6./7. Juni <strong>2008</strong> German Open, Melle<br />

8. Juni <strong>2008</strong> Vereine der Rot- und Schwarzbuntzüchter im Kreis RD-ECK:<br />

Jungzüchtertag auf dem Betrieb von Hans-Wilhelm Stange,<br />

Bordesholm<br />

10. Juni <strong>2008</strong> Verein der Holsteinzüchter im Kreis Ostholstein: Fahrt<br />

„Zwischen den Melkzeiten“ zum Milchhof Wesenberg der<br />

Familie Schmahl<br />

18. Juni <strong>2008</strong> Verein der Schwarzbuntzüchter im Kreis Segeberg.<br />

Grillabend bei Familie Siemann in Kükels, 19.00 Uhr<br />

24. Juni <strong>2008</strong> Verein der Holsteinzüchter im Kreis Plön: Grillabend auf<br />

dem Betrieb Röschmann/Ernst GbR in Tröndel, 19.00 Uhr<br />

29. Juni <strong>2008</strong> Vereine der Schwarzbuntzüchter in den Kreisen Stormarn<br />

und Segeberg: Fitting-Tag bei Christian Fischer in Brunsbek,<br />

10.00 Uhr<br />

3. Juli <strong>2008</strong> Verein der Holsteinzüchter im Kreis Ostholstein: Sommerfahrt<br />

ins nördliche <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

3. Juli <strong>2008</strong> Verein der Rot- und Schwarzbuntzüchter in den Kreisen<br />

Steinburg und Pinneberg: Grillabend bei Stefan Kruse,<br />

Rellingen, 19.30 Uhr<br />

11. – 14. Juli <strong>2008</strong> Tarmstedter Ausstellung<br />

17. Juli <strong>2008</strong> Verein der Schwarzbuntzüchter im Kreis SL-FL: Züchterabend<br />

bei Familie Neuwerk in Barderup, 19.00 Uhr<br />

18. Juli <strong>2008</strong> Verein der Rotbuntzüchter im Kreis RD-ECK: Grillabend bei<br />

Familie Koep in Holtdorf, 19.00 Uhr<br />

24. Juli <strong>2008</strong> Verein der Schwarzbuntzüchter im Kreis NF: Züchterabend<br />

bei Ingwer-Martin Carstensen, Lütjenholm, 19.30 Uhr<br />

28. August <strong>2008</strong> Verein der Rotbuntzüchter im Kreis Ditmarschen:<br />

Tierschau in Bargenstedt<br />

3. – 4. Okt. <strong>2008</strong> Bundesschau Highland-Cattle<br />

8. Nov. <strong>2008</strong> Charolais Jungviehschau, Northeim<br />

11. – 14. Nov. <strong>2008</strong> Euro-Tier, Hannover<br />

20. Nov. <strong>2008</strong> Blickpunkt Rind, Paaren (RBB)<br />

24. Nov. <strong>2008</strong> Elite-Auktion, Hamm (DHV)<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

IMPRESSUM<br />

„Rind im Bild“, 17. Jahrgang, Nr. 2/<strong>2008</strong><br />

Mitteilungsorgan der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein eG u.<br />

des Landeskontrollverbandes <strong>Schleswig</strong>-Holstein e.V.<br />

„Rind im Bild“ soll die Rinderzüchter und halter in<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein über die laufende Entwicklung in<br />

Zucht, Besamung, Absatz sowie der Milchleistungsprüfung<br />

informieren.<br />

Verlag und Herausgeber:<br />

„Rind im Bild“<br />

Rendsburger Str. 178<br />

D-24537 Neumünster<br />

E-mail: redaktion@rsheg.de<br />

Telefon 04321/905300<br />

Fax 04321/905396<br />

Internet: www.rsheg.de<br />

Bankverbindung: VR Bank Flensburg-<strong>Schleswig</strong><br />

(BLZ 216.617.19), Kto.-Nr. 417 220<br />

„Rind im Bild“ wird herausgegeben von:<br />

Der RSH eG mit folgenden Abteilungen:<br />

Matthias Leisen<br />

Abt. Besamung/Vermarktung/Herdbuch<br />

Telefon 04321/905351<br />

Dr. Heiner Kahle<br />

Abt. Schwarzbunte <strong>Schleswig</strong>-Holsteiner<br />

Telefon 04321/905301<br />

Günter Koch<br />

Abt. Rotbunte <strong>Schleswig</strong>-Holsteiner<br />

Telefon 04321/905303<br />

Claus-Peter Tordsen<br />

Abt. Angler<br />

Telefon 04321/905359<br />

Claus Henningsen<br />

Abt. Fleischrinder<br />

Telefon 04321/905305<br />

Landeskontrollverband <strong>Schleswig</strong>-Holstein e. V. ,<br />

Gerd Schulz<br />

Steenbeker Weg 151<br />

D-24106 Kiel<br />

Telefon: 0431/339870<br />

Fax: 0431/3398713<br />

E-Mail: info@lkv-sh.de<br />

Redakt. Schriftleitung:<br />

Susanne Derner<br />

Rendsburger Str. 178<br />

D-24537 Neumünster<br />

Erscheinungsweise: Viermal im Jahr<br />

Aufl age 9.000 Exemplare<br />

Anzeigenverwaltung: „Rind im Bild“<br />

Rendsburger Str. 178<br />

D-24537 Neumünster<br />

Telefon 04321/905300<br />

Fax 04321/905396<br />

Preisliste Nr. 9 vom 01. September 2001<br />

Anzeigenschluss Nr. 1 am 15. Januar,<br />

Nr. 2 am 15. April,<br />

Nr. 3 am 15. August,<br />

Nr. 4 am 15. November.<br />

Satz und Layout:<br />

bdrops.werbeagentur GmbH<br />

Werftbahnstr. 8<br />

D-24143 Kiel<br />

Telefon 0431/70 28 170<br />

Fax 0431/70 28 171<br />

E-mail: info@bdrops.de<br />

Druck:<br />

Neue Nieswand Druck GmbH<br />

Weftbahnstr. 8<br />

D-24143 Kiel<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und fotomechanische<br />

Wiedergabe - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung<br />

des Verlages gestattet.


Delegiertenversammlung der RSH eG<br />

Am 05. März <strong>2008</strong> fand – wie gewohnt – in den<br />

Holstenhallen zu Neumünster die alljährliche Vertreterversammlung<br />

der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

eG statt. Neben den zahlreich erschienenen<br />

Vertretern der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein eG<br />

konnte Herr Otto Gravert, Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der RSH eG, Vertreter des Landeskontrollverbandes,<br />

der Uni Kiel, des Genossenschaftsverbandes Norddeutschland<br />

sowie zahlreiche Ehrenmitglieder begrüßen.<br />

Erneut konnte die RSH eG einen sehr guten Jahresabschluss<br />

präsentieren, wie Herr Jürgen Ahlert,<br />

RSH eG, berichtet. Ursache des guten Ergebnisses<br />

waren Zuwächse in den Erstbesamungszahlen, dies<br />

erstmals nach vielen Jahren, und starke Zuwächse<br />

im Zuchtviehhandel. Aus dem Jahresergebnis konnte<br />

eine Warenrückvergütung in Höhe von 340.000<br />

EURO gewährt werden. Weiterhin hat die Vertreterversammlung<br />

eine 6-prozentige Dividende in Höhe<br />

von 210.000 EURO beschlossen.<br />

Nach der Präsentation des sehr guten Jahresergebnisses<br />

sowie dem positiven zusammengefassten<br />

Prüfungsergebnis des GVN Hannover, verlesen von<br />

Herr Christian Fischer erhält für seine hervorragende<br />

Zuchtarbeit und als Züchter des Grand Champions<br />

„Neumünster am Abend <strong>2008</strong>“ ein Präsent, überreicht<br />

durch den Vorstandsvorsitzenden der RSH eG Karl-Heinz<br />

Boyens Fotos: Danger<br />

Herrn Dr. Burghardt Otto, war die einstimmige Entlastung<br />

von Vorstand und Aufsichtsrat sowie die<br />

Genehmigung des Jahresabschlusses nur noch eine<br />

Formsache.<br />

Wie Herr Karl-Heinz Boyens, Vorstandsvorsitzender<br />

der RSH eG, in seinen Ausführungen zum laufenden<br />

Geschäftsjahr berichtet, wird sich der positive<br />

Trend des Geschäftsjahres 2006/2007 in 2007/<strong>2008</strong><br />

nicht uneingeschränkt fortsetzen. Bedingt durch<br />

Quotenzuwächse und gute Milchauszahlungspreise<br />

hat die Zahl der durchgeführten Erstbesamungen in<br />

der ersten Jahreshälfte des neuen Geschäftsjahres<br />

deutlich zugenommen, während in der Vermarktung<br />

von Zuchtvieh ein drastischer Rückgang hingenommen<br />

werden musste, bedingt durch das Auftreten<br />

der Blauzunge und die relativ geringe Bereitschaft,<br />

Tiere aus dem eigenen Bestand abzugeben. Im Zusammenhang<br />

mit der Blauzungenkrankheit spricht<br />

sich Herr Karl-Heinz Boyens für eine fl ächendeckende<br />

Impfung aus. Es sei davon auszugehen,<br />

dass mittelfristig, wahrscheinlich sogar langfristig,<br />

mit dieser Krankheit umzugehen ist.<br />

Als Zuchtorganisation ist die <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

eG eingebettet in nationale und internationale<br />

Kooperationen, wie z. B. der Nord-Ost<br />

Genetic GmbH & Co. KG, die sicherstellen, dass den<br />

schleswig-holsteinischen Milchbauern stets ein<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

RSH eG<br />

Neben den zahlreich erschienenen Vertretern der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein eG konnten Vertreter des Landeskontrollverbandes,<br />

der Uni Kiel, des Genossenschaftsverbandes Norddeutschland sowie zahlreiche Ehrenmitglieder<br />

begrüßt werden<br />

breites und passendes Angebot an zuchtwertgeschätzten<br />

Vererbern zur Verfügung steht. Herr Karl-<br />

Heinz Boyens weist insbesondere darauf hin, dass<br />

die RSH eG zwar nicht wie andere Mitwettbewerber<br />

im Markt mit Rabatten werbe, wohl aber eine<br />

seriöse Preispolitik betreibt und insbesondere unter<br />

Berücksichtigung von Warenrückvergütungen, Dividenden<br />

und anderen Rückfl üssen an die Mitglieder<br />

im Durchschnittspreis deutlich unter den Durchschnittspreisen<br />

der Mitwettbewerber, selbst unter<br />

Berücksichtigung von hohen Rabatten, liege.<br />

Herausragendes Ereignis des laufenden Geschäftsjahres<br />

sei die Schau „Neumünster am Abend“ gewesen,<br />

die mit fast 4.000 Besuchern eine hervorragende<br />

Resonanz hatte. Die in der Vielzahl und<br />

Qualität gezeigten Nachzuchten sind in dieser Kompaktheit<br />

auf keiner bundesdeutschen Verbandsschau<br />

zu fi nden. Selbst größere Organisationen<br />

als die RSH eG können weder mit der Anzahl der<br />

Besucher noch mit der Anzahl der gezeigten Nachzuchten<br />

aufwarten.<br />

In seinem Schlusswort appelliert Herr Karl-Heinz<br />

Boyens an die Vertreter und Mitglieder der <strong>Rinderzucht</strong><br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein eG, dem Unternehmen<br />

auch weiterhin das Vertrauen zu schenken, bei der<br />

Auswahl der eingesetzten Portionen auf Vererber<br />

der RSH eG zu setzen und der Abteilung Zuchtvieh-<br />

5


6<br />

RSH eG<br />

handel möglichst viele Verkaufstiere zur Verfügung<br />

zu stellen. Der Erfolg des Unternehmens sei unmittelbar<br />

gekoppelt an die enge Zusammenarbeit<br />

mit den Mitgliedern, aber auch an die Leistungsbereitschaft<br />

und die Identifi kation der Mitarbeiter<br />

der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein eG mit dem<br />

Unternehmen. Sein Dank gilt den Mitarbeitern. Er<br />

bittet den Betriebsratsvorsitzenden, dies an die Belegschaft<br />

zu übermitteln.<br />

Herr Matthias Leisen, Geschäftsführer der RSH<br />

eG, greift in seinen Ausführungen zum laufenden<br />

Geschäftsjahr die Notwendigkeit der nationalen<br />

Kooperationen nochmals auf. Innerhalb der NOG<br />

seien fasst 200.000 Portionen gegenseitig ausgetauscht<br />

worden. Dies belegt, dass sowohl für die<br />

Mitglieder der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein eG<br />

als auch natürlich für die Mitglieder der in der NOG<br />

beteiligten Organisationen ein breites Angebot an<br />

Genetik vorgehalten werden kann.<br />

Ebenso würden die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres<br />

die Konkurrenzfähigkeit der <strong>Rinderzucht</strong><br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein eG, insbesondere in ihrer<br />

Preispolitik, unter Beweis stellen. So würde der<br />

vor dem Hintergrund der aktuellen Blauzungensituation<br />

und der bevorstehenden Blauzungenimpfung<br />

in den Beständen möchten wir Sie<br />

nachfolgend über die Anlieferungsbedingungen<br />

bezüglich der Blauzungenerkrankung informieren.<br />

Da wir aufgrund der Hygieneanforderungen in<br />

Besamungsstationen möglichst nur Bullen aufstallen,<br />

die keinen Kontakt mit dem Blauzungenvirus<br />

hatten, können nur virologisch negative<br />

Kälber abgenommen werden.<br />

Darüber hinaus sollen die Kälber auch serologisch<br />

negativ sein. Dementsprechend dürfen<br />

durchschnittliche Portionspreis je EB inklusive aller<br />

Nachbesamungen bei der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holstein eG knapp 26 EURO betragen, beim Fremdsperma<br />

beträgt dieser Preis inklusive der gewährten<br />

Gratisportionen immerhin fast 41 EURO.<br />

Weiterhin berichtet Herr Matthias Leisen zur<br />

Umstellung des Zuchtprogramms auf Testherdenmodell.<br />

Zum September 2007 wurde das Testprogramm<br />

der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein eG auf<br />

ein Testherdenprogramm mit defi nierten Mindestleistungen<br />

umgestellt.<br />

Eine erste Auswertung der im neuen Geschäftsjahr<br />

durchgeführten Testbesamungen hat ergeben, dass<br />

die Umstellung Früchte trägt, insofern als dass die<br />

durchschnittlichen Leistungen der Testherden die<br />

geforderten Mindestbedingungen erfüllen. Ebenso<br />

bewegen sich die Abstammungen auf einem hohen,<br />

gewünschten Niveau.<br />

Als Gastredner nimmt der oberste Landesveterinär<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holsteins, Herr Dr. Martin Heilemann<br />

vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und<br />

ländliche Räume zur aktuellen Verbreitung der<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

Blauzungenkrankheit Stellung. Auch Herr Dr. Martin<br />

Heilemann weist darauf hin, dass sich die Blauzungenkrankheit<br />

kurz- und mittelfristig nicht aus<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein wird zurückdrängen lassen, und<br />

dass es insofern dringend notwendig sei, die Tierbestände<br />

fl ächendeckend zu impfen. Bei Rindern ist<br />

ein zweimalige Erstimpfung erforderlich. Jährlich<br />

muss dann nachgeimpft werden.<br />

Im Rahmen der Wahlen werden die bisherigen Vertreter<br />

im Vorstand und Aufsichtsrat bestätigt. Herr<br />

Knut Ludwig Ahsbahs-Diercks, Sommerland, wird<br />

einstimmig in den Aufsichtsrat gewählt.<br />

Ebenso werden notwendige Satzungsänderungen<br />

von der Vertreterversammlung beschlossen.<br />

Zu guter Letzt wird Herr Claus Peter Ralfs, Christinenthal,<br />

der Ende 2007 wegen Betriebsübergabe<br />

ausgeschieden ist, zum Ehrenmitglied der <strong>Rinderzucht</strong><br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein eG ernannt.<br />

Herr Christian Fischer erhält für seine hervorragende<br />

Zuchtarbeit und als Züchter des Grand Champions<br />

„Neumünster am Abend <strong>2008</strong>“ ein Präsent.<br />

J. Ahlert<br />

Geänderte Anlieferungsbedingungen<br />

für Zuchtprogrammkälber aufgrund<br />

der Blauzungensituation<br />

Sehr geehrte Züchter und Lieferanten von Zuchtprogrammkälbern,<br />

die Zuchtprogrammkälber weder Biestmilch von<br />

seropositiven Müttern/Leihmüttern erhalten noch<br />

geimpft werden.<br />

Wenn die Mütter/Leihmütter geimpft wurden oder<br />

selbst eine Infektion hatten, erhält deren Biestmilch<br />

Blauzungenantikörper, die das Kalb aufnehmen würde<br />

und bei der Untersuchung des Kalbes zu einem<br />

positiven Ergebnis führen würde.<br />

Deshalb trennen Sie bitte das Kalb unmittelbar<br />

nach der Geburt von der Mutter/Leihmutter und<br />

versorgen das Kalb in den ersten drei Lebenstagen<br />

mit Kolostrumersatz, den Sie von unserer Station<br />

erwerben können.<br />

Bitte besorgen Sie sich rechtzeitig vor der Abkalbung<br />

den blauzungenfreien Kolostrumersatz.<br />

Kälber, die Blauzungenantikörper zum Zeitpunkt<br />

der geplanten Abnahme haben, können wir nur in<br />

Einzelfällen abnehmen.<br />

Da mütterliche Antikörper nach ca. 9 Monaten im<br />

Kalb abgebaut werden, werden wir uns bemühen,<br />

Kälber, die negativ werden, später abzunehmen.<br />

Bitte achten Sie auf die blauzungenfreie Aufzucht<br />

der Zuchtprogrammkälber im gemeinsamen Interesse.<br />

Herzlichen Dank.


Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

RSH eG<br />

Frischer Wind für die Anpaarungsberatung<br />

Aufgrund der weiter steigenden Nachfrage ist das<br />

Team der Anpaarungsberatung verstärkt worden.<br />

Von nun an kümmern sich vier Fachkräfte um den<br />

züchterischen Weg Ihrer Herde.<br />

Neu im Team der Anpaarungsberatung sind seit<br />

Anfang des Jahres Frau Miriam Nobbe und Frau<br />

Claudia Zettler. Ende Mai wird Frau Silja Bethke bei<br />

der RSH aufhören.<br />

Dadurch ergeben sich folgende Veränderungen in<br />

der Gebietsaufteilung:<br />

Herr Butenschön:<br />

Ostholstein, Segeberg, Stormarn,<br />

Lauenburg, Hamburg<br />

Frau Lucanus:<br />

Plön, Rendsburg, <strong>Schleswig</strong><br />

Frau Nobbe:<br />

Nordfriesland, <strong>Schleswig</strong>-Flensburg<br />

Frau Zettler:<br />

Steinburg, Dithmarschen, Pinneberg<br />

Herr Tordsen:<br />

Angler in ganz <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

Kreise Steinburg,<br />

Dithmarschen,<br />

Pinneberg<br />

Claudia Zettler<br />

Tel.: 04321 / 905 354<br />

Mobil: 0151 / 125 459 44<br />

Ihre Ansprechpartner nach Kreisen<br />

Kreise Nordfriesland,<br />

<strong>Schleswig</strong>-Flensburg<br />

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7


8<br />

TOP-THEMA<br />

Bedeutende Änderungen<br />

in der Zuchtwertschätzung<br />

Mit der Zuchtwertschätzung April <strong>2008</strong> wurden<br />

nach ausführlicher Diskussion zwischen Zuchtorganisationen,<br />

Wissenschaft und VIT eine ganze Reihe<br />

von Änderungen eingeführt. Die größten Auswirkungen<br />

hat die Einführung des Töchterfruchtbarkeitsindex<br />

RZR und die sich u.a. daraus ergebenden<br />

Änderungen in der Zusammensetzung des Gesamtzuchtwert<br />

RZG. Bei den Exterieurzuchtwerten gilt<br />

es sich an neue Zahlen zu gewöhnen, denn die<br />

Standardisierung wurde jetzt an diejenige bei allen<br />

anderen Relativzuchtwerten angepasst. Die Folge<br />

sind deutlich weniger hohe Extremwerte, was aber<br />

nur die Zahlenhöhe, nicht aber die Rangierung der<br />

Bullen betrifft. Die jährliche Basisanpassung muss<br />

ebenfalls beim Vergleich mit den Januar-Zahlen<br />

berücksichtigt werden, nicht nur beim Exterieur,<br />

sondern vor allem auch beim RZM.<br />

Einführung Töchterfruchtbarkeitsindex RZR<br />

Seit Januar <strong>2008</strong> ist das neue Mehrmerkmalsmodell<br />

für Töchterfruchtbarkeit eingeführt, das dem<br />

komplexen biologischen Zusammenspiel verschiedener<br />

Faktoren bei der Fruchtbarkeit mit insgesamt<br />

fünf Merkmalen Rechnung trägt. Für die praktische<br />

Zuchtarbeit sind fünf Einzelmerkmale wenig sinnvoll.<br />

Daher werden die vier Konzeptionsmerkmale<br />

zum Relativzuchtwert Konzeption (KON) sowie die<br />

Konzeption und die Rastzeit zum Relativzuchtwert<br />

Reproduktion (RZR) zusammengefasst. Der RZR<br />

beinhaltet die Merkmalskomplexe Rastzeit und<br />

Konzeption im Verhältnis 25:75. Beide Komplexe verursachen<br />

etwa die Hälfte der genetischen Gesamtvariation<br />

für Zwischenkalbezeit. Dennoch erhält die<br />

Konzeption mit 75% deutlich mehr Gewicht im RZR<br />

als die Rastzeit mit 25% (siehe Abbildung 1).<br />

Der Grund sind die unterschiedlichen Kosten. Wenn<br />

sich durch eine längere Rastzeit (Zyklusbeginn)<br />

Claudia v. Player, Besitzer: P.Hansen-Petersen, Nordhackstedt Foto: Kathy DeBruin<br />

Abbildung 1: Der Relativzuchtwert Töchterfruchtbarkeit, RZR (R=Reproduktion),<br />

fasst die Komplexe Konzeptionsfähigkeit und Zyklusbeginn ökonomisch sinnvoll zusammen<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

oder Umrindern die Zwischenkalbezeit verlängert,<br />

so kostet dies unabhängig von der Ursache etwas<br />

Milchleistung. Bei schlechterer Fruchtbarkeit durch<br />

Umrindern entstehen aber zusätzlich Kosten für die<br />

(Nach-) Besamung. Die Gewichtung im RZR trägt<br />

dieser Tatsache Rechnung.<br />

Die Erblichkeit für Fruchtbarkeitsmerkmale ist bekanntermaßen<br />

niedrig (1-5%). Daher sind die Sicherheiten<br />

der geschätzten Zuchtwerte anhand der<br />

begrenzten Töchterzahl aus dem Testeinsatz auch<br />

nicht sehr hoch. Der RZR erreicht aus dem Testeinsatz<br />

eine Sicherheit von 60-70%. Erst mit vielen<br />

Wiedereinsatz-Töchtern werden hohe Sicherheiten<br />

erreicht. Erst mit höheren Sicherheiten streuen die<br />

RZR-Werte auch stärker und es gibt auch extreme<br />

Werte. Bei der praktischen Zuchtarbeit sollte die<br />

negative Beziehung zwischen Milchleistung und<br />

Töchterfruchtbarkeit (ca. –0,30) berücksichtigt<br />

werden. Bei hoher Leistungsveranlagung wird die<br />

Kombination mit mindestens durchschnittlichem<br />

RZR immer seltener. Ein leicht unterdurchschnittlicher<br />

RZR bei hohen Leistungsbullen sollte also<br />

nicht so kritisch gesehen werden. Ansonsten läuft<br />

man Gefahr die unbestrittenen (wirtschaftlichen)<br />

Vorteile solcher Bullen ungenutzt zu lassen. Die Lösung<br />

kurzfristiger betrieblicher Fruchtbarkeitsprobleme<br />

durch die Auswahl hoher RZR-Bullen ist zum<br />

Scheitern verurteilt. Eine Erblichkeit von unter 5%<br />

besagt ja gerade, dass 95% der Unterschiede in der<br />

Fruchtbarkeit nicht genetisch bedingt sind, sondern<br />

z.B. durch die Umwelt/das Management.


Änderungen bei Exterieurzuchtwerten<br />

Seit einigen Jahren werden im Rahmen der linearen<br />

Beschreibung die Merkmale „Bewegung“ und<br />

„BCS“ (Body Condition Score) erfasst und sind seit<br />

letztem Jahr auch international als Standardmerkmale<br />

festgelegt worden. Bewegung erhält zukünftig<br />

20% Gewicht im Fundamentindex und wird somit<br />

auch im RZE berücksichtigt. Die Gewichtung von<br />

Klauen und Hinterbeinwinkelung wird dafür reduziert,<br />

so dass künftig alle fünf linearen Fundamentmerkmale<br />

jeweils mit 20% Berücksichtigung im<br />

Fundamentindex fi nden. Bewegung hat nur mittlere<br />

Beziehungen zu den anderen linearen Fundamentmerkmalen<br />

und liefert damit wichtige zusätzliche<br />

Aspekte zur Beurteilung der Fundamentqualität.<br />

Weiterhin haben von den Zuchtorganisationen bei<br />

der Universität Halle angeregte wissenschaftliche<br />

Untersuchungen gezeigt, dass extrem große, breite<br />

und tiefe Tiere eine signifi kant geringere Nutzungsdauer<br />

aufweisen. Diesen Erkenntnissen wird jetzt<br />

im Merkmalskomplex „Körper“ Rechnung getragen,<br />

Abbildung 2: Neue Gewichtung von Körpertiefe, Stärke und Größe im Körper-Index im Vergleich<br />

zur bisherigen Praxis und der optimalen Berücksichtigung hinsichtlich Nutzungsdauer<br />

indem solche Tiere für die oben genannten „Dimensionsmerkmale“<br />

oberhalb eines Zuchtwertes von<br />

112 keine weiteren Zuschläge bei der Berechnung<br />

des Körperindex mehr erhalten (siehe Abbildung 2).<br />

Gewichtung im RZE Holstein DN Angler<br />

bisher neu bisher neu unverän.<br />

Milchtyp 15% 10% 15%** 20%** -<br />

Körper 20% 20%* 20% 20% 20%*<br />

Fundament 25% 30% 25% 30% 40%<br />

Euter 40% 40% 40% 30% 40%<br />

*) Grö, KTi, Stä ab 112 gekappt **) DN-Typ inkl. Bemuskelung<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

TOP-THEMA<br />

Fulda v. Pernod R, Besitzer: O. Dölling, Raa-Besenbek Foto: Arkink<br />

Allerdings sind die Zahlenunterschiede in der Spitze<br />

nicht mehr so groß. Aufgrund der neuen Merkmale<br />

und Erkenntnisse wird auch die Gewichtung innerhalb<br />

des RZE angepasst.<br />

Das Gewicht für Fundament wird für Schwarzbunt,<br />

Rotbunt und DN leicht auf 30% erhöht. Dafür wird<br />

bei Schwarz- und Rotbunt der Milchtyp jetzt nur<br />

noch mit 10% gewichtet (negative Korrelation zu<br />

Fruchtbarkeit). Bei DN wird der Doppelnutzungs-Typ<br />

(keine negative Beziehung zu Fruchtbarkeit) dagegen<br />

stärker gewichtet und dafür das Euter weniger<br />

stark. Der Angler-RZE war bereits im letzten Jahr<br />

aufgrund der neuen Erkenntnisse geändert worden<br />

und enthält seitdem keinen Milchtyp mehr und dafür<br />

Fundament mit 40% Gewicht.<br />

Die vorgenannten fachlichen Änderungen beim<br />

Exterieur wurden zum Anlass genommen, auch<br />

die Streuung der Werte zu harmonisieren. Zukünftig<br />

werden auch alle Exterieurzuchtwerte vom<br />

Linearmerkmal bis zum RZE so wie die Relativzuchtwerte<br />

für alle anderen Merkmalskomplexe<br />

standardisiert: auf 12 Punkte für eine GENETISCHE<br />

Standardabweichung. Bisher waren die Exterieurzuchtwerte<br />

weder direkt untereinander noch mit<br />

denen anderer Merkmalskomplexe zu vergleichen,<br />

da die Standardisierung auf 12 Punkte Streuung der<br />

ZUCHTWERTE innerhalb der Basisbullen erfolgte.<br />

Dadurch entsprach eine genetische Standardabweichung<br />

für jedes Merkmal einem anderen Wert<br />

auf der Relativskala, abhängig davon wie hoch<br />

die tatsächliche genetische Streuung in den Basisjahrgängen<br />

war und wie sicher die ZW in den<br />

Basisjahrgängen geschätzt waren (Heritabilität).<br />

Mit der neuen vergleichbaren Standardisierung<br />

geht die Streuung der Exterieur-Zuchtwertzahlen<br />

je nach Merkmal um 10% (z.B. Eutertiefe) bis 30%<br />

(z.B. Klauen) zurück. Wenn also ein Bulle im Januar<br />

RZE 142 und jetzt 135 hat, so hat er sich netto nicht<br />

9


10<br />

TOP-THEMA<br />

verändert d.h. er ist innerhalb aller Bullen nach RZE<br />

gleichhoch rangiert.<br />

Angepasste Gewichtung im Gesamtzuchtwert RZG<br />

Nach nunmehr sechs Jahren wurde aufgrund der<br />

neuen Erkenntnisse und der Einführung des RZR<br />

auch eine Änderung der Zusammensetzung im Gesamtzuchtwert<br />

RZG beschlossen (siehe Tabelle).<br />

Als Grundlage für die Neuausrichtung dient unter<br />

anderem eine von den Zuchtorganisationen am<br />

Tierzuchtinstitut in Göttingen in Auftrag gegebene<br />

wissenschaftliche Untersuchung zur Ableitung von<br />

Wirtschaftlichkeitskoeffi zienten in der <strong>Rinderzucht</strong>.<br />

Die Fitness- und Gesundheitsmerkmale (Nutzungsdauer,<br />

Fruchtbarkeit, Zellzahl, Kalbemerkmale) werden<br />

bei Schwarz-, Rotbunt und DN künftig mit insgesamt<br />

40% Gewicht etwas stärker berücksichtigt.<br />

Dafür wurde der Leistungsbereich um fünf Prozent<br />

in der Gewichtung auf 45% reduziert. Das Gewicht<br />

für die Exterieurmerkmale bleibt mit 15% unverändert.<br />

Bei Schwarz- und Rotbunt ist aber nicht mehr<br />

das Gesamtexterieur Bestandteil des RZG, sondern<br />

nur noch die Merkmale Fundament und Euter mit<br />

jeweils 7,5%. Der RZE als Zusammenfassung aller<br />

Gewichtung im RZG Holstein DN Angler<br />

bisher neu bisher neu bisher neu<br />

Leistung (RZM) 50% 45% 50% 45% 40% 40%<br />

Exterieur 15%* 15%* 15%** 15% 20% 20%*<br />

Nutzungsdauer (RZN) 25% 20% 25% 20% 28% 28%<br />

Zellzahl (RZS) 5% 7% 5% 7% 10% 10%<br />

RZZ 5% - 5% - 2% -<br />

Fruchtbarkeit (RZR) (1%)*** 10% (1%)*** 10% (1%)*** 2%<br />

Kalbemerkmale maternal (2%)*** 3% (2%)*** 3% (1%)*** -<br />

*) bisher RZE; neu: nur Fundament u. Euter 1:1 **) DN-RZE ***) bisher über RZZ<br />

Exterieurmerkmale bleibt aber den besonders auf<br />

Exterieur ausgerichteten Züchtern erhalten. Bei den<br />

Anglern wurde auch für den RZG bereits im letzten<br />

Jahr eine geänderte Gewichtung beschlossen und<br />

jetzt lediglich der RZZ durch den RZR im RZG ersetzt.<br />

Die neue Gewichtung im RZG kann durchaus erhebliche<br />

Auswirkungen auf die Rangierung der Bullen<br />

haben. Den größten Effekt hat die Umgewichtung<br />

von Leistung zugunsten von Töchterfruchtbarkeit.<br />

Bullen mit einem ungünstigen Verhältnis von Leistung<br />

und Töchterfruchtbarkeit verlieren deutlich.<br />

Bei schwarzbunt sind die Auswirkungen in der<br />

aktuellen Topliste größer als bei Rotbunt, da die<br />

Bandbreite für Töchterfruchtbarkeit bei den wichtigsten<br />

schwarzbunten Bullenvätern deutlich größer<br />

als bei Rotbunt ist. Insgesamt ist das Niveau<br />

für Töchterfruchtbarkeit bei Rotbunt etwas höher<br />

als bei Schwarzbunt sowie bei DN noch einmal<br />

Fiesta v, Dagufa, Besitzer: Cl.-P. Richelsen, Dammende Foto: Arkink<br />

um fast zwei genetische Standardabweichungen.<br />

Die Fruchtbarkeitszuchtwerte sind über die Rassen<br />

direkt vergleichbar, denn es gibt wie bei Nutzungsdauer<br />

eine einheitliche Rassebasis. Deutlich weniger<br />

Auswirkungen auf die Rangierung nach RZG hat<br />

die Gewichtung von nur noch Fundament und Euter<br />

im Schwarz- und Rotbunt-RZG statt bisher RZE. Bullen,<br />

die ihren hohen RZE vor allem überragendem<br />

Milchtyp und Körper verdanken verlieren durch diese<br />

Umstellung, während Bullen, die euter- und vor<br />

allem fundamentstark sind, Plätze gewinnen.<br />

Da es nur wenige wichtige Bullen gibt, für die alle<br />

Änderungen in die negative oder positive Richtung<br />

wirken, gibt es auch nur wenige wichtige Vererber,<br />

die aufgrund der Änderungen jetzt völlig anders eingeschätzt<br />

werden. Eindeutige Gewinner sind aber<br />

Bullen wie Gibor, Ramos und Laudan. Es ist kein Zufall,<br />

dass es sich dabei um Wiedereinsatzvererber<br />

mit hoher Sicherheit handelt. Heute zählen die funktionalen<br />

Merkmale von der Töchterfruchtbarkeit bis<br />

zum Fundament, in denen die Holsteinzucht in der<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

Vergangenheit leider keinen so großen oder sogar<br />

negativen Zuchtfortschritt gemacht hat, stärker.<br />

Für diese Merkmale sind aber ältere Bullen relativ<br />

besser als die jüngeren. Insgesamt führt die neue<br />

Gewichtung im RZG dazu, dass jetzt eine hohe Rangierung<br />

auch ohne extreme Leistungsveranlagung<br />

möglich ist. Es führen jetzt also mehr „verschiedene<br />

Wege nach Rom“.<br />

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Halbzeitbilanz in der<br />

Milchleistungsprüfung im Prüfj ahr <strong>2008</strong><br />

Das am 1. Oktober 2007 begonnene Prüfjahr <strong>2008</strong><br />

ist zum jetzigen Zeitpunkt schon gut zur Hälfte<br />

durchlaufen und damit ein geeigneter Zeitpunkt erreicht,<br />

um eine Zwischenbilanz über die bisherige<br />

Entwicklung zu ziehen. Es ist dabei festzustellen,<br />

dass sich die Trends des Vorjahres fortsetzen. Die<br />

normalerweise ausgangs des Winters einsetzende<br />

Selektion und Reduzierung der Herdengröße fi ndet<br />

wie im Vorjahr bisher nicht statt. In den ersten vier<br />

Monaten des Jahres <strong>2008</strong> ist die Durchschnittskuhzahl<br />

je Betrieb statt dessen um 0,6 Kühe angestiegen.<br />

Vor zwei Jahren gab es in dem entsprechenden<br />

Zeitraum noch eine Verringerung um 2,0 Kühe. Der<br />

Leistungsanstieg ist in dieser Phase der Ausweitung<br />

des Kuhbestandes allerdings minimal.<br />

Mehr Kühe als vor einem Jahr<br />

Die Tabelle 1 zeigt die eindrucksvolle Entwicklung<br />

der Zahl der geprüften Kühe in den einzelnen Monaten<br />

jeweils im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat.<br />

Die derzeitige Kuhzahl von 303.155<br />

liegt um über 17.000 Kühe über dem Vorjahresstand.<br />

Im Vergleich zum April 2006 ist die Kuhzahl<br />

um über 24.000 Kühe bzw. 8,7 % angestiegen.<br />

Die Zahl der geprüften Betriebe ist dennoch weiterhin<br />

rückläufi g, weil auch bei den für die Milchproduktion<br />

verbesserten Rahmenbedingungen des<br />

letzten Jahres Milcherzeuger den Betriebszweig<br />

aufgegeben haben. Innerhalb eines Jahres hat sich<br />

die Zahl der Mitgliedsbetriebe im Landeskontrollverband<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein e. V. (LKV) um 95 auf<br />

4.162 Betriebe verringert (Tab. 2). Der Rückgang fi el<br />

allerdings nicht so stark aus wie im Jahr zuvor.<br />

Aus den vorstehend dargestellten Entwicklungen<br />

ergibt sich eine deutliche Erhöhung der Kuhzahl je<br />

Betrieb. Die durchschnittliche Herdengröße ist innerhalb<br />

eines Jahres um 5,6 Kühe auf 72,6 Kühe/<br />

Betrieb angestiegen. In dem entsprechenden Zeitraum<br />

von 2006 bis 2007 gab es einen Anstieg um<br />

4,2 Kühe. In den vier davor liegenden Jahren gab es<br />

jedoch nur einen Anstieg bei der Herdengröße um<br />

weniger als 0,5 Kühe/Jahr.<br />

Aus der Tabelle 2 ist auch zu ersehen, wie sich die<br />

Zahl der Herden in den einzelnen Größenklassen<br />

entwickelt hat. In den kleineren Herdengrößenklassen<br />

sind anteilmäßig mehr Betriebe ausgeschieden<br />

als bei den größeren Herden. Eine Zunahme der<br />

Zahl der Herden ist ab der Größenklasse mit mindestens<br />

80 Kühen zu verzeichnen. Aber auch bei den<br />

größeren Herden werden noch vereinzelt Abgänge<br />

registriert. Die Kühe tragen z. T. im Rahmen von Be-<br />

Tabelle 1: Zahl der geprüften Kühe nach Monaten<br />

- Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat -<br />

Monat 2007 <strong>2008</strong><br />

Anzahl Vorjahr Anzahl Vorjahr<br />

Januar 286.463 - 3.938 30<strong>2.</strong>056 +15.593<br />

Februar 287.733 + 120 30<strong>2.</strong>671 +14.938<br />

März 288.015 + 4.850 305.151 +17.136<br />

April 285.895 + 7.040 303.155 +17.260<br />

Mai 284.536 +11.858<br />

Juni 28<strong>2.</strong>319 + 8.810<br />

Juli 279.021 + 9.776<br />

August 279.856 +11.471<br />

September 281.274 +10.297<br />

Oktober 289.171 +11.731<br />

November 296.112 +16.018<br />

Dezember 299.663 +13.449<br />

Durchschnitt 286.672 + 8.457<br />

triebszusammenlegungen zur Vergrößerung anderer<br />

Herden bei. Die starke Ausweitung der Milchproduktion<br />

in einem Teil der Betriebe wird z. B. daran<br />

deutlich, dass die Herden mit mehr als 200 Kühen<br />

ihren Bestand innerhalb eines Jahres um 14,8 %<br />

bzw. durchschnittlich 35 Kühe/Herde aufgestockt<br />

haben.<br />

Nur geringer Leistungsanstieg<br />

Durch die starke Bestandsaufstockung konnten die<br />

Milchviehhalter die Leistung bei der Selektion weniger<br />

berücksichtigen. Es wurde deshalb von den<br />

Tabelle 2: Verteilung der Betriebe nach Herdengröße und durchschnittlicher<br />

Kuhzahl je Betrieb jeweils im April in den Jahren 2006 bis <strong>2008</strong><br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

LKV<br />

Kühen in der Milchleistungsprüfung (MLP) seit dem<br />

Beginn des Prüfjahres nur ein geringer durchschnittlicher<br />

Leistungsanstieg um 38 kg Milch, 1 kg Fett und<br />

2 kg Eiweiß erreicht (Tab. 3). Die beste Entwicklung<br />

im Prüfjahr <strong>2008</strong> weisen bisher die Angler Herden<br />

mit einem Leistungsanstieg um 6 kg Fett+Eiweiß auf,<br />

während die Leistung bei den Schwarzbunten zzt.<br />

stagniert. Mit einer Leistung von 657 kg Fett+Eiweiß<br />

im gleitenden Herdendurchschnitt haben die Angler<br />

Herden die Rasse Schwarzbunt überholt, die in<br />

den letzten zwölf Monaten durchschnittlich 654 kg<br />

Fett+Eiweiß erreichten.<br />

Herdengröße 04/2006 04/2007 04/<strong>2008</strong> Veränderung<br />

Anzahl % Anzahl % Anzahl % <strong>2008</strong>:2007 %<br />

- 19 123 2,8 103 2,4 79 1,9 - 24 -23,3<br />

20 - 39 798 18,0 672 15,8 571 13,7 -101 -15,0<br />

40 - 59 1.430 32,3 1.246 29,3 1.048 25,2 -198 -15,9<br />

60 - 79 1.123 25,3 1.092 25,6 1.075 25,8 - 17 - 1,6<br />

80 - 99 525 11,9 598 14,0 676 16,3 + 78 +13,0<br />

100 - 149 351 7,9 442 10,4 542 13,0 +100 +22,6<br />

150 - 199 59 1,3 67 1,6 119 2,9 + 52 +77,6<br />

200 u. m. 23 0,5 37 0,9 52 1,2 + 15 +40,5<br />

Gesamt 4.432 100,0 4.257 100,0 4.162 100,0 -95 - 2,2<br />

Kühe/Betrieb 62,8 67,0 72,6 +5,6<br />

11


12<br />

LKV<br />

Tabelle 3: Durchschnittsleistung aus dem gleitenden Herdendurchschnitt<br />

- Vergleich mit dem Ergebnis des Prüfjahres 2007 - (Stand April <strong>2008</strong>)<br />

Rasse Anzahl Milch Fett Eiweiß<br />

Herden kg % kg % kg<br />

Angler 154 7.918 4,67 370 3,62 287<br />

Probenuntersuchung im Juli <strong>2008</strong><br />

Wie bereits in den Vorjahren bietet der LKV seinen<br />

Mitgliedern die Untersuchung von Milchproben während<br />

der Urlaubspause im Juli an. Die Ergebnisse der<br />

Untersuchung der Sonderproben fl ießen nicht in die<br />

allgemeine Leistungsberechnung des Betriebes ein.<br />

Vielmehr soll den Mitgliedern die Möglichkeit geboten<br />

werden, trotz der Prüfruhe im Juli bei Bedarf die<br />

wichtigen Informationen über Zellzahl, Harnstoffgehalt<br />

sowie Inhaltsstoffe zu erhalten. Das sind Daten,<br />

die gerade bei frisch abgekalbten Kühen oder nach<br />

Futterumstellungen schnell verfügbar sein sollen.<br />

Hohe Auszeichnung für<br />

Jürgen Bennewitz, Meggerdorf<br />

Für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement<br />

ist Jürgen Bennewitz, Meggerdorf, vom Bundespräsidenten<br />

mit dem Verdienstkreuz am Bande<br />

des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland<br />

ausgezeichnet worden. Der Ministerpräsident<br />

+82 -0,01 +3 0,00 +3<br />

Rotbunte 1.155 7.514 4,23 318 3,45 259<br />

+46 0,00 +2 +0,01 +2<br />

Schwarzbunte <strong>2.</strong>327 8.663 4,14 359 3,41 295<br />

+ 7 -0,01 0 +0,01 +1<br />

LKV 1) 4.152 8.239 4,19 345 3,42 282<br />

1) einschließlich Jersey, Fleckvieh und gemischte Herden<br />

Tabelle 4: Leistungsergebnisse am Prüftag nach Monaten<br />

+38 0,00 +1 +0,01 +2<br />

Monat Milch Fett Eiweiß Harnstoff Zellzahl<br />

kg ±Vj. % ±Vj. % ±Vj. mg/kg ±Vj. (1.000) ±Vj.<br />

Oktober 2007 24,8 - 0,1 4,25 +0,05 3,49 +0,06 253 -16 246 - 7<br />

November 25,0 +0,1 4,30 0,00 3,50 +0,05 241 + 4 245 - 6<br />

Dezember 25,7 +0,1 4,26 - 0,01 3,45 +0,02 238 - 2 255 + 2<br />

Januar <strong>2008</strong> 26,4 +0,3 4,20 - 0,05 3,41 +0,02 241 - 2 249 - 2<br />

Februar 26,5 +0,4 4,19 - 0,08 3,40 -0,02 238 - 8 251 +10<br />

März 26,1 +0,1 4,25 - 0,01 3,39 -0,04 232 - 8 245 + 3<br />

Die Entwicklung der Leistung in den einzelnen Monaten<br />

des Prüfjahres <strong>2008</strong> im Vergleich zu den entsprechenden<br />

Vorjahresmonaten zeigt die Tabelle 4.<br />

Die insgesamt nur geringen Veränderungen haben<br />

zu der beschriebenen Entwicklung des gleitenden<br />

Herdendurchschnitts geführt. Die seit der Hitzeperiode<br />

im Sommer 2006 angestiegene Zellzahl hält<br />

sich weiterhin auf dem höheren Niveau, obwohl die<br />

Daher ist es bei der Probenuntersuchung im Juli<br />

möglich, Proben nur von den Tieren zu ziehen, über<br />

die die aktuellen Ergebnisse gerade benötigt werden.<br />

Für die Sonderproben stellt der LKV Probenfl aschen<br />

und Messgeräte zur Verfügung. Da ein Großteil der<br />

Messgeräte und alle Probenkisten im Juli in der Geschäftsstelle<br />

in Kiel zusammengezogen werden, ist<br />

es erforderlich, die Sonderprobenziehung rechtzeitig<br />

vor dem gewünschten Termin mit dem Außendienstbüro<br />

unter der Telefonnummer 0431/33987-35 oder<br />

-36 abzustimmen. Die Kosten für die Sonderproben<br />

Peter Harry Carstensen überreichte die Auszeichnung<br />

am 3. März <strong>2008</strong> im Schloß zu Glücksburg.<br />

Jürgen Bennewitz hat sich nahezu 5 Jahrzehnte<br />

ehrenamtlich in verschiedenen Bereichen in der Ge-<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

witterungsbedingten Einfl üsse längst nicht mehr<br />

wirksam sind. Die Ursache dafür ist vermutlich bei<br />

der durch die starke Aufstockung verringerten Selektionsintensität<br />

zu suchen.<br />

Ausblick<br />

Zu Beginn der zweiten Hälfte des Prüfjahres <strong>2008</strong><br />

halten die LKV-Mitglieder 6,0 % mehr Kühe als vor<br />

einem Jahr. Für die höhere Produktionskapazität benötigen<br />

sie zusätzliche Milchquoten. Die von der EU<br />

beschlossene Erhöhung um 2 % reicht dafür nicht<br />

aus. Die Ergebnisse der Milchquotenbörsen vom <strong>2.</strong><br />

Juli 2007 und 1. April <strong>2008</strong> zeigen, dass in erheblichem<br />

Umfang Milchquoten aus anderen Bundesländern<br />

nach <strong>Schleswig</strong>-Holstein verkauft wurden.<br />

Die Basis für die höhere Produktionskapazität ist<br />

also durchaus geschaffen. Eine über die im Verlauf<br />

eines Prüfungsjahres normale Selektion des Milchkuhbestandes<br />

hinausgehende Verringerung der Zahl<br />

der geprüften Kühe ist deshalb nicht zu erwarten.<br />

während der Prüfruhe betragen unverändert 0,25 €<br />

je Probe. Hinzu kommt je Probenanlieferung, unabhängig<br />

vom Umfang, eine Gebühr in Höhe von 2,50 €.<br />

Auch außerhalb des Monats Juli können jederzeit<br />

Sonderproben untersucht werden. Die Kosten richten<br />

sich dann danach, was im Einzelnen untersucht<br />

werden soll. Neben allen in der MLP üblichen Untersuchungen<br />

können weitere Untersuchungen, z. B. auf<br />

Hemmstoffe, Keimzahl u. v. m. durchgeführt werden.<br />

Nähere Informationen erhalten Sie ebenfalls über<br />

das Außendienstbüro.<br />

meinde und auf Landesebene, besonders aber auch<br />

in berufständischen Gremien eingesetzt und dabei<br />

große Verdienste erworben.<br />

Sein Engagement im Ehrenamt begann schon in<br />

jungen Jahren als Vorsitzender des Landjugendver


andes Stapelholm. Danach setzte er sich im Orts-,<br />

Bezirks- und Kreisbauernverband seiner Heimatregion<br />

ein.<br />

Viele Jahre war Jürgen Bennewitz auch als ehrenamtlicher<br />

Richter beim Landwirtschaftsgericht<br />

in <strong>Schleswig</strong> tätig. Sein umfangreiches Wissen<br />

in der Milchviehhaltung und der Tierzucht brachte<br />

er als Vorsitzender des Landeskontrollverbandes<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein e. V. von 1992 bis 2006 ein. In<br />

seiner Amtszeit formte er durch straffe Organisation<br />

im Außen- und Innendienst sowie durch die Elektronisierung<br />

der Datenmeldung den LKV zu einem<br />

modernen Dienstleistungsunternehmen.<br />

Außerdem bekleidete er einige Jahre das Amt als<br />

stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holsteinischer Rinderzüchter e. V. sowie<br />

der Arbeitsgemeinschaft <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischer<br />

Tierzüchter e. V..<br />

Neuer Geschäft sführer bei der Arbeitsgemeinschaft<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holsteinischer<br />

Tierzüchter e.V.<br />

Die Arbeitsgemeinschaft <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischer<br />

Tierzüchter e. V., die als zusammengefasste Vertretung<br />

der Gesamtinteressen in der <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holsteinischen Tierzucht gegenüber Behörden und<br />

Institutionen auftritt und nach Außen sichtbar seit<br />

Jahrzehnten die Landestierschau anlässlich der<br />

Norla in Rendsburg ausrichtet, hat auf der Mitgliederversammlung<br />

Anfang Januar <strong>2008</strong> einen neuen<br />

Geschäftsführer gewählt.<br />

Als Nachfolger von Dr. Werner Lüpping, Landwirtschaftskammer<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein, der die<br />

Geschäfte der Arbeitsgemeinschaft seit 1993<br />

geführt hatte, wurde Dr. Jan Bielfeldt zum neuen<br />

Geschäftsführer gewählt. Dr. Jan Bielfeldt ist<br />

Zuchtleiter und Geschäftsführer des Verbandes<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holsteinischer Schweinezüchter e. V. in<br />

Neumünster. Der Wechsel in der Geschäftsleitung<br />

war durch das Inkrafttreten der Änderung der Tierzuchtzuständigkeitsverordnung<br />

im Jahre 2007 und<br />

der damit verbundenen Übertragung erweiterter<br />

Aufgaben zur Erfüllung nach Weisung auf die Landwirtschaftskammer<br />

notwendig geworden.<br />

Im Anschluss an die Regularien dankte der wiedergewählte<br />

Vorsitzende Otto-Boje Schoof, Hedwigenkoog,<br />

Herrn Dr. Lüpping für die erfolgreiche Arbeit<br />

Die Rinderzüchter in <strong>Schleswig</strong>-Holstein gratulieren<br />

Jürgen Bennewitz zu dieser hohen Auszeichnung und<br />

wünschen ihm für die kommenden Jahre alles Gute!<br />

und hob dessen großes Engagement für die Arbeitsgemeinschaft<br />

hervor.<br />

Mit vielen neuen Ideen und großem persönlichen<br />

Einsatz hat Dr. Lüpping nicht nur 8 Landestierschauen<br />

organisiert und erfolgreich durchgeführt, sondern<br />

auch die notwendigen Kontakte zu Vertretern<br />

von Behörden und der Politik hergestellt und fachlich<br />

hervorragend begleitet.<br />

Nach den Wahlen setzt sich der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holsteinischer Tierzüchter<br />

e. V. aus dem Vorsitzenden Otto-Boje Schoof,<br />

Hedwigenkoog, dem stellvertretenden Vorsitzenden<br />

Karl-Heinz Boyens (RSH eG), den Beisitzern Armin<br />

Eggers (Landesverband <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischer<br />

Rassegefl ügelzüchter e. V.), Hans-Heinrich Stien<br />

(Pferdestammbuch <strong>Schleswig</strong>-Holstein/Hamburg<br />

e. V.), Karsten Rohwer (Verband <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischer<br />

Schweinezüchter e. V.), und Herbert Tietjen<br />

(Landesverband <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischer Schafzüchter<br />

e. V.) zusammen.<br />

Die Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft wird<br />

im Frühsommer dieses Jahres von Kiel-Steenbek<br />

nach Neumünster in das Haus der Tierzuchtverwaltung<br />

verlegt werden. Gerd Schulz<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

LKV<br />

Ebenso stellte er sich als Vorstandsmitglied der<br />

Milcherzeugervereinigung <strong>Schleswig</strong>-Holstein e. V.<br />

und im Fachausschuss Tierhaltung und Futterbau<br />

der Landwirtschaftskammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein zur<br />

Verfügung.<br />

Auf Bundesebene vertrat Jürgen Bennewitz das<br />

Land <strong>Schleswig</strong>-Holstein in verschiedenen Gremien<br />

der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter<br />

e. V. in beispielhafter Weise.<br />

Zusätzlich brachte er sich über viele Jahre als<br />

Gemeindevertreter in der kommunalen Selbstverwaltung<br />

der Gemeinde Meggerdorf, im Schul- und<br />

Elternbeirat des Schulverbandes sowie als Vorsitzender<br />

des heimatlichen Sportvereins an führender<br />

Stelle ein.<br />

Gerd Schulz<br />

13


14<br />

FRÜHER & HEUTE<br />

Früher<br />

Aus dem Jahresbericht des LKV von 1958<br />

Nach der Ermittlung des Landeskontrollverbandes <strong>Schleswig</strong>-Holstein e. V. über die Abgangsursachen der kontrollierten Kühe ist<br />

die Ausmerzung von Tbc- und Bang-Reagenten mit 52,8 % im Jahre 1958 gegenüber 43,9 % im Jahre 1957 in verstärktem Umfang<br />

fortgesetzt worden. Trotz dieser starken Substanzeingriffe ist die Beteiligung an den Milchleistungsprüfungen weiterhin gestiegen.<br />

Nachfolgende Übersicht zeigt die Entwicklung im Umfang der Leistungskontrolle seit 1948:<br />

Jahr Kontrollbezirke Betriebe Kühe<br />

1948 1.028 19.975 221.548<br />

1949 991 19.186 24<strong>2.</strong>182<br />

1950 1.004 19.130 26<strong>2.</strong>010<br />

1951 1.022 19.431 26<strong>2.</strong>542<br />

1952 1.033 19.469 261.948<br />

1953 1.026 19.351 263.489<br />

1954 999 19.088 256.695<br />

1955 985 18.786 240.487<br />

1956 943 18.653 240.702<br />

1957 937 19.947 245.740<br />

1958 941 19.254 249.428<br />

Heute<br />

Demnach ist sowohl die Zahl der Mitglieder als auch die Anzahl der kontrollierten<br />

Kühe gegenüber dem Vorjahr weiterhin gestiegen, ohne dass die Zahl<br />

der Kontrollbezirke wesentlich vermehrt werden musste. Die durchschnittliche<br />

Kuhzahl je Bezirk entspricht mit 275 Kühen etwa der Zahl des Vorjahres, wobei<br />

in den kontrollierten Betrieben im Durchschnitt 13 Kühe gehalten werden .<br />

Das trotz der auch bisher bereits großen Beteiligung noch steigende Interesse<br />

an der Leistungskontrolle ist auch daraus ersichtlich, dass der Umfang der<br />

kontrollierten Kuhzahl von 56,2 % im Jahre 1957 auf 57,6 % im Jahre 1958<br />

gestiegen ist. Dabei ist die Gesamtzahl der Kühe in <strong>Schleswig</strong>-Holstein nach<br />

den jeweiligen Dezember-Zählungen von rund 430.000 auf 426.000 gefallen.<br />

Im übrigen ist das steigende Interesse an den Leistungsprüfungen in allen<br />

Landesteilen in nahezu gleichem Umfang festzustellen. Eine wesentliche Verschiebung<br />

in der Beteiligung nach Bestandsgrößen ist nicht zu beobachten,<br />

wenn man von der fortlaufenden Verringerung der Bestände mit mehr als 100<br />

Kühen absieht; der Schwerpunkt liegt nach wie vor nach Zahl der Betriebe und<br />

nach Zahl der Kühe in den Größenklassen von 6-10, 11-20 und 21-50 Kühen,<br />

mit insgesamt 86,1 % aller kontrollierten Kühe.<br />

Seuchenhafte Infektionskrankheiten setzen den Milchkühen auch heute noch zu. Während sie früher durch Bakterien ausgelöst wurden,<br />

sind jetzt Viren die Verursacher: BHV1-Viren, BVD-Viren und Reoviren als Verursacher der Blauzungenkrankheit bereiten heute die<br />

Probleme. Das steigende Interesse an der Milchleistungsprüfung hat sich fortgesetzt: Im Herbst 2007 wurden 84,1 % aller Milchkühe<br />

in <strong>Schleswig</strong>-Holstein und Hamburg geprüft.<br />

Jahr Kontrollbezirke Betriebe Kühe<br />

2000 124 5.042 30<strong>2.</strong>145<br />

2002 105 4.901 300.859<br />

2004 90 4.656 303.695<br />

2005 79 4.529 291.479<br />

2006 71 4.332 28<strong>2.</strong>332<br />

2007 67 4.212 296.431<br />

Während die durchschnittliche Herdengröße in den letzten Jahren immer<br />

etwa 65 Kühe betrug, ist sie im Jahre 2007 innerhalb kurzer Zeit um 5 Kühe<br />

auf 70,4 Kühe/Betrieb angestiegen. Neue Rahmenbedingungen bei den<br />

Milchquoten und ein attraktiver Milchpreis lösten die Entwicklung aus. 45 %<br />

aller Milchkühe werden heute in Herden mit 60 bis 100 Kühen gehalten. Im<br />

Unterschied zu der Zeit vor 50 Jahren, als die Gutsbetriebe die Milchproduktion<br />

einstellten und sich der Anteil der Herden mit mehr als<br />

100 Kühen verringerte, nimmt der Anteil der Herden in dieser Größenklasse<br />

heute stark zu. 15 % aller Mitglieder mit ca. 30 % des<br />

gesamten Kuhbestandes halten inzwischen mehr als 100 Kühe. Im<br />

Jahre 2000 war dieser Anteil nur gut halb so hoch.<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong>


Rinderzählung <strong>2008</strong>:<br />

Grünes Licht für die Nutzung von HIT<br />

Ab Mai <strong>2008</strong> werden die Landwirte in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

von einem Teil ihrer statistischen<br />

Auskunftspfl icht entlastet. Das Europäische Statistikamt<br />

(EUROSTAT) hat grünes Licht für die statistische<br />

Nutzung des HIT (Herkunftssicherungs-<br />

und Informationssystem für Tiere) gegeben. Somit<br />

werden in Deutschland zukünftig die Angaben aus<br />

dem HIT für statistische Zwecke ausgewertet, die<br />

Befragung der landwirtschaftlichen Betriebe zu ihren<br />

Rindern entfällt.<br />

Die Nutzung von HIT anstelle der Rinderzählung ist<br />

Teil des von Bund und Ländern getragenen Aktionsplans<br />

zur Verringerung bürokratischer Hemmnisse<br />

in der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft. Die<br />

Daten des HIT anstelle der Rinderzählung konnten<br />

nicht früher genutzt werden, weil die Statistischen<br />

Landesämter Informationen über die so genannte<br />

„betriebliche Produktionsrichtung“ benötigen, um<br />

die Berichtspfl ichten gegenüber der EU zu erfüllen.<br />

Diese Informationen lagen aber bisher in der HIT-<br />

Datenbank nicht vor.<br />

Da das Landwirtschaftsministerium <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holstein (MLUR) im Interesse der betroffenen Land-<br />

BIO-SIL ®<br />

wirte einen Ersatz der Rindererhebung durch die<br />

Nutzung der HIT-Daten anstrebte, wurde es vor gut<br />

einem Jahr aktiv:<br />

Die landwirtschaftliche Kontroll- und Dienstleistungsgesellschaft<br />

mbH (LKD) wurde unter Einsatz<br />

zusätzlicher Haushaltsmittel des MLUR beauftragt,<br />

alle 1<strong>2.</strong>000 meldepfl ichtigen Rinderhalter in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

anzuschreiben und um die freiwillige<br />

Angabe ihrer Produktionsrichtung zu bitten.<br />

Diesem Aufruf wurde rege gefolgt, und bereits im<br />

September 2007 hatten gut 90 % aller schleswigholsteinischen<br />

Rinderhalter ihre Meldung zur<br />

Produktionsrichtung via Internet oder mit dem<br />

Meldeformular an die LKD abgegeben. Andere Bundesländer<br />

folgten dem schleswig-holsteinischen<br />

Beispiel.<br />

Die Neuregelung trägt erstmals zur aktuell angelaufenen<br />

Bodennutzungs- und Viehbestandserhebung<br />

Mai <strong>2008</strong> Früchte: Die rund 5600 Landwirte, die<br />

als repräsentative Stichprobe für diese Erhebung<br />

ausgewählt sind, bekommen die Rinderfragen nicht<br />

mehr gestellt.<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

Diese Angaben brauchen Sie zukünftig nicht mehr<br />

zu machen<br />

MLUR<br />

Das Statistikamt Nord wertet zentral für alle Bundesländer<br />

und den Bund die HIT-Datenbank für die<br />

Agrarstatistik aus.<br />

Cora Haffmans, Statistikamt Nord<br />

Stefan Beuster, MLUR<br />

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15


16<br />

ROTBUNT<br />

Tipps aus der Praxis für die Praxis<br />

Altes Fressgitter durch Überstülpen eines Kunststoffschlauches geräuschreduziert.<br />

So gesehen auf dem Betrieb der Ketelsen/Johannsen GbR in Munkwolstrup.<br />

Weitere Joyboy-Tochter<br />

aus dem Testeinsatz Excellent<br />

Die zweite Joyboy-Tochter aus dem Testeinsatz in<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein ist nach dem dritten Kalb excellent<br />

eingestuft worden. Eileen aus dem Züchterstall<br />

der Familie Ralfs in Christinenthal wurde im Rahmen<br />

der Herdbucheinstufung mit 90 Punkten insgesamt<br />

eingestuft. Im Euter ist sie mit 91 Punkten<br />

bewertet worden. Eileen war bereits Mitglied der<br />

ersten Nachzuchtgruppe von Joyboy bei der Verbandsschau<br />

Neumünster am Abend am 26. Januar<br />

2006.<br />

Eileen Reservesiegerin bei<br />

Neumünster am Abend <strong>2008</strong><br />

Am 24. Januar <strong>2008</strong> hatte Eileen wieder ihren<br />

Auftritt bei der Verbandsschau, diesmal im Schaukontingent.<br />

Sie präsentierte sich hervorragend und<br />

wurde nur knapp geschlagen von der Siegerin, der<br />

bekannten Achtung-Tochter Emsige. Eileen wurde<br />

Reservesiegerin der mittleren Klassen und erreicht<br />

einen Höhepunkt in ihrer Schaukarriere. Eileen hat<br />

drei mal gekalbt und immer weibliche Kälber bekommen,<br />

d.h. sie wird der Herde von Familie Ralfs<br />

weiter ihren Stempel aufdrücken. Eileen hat ihre<br />

Leistung stetig gesteigert, d.h. in der zweiten Laktation<br />

9.500 kg mit hervorragenden 3,50 % Eiweiß<br />

produziert. Diese wird sie in der dritten Laktation<br />

sicherlich übertreffen. Es gilt der Familie Ralfs, d.h.<br />

Claus-Peter Ralfs als Züchter und Dirk Ralfs als<br />

heutigen Besitzer herzlich zu gratulieren und die<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

Fotos: Heesch<br />

Eileen bei ihrem Auftritt als Reservesiegerin der mittleren Klassen bei Neumünster am Abend <strong>2008</strong> Foto: Böhnke<br />

RSH eG hofft, dass Eileen ihre Fitness und Ausstrahlung<br />

noch lange behält und sie weitere Schauen<br />

besucht. G. Koch


Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

ROTBUNT DN/ANGLER<br />

Knut L. Ahsbahs-Diercks neuer<br />

Vorsitzender im Zuchtausschuss Rotbunt DN<br />

Bei der letzten Zuchtausschusssitzung Rotbunt DN<br />

gab der Vorsitzende C.-P. Ralfs bekannt, dass er<br />

seinen landwirtschaftlichen Betrieb an seinen Sohn<br />

Dirk übergeben hat,<br />

Er gibt daher seine Ehrenämter ab, die er für die<br />

<strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein eG ausübte. Bei<br />

der letzten Delegiertenversammlung wurde er aus<br />

dem Aufsichtsrat verabschiedet, jetzt trat er als<br />

Vorsitzender des Zuchtausschusses Rotbunt DN<br />

zurück.<br />

Rotviehzüchter treff en sich in Westfalen<br />

Es ist inzwischen schon Tradition, dass sich die<br />

Mitglieder des Verbandes Deutscher Rotviehzüchter<br />

nach der Frühjahrszuchtwertschätzung in einem<br />

Zuchtgebiet treffen, um die neuesten Zahlen zu<br />

diskutieren.<br />

In diesem Jahr haben die Rotviehzüchter aus Nordrhein-Westfalen<br />

die Veranstaltung ausgerichtet.<br />

Am Samstag, den 05.04.<strong>2008</strong> fanden sich Rotviehzüchter<br />

und –liebhaber aus Hessen, Sachsen, Thüringen<br />

und aus <strong>Schleswig</strong>-Holstein auf dem Hof der<br />

Familie Wagener in Netphen (Siegerland) ein. Trotz<br />

des schlechten Wetters war die Stimmung gut.<br />

Familie Wagener bewirtschaftet auf 640 m Höhe<br />

einen reinen Grünlandbetrieb mit 128 ha. Die 60<br />

Rotviehkühe gaben 2007 durchschnittlich 8066 kg<br />

Trotz des Regenwetters bestaunten die Besucher die Rotviehherde der Familie<br />

Wagener<br />

Die Mitglieder des Zuchtausschusses wählten einstimmig<br />

Knut Ludwig Ahsbahs-Diercks aus Sommerland<br />

zum neuen Vorsitzenden. K.L. Ahsbahs-Diercks<br />

bewirtschaftet in Sommerland einen Futterbaubetrieb<br />

mit Rotbunten Kühen, überwiegend und wieder<br />

zunehmend mit Rotbunt-Doppelnutzungskühen.<br />

Er ist regelmäßiger Beschicker der Auktion in<br />

Neumünster und erzielt hier in der Regel für seine<br />

DN-Bullen Spitzenpreise. Des weiteren wurden in<br />

letzter Zeit mehrere Rotbunte DN-Testbullen für<br />

Milch bei 4,41 % Fett und 3,58 % Eiweiß. Die Gesamtleistung<br />

betrug somit 645 kg Fett und Eiweiß.<br />

Es wird aufgrund der Höhenlage ausschließlich<br />

Grassilage gefüttert. Im Jahr <strong>2008</strong> soll auf Vollweide<br />

(Tag und Nacht) umgestellt werden.<br />

Im Auslauf wurden verschiedene interessante Rotviehkühe<br />

präsentiert, darunter auch die Bullenmutter<br />

Heide. Von ihr wurde der der Zober-Sohn Geode<br />

in Angeln getestet. Es werden fast ausschließlich<br />

Bullen aus <strong>Schleswig</strong>-Holstein, sowie die im Zuchtprogramm<br />

verfügbaren RDM und SRB Bullen benutzt.<br />

Die Herde macht einen sehr guten Eindruck. Trotz<br />

der schwierigen Voraussetzungen werden hier mit<br />

dem Rotvieh sehr gute Ergebnisse erzielt (Zwischenkalbzeit<br />

373 Tage).<br />

das Zuchtprogramm der RSH eG auf diesem Zuchtbetrieb<br />

angekauft. K.L. Ahsbahs-Diercks übernimmt<br />

von Herrn Ralfs auch das Amt als Körungsmitglied<br />

in der Aufzuchtstation Ruhwinkel.<br />

Die <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein eG wünscht<br />

dem neuen Vorsitzenden ein glückliches Händchen<br />

für sein neues Amt und bedankt sich ganz herzlich<br />

bei C.-P. Ralfs für die sehr gute und produktive Zusammenarbeit<br />

im Zuchtausschuss Rotbunt DN.<br />

G. Koch<br />

Der zweite Besichtigungsbetrieb gehört der Familie<br />

Neumann in Bad Berleburg. Hier werden ca. 100<br />

ha Dauergrünland in einer Höhenlage von 600 m<br />

bewirtschaftet. Gemolken werden im Jahresdurchschnitt<br />

82 Kühe, die 2007 über 8000 kg Milch mit<br />

4,60 % und 3,50 % Eiweiß erzielt haben. Die Gesamtleistung<br />

betrug somit 654 kg Fett und Eiweiß.<br />

Bei Bernd Neumann wurden verschiedene Rotviehkühe<br />

in Vorführring präsentiert. Es handelte sich um<br />

Töchter der Vererber Toulon, Zober und Arena. Die<br />

Tulano (Tulip)-Tochter Flocke fand besondere Beachtung.<br />

Mit einer Jahresleistung von über 9000 kg<br />

Milch, bei 5,50 % Fett und 4,00 % Eiweiß, gehörte<br />

die Kuh 2007 zu den leistungsstärksten Rotviehkühen<br />

im RUW Gebiet. Als besonderer Höhepunkt<br />

wurde zum Abschluss der 3-jährige Bulle Igor ge-<br />

Flocke von der Familie Neumann gehörte 2007 zu den leistungsstärksten Rotviehkühen<br />

im RUW-Gebiet Fotos: Tordsen<br />

17


18<br />

ANGLER<br />

zeigt. Auf der Grünen Woche <strong>2008</strong> vertrat dieser<br />

Fleischberg das Rote Höhenvieh in Berlin.<br />

Am Abend wurde dann über Zuchtwerte und<br />

Leistungen diskutiert. Die leistungsstärkste Rotviehkuh<br />

in RUW Gebiet brachte es auf über 13.000<br />

kg Milch und 1028 kg Fett und Eiweiß. Sie steht in<br />

Höxter bei der Busse GbR. Eine Faber-Tochter bei<br />

Familie Henk in Bad Berleburg schaffte es auf über<br />

11.000 kg Milch. Erfreulicherweise stehen im Versuchsbetrieb<br />

der LWK NRW von Hans Düsse, Bad<br />

Sassendorf auch zwei sehr leistungsstarke Rasse-<br />

Australier zu Besuch in Angeln<br />

Im April besuchten Steve Snowdon und seine Frau<br />

Eileen das Angler Zuchtgebiet, um sich über den<br />

derzeitigen Stand der Angler Rasse zu informieren.<br />

Steve wohnt mit seiner Familie in Tyers, Victoria in<br />

Australien.<br />

Hier werden auf 133 ha 430 Kühe gehalten. Die<br />

Herde besteht zu 60 % aus Kreuzungskühen, die<br />

mit SRB Genetik in Richtung Aussie Red gezüchtet<br />

werden. Die restlichen 40 % seiner Herde sind australische<br />

Rotviehkühe (Aussie Red). Seit 1996 hat<br />

Steve rote Gene für seine damalige Holsteinherde<br />

benutzt. Er gehört seit 2002 den Australischen Roten<br />

Rassen (ARBD) an. 2004 wurde er Vizepräsident und<br />

seit Januar <strong>2008</strong> ist er der 1. Vorsitzende der Aussie<br />

Reds. Da Steve in der Funktion des Präsidenten natürlich<br />

dem Aussie Red Zuchtausschuss angehört,<br />

sucht er in der ganzen Welt nach geeigneten roten<br />

Genen, um die heimische Rasse zu verbessern. Die<br />

Aussie Red erleben seit einigen Jahren einen regelrechten<br />

Boom in der Spermavermarktung. Viele<br />

Holsteinbetriebe in Australien setzen die Rasse ein,<br />

um die Gesundheit, Fruchtbarkeit, Leichtkalbigkeit<br />

und Wirtschaftlichkeit zu verbessern. Bankmanager,<br />

Farmberater, Tierärzte und Forscher fördern<br />

dort die Kreuzungs- und Rotviehzucht, um bessere<br />

Betriebsergebnisse zu erzielen.<br />

Steve war in Frankreich um Montebeliarde Kühe<br />

anzusehen, die für Kreuzungen genutzt werden. Ein<br />

weiteres Reiseziel war Kalifornien (USA), wo die<br />

großen Kreuzungsherden, mit denen Les Hansen arbeitet,<br />

angesehen werden sollten. Zwischen diesen<br />

beiden Stationen wurde das Angler Zuchtgebiet<br />

eingeplant, um die aus dem Internet bekannten<br />

Kühe in Natur zu erleben. An zwei Tagen wurden<br />

mehrere Betriebe besichtigt, um verschiedene Kuhstämme<br />

zu besehen.<br />

Im Betrieb von Vinzenz und Wiebke Andersen,<br />

Rosgaard waren es die Didolum-Töchter, die das<br />

vertreterinnen, die in der Bestenliste erscheinen,<br />

wie auch auf dem Eichhof im hessischen Bad Hersfeld.<br />

Somit lernen die Auszubildenden in Hessen<br />

und Nordrhein-Westfalen bei der überbetrieblichen<br />

Ausbildung das Deutsche Rotvieh kennen.<br />

Bei den besten Färsen in NRW ist eine Walstad<br />

von Ingold Weyrich in Krottelbach (Pfalz) mit knapp<br />

9.000 kg Milch an der Spitze. Die Kühe Lore und<br />

Alina (v. Stadel u. Walstad) aus dem Zuchtbetrieb<br />

Wagener, Netphen befi nden sich unter den besten<br />

fünf Färsen.<br />

Christina-Johanna Paulsen-Schlüter begutachtet mit Eileen und Steve Snowdon (v.l.)<br />

die Angler-Jungbullen in Schönböken<br />

größte Interesse auf sich zogen, doch auch einige<br />

Kreuzungskühe Angler x Schwarzbunt mit hohen<br />

Leistungen wurden hier gezeigt.<br />

Bei Peter-Dietrich Henningsen in Bockholm sind<br />

durch Embryotransfer mehrere Kuhstämme erfolgreich<br />

weiterbearbeitet worden. Als erstes wurde<br />

Amsel, die Eukal-Mutter bewundert. Nicht weniger<br />

gefi el Cule, die im Januar die alten Kuhklassen in<br />

Neumünster für sich entscheiden konnte. Zwei Zober-Töchter<br />

aus dieser Kuh verdeutlichen die Qualität<br />

dieser Kuhfamilie. Aus der Familie des Angler<br />

Vererbers Catom, sowie des Newcomers Epitaph<br />

wurden ebenso ausdrucksstarke Kühe vorgestellt.<br />

In Gangerschild bei Klaus Dieter Petersen stand die<br />

Stadel-Tochter R 499 im Mittelpunkt. Seit vielen<br />

Schätzterminen rangiert sie unter den ersten 3 der<br />

Angler Topliste. Eine frisch gekalbte Orraryd-Toch-<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

Der Rotviehtag in Nordrhein-Westfalen hat gezeigt,<br />

dass unser Rotvieh gerade auch unter schwierigen<br />

Bedingungen, wie extreme Höhenlage (kein<br />

Maisanbau) und hohe Niederschläge sehr gute<br />

Leistungen erbringen und wir hoffen, dass weitere<br />

Milchviehhalter diese Vorteile nutzen.<br />

Den Familien Neumann und Wagener sagen wir<br />

recht herzlichen Dank für die reichliche Bewirtung<br />

und Vorbereitung dieser Veranstaltung, wie auch<br />

der RUW für die freundliche Unterstützung.<br />

C.-P. Tordsen<br />

ter wurde besonders „unter die Lupe“ genommen,<br />

denn am Sperma des Vollbruders Honda besteht<br />

seitens der Australier großes Interesse.<br />

Bei der Vorsitzenden Christina-Johanna Paulsen-<br />

Schlüter in Tolk war es die Zober-Tochter Fibrille,<br />

die am meisten gefi el. Im Kontrolljahr 2007 hatte<br />

die Ausnahmekuh die höchste Leistung der jungen<br />

Kühe erbracht, inzwischen wurde sie erfolgreich für<br />

das Angler Zuchtprogramm mit SRB Gunnarstorp<br />

gespült.<br />

Bei Familie Fuschera-Petersen in Fahrdorf wurden<br />

die auf der Schau in Neumünster erfolgreichen<br />

Kandidaten vorgestellt, wie z.B. Res. Sieger „alt“<br />

Francka (Walter) und Sieger „jung“ Hanni (Baldo).<br />

Auch die zur Eukal-Nachzuchtgruppe gehörenden<br />

Kühe Happy und Hirse fanden Beachtung. Am Ende<br />

der Betriebsbesuche stand für Steve fest, Zober


Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

ANGLER<br />

Familienfoto mit Steve bei den Andersens in Rosgaard Steve zu Besuch bei Familie Fuschera-Petersen in Fahrdorf Fotos: Tordsen<br />

würde durch seine Vererbung besonders gut zu den<br />

Aussie Reds passen.<br />

In der Tierzuchtverwaltung in Neumünster wurde<br />

über eine bessere Zusammenarbeit im Spermahandel<br />

diskutiert.<br />

Auf der Besamungsstation in Schönböken wurden<br />

interessante Angler Jungbullen, wie z.B. der Orra-<br />

ryd-Sohn Honda angesehen und für sehr gut befunden.<br />

Die Angler Züchter konnten Steve während<br />

eines Vortrages über die Zucht der Aussie Reds<br />

erleben, indem er von „seiner“ Welt berichtete. Die<br />

australischen Verhältnisse können zwar nicht übertragen<br />

werden, dennoch ist es interessant, etwas<br />

aus einem Zuchtgebiet zu erfahren, wo die Kühe 12<br />

Monate Weidehaltung haben (mit und ohne Bewäs-<br />

serung), wo die Kalbesaison nur 9 Wochen dauert<br />

und wo stabile Kühe gebraucht werden.<br />

Wieder wurden wichtige Kontakte geknüpft, die<br />

Angler haben in Australien seit dem Einsatz des<br />

Bullen King einen guten Namen und wir hoffen,<br />

dass die „Aussies“ weiter auf Genetik aus <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

setzen. C.-P. Tordsen<br />

Der mit dem Wolf tanzt ... Foto: Tordsen<br />

19


20<br />

FLEISCHRINDER<br />

Gelungener Tag der off enen Tür<br />

bei Familie Lucanus<br />

Der Limousin-Zuchtbetrieb Lucanus aus Fargau-<br />

Pratjau im Kreis Plön lud Ende März zum „Tag der<br />

offenen Tür“ ein.<br />

Zahlreiche Gäste aus Nah und Fern nutzten die<br />

Gelegenheit, die „Lucanische“ Limousin-Herde in<br />

Augenschein zu nehmen. Auch Züchterkollegen<br />

aus anderen Bundesländern war der Weg nicht zu<br />

weit, um die 30-köpfi ge Limousin-Mutterkuhherde<br />

zu besichtigen.<br />

Von Ute Lucanus wurden die einzelnen Tiere des<br />

Betriebes vorgestellt.<br />

Der Deckbulle Strauß von Familie Lucanus, Fargau-Pratjau, überzeugt bei seinen<br />

Nachkommen mit viel Wuchs, guter Bemuskelung und korrekten Fundamenten<br />

Aktuelle Ergebnisse der<br />

Zuchtwertschätzung Fleischrinder<br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong> werden die Ergebnisse der<br />

Fleischrinder-Spitzenkühe dargestellt. Die überregionalen<br />

Listen sind im Internet unter: www.vit.de<br />

einzusehen.<br />

Bei den Charolais glänzt ANDANTE von Anke<br />

Jaspers, Halstenbek, mit dem besten maternalen<br />

Zuchtwert von 121 und mit einer Aufzuchtleistung<br />

von 129 % zum Betriebsdurchschnitt.Ebenfalls stark<br />

in den Aufzuchtzahlen (114%) mit einem RZF von<br />

117 ist die Limousin-Kuh EUGENIE, eine Cash Flow-<br />

Tochter von Peter Hinrich Peters aus Jagel. Bei<br />

der Rasse Blonde d´ Aquitaine steht die Podium-<br />

Tochter HENNA von Carsten Theodor Lass, Westre,<br />

aus der Uriel-Tochter Helena auf dem ersten<br />

Zur Zeit decken zwei genetisch hornlose Limousin-<br />

Bullen: zum einen der rahmige Monty Pyton-Sohn<br />

MANITU mit sehr gutem Exterieur und der sehr gut<br />

bemuskelte Safran-Sohn STRAUß.<br />

Viel Aufmerksamkeit erregten die Nachkommen<br />

der beiden Bullen, die sich mit einer sehr guten<br />

Bemuskelung, langer Mittelhand und sehr typvoll<br />

präsentierten.<br />

Neben den Deckbullen werden über die künstliche<br />

Besamung die Bullen Ionesco, Troubadour, Jeansonnet,<br />

Cub, Silverbird, Canada und Ulysse eingesetzt.<br />

Der Betrieb beeindruckte die Züchterkollegen und<br />

Die Juban-Tochter JULIANE von Jörn Christern, Geesthacht,<br />

mit dem höchsten maternalen Zuchtwert von 115<br />

Foto: Henningsen<br />

Platz. Mit einem EKA von 25 Monaten und einem<br />

RZF von 118 erreichte die Gitan-Tochter ULTRA<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

Besucher auch mit einem exzellent bemuskelten<br />

Mozart-Sohn und einer ebenfalls sehr gut bemuskelten<br />

Ulysse-Tochter.<br />

Die Limousinkühe des Betriebes werden im Boxenlaufstall<br />

mit 54 Liegeplätzen und in einer Scheune<br />

mit Tiefstreuboxen gehalten, in der sich auch die<br />

Abkalbeboxen befi nden. Der hervorragende Zustand<br />

der Herde und der vielversprechende Nachwuchs<br />

der „Lucanischen“ Herde erfreute die Besucher.<br />

Der Familie Lucanus gilt ein herzliches Dankeschön<br />

für die großzügige Gastfreundschaft und die Vorstellung<br />

ihres Betriebes. C. Henningsen<br />

Vielversprechender Monty Pyton-Sohn Manitu Fotos: Henningsen<br />

von Klaus-Dieter Thomsen, Tarpfeld, den höchsten<br />

Zuchtwert der Rasse Salers. Aus der Zucht von<br />

Jörn Christern, Geesthacht, stammt die Angus-Kuh<br />

JULIANE mit dem höchsten maternalen Zuchtwert<br />

(115). Die Aufzuchtleistung liegt bei 126 %<br />

zum Betriebsdurchschnitt bei einer Zwischenkalbezeit<br />

von 361 Tagen.<br />

Bei der Rasse Hereford hat die Richardt-Tochter<br />

ELLENA von Jens Reimers, Henstedt-Ulzburg, eine<br />

Aufzuchtleistung, die 27 % über dem Betriebsdurchschnitt<br />

liegt. Die Rasse Fleckvieh wird angeführt<br />

(RZF 109) von der Lexus-Tochter IRENE aus<br />

dem Besitz von Hans Werner Schumacher, Krüzen.<br />

C. Henningsen


Aktive Kühe mit Zuchtwerten für Fleischleistung (Mind. 30% Sicherheit, mind. 1 Nachkomme und RZF > 108)<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

FLEISCHRINDER<br />

Charolais<br />

HB-NR. Name Horn GJ Vater RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B Besitzer<br />

DE 0113837014 Andante 2002 Oh-Guiness 110 46 121 87 108 Jaspers, Halstenbek<br />

DE 0113837010 Dolores 2002 Fiskus 108 46 105 99 111 Dressel, Ahrensbök<br />

DE 0113840411 Edda 2003 Laurel 108 46 103 99 114 Schacht, Bad Oldesloe<br />

Limousin<br />

DE 0113413511 Eugenie P 2002 Cash Flow 117 54 107 109 111 Peters, Jagel<br />

DE 0113800441 Josefi ne Pp 2003 Sacapuce 114 49 99 110 118 Bielfeldt, Erfde/Bargen<br />

DE 0113867495 Octavia 2004 Rosario 113 43 104 107 112 Peters, Jagel<br />

DE 0113203227 Loretta P 2001 Jack 112 51 96 115 108 Bielfeldt, Erfde/Bargen<br />

DE 0111936347 SOPHIA 1998 Galant 110 58 107 102 106 Bielfeldt, Erfde/Bargen<br />

DK 6446700723 OLIVIA 1998 Goliath 109 53 106 102 107 Peters, Jagel<br />

DE 0112774986 Emma Pp 2001 Canada 109 52 103 107 103 Lucanus, Fargau-Pratjau<br />

DE 0113800443 Tika 2003 Sacapuce 109 49 93 111 115 Carstens, Wittbek<br />

DE 0114721643 Nema Pp Pp 2004 Lino 109 48 98 109 108 Böttger, Ascheberg<br />

DE 0114299672 Felia P 2004 Jack 109 47 93 116 105 Volkers, Scheppern<br />

DE 0340059103 ELIA P 1995 Sundance 108 62 104 103 106 Peters, Jagel<br />

DE 0110709001 LIVA 1997 Frankenstein 108 56 101 105 106 Lucanus, Fargau-Pratjau<br />

DE 0112006689 NESSIE Pp 1999 Grand 108 56 108 99 107 Bielfeldt, Erfde/Bargen<br />

DE 0113203231 Nanja P 2001 Jack 108 53 96 113 102 Bielfeldt, Erfde/Bargen<br />

DE 0113965051 Dolores 2003 Heinrich 108 51 96 108 112 Lucanus, Fargau-Pratjau<br />

DE 0113789674 Efeu 2002 Dustin 108 50 95 109 111 Sothmann, Fargau-Pratjau<br />

DK 1768800061<br />

Blonde d`Aquitaine<br />

Sofi e 2001 Golden 108 43 105 103 106 Bielfeldt, Erfde/Bargen<br />

DE 0114113744 Henna 2004 Podium 115 42 105 107 113 Lass, Westre<br />

DE 0114113745 Hella 2004 Podium 114 42 100 112 110 Lass, Westre<br />

DE 0113673757 Monalisa 2002 Podium 113 40 103 109 107 Lass, Westre<br />

DE 0112966024 FELLA 2000 Filou 110 42 106 104 106 Röschmann, Nortorf<br />

FR 2832903947 Seville 2001 Okinawa 109 40 112 97 105 Ackermann, Steinfeld<br />

DE 0113413860 Sandra 2002 Odeon 109 36 89 115 112 Schnoor, Treia<br />

DE 0114380274 Harmonie 2004 Podium 108 42 90 115 109 Lass, Westre<br />

DE 0111662796 FLORONCE 1998 Lolo 108 40 115 94 102 Röschmann, Nortorf<br />

DE 0114253900<br />

Salers<br />

Odesa 2003 Bijou 108 37 108 100 106 Feldhoff, Wanderup<br />

DE 0112371516 ULTRA 2001 Gitan 118 46 103 113 113 Thomsen, Tarpfeld<br />

DE 0111693317 TELSE 1999 Gitan 117 36 107 109 110 Thomsen, Tarpfeld<br />

DE 0114365514 Tara 2003 Ds Dreyfus 116 36 102 112 111 Thomsen, Tarpfeld<br />

DE 0114589632 Geri 2004 Falk 114 43 109 105 107 Callsen, Bögelhuus<br />

DE 0112943970 Tilli 2002 Hurleur 109 33 103 108 102 Thomsen, Tarpfeld<br />

DE 1301839773 Tosca 2004 Templier 108 42 105 101 107 Callsen, Bögelhuus<br />

DE 1500604347<br />

Angus<br />

Gabi 2000 Diamant 108 36 103 105 106 Callsen, Bögelhuus<br />

DE 0113693095 Juliane 2002 Juban 113 52 115 98 106 Christern, Geesthacht<br />

DE 0115140823 Buche 05 2005 Ralala 112 42 102 109 108 Göttsche, Hennstedt<br />

DE 0113306345 Vaola 2002 Max 112 38 109 104 105 Göttsche, Hennstedt<br />

DE 0113999448 Silwa 2003 Carlos 108 47 96 109 108 Gutsv. Moltsfelde, Boostedt<br />

DE 0115140820<br />

Hereford<br />

Linde 05 2005 Ralala 108 39 99 108 106 Göttsche, Hennstedt<br />

DE 0114830962 Ellena P 2005 Richardt 116 44 107 108 109 Reimers, Henstedt-Ulzburg<br />

DE 0113300091 Elli P 2001 Laprint 767 115 42 96 116 112 Reimers, Henstedt-Ulzburg<br />

DE 0114720522<br />

Fleckvieh<br />

Kitta P 2004 Richardt 111 47 100 110 106 Reimers, Henstedt-Ulzburg<br />

DE 1601651207 Irene P 2003 Lexus 109 50 106 102 106 Schumacher, Krüzen<br />

DE 0110931028 Anemone P 2003 Eisenherz 109 49 104 106 103 Kuhnke, Achtrup<br />

DE 1302385763 Bella P 2004 Parker 109 38 104 103 109 Schumacher, Krüzen<br />

DE 0113840422 Steffani Pp 2004 Landgraf 108 45 96 110 108 Schacht, Bad Oldesloe<br />

21


22<br />

FLEISCHRINDER<br />

Galloway-Export<br />

nach Großbritannien<br />

Mitte März <strong>2008</strong> realisierten die Galloway-Betriebe<br />

Jürgen Greiner, Hagen, und Karl-Ludwig Freiherr<br />

von Hollen, Schönweide, einen Export von 2 Galloway-Bullen<br />

und einem Rind in das Ursprungsland<br />

der Galloways: nach Großbritannien.<br />

Schon im letzten Jahr sind 2 Bullen der „Holsten-<br />

Herde“ von Jürgen Greiner ins Vereinigte Königreich<br />

verkauft worden.<br />

Die Käufer legten Wert auf rahmige Tiere mit einer<br />

sehr langen Mittelhand und tadellosem Exterieur.<br />

Für Sie gelesen<br />

Auf der ordentlichen Mitgliederversammlung des Ramelshoven, Alfter, wurde einstimmig bestätigt.<br />

Bundesverbandes Deutscher Fleischrinderzüch- Ebenfalls einstimmig wiedergewählt wurde Martin<br />

ter und -halter e.V. (BDF) am 13. März <strong>2008</strong> standen Holm aus Oyten. Für Friedrich Schumacher, der aus<br />

turnusgemäß die Wahl von drei der vier Vorstands- Altersgründen aus dem Vorstand ausschied, wurde<br />

mitglieder an. Vorsitzender Johannes Frizen, Burg Benjamin Junck, Vornagelhof, Jungingen/Baden-<br />

Verein der Rotbuntzüchter<br />

im Kreis Nordfriesland<br />

Anfang März hielt der Kreisverein der Rotbunten<br />

in Nordfriesland seine Jahreshauptversammlung<br />

in Breklum ab. Neben Rüdiger Böhnke, Johann<br />

Dierks und Dr. Hasenpusch von der RSH eG konnte<br />

der Vorsitzenden Klaus-Jürgen Lorenzen noch Herrn<br />

Petersen vom LKV sowie ein Drittel der Herdbuch-<br />

Mitglieder begrüßen.<br />

In Nordfriesland wird jedes Jahr noch ein Färsenjahrgang<br />

gemessen. 310 Kühe ergaben eine Durchschnittsgröße<br />

von 147 cm. Die Messungen variierten<br />

von 135 bis 165 cm.<br />

33 Testbullen und 36 Vererber waren eingesetzt<br />

worden, 62 x Avanti (Ø 149 cm), 25 x Kismet (Ø 146<br />

cm), 14 x Taecks (Ø 149 cm) und 9 x Tokio Red (Ø<br />

147 cm).<br />

Beim Färsenwettbewerb nahmen 2/3 der Herdbuchbetriebe<br />

teil. An drei Tagen bewertete Andreas Petersen<br />

aus Horsbüll als Richter 58 RH- und 4 DN-Kühe.<br />

Bei Rotbunt DN siegte die Sammlung von Martje<br />

Paulsen Borkowitz aus Koldenbüttel. Beste DN-Kuh<br />

Ebenfalls war die Blutführung entscheidend für den<br />

Kauf.<br />

So ging an die Klondyke-Farm in Dumfriesshire der<br />

knapp zweijährige Holsten Byron-Sohn HOLSTEN<br />

BARON aus einer fruchtbaren Solway Kass 12F-<br />

Tochter.<br />

Karl-Ludwig von Hollen exportierte einen Sohn<br />

vom australischen Bullen Globex Xplosive. SCHÖN-<br />

WEIDER XPLOSIVE imponiert durch seine extreme<br />

Körperlänge in der Mittel- und Hinterhand. Der<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

Bulle deckt jetzt bei John Finlay in Castle Douglas.<br />

An seinen Sohn Ian Finlay ging die Schönweider<br />

Enterprise-ET-Tochter SCHÖNWEIDER STAR, die<br />

eigentlich auf der Bundesschau im Mai gezeigt<br />

werden sollte.<br />

Beiden Zuchtbetrieben gratulieren wir ganz herzlich<br />

zum Verkauf ihrer Tiere an Zuchtbetriebe in Großbritannien.<br />

C. Henningsen<br />

Württemberg, neu in den Vorstand gewählt. Neben<br />

den genannten Personen gehört Uwe Harstel, Rohrbeck,<br />

dem BDF-Vorstand an. Schumacher, der seit<br />

1990 Mitglied im BDF-Vorstand war, wurde einstimmig<br />

zum Ehrenmitglied gewählt. adr-Info. 11/08<br />

Goldmarie v. September, Reservesiegerin Rotbunt jung bei Neumünster am Abend <strong>2008</strong>, Besitzer I.-M. Carstensen,<br />

Lütjenholm Foto: Schulze


war die Didus-Tochter mit 86 Punkten. Bei den RH-<br />

Kühen siegte die Sammlung von Ingwer Martin Carstensen<br />

aus Lütjenholm mit 258,8 Punkten, vor der<br />

Sammlung von Rainer Nissen, Horstedt mit 258,35<br />

und Ralf Bahnsen, Immenstedt, mit 257,75 Punkten.<br />

Einzelsieger RH wurde die Goldstar-Tochter von<br />

Rainer Nissen, Horsbüll, mit 4x 87 Punkten. Zweite<br />

wurde die Rotschenk-Tochter Stall-Nr. 32 von der<br />

Joachim Maat GbR, Nordstrand mit 87 Punkten.<br />

Dritte wurde die September-Tochter Goldmarie<br />

von Ingwer Martin Carstensen, Lütjenholm, mit 87<br />

Punkten. Vier Kühe erreichten die Punktzahl 87. 14<br />

Kühe erreichten die Punktzahl 86.<br />

Die Rotbuntzüchter der Kreis <strong>Schleswig</strong>-Flensburg<br />

und Nordfriesland planen für den September erstmals<br />

eine Prämierung in der Herde im Norden. So<br />

wird ein Richter in den beiden Kreisen Typ- und Euterbewertungen<br />

bei Kühen und Färsen vornehmen,<br />

die in der Laktation noch keine Bewertung haben.<br />

Der diesjährige Züchterabend des Kreisvereins<br />

fi ndet am Donnerstag, den 03.Juli <strong>2008</strong> um 19.30<br />

Uhr auf dem Betrieb Stefan Kruse in Rellingen,<br />

Kirchstieg 1, statt. Familie Kruse wird Kühe aus ihrer<br />

190 Kuh-Hochleistungsherde vorstellen. Für die<br />

Am Donnerstag, den 17. Juli <strong>2008</strong> um 19.00 Uhr fi ndet<br />

der diesjährige Züchterabend der Schwarzbuntzüchter<br />

Am Freitag, den 18. Juli <strong>2008</strong> beginnt der diesjährige<br />

Grillabend des Vereins der Rotbuntzüchter im<br />

Kreis Rendsburg-Eckernförde auf dem Betrieb der<br />

Die Sieger bekamen jeweils eine Stallplakette und<br />

wurden mit von der RSH eG gestifteten Preisen belohnt.<br />

Herzlichen Glückwunsch an alle Züchter!<br />

Nach den Neuwahlen setzt sich der Vorstand wie<br />

folgt zusammen:<br />

Vorsitzender: Klaus-Jürgen Lorenzen, seit 1990<br />

Stellvertreter: Matthias Detlefsen, seit 1995<br />

Kassenwart: Peter Max Hansen, seit 1990<br />

Protokollführer: Ralf Bahnsen, seit 2002<br />

Beisitzer: Joachim Knutzen, seit 2004<br />

Kassenprüfer: Rainer Nissen<br />

Prämierung im Norden<br />

Von den 4 Kühen (drei beste in der Wertung) und 4<br />

Färsen (drei beste in der Bewertung) wird getrennt<br />

für jeden Kreis eine Siegersammlung herausgestellt<br />

und ach die beste Siegerfärse prämiert. Von allen<br />

gesehen Tieren soll schließlich der „Grand Champion<br />

des Nordens“ ausgezeichnet werden<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

KREISVEREINE<br />

Verein der Rot- und Schwarzbuntzüchter<br />

in den Kreisen Steinburg und Pinneberg<br />

Zuschauer wird ein Rangierungswettbewerb durchgeführt,<br />

es gibt attraktive Preise zu gewinnen.<br />

Besichtigt werden kann außerdem die Ziegenzucht<br />

und die hofeigene Meierei, in der ein Teil der Kuhmilch<br />

und die Ziegenmilch selbst verarbeitet wird.<br />

Verein der Schwarzbuntzüchter<br />

im Kreis <strong>Schleswig</strong>-Flensburg<br />

im Kreis <strong>Schleswig</strong>-Flensburg statt. Familie Neuwerk,<br />

Barderup, wird ihren Betrieb vorstellen. Für das leib-<br />

Verein der Rotbuntzüchter im<br />

Kreis Rendsburg-Eckernförde<br />

Familie Koep in Holtdorf. Der Betrieb stellt einiger<br />

Kühe aus der Herde vor. Außerdem werden noch<br />

weitere Attraktionen für jung und alt geboten. Für<br />

Reinhard Petersen berichtete anschließend über die<br />

Leistungsentwicklung der rotbunten Herdbuchkühe in<br />

Nordfriesland. So hat sich in den letzten 15 Jahren der<br />

Kreis Nordfriesland vom letzten Platz in <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holstein im Jahre 2007 an die Spitze gesetzt. Rüdiger<br />

Böhnke referierte über aktuelle Geschehnisse von der<br />

RSH eG und Dr. Hasenpusch hielt einen sehr interessanten<br />

Vortrag über die Fruchtbarkeit im Kuhstall. Für<br />

das Jahr <strong>2008</strong> ist vom Vorstand noch eine Abendfahrt<br />

gemeinsam mit den Rotbuntzüchtern aus dem Kreis<br />

<strong>Schleswig</strong>-Flensburg geplant und im Sommer eine<br />

Schau in der Herde. Wir wünschen allen Rotbuntzüchtern<br />

ein erfolgreiches Jahr. K.-J. Lorenzen<br />

Die beiden Vorstände hoffen auf viele Anmeldungen.<br />

Bei Fragen stehen Max Engelland, Kropp, Tel.:<br />

04624/8190 oder Klaus-Jürgen Lorenzen, Norderfriedrichskoog,<br />

Tel.: 04864/391 zur Verfügung.<br />

K.-J. Lorenzen<br />

Für das leibliche Wohl ist mit Gegrilltem und Getränken<br />

gesorgt.<br />

Familie Kruse freut sich über viele Besucher und<br />

Freunde der Holsteinzucht, Jungzüchter und Gäste<br />

aus den benachbarten Kreisvereinen. S. Bethke<br />

liche Wohl ist gesorgt. Alle Interessierten sind zu dieser<br />

Veranstaltung herzlich eingeladen. C. Henningsen<br />

das leibliche Wohl ist gesorgt. Alle Interessierten<br />

sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen.<br />

A. Jensen<br />

23


24<br />

KREISVEREINE<br />

Frühjahrsausfahrt des Kreisvereins der<br />

Rot- und Schwarzbuntzüchter in den<br />

Kreisen Steinburg und Pinneberg<br />

Zwischen den Melkzeiten fand die diesjährige<br />

Frühjahrsausfahrt des Kreisvereins der Rot- und<br />

Schwarzbuntzüchter im Kreis Steinburg und Pinneberg<br />

am Dienstag nach Ostern statt.<br />

Um 8.15 Uhr startete die Bustour pünktlich bei<br />

schneebedeckten Straßen von Itzehoe in Richtung<br />

Hamburg, um den Zuchtbetrieb von Steffi und Christian<br />

Fischer in Brunsbek zu besichtigen.<br />

Erwartet wurden wir auf dem Betrieb Fischer, der<br />

schon über 100 Jahre in Familienbesitz bewirtschaftet<br />

wird von Christian, dem Betriebsleiter und<br />

seiner Frau Stefanie, die uns aufs Herzlichste begrüßten<br />

und willkommen hießen.<br />

Bewirtschaftet werden 125 ha, davon sind 65 ha<br />

Ackerland und 60 ha Grünland. Das Ackerland wird<br />

mit Silomais, Weizen, Ackergras und Wintergerste<br />

bestellt.<br />

Zur Zeit werden rund 80 Holsteinkühe mit einer Leistung<br />

von über 11.000 kg Milch mit 4,11% Fett und<br />

3,50% Eiweiß gemolken.<br />

Aufgezogen werden die weiblichen Jungrinder und<br />

ca. 20 Bullen für die Auktion. Diese Daten sollten<br />

aber nach einem kurzen Betriebsrundgang neben-<br />

sächlich werden. Im Kuhstall ans Fressgitter gelehnt<br />

erfuhren die Zuchtinteressierten dann vieles<br />

über die Zuchtphilosophie des Betriebes und natürlich<br />

über die einzelnen Kühe, die Christian uns<br />

vorstellte.<br />

So marschierte die Kuh „Udessa“ (V: Mountain) mit<br />

zur Zeit neun Kälbern und über 100.000l Lebensleistung<br />

an den neugierigen Blicken vorbei. Auch<br />

„Wanka“ mit ihrer Mutter und einer Tochter, die<br />

auch alle über eine ähnlich hohe Lebensleistung<br />

verfügen, durften bei der Vorstellung nicht fehlen.<br />

„Esther“ eine Juote-Tochter, die schon an der Europaschau,<br />

der DHV-Schau und bei Neumünster am<br />

Abend erfolgreich teilgenommen hat, präsentierte<br />

sich mit zur Zeit 4 Kälbern den Besuchern.<br />

Auch die EX 91eingstufte „Winzerin“ von Juror, die<br />

schon auf mehrmalige Schauerfolge zurückblicken<br />

kann und mit einer Höchstleistung in der siebten<br />

Laktation von fast 1<strong>2.</strong>000 l mit hervorragenden Inhaltsstoffen<br />

aufwarten kann, präsentiert sich in der<br />

Herde in topform.<br />

Eine durfte aber natürlich in der Parade der Kühe<br />

nicht fehlen und das war „Bettina“, Siegerkuh bei<br />

Christian und Steffi Fischer, Brunsbek, freuen sich über den Doppelsieg ihrer Kühe bei Neumünster am Abend <strong>2008</strong><br />

in den alten Kuhklassen. Bettina, die Lee-Tochter (rechts) wurde Siegerin der alten Kuhklassen und dafür mit der<br />

silbernen Plakette des Bundesministeriums für Landwirtschaft dekoriert, während die Winzerin (links) als Reservesiegerin<br />

die ADR-Silberplakette erhielt. Foto: Thomsen<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

Neumünster am Abend 2004 und <strong>2008</strong> und Reserve<br />

Kuh bei den All German Open 2004. Zur Zeit befi<br />

ndet sie sich in der Vorbereitung auf die German<br />

Open <strong>2008</strong> und präsentierte sich uns in hervorragender<br />

Kondition und Fitness.<br />

Zuchtziel ist die langlebige Schaukuh mit hoher Lebensleistung,<br />

so fasste Christian seine Zuchtphilosophie<br />

zusammen, dass dabei nicht immer die neusten<br />

Vererber, sondern auch besonders bewährte<br />

Bullen in die Anpaarung aufgenommen werden und<br />

so auch der Index mal nicht so hoch ist, wie gewünscht,<br />

ist hierbei zweitrangig. Aber auch gezielte<br />

Anpaarungen mit Bullen mit züchterisch extremeren<br />

Zuchtwerten werden gezielt eingesetzt.<br />

Eins wurde deutlich, als bei Glühwein und kleinen<br />

gefüllten Windbeuteln der Blick durch den Stall<br />

glitt, das unter recht normalen Produktionsbedingungen<br />

hervorragende und langlebige Holsteinkühe<br />

mit hohen Lebensleistungen (Herdendurchschnitt<br />

48.000 l) gezüchtet werden können.<br />

Dann ging es weiter zum Mittagessen in den Braaker<br />

Krug. Hier erwartete uns ein reichhaltiges Essen<br />

mit Kassler und Roastbeef, Sauerfl eisch und<br />

Matjes mit Remoulade und Bratkartoffeln satt. Zum<br />

Nachtisch, es war kaum mehr Platz, reichte der Wirt<br />

einen großen Eisteller mit den verschiedensten Sorten.<br />

Gut gerüstet und etwas in Eile, da die Zeit drängte,<br />

brach die Tour in Richtung Wiemersdorf auf.<br />

Dort erwartete und begrüßte uns die Familie Steffens<br />

mit ihrer hervorragenden durchgezüchteten<br />

Rotbuntherde aufs Herzlichste. Familie Steffens<br />

hatte sich sehr viel Mühe gegeben und präsentierte<br />

uns 15 Rotbuntkühe aus ihrer Herde, vom 3.Kalb bis<br />

zur jungen Färse. Herr Böhnke von der RSH eG stellte<br />

uns die Tiere einzeln vor und kommentierte die<br />

Leistungs- und Zuchtdaten.<br />

Schwere rotbunte Kühe mit hoher Leistung und von<br />

Topvererbern abstammend, kennzeichnen die Herde<br />

Steffens und begründen das Zuchtziel.<br />

Bewirtschaftet werden insgesamt 130 ha, davon<br />

sind 75 ha Ackerland und 52 ha Grünland. Angebaut<br />

werden Zuckerrüben, Raps, Mais und Winterweizen,<br />

sowie Braugerste.<br />

Gemolken werden zur Zeit 84 Kühe mit fast 9.000 l<br />

Herdenschnitt mit 4,36% Fett und 3,46% Eiweiß.


Zur Kaffeepause ging es ins nahe gelegene Golfcafe.<br />

Hier erwartete die Teilnehmer ein riesiges<br />

Kuchenbüfett mit Tee und Kaffee in gemütlicher<br />

Landatmosphäre. Begrüßt wurden wir ganz unkompliziert<br />

vom Besitzer des Cafes. Neben dem Cafe-<br />

und Golfplatzbetrieb wird von mehreren Partnern<br />

eine Rollrasenproduktion gemanagt. Der Golfplatz<br />

wird von Familien und Profi s bespielt, weil er eine<br />

angenehme Spieldauer von 1,5 h hat und so am<br />

Auch in diesem Jahr begannen die Aktivitäten<br />

des Kreisvereins der Schwarzbuntzüchter im Kreis<br />

Rendsburg-Eckernförde mit dem Jungkuhwettbewerb<br />

in der Herde. Insgesamt 31 Betriebe hatten<br />

sich angemeldet. Während der dreitätigen Bewertungstour<br />

wurden dem Richter, Herrn Lorenz Carstensen<br />

aus Ipernstedt, 93 Kühe vorgestellt.<br />

Am stärksten waren in diesem Jahr die Bullen Lexikon<br />

(5 Töchter), Strunz (5), Manager (4) und Laudan,<br />

Ticket und Titanic mit je 3 Töchtern vertreten. 49<br />

weitere Bullen waren in den Pedigrees als Väter zu<br />

fi nden.<br />

Die Betriebe waren auf drei Klassen aufgeteilt. In<br />

der ersten Klasse, Betriebe mit einer Betriebsgröße<br />

von bis zu 57 Kühen, nahmen 9 Betriebe teil.<br />

In dieser Klasse gewann Marc Köpke aus Felm<br />

(ø 85,87 Pkt.). Er konnte eine sehr einheitliche Gruppe<br />

auf hohem Niveau vorstellen. Die Färsengruppe<br />

bestand als folgenden Kühen: Hillary von Goldwin,<br />

Gescha von James und Harmonie von Titanic. War<br />

der Abstand zwischen erst- und zweitplaziertem<br />

noch deutlich, so ging es zwischen nächsten Platzierungen<br />

enger zu. Auf dem zweiten Rang folgte<br />

Marco Voß aus Arpsdorf mit diesen Färsen: Grace<br />

von Manager, Heike von Manager und Habicht von<br />

Stormatic. Dritter in dieser Klasse wurde Jürgen<br />

Möller aus Stampe mit den Färsen: Gelli von Lexikon,<br />

Gerlie von Leif und Heidi von Zecher. Auf dem<br />

vierten Rang dann Carsten Lück aus Osdorf. Seine<br />

Färsengruppe: Hurrican von Detmold, Houtsun von<br />

Manager und Hanna von Leif.<br />

In dieser Klasse, wie auch in anderen beiden, konnte<br />

sich der erstplazierte über ein Kuhbild, der zweite<br />

über einen Werkzeugkasten, der dritte über einen<br />

Spermagutschein von RSH eG und der vierte über<br />

einen Präsentkorb freuen. Die Preise wurden im<br />

Nachmittag gut beschickt werden kann. Ach gibt es<br />

einen Probeplatz und Angebote rund ums Golfen zu<br />

erschwinglichen Preisen.<br />

Die Rollrasenproduktion ist eine arbeitsintensive<br />

Produktion mit hohem Saatgut- und Düngeraufwand.<br />

Produziert wird überwiegend für Gartenbaufi<br />

rmen, aber auch für private Personen. Gut gestärkt<br />

traten wir den Rückweg an.<br />

Jungkuhwettbewerb im<br />

Kreis Rendsburg-Eckernförde<br />

Rahmen der Jahreshauptversammlung in Bünsdorf<br />

übereicht.<br />

Die zweite Klasse umfasste die Betriebe mit einer<br />

Bestandsgröße von 58 bis 96 Kühen. Hier waren 10<br />

Betriebe vertreten. Die Ergebnisse der ersten vier<br />

Betriebe lagen dicht beieinander.<br />

Gewinnen konnte in dieser Gruppe der Betrieb Jan<br />

Krabbenhöft aus Revensdorf (ø 84,72 Pkt.). Seine<br />

Färsengruppe setzte sich wie folgt zusammen:<br />

Gimpel von Lexikon, Himmel von Nabur und Heurike<br />

von Laudan. Zweiter wurde Klaus Anders aus Friedensthal<br />

mit den Tieren: Grete von Laudan, Happy<br />

von Maat und Gipsy von Lyoto. Auf dem dritten<br />

Platz in dieser Klasse lag die Jacobsen/Nehls GbR<br />

aus Mielkendorf. Die Färsen des Betriebes: Gritt<br />

von Elfo, Gunilla von Elfo und Geda von Fordbell.<br />

Vierter wurde Klaus Tensfeldt aus Bordesholm mit<br />

den Färsen: Goldige von Escado, Geo von Eiderstedt<br />

und Germany von Eiderstedt.<br />

In der dritten Klasse waren alle Betriebe zusammengefasst,<br />

die mehr als 96 Milchkühe haben.<br />

Zehn Betriebe gehörten zu dieser Klasse. Mit sicherem<br />

Vorsprung konnte der Betrieb SH Wendell-<br />

Andresen GbR in dieser Klasse gewinnen (ø 85,62<br />

Pkt.). Die Färsengruppe setzte wie folgt zusammen:<br />

SH Sam Modell von Mr. Sam, SH Stormatic Lustre<br />

von Stormatic und SH Allen Alane von Allen.<br />

Die Abstände zwischen den Plätzen zwei und vier<br />

waren eng. Auf dem zweiten Platz lag der Betrieb<br />

Volker Wehde aus Bünsdorf mit den Färsen: Gesche<br />

von Lee, Halali von Lucky Mike und Honululu von<br />

Ramos. Den dritten Platz belegte die Prall & Marxen<br />

GbR aus Gettorf. Ihre Färsengruppe: Honeymoon<br />

von Balance, Hofrose von Lexikon und Glücksfee<br />

von Strunz. Vierter wurde in dieser Klasse Carsten<br />

Sieh-Petersen aus Bünsdorf mit den folgenden Tieren:<br />

Harriet von Titanic, Gundi von September und<br />

Highway von Laurell Red.<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

KREISVEREINE<br />

Der Kreisverein bedankt sich herzlichst bei den<br />

Betriebsleitern und ihren Familien für die tolle<br />

Präsentation der Betriebe und die Möglichkeit, diese<br />

besichtigen zu dürfen, was heute nicht immer<br />

selbstverständlich ist.<br />

Vielen Dank an alle, die an der Planung beteiligt<br />

waren und diesen Tag so toll gestaltet haben.<br />

S. Bethke<br />

Insgesamt zeigten sich die Färsen an diesen drei<br />

Tagen auf einem sehr guten züchterischen Niveau.<br />

Interessant sind aber auch die besten Einzelergebnisse.<br />

Im folgenden sind die sechs besten Kühe des<br />

Wettbewerbs aufgeführt.<br />

SH Allen Alane (87 Pkt.)<br />

V: Allen MV: Storm<br />

Züchter: Sächsischer <strong>Rinderzucht</strong>verb.<br />

Besitzer: SH Wendell-Andresen GbR<br />

SH Stormatic Lustre (87 Pkt.)<br />

V: Stormatic MV: Progress<br />

Zü. + Bes.: SH Wendell-Andresen GbR<br />

Harmonie (86 Pkt.)<br />

V: Titanic MV: Lyster<br />

Zü. + Bes.: Marc Köpke<br />

Gescha (86 Pkt.)<br />

V: James MV: Storm<br />

Zü. + Bes.: Marc Köpke<br />

Hillary (86 Pkt.)<br />

V: Goldwin MV: Starleader<br />

Zü. + Bes.: Marc Köpke<br />

Gesche (86 Pkt.)<br />

V: Lee MV: Juote<br />

Zü. + Bes.: Volker Wehde<br />

Dank an dieser Stelle noch einmal für die gute Beteiligung<br />

und das Vorbereiten der Färsengruppen.<br />

Aber auch unsere Gratulation an die Teilnehmer zu<br />

solch guten und hoffnungsvollen Färsen.<br />

Sehr erfreulich war es auch, dass sich neue Namen<br />

in die Teilnehmerliste mischten.<br />

Aufführen möchte ich an dieser Stelle, die neuen<br />

100 000 l Kühe im Verein der Schwarzbuntzüchter<br />

25


26<br />

KREISVEREINE<br />

im Kreis Rendsburg-Eckernförde. Es waren vier<br />

Stück im vergangenen Jahr. Als Aufmerksamkeit<br />

erhielten die Besitzer einen Präsentkorb vom Kreisverein.<br />

Die 100 000 l Kühe:<br />

Uta v. Camel<br />

Bes.: H. Schütt, Felde<br />

Rinderschauen in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

Schau Ostholstein<br />

Nach langjähriger Pause veranstaltet<br />

der Verein der Holsteinzüchter<br />

im Kreis Ostholstein am Freitag,<br />

den 30. Mai <strong>2008</strong> eine Rinderschau<br />

für schwarz- und rotbunte Kühe.<br />

Die Schau wird als Abendveranstaltung<br />

in der Reithalle der Familie<br />

Behrens in Merkendorf bei Neustadt<br />

stattfi nden. R. Witt<br />

Schau Dithmarschen<br />

Der Verein der Rotbuntzüchter im<br />

Kreis Dithmarschen veranstaltet<br />

anlässlich seines 125-jährigen Bestehens<br />

am Donnerstag, den 28. August<br />

<strong>2008</strong> eine Tierschau. Die Schau<br />

wird als Abendveranstaltung in Bargenstedt<br />

stattfi nden. Der Kreisverein<br />

ruft hiermit seine Mitglieder auf,<br />

schaufähige Tiere bereitzustellen.<br />

B. Buhmann<br />

Ulida v. Nassau<br />

Bes.: E. Smith-Sievers, Elsdorf-Westermühlen<br />

Uran v. Ami<br />

Bes.: K.-W. Hass, Neu-Holtsee<br />

Wabe v. Nimbus<br />

Bes.: M. Schwark, Wulfshagenerhütten<br />

NOG Gute v. Emil aus der Zuchtstätte J.-D. Enninga, Liensfeld Foto: Arkink<br />

Frohe v. Hepcat Red, Besitzer: S. Heuer, Bargenstedt Foto: Arkink<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

Geplant für dieses Jahr ist ein Züchterabend im<br />

Sommer, sowie ein Jungzüchtertag gemeinsam mit<br />

dem Kreisverein der Rotbuntzüchter im Kreis Rendsburg-Eckernförde<br />

am 8.6.<strong>2008</strong> auf dem Betrieb der<br />

Familie Hans-Wilhelm Stange in Bordesholm.<br />

U. Lucanus


Landesjungzüchterfahrt vom 25.08. bis 30.08.<strong>2008</strong> in die Schweiz<br />

Es geht wieder los!<br />

Bei Interesse bitte bis zum 16. Juni bei Jörn-Thore<br />

Heesch melden: Tel.: 0170 / 454 471 9.<br />

Der Unkostenbeitrag für diese Reise wird sich auf<br />

ca. 250 € belaufen.<br />

Programmentwurf:<br />

Montag, 25.08.<strong>2008</strong><br />

- Besichtigung des Josera-Werkes in Kleinheubach<br />

(Unterfranken)<br />

Dienstag, 26.08.<strong>2008</strong><br />

Im Laufe des Nachmittags trefft ihr in Langnau ein.<br />

Die Jugendherberge wird unsere Unterkunft für 4<br />

Nächte sein. Nach der Ankunft und dem Beziehen<br />

von den Zimmern, können wir uns in der nahe gelegenen<br />

Badeanstalt oder beim Minigolf von den<br />

Reisestrapazen erholen.<br />

Mittwoch, 27. 8. <strong>2008</strong><br />

- Besichtigung Forschungsanstalt Posieux<br />

- Besuch Zuchtbetrieb Bachmann Estavayer-le Lac<br />

(RH, HF)<br />

Donnerstag, 28.8.<strong>2008</strong><br />

- Besuch Treichelmacher Bigler, Eggiwil<br />

- Besuch Alpbetrieb Gfeller (RH- Zuchtbetrieb)<br />

- Besichtigung Brown-Swiss Betrieb Peter Gfeller<br />

in Kappelen<br />

Freitag, 29.8.<strong>2008</strong><br />

- Besuch Swiss Fleckvieh Betrieb im Berner<br />

Oberland<br />

- Besuch HF- Zuchtbetrieb in Biére<br />

Samstag, 30.8.<strong>2008</strong><br />

- Rückreise<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

JUNGZÜCHTER<br />

Impressionen der Landesjungzüchterfahrt 2007<br />

Text: J.-T. Heesch /Fotos: Fuschera-Petersen<br />

27


28<br />

JUNGZÜCHTER<br />

Landesjungzüchterschau <strong>2008</strong><br />

Wahres Kaiserwetter strahlte über der Reithalle<br />

Müller in Aukrug, als der Jungzüchtervorstand der<br />

RSH eG zu seiner Landesschau am 27.April geladen<br />

hatte. Und obwohl sicher manch Jungzüchterpapa<br />

auf dem Acker zu tun gehabt hätte, konnte eine seit<br />

Jahren nicht mehr da gewesene Rekordzahl von<br />

64 Teilnehmern verbucht werden! Das Richteramt<br />

oblag in diesem Jahr Andre Krohn aus dem RUW-<br />

Gebiet, der seine Entscheidungen zügig und sicher<br />

fällte und sich außerdem die Zeit nahm, jedem<br />

Jungzüchter im Anschluss an die Vorführung noch<br />

persönliche Tipps oder Erklärungen zur Platzierung<br />

zu geben.<br />

Die jungen Klassen<br />

Gerade einmal 4 Jahre ist Jenny alt und wusste doch<br />

schon ganz genau, worum es bei der Vorstellung<br />

eines Kalbes ankommt. Gekonnt und ohne fremde<br />

Hilfe führte sie ihr Angler-Kalb Karina (v. Arena,<br />

Z.u.B.: Heiner Staggen, Schipphorst) vor, was ihr<br />

den 1a-Platz vor Jannik Fischer aus Brunsbek einbrachte,<br />

der einen besonders guten Draht zu seiner<br />

Zett-Tochter Katharina bewies und sich somit den<br />

<strong>2.</strong> Platz verdiente. Die nächste Gruppe konnte mit<br />

einer sehr ruhigen und konzentrierten Leistung Janice<br />

Hameister aus Timmaspe gewinnen, die mit ihrer<br />

Emil2-Tochter Karona ein sehr harmonisches Team<br />

bildete. Zum ersten Mal auf einer Landesjungzüchterschau<br />

dabei und gleich zweitplatziert wurde Jule<br />

Hauschildt aus Kükels, die eine sehr gute Haltung<br />

am Halfter ihrer Korea (v. Jodokai) zeigte.<br />

Preisrichter Andre Krohn aus dem RUW-Gebiet hatte das Sagen,<br />

versäumte es aber nicht, auf jeden Teilnehmer einzeln einzugehen<br />

Eine äußerst knappe Entscheidung gab es dann in<br />

der Klasse 3, deren beeindruckendes Niveau von<br />

Andre Krohn besonders hervorgehoben wurde. Wie<br />

schon so oft bewies Sven Schramm aus Wanderup,<br />

dass er in seinen jungen Jahren bereits ein echter<br />

Kenner ist und schaffte es, seine nicht leicht vorzuführende<br />

Jurus-Tocher Kellen in sehr korrekter Manier<br />

vorzustellen. Nur ganz knapp geschlagen geben<br />

musste sich Sina Thomsen aus Kleinwiehe, die<br />

nicht nur eine optimale Haltung am Halfter ihrer Kosima<br />

(v.Talent2) hatte, sondern auch den Preisrichter<br />

dabei immer im Auge behielt und seine Signale<br />

umsetzte. Eine eindeutige Spitze gab es hingegen<br />

in Klasse 4, die von Rieke Eggers aus Brunsbek dominiert<br />

wurde. Verdient auf den 1b-Platz kam Annelie<br />

Andersen aus Wees, die bei optimaler Arbeit<br />

am Halfter eine sehr gleichmäßige Vorführung ihrer<br />

Dragomir-Tochter Korina bot.<br />

„Sie hat einfach alles richtig gemacht, was man<br />

richtig machen kann, sie hat gezeigt, was sie drauf<br />

hat, sie ist die Beste hier“, so lautete der Kommentar<br />

von Andre Krohn bei der Siegerauswahl der jungen<br />

Klassen. Gemeint war damit Rieke Eggers, die<br />

sich hier hochverdient den Titel sicherte. Am Halfter<br />

hatte sie dabei mit Kontura (v. Roy) aus dem Zuchtbetrieb<br />

von Christian Fischer ein Rind, mit deren<br />

Mutter zwei Jahre zuvor schon einmal Mario Körner<br />

auf dem Siegertreppchen gestanden hatte! Von<br />

ihrem Reservesieg ein wenig überrascht war die<br />

kleine Jenny Stichert, deren Unbekümmertheit sich<br />

auszahlte und sie sich ihren Titel gegen die große<br />

Eine starke Doppelspitze mit Sina Thomsen und<br />

Sven Schramm dominierte die Klasse 3<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

und ältere Konkurrenz mit einer tollen Vorführleistung<br />

sichern ließ.<br />

Die mittleren Klassen<br />

Manchem Zuschauer mag es fast vorkommen, als<br />

hätte Torben Schramm aus Wanderup schon so etwas<br />

wie ein Dauer-Abo auf den 1a-Platz. Aber an<br />

seinem exzellenten Vorführstil kommt einfach kein<br />

Richter vorbei, zumal er mit seiner Kanada (v. Final<br />

Cut) ein sehr harmonisches Team bildete. Kein einfaches<br />

Kalb an der Hand hatte Wigo Andresen aus<br />

Kattbek, der aber unermüdlich mit seiner Shottle-<br />

Tochter Königin arbeitete und sich dann durch ein<br />

fehlerfreies Aufstellen den 1b-Preis sicherte. Auf<br />

den 3. Platz kam Hanna Sieh-Petersen aus Bünsdorf<br />

mit Jenny (v. Jackpot). Eine tolle Leistung bot in der<br />

folgenden Klasse 6 Torben Harder aus Höbek auf<br />

dem 1a-Platz, der nicht nur durch eine sehr gute<br />

Kopfhaltung seines Rindes beeindruckte, sondern<br />

es auch jederzeit verstand, Jessica (v. Lexikon)<br />

korrekt und zügig aufzustellen. Beinahe ebenbürtig<br />

war ihm allerdings Marika Andersen aus Wees, die<br />

mit ihrer Chartres-Tochter Irland gleichmäßig wie<br />

ein Uhrwerk zu ticken schien und mit ihr ein außergewöhnlich<br />

stimmiges Duo bildete. Der 1c-Preis<br />

ging an Lisa Schümann mit Beatrice (v. September<br />

RF, Z.u.B. Heiner Staggen, Schipphorst). Als eindeutiger<br />

Gewinner der Klasse 7 ging Tobias Tank aus<br />

Fockbek mit seiner Avanti-Tochter Jo hervor. Gonne<br />

Clasen aus Lübeck hatte das Pech, dass sein Rind<br />

kurzfristig ausgefallen war. Mit seinem Ersatzrind<br />

Die Walter-Tochter Katja von Hans-<br />

Jürgen Joost, Gintoft, Reservesieger<br />

der jungen Typtiere, am Halfter<br />

von Johanna Wolf aus Esgrusschauby,<br />

die zum ersten Mal dabei war


RH Mirage-Red, das Familie Staggen ihm kurzfristig<br />

zur Verfügung gestellt hatte, konnte er nur zwei Mal<br />

üben. Sein Talent, sich so schnell und perfekt auf<br />

das fremde Tier einzustellen wurde vom Preisrichter<br />

besonders gelobt und brachte Gonne einen verdienten<br />

<strong>2.</strong> Platz ein. Den 3. Platz konnte sich Ellen<br />

Schramm aus Wanderup mit ihrer Wildman-Tochter<br />

Janine sichern. Ein herausragendes Duo mit ihrer<br />

Toystory-Tochter HGS Utary war Christin Ottzen aus<br />

Sieverstedt, die mit einer fehlerfreien Vorführung<br />

und einer bestmöglichen Halfterhaltung punktete<br />

und den Klassensieg in Gruppe 8 errang. Nicht<br />

minder versiert war auch Mario Körner aus Linau<br />

auf 1b, der eine sehr ruhige Vorstellung bot und es<br />

stets verstand, seine Jennifer (v. Dundee, B.: Christian<br />

Fischer, Brunsbek) korrekt aufzustellen. Auf<br />

1c platzierte sich Hanna Schumacher aus Kiel mit<br />

ihrem Braunvieh-Rind Judith (v. Aytra).<br />

Manchmal braucht man einen langen Atem, aber<br />

irgendwann kann man dann die Früchte seiner Arbeit<br />

auch ernten. Eine reiche Ernte einfahren konnte<br />

auf dieser Jungzüchterschau der 13-jährige Tobias<br />

Tank. Oft schon hat er an Landesschauen teilgenommen,<br />

oft war er hoch platziert, aber diesmal<br />

stimmte einfach alles. Perfekt präsentierte er seine<br />

schicke rotbunte Jo dem Preisrichter und ließ bis<br />

zum Ziehen in die Endlinie keine Wünsche offen.<br />

Der Siegertitel der mittleren Klassen war der wohl<br />

verdiente Lohn dafür! Durch unermüdliches Einwirken<br />

auf sein nicht leicht vorzuführendes Kalb konnte<br />

Torben Schramm seine Leistung aus der Klasse<br />

in der Siegerauswahl noch steigern und so mit dem<br />

Reservesieg seiner Jungzüchterkarriere einen weiteren<br />

Titel hinzufügen!<br />

Die älteren Klassen<br />

Eine starke Doppelspitze gab den Ton in Gruppe 9<br />

an. Mit einer sehr aufmerksamen und kontinuier-<br />

Erster Auftritt bei einer Schau und gleich 1b platziert: Jannik Fischer<br />

lichen Vorführung und einer perfekten Aufstellung<br />

seiner Illinois (v. Buckeye) konnte sich schließlich<br />

Stefan Thomsen aus Kleinwiehe durchsetzen und<br />

auf 1a platzieren. Nicole Harder aus Höbek verstand<br />

es aber ebenfalls, ihre Ivonne (v.Classic) fehlerlos zu<br />

präsentieren und setzte sich so auch vom Rest der<br />

Gruppe ab. Den 1c-Platz erreichte Christoph Wendt<br />

aus Riepsdorf mit Ira (v. Zinfandel). Auch die Klasse<br />

10 wurde von alten Bekannten im Jungzüchterzirkus<br />

angefürt. Christina Wendt aus Riepsdorf konnte<br />

durch eine etwas bessere Aufstellung in der Endlinie<br />

ihren schärfsten Konkurrenten auf den 1b-Platz<br />

verweisen und die Klasse für sich entscheiden.<br />

Wie gewohnt äußerst professionell präsentierte<br />

Simon Ottzen aus Sieverstedt seine HGS Ustory (v.<br />

Toystory) und erreichte verdient den <strong>2.</strong>Platz. Der 3.<br />

Platz ging an Gönna Andresen aus Kattbek mit der<br />

Durham-Tochter Hofdame. Als „wohl stärkste Klasse<br />

am heutigen Tag“ bezeichnete Andre Krohn die<br />

älteste Gruppe. Mehrmals mussten die Teilnehmer<br />

ihre Rinder aufstellen, um ihm die schwere Entscheidung<br />

beim Richten zu erleichtern. Eine perfekte<br />

Vorstellung ihrer Talent2-Tochter Goldtaler (im<br />

Besitz ihres Lehrbetriebes Klose-Köhler GbR in Trittau)<br />

gelang schließlich Christine Kuppler, die auch<br />

gerade beim Aufstellen sehr mit ihrem Rind harmonierte<br />

und diese harte Klasse gewinnen konnte.<br />

Des Weiteren konnte sich Levke Petersen, die mit<br />

ihrer Markwell Rosa Red (v. Advent, B.: CCClub,<br />

Struxdorf) ein sehr elegantes Team bildete, gegen<br />

die Konkurrenz durchsetzen und sich den 1b-Platz<br />

sichern. Der 1c-Preis ging an Tanja Staggen mit RH<br />

Mirage-Red (v. Rampage).<br />

„Ihr habt es mir so richtig schwer gemacht“, lautete<br />

der Kommentar des Richters zur Siegerauswahl der<br />

älteren Klassen. Gemeint war das höchste Niveau,<br />

auf dem sich die Vorführleistungen der älteren Teilnehmer<br />

bewegten, wobei oft nur Nuancen über die<br />

Siegerauswahl im Vorführwettbewerb der jüngsten Klassen<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

JUNGZÜCHTER<br />

Platzierungen entschieden. Besonders hervorzuheben<br />

war aber letztendlich die Leistung von Christina<br />

Wendt, die sich äußerste Mühe gab, ihre Ingwer<br />

(v. Fortune) stets optimal zu präsentieren, ihr Rind<br />

immer sofort korrigierte und perfekt aufstellte. Aus<br />

den Händen des SPD-Bundestagsabgeordneten<br />

Jörn Thießen, der der Einladung der Jungzüchter<br />

gefolgt war, konnte sie den Siegerpokal entgegennehmen.<br />

Ganz dicht dran war aber auch Simon Ottzen,<br />

dessen hervorragende Darbietung ihn verdient<br />

den Reservesieg nach Sieverstedt holen ließ.<br />

Typwettbewerb<br />

Zur Siegerauswahl jung waren acht hoffnungsvolle<br />

Kälber angetreten: Die Arena-Tochter Karina von<br />

Heiner Staggen aus Schipphorst, die bereits Jenny<br />

Stichert zum Reservesieg im Vorführen verholfen<br />

hatte und die schicke Elayo-Tochter Pounts Faints<br />

Esprit von Kjell Voss aus Nehms aus der jüngsten<br />

Klasse. Des Weiteren Karona (v. Emil2) von Janice<br />

Hameister und Kürbis (Titanic x Outback) von Madita<br />

Sieh-Petersen aus Bünsdorf sowie Kellen (v. Jurus)<br />

von Sven Schramm und Kirsche (v. Cornetto) von<br />

Anna Hauschildt aus Kükels. Zur Reservesiegerin<br />

kürte Andre Krohn das Anglerkalb Katja von Hans-<br />

Jürgen Joost aus Gintoft. Diese Walter-Tochter<br />

überzeugte durch ihren ausgeglichenen Typ mit viel<br />

Länge und einem sehr korrekten Becken und wurde<br />

vorgeführt von Johanna Wolf. Ein toller Erfolg, handelte<br />

es sich doch um das Schaudebüt auf Landesebene!<br />

Der Siegertitel ging unangefochten an die<br />

schicke Kosima (Talent2 x Lee) von Sina Thomsen,<br />

die auf einem sehr guten Fundament steht und für<br />

die Zukunft noch einiges erwarten lässt!<br />

Für die Siegerauswahl mittel qualifi zierten sich AG<br />

Geraldine (Goldwin x Rubens RF) von Werner Andresen<br />

aus Struxdorf, die von Jan Horstmann vorgeführt<br />

wurde, Irland (v. Chartres) von Marika Ander-<br />

29


30<br />

JUNGZÜCHTER<br />

sen, und Jo (v. Avanti) und Insel (v. Joyboy) aus dem<br />

Zuchtbetrieb Tank in Fockbek, vorgeführt von Tobias<br />

Tank und Pascal Stolley. Aus Klasse 8 waren es die<br />

aus Embryonenimport stammende Jennifer (eine<br />

Dundee aus Allen Dragonfl y EX91) von Christian Fischer,<br />

vorgeführt von Mario Körner, und HGS Utary<br />

(v. Toystory) von Christin Ottzen, die auf die Familie<br />

der berühmten Mohr-Tochter Ulrike zurückgeht. Den<br />

Siegertitel zugesprochen bekam die Final Cut-Tochter<br />

Kanada (MV: Rudolph) von Torben Schramm, die<br />

hinsichtlich Fundamenten, Becken Rippentiefe und<br />

Vorhandstärke bei sehr viel Milchtyp wirklich keine<br />

Wünsche offen ließ. Zur Reservesiegerin erklärte<br />

der Preisrichter die rotbunte September RF-Tochter<br />

Beatrice aus der Zucht von Heiner Staggen, die von<br />

Lisa Schümann vorgeführt wurde und extrem viel<br />

Schliff bei sehr korrekten Übergängen und feinster<br />

Knochenqualität zeigte.<br />

Um den Titel der älteren Rinder konkurrierten aus<br />

Klasse 9 die Buckeye-Tochter Illinois von Stefan<br />

Thomsen und SH Storm Lizy (Stormatic x Progress)<br />

von der Wendell GbR in Beringstedt, vorgeführt<br />

von Swantje Lück. Außerdem waren die Joyboy-<br />

Tochter Joy von Timm Staggen aus Schipphorst und<br />

die Goldwin-Tochter Jeanette von Frank Thomsen<br />

aus Kleinwiehe dabei. Robin Schattschneider hatte<br />

Jeanette am Halfter, die keine geringere zur Mutter<br />

hat als die bekannte Schaukuh Arelia (v. Gelpro), die<br />

für ihren Besitzer schon einen Klassensieg auf der<br />

DHV-Schau gewinnen konnte. Einen weiteren Triumph<br />

in ihrer Schaukarriere konnte aber schließlich<br />

RH Mirage-Red aus dem Stall von Heiner Staggen<br />

in Schipphorst für sich verbuchen. Die über eine<br />

Auktion zugekaufte Rampage-Tochter stammt di-<br />

Siegerin im Vorführwettbewerb der jungen Klassen: Rieke<br />

Eggers und Reservesiegerin Jenny Stichert<br />

rekt aus der berühmten RH Meggilee EX91 und ist<br />

damit eine Halbschwester zu einer der derzeit erfolgreichsten<br />

rotbunten Schaukühe Deutschlands,<br />

Talent Maxima! Mirage-Red konnte bereits bei der<br />

Schau Neumünster am Abend den Reservesiegertitel<br />

der rotbunten Jungrinder einfahren und präsentierte<br />

sich am Halfter von Tanja Staggen abermals<br />

in bestechender Form mit glasklarem Fundament<br />

und viel Ausstrahlung. Der Reservesieg ging an die<br />

Fortune-Tochter Ingwer von Christina Wendt aus<br />

Riepsdorf. Auch Ingwers Kuhfamilie dürfte manchem<br />

Zuschauer nicht ganz unbekannt gewesen<br />

sein, denn ihre Eminenz-Mutter Ernte holte sich<br />

einen 3.Platz in Neumünster und ihre Halbschwester<br />

Gerste konnte schon mehrere Titel für sich verbuchen:<br />

Grand Champion Typtier der Landesjungzüchterschau<br />

2006, Siegerrind bei Neumünster am<br />

Abend 2006 sowie einen 1a-Preis bei den Färsen<br />

auf der diesjährigen Schau in Neumünster!<br />

Grand Champions<br />

Der absolute Höhepunkt der Schau war natürlich<br />

wieder einmal die Wahl der Grand Champions aus<br />

den Siegern des Typ- und des Vorführwettbewerbes.<br />

Im Rampenlicht standen nun noch einmal die drei<br />

Rinder Kosima von Sina Thomsen Kanada von Torben<br />

Schramm und RH Mirage-Red von Tanja Staggen.<br />

Die angesichts der Altersunterschiede und der<br />

bei allen dreien sehr gleichmäßig hohen Qualität<br />

sicher nicht leichte Wahl fi el letztendlich zugunsten<br />

von Kanada! Diese aus einer mit 83 Punkten bewerteten<br />

Rudolph-Mutter stammende Final Cut-Tochter<br />

ist damit ein echter Senkrechtstarter im Schaugeschehen<br />

und ließ Andre Krohn bei seiner Kommen-<br />

Die beiden jüngsten Teilnehmer Jenny<br />

Stichert und Kjell Voss<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

tierung durch ihren absolut tadellosen Körper mit<br />

fester Oberlinie, hervorragenden Übergängen, korrektem<br />

Becken und traumhaften Fundamenten noch<br />

einmal ins Schwärmen geraten.<br />

Auch bei den Vorführern sollte nun der/die Beste<br />

der Besten gekürt werden. Mit Rieke Eggers, Tobias<br />

Tank und Christina Wendt gingen drei wirklich<br />

phantastische Vorführer ins Rennen, die noch einmal<br />

großes Feingefühl für ihre Rinder bewiesen<br />

und hochkonzentriert und stilvoll ihre letzten Runden<br />

durch den Ring zogen. Sicher hätte zum Zeitpunkt<br />

der Entscheidung keiner der Zuschauer in der<br />

Haut des Preisrichters stecken mögen, so schwierig<br />

war es, die absolute Spitze aus den drei Vorführern<br />

heraus zu kristallisieren. Schließlich war es dann<br />

wieder einmal die absolut bestechende Vorführung<br />

von Christina Wendt, an der Andre Krohn „nicht<br />

vorbei kam“ und Christina konnte damit nicht zum<br />

ersten Mal in ihrer tollen Jungzüchterlaufbahn das<br />

Siegerpodest der Grand Champions besteigen!<br />

Den letzten Nervenkitzel gab es nach der Ehrung<br />

der Grand Champions wie immer bei der Verlosung.<br />

Christoph Horn, Gonne Clasen, Tanja Staggen und<br />

Thomas Last konnten je einen Gutschein über einen<br />

wertvollen Embryo entgegen nehmen, die die<br />

RSH eG gestiftet hatte und Sönke Clasen, Christian<br />

Fischer und Uwe Sieh-Petersen freuten sich über<br />

einen Sperma-Gutschein der Firma Semex.<br />

Ein herzlicher Dank gilt damit wie immer allen<br />

Sponsoren der Schau, sowie den Teilnehmern, Beschickern,<br />

dem Jungzüchtervorstand und dem Preisrichter,<br />

deren Zusammenspiel so eine tolle Schau<br />

möglich gemacht hat!<br />

Nanna Harms<br />

Sieger im Typwettbewerb der jungen Klassen: Kosima<br />

(Talent II x Lee) von Frank Thomsen, optimal vorgeführt<br />

von Sina Thomsen


Alle Rassen waren vertreten, hier nicht im Bild:<br />

Braunvieh<br />

Siegerauswahl im Typwettbewerb der mittleren Klassen,<br />

im Vordergrund der spätere Grand Champion<br />

Knud-Detlef Andresen vom Vorstand<br />

der RSH eG übergibt den Pokal dem<br />

Grand Champion des Vorführwettbewerbes<br />

Christina Wendt<br />

Ein großes Dankeschön an Ernst und<br />

Hilde Wachs, die auch in diesem<br />

Jahr wieder die Siegerkränze<br />

gebunden haben<br />

Typwettbewerb der mittleren Klassen: Reservesiegerin<br />

Beatrice und der spätere Grand Champion Kanada<br />

vorgeführt von Torben Schramm<br />

Die Stars der Schau<br />

Jörn Thießen, Mitglied des Deutschen<br />

Bundestages, übergibt<br />

den Pokal an Simon Ottzen<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

Impressionen Im<br />

am Rande<br />

JUNGZÜCHTER<br />

Sieger im Vorführwettbewerb der<br />

mittleren Klasse: Tobias Tank<br />

Eine Doppelspitze dominierte die Klasse 10, letztlich<br />

siegte Christina Wendt vor Simon Ottzen<br />

Grand Champion des Typwettbewerbes:<br />

Kanada<br />

Die stärksten Beschicker der Schau wurden geehrt mit einem<br />

Präsentkorb der Hansa-Milch AG<br />

Fotos: Tordsen<br />

31


32<br />

JUNGZÜCHTER<br />

Mitgliederversammlung des<br />

Jungzüchterclubs Steinburg / Pinneberg<br />

Die diesjährige Mitgliederversammlung fand am<br />

27.0<strong>2.</strong><strong>2008</strong> in der Gaststätte „Strüvens Gasthof in<br />

Neuenbrook statt.<br />

Die Versammlung wurde mit einer Begrüßung des<br />

Vorsitzenden Thies Magens eröffnet, der anschließend<br />

alle Unternehmungen des Jungzüchterclubs<br />

in dem vergangenen Jahr aufzählte. Dazu gehörten<br />

u.a. der „Tag des offenen Hofes“, das zweitägige<br />

Landesjungzüchtertreffen im August und die Kreisfahrt<br />

nach Niedersachsen.<br />

Nach den Geschäfts- und Kassenberichten wurde<br />

mit den Wahlen zum Vorstand fortgefahren. Tim<br />

Kölling wurde als stellvertretender Vorsitzender<br />

einstimmig wieder gewählt. Das Amt des Kassenwartes<br />

bleibt in den Händen von Fabian Offt, der<br />

ebenfalls einstimmig wieder gewählt wurde. Wencke<br />

Reimers und Markus Schütt übernehmen die<br />

Aufgaben der Kassenprüfer.<br />

An den Wahlen schloss sich ein Vortrag von Dr.<br />

Graack aus Krempe an, der über das Thema „Tierärztliche<br />

Betreuung einer 10.000 l Kuh“ referierte. Er<br />

ging als erstes auf die Abhängigkeit zwischen der<br />

Hochleistung und der Fruchtbarkeit ein. Er machte<br />

auf weitreichende Managementfehler aufmerksam<br />

und gab hilfreiche Tipps, damit die Signale der Kuh<br />

von dem Landwirt besser erkannt und richtig beurteilt<br />

werden können. Dr. Graack ging anschließend<br />

Kreisjungzüchterschau in der Angeln-Halle<br />

Am Samstag, dem 29. März <strong>2008</strong> fand in der Süderbraruper<br />

Angeln-Halle die erste (und sicher nicht<br />

die letzte) Kreisjungzüchterschau statt. Kälber und<br />

Jungrinder der drei <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen Rinderrassen<br />

wurden im glänzendem Fell den beiden<br />

Preisrichtern Sandra Staggen aus Schipphorst und<br />

Christina Wendt aus Riepsdorf präsentiert.<br />

Den Auftakt machten die „Jüngsten“, mit ihren 5-8<br />

Jahren hatten sie schon Mühe, ihre lebhaften Kälber<br />

in den Griff zu bekommen. Anna Engelbrecht aus<br />

Grundhof schaffte es auf ihrer ersten Schau, den<br />

Vorführsieg zu erringen. Das sehr gut entwickelte<br />

R Cirkel Kalb wurde gleichzeitig Typsieger der Angler<br />

Rasse in dieser Klasse. Den zweiten Platz erreichte<br />

Sören Andresen aus Kattbek mit der Talent-Tochter<br />

Der Vorstand (v.l.): Tim Kölling (stellv. Vorsitzender), Maria Schnepel (Pressewartin), Thies Magens (1.Vorsitzender),<br />

Svenja Pein (Schriftführerin), Fabian Offt (Kassenwart)<br />

näher auf die Themen Haltung, Fütterung, Body<br />

Condition Score und verschiedene Möglichkeiten<br />

der Trächtigkeitsuntersuchungen ein. Zusammenfassend<br />

kann man sagen, dass die Teilnehmer viele<br />

Informationen darüber erhalten haben, wie das<br />

Wohlbefi nden der Kuh und damit auch die Leistung<br />

gesteigert werden kann. Der Vortrag wurde durch<br />

eine passende Power-Point Präsentation, die viele<br />

Käfer, die den Typsieg für die Holsteins erzielte. Den<br />

dritten Preis erzielte Lasse Martensen aus Gulde,<br />

für den diese Schau ebenfalls eine Premiere war.<br />

In der zweiten Klasse trafen sich die 8-9 jährigen.<br />

Ganz souverän gewann hier Sina Thomsen aus<br />

Kleinwiehe mit Kosima. Die Talent-Tochter wurde<br />

auch als bestes Schwarzbunt-Typtier der Klasse<br />

ausgezeichnet. Der sieggewohnte Sven Schramm<br />

aus Wanderup wurde Zweiter vor Mats Engelbrecht<br />

aus Grundhof mit Krokus. Das Angler-Typtier dieser<br />

Klasse stellte Christoph Andresen aus Gräfsholz mit<br />

der Zober Enkelin Karin.<br />

Die dritte Klasse konnte Jörg Andresen aus Gräfsholz<br />

durch eine perfekte Vorführleistung für sich<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

Bilder beinhaltete, unterstützt, und im Anschluss<br />

hatte man die Möglichkeit, Fragen zu stellen.<br />

Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal bei<br />

Dr. Graack für diesen sehr interessanten und informativen<br />

Vortrag bedanken.<br />

Im Anschluss wurde ein kleiner Imbiss gereicht.<br />

Maria Schnepel<br />

entscheiden. Auf den zweiten Platz marschierte Jan<br />

Horstmann aus Ellbek. Ebenfalls sehr professionell<br />

war Torben Schramm aus Wanderup auf Platz drei,<br />

der mit Kanada den Schwarzbunt-Typsieger dieser<br />

Klasse stellte. Bei den Anglern wurde die Walter<br />

Tochter Katja am Halfter von Johanna Wolf zur<br />

Typsiegerin gekürt.<br />

Die Klasse 4 war wieder sehr ausgeglichen. Hoch<br />

konzentriert zeigten sich die 12-13 jährigen Vorführer<br />

dem Preisgericht. Bei Stefan Joost aus Gintoft<br />

hatte das intensive Üben zum Erfolg geführt und<br />

so erhielt er den 1a Preis. Der 1b Preis wurde der<br />

sehr erfahrenen Ellen Schramm aus Wanderup anerkannt,<br />

die Wildman-Tochter Janine wurde hier<br />

zum Schwarzbunt-Typsieger bestimmt. Marika An-


Klasse 2 ist fertig rangiert<br />

dersen aus Rosgaard hatte mit dem 1c Preis und<br />

dem Siegertyptier der Angler auch zwei Preise eingeheimst.<br />

Stefan Thomsen aus Kleinwiehe siegte in Klasse<br />

5. Die sehr stark entwickelte Goldwin-Tochter<br />

Jeanette hatte er genauso im Auge wie das stets<br />

souveräne Richtergespann. Auf den Plätzen 2 und<br />

3 folgten Christin Ottzen aus Sieverstedt und Katja<br />

Schlott aus Kleinwiehe. Den Typsieger der Klasse<br />

stellten bei den Anglern Julia Melchertsen mit der<br />

eleganten Arena-Tochter Jolante, bei den Holsteins<br />

gewann AG Final Laurana von Hauke Andresen aus<br />

Struxdorf.<br />

In der Klasse der „Ältesten“ (18-24 Jahre) trafen<br />

dann die Profi s aufeinander. Alle haben mehrjährige<br />

Erfahrungen im Schauring, so waren es die ganz<br />

Angler Siegertyptier Chartres-Tochter Irland, präsentiert von<br />

Marike Andersen, Rosgaard<br />

Vorführsieger der Klasse 4 – Stefan Joost<br />

kleinen Unterschiede, die den Sieger ausmachten.<br />

Klarer Sieger wurde hier Simon Ottzen aus<br />

Sieverstedt vor Levke Petersen aus Gangerschild.<br />

Gönna Andresen aus Kattbek erreichte einen guten<br />

dritten Platz.<br />

Zum Schluss galt es den Vorführsieger bzw. das<br />

Typtier der gesamten Schau auszuwählen. Dazu<br />

mussten die Erstplazierten erneut in den Ring. In<br />

den jungen Klassen konnte Sina Thomsen den Pokal<br />

für die beste Vorführleistung aus den Händen<br />

der Landesjungzüchtervorsitzenden Maria Detlefsen<br />

entgegen nehmen. Reservesieger wurde der<br />

8-jährige Sven Schramm aus Wanderup. Auch bei<br />

den älteren Vorführern ging der Sieg an die Abteilung<br />

Schwarzbunt. Zum Sieger wurde Simon Ottzen<br />

aus Sieverstedt erklärt. Den Typwettbewerb bei<br />

den Anglern konnte die Chartres-Tochter Irland aus<br />

Gewonnen haben alle<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

Richterbesprechung<br />

Ri<br />

JUNGZÜCHTER<br />

dem Bestand von Wiebke und Vinzenz Andersen,<br />

Rosgaard gewinnen. Das Reservetyptier kommt aus<br />

dem Stall von Hans-Jürgen Joost, Gintoft, es ist die<br />

Walter-Tochter Katja.<br />

Bei den Holsteins konnte die einzige rotbunte Färse<br />

die Schärpe für den Sieg nach Hause tragen. Es ist<br />

Markwell Advent Rosa Red vom Canadian Cattle<br />

Club in Struxdorf. Die Talent-Tochter Kosima aus<br />

der Zucht von Frank Thomsen, Kleinwiehe wurde<br />

als Reserve-Siegerin ausgezeichnet.<br />

Die Jungzüchterveranstaltung war ein voller Erfolg.<br />

Die Mühen im Vorfeld wurden durch eine voll besetzte<br />

Angeln-Halle belohnt. Den Züchtern gilt ein<br />

herzliches Dankeschön für die Bereitstellung und<br />

Vorbereitung der Schautiere.<br />

C.-P. Tordsen<br />

33


34<br />

RSH eG<br />

Ihre Ansprechpartner bei der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein eG<br />

Zucht<br />

Matthias Leisen<br />

Geschäftsführer<br />

Zuchtprogramme, Zuchtwertschätzung,<br />

Bulleneinsatz, Bullenstamm<br />

Tel.: 04321 / 905 351<br />

Mobil: 0170 / 8500458<br />

E-Mail: rsheg@rsheg.de<br />

Produktion<br />

Dr. Erwin Hasenpusch<br />

Stellv. Geschäftsführer / Abteilungsleiter<br />

Landwirtschaft/Bullenhaltung, Labor,<br />

Besamungsdurchführung<br />

Tel.: 04321 / 905 322<br />

Mobil: 0170 / 3335488<br />

E-Mail: hasenpusch@rsheg.de<br />

Administration<br />

Jürgen Ahlert<br />

Abteilungsleiter<br />

Rechnungswesen, Personal,<br />

Verwaltung, Marketing/QM<br />

Tel.: 04321 / 905 341<br />

Mobil: 0171 / 3304699<br />

E-Mail: ahlert@rsheg.de<br />

Vertrieb<br />

Dr. Heiner Kahle<br />

Abteilungsleiter<br />

Zucht/Nutzviehvermarktung,<br />

Spermavermarktung, Herdbuch, Tierschauen<br />

Tel.: 04321 / 905 301<br />

Mobil: 0170 / 5641934<br />

E-Mail: kahle@rsheg.de<br />

Verwaltung<br />

Ruth Ulmer<br />

Sekretariat M. Leisen<br />

Sachbearbeitung Zucht<br />

Tel.: 04321 905 350<br />

E-Mail: rsheg@rsheg.de<br />

Nachzuchtbewertung, Herdbuchkuhbewertung<br />

Günter Koch<br />

Ansprechpartner Rotbunt,<br />

Nachzuchtbewertung, HKB<br />

Tel.: 04321 / 905 303<br />

Mobil: 1710 / 7947845<br />

E-Mail: koch@rsheg.de<br />

Verwaltung<br />

Sylvia Hinzmann<br />

Sekretariat Dr. E. Hasenpusch,<br />

Sachbearbeitung<br />

Landwirtschaft, Bullenhaltung<br />

Tel.: 04321 / 905 323<br />

E-Mail: hasenpusch@rsheg.de<br />

Thomas Thomsen<br />

Besamungsabrechnung,<br />

EDV, Statistik<br />

Tel.: 04321 / 905 353<br />

E-Mail:<br />

datenverarbeitung@rsheg.de<br />

Claus-Peter Tordsen<br />

Ansprechpartner Angler<br />

Nachzuchtbewertung, HKB,<br />

An- und Verkauf<br />

Tel.: 04641 / 933 221<br />

Mobil: 0171 / 8619858<br />

E-Mail: angler@rsheg.de<br />

Spermaproduktion, Spermaversand – Station Schönböken<br />

Dr. Angelika Weyand<br />

Stationstierärztin<br />

Spermaproduktion Labor,<br />

Versand<br />

Tel.: 04323 / 9 62 67<br />

E-Mail: labor@rsheg.de<br />

Angelika Kurschus<br />

Sekretariat J. Ahlert<br />

Schweineherdbuchzucht,<br />

Ebervermarktung<br />

Tel.: 04321 / 905 340<br />

E-Mail: ahlert@rsheg.de<br />

Sabrina Rahn<br />

Telefonzentrale<br />

Tel.: 04321 / 905 300<br />

Verwaltung<br />

Steffi Klemm<br />

Sekretariat Dr. H. Kahle<br />

Herdbuch Fleischrinder<br />

Tel.: 04321 / 905 312<br />

E-Mail: fl eischrind@rsheg.de<br />

Außendienst Zucht- und Nutzviehvermarktung<br />

Karl-Heinz Arp<br />

Kreis PLÖ: Sbt + Rbt<br />

Kreis SE: Sbt<br />

Tel.: 04321 / 905 314<br />

Mobil: 0170 / 9182805<br />

E-Mail: vermarktung@rsheg.de<br />

Heinz Danger<br />

Außenstellenbetreuung,<br />

Besamungsdaten<br />

Tel.: 04321 / 905 324<br />

Mobil: 0170 / 9182790<br />

E-Mail: brat@rsheg.de<br />

Wiebke Leye<br />

Spermaproduktion Labor,<br />

Versand<br />

Tel.: 04323 / 9 62 67<br />

E-Mail: labor@rsheg.de<br />

Silvia Berndt<br />

Finanzbuchhaltung allgemein<br />

Tel.: 04321 / 905 344<br />

E-Mail: buchhaltung@rsheg.de<br />

Michael Sobottka<br />

EDV, Hard- und Software,<br />

Netzwerk und Technik<br />

Tel.: 04321 / 905 330<br />

Mobil: 0170 / 7947843<br />

E-Mail:<br />

datenverarbeitung@rsheg.de<br />

Jemina Fenner<br />

Herdbuch, ET-Anerkennungen,<br />

Ab Stall Verkäufe<br />

Tel.: 04321 / 905 308<br />

E-Mail: kahle@rsheg.de<br />

Birte Buhmann<br />

Kreise STEI, PI, DITH: Sbt + Rbt<br />

Tel.: 04321 / 905 318<br />

Mobil: 0170 / 2275844<br />

E-Mail: vermarktung@rsheg.de<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

Christoph Zimmer<br />

Zuchtprogramm,<br />

Reklamationen<br />

Tel.: 04321 / 905 352<br />

E-Mail: rsheg@rsheg.de<br />

Claus Henningsen<br />

Ansprechpartner Fleischrinder,<br />

Nachzuchtbewertung<br />

Tel.: 04321 / 905 305<br />

Mobil: 0151 / 16733569<br />

E-Mail: fl eischrind@rsheg.de<br />

Madlen Sauer<br />

Spermaproduktion Labor,<br />

Versand<br />

Tel.: 04323 / 9 62 67<br />

E-Mail: labor@rsheg.de<br />

Toni Kolakowski<br />

Finanzbuchhaltung allgemein<br />

Tel.: 04321 / 905 332<br />

E-Mail: buchhaltung@rsheg.de<br />

Susanne Derner<br />

Marketing,<br />

Qualitätsmanagement<br />

Tel.: 04321 / 905 343<br />

E-Mail: redaktion@rsheg.de<br />

André Dose<br />

Herdbuch, Auktion Angler<br />

Tel.: 04321 / 905 304<br />

E-Mail: vermarktung@rsheg.de<br />

Johann Dierks<br />

Kreis NF: Sbt + Rbt<br />

Kreise SL-FL, RD-ECK: Sbt<br />

Tel.. 04321 / 905 313<br />

Mobil: 0171 / 9725547<br />

E-Mail: vermarktung@rsheg.de<br />

Rüdiger Böhnke<br />

Nachzuchtbewertung, HKB,<br />

Hannov. Rotbunte, Auktionsreklamationen,<br />

-fragen<br />

Tel.: 04321 / 905 310<br />

Mobil: 0170 / 7947829<br />

E-Mail: vermarktung@rsheg.de<br />

Gudrun Schuchnelski<br />

Spermaproduktion Labor<br />

Tel.: 04323 / 9 62 67<br />

E-Mail: labor@rsheg.de<br />

Sönke Petersen<br />

Finanzbuchhaltung allgemein<br />

Tel.: 04321 / 905 311<br />

E-Mail: buchhaltung@rsheg.de<br />

Birgit Kattoll<br />

HIT-Meldungen, Abrechnung<br />

von Tierverkäufen, Exporte<br />

Tel.: 04321 / 905 317<br />

E-Mail: vermarktung@rsheg.de<br />

Andre Jensen<br />

Kreise SL-FL, RD-ECK, SE: Rbt<br />

Tel.: 04321 / 905 315<br />

Mobil: 0171 / 9725548<br />

E-Mail: vermarktung@rsheg.de


Anpaarungsberatung<br />

Nils Butenschön<br />

Anpaarungsberatung, Fotos,<br />

Besuchergruppen<br />

Tel.: 04321 / 905 354<br />

Mobil: 0171 / 2270666<br />

E-Mail: rsheg@rsheg.de<br />

Jörn-Thore Heesch<br />

Nachzuchtbewertung, HKB,<br />

Auktionsreklamationen,<br />

-fragen, Geschäftsführer<br />

Jungzüchter<br />

Tel.: 04321 / 905 309<br />

Mobil: 0170 / 5644719<br />

E-Mail: rsheg@rsheg.de<br />

Wiebke Timm<br />

Spermaproduktion Labor,<br />

Versand<br />

Tel.: 04323 / 9 62 67<br />

E-Mail: labor@rsheg.de<br />

Sylvia Bartsch<br />

Buchhaltung Absatz<br />

Tel.: 04321 / 905 347<br />

E-Mail: buchhaltung@rsheg.de<br />

Pia Thies<br />

AZUBI Bürokauffrau<br />

Marianne Blöcker<br />

Exportabwicklung,<br />

Auktionen Sbt und Rbt<br />

Tel.: 04321 / 905 307<br />

E-Mail: vermarktung@rsheg.de<br />

Rüdiger Witt<br />

Kreise LAU, OH, STO: Sbt + Rbt<br />

Tel.: 04321 / 905 314<br />

Mobil: 0170 / 3304468<br />

E-Mail: vermarktung@rsheg.de<br />

Ute Lucanus<br />

Anpaarungsberatung, Fotos,<br />

Besuchergruppen<br />

Tel.: 04321 / 905 354<br />

Mobil: 0170 / 7922791<br />

E-Mail: rsheg@rsheg.de<br />

Bettina Lienau<br />

Nachzuchtbewertung, HKB,<br />

Auktionsreklamationen, -fragen<br />

Tel.: 04321 / 905 316<br />

Mobil: 0160 / 7178418<br />

E-Mail: rsheg@rsheg.de<br />

Jan Brumund<br />

Spermabelieferung TZT<br />

und EBB<br />

Tel.: 04323 / 9 62 67<br />

E-Mail: labor@rsheg.de<br />

Ann-Kathrin Hamdorf<br />

Buchhaltung Absatz,<br />

Hofschilder<br />

Tel.: 04321 / 905 342<br />

E-Mail: buchhaltung@rsheg.de<br />

Simone Heide<br />

AZUBI Bürokauffrau<br />

Exportstall Dätgen<br />

Markus Petersen<br />

Leitung Exportstall<br />

Vermarktung Kreis RD-ECK: Sbt<br />

Tel.: 04329 / 912 895<br />

Mobil: 0170 / 9182713<br />

E-Mail: vermarktung@rsheg.de<br />

Miriam Nobbe<br />

Anpaarungsberatung, Fotos,<br />

Besuchergruppen<br />

Tel.: 04321 / 905 354<br />

Mobil: 0151 / 12038806<br />

E-Mail: rsheg@rsheg.de<br />

NOG<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

Ingo Schnoor<br />

Koordination und Selektion<br />

NOG-Zuchtprogramme,<br />

Bullenmutterprüfung<br />

Tel.: 04321 / 905 348<br />

Mobil: 0170 / 2232335<br />

E-Mail: nog-schnoor@rsheg.de<br />

Rainer Kropp<br />

Spermabestellung,<br />

Spermaversand<br />

Tel.: 04323 / 9 62 67<br />

E-Mail: labor@rsheg.de<br />

Birgit Struve-Kühl<br />

Personal, Fuhrpark,<br />

Versicherungen, Immobilien<br />

Tel.: 04321 / 905 320<br />

E-Mail: fuhrpark@rsheg.de<br />

Holger Keller<br />

Abwicklung Exportstall<br />

Tel.: 04329 / 912895<br />

Claudia Zettler<br />

Anpaarungsberatung, Fotos,<br />

Besuchergruppen<br />

Tel.: 04321 / 905 354<br />

Mobil: 0151 / 12545944<br />

E-Mail: rsheg@rsheg.de<br />

Rosmarie Ohlsen<br />

Genossenschaftswesen,<br />

Mitgliederverwaltung<br />

Tel.: 04321 / 905 345<br />

E-Mail: buchhaltung@rsheg.de<br />

Zur Zeit in Elternzeit<br />

Esther Kracht Sheila Lempe<br />

RSH eG<br />

35


36<br />

JUNGZÜCHTER<br />

Auswahl des Siegertyptieres bei den Holsteins<br />

Reserve-Typtier Reserve-Typtier bei bei den den Holsteins, Holsteins, Kat.-Nr. Kat.-Nr. 9 – Kosima Kosima von von Frank Frank Thomsen Thomsen<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

Klasse Klasse K 5, 5, links links der der Sieger Sieger Stefan Stefan Thomsen Thomsen<br />

Schau Schau mir mir in in die die Augen Augen Kleines Kleines – – Sieger Sieger der der Klasse Klasse<br />

1 1 Anna Anna Engelbrecht<br />

Engelbrecht<br />

Großes Interesse an der Kreisjungzüchterschau<br />

im Kreis Rendsburg-Eckernförde<br />

Zum wiederholten Mal traf sich der züchterische<br />

Nachwuchs des Kreises Rendsburg-Eckernförde<br />

am Sonntag, den 6. April <strong>2008</strong> in Gnutz zur gemeinsamen<br />

Kreisjungzüchterschau der Kreisvereine der<br />

Schwarz- und Rotbuntzüchter.<br />

In acht Klassen unterteilt zeigten 44 Kinder im<br />

Alter von 4 bis 22 Jahren ihr Können. Als erstes<br />

kamen die Jüngsten mit ihren Kälbern in den Ring.<br />

Gerade einmal 4 Jahre alt wird Ove Solterbeck in<br />

diesem August und war damit jüngster Teilnehmer.<br />

In der ersten Klasse waren die Kinder zwischen 4<br />

und 6 Jahre alt. Und die machten ihre Sache sehr<br />

gut, manchmal mit dem Beistand von Vater oder<br />

Mutter, manchmal aber auch schon ganz alleine.<br />

Gewinnen konnte in dieser Klasse Jonas Ziegler,<br />

Bordesholm mit seinem Kalb Kandis, auf 1b folgte<br />

Janice Hameister, Timmaspe mit Karona. In diesem<br />

Jahr richtete Markus Fuschera-Petersen aus Fahrdorf<br />

bei <strong>Schleswig</strong>. Er war begeistert von den guten<br />

Vorführleistungen in den jungen Klassen. Vielleicht<br />

klappte das Aufstellen bei den aller Jüngsten noch<br />

nicht immer so wirklich, aber das Führen und Vorstellen<br />

der Tiere war schon sehr gut.<br />

Fotos: Tordsen<br />

In der Klasse 1b gab es dann eine klare Siegerin.<br />

Madita Sieh-Petersen aus Bünsdorf konnte mit ihrem<br />

Kalb Kürbis überzeugen und knüpfte damit an<br />

die guten Leistungen vom Vorjahr an. Auf dem 1b-<br />

Platz folgte Nina Wehde, Bünsdorf mit Kanada.<br />

Ihren Heimvorteil nutzen konnten Lara Sophie<br />

Armling, sie gewann mit Kalb Kosima, und Finja<br />

Schneede (1b), beide aus Gnutz in der Klasse 1c.<br />

Hier konnte man immer deutlicher die Fortschritte<br />

der Jungzüchter mit zunehmendem Alter sehen. Die<br />

Vorführleistungen wurden immer souveräner und<br />

geübter. Besonderes Lob verdiente sich Lukas Zieg-


ler, Bordesholm in dieser Klasse. Sein Kalb „Kampf“<br />

war schon im August letzten Jahres geboren und<br />

wollte immer ein wenig schneller durch den Ring<br />

als der Rest. Aber Lukas meisterte die Situation<br />

souverän und behielt sein Kalb die ganze Zeit unter<br />

Kontrolle.<br />

Sieger der jungen Klassen wurde Madita Sieh-Petersen,<br />

Bünsdorf und Reservesiegerin Lara Sophie<br />

Armling aus Gnutz.<br />

Bei den mittleren Klassen ging es mit guten<br />

Leistungen weiter und so fi elen dem Richter Markus<br />

Fuschera-Petersen die Entscheidungen nicht<br />

leichter. Im Vordergrund steht bei der Jungzüchterschau<br />

im Kreis der Gedanke, die Kinder an Tierschauen<br />

heranzubringen und so soll es ihnen vor<br />

Klasse 1a<br />

Rang Kat.-Nr. Tier Vater Vorführer/in<br />

1a 5 Kandis Glenzer Jonas Ziegler, Bordesholm<br />

1b 4 Karona Emil II Janice Hameister, Timmaspe<br />

1c 1 Kokain Tonikum Ove Solterbeck, Beringstedt<br />

1c 2 Kalina Classic Nele Armling, Gnutz<br />

1c 3 Kalkutta Rembrandt Thore Sieh-Petersen, Bünsdorf<br />

Klasse 1b<br />

Rang Kat.-Nr. Tier Vater Vorführer/in<br />

1a 6 Kuerbis Titanic Madita Sieh-Petersen, Bünsdorf<br />

1b 9 Kanada Dominator Nina Wehde, Bünsdorf<br />

1c 7 Koblenz Maryland Hannes Gosch, Oldenbüttel<br />

1c 8 Krokus Wilg Flemming Schneede, Gnutz<br />

1c 10 Kollmar NOG Jumit Sönke Gosch, Oldenbüttel<br />

Klasse 1c<br />

Rang Kat.-Nr. Tier Vater Vorführer/in<br />

1a 13 Kosima Einar Lara Sophie Armling, Gnutz<br />

1b 15 Kerra Outside Finja Schneede, Gnutz<br />

1c 11 Kamille Joyboy Tim-John Solterbeck, Beringstedt<br />

1c 12 Kampf Glenzer Lukas Ziegler, Bordesholm<br />

1c 16 Kalina Classic Morlin Göttsche, Gnutz<br />

Klasse 2a<br />

Rang Kat.-Nr. Tier Vater Vorführer/in<br />

1a 22 Blackchen Gringo Melanie Eckhoff, Grauel<br />

1b 23 Peter Terbium Katharina Langemeyer, Hohenwestedt<br />

1c 17 Klaudia Lichtblick Tim Klaas Koep, Holtdorf<br />

1c 18 Klaudia Carmano Louisa Solterbeck, Beringstedt<br />

1c 19 Kenia Bambam Marvin Wehde, Bünsdorf<br />

1c 20 Italien Douglas Markus Schröder, Oldenbüttel<br />

1c 21 Kora Laudan Christoph Plambeck, Brügge<br />

allem Spaß bringen. Hatten sich die meisten Kinder<br />

ein schwarz- oder rotbuntes oder Angler Kuhkalb<br />

ausgesucht, so gab es in diesem Jahr auch Braunvieh,<br />

Jersey, eine Kreuzung und „Peter“, ein noch<br />

sehr junger, friedlicher schwarzbunter Bulle.<br />

In der ersten der drei mittleren Klassen konnte Melanie<br />

Eckhoff, Grauel mit Blackchen gewinnen. Die<br />

beiden zeigten sich als sehr eingespieltes Team. Auf<br />

dem 1b-Platz folgte Catharina Langemeyer, Hohenwestedt<br />

mit Peter. Ein toller Erfolg, denn es war die<br />

erste Teilnahme an einer Tierschau für Catharina.<br />

Die folgende Klasse konnte Malte Wehde, Bünsdorf<br />

mit Kroni für sich entscheiden, gefolgt von Christof<br />

Koep, Holtdorf mit Jo. In dieser Klasse gab es ein<br />

Geburtstagkind. Jonas Riecken wurde an diesem<br />

Tag 12 Jahre alt. Mit einem Sieg in seiner Klasse<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

JUNGZÜCHTER<br />

konnte er nicht beschenkt werden, aber er erhielt<br />

einen Jungzüchterpullover.<br />

In der letzten der mittleren Klassen, die Kinder waren<br />

hier 13 Jahre alt, konnte Jan-Hinnerk Templin,<br />

Felm mit seinem Jerseykalb Java überzeugen und<br />

gewann vor Thorben Harder, Hoebek mit Ilex.<br />

Deutlich steigern konnte sich Thorben Harder dann<br />

in der Siegerauswahl der mittleren Klassen. So<br />

wurde er dann aufgrund einer sehr guten Vorführleistung<br />

Sieger der mittleren Klassen. Reservesiegerin<br />

wurde Melanie Eckhoff, Grauel.<br />

Und nun waren die ältesten an der Reihe. Die meisten<br />

von ihnen schon mit Schauerfahrung und so<br />

wurden die Anforderungen hier auch größer. Die<br />

Jungzüchter mussten auf Handzeichen des Rich-<br />

Klasse 2b<br />

Rang Kat.-Nr. Tier Vater Vorführer/in<br />

1a 25 Kroni Grobi Malte Wehde, Bünsdorf<br />

1b 28 Jo Lichtblick Christof Koep, Holtdorf<br />

1c 24 Klee Joyboy Sophie Richrath, Bordesholm<br />

1c 27 Jula Jeiko Jonas Riecken, Embühren<br />

Klasse 2c<br />

Rang Kat.-Nr. Tier Vater Vorführer/in<br />

1a 33 Java Paul Jan-Hinnerk Templin, Felm<br />

1b 29 Ilex Blaschko Thorben Harder, Hoebek<br />

1c 30 Imperial Goldwin Jannik Hameister, Timmaspe<br />

1c 31 Jeanne Juote Lucas Ulrich, Timmaspe<br />

1c 32 Kaline Juote Julian-Alexander Haß, Holtsee<br />

1c 34 Jena Avanti Malte Blöcker, Schmalstede<br />

Klasse 3a<br />

Rang Kat.-Nr. Tier Vater Vorführer/in<br />

1a 36 Kleo Starjoke Theresa Plambeck, Brügge<br />

1b 38 Jette Rustler Lisa Suhr, Oldenbüttel<br />

1c 39 Kjana Lenstar Svenja Krieger, Bordesholm<br />

1d 40 Hasi Korfu Annika Stange, Bordesholm<br />

1e 35 Jo Avanti Tobias Tank, Fockbek<br />

1f 37 Insel Joyboy Pascal Stolley, Fockbek<br />

Klasse 3b<br />

Rang Kat.-Nr. Tier Vater Vorführer/in<br />

1a 43 Ivonne Classic Nicole Harder, Hoebek<br />

1b 42 Herrliche Jackpot Jasmin Hameister, Timmaspe<br />

1c 44 Ilona Avanti Karina Koep, Holtdorf<br />

1d 45 Inetta Minister Ronja Goldmann, Nortorf<br />

1e 46 Isa Baldo Bente Jordan, Revensdorf<br />

1f 47 Jasmin Taecks Svea Sievers, Holtsee<br />

1g 41 Isabell December Neele Isabel Harder, Hoebek<br />

37


38<br />

JUNGZÜCHTER<br />

ters mit ihrem Tier stehen bleiben, der Blickkontakt<br />

zu Richter und Tier sollte gegeben und insgesamt<br />

sollten die Ausführungen der Kinder immer genauer<br />

sein. In den letzten Klassen wurde die Platzierung<br />

bis zum letzten Platz durchgeführt.<br />

Die Jungzüchter dieser Altersklassen konnten dann<br />

auch überzeugen. In der ersten der älteren Klassen<br />

gewann Theresa Plambeck, Brügge mit Kleo, gefolgt<br />

von Lisa Suhr, Oldenbüttel mit Jette. Die weiteren<br />

Rangierungen in diesen Altersklassen entnehmen<br />

sie bitte der beigefügten Tabelle.<br />

Die letzte Klasse an diesem Tag gewann Nicole<br />

Harder, Hoebek mit ihrem Kalb Ivonne. Ihre gute<br />

Vorführleistung überzeugte den Richter und so ver-<br />

Das große Waschen<br />

Voller Erwartung auf die Preisverleihung<br />

Aufstellen bei den jungen Kuhklassen<br />

wies sie Jasmin Hameister, Timmaspe mit Herrliche<br />

auf den 1b-Platz.<br />

Die beiden Jungzüchterinnen, die in der letzten<br />

Klasse überzeugen konnten, sollten dann auch in<br />

der Siegerauswahl der älteren Klassen wieder<br />

die Nase vorn haben. Sieger der älteren Klassen<br />

wurde Nicole Harder, Hoebek und Reservesiegerin<br />

Jasmin Hameister, Timmaspe. Ein schönes Bild<br />

zum Abschluss dieser Schau, standen doch mit Siegerin<br />

und Reservesiegerin eine rotbunte und eine<br />

schwarzbunte Kuh nebeneinander im Ring.<br />

Insgesamt konnten wir uns sowohl bei den Teilnehmern<br />

als auch bei den Zuschauern über ein großes<br />

Interesse freuen. Ein herzlichen Glückwunsch an<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

Vorbereitung für den großen Auftritt<br />

dieser Stelle noch einmal an alle Jungzüchter, die<br />

an dieser Schau teilgenommen haben, zu ihren<br />

wirklich guten Leistungen.<br />

Auch in diesem Jahr konnte sich jedes Kind über ein<br />

Geschenk und einen Pokal freuen. Außerdem bekam<br />

jedes Kind auch wieder ein Jungzüchter T-Shirt.<br />

Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer, Unterstützer,<br />

Sponsoren und Helfer, die es überhaupt<br />

erst ermöglichen, eine solche Jungzüchterschau<br />

durchzuführen. Ein besonderer Dank gilt auch in<br />

diesem Jahr der Familie Honermeier aus Gnutz, die<br />

zum wiederholten Mal ihre Maschinenhalle zur Verfügung<br />

gestellt hat. U. Lucanus<br />

Der jüngste Teilnehmer der Schau mit fast 4 Jahren: Ove Solterbeck<br />

Sieger der jungen Klassen wurde Madita Sieh-Petersen, Bünsdorf<br />

(links) und Reservesiegerin Lara Sophie Armling aus Gnutz (rechts)


Prämierungsergebnis – die Sieger<br />

junge Klassen<br />

Sieger<br />

Vorführerin: Madita Sieh-Petersen, Bünsdorf<br />

Ktlg-Nr. 6 Kuerbis V: Titanic<br />

Bes.: Carsten Sieh-Petersen, Bünsdorf<br />

Res.-Sieger<br />

Vorführerin: Lara Sophie Armling, Gnutz<br />

Ktlg-Nr. 13 Kosima V: Einar<br />

Bes.: Ralf Schneede, Gnutz<br />

mittlere Klassen<br />

Bei den mittleren Klassen konnte Melanie Eckhoff, Grauel (rechts) mit<br />

Blackchen gewinnen. Auf dem 1b-Platz folgte Catharina Langemeyer,<br />

Hohenwestedt (rechts) mit Peter. Ein toller Erfolg, denn es war die erste<br />

Teilnahme an einer Tierschau für Catharina<br />

Aufgrund einer sehr guten Vorführleistung wurde<br />

Thorben Harder Sieger der mittleren Klassen.<br />

Reservesiegerin wurde Melanie Eckhoff<br />

Sieger<br />

Vorführer: Thorben Harder, Hoebek<br />

Ktlg-Nr. 29 Ilex V: Blaschko<br />

Bes.: Klemens Harder, Hoebek<br />

Res.-Sieger<br />

Vorführerin: Melanie Eekhoff, Grauel<br />

Ktlg-Nr. 22 Blackchen V: Gringo<br />

Bes.: Eekhoff/Ruhsert GbR, Grauel<br />

Jan-Hinnerk Templin, Felm mit Java<br />

In der ersten der älteren Klassen gewann<br />

Theresa Plambeck (vorne) gefolgt<br />

von Lisa Suhr (hinten)<br />

Gut besucht war die Kreisjungzüchterschau in der Maschinenhalle<br />

der Familie Honermeier in Gnutz<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

ältere Klassen<br />

JUNGZÜCHTER<br />

Sieger<br />

Vorführerin: Nicole Harder, Hoebek<br />

Ktlg-Nr. 43 Ivonne V: Classic<br />

Bes.: Klemens Harder, Hoebek<br />

Res.-Sieger<br />

Vorführerin: Jasmin Hameister<br />

Ktlg-Nr. 42 Herrliche V: Jackpot<br />

Bes.: Paul Hameister, Timmaspe<br />

Malte Wehde, Bünsdorf mit dem Braunvieh-<br />

Kalb Kroni<br />

Sieger Sie der älteren Klassen wurde Nicole Harder<br />

(re ( (rechts) und Reservesiegerin Jasmin Hameister<br />

(((lin ((li (links)<br />

Fotos: Nobbe<br />

39


40<br />

FÜR SIE GELESEN<br />

Preise für Schlachtrinder<br />

könnten <strong>2008</strong> steigen<br />

Für einen Anstieg der Schlachtrinderpreise im Jahr<br />

<strong>2008</strong> sprechen nach Angaben der Zentralen Markt-<br />

und Preisberichtstelle (ZMP) aktuell einige Gründe.<br />

Das heimische Angebot wird voraussichtlich kaum<br />

größer ausfallen als im Vorjahr. Die Bonner Marktbeobachter<br />

rechnen mit einer Bruttoeigenerzeugung<br />

an Rindfl eisch von 1,201 Mio t Schlachtgewicht (SG);<br />

das wären 1,5 % weniger als 2007. Die deutsche<br />

Nettoproduktion soll im Jahresvergleich um 1,3 %<br />

auf 1,171 Mio t SG zurückgehen. Deshalb dürfte der<br />

Wettbewerb um die Schlachttiere intensiv bleiben,<br />

da die Schlachtereien bemüht sind, ihre Kapazitäten<br />

voll auszuschöpfen. Auch für die Europäische Union<br />

insgesamt wird ein leichter Rückgang der Rindfl eischerzeugung<br />

vorausgesagt. Zudem ist die Einfuhr<br />

Die Quotenausnutzung in Deutschland steigt deutlich<br />

an. Eine Überlieferung im Quotenjahr 2007/08<br />

wird immer wahrscheinlicher.<br />

Von April bis Dezember 2007 beläuft sich die fettkorrigierte<br />

Anlieferungsmenge auf 21,05 Millionen<br />

Tonnen, das sind 1,1 Prozent mehr als vor Jahresfrist.<br />

Nach vorläufi gen Berechnungen der ZMP ergibt sich<br />

damit für diesen Zeitraum ein Ausnutzungsgrad der<br />

anteiligen Referenzmenge von 99,5 Prozent.<br />

brasilianischen Rindfl eisches in die EU nach dem<br />

Inkrafttreten der neuen Außenhandelsregularien<br />

zunächst gestoppt worden. Die weitere Entwicklung<br />

ist unklar. Brüssel will künftig nur noch Fleisch<br />

von Rindern akzeptieren, die von zugelassenen<br />

Betrieben stammen und die strengen Kriterien der<br />

Rückverfolgbarkeit erfüllen. Brasilien war 2007 mit<br />

der Lieferung von mehr als 300 000 t Rindfl eisch<br />

mit Abstand das wichtigste Herkunftsland der EU-<br />

Importe. Vor diesem Hintergrund erwartet die ZMP<br />

bei in etwa stabiler Verbrauchsentwicklung eine<br />

Preisbefestigung. Möglich sei vielleicht sogar ein<br />

deutlicherer Preisanstieg, so die Bonner Marktbeobachter.<br />

Jungbullen der Handelsklasse R3 könnten<br />

im Jahresmittel <strong>2008</strong> mehr als 3 Euro/kg SG kosten.<br />

Überlieferung der Milchquote<br />

nicht auszuschließen<br />

Vieles spricht dafür, dass es zu einer Überlieferung<br />

kommt und diese sogar größer ausfällt als im<br />

Vorjahr. Der leichte Zuwachs bei den Milchkuhbeständen,<br />

das vergleichsweise geringe Schlachtkuhangebot<br />

und das hohe Niveau der Erzeugerpreise<br />

für Milch bieten den Erzeugern derzeit sowohl die<br />

Möglichkeiten als auch den Anreiz, die Milchanlieferung<br />

zu steigern. Außerdem ist es wahrscheinlich,<br />

dass die Fettgehalte höher bleiben als im Vorjahr<br />

und damit auch die Fettkorrektur weiter steigt.<br />

(ZMP) adr-informationen 06/08<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

Die Kalbfl eischerzeugung dürfte aufgrund wieder<br />

höherer Erlöse trotz weiterhin hoher Produktionskosten<br />

etwas lukrativer werden. Leicht fester als im<br />

Vorjahr werden <strong>2008</strong> nach Einschätzung der ZMP<br />

auch die Preise für Schlachtkühe tendieren, vor<br />

allem wenn es zu einer zusätzlichen Quotenaufstockung<br />

kommt und die Tiere für die Milchproduktion<br />

benötigt werden. Ein höheres Angebot an Schlachtkühen<br />

als 2007 ist deshalb zunächst nicht zu erwarten.<br />

Erst wenn die Altkühe durch jüngere Tiere ersetzt<br />

worden sind, ist eine Zunahme wahrscheinlich.<br />

Verstärkt nachgefragt werden außerdem Tiere, die<br />

von der Qualität und Sicherheit GmbH (QS) zertifi -<br />

ziert worden sind; hier übersteigt die Nachfrage das<br />

Angebot. (AgE) adr-informationen 06/08<br />

Am 8. März fand die<br />

ordentliche Mitgliederversammlung<br />

des Deutschen<br />

Holstein Verband<br />

e.V. in Leipzig statt.<br />

Aus Altersgründen schieden der bisherige DHV-<br />

Vizepräsident Hugo Balster, Selm, und Henning<br />

Beinsen, Lehrte, aus dem Vorstand aus. Zum neuen<br />

DHV-Vizepräsidenten wurde Dr. Hartwig Johansen<br />

aus Badel gewählt. Georg Geuecke aus Attendorn<br />

und Heinrich Ruprecht aus Stöckse wurden neu in<br />

den Vorstand gewählt.<br />

adr-informationen 10/08<br />

Goldfee v. Laudan, Besitzer: Lienau-Jöhnk GbR, Neritz Herzogin v. Mr. Sam, Besitzer: H. Andresen, Böklund Fotos: Arkink


24. Milchquotenbörse<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

FÜR SIE GELESEN<br />

Niedrigster Quotenpreis seit Börseneinführung<br />

Der Preis für Milchquoten ist bei der 24.Milchbörse<br />

am 1. April <strong>2008</strong> deutlich gesunken. Der Deutsche<br />

Bauernverband (DBV) ermittelte einen gewogenen<br />

Durchschnittspreis für Deutschland von 0,31 Euro/<br />

kg. Dieser stellt damit den niedrigsten Quotenpreis<br />

seit Einführung der Börse im Jahr 2000 dar. Gegenüber<br />

dem letzten Handelstermin ist dieser um 4<br />

Cent (11 Prozent) gesunken. Für den Übertragungsbereich<br />

West wurde ein Handelspreis von 0,32<br />

Euro/kg errechnet.<br />

Damit ist dieser auf einen historischen Tiefstand<br />

gefallen. Im Vergleich zum Novemberhandelstermin<br />

ist er um 5 Cent zurückgegangen. Der Handelspreis<br />

für den Übertragungsbereich Ost lag bei 0,25 Euro/<br />

kg. Gegenüber dem Novembertermin ist der Quotenpreis<br />

konstant geblieben.<br />

Insgesamt wurden rund 197 Millionen Kilogramm<br />

Milchquote gehandelt. Im Vergleich zum letzten<br />

Europäischer<br />

Holstein Wettbewerb<br />

<strong>2008</strong> abgesagt<br />

Nach Mitteilung des Europäischen Holstein und<br />

Red-Holstein Verbandes (EHRC) hat dessen Vorstand<br />

die Entscheidung getroffen, den Europäischen<br />

Holstein Wettbewerb <strong>2008</strong> abzusagen.<br />

Die europäische Holsteinschau sollte im Oktober<br />

dieses Jahres in Cremona/Italien stattfi nden. Als<br />

Grund für die Absage führt der EHRC die unsichere<br />

Situation wegen der Blauzungenkrankheit an.<br />

Das Ausmaß der Seuche sei in den verschiedenen<br />

EHRC Mitgliedsländern zurzeit sehr unterschiedlich.<br />

Zudem sei mit einer weiteren Ausbreitung der Blauzungenkrankheit<br />

im Sommer zu rechnen.<br />

Für einige Länder werde es aufgrund der Beschränkungen<br />

für das Verbringen oder beim Transport von<br />

Tieren daher nicht möglich sein, an der Veranstaltung<br />

teilzunehmen.<br />

Auch wenn die Verfügbarkeit von Impfstoffen gegen<br />

die Blauzungenkrankheit in naher Zukunft erwartet<br />

werde, sei die Situation hinsichtlich der Impfprogramme<br />

in den Ländern und der daraus entstehende<br />

Konsequenzen heute noch völlig unklar.<br />

Aufgrund der Absage würden auch der Europäische<br />

Jungzüchterwettbewerb und der European Star<br />

Sale nicht stattfi nden.<br />

(DHV) adr-informationen 07/08<br />

Handelstermin war die Gesamtnachfrage nach<br />

Milchquoten mit rund 325 Millionen Kilogramm<br />

deutlich höher als das Gesamtangebot mit rund 224<br />

Millionen Kilogramm.<br />

Die Auswertung des Übertragungsbereiches West<br />

zeigte, dass insbesondere in Niedersachsen und<br />

Nordrhein-Westfalen die Nachfrage mehr als das<br />

Zweieinhalbfache über dem Angebot lag. Im Übertragungsbereich<br />

Ost wurde nur in Sachsen-Anhalt<br />

weniger nachgefragt als angeboten. Insbesondere<br />

in Brandenburg war die Nachfrage vier Mal höher<br />

als das Angebot.<br />

Von insgesamt 4.394 Anbietern konnten ca. 89<br />

Prozent (3.893) erfolgreich Milchquoten verkaufen.<br />

Rund 76 Prozent der Gesamtnachfrager (6.961)<br />

konnten erfolgreich Quoten kaufen.<br />

Die Auswertung der Zu- und Abgänge der einzelnen<br />

Übertragungsstellen zeigt, dass eine deutliche<br />

Erzeugerpreis für Milch in 2007 in Deutschland<br />

um mehr als ein Fünft el angestiegen<br />

Im Kalenderjahr 2007 erreichte der Preis für Milch<br />

mit 3,7 % Fett und 3,4 % Eiweiß mit Nachzahlungen<br />

im Durchschnitt 33,46 Cent/kg. Das sind rund 22 %<br />

mehr als in 2006.<br />

In allen Ländern lagen die Erzeugerpreise deutlich<br />

über dem Vorjahreswert.<br />

Am stärksten war der Anstieg der Auszahlungspreise<br />

in <strong>Schleswig</strong>-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern<br />

und Sachsen. In Bayern fi el der Anstieg<br />

knapp 20 % aus.<br />

Die höchsten Auszahlungspreise wurden an die<br />

Landwirte in <strong>Schleswig</strong>-Holstein, Mecklenburg-<br />

Vorpommern, Sachsen und Hessen gezahlt. Die<br />

niedrigsten Erzeugerpreise wurden in Sachsen-<br />

Anhalt und Nordrein-Westfalen ausgezahlt. Nahezu<br />

identisch waren die Erzeugerpreise in Baden-Württemberg<br />

und Thüringen, Rheinland-Pfalz konnte sein<br />

über viele Jahre erzieltes hohes Erzeugerpreisniveau<br />

nicht mehr erreichen.<br />

Auf Basis des tatsächlichen Fett- und Eiweißgehalts<br />

lag der durchschnittliche Erzeugerpreis in den neuen<br />

Ländern bei 34,81 Cent/kg und damit um 0,13<br />

Cent/kg über dem westdeutschen Niveau (34,68<br />

Cent/kg). Für Deutschland insgesamt ergab sich im<br />

Zeitraum Januar bis Dezember 2007 ein Wert von<br />

34,31 Cent/kg (+ 21,8 %).<br />

Quotenwanderung im Übertragungsbereich West in<br />

Richtung Niedersachsen und im Übertragungsbereich<br />

Ost in Richtung Brandenburg stattgefunden<br />

hat. Aber auch in Ländern wie Baden-Württemberg<br />

und Bayern haben die Nachfrager mehr als 70 Prozent<br />

ihrer nachgefragten Milchquote kaufen können.<br />

Der Deutsche Bauernverband sieht den Rückgang<br />

der Quotenpreise als positives Zeichen in Hinblick<br />

auf das Auslaufen der Milchquotenregelung am 31.<br />

März 2015. Zudem sei der heutige Quotenpreis von<br />

besonderer Bedeutung, da viele Pachtverträge zum<br />

31. März <strong>2008</strong> ausgelaufen sind. Nimmt der bisherige<br />

Pächter sein Übernahmerecht in Anspruch,<br />

orientiert sich der Übernahmepreis am April-Börsenpreis.<br />

Damit sei der Börsenpreis auch für die<br />

Pächter von Quoten entscheidend.<br />

(dbv) adr-informationen 14/08<br />

Der Milchpreis im Januar <strong>2008</strong> stellt sich gegenüber<br />

Dezember 2007 schwächer dar. Die Preise dürften<br />

im Bundesdurchschnitt ausgehend vom Dezember<br />

um rund 1,5 bis 2 Cent/kg zurückgehen.<br />

Damit könnte sich nach vorläufi gen Berechungen<br />

ein Erzeugerpreis von rund 38,50 Cent/kg ergeben.<br />

In <strong>Schleswig</strong>-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern<br />

sind die Preise voraussichtlich<br />

stärker rückläufi g als im übrigen Bundesgebiet.<br />

Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert wäre<br />

dies jedoch bundesweit immer noch ein Anstieg<br />

von bis zu 40 %.<br />

Nach vorläufi gen Informationen aus dem Markt<br />

wird im Februar <strong>2008</strong> auf Bundesebene ein durchschnittlicher<br />

Auszahlungspreis von rund 37 Cent/kg<br />

ausgezahlt, dabei wird der Preisrückgang und die<br />

Preisspannen im Norden und Westen höher ausfallen<br />

als im Süden und Osten.<br />

Über die weitere Preisentwicklung kann derzeit keine<br />

verlässliche Auskunft erteilt werden.<br />

Im Januar 2007 wurden im Bundesdurchschnitt<br />

27,47 Cent/kg Milch ausgezahlt, im Februar und<br />

im März schwächten sich die Erzeugerpreise weiter<br />

leicht ab. Erst ab Mai 2007 zeichnete sich eine<br />

Preisbefestigung ab.<br />

(BMELV) adr-informationen 13/08<br />

41


42<br />

FÜR SIE GELESEN<br />

ADR-Vortragstagung<br />

zur Blauzungenkrankheit<br />

Die traditionelle Vortragstagung am Tag nach der<br />

ADR-Delegiertenversammlung befasste sich in<br />

diesem Jahr ausschließlich mit dem Thema Blauzungenkrankheit.<br />

Als Referenten waren Dr. Mark Holsteg vom Tiergesundheitsdienst<br />

Nordrhein-Westfalen, Dr. Hans-<br />

Joachim Bätza vom BMELV und Dr. Bernd Hoffmann<br />

vom Friedrich-Loeffl er-Institut, Insel Riems, geladen.<br />

Dr. Holsteg schilderte eingangs eindrucksvoll den<br />

klinischen Verlauf der Blauzungenkrankheit beim<br />

Rind, bevor er auf die wirtschaftlichen Schäden<br />

einging, die durch diese Seuche in Nordrhein-<br />

Westfalen entstanden sind. Insgesamt seien Anträge<br />

für über 5.000 entschädigungsfähige Rinder<br />

bei der Landestierseuchenkasse eingegangen. Die<br />

voraussichtlichen fi nanziellen Leistungen bezifferte<br />

er auf 7,5 Mio. Euro. Hinzu kämen Ausfälle in der<br />

Milchleistung, die bei 10 - 30 % je nach Herde anzusiedeln<br />

seien. Als Ursachen für die verminderte<br />

Milchleistung nannte er eine geringere Futteraufnahme<br />

oder einen Fehlstart in die Laktation sowie<br />

verlängerte Zwischenkalbezeiten. Zudem trügen<br />

Schmerzen und Lahmheiten zu einer verringerten<br />

Futteraufnahme und so zu einer verringerten<br />

Milchleistung bei.<br />

Hinzu kämen Kälberverluste durch embryonalen Tod<br />

oder Aborte. Nicht zu vernachlässigen seien ferner<br />

erhöhte Zellzahlen; außerdem werde über verminderte<br />

Non-Return-Raten berichtet.<br />

Auf die Zucht könnten auch durch Schädigung<br />

generativer Gewebe bei Deck- oder Besamungsbullen<br />

erhebliche Probleme zukommen. Als von<br />

Belang für eine Impfstrategie nannte Holsteg, dass<br />

Zuchtrinder älter als 20 Monate zu einem Anteil<br />

von 65-85 % durchseucht seien, Kälber unter<br />

sechs Monaten über kolostralen Antikörperschutz<br />

verfügten und besamungsfähige Rinder, die voraussichtlich<br />

im Herbst kalben werden, zu 50 %<br />

ungeschützt seien.<br />

Dr. Hans-Jürgen Bätza berichtete über rechtliche<br />

Maßnahmen zur Bekämpfung der Blauzungenkrankheit.<br />

Unter anderem wies er darauf hin, dass für die<br />

Impfung gegen Blauzungenkrankheit nur inaktivierte<br />

Impfstoffe verwendet werden dürften. Außerdem<br />

beinhalte die EG-Blauzungenbekämpfung-Durchführungsverordnung<br />

die Befugnis der zuständige<br />

Behörden, eine Impfung anzuordnen, sowie eine<br />

Auskunftspfl icht des Tierhalters über durchgeführte<br />

Diana v. Robel, Besitzer: K. Junghans, Bokholt-Hanredder Foto: Arkink<br />

Impfungen gegenüber den zuständigen Behörden.<br />

In seinem Vortrag über die Impfung gegen das<br />

Blauzungenvirus aus veterinärmedizinischer Sicht<br />

erläuterte Dr. Hoffmann zunächst die die Diagnostikverfahren<br />

zur Detektion von BTV-Antigenen<br />

und BTV-Antikörpern.<br />

Schließlich ging er detailliert auf die Impfung gegen<br />

das Blauzungenvirus ein. Der Referent wies auf eine<br />

Feldstudie hin, die das Friedrich-Loeffl er-Institut in<br />

Mecklenburg-Vorpommern durchführt.<br />

Damit soll die Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe<br />

überprüft werden. Auf zwei Schaf- und einem<br />

Rinderbetrieb würden 300 Tiere pro Impfstoff und<br />

Tierart der drei Anbieter, die einen Zuschlag von<br />

Deutschland bekommen hätten, geimpft und anschließend<br />

untersucht.<br />

Als Ziele der Studie nannte Hoffmann:<br />

aussagekräftige Daten zur Unschädlichkeit bei<br />

Schaf und Rind<br />

Daten zur Wirksamkeit der Applikation unter<br />

Feldbedingungen<br />

Entscheidungshilfe beim Impfstoffeinsatz bei der<br />

nationalen Zulassung und bei der Entschädigungsbewertung.<br />

Schließlich ging Hoffmann noch auf die Untersuchung<br />

von Sperma auf das Blauzungenvirus mittels<br />

PCR ein. Eine solche Methode sei im Prinzip<br />

möglich. Allerdings müsse diese Methode – um in<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

der EU-Gesetzgebung für den Handel akzeptiert zu<br />

werden – vom internationalen Tiergesundheitsamt<br />

(OIE) anerkannt werden.<br />

Stellvertretend für Dr. Fröhlich, Hessen, berichtete<br />

Dr. Bätza über die Bereitstellung von Impfstoffen<br />

gegen die Blauzungenkrankheit. Eingangs verwies<br />

er auf § 2 Absatz 1 des Tierseuchengesetzes, nach<br />

dem weite Bereiche der Anwendung von Impfungen<br />

den zuständigen Landesbehörden obliegen. Mitte<br />

Dezember 2007 habe man sich in Deutschland<br />

darauf geeinigt, die Bestellung von Impfstoffen<br />

unter der Federführung Federführung des Landes<br />

Hessen durchzuführen. Zugleich habe man sich auf<br />

Grundzüge des Vergabeverfahrens und auf eine solidarische<br />

Verteilung der zu erwartenden knappen<br />

Impfstoffmenge geeinigt. Mitte Januar sei die Ausschreibung<br />

veröffentlicht worden. Bei der Eröffnung<br />

der Angebote Anfang März habe ergeben, dass die<br />

Angebotsbedingungen von drei Herstellern akzeptiert<br />

wurden.<br />

Ende März-und somit etwa zeitgleich mit Beginn<br />

des Feldversuchs in Mecklenburg-Vorpommern, mit<br />

dem die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Impfstoffe<br />

validiert werden sollen-seien die Zuschlagserklärung<br />

und der Vertragsabschluss über insgesamt<br />

etwa 20 Mio. Impfdosen für Rinder und etwa<br />

3,6 Mio. Impfdosen für Schafe und Ziegen für einen<br />

Gesamtwert von etwa 17 Mio. Euro erfolgt.<br />

adr-informationen 14/08


PERSONALIEN<br />

Jubiläen bei der RSH eG<br />

5 Jahre<br />

Birte Buhmann<br />

Silja Bethke<br />

10 Jahre<br />

Rosmarie Ohlsen<br />

Marcus Petersen<br />

30 Jahre<br />

Peter Dettmann<br />

Jubiläen beim LKV<br />

40 Jahre beim LKV<br />

Horst Möller<br />

Am 1. April konnte Horst Möller aus Kleinfl intbek<br />

im Kreis Rendsburg als 168. Mitarbeiter in der Geschichte<br />

des Landeskontrollverbandes <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holstein e.V. das heute eher selten gewordene<br />

40-jährige Dienstjubiläum als Milchleistungsprüfer<br />

begehen.<br />

Zu Beginn seiner Anstellung im Jahre 1968 übernahm<br />

Herr Möller den Kontrollbezirk in Flintbek,<br />

Kleinfl intbek und Voorde mit 20 Betrieben und<br />

durchschnittlich 20,6 Kühen pro Betrieb. Der erste<br />

Neu bei der RSH eG<br />

Sabrina Rahn<br />

Am 30.03.<strong>2008</strong> hat<br />

Frau Sabrina Rahn<br />

ihren Dienst bei der<br />

RSH eG begonnen.<br />

Frau Rahn wird für<br />

ca. 1 Jahr die Stelle<br />

von Frau Lempe in<br />

der Telefonzentrale<br />

einnehmen. Frau<br />

Lempe befi ndet<br />

sich zur Zeit in<br />

Mutterschutz und<br />

wird nach der Geburt<br />

ihres Kindes für 1 Jahr in Elternzeit gehen. Wir<br />

wünschen Frau Rahn viel Spaß für ihre Tätigkeit bei<br />

der RSH eG! J. Ahlert<br />

Jahresabschluss ergab damals eine Leistung von<br />

4.695 kg Milch mit 185 kg Fett. Im Laufe der Jahre<br />

kamen durch den Strukturwandel in der Landwirtschaft<br />

und die Einführung neuer Prüfverfahren zunächst<br />

in den umliegenden Dörfern, später auch in<br />

weiterer Entfernung ständig weitere Betriebe hinzu.<br />

In den letzten Jahren betreute Herr Möller mehr als<br />

70 Betriebe, in denen durchschnittlich 60 Kühe gehalten<br />

wurden. Die Leistung in dem Bezirk ist inzwischen<br />

auf 8.300 kg Milch mit 347 kg Fett und 282 kg<br />

Eiweiß gestiegen.<br />

In einer kleinen Feierstunde sprach der LKV-Vorsitzende<br />

Eckhard Marxen dem Jubilar Dank und<br />

Anerkennung für die geleistete Arbeit in den vielen<br />

Jahren seiner Tätigkeit aus. Der Dank galt aber<br />

auch Frau Möller, die ihrem Mann, insbesondere<br />

nach der Einführung der neuen Meldetechnik in der<br />

Milchleistungsprüfung, tatkräftig bei der täglichen<br />

Arbeit geholfen hat. Da Herr Möller Ende März das<br />

Rentenalter erreicht hatte, war das Jubiläum beim<br />

Landeskontrollverband sogleich auch der Abschied<br />

aus dem Berufsleben.<br />

Für die in den 40 Jahren geleistete Arbeit spreche<br />

ich Herrn Möller an dieser Stelle meinen Dank aus<br />

und wünsche ihm für den Ruhestand alles Gute.<br />

Gerd Schulz<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

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44<br />

PERSONALIEN<br />

25 Jahre beim LKV<br />

Leonhard Kiehne<br />

Ebenfalls am 1. April feierte Leonhard Kiehne<br />

aus Osdorf im Kreis Rendsburg sein 25-jähriges<br />

Jubiläum beim LKV. Herr Kiehne war geradezu<br />

Herbert Gröhn<br />

Nach längerer Krankheit verstarb im April <strong>2008</strong> Herr<br />

Herbert Gröhn aus Todesfelde, der sich jahrelang<br />

für die Belange und das Wohl der Rinderzüchter<br />

eingesetzt hat.<br />

Neben seiner Vorstandstätigkeit im Kreisrindviehzuchtverein<br />

Segeberg hat er sich stark in der Einkaufskommission<br />

für Schwarzbunte Bullen in der<br />

damaligen Rinderbesamung Schönböken engagiert.<br />

Seine Sachkunde und sein Auge für das Rind machten<br />

ihn zu einem hochangesehenen Viehkenner, der<br />

Heinz Magens<br />

Plötzlich und unerwartet verstarb Herr Heinz Magens,<br />

Bahrenfl eth, der sich jahrelang intensiv in verschiedenen<br />

Funktionen aktiv um die Rotbuntzucht in<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein verdient gemacht hat.<br />

Schon als junger Landwirt hat er in seinem Betrieb<br />

aktiv rotbunte Kühe gezüchtet.<br />

Sein Auge für die Kuh und sein fachlich fundiertes<br />

Urteilsvermögen, das über die schleswig-holsteinischen<br />

Landesgrenzen hinaus geschätzt wurde,<br />

brachten ihn schon als jungen Mann in die Herd-<br />

prädestiniert dafür, eine Tätigkeit beim Landeskontrollverband<br />

aufzunehmen. Von einem landwirtschaftlichen<br />

Betrieb in Birkenmoor im Dänischen<br />

Wohld stammend, machte er, obwohl er als zweiter<br />

Sohn nicht auf dem Betrieb bleiben würde, eine<br />

landwirtschaftliche Ausbildung. Gleich nach der<br />

Landwirtschaftsschule erfolgte der Lehrgang für<br />

Leistungsprüfer in Futterkamp – damals noch vor<br />

der offi ziellen Anstellung beim LKV. Nach der Bundeswehr<br />

wurde dann die Einstellung zum 1. April<br />

1983 vorgenommen.<br />

Anfangs wurde Herr Kiehne vor allem für Vertretungen<br />

in Bezirken südlich des Nord-Ostsee-Kanals<br />

eingesetzt, bis die Übernahme des Kontrollbezirkes<br />

Lindau-Revensdorf erfolgte. Neben der Tätigkeit als<br />

Milchleistungsprüfer wurde Herr Kiehne auch für<br />

Arbeiten in der Hauptgeschäftsstelle, so u.a. für die<br />

Fehlerberichtigung in der EDV eingesetzt.<br />

dies auch in seiner eigenen Herde durch hervorragende<br />

Kühe umgesetzt hat.<br />

So ist es nicht verwunderlich, dass sein Sachverstand<br />

insbesondere im Umzüchtungsprozess zu<br />

Holstein Frisian zum Nutzen aller Betriebe gefragt<br />

war.<br />

Mit seiner ruhigen, sachlichen Art und seiner aktiven<br />

Beteiligung am Zuchtgeschehen hat er die damalige<br />

Bullenvielfalt der Rinderbesamung Schönbö-<br />

buchkuhbewertungskommission des damaligen<br />

Verbandes Rotbunte <strong>Schleswig</strong>-Holstein eV.<br />

In seinem Kreisverein war er jahrelang Vorsitzender<br />

der Rotbuntzüchter und hat zahlreiche Rotbuntschauen<br />

auf Körbezirksebene mit organisiert,<br />

durchgeführt und gestaltet.<br />

Auf Grund seines starken Engagements gehörte er<br />

von 1985 bis zur Fusion 1992 dem Vorstand des Verbandes<br />

Rotbunte <strong>Schleswig</strong>-Holstein eV an.<br />

Sein Fachwissen, sein Engagement und sein di-<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

Durch die Nähe seines Wohnortes zum Sitz des LKV<br />

wurde er weiterhin häufi g für Versuche eingesetzt,<br />

auch die Einarbeitung neuer Mitarbeiter sowie die<br />

Einweisung einiger „Kieler“ Mitarbeiter in die MLP<br />

fand durch ihn statt. Bedingt durch den Strukturwandel<br />

und die Einführung neuer Prüfverfahren hat<br />

sich auch der Kontrollbezirk von Herrn Kiehne deutlich<br />

verändert, so dass heute fast alle Kühe im Dänischen<br />

Wohld monatlich von ihm geprüft werden.<br />

Den Dank für die geleistete Arbeit sowie ein Geschenk<br />

aller von Herrn Kiehne betreuten Betriebe<br />

überbrachte der LKV-Vorsitzende Eckhard Marxen,<br />

Niendamm.<br />

Herrn Kiehne danke ich für die mit viel Idealismus<br />

und Engagement für den Verband geleistete Arbeit<br />

und wünsche ihm für die vor ihm liegenden Berufsjahre<br />

alles erdenklich Gute. Gerd Schulz<br />

ken in den 70iger und 80iger Jahren entscheidend<br />

mitgeprägt.<br />

Alle, die Herrn Gröhn auf diesem Weg begleitet<br />

haben, werden sich immer an die angenehme, zuverlässige<br />

und hervorragende Zusammenarbeit mit<br />

ihm gerne und dankbar erinnern.<br />

Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.<br />

M. Leisen<br />

rekter Bezug zu den Züchtern förderten nachhaltig<br />

die Entwicklung der Rotbuntzucht in unserem Lande.<br />

Alle, die ihn auf diesem Weg begleitet haben, behalten<br />

ihn als angenehmen, zuverlässigen und zuvorkommenden<br />

Menschen in Erinnerung, mit dem<br />

die Zusammenarbeit zum Wohle der Rotbuntzucht<br />

eine Freude war.<br />

Unser Mitgefühl gilt seiner Frau und der gesamten<br />

Familie. M. Leisen


Bullenmütterprüfung Karkendamm –<br />

Funktionalität wird messbar<br />

Die Bullenmütterprüfung auf dem Versuchsbetrieb<br />

Karkendamm ist seit sieben Jahren etabliert, die<br />

ersten Bullen aus dem Prüfprogramm der Nord-Ost-<br />

Genetic sind bereits im Wiedereinsatz.<br />

In den ersten Jahren wurden die Datenlogistik und<br />

die Zuchtwertschätzverfahren für die „konventionellen“<br />

Merkmale wie Milch-, Fett- und Eiweißkilogramm<br />

erarbeitet und für die Selektion nutzbar gemacht.<br />

In den letzten zwei Jahren wird vornehmlich<br />

der Frage nachgegangen, wie man in einem Bullenmütterprüfprogramm<br />

die Funktionalität der Kühe<br />

messen und damit in die Selektionsentscheidungen<br />

einbeziehen kann.<br />

Landwirte erwarten von einer „funktionalen Kuh“,<br />

dass diese jedes Jahr problemlos ein lebendes Kalb<br />

zur Welt bringt und bei bester Gesundheit viele<br />

Laktationen hohe Milchmengen produziert. Leider<br />

muss man jedoch feststellen, dass im Hochleistungsbereich<br />

der Betreuungsaufwand für die Kühe<br />

oft sehr hoch ist.<br />

In der Bullenmütterprüfung wird versucht, die Funktionalität<br />

der Kühe in den folgenden Bereichen zu<br />

messen:<br />

Eutergesundheit<br />

Klauen- und Gliedmaßengesundheit<br />

Stoffwechselstabilität<br />

Fruchtbarkeit<br />

Für die Eutergesundheit und die Klauen- und Gliedmaßengesundheit<br />

können auf der Basis aller lückenlos<br />

protokollierten Behandlungsmaßnahmen<br />

ausreichend genaue Zuchtwerte für die Einzelkuh<br />

ermittelt werden, diese „Leistungsbereiche“ werden<br />

in der Selektion der Bullenmütter heute schon<br />

stark berücksichtigt.<br />

Zukünftig wird es auch Messwerte für Stoffwechselstabilität<br />

und Fruchtbarkeitsleistung geben. Für<br />

die Stoffwechselstabilität einer Milchkuh ist es<br />

entscheidend, dass besonders zu Beginn der Laktation<br />

ausreichend Energie für die Milchproduktion<br />

bereitgestellt werden kann. Das Energiedefi zit,<br />

dass bei fast allen Tieren zu Beginn der Laktation<br />

auftritt, kann nur über eine ausreichend hohe<br />

Futteraufnahme begrenzt werden. Die mittleren<br />

Futteraufnahmen und die Energiebilanz der bisher<br />

geprüften Bullenmütter sind in der folgenden Abbildung<br />

dargestellt.<br />

kg<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

ZUCHTWERTSCHÄTZUNG<br />

0 20 40 60 80 100 120 140 160<br />

Die Futteraufnahme (FUATM in kg Trockenmasse)<br />

steigt zu Beginn der Laktation an und erreicht nach<br />

circa 60 Laktationstagen ein Niveau von über 20<br />

Kilogramm Trockenmasse. Die Milchleistung (ECM)<br />

erreicht das Maximum allerdings sehr viel schneller<br />

nach ungefähr 20 Laktationstagen, so dass über<br />

einen Zeitraum von 50 Laktationstagen ein Ener-<br />

FUATM ECM EB<br />

Laktationstag<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

-20<br />

-40<br />

-60<br />

-80<br />

MJ NEL<br />

giedefi zit (EB in MJ NEL) besteht. Überraschend<br />

ist allerdings, dass die potentiellen Bullenmütter<br />

bereits nach 50 Tagen in eine positive Energiebilanz<br />

kommen.<br />

Die Unterschiede in der Futteraufnahme zwischen<br />

den Prüftieren sind groß, eine Senkung des Energie-<br />

NOG Birte VG 85 v. Manager, Besitzer: D. Kumlehn, Holzminden – schon NOG Birte´s Mutter hat sich als NOG-Bullenmutter<br />

bewähren können<br />

45


46<br />

ZUCHTWERTSCHÄTZUNG<br />

defi zits ist nur über eine Steigerung der Futteraufnahme<br />

möglich. Die dargestellten Ergebnisse aus<br />

den Voruntersuchungen werden im Laufe dieses<br />

Jahres in eine Zuchtwertschätzung für Futteraufnahme<br />

umgesetzt und für die Selektionsentscheidungen<br />

genutzt.<br />

Als weiterer Teilbereich der Funktionalität wird<br />

die Fruchtbarkeitsleistung der Prüftiere intensiv<br />

untersucht. Um Fruchtbarkeit überhaupt messen<br />

zu können, ist die Kenntnis des Zyklusverlaufs der<br />

Einzelkuh notwendig.<br />

Von allen Prüftieren werden zweimal wöchentlich<br />

Milchproben gezogen, die auf den Progesterongehalt<br />

untersucht werden.<br />

Aus den Progesteronprofi len kann der Zyklusverlauf<br />

der Einzelkuh abgelesen werden und der Abstand<br />

der ersten Brunst von der Kalbung sowie die Länge<br />

der Intervalle zwischen Brunstereignissen sind<br />

messbar.<br />

NOG Santana VG 85 v. Ready, Besitzer: H. Maack, Zeven, „Eiweißpower“ pur, denn sie produzierte in der 1. Laktation<br />

knappe 11.000 kg Milch mit 3,56 % Eiweiß Fotos: Arkink<br />

NOG Haiti GP 84 v. Best, Besitzer: K. Heldt, Gross Schlamin – NOG Haiti stammt aus der international bekannten<br />

Kuhfamilie des Bullen Dixie-Lee-Aaron<br />

Aus der Abbildung wird deutlich, dass immer dann<br />

ein Brunstereignis vorliegt, wenn der Progesterongehalt<br />

auf einem Niveau nahe der Nulllinie liegt. Zu<br />

diesem Zeitpunkt ist auf dem Eierstock kein Gelbkörper<br />

vorhanden und aus dem gereiften Follikel<br />

kann der Eisprung erfolgen.<br />

Erste Auswertungen der Progesteronprofi le zeigen,<br />

dass das Brunstgeschehen nach dem Kalben im<br />

Durchschnitt am 2<strong>2.</strong> Tag einsetzt. Die Zwischenbrunstintervalle<br />

sind im Mittel mit 24 Tagen etwas<br />

länger als die erwarteten drei Wochen Zykluslänge.<br />

Die Unterschiede zwischen den Kühen sind jedoch<br />

erheblich. Einige Tiere zeigen bereits nach 9 Tagen<br />

die erste Brunst nach dem Kalben und haben danach<br />

einen regelmäßigen Zyklus wohingegen andere<br />

Kühe erst am 50. Laktationstag die erste Brunst<br />

aufweisen und sehr unregelmäßige Zwischenbrunsintervalle<br />

haben.<br />

In den jetzt laufenden Auswertungen werden die<br />

Kennzahlen der Fruchtbarkeitsleistung auf ihre Eignung<br />

als Selektionskriterium geprüft und danach in<br />

die Selektionsentscheidungen einbezogen.<br />

In der Bullenmütterprüfung Karkendamm wird intensiv<br />

an der Weiterentwicklung des Prüfverfahrens<br />

gearbeitet. Im Focus stehen dabei die Stoffwechselstabilität<br />

und die Fruchtbarkeit der Prüftiere.<br />

Über die Futteraufnahme des Einzeltieres und die<br />

genaue Kenntnis der Brunstzyklen aus Progesteronmessungen<br />

werden beide Bereiche messbar. Eine<br />

Selektion von Bullenmüttern mit guter Fruchtbarkeit<br />

und hoher Futteraufnahme wird möglich.<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

Wolfgang Junge und Eckhard Stamer<br />

Institut für Tierzucht und Tierhaltung<br />

der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel,<br />

TiDa Tier und Daten GmbH, Brux


Kommentar zur<br />

Zuchtwertschätzung April <strong>2008</strong><br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

ZUCHTWERTSCHÄTZUNG<br />

Nachdem vor allen Dingen von den Spermaimporteuren Semex Deutschland und WWS Germany in der vergangenen<br />

Zeit populistische und zum Teil fachlich falsche Informationen zu den Zuchtwertänderungen in<br />

Umlauf gebracht wurden, sah sich der DHV zu einer Kommentierung und Richtigstellung dieser Aussagen<br />

veranlasst.<br />

Kritische und zum Teil falsche Informationen zur Änderung<br />

der Exterieur-Zuchtwertschätzung für Deutsche<br />

Holsteins, die durch Spermaimporteure Semex-<br />

und WWS-Germany an deren Kunden verschickt<br />

wurden, veranlassen uns zu einer Kommentierung<br />

und Richtigstellung dieser Aussagen. Die zum Teil<br />

sehr populistischen Behauptungen zur aktuellen<br />

Zuchtwertschätzung entbehren in vielerlei Hinsicht<br />

jeder sachlichen und fachlichen Grundlage.<br />

1. Wissenschaftliche Grundlagen und Entscheidungen<br />

mit der Praxis Die Änderungen der ZWS<br />

wurden in den vergangenen zwei Jahren in Zusammenarbeit<br />

mit der Wissenschaft und dem VIT<br />

in den Gremien des DHV diskutiert und erarbeitet.<br />

Grundlage waren zwei wissenschaftliche Arbeiten<br />

an den Tierzuchtinstituten Göttingen und Halle, die<br />

im Auftrag und in fachlicher Begleitung der Zuchtorganisationen<br />

durchgeführt wurden. Die Semex-<br />

Aussage, dass „Theoretiker“ diese Entscheidungen<br />

herbeigeführt haben, ist ein Beleg dafür, dass entweder<br />

Semex-Deutschland die Entscheidungswege<br />

für die ZWS Exterieur in Deutschland nicht kennt<br />

oder bewusst unsachlich und populistisch argumentiert.<br />

Die Auftraggeber für die ZWS Exterieur sind die<br />

deutschen Zuchtverbände. Alle Änderungen wurden<br />

basierend auf wissenschaftlichen Untersuchungen<br />

der Tierzuchtinstitute Göttingen und Halle sowie begleitenden<br />

Auswertungen des Rechenzentrums VIT<br />

entsprechend der deutschen Zuchtzielsetzung durch<br />

die DHV-Mitgliederversammlung beschlossen.<br />

<strong>2.</strong> Das VIT ist eine unabhängige Organisation, das als<br />

Dienstleister die Zuchtwertschätzung im Auftrag der<br />

zuständigen Behörden oder der Zuchtverbände (für<br />

die Merkmale Exterieur, für die Zusammensetzung<br />

der Relativzuchtwerte sowie für den Gesamtzuchtwert)<br />

durchführt. Die Rechenmodelle und Ergebnisse<br />

werden den zuständigen Institutionen transparent<br />

für Überprüfungszwecke vorgelegt. Ähnlich ist es in<br />

vielen anderen Ländern wie z. B. auch in Kanada. Allerdings<br />

bedient das VIT viele konkurrierende Zucht-<br />

programme, während zum Beispiel das kanadische<br />

Rechenzentrum CDN nur einen großen Kunden aus<br />

der Zuchtindustrie, nämlich Semex, hat! Neben diesen<br />

grundsätzlichen Bemerkungen soll im Folgenden<br />

zu den fachlichen Aussagen der Zuchtwertschätzung<br />

Stellung genommen werden. Es hat zugegebenermaßen<br />

viele Änderungen in der Zuchtwertschätzung<br />

vom April <strong>2008</strong> gegeben. Diese sind durch<br />

wissen-schaftliche und fachliche Erkenntnissen der<br />

vergangenen zwei Jahre jetzt in einem Schritt umgesetzt<br />

und im Zusammenhang mit einer Anpassung<br />

des Zuchtzieles eingeführt worden.<br />

3. Änderung der Standardisierung der Exterierurzuchtwerte<br />

Die Standardisierung der Exterieurzuchtwerte<br />

wurde angepasst. Die Relativzuchtwerte<br />

werden jetzt auch wie alle anderen Merkmale auf<br />

die genetische Streuung standardisiert und sind dadurch<br />

etwas niedriger. Diese „optische“ Änderung<br />

führt zwar bei allen extremen Exterieurzuchtwerten<br />

zu niedrigeren Zahlen, (was vorher 112 Punkte war,<br />

ist heute 108-109) aber nicht zu Rangfolgeveränderungen.<br />

Zukünftig werden also Exterieurzuchtwerte<br />

jenseits der 140 nicht mehr regelmäßig vorkommen,<br />

sondern die Spitze wird wie bei allen anderen Merkmalen<br />

bei 136 bis 140 liegen. Wenn also die besten<br />

Exterieurvererber nur noch Werte in diesem Bereich<br />

haben, sind sie nicht etwa schlechter geworden,<br />

sondern diese Zahlen sind jetzt nur direkt mit den<br />

anderen Merkmalen vergleichbar. Der mit Abstand<br />

größte Teil der Zuchtwertänderung beruht hierauf.<br />

Dies ist allerdings von den o. g. Spermaimporteuren<br />

nicht erwähnt worden. Auch die jährliche Basisanpassung,<br />

die zu einer durchschnittlichen Verringerung<br />

der Exterieurzuchtwerte um 0,5 – 1,5 Punkte<br />

geführt hat, bleibt unerwähnt.<br />

4. Kappung der Dimensionsmerkmale Größe, Stärke<br />

und Körpertiefe Neuere wissenschaftliche Untersuchungen<br />

in Deutschland und auch in anderen<br />

wichtigen Holsteinländern zeigen deutlich, dass extreme<br />

Ausrichtungen in den Dimensionsmerkmalen<br />

Deutscher Holstein Verband e.V.<br />

„Größe“, Stärke“ und „Körpertiefe“ einen negativen<br />

Einfl uss auf die Funktionalität und damit auf die Nutzungsdauer<br />

der Tiere haben. Das heißt, dass sowohl<br />

kleine als auch sehr große Tiere, sehr schwache und<br />

sehr starke Tiere sowie Tiere mit wenig oder aber<br />

mit viel Körpertiefe ein kürzeres produktives Leben<br />

aufweisen als Tiere mit mittleren Dimensions-merkmalen.<br />

Insofern ist die „Kappung“ dieser Zuchtwerte<br />

ab 112 Punkten ein Kompromiss: ab einer Standardabweichung<br />

über dem Durchschnitt erhalten Bullen<br />

keine weiteren Zuschläge so wie früher bei rein linearer<br />

Betrachtung (je größer, tiefer, breiter, desto besser),<br />

obwohl man nach wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

diesen Bullen sogar einen Abschlag geben<br />

sollte, da sie eine schlechtere Nutzungsdauer als<br />

Bullen mit durchschnittlichem Zuchtwert haben (s.<br />

Schaubild im Anhang). Dennoch ist deutlich darauf<br />

hinzuweisen, dass wir trotz dieser Kappung in den<br />

genannten Merkmalen weiterhin Zuchtfortschritt bei<br />

reiner Selektion nach dem RZE erzielen!<br />

6. Milchcharakter und Beckenbreite werden nicht<br />

gekappt! Die Behauptung von WWS Germany, dass<br />

Milchcharakter und Beckenbreite gekappt wurden,<br />

ist falsch.<br />

7. Gute Körperbullen sind auch zukünftig zu erkennen<br />

Die höchsten echten Körperbullen stehen nach der<br />

alten und nach der neuen Formel oben. Lediglich die<br />

Unterschiede zwischen den Bullen sind aufgrund der<br />

geänderten Standardisierung und Kappung etwas<br />

geringer geworden. Behauptungen, dass echte Körperbullen<br />

nicht mehr zu erkennen sind, sind falsch.<br />

In diesem Zusammenhang sei noch einmal betont,<br />

dass den Züchtern nach wie vor die Zuchtwerte aller<br />

Einzelmerkmale zur Verfügung stehen. Sie zeigen die<br />

Stärken und Schwächen der Bullen und sind dadurch<br />

sicherlich für die Anpaarungssentscheidungen von<br />

größerer Bedeutung.<br />

8. Fundament jetzt zusätzlich mit dem Linearmerkmal<br />

„Bewegung“ Zusätzlich wird das lineare Merkmal<br />

47


48<br />

ZUCHTWERTSCHÄTZUNG<br />

„Bewegung“ im Fundament berücksichtigt. Dadurch<br />

ergeben sich zum Teil andere Werte im Fundamentindex.<br />

Obwohl wir von ausländischen Bullen in diesen<br />

Merkmalen keine Interbull-Informationen erhalten,<br />

schätzt VIT über die Korrelationen zu vorhandenen<br />

Merkmalen die bestmöglichen Parameter und setzt<br />

nicht willkürlich 100 ein, so wie andere Länder es<br />

machen.<br />

9. Änderung der Merkmalsgewichtungen im Exterieurzuchtwert<br />

RZE Zukünftig wird im RZE eine geringere<br />

Gewichtung für Milchtyp (-5%) und eine stärkere<br />

Gewichtung des Fundaments (+5%) vorgenommen.<br />

Dieses ist bewusst als Ausdruck der veränderten<br />

Zuchtzielsetzung so beschlossen, da Milchcharakter<br />

eine negative Beziehung zur Nutzungsdauer hat und<br />

das Fundament weiter in unserer Population verbessert<br />

werden soll. Wir brauchen Milchcharakter nicht<br />

mehr zur Zucht auf Leistung. Wir defi nieren, gutes<br />

Exterieur‘ bewusst angepasst und anders als Nordamerika,<br />

nämlich dass das Fundament mit 30% im<br />

RZG mindestens genauso wichtig ist wie Kapazität<br />

(20%) und Milchtyp (10%).<br />

10. Berücksichtigung des Exterieur im Gesamtzuchtwert<br />

(RZG) Es gibt kein anderes Land, das - so wie<br />

bisher Deutschland - das Gesamtexterieur auch in<br />

der gleichen Form im Gesamtzuchtwert berücksichtigt<br />

hat. Dieses ist jetzt auch bei uns geändert worden,<br />

da der RZG noch stärker auf Fitness und Nutzungsdauer<br />

ausgerichtet wurde. Daher gehen vom Exterieur<br />

nur noch der Fundament- und der Euterindex in<br />

den Gesamtzuchtwert ein. Daneben bleiben der RZE<br />

sowie die Indices der Merkmalskomplexe Milchtyp,<br />

Körper, Fundament und Euter aber bestehen und stehen<br />

als Selektionskriterien voll zur Verfügung. Hier<br />

stehen den Züchtern also nach wie vor alle Selektionsmöglichkeiten<br />

offen.<br />

April-Zuchtwertschätzung:<br />

Viele Änderungen – Qualität der<br />

RSH-Vererber bestätigt<br />

Die April-Zuchtwertschätzung brachte einige Neuerungen,<br />

die die Rangierung der Bullen zum Teil<br />

durcheinander wirbelte. Die Ausbeute an neuen<br />

Vererbern ist dagegen national und international<br />

gering.<br />

Durch die Neugewichtung im RZG, die Einführung<br />

des Töchterfruchtbarkeitsindexes RZR, sowie die<br />

Basisanpassungen und die Änderungen im Exterieur<br />

führten zu einer insgesamt geringeren Streuung<br />

der Exterieurwerte und zu einer stärkeren Betonung<br />

der funktionalen Merkmalen in allen Zuchtwerten.<br />

Die Details der Zuchtwertumstellungen und der<br />

damit verbundenen Änderungen sind an anderer<br />

Stelle in dieser <strong>Ausgabe</strong> der Rind im Bild analysiert<br />

und dargestellt.<br />

Schwarzbunt<br />

Der RSH-Vererber Vachim kann als einer der Gewinner<br />

der Zuchtwertschätzung bezeichnet werden.<br />

Nach dem überragenden Auftritt der Nachzuchtgruppe<br />

auf den Schauen „Neumünster am Abend“<br />

und insbesondere auf der Schau in Karow konnte<br />

er sich nunmehr in der April-Zuchtwertschätzung in<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

Es ist für uns mehr als verwunderlich, dass Spermaimportorganisationen<br />

derart populistisch zu den<br />

zuchtpolitischen Entscheidungen der deutschen<br />

Holsteinzucht Stellung beziehen und ihre Kunden<br />

zum Teil fachlich falsch informieren. Dieses scheint<br />

ein neuer Stil zu sein, um sich im Wettbewerb zu<br />

behaupten. Daher sei an dieser Stelle die Frage erlaubt,<br />

wie man in anderen Ländern wohl reagieren<br />

würde, wenn dort deutsche Spermaexportfi rmen in<br />

ähnlicher Weise zuchtpolitische Entscheidungen<br />

kommentieren würden?<br />

Bonn, 14. April <strong>2008</strong> Deutscher Holstein<br />

Verband e. V. (DHV)<br />

St.-Nr. 532 v. Vachim, Besitzer: S. Jacobsen, Handwitt. Insbesondere die sehr gute Fundament- und Euterbewertung,<br />

der solide gute Geburtsverlauf und der gestiegene Zellzahlzuchtwert machen Vachim zu einem international gefragten<br />

Bullenvater der Sonderklasse Foto: Schulze


der TOP-Liste der deutschen Vererber verbessern.<br />

Sein solider Leistungszuchtwert, das hervorragende<br />

Exterieur, insbesondere die sehr gute Fundament-<br />

und Euterbewertung, der solide gute Geburtsverlauf<br />

und der gestiegene Zellzahlzuchtwert machen ihn<br />

zu einem international gefragten Bullenvater der<br />

Sonderklasse.<br />

Insgesamt konnten die Jocko Besne-Söhne nicht<br />

ganz das Niveau der vorherigen Zuchtwerte halten.<br />

Eine positive Ausnahme unter den Jocko-Söhnen<br />

ist der RSH-Vererber Jackpot, der leider abgegangen<br />

ist. Er kann mit fast 50 Plätzen vorwärts<br />

wieder in die Top-100 aufsteigen, denn er verbindet<br />

die Exterieurstärke von Jocko mit positiver Töchterfruchtbarkeit<br />

(RZR 104), Eutergesundheit (RZS 107)<br />

und Nutzungsdauer (RZN 110).<br />

Der im NOG-Austausch verfügbare Jocko-Sohn<br />

Jango (MV: Lukas) gehört nach wie vor zu den TOP-<br />

Vererbern Deutschlands, der in punkto Leistung,<br />

Exterieur, speziell im Fundament und Euter aber<br />

auch in dem neuen Sekundärmerkmal der Töchterfruchtbarkeit<br />

und Nutzungsdauer keine Wünsche<br />

offen lässt.<br />

Neben Jango ist der RBB-Bulle Junker einer der<br />

Gewinner, während Jefferson auf Grund seines<br />

schwächeren Zellzahlzuchtwertes heute nicht mehr<br />

so dominierend ist.<br />

Einer der Gewinner der Zuchtwertschätzung neben<br />

Vachim ist der RMV-Vererber Zar (Zappa x Amaretto)<br />

aus der Zuchtstätte Lau, Lüngerau, der mit<br />

seiner funktionellen Töchtergruppe auf der Schau<br />

in Karow, die mit Topeutern brillierten, für Aufmerksamkeit<br />

sorgte und in Punkto Milchleistung und<br />

Eiweiß aber auch im Kalbeverlauf kaum Wünsche<br />

offen lässt.<br />

Die bewährten RSH-Vererber Labiate, NOG Murmel<br />

und NOG Jumit sowie NOG Salem haben<br />

leider etwas verloren durch die Einführung des<br />

Töchterfruchtbarkeitsindexes RZR während ihre<br />

Leistungszuchtwerte und Exterieurzuchtwerte<br />

nachhaltig das Niveau bestätigten.<br />

Erika v. NOG Jumit, Besitzer: H. Hochstein, Klein Wesenberg - Mit NOG Jumit hat sich ein weiterer Jocko Besne-Sohn<br />

in der deutschen RZG-Topliste etabliert, der eine extreme Leistungsbereitschaft mit hervorragender Eutervererbung<br />

kombiniert Foto: Arkink<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

ZUCHTWERTSCHÄTZUNG<br />

Gama v. Labiate, Besitzer: H.-P. Grell, Duvensee - Bullen wie Labiate runden das sehr gute Angebot der NOG-Partner ab<br />

und sind Garant für sicheren Zuchtfortschritt Foto: Arkink<br />

Als neue Vererber empfi ehlt sich der Morty-Sohn<br />

Musikus (MV: Novalis) aus der Zucht von K.-D.<br />

Andresen, Haurup, der mit hoher Milchmenge bei<br />

etwas knapperen Inhaltsstoffen durch gute Fundament-<br />

und sehr gute Euterzuchtwerte auf sich aufmerksam<br />

macht.<br />

Insbesondere die Jocko-Söhne Jannik und Jostar<br />

konnte sich in der deutschen Rangliste genau wie<br />

die RMV-Vererber Elmar und Minister deutlich<br />

verbessern.<br />

Laudan an Nr. 12 hat jetzt über 20.000 Töchter. Er<br />

gewinnt bei konstanter Leistung in der Eutergesundheit<br />

und vor allem in der Nutzungsdauer auf jetzt<br />

RZN 137 (+5)! Für Töchterfruchtbarkeit gehört er mit<br />

RZR 112 zu den stärksten Vererbern in der Topliste.<br />

Man sollte nicht vergessen, dass Töchterfruchtbarkeit<br />

genetisch negativ mit der Milchleistung korreliert<br />

ist und damit die Topbullen im Mittel nur 96 für<br />

RZR haben. Um so höher sind die 112 bei Laudan<br />

einzuschätzen. Auch die anderen Lukas-Söhne vererben<br />

i.d.R. eine gute Töchterfruchtbarkeit. So hat Leif<br />

ebenfalls RZR 112 (RZG 130; #42) und NOG Lanugo<br />

hat mit über <strong>2.</strong>500 Töchtern aus dem Wiedereinsatz<br />

sogar RZR 119.<br />

Mit Herold schiebt sich ein anderer Wiedereinsatzbulle<br />

immer mehr ins Rampenlicht. Mit jetzt<br />

über 10.000 Töchtern springt der Heldostar-Sohn<br />

an Nr. 104 fast in die TOP-100 (RZG 126, +8). Mit<br />

Fundament 119 und Euter 126 ist er ein hoher Exterieurvererber,<br />

der jetzt mit neutraler Zellzahl und<br />

extrem hoher Nutzungsdauer von RZN 136 sowie<br />

ausgezeichneter Fruchtbarkeit (RZR 115) auf sich<br />

aufmerksam macht.<br />

49


50<br />

ZUCHTWERTSCHÄTZUNG<br />

Juote bestätigt jetzt auch mit RZR 107 seinen Ruf<br />

als Vater unkomplizierter und dabei schöner Töchter<br />

(RZE 127).<br />

Bullen wie Jurus aber auch Labiate und einige andere<br />

mehr runden das sehr gute Angebot der NOG-<br />

Partner ab und sind Garant für sicheren Zuchtfortschritt.<br />

Aus dem Spermaaustausch der DTG haben<br />

sich einige bewährte Vererber deutlich verändert.<br />

Alle Umstellungen konnten der alten und neuen<br />

Nr. 1 Mascol nichts anhaben. Im Gegenteil, mit<br />

gleichem RZG 151 hat er basisbereinigt sogar 2<br />

Punkte gewonnen und führt weiter souverän.<br />

Gibor an Nr. 2 ist der wohl größte Gewinner dieser<br />

Schätzung. Bei nahezu unveränderten Einzelwerten<br />

mit über 8.000 Töchtern wirken sich sämtlichen<br />

Änderungen zu seinen Gunsten aus, so dass er 9<br />

Punkte RZG auf jetzt 147 und 11 Plätze steigt. Mit<br />

RZR 111 ist er hochpositiv für Töchterfruchtbarkeit.<br />

Als ausgesprochener Fundament- (135) und Euterspezialist<br />

profi tiert er auch davon, dass im RZG nur<br />

noch diese Teile des Exterieurs gewichtet werden.<br />

Für Eutergesundheit (RZS 128) und Nutzungsdauer<br />

(132) bleibt er auf höchstem Niveau.<br />

Bobas muss sich durch die beiden Gewinner jetzt<br />

mit Platz 3 zufrieden geben. Er fällt mit einigen<br />

neuen Töchtern leicht in Leistung und Exterieur,<br />

gewinnt aber in der Eutergesundheit (122) und der<br />

Nutzungsdauer mit seinen ältesten Töchtern jetzt in<br />

der zweiten Laktation.<br />

Der Emerson-Sohn Eleve an Nr. 16, der Exterieurspezialist<br />

(RZE 137) steigt bei konstant guter<br />

Rotbunt RH<br />

In der Rotbunt-Topliste gibt es etliche neue Bullen,<br />

davon fünf in der Top 25. Dabei sind die RSH-Vererber<br />

nach wie vor zahlreich in der Spitze vertreten.<br />

Neben dem bewährten RSH-Vererber Bravisi, der<br />

nach wie vor in der Spitze zu fi nden ist und durch<br />

hohe Milchmenge, solides Exterieur, gute Nutzungsdauer<br />

und Töchterfruchtbarkeit überzeugt,<br />

konnte sich der RSH-Vererber und Rubens-Sohn (VV:<br />

Rudi) Runaway in der Spitze etablieren. Runaway<br />

steigt auf fast allen Gebieten. Von der Leistung<br />

(RZM 113, +3) bis zur Nutzungsdauer (111, +7). Mit<br />

RZE 122 und RZS 119 ist er ein sehr interessanter<br />

Allrounder.<br />

Der RSH-Vererber Fascinator ist mit Ubbo und<br />

Boy George auf der Mutterseite interessant gezogen<br />

und geht auf eine kanadische Kuhfamilie<br />

zurück. Die Fascinator-Töchter sind leistungsstark<br />

(+<strong>2.</strong>160kg Milch, RZM 126) und haben gute Euter<br />

(111, RZE 112). Etwas Unterstützung braucht Fascinator<br />

beim Fundament.<br />

Während bei Fascinator die leichten Fundamentproblemen<br />

nicht zu übersehen sind gehört hier<br />

Die Vachim-Nachzucht präsentierte sich in überragender Form bei der RMV-Verbandsschau in Karow Foto: RMV<br />

Leistung deutlich in der Nutzungsdauer (112, +5)<br />

Stylist (Platz 28) steigt in der Nutzungsdauer auf<br />

jetzt deutlich positive 108.<br />

Bewährt<br />

Mit Spannung erwartete man die Zuchtwerte der<br />

Mtoto-Söhne. Sie behaupten sich mit Wiedereinsatztöchtern<br />

vor allem in den Gesundheitsmerkmalen.<br />

Merinit hat jetzt bereits über <strong>2.</strong>000 Töchter aus<br />

Drambuie-Tochter – Drambuie hat inzwischen insgesamt 224 Töchter auch aus dem Paralleltest in der Schweiz und den<br />

USA, Körper- (116) und Euterspezialist (125) Foto: Kathy DeBruin<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

dem Wiedereinsatz, die ihn deutlich steigen (RZG<br />

124, +2; Nr. 153) lassen.<br />

Minister gehörte über mehrere Jahre zu den meisteingesetzten<br />

Bullen und jetzt rollt die Welle der<br />

Zweiteinsatztöchter an. Diesmal waren es bereits<br />

über <strong>2.</strong>000. Bei konstantem RZM und RZS, hat er im<br />

Exterieur jedoch deutlich auf RZE 120 nachgegeben.<br />

Es fehlt doch bei vielen Töchtern an Stärke und Substanz<br />

und Tiefe.


Faromir zu den exzellenten Fundamentvererbern<br />

(129; RZE 126). Faromir (Nr. 24) kommt die stärkere<br />

Gewichtung mit 30 % im RZE dagegen entgegen.<br />

Gestiegene Nutzungsdauer (RZN 106, +3) und jetzt<br />

positive Eutergesundheit (101, +2) sowie gute Töchterfruchtbarkeit<br />

(RZR 109) machen den Faber-Sohn<br />

sicher noch gefragter.<br />

Der hohe Neueinsteiger vom Januar, Drambuie,<br />

muss deutlich Terrain preisgeben. Er hat inzwischen<br />

insgesamt 224 Töchter auch aus dem Paralleltest in<br />

der Schweiz und den USA. In der Leistung relativ<br />

konstant (RZM 119) büßt der Körper- (116) und Euterspezialist<br />

(125) im Fundament noch mal ein (94).<br />

Jake-Red ist unbeeindruckt von allen Änderungen<br />

und auch von einigen neuen Töchtern. Mit RZE 129<br />

gehört er nach wie vor zu den besten Exterieurvererbern,<br />

vor allem für Euter (128).<br />

Zur Spitze der rotbunten Exterieurvererber gehören<br />

nach wie vor Avanti mit RZE 133 und 10.452 Töchtern,<br />

Rustler mit RZE 133 und der vorher beschriebene<br />

Jake-Red, die auch durch die Umstellung der<br />

Zuchtwertschätzung kaum verlieren.<br />

Noch gerade in die offi zielle Topliste hat es der<br />

letzte Neuling Asgaard (Achtung x Laredo) an Nr.<br />

72 geschafft. Asgaard ist im Exterieur mit RZE 114<br />

Stall-Nr. 14 v. Jake Red, Besitzer: G. Rehder, Kronsmoor – Jake Red gehört mit RZE 129<br />

nach wie vor zu den besten Exterieurvererbern, vor allem für Euter (128) Foto: Arkink<br />

Rotbunt DN<br />

Rudolf DN ist die neue Nr. 1<br />

Bei der April-Zuchtwertschätzung konnte sich Rudolf<br />

DN an die Spitze der Topliste nach Gesamtzuchtwert<br />

setzen. Mit einem RZG von 136 liegt er<br />

gleich auf mit Swingfox.<br />

Rudolf DN ist ein Rozax-Sohn aus einer mit 90<br />

Punkten excellent eingestuften Langemaat-Tochter.<br />

Die Mutter Katrien hat in 4 Laktationen beinahe<br />

10.000 kg im Schnitt gegeben, und dies bei guten<br />

Inhaltsstoffen. Vor der Lagemaat-Tochter steht im<br />

Pedigree von Rudolf DN eine mit 86 Punkten bewertete<br />

Erik1-Tochter.<br />

deutlich stärker (Euter 118), könnte mit RZM 101<br />

aber etwas mehr Leistung vererben. Seine Platzierung<br />

verdankt er vor allem der guten Eutergesundheit<br />

(124) und Fruchtbarkeit (115) sowie der hoch<br />

vorgeschätzten Nutzungsdauer (112).<br />

Die weiteren RSH-Vererber Rugard, Taecks, die<br />

Cared-Söhne Cornetto und Chorherr, sowie der<br />

Lentini-Sohn Hepcat bilden die Basis eines sehr<br />

soliden RSH-Angebotes das durch die EUROGenetic-Vererber<br />

ergänzt wird.<br />

Hier an erster Stelle zu nennen der Nr. 1-Vererber<br />

Tocar. Der Vorsprung des Topred-Sohnes ist aber<br />

geschmolzen. Basisbereinigt mit leichten Gewinnen<br />

im RZM (142, +1) und RZN (108, +6) steht dem ein<br />

leicht unterdurchschnittlicher RZR von 93 gegenüber.<br />

An Platz 2 der höchste Neueinsteiger ist Rulead.<br />

Der Rubens Red-Sohn stammt aus Alina, der Vollschwester<br />

zu Kismet und Kaplan und damit aus<br />

der mit zahlreichen Vererbern erfolgreichen Astra-<br />

Familie. Rulead verbindet hohe Leistungen mit<br />

positiven Inhaltsstoffen (RZM 132). Mit Fundament<br />

111 und Euter 118 (RZE 122) sowie RZS 119 ist er<br />

ein recht kompletter Vererber. Allerdings hat er<br />

mit nur 33 Töchtern im Leistungszuchtwert und 21<br />

Im Exterieur vererbt sich Rudolf DN ohne jede<br />

Schwäche. Die großrahmigen, sehr gut bemuskelten<br />

Kühe weisen eine überdurchschnittliche<br />

Stärke auf.<br />

Die Becken sind optimal gelagert und ausreichend<br />

breit. Die Fundamente sind laufstallgerecht, vor<br />

allem die parallele Hinterbeinstellung ist optimal.<br />

Im Euter fallen das starke Zentralband sowie die<br />

optimale Strichplatzierung vorne und hinten direkt<br />

in Auge.<br />

Der Wert für die Eutergesundheit (RZS 120) ist<br />

überdurchschnittlich hoch und mit der Wert von 118<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

ZUCHTWERTSCHÄTZUNG<br />

Töchtern im Exterieur die Veröffentlichungskriterien<br />

nur denkbar knapp erreicht und die Sicherheit ist<br />

entsprechend relativ gering.<br />

Malvoy steigt einen Platz auf Nr. 4. Er steigt leicht<br />

in der Eutergesundheit und vor allem im RZN auf<br />

jetzt positive 101.<br />

Auch Stabilo, der höchste Stadel-Sohn an Nr. 5,<br />

steigt im RZN (115, +4). Mit 122 ist er nach wie vor<br />

der stärkste Bulle für Exterieur in der Top-5.<br />

Auch die beiden vieleingesetzten Cadon-Söhne Cadisco<br />

(Nr. 7; +5) und Carmano (Nr. 10; +6) gehören<br />

zu den Gewinnern. Mit nochmals verbesserter Nutzungsdauer<br />

(113, +3 bzw. 126, +4) und sehr guter<br />

Eutergesundheit geben sie sich auch für Töchterfruchtbarkeit<br />

mit RZR 102 bzw. 103 keine Blöße.<br />

Der vielleicht interessanteste neue Bulle vom Januar,<br />

der hornlos vererbende Lypoll Pp (Lyon x<br />

Cliffhanger) kann seine Leistungszahlen bestätigen<br />

(RZM 113, -1) und im Exterieur noch steigen (RZE<br />

125). Er hat inzwischen auch erste Töchter aus<br />

einem Paralleltest in Frankreich.<br />

Ein insgesamt breitgefächertes Angebot qualitativ<br />

hochwertiger Vererber garantiert auch dauerhaft<br />

rotbunten Zuchtfortschritt in allen Bereichen.<br />

M. Leisen<br />

Gondel v. Taecks, Besitzer: H. Jaacks, Hamburg – der RSH-Vererber Taecks rundet das<br />

solide Angebot ab Foto: Schulze<br />

für die Mastleistung lässt Spitzenergebnisse in der<br />

Bullenmast seiner Nachkommen erwarten. Rudolf<br />

DN wird als Bullenvater im Zuchtprogramm Rotbunt<br />

DN stark eingesetzt werden.<br />

Gleich mit Rudolf DN ist der Topvererber Swingfox,<br />

der aktuell die meisten Besamungen bei Rotbunt<br />

DN macht. Seine Werte sind inzwischen sehr<br />

stabil, so dass einem weiteren starken Einsatz<br />

nichts im Wege steht.<br />

Vespo als Nr. 3 ist aufgrund seiner Exterieurvererbung<br />

nie in den Wiedereinsatz gekommen. Die<br />

51


52<br />

ZUCHTWERTSCHÄTZUNG<br />

Schwächen im Fundament und Euter waren zu gravierend.<br />

Mit einem RZM von 129 bleibt er hier nach<br />

wie vor einsame Spitze.<br />

Buster hält sich ebenfalls als relativ alter Bulle<br />

immer noch ganz oben in der Topliste. Für die DN-<br />

Population gilt es jetzt, gute DN-Bullenmütter mit<br />

Buster-Blut im Pedigree für das Zuchtprogramm<br />

anzupaaren.<br />

Es folgt der Parole-Sohn Mark 44 aus Holland, der<br />

in der Eutervererbung Schwächen aufweist.<br />

An sechster Stelle befi ndet sich Pacht. Der Parole-<br />

Sohn von der Karstens GbR aus Röst behauptet sich<br />

sehr stabil und rechtfertigt seinen starken Einsatz.<br />

An siebter Position liegt der RSH-Bulle Dolpho.<br />

Dieser Dino-Sohn weist zwar eine positive Milchmengenvererbung<br />

auf (RZM 118), auch hat er dabei<br />

positive Eiweißgehalte aber im Exterieur hat er zu<br />

große Mängel, vor allem die Körper- und Fundamentnoten<br />

müssen einen Wiedereinsatz ausschließen.<br />

Der „gute alte Dorus“ hat jetzt 1338 Töchter in der<br />

Milchzuchtwertschätzung und weist einen RZM von<br />

120 aus. Im Exterieur sind beinahe 200 Töchter linear<br />

beschrieben worden. Dies führt zu einem RZE<br />

von 11<strong>2.</strong> Auf den nächsten Plätzen folgen Daniel<br />

und Putz. Putz ist nach RZM (130) die Nr. 1, aber<br />

kann in der Fundament- und Eutervererbung nicht<br />

überzeugen.<br />

Angler<br />

An der Spitze bleibt Dragomir. Mit RZG 139 kann<br />

er 5 Punkte hinzugewinnen. Der Stadel Sohn Didolum<br />

bleibt auf Platz 2, er konnte sich weiter in der<br />

Milchmenge verbessern. Der RZG stieg um 6 Punkte<br />

auf 137. Centini bleibt auf Platz 3 bei RZG 13<strong>2.</strong> Auf<br />

den nachfolgenden Plätzen gab es Verschiebungen.<br />

Mit RZG 132 steigt der erste Faber Sohn in die<br />

Angler Topliste ein. Der Bulle Einblick wurde von<br />

Dirk Meyn-Winder, Bimöhlen gezogen und stammt<br />

aus einer eiweißstarken Motor Tochter. Einblick<br />

verfügt über eine hohe Milchmenge bei negativen<br />

Fett und positiven Eiweißprozenten. Der Zellzahlzuchtwert<br />

von 90, sowie das knapp durchschnittliche<br />

Exterieur lassen jedoch zur Zeit keinen Einsatz<br />

zu.<br />

Der neue Exterieurstar Eukal kann auch 3 Punkte<br />

Zugewinn verbuchen, nach dem glanzvollen Auftritt<br />

während der Verbandschau in Neumünster wird er<br />

damit weiter ins Rampenlicht gerückt.<br />

Dagufa (v. Stadel) steigt um 4 Punkte auf 126, der<br />

RZR ist mit 117 deutlich über dem Durchschnitt.<br />

Damaskus bleibt in seinen Zahlen stabil, von ihm<br />

Gerdi v. Rudolf DN, Besitzer: U. Schröder, Beidenfl eth - Bei der April-Zuchtwertschätzung konnte sich Rudolf DN an die<br />

Spitze der Topliste nach Gesamtzuchtwert setzen (RZG 136) Foto: Arkink<br />

An Position 12 und 13 haben sich Mark und Bas<br />

gut behauptet. An 14. Stelle befi ndet sich der Man<br />

183-Sohn Daniel aus Holland, vor dem Eiweißvererber<br />

Matthijs, der als Bullenvater im Zuchtprogramm<br />

eingesetzt wurde.<br />

Die weiteren RSH-Einsatzbullen in der Abteilung<br />

Rotbunt DN konnten ihre Werte alle halten, so dass<br />

Hirse v. Eukal, Besitzer: F. Fuschera-Petersen, Fahrdorf – nach dem glanzvollen Auftritt während der Verbandsschau in<br />

Neumünster wird Eukal weiter ins Rampenlicht gerückt Foto: Schulze<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

nichts gegen ihren weiteren Einsatz spricht. Den<br />

Rotbunt DN-Züchtern steht wieder ein gefächertes<br />

Angebot an DN-Bullen zur Verfügung. Vor allem mit<br />

Rudolf DN und Swingfox stehen zwei absolute Topvererber<br />

an der Spitze der Tabelle.<br />

Jeder Züchter müsste somit den passenden DN-<br />

Bullen fi nden. G. Koch


ist der neue RZR jedoch deutlich niedriger (86) ausgefallen.<br />

Mit Eledo kommt der erste Valedo-Sohn<br />

zum Wiedereinsatz. Eledo stammt aus der Kom<br />

Leader-Tochter Ava von C.-J. Paulsen-Schlüter aus<br />

Tolk. Bei einer knappen Milchmenge vererbt Eledo<br />

hohe Fett- und Eiweißprozente. Im Exterieur sind<br />

die Beine seine Stärke. Der Zellzahlzuchtwert ist<br />

sehr gut, die Melkbarkeit sollte bei der Anpaarung<br />

beachtet werden. Aufgrund der gemeldeten Geburten<br />

dürfte er für Rinder geeignet sein.<br />

Der zweite Neueinsteiger ist Epitaph, ein Faber<br />

Aktuelle Bullenväter<br />

Die Zuchtwertschätzung April <strong>2008</strong> brachte wenige<br />

außergewöhnliche neue Bullenväter, sowohl für die<br />

Schwarz- als auch für die Rotbuntzucht.<br />

In den nachfolgenden Tabellen haben wir die für<br />

uns aktuellen Bullenväter zusammengestellt, die in<br />

den nächsten Monaten die Anpaarungspartner für<br />

unsere Bullenmütter sind.<br />

Schwarzbunt<br />

Trotz Umstellungen in der Zuchtwertschätzung<br />

konnte der Bulle Jango noch einmal deutlich zulegen.<br />

Insbesondere im Bereich der Zellzahl, der<br />

Nutzungsdauer und der Töchterfruchtbarkeit (RZR)<br />

unterscheidet er sich von vielen Jocko Besne-Söhnen,<br />

der darüber hinaus mit besten Leistungseigenschaften<br />

überzeugt.<br />

Zweiter Jocko Besne-Sohn ist der Bulle Stol Joc<br />

(MV: Manfred). Dieser außergewöhnliche Leistungsvererber<br />

ist mit vorzüglichem Fett-:Eiweißverhältnis<br />

der wohl derzeit stärkste französische Jocko-Sohn<br />

mit sehr guter Eutergesundheit und hervorragenden<br />

Körpermerkmalen.<br />

Komplettiert wird das Angebot durch den Champion-Sohn<br />

Gavor, der mit seinen Zuchtwerten aus<br />

den Ländern Tschechien und Ungarn nachhaltig seinen<br />

Leistungszuchtwert behaupten und über gute<br />

Zellzahl- und Nutzungsdauerzuchtwerte verfügt.<br />

Sohn aus einer Kom Leader x Caveman x Erik von<br />

P.D. Henningsen in Bockholm. Der Bulle dürfte aufgrund<br />

der Blutführung die Red Holstein Fans interessieren.<br />

Eine hohe Milchmenge (+1245 kg) bei<br />

gutem Fett- und Eiweißverhältnis und Melkbarkeit<br />

sind seine Stärken. Die Töchter sind groß mit tiefer<br />

Rippe, sowie etwas weniger Stärke. Die Beine<br />

sind durchschnittlich. Die Euter sind hoch und fest<br />

angesetzt.<br />

Der Allrounder Zober hat inzwischen 100 Töchter<br />

in Estland unter Milchleistungsprüfung, so dass<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

BULLENVÄTER<br />

nun über 1000 Töchter ihre Daten liefern. Der<br />

Leistungszuchtwert bleibt konstant und auch im Exterieur<br />

kann er seine Zahlen mit über 200 Töchtern<br />

bestätigen.<br />

Valedo und vor allem Zaster haben sehr gute Zahlen<br />

für Töchterfruchtbarkeit und bleiben somit im<br />

Angebot. Die Bullen Rubin und Chartres werden<br />

künftig nicht mehr angeboten.<br />

Das aktuelle Bullenangebot hält für jeden Geschmack<br />

den passenden Vererber bereit.<br />

C. P. Tordsen<br />

Stall-Nr. 532 v. Vachim, Besitzer: S. Jacobsen, Handewitt – 1a-platziert bei Neumünster am Abend <strong>2008</strong> Foto: Schulze<br />

Die gezeigte Nachzuchtgruppe bestach durch einheitliche<br />

Typ- und Eutervererbung und solide Fundamente<br />

mit nicht immer ganz klaren Gelenken, die<br />

ihn als Bullenvater qualifi zieren.<br />

Die Jesther-Söhne Juwel und Jelder sind sehr<br />

Bullenväter Schwarzbunt – Zuchtwertschätzung April <strong>2008</strong> – Milchleistung<br />

gute Leistungsvererber mit Schwächen in den<br />

Eiweißprozenten, die aber auf Grund ihrer überragenden<br />

Milchmenge, der hervorragenden Eutergesundheit<br />

und der gesamten Exterieurvererbung als<br />

Bullenväter einzusetzen sind.<br />

Nr Name HB-Nummer Abstammung RZG Milch Fett Fett Eiw Eiw Si RZM RZS Mtyp Kör Fund Eut RZE RZN RZR<br />

kg % kg % kg %<br />

1 Jango 831082 Jocko Besn x Lukas 140 +1983 -0,22 +58 -0,02 +66 90 131 104 107 127 132 130 142 105 104<br />

2 Gavor 505962 Champion x Aaron-ET 134 +2258 -0,57 +32 -0,07 +69 73 129 109 131 119 115 125 132 106 88<br />

3 Eleve 142245 Emerson ET x Storm 134 +2006 -0,45 +36 -0,12 +56 95 122 105 125 117 129 126 137 112 103<br />

4 Juwel 632734 Jesther x Lord Lily 133 +2526 -0,69 +29 -0,21 +63 94 125 112 112 108 121 122 127 113 94<br />

5 Stylist 632644 Steven x Gibbon 132 +1215 +0,03 +53 +0,21 +62 94 129 96 118 111 125 123 131 108 89<br />

6 Stol Joc 505973 Jocko Besn x Manfred-ET 130 +1842 -0,38 +38 +0,03 +66 70 128 104 112 119 115 112 122 106 99<br />

7 Vachim 565756 V Brando x Etazon Celsius 130 +1569 -0,06 +59 -0,07 +47 92 120 98 127 105 132 125 135 106 102<br />

8 Jelder 821367 Jesther x Basar 128 +2369 -0,58 +35 -0,16 +63 94 126 105 119 131 117 128 137 112 80<br />

9 Howie 503942 Morty x Marshall 126 +2130 -0,38 +47 -0,21 +51 77 120 105 116 113 121 126 131 100 90<br />

53


54<br />

BULLENVÄTER<br />

Der Steven-Sohn Stylist bestätigt seit einigen<br />

Zuchtwertschätzungen seine Ausnahmestellung<br />

in den Eiweißprozenten (+0,21 %) und bringt eine<br />

feinzellige, gut mittelrahmige Kuh mit sehr guter<br />

Körperbalance, die über tadellose Fundamte und<br />

super Euter verfügt.<br />

Abgerundet wird das Angebot durch den RSH-Vererber<br />

Vachim, der auf Grund der Blutführung aber<br />

Rotbunt<br />

Bei den Rotbunten hat sich gegenüber der letzten<br />

Zuchtwertschätzung bei den Bullenvätern ebenfalls<br />

nicht viel Neues getan.<br />

Von den bisherigen Bullenvätern bleibt Tocar (Top<br />

Red x Lucky Leo) auf Grund seiner hervorragenden<br />

Leistungsvererbung (RZM 142) mit besten Eiweißprozenten<br />

bei solidem Exterieur einer der dominierenden<br />

Bullenväter.<br />

Die Rubens-(VV: Rudi)Söhne Rugny (Rubens x<br />

Laurel) sowie der RSH-Vererber Runaway (Rubens<br />

x Power) empfehlen sich auf Grund ihrer sehr ausgeglichenen<br />

Exterieurvererbung mit soliden Typ-<br />

und Fundamentzuchtwerten und hervorragenden<br />

Euterzuchtwerten bei durchschnittlichem Milchtyp<br />

und ordentlicher Fundamentqualität von dieser<br />

Seite für einen Einsatz. Darüber hinaus sind sie leistungsstark<br />

und überzeugen allesamt sowohl in der<br />

Eutergesundheit und den überragenden Zellzahlzuchtwerten<br />

und sehr guter vorgeschätzter Nutzungsdauer.<br />

Der Lightning-Sohn Spencer konnte bei mittlerer<br />

Milchmenge insbesondere durch seine außergewöhnlichen<br />

Eiweißprozente (+0,30 %) sein sehr<br />

gutes Niveau halten. Er ist ein Bulle, der mit RZS<br />

120 und RZN 112 im Bereich der Funktionalität auch<br />

durch seine gute Fundament – und Eutervererbung<br />

als Bullenvater benutzt werden soll.<br />

Ein interessanter Newcomer ist der Lightning-Sohn<br />

Moonlight, der mit solidem RZM, gutem Exterieur<br />

und guter Nutzungsdauer auf Grund seiner alternativen<br />

Blutführung dann als Bullenvater eingesetzt<br />

Bullenväter Rotbunt – Zuchtwertschätzung April <strong>2008</strong> – Milchleistung<br />

insbesondere auf Grund seiner soliden Leistungs-,<br />

hervorragenden Fundament- und Eutervererbung<br />

und nach verbesserten Zellzahlzuchtwerten kaum<br />

Wünsche offen lässt.<br />

Letztlich hat die überragende Nachzucht auf der<br />

RMV-Schau in Karow ihn zu einen der gefragtesten<br />

deutschen Bullenväter gemacht.<br />

Als erster Morty-Sohn empfi ehlt sich der Bulle<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

Howie (MV: BW Marshall). Er ist ein hoher Milchmengenvererber<br />

mit unterdurchschnittlichen<br />

Eiweißprozenten, der eine ausgeglichene Exterieurvererbung<br />

mit besonderen Stärken im Euter<br />

aufweist und dabei insbesondere zur Verbesserung<br />

der Substanz und Körpertiefe sowie der gesamten<br />

Hintereuteraufhängung als interessante Blutalternative<br />

zu nutzen ist.<br />

Gesche v. Faromir, Besitzer: H. Riecken, Embühren Foto: Arkink<br />

wird, wenn wir uns von den Qualitäten der Nachzucht<br />

überzeugt haben.<br />

Mit Malvoy und Devil bleiben zwei bisher bewährte<br />

Bullenväter im Angebot, die beide zu den<br />

leistungsstärksten gehören, wobei Malvoy sicherlich<br />

Vorzüge im Körper und in den Fundamenten hat<br />

und Devil der etwas besserer Eutervererber sein<br />

sollte.<br />

Abgerundet wird das rotbunte Bullenvätersegment<br />

von dem RSH-Vererber Faromir (MV: Koerier), der<br />

als einer der wenigen Faber-Söhne bei mittlerer Lei-<br />

stungsvererbung mit sehr guten Eiweißprozenten<br />

durch seine überragende Fundament- und sehr gute<br />

Eutervererbung überzeugt, ein Garant für gute Zellzahlen<br />

ist und eine gute Prognose für Funktionalität<br />

hat.<br />

Auf Grund der gewählten Abstammungsvielfalt<br />

dürfte auch hier für jede Anpaarung die richtigen<br />

Bullen gefunden sein, die sicher stellen, dass auch<br />

zukünftig interessante neue Vererber bei der RSH in<br />

den Ställen stehen. M. Leisen<br />

Nr. Name HB-Nummer Abstammung RZG Milch Fett Fett Eiw Eiw Si RZM RZS Mtyp Kör Fund Eut RZE RZN RZR<br />

kg % kg % kg %<br />

1 Tocar 915938 Topred x Lucky Leo 137 + 1432 + 0,58 +111 + 0,22 + 68 90 142 103 113 109 110 106 113 108 93<br />

2 Rugny 916801 Rubens x Laurel 132 + 932 + 0,31 + 65 + 0,27 + 54 76 128 112 103 108 110 113 116 110<br />

3 Spencer 2 297737 Lightning x Spectrum 132 + 664 + 0,16 + 41 + 0,30 + 46 87 121 120 98 101 113 116 115 112 111<br />

4 Malvoy 916301 Marmax ET x Celsius 130 + 2185 - 0,59 + 37 - 0,08 + 66 94 130 97 106 114 125 106 120 101 99<br />

5 Devil 297924 Las Vegas x Tulip Red 129 + 1726 - 0,13 + 61 - 0,03 + 56 78 127 105 99 119 111 124 125 101 92<br />

6 Moonlight NLD 360734337 Lightning x Merton 128 + 1621 - 0,30 + 42 - 0,02 + 53 77 123 100 109 111 117 122 125 105 94<br />

7 Runaway 596296 Rubens x Power 126 + 1399 - 0,19 + 43 - 0,14 + 35 92 113 119 100 113 115 120 122 111 109<br />

8 Faromir 596291 Faber x Koerier 124 + 851 + 0,04 + 39 + 0,07 + 34 90 113 101 114 107 129 115 126 106 109


„Rind aktuell“ in Karow<br />

Vachim Tochter Gesche<br />

Siegerkuh der Nachzuchten<br />

Im schönsten Frühlingsfl air empfi ng die <strong>Rinderzucht</strong><br />

Mecklenburg-Vorpommern weit über 1.000<br />

Gäste, die die Halle an die Grenzen ihrer Aufnahmefähigkeit<br />

brachten. Vertreter anderer deutscher<br />

Zuchtgebiete und Züchter benachbarten Staaten,<br />

wie Polen, Schweden, Großbritannien, der Schweiz<br />

und Russland zeigten ihr Interesse an der Zucht in<br />

Mecklenburg<br />

Das Preisrichteramt war Guido Simon, Sundern anvertraut,<br />

der souverän und sicher richtete.<br />

Bullennachzuchten begeistern<br />

Einer Jubiläumsschau angemessen die hochkarätige<br />

Präsentation der fünf Bullennachzuchten, bestens<br />

selektiert und vorbereitet.<br />

Mit dem Gast aus <strong>Schleswig</strong>-Holstein Vachim und<br />

den einheimischen Check, Moses und Zar stellten<br />

sich vier junge, hoffnungsvolle Vererber mit<br />

Töchtern aus dem Testeinsatz, in der 1. Laktation<br />

stehend den kritischen Augen von Preisrichter und<br />

Publikum. Der Fünfte im Bunde war Fitnessstratege<br />

Leif EX91, der mit sieben Töchtern aus dem Wiedereinsatz<br />

antrat.<br />

Im Abschlussduell setzte sich die Vachim<br />

- Tochter Gesche als beste Nachzuchtkuh<br />

durch und verwies Leiftochter Leonor auf den<br />

Reserveplatz. Unser Glückwunsch geht an die Familie<br />

Holtz, Kaltenhof aus <strong>Schleswig</strong> Holstein.<br />

Mit ihrem super Euter, ihrer Frische und Ausstrahlung führte kein Weg an BcH Beate vorbei, die verdient Grand Champion<br />

wurde. Gratulation an die Zuchtstätte Augustin Foto: Schulze<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

SCHAUEN<br />

Im Abschlussduell setzte sich die Vachim-Tochter Gesche als beste Nachzuchtkuh durch. Unser Glückwunsch geht an<br />

die Familie Holtz aus Kaltenhof Foto: Arkink<br />

Allen Beschickern und Ausstellern von Nachzuchtkühen<br />

gilt unser besonderer Dank für die<br />

Bereitstellung ihrer Kühe.<br />

Schauwettbewerb quantitativ und qualitativ<br />

stark besetzt<br />

Mit 31 Startern am stärksten besetzt die jungen<br />

Klassen, es wurde in vier Ringen gerichtet.<br />

Ring 1 sah die Farben der RZ Augustin KG vorn.<br />

Mit BcH Anabel ging hier eine Predello aus prominenter<br />

Mutter vorn. Anabel punktete mit viel Typ<br />

und offener Rippe. Auch Ring 2 sah eine Vertreterin<br />

der Zuchtstätte Augustin vorn – BcH Paola, eine<br />

Ministertochter mit hohem Leistungsvermögen und<br />

TOP Euter.<br />

Mit Leetochter Fanta gab Familie Peters nach<br />

langer Abwesenheit einen erfolgreichen Einstand.<br />

Mit ihrem perfekten Seitenbild und der Euterqualität<br />

war ihr Ia sicher. Vorn RZA Gina mit viel Typ<br />

und bestens ausbalanciertem Euter der ADAP RZ<br />

Ahrenshagen. Aus den acht Ia und Ib prämierten<br />

Tieren wählte der Preisrichter die euterstarke Ministertochter<br />

BcH Paola zur Siegerin, der Reservetitel<br />

ging an Stallgefährtin BcH Anabel. Herzlichen<br />

Glückwunsch an Familie Augustin.<br />

55


56<br />

SCHAUEN<br />

22 Kühe mit zwei Kalbungen stellten sich in drei<br />

Ringen Preisrichter und Publikum. Ring 1 ging an<br />

Ramostochter Belinea, in den Augen des Preisrichters<br />

eine fast fehlerlose Kuh mit viel Ausstrahlung<br />

von Kuhpon. Auch in Ring 2 die gleiche Konstellation<br />

– Kuhpon Kaarz sichert sich Ia mit der Lucky<br />

Mike-Töchtern KP Lucil . Ring 3 sieht andere Sieger.<br />

Vorn Strobel-Tochter Sunny von Dr. Markmann.<br />

Der Sieg Mittel ging an die jugendliche, typ-und<br />

euterstarke Belinea, der Reserveplatz blieb für KP<br />

Lucil, beide aus der Zuchtstätte Kupon. Herzlichen<br />

Glückwunsch nach Kaarz.<br />

Traditionell in M-V stark besetzte alte Klassen. 26<br />

Kühe ab drei Abkalbungen traten in vier Ringen an.<br />

Im ersten Ring der „jungen“ Alten gab es mit BcH<br />

Beate von Klaus-Dieter Augustin eine klare Spitze.<br />

Die Nobel-Tochter glänzte mit dem besten Euter<br />

und konnte auch sonst rundum überzeugen. Kühe<br />

mit drei Kalbungen auch in Ring <strong>2.</strong> Bond x Astre<br />

die Sieg-Rezeptur aus dem Hause Peters, Körchow.<br />

Reika zeigte viel Ausstrahlung und tadellose Übergänge.<br />

In Ring 3 sechs Kühe mit vier Kalbungen. Unangefochten<br />

vorn die schauerprobte Bambi-Tochter<br />

RZA Karina. Das Zuchtprodukt aus Ahrenshagen<br />

bot das beste Euter , überzeugte im Seitenbild und<br />

zeigte viel Rippe und Ausstrahlung.<br />

Mit 5 Kälbern ging der 1o Preis an BcH Roulet. Die<br />

Kuh überzeugte mit Balance, einer offenen Rippe<br />

und viel Frische und Ausstrahlung. Guido Simon<br />

Erfolgreicher Sunrise Sale <strong>2008</strong><br />

Am 19.03.<strong>2008</strong> wurde der 13. Sunrise Sale veranstaltet.<br />

Abermals fand er im Anschluss an die Verbandsschau<br />

der RMV „Rind aktuell“ in Karow statt.<br />

Die 27 verkauften Katalognummern erzielten mit<br />

4.793,- Euro einen Rekord im Durchschnittspreis.<br />

Top-Seller war die Katalognummer 36, ein Erste-<br />

Wahl-Kuhkalb aus der Kombination Emerald ACR-<br />

SA T-Baxter x Magliana Boliver Lupa VG 88 für<br />

14.300,- Euro, welche von Holsteinforum und der<br />

Köster KG, Laer, angeboten und von der Morsan-<br />

Farm, Kanada, erworben wurde. Lupa ist eine gefragte<br />

italienische Kuh, sie stammt aus der Kuhfamilie,<br />

die so bekannte Vererber wie Eaton, Banderas<br />

und den berühmten Leadman hervorgebracht hat.<br />

8.900,- Euro erzielte als zweithöchsten Zuschlagpreis<br />

die Mirabell der <strong>Rinderzucht</strong> Augustin KG,<br />

Neuendorf, RMV. Mirabell ist eine Mascol-Tochter,<br />

ebenfalls aus einer italienischen Kuh, der Aral Vico<br />

Storm Moira EX 91, einer überragenden Schaukuh,<br />

die außergewöhnliches Exterieur mit hohem Index<br />

kombiniert. Mirabell wurde für einen Interessenten<br />

aus Bayern zugeschlagen.<br />

Für 7.500,- Euro wurde die vielversprechende Elayo<br />

Red-Tochter Veronique von Matthias Nosbisch, Niederweis,<br />

zugeschlagen. Veronique stammt aus der<br />

Valencia VG 86, einer Marmax-Tochter, welche sicher<br />

derzeit zu den europaweiten interessantesten<br />

rotbunten Bullenmüttern gezählt werden darf. Die<br />

Veronique steht zukünftig in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

und wird die Bullenmütterprüfstation durchlaufen.<br />

Unter den Beschickern der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holstein e.G. erzielte erneut Heiko Wendell-An-<br />

dresen, Beringstedt, den höchsten Verkaufspreis.<br />

4.600,- Euro erlöste er für seine <strong>Schleswig</strong>-Holsteins<br />

Laurie Model-Red, einem rotbunten Elayo-<br />

Kalb, dass über Rubens Model VG 86 und Top Model<br />

VG 89 auf die bekannte Comestar Laurie Sheik<br />

zurückgeht. Erstmals erzielte damit ein rotbuntes<br />

Tier unter den Beschickern aus <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

den höchsten Zuschlagpreis auf dem Sunrise Sale.<br />

Für 4.200,- Euro wurde ein Jardin-Jungrind der<br />

Holstein Genetik Sieverstedt, der Jensen & Ottzen<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

entscheidet sich bei den alten Kühen für eine „junge“.<br />

Siegerin alt Drittkalbin BcH Beate, Augustin<br />

KG. Den Reservetitel erringt, wie schon im Vorjahr<br />

Viertkalbskuh RZA Karina, ADAP Ahrenshagen<br />

– herzlichen Glückwunsch an beide Zuchtstätten.<br />

Damit waren die Würfel wohl schon für die letzte<br />

Entscheidung des Tages gefallen. Mit ihrem super<br />

Euter, ihrer Frische und Ausstrahlung führte<br />

kein Weg an BcH Beate vorbei, die verdient Grand<br />

Champion wurde.<br />

RMV/ gekürzt und überarbeitet M. Leisen<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holsteins Talent Model VG 88, im Besitz der Wendell GbR, Beringstedt, Bullenmutter (TOP Q, VOST) hat<br />

gerade einen rotbunten Testbullen bei RSH (V. Classic) in der <strong>Ausgabe</strong> und war mit 88 Punkten die höchst bewertete<br />

schwarzbunte Färse 2006/2007 im RSH-Zuchtgebiet. Ihre Elayo-Halbschwester – verkauft von Heiko Wendell-Andresen,<br />

Beringstedt – erzielte 4.600,- € und war damit teuerstes Tier der Verkaufkollektion aus <strong>Schleswig</strong>-Holstein auf dem<br />

Sunrise Sale 13. Foto: Arkink<br />

Agrar GbR Sieverstedt, zugeschlagen, deren Mutter<br />

die schaubewährte Champion-Tochter Usate VG<br />

87 ist. Aus dieser Kuhfamilie werden zur Zeit fünf<br />

Generationen auf dem Zuchtbetrieb gehalten, was<br />

für die hohe Langlebigkeit des Kuhstammes spricht,<br />

der bereits mehrfach Siegerkühe der Verbandsschau<br />

der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holstein e.G. „Neumünster<br />

am Abend“ hervorgebracht hat.<br />

3.600,- Euro erzielte Heinrich Weilandt, Presen a.<br />

F., für ein hochelegantes Goldwin-Kalb aus T-Farm


Durham Premium EX 93, welches sich ein Käufer<br />

aus <strong>Schleswig</strong>-Holstein sicherte.<br />

Jürgen Schack, Fahrenhorst, erlöste 3.100,- Euro<br />

für Alster Dairy Karlotta, einer außergewöhnlich<br />

korrekten und rahmigen jungen Dolman-Tochter aus<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holsteins Lady Jocko VG 88.<br />

Knud Detlef Andresen, Haurup, verkaufte für <strong>2.</strong>600,-<br />

Euro ein Erste-Wahl-Kuhkalb aus der Kombination<br />

Schau der Besten<br />

Auf der diesjährigen Schau der Besten errang die<br />

sechsjährige Kuh DT Spottie nach 2007 zum zweiten<br />

mal den Gesamtsieg und verteidigte damit ihren<br />

Titel „Miss Schau der Besten“. Züchter von Spottie,<br />

einer Derry-Tochter, ist Karl-Heinz Hahn.<br />

Zur schönsten Nachzuchtkuh in Verden wählten<br />

die Richter Jürgen Ballmann und Martin Biederbick<br />

„Avalon“, eine Tochter des MASTERRIND-Bullen<br />

Alert II. Avalon stammt aus dem Stall von Gerd<br />

Fritzsch in Marienberg. Sie verwies die Alves-Tochter<br />

MHD Askani, vom Milchhof Diera in Diera auf<br />

den zweiten Rang.<br />

Siegerin der Kühe, die zwei Mal gekalbt haben,<br />

wurde Venise MZ, Freelanze-Tochter von Windlooper<br />

+ Wilcor Holsteins in Warmsen. Reservesiegerin<br />

der Drittkalbskühe.<br />

Aus den 14 angetretenen Kühen, die bereits 4 Kalbungen<br />

vorzuweisen hatten, wählten die Richter<br />

Kendall-Tochter Furia von Wolfgang Blaschke aus<br />

Neuhausen zur Siegerin.<br />

Der Sieg bei den ältesten Kühen ging an die Manat-Tochter<br />

Isabella, die bereits im Vorjahr bei den<br />

Viertkalbskühen gesiegt hatte. Sie stammt aus der<br />

Zucht der Wentrot GbR in Gleichen.<br />

Als Kuh mit der höchsten Milch-Lebensleistung<br />

wurde Raider-Tochter Kerri ausgezeichnet. Das Tier<br />

Nach der gelungenen Premiere im Jahr 2006 fi ndet<br />

am 29. Mai <strong>2008</strong> erneut der Tag der Newcomer bei<br />

der German Genetics International (GGI) in Cloppenburg<br />

Bethen statt.<br />

Schon vor zwei Jahren überzeugte der Tag der<br />

Newcomer durch seine besondere Atmosphäre. Die<br />

Zesty x NOG Samba, einer Riverland-Tochter, die<br />

den NOG-Bullenmütter-Stationstest in Karkendamm<br />

erfolgreich absolvierte.<br />

Die einzige abgekalbte Tochter der gesamten<br />

Auktion, die Laudan-Tochter Glenda, von Reiner<br />

Haselhorst, Presen a. F., wurde für <strong>2.</strong>900,- Euro<br />

zugeschlagen.<br />

Mit einem sehr festen Euter und belastbarem Fundament<br />

ausgestattet, wird sie auch weiterhin auf<br />

Spottie verteidigte ihren Titel<br />

Tag der Newcomer <strong>2008</strong><br />

Die sechsjährige Kuh DT Spottie errang nach 2007 zum zweiten mal den Gesamtsieg und verteidigte damit ihren Titel<br />

„Miss Schau der Besten Foto: Schulze<br />

aus dem Stall der Lattwesen GbR in Hohnhorst kann<br />

eine Gesamt-Milchmenge von mehr als 80.000 kg<br />

vorweisen. Der Ehrenpreis für die älteste Kuh der<br />

Vom Experiment zum Event<br />

gelungene Kombination von vielseitigen Information-<br />

und Diskussionsmöglichkeiten sowie diversen<br />

Attraktionen machten das Experiment zum Event.<br />

Mehr als <strong>2.</strong>000 nationale und internationale Gäste<br />

besuchten die letzte Veranstaltung.<br />

Auch in diesem Jahr werden in rustikalem Ambiente<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

SCHAUEN<br />

einer Ostseeinsel gehalten, fand sie doch einen<br />

Käufer auf der Insel Rügen.<br />

Wir bedanken uns bei den Kollegen und Züchtern<br />

der RMV für die freundliche Aufnahme und die exzellente<br />

Vorbereitung, Betreuung und Organisation<br />

des Sunrise Sale. Ebenfalls gilt unser Dank dem Betreuungsteam<br />

und den RMV-Jungzüchtern.<br />

Dr. H. Kahle<br />

Schau ging an Starleader-Tochter Gracie, vom <strong>Rinderzucht</strong>betrieb<br />

Derboven.<br />

adr-informationen 09/08<br />

auf dem Gelände der GGI zehn topaktuelle Nachzuchten<br />

präsentiert. Dabei ist jedermann eingeladen,<br />

sich an den Ständen der teilnehmenden Verbände zu<br />

informieren. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit zu<br />

einem regen Informationsaustausch mit Berufskollegen<br />

und den Zuchtverantwortlichen der Verbände.<br />

57


58<br />

NACHZUCHTEN<br />

Schon vor zwei Jahren überzeugte der Tag der Newcomer durch seine besondere Atmosphäre<br />

Außerdem gibt es ein reichhaltiges Rahmenprogramm<br />

für Groß und Klein.<br />

Verschiedene landwirtschaftsnahe Firmen präsentieren<br />

sich auf einer Gewerbeschau vor Ort,<br />

spannende Aktivitäten für Jung und Alt laden zum<br />

Mitmachen ein, und es besteht die Möglichkeit zu<br />

Betriebsbesichtigungen. Abgerundet wird das Programm<br />

durch interessante Führungen im bekannten<br />

Cloppenburger Museumsdorf.<br />

Mit volkskundlichen, agrargeschichtlichen und kulturhistorischen<br />

Themen, kann dort das Leben auf<br />

dem Lande in vergangenen Zeiten erforscht werden.<br />

Nachzuchten für Sie gesehen<br />

Stol Joc 505973<br />

Jocko Besne x Manfred x Duster<br />

RZG 130 RZM 128 RZN 106<br />

RZE 122 RZS 104 RZR 99<br />

Es wurden sechs Stol Joc-Töchter gezeigt, davon<br />

standen zwei Tiere bereits in der zweiten Laktation.<br />

Die großrahmigen Töchter zeigten viel Länge in<br />

der Mittelhand und eine gute Oberlinie. Bei durchschnittlicher<br />

Rippentiefe war die Rippenwölbung<br />

überdurchschnittlich und das bei einer extremen<br />

Offenheit. In der Vorhand waren die Stol Joc-Töchter<br />

hoch und nur knapp durchschnittlich breit, was<br />

die ansonsten sehr stilvollen Kühe in der Vorhand<br />

eher unharmonisch erscheinen ließ. Bei kurzen<br />

sehr breiten und sehr gut gelagerten Becken war<br />

die Umdreherposition zu offen. Die Euter der gesehen<br />

Töchter hatten ausreichend Volumen und<br />

waren auch in den Voreutern in der Tendenz etwas<br />

schwerer, hinten jedoch extrem hoch aufgehangen<br />

und mit vorbildlichen Zentralbändern versehen. Die<br />

Strichplatzierung war durchweg im gewünschten<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

Fotos: Arp/Böhnke<br />

Die Veranstaltung fi ndet am 29. Mai <strong>2008</strong> von 9:30<br />

Uhr bis 16:00 Uhr in Cloppenburg-Bethen, Am Osterfeld<br />

14, statt.<br />

Infos zu Programmplanung und Anreise erhalten Sie<br />

bei den regionalen Zuchtverbände, weitere Infos im<br />

Internet unter www.ggi.de oder telefonisch unter<br />

04471-9174-0. GGI - German Genetics International<br />

Stall-Nr. 267 v. Jadanko, Besitzer: Jacobsen GbR, Handewitt Foto: Schulze


Bereich, lediglich 2 Töchter zeigten eine engere<br />

Hinterstrichplatzierung. Die Hintereuterbreite war<br />

eher etwas knapper aber letztlich rundete eine sehr<br />

gute Eutertextur und Gewebequalität das Euterbild<br />

sehr positiv ab. In den Fundamenten vermisste man<br />

etwas die Parallelität in der Hinterbeinstellung.<br />

Die Trachten waren durchschnittlich hoch und gut<br />

geschlossen. Die Knochenqualität war bis auf eine<br />

Ausnahme sehr gut und trotz etwas Winkel zeigten<br />

die Stol Joc-Töchter eine gute Mobilität.<br />

Fazit: Stol Joc benötigt als Anpaarungsgrundlage<br />

rundere, vorhandstarke Kühe mit ausreichend Beckenlänge.<br />

Hier kann er sehr gut den Stil, die Länge,<br />

Beckenbreite und die Offenheit der Rippe, sowie<br />

die Zentralbänder und vor allem die Euterqualität<br />

verbessern.<br />

Besichtigt durch: Sersia France Bericht von CON-<br />

VIS, Luxemburg<br />

Turcat Fd FRA 506132485<br />

Ford x Lantz x Knouckout<br />

RZG 120 RZM 109 RZN 111<br />

RZE 123 RZS 116 RZR 101<br />

Von Turcat Fd wurden fünf Töchter in vier Betrieben<br />

vorgestellt. Davon waren drei Töchter in der zweiten<br />

Laktation und eine Tochter war trocken. Die<br />

gesehenen Tiere waren alle überdurchschnittlich<br />

groß, korrekt in der Oberlinie bei etwas aufgesetzten<br />

Kreuzbeinen. Herausragend war die Vorhandtiefe<br />

und Breite. Im Allgemeinen präsentierten sich<br />

die Turcat Fd-Töchter mit viel Kraft und Breite vom<br />

Flotzmaul bis zum Becken. Die Rippentiefe war sehr<br />

gut und auch hier ist die Rippenwölbung und der<br />

Rippenabstand als extrem offen zu bezeichnen. Den<br />

Becken wäre mehr Länge zu wünschen gewesen<br />

und neben der Umdreherposition muss man bei<br />

Turcat Fd auch auf die Beckenlage achten. In der<br />

Eutervererbung zeigten sich die Töchter des Bullen<br />

sehr einheitlich und es waren nahezu keine Fehler<br />

zu erkennen. Hervorragende Vordereuter, ein sehr<br />

hoher Euterboden, ein Euterkörper mit viel Balance,<br />

gute Strichplatzierung und sehr guten Textur und<br />

Drüsigkeit. Einzig die Euterreinheit war nicht immer<br />

Hippie v. Morell, Besitzer: Reimers GbR, Westerhorn Foto: Arkink<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

NACHZUCHTEN<br />

Frieda v. Lancelot, Besitzer: K. Heldt, Groß Schlamin Foto: Schulze<br />

gegeben, vereinzelt zeigten die Turcat Fd-Töchter<br />

Afterstriche. In den Fundamenten viel die Parallelität<br />

sowie die gute Knochenqualität auf. Etwas<br />

Winkel und deutlich unterdurchschnittliche, jedoch<br />

geschlossenen Trachten hinderten die Töchter nicht<br />

daran sich sehr gut zu bewegen.<br />

Fazit: Turcat Fd vererbt sehr viel Stärke und sehr<br />

viel Stil an seine Töchter. Er ist ein Bulle der die<br />

Substanz und das Kaliber deutlich verbessert und<br />

das bei allerbester Eutervererbung. Beachten muss<br />

man sicherlich die Trachtenhöhe und die Beckenneigung,<br />

dann kann man mit diesem Bullen produktive<br />

Schaukühe züchten.<br />

Besichtigt durch: Sersia France Bericht von CON-<br />

VIS, Luxemburg<br />

Gavor 505962<br />

Champion x Aaron ET x Bellwood<br />

RZG 134 RZM 129 RZN 106<br />

RZE 132 RZS 109 RZR 88<br />

Besichtigt wurden zehn Kühe in acht Betrieben (Bestandsgrößen<br />

zwischen 300-1800 Kühen), die sich<br />

fast alle am Ende der ersten Laktation befanden.<br />

Es war eine einheitliche Nachzucht, die klar die<br />

Stärken und Schwächen des Bullen erkennen lies.<br />

Die rahmigen Gavor-Töchter besaßen genügend<br />

Milchtyp in Kombination mit einer tiefen, offenen<br />

Rippe und sehr guter Stärke in der Vorhand. Bei der<br />

Ausprägung der Becken war eine überdurchschnittliche<br />

Beckenbreite zu beobachten, während die Beckenneigung<br />

von eben bis leicht abfallend variierte.<br />

59


60<br />

NACHZUCHTEN<br />

Hinsichtlich der Fundamente war eine etwas stärkere<br />

Hinterbeinwinkelung mit mittelhohen Trachten<br />

und gröberen Sprunggelenken zu erkennen. Auffallend<br />

positiv war allerdings die gute parallele Hinterbeinstellung<br />

aller gezeigten Gavor-Tochter.<br />

Die drüsigen Euter zeigten für Erstkalbskühe schon<br />

etwas mehr Volumen mit breiterer vorderer Strichplatzierung.<br />

Vereinzelt wäre auch eine festere Vordereuteraufhängung<br />

wünschenswert. Glanzpunkt<br />

der Eutervererbung sind die Merkmale Hintereuterhöhe<br />

und –breite sowie das Zentralband und die<br />

Platzierung der hinteren Striche. Die Strichlänge ist<br />

als überdurchschnittlich einzustufen.<br />

Allgemein lobten die Betriebe die Leistungsbereitschaft<br />

sowie die Persistenz und die Entwicklungsfähigkeit<br />

der Gavor-Töchter.<br />

Fazit: Gavor ist ein Milchmengenvererber mit<br />

knapperen Fettprozenten, der zur Verbesserung von<br />

Kapazität, Hinterbeinstellung und Hintereuterhöhe<br />

/-breite eingesetzt werden kann. Die Anpaarungsgrundlage<br />

sollte dennoch über stabile Fundamente<br />

und genügend fest aufgehängte Euter verfügen.<br />

Besichtigt durch: Ingo Schnoor, NOG<br />

Check 802612<br />

Champion x Fatal x Holiday<br />

RZG 112 RZM 103 RZN 106<br />

RZE 122 RZS 107 RZR -<br />

Fünf sehr einheitliche und milchtypische Töchter<br />

demonstrierten die Fähigkeiten ihres Vaters ein-<br />

drucksvoll. Mit guter Körpertiefe und Vorhandstärke<br />

ausgestattet und überzeugend durch feste<br />

Oberlinien warben die Check-Töchter außerdem<br />

wegen ihrer breiten und leicht abfallend gelagerten<br />

Becken für ihren Vater. Check-Töchter stehen auf<br />

korrekt gestellten und ideal gewinkelten Hinterbeinen,<br />

welche sich durch eine gute Klauenqualität<br />

auszeichnen. Besonders hervorzuheben war die Euterqualität<br />

der vorgestellten Töchter. Dabei gefi elen<br />

besonders die lang und fest aufgehängten Vordereuter.<br />

Tendenziell nach innen platzierte Striche<br />

runden den positiven Eindruck ab.<br />

Besichtigt durch: Matthias Leisen, RSH eG<br />

Moses 802608<br />

Morty x Emerson x Rudolph<br />

RZG 113 RZM 113 RZN -<br />

RZE - RZS - RZR -<br />

Moses entstammt einer exterieurstarken Kuhfamilie,<br />

welche besonders in Italien durch Schauerfolge<br />

auf sich aufmerksam machte.<br />

Während der Schau präsentierten sich sechs sehr<br />

junge (Ø EKA 24 Monate) und großrahmige Kühe,<br />

denen ihr Leistungsvermögen aufgrund ihres Milchcharakters<br />

anzusehen war. Besonders wegen ihrer<br />

überdurchschnittlichen Körpertiefe und ihrer Tiefe<br />

und Stärke in der Vorderhand sollten Moses-Töchter<br />

in der Lage sein, diese hohen Leistungen dauerhaft<br />

zu ermelken. Die breiten und leicht abfallend gelagerten<br />

Becken runden das körperbetonte Bild ab.<br />

Moses-Töchter stehen auf Fundamenten, die hin<br />

Hazienda v. Kardiros, Besitzer: K.-H. Stürtz, Wöhrden Foto: Arkink<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

und wieder etwas mehr Winkelung zeigen, jedoch<br />

korrekt gestellt und mit hohen Klauen versehen<br />

sind. Hervorzuheben sind die funktionalen Euter der<br />

Moses-Töchter. Die Hintereuter sind hoch und breit<br />

und lassen Entwicklungspotential für folgende Laktationen<br />

erkennen.<br />

Besichtigt durch: Matthias Leisen, RSH eG<br />

Zar 802593<br />

Zappa x Amaretto x Ladin<br />

RZG 132 RZM 129 RZN 108<br />

RZE 116 RZS 123 RZR 94<br />

Bereits der dritte positive Vererber neben NOG<br />

Salem und NOG Sensal aus Amaretto-Alena. Das<br />

spricht für die Vererbungskraft dieser Kuhfamilie,<br />

aus der Zuchtstätte Monika Lau , Lüngerau.<br />

Sechs Zar-Töchter demonstrierten Einheitlichkeit<br />

und Funktionalität. Überwiegend am letzten Abschnitt<br />

der ersten Laktation angekommen, zeigten<br />

die Zars bei mittlerem Rahmen genug Körpertiefe<br />

und Stärke. Sie wirkten kompakt und geschlossen<br />

mit festen Übergängen. Die durchschnittlich breiten<br />

Becken zeigten die gewünschte abfallende<br />

Neigung. Auch die Fundamente der präsentierten<br />

Zar-Töchter überzeugten. Etwas steiler in der Winkelung<br />

war die Knochenqualität positiv zu bewerten<br />

und die Qualität der Klauen hinsichtlich Trachtenhöhe<br />

und Geschlossenheit tadellos. Glanzpunkt der<br />

Gruppe waren jedoch die Euter. Hohe und breite<br />

Hintereuter, welche von einem starken Zentralband<br />

gehalten werden, sprechen ebenso für die<br />

überdurchschnittliche Euterqualität wie die langen<br />

festen Vordereuter mit innen platzierten Strichen.<br />

Der hohe Euterboden und viel Textur tragen dazu<br />

bei, dass beim Melken Freude aufkommt.<br />

Fazit: Zar empfi ehlt sich als Vererber für große<br />

kommerzielle Herden.<br />

Besichtigt durch: Matthias Leisen, RSH eG<br />

Vachim 565756<br />

V Brando x Celsius x Leadman<br />

RZG 130 RZM 120 RZN 106<br />

RZE 135 RZS 98 RZR 102<br />

Die Vachim-Nachzuchtgruppe konnte den positiven<br />

Eindruck der Nachzuchttour 2007 im Verbandsgebiet<br />

der RSH eindrucksvoll bestätigen.<br />

Sechs einheitliche, großrahmige Töchter überzeugten<br />

mit viel Milchcharakter, genügend Stärke<br />

und Körpertiefe. Die auffallend breiten Becken<br />

zeigten sich eben gelagert. Vachims bewegen sich<br />

sehr gut auf trockenen, korrekt gewinkelten und


parallel gestellten Fundamenten mit Klauen von hoher<br />

Trachtenhöhe. Besonders hervorzuheben ist die<br />

Qualität der ausbalancierten Euter der vorgestellten<br />

Vachim-Töchter. Starke Zentralbänder, hohe Euterböden,<br />

feste und mittellange Vordereuter sprechen<br />

genauso für Vachim als Euterverbesserer wie hohe<br />

und breite Hintereuter.<br />

Fazit: Insgesamt eine sehr gute Gruppe, welche<br />

den Einsatz als Bullenvater in verschiedenen Zuchtprogrammen<br />

rechtfertigt.<br />

Besichtigt durch: Matthias Leisen, RSH eG<br />

Leif 801705<br />

Lukas x Zack x Prelude<br />

RZG 130 RZM 115 RZN 123<br />

RZE 118 RZS 128 RZR 112<br />

Leif produziert mittelrahmige Kühe mit durchschnittlich<br />

viel Milchcharakter. Leif-Töchter strahlen überdurchschnittlich<br />

viel Kraft aus, was zusätzlich durch<br />

feste Oberlinien und breite, eben gelagerte Becken<br />

unterstützt wird. Die etwas kräftig wirkenden, aber<br />

trockenen und gesunden Sprunggelenke können<br />

den positiven Eindruck, welchen die Fundamente<br />

hinterlassen, nicht abwerten und hindern in keinster<br />

Weise an einem langen Herdenverbleib. Leifs stehen<br />

auf korrekt gewinkelten, auffallend parallel<br />

gestellten Hinterbeinen mit fest geschlossenen<br />

und hohen Klauen, auf denen sie sich problemlos<br />

bewegen. Sowohl vorne als auch hinten hoch und<br />

fest aufgehängte Euter, getragen von einem sehr<br />

starken Zentralband, lassen erahnen, warum Leif<br />

als Experte für Eutergesundheit und Nutzungsdauer<br />

gilt. Die etwas längeren Striche und die feste Euteraufhängung<br />

gleichen die tendenziell etwas weitere<br />

Strichplatzierung aus.<br />

Besichtigt durch: Matthias Leisen, RSH eG<br />

Woody 297950<br />

Rubens Red x Lentini x Tulip<br />

RZG 129 RZM 122 RZN 106<br />

RZE 123 RZS 114 RZR 94<br />

Gezeigt wurden neun Töchter in sieben Herden, die<br />

sich in der Mitte bzw. am Ende der ersten Laktation<br />

befanden. Die Herdengröße lag zwischen 50<br />

und 100 Kühen, das Herdenniveau war gut durchschnittlich<br />

bis sehr gut. Die gut mittelrahmigen<br />

bis großrahmigen Woody-Töchter stehen im angestrebten<br />

Milchtyp und zeigen bei Unterschieden in<br />

der Brusttiefe eine gut ausgeprägte Rippe. Die feste<br />

Oberlinie endet in einem durchweg langen und sehr<br />

gut gelagerten Becken. Bei überwiegend korrekter<br />

Hinterbeinstellung war die Knochenqualität durchschnittlich<br />

bis gut. Sehr auffällig waren die sehr<br />

kurzen Klauen, versehen mit einem steilen Winkel<br />

und einer überdurchschnittlichen Trachtenhöhe. Die<br />

Bewegungsqualität war durchweg einwandfrei.<br />

Absolut einheitlich ist die Eutervererbung von Woody,<br />

alle Kühe zeigten hoch angesetzte Euter mit<br />

überdurchschnittlichen Zentralbändern und ausgeprägter<br />

Textur, speziell im Vordereuterbereich. Besonders<br />

auffällig war die durchweg gute bis sehr<br />

gute vordere Strichplatzierung bei den Kühen.<br />

Fazit: Da in sieben von neun Fällen die Mütter in<br />

den Herden zu sehen waren, konnte hier die Vererbungsleistung<br />

des Bullen sehr gut eingeschätzt<br />

werden. Der besondere Schwerpunkt in der Vererbung<br />

von Delta-Woody ist neben hervorragend gelagerten<br />

Becken und sehr gut ausgebildeten Klauen<br />

mit optimalem Winkel, das extrem fest angesetzte<br />

Euter und die optimale vordere Strichplatzierung.<br />

Besichtigt durch: Jost Grünhaupt (ZBH)<br />

Nachzuchtbesichtigung in Verden –<br />

„35. Schau der Besten“<br />

Zinfandel 505511<br />

Merchant 2 x Mandel x Sexation<br />

RZG 113 RZM 98 RZN 106<br />

RZE 137 RZS 107 RZR 104<br />

Zinfandel ist ein Merchant-Sohn aus der berühmten<br />

Ocean-View Mandel Zandra EX95 und damit ein<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

Halbbruder zu dem wohl bekannteren Durham-Sohn<br />

Ocean-View Zenith.<br />

Die Töchter von Zinfandel präsentierten sich mit<br />

genügend Substanz und korrekten, mittelbreiten<br />

Becken. Bei korrekter Hinterbeinstellung sind die<br />

kräftigereren Fundamente tendenziell steiler in der<br />

Seitenansicht. Mit festen Vordereutern ausgestattet<br />

zeigt die Eutervererbung des Bullen Zinfandel<br />

zudem noch längere Striche und eine breiteren Platzierung<br />

der hinteren Striche.<br />

Jobess 463395<br />

Jocko Besne x Airliner x Moutain<br />

RZG 137 RZM 138 RZN 111<br />

RZE 113 RZS 114 RZR 87<br />

NACHZUCHTEN<br />

Hexe v. Einblick, Besitzer: S. Andresen, Wees Foto: Arkink<br />

Jobess ist einer von vielen Jocko Besne-Söhnen,<br />

der allerdings bei sehr hoher Milchmenge fast neutrale<br />

Inhaltsstoffe und positive Werte für Zellgehalt<br />

vorweisen kann.<br />

Seine Töchter sind spätreife Kühe, denen es dadurch<br />

etwas an Kapazität und Beckenbreite fehlt,<br />

während sie über eine korrekte Beckenneigung verfügen.<br />

Auch hier waren die Fundamente in der Seitenansicht<br />

tendenziell steiler mit guter, paralleler<br />

Hinterbeinstellung. Die Sprunggelenksqualität war<br />

durchschnittlich und der Bewegungsablauf könnte<br />

etwas fl üssiger sein. Wie bei fast allen Jocko-<br />

Söhnen, so ist auch bei Jobess eine etwas festere<br />

Vordereuteraufhängung wünschenswert. Insgesamt<br />

vermittelten die Euter aber dennoch den Eindruck,<br />

lange zu halten.<br />

61


62<br />

TESTBULLEN<br />

Stempler 463037<br />

Stormatic x Rudolph x Nick<br />

RZG 116 RZM 92 RZN 118<br />

RZE 124 RZS 110 RZR 126<br />

Mit Stempler betritt ein junger Stormatic-Sohn die<br />

deutsche „Zuchtbühne“, der im Januar sein Debüt<br />

feierte.<br />

Die milchtypischen Stempler-Töchter besitzen neben<br />

einer guten Körpertiefe auch genügend Vorhandstärke.<br />

Allerdings sind die Becken schmaler<br />

und eher eben gelagert.<br />

Die Kühe konnten sich gut auf ihren Fundamenten<br />

bewegen, die über etwas mehr Hinterbeinwinkelung<br />

verfügen und damit nicht ganz dem linearen<br />

Profi l entsprachen. Die Euter werden hoch über dem<br />

Sprunggelenk getragen und sind von sehr guter<br />

Textur. Die Ausprägung des Zentralbandes variierte<br />

und die Striche sind deutlich kürzer.<br />

Offspring 463390<br />

Outside x Lee x Storm<br />

RZG 118 RZM 110 RZN 113<br />

RZE 120 RZS 109 RZR 103<br />

Testbullen<br />

Schwarzbunt<br />

Selenit 567430 TV TL 16.03.06<br />

Pl: 131 RFW: 110 RTZ: 110<br />

Zü: Niederlande<br />

V: Shottle RZM 122<br />

M: S Dellia 44 (1) 88 VG v.Adam 2<br />

1/1 La. 10035 3,71 372 3,42 343<br />

MM: Dellia (1) 88 VG v.Lucky Leo<br />

1/1 La. 9797 4,56 447 3,39 332<br />

Gladys 567425 TV TL 2<strong>2.</strong>03.06<br />

Pl: 134<br />

Zü: Andresen, Böklund<br />

V: Goldwin RZM 115<br />

M: Flanell 02/87-87-87-85/86 v.Champion<br />

2/2 La. 11491 3,92 451 3,52 405<br />

2 13284 3,94 523 3,49 464<br />

MM: Charnell 02/84-86-83-84/84 v.Jocko Besn<br />

3/3 La. 10786 3,87 417 3,52 380<br />

Gofero 567444 TV TL 04.04.06<br />

Pl: 130<br />

Zü: Nosbisch, Niederweis<br />

V: Goldwin RZM 115<br />

M: Florenz 02/90-87-85-89/88 v.Champion<br />

1/1 La. 10732 4,23 454 3,60 386<br />

MM: NH Florida 03/89-86-86-87/87 v.Manat<br />

4/3 La. 11845 3,62 429 3,41 404<br />

Offspring ist über Outside, Lee und Storm sehr interessant<br />

gezogen und hat für einen Outside-Sohn<br />

relativ gute Eiweißprozente bei mittlerer Milchmenge<br />

vorzuweisen.<br />

Es war eine einheitliche Töchtergruppe mit gutem<br />

Rahmen, einer offenen Rippe und korrekten mittelbreiten<br />

Becken. Die korrekt gewinkelten Fundamente<br />

zeigten eine gute Hinterbeinstellung und in<br />

den Sprunggelenken etwas mehr Knochensubstanz.<br />

Glanzpunkt dieser Nachzucht waren die drüsigen,<br />

hoch aufgehängten Euter mit optimaler Strichplatzierung.<br />

Alert II 505467<br />

Storm x Encore x Odyssey<br />

RZG 117 RZM 98 RZN 112<br />

RZE 133 RZS 114 RZR 114<br />

Alert II gilt als Exterieurvererber und ist ein Storm-<br />

Sohn aus der bekannten Encore-Tochter Tri-Day<br />

Ashlyn EX 96. Er vererbt bei knapperer Milchmenge<br />

positive Fettprozente und leicht negative Eiweißprozente.<br />

Die Töchter dieses Bullen sind großrahmige<br />

Tiere mit tiefer Rippe und ansteigenden, mittelbreiten<br />

Becken. Bei einem weiter hinten platzierten<br />

Mungo 567452 TV TL 05.04.06<br />

Pl: 120 RFW: 83 RTZ: 83<br />

Zü: Thomsen, Kleinwiehe<br />

V: Magical RZM 113<br />

M: NOG Charly 02/86-88-86-84/86 v.Ubbo<br />

2/2 La. 11074 4,24 470 3,50 388<br />

2 12542 4,29 538 3,56 446<br />

MM: Zabel 02/86-88-86-84/86 v.Esquimau<br />

2/2 La. 11387 3,68 419 3,40 387<br />

Goldstein 505927 13.04.06<br />

Zü: USA<br />

V: Goldwin RZM 115<br />

M: Goldie (1) 87 VG v.Garter<br />

1/1 La. 14256 3,87 552 3,10 442<br />

MM: Lassy (3) 86 VG v.Laurier<br />

3/3 La. 15377 3,62 557 2,91 447<br />

Mariage 567453 TV TL 21.04.06<br />

RFW: 89 RTZ: 95<br />

Zü: Kanada<br />

V: Magical RZM 113<br />

M: Destiny (1) 85 VG v.Allen<br />

1/1 La. 9981 4,45 444 3,46 345<br />

MM: CK Design (4) 86 VG v.Mattie G<br />

4/4 La. 12292 4,33 532 3,56 438<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

Umdreher sind die Fundamente korrekt gestellt, trocken<br />

und klar in den Sprunggelenken und besitzen<br />

sehr gute Klauen. Die drüsigen Euter sind hoch und<br />

breit im Hintereuter und mit einem starken Zentralband<br />

ausgestattet.<br />

Alves 830837<br />

Amel x CMV Mica x Oscar<br />

RZG 126 RZM 118 RZN 114<br />

RZE 119 RZS 108 RZR 94<br />

Alves war der einzige Vererber mit Töchtern aus<br />

dem Wiedereinsatz und wurde vom Publikum zur<br />

„Besten Nachzucht der Schau“ gewählt.<br />

Dieser Leistungsvererber besitzt neben guten Sekundäreigenschaften<br />

auch ein nicht alltägliches<br />

Pedigree: Amel x CMV Mica x Oscar.<br />

Seine mittelrahmigen Töchter präsentierten sich<br />

sehr einheitlich mit ausreichend Kapazität und optimal<br />

geneigten Becken durchschnittlicher Breite. Die<br />

hervorragenden Fundamente ließen keine Wünsche<br />

offen und auch die drüsigen, hoch aufgehängten<br />

Euter konnten voll überzeugen.<br />

Besichtigt durch: Ingo Schnoor, NOG<br />

NOG Savero 505572 TV TL 21.04.06<br />

Pl: 120<br />

Zü: Milchviehzuchtb., Kirchlinteln<br />

V: Mr. Sam RZM 117<br />

M: Chantal 48 01/87-83-83-85/84 v.Marshal<br />

3/2 La. 10749 3,68 396 3,25 349<br />

2 11691 3,70 432 3,24 379<br />

MM: L. Clover (1) 87 VG v.Rudolph<br />

2/2 La. 12043 3,80 458 3,29 396<br />

Sera 567454 TV TL 27.04.06<br />

Pl: 131 RFW: 105 RTZ: 108<br />

Zü: Holland<br />

V: Shottle RZM 122<br />

M: S Dellia 44 (1) 88 VG v.Adam 2<br />

1/1 La. 10035 3,71 372 3,42 343<br />

MM: Dellia (1) 88 VG v.Lucky Leo<br />

1/1 La. 9797 4,56 447 3,39 332<br />

NOG Jodin 490640 TV TL 09.05.06<br />

Pl: 128<br />

Zü: Kisgen, Niederweis<br />

V: NOG Jofkin RZM 122<br />

M: NOG Faithfull 02/85-86-86-88/87 v.Ford<br />

3/2 La. 10817 4,03 436 3,37 364<br />

2 12383 4,09 507 3,42 424<br />

MM: NH Fatima 01/86-88-86-85/86 v.Lukas<br />

2/1 La. 10522 4,50 473 3,33 350


NOG Jareo 490698 TV TL 28.05.06<br />

Pl: 122<br />

Zü: NORD-OST Genetic GmbH & Co KG, Verden<br />

V: Janos RZM 122<br />

M: NOG Florenz 01/86-87-86-86/86 v.Zunder<br />

1/1 La. 10787 3,80 410 3,29 355<br />

MM: NOG Bo2118 01/86-86-85-87/86 v.Basar<br />

4/4 La. 10927 4,01 438 3,19 349<br />

Jerez 567459 TV TL 07.07.06<br />

Pl: 123 RFW: 107 RTZ: 107<br />

Zü: Hansen, Löwenstedt<br />

V: Jackpot RZM 112<br />

M: Cara 03/88-87-88-87/87 v.Emerson<br />

3/3 La. 11972 4,08 488 3,43 411<br />

2 12829 4,07 522 3,41 438<br />

MM: Zirkus 04/90-90-92-89/90 v.Patrick<br />

5/5 La. 11950 3,83 458 3,25 388<br />

Glabot 567460 TV TL 1<strong>2.</strong>07.06<br />

Pl: 124<br />

Zü: Wendell - Andresen, Beringstedt<br />

V: Goldwin RZM 115<br />

M: SH Enc. Modell 01/87-88-86-87/87 v.Encore<br />

2/2 La. 12629 3,56 450 3,22 407<br />

MM: Top Model 02/90-90-90-87/89 v.Top Gun<br />

4/2 La. 13204 3,18 420 3,19 421<br />

NOG Jaboni 490656 TV TL 28.07.06<br />

Pl: 129<br />

Zü: <strong>Rinderzucht</strong> GmbH & CO KG, Seyda<br />

V: Jefferson RZM 128<br />

M: NOG Heideline 01/83-84-83-84/84 v.Bormio<br />

2/1 La. 10190 4,08 416 3,36 342<br />

MM: Thi 02/87-87-86-87/87 v.Terry<br />

4/4 La. 11260 4,40 495 3,59 404<br />

Rotbunt<br />

Lashko 597760 TV TL 27.09.06<br />

Pl: 124 RFW: 105 RTZ: 108<br />

Zü: Zuchtbetrieb Batke, Visbek<br />

V: Lichtblick RZM 117<br />

M: Ashley Red 03/90-90-91-90/90 v.Maxximo<br />

3/3 La. 12054 4,40 530 3,65 440<br />

3 13515 4,93 666 3,72 503<br />

MM: Alana 02/87-85-87-85/86 v.Roels<br />

2/2 La. 11533 5,96 687 4,08 470<br />

Cirello 597764 TV TL 08.11.06<br />

Pl: 122<br />

Zü: Wiewer-Rellmann GbR, Drensteinfurt<br />

V: Classic PS RZM 107<br />

M: Mariella 01/86-85-86-87/86 v.Talent RF<br />

1/1 La. 10274 4,47 459 3,79 389<br />

MM: Morelle 04/93-95-95-90/93 v.Koerier<br />

5/5 La. 10659 4,70 501 3,60 384<br />

Tektit 567446 TV TL 30.07.06<br />

Pl: 122 RFW: 91 RTZ: 93<br />

Zü: Andresen, Böklund<br />

V: Titanic RZM 120<br />

M: T-Monty (2) 89 VG v.Mtoto<br />

2/2 La. 16755 3,89 651 3,03 508<br />

2 19277 3,86 745 2,90 559<br />

MM: Toot-ET (2) 90 EX v.Mandel<br />

3/3 La. 14238 4,61 656 3,36 478<br />

Echinit 567447 TV TL 10.08.06<br />

Pl: 127 RFW: 98 RTZ: 94<br />

Zü: Schnoor, Schillsdorf<br />

V: Emil II RZM 124<br />

M: NOG Eike 02/87-88-85-88/87 v.Jocko Besn<br />

2/2 La. 10365 3,86 400 3,72 386<br />

2 11672 3,89 454 3,73 435<br />

MM: Edelgold 07/92-91-91-91/91 v.Titan<br />

8/7 La. 11019 4,42 487 3,44 379<br />

NOG Jervis 490676 TV TL 14.08.06<br />

Pl: 129<br />

Zü: Nosbisch, Niederweis<br />

V: Jefferson RZM 128<br />

M: NOG Faithfull 02/85-86-86-88/87 v.Ford<br />

3/2 La. 10817 4,03 436 3,37 364<br />

2 12383 4,09 507 3,42 424<br />

MM: NH Fatima 01/86-88-86-85/86 v.Lukas<br />

2/1 La. 10522 4,50 473 3,33 350<br />

NOG Jacon 490662 TV TL 17.08.06<br />

Pl: 119<br />

Zü: Kaack, Mözen<br />

V: Jackpot RZM 112<br />

M: NOG Evening 01/84-87-86-87/86 v.Jasper<br />

2/1 La. 10822 4,08 442 3,17 343<br />

MM: NOG Calgary 03/88-84-85-84/85 v.PM Magic<br />

4/4 La. 11841 3,76 445 3,34 395<br />

Jedelgo 597765 TV TL 13.11.06<br />

Pl: 121 RFW: 96 RTZ: 97<br />

Zü: Magens, Kollmar<br />

V: Joyboy RZM 108<br />

M: Fiskus 02/88-86-86-89/88 v.Komtur<br />

3/2 La. 10069 4,12 415 3,40 342<br />

1 10028 4,24 425 3,43 344<br />

MM: Connecti29 03/90-88-89-90/89 v.Stoll<br />

4/4 La. 10762 3,98 428 3,29 354<br />

Cheerio 597767 TV TL 08.1<strong>2.</strong>06<br />

Pl: 123 RFW: 96 RTZ: 101<br />

Zü: Magens, Kollmar<br />

V: Classic PS RZM 107<br />

M: Corinna 03/90-86-89-91/89 v.Lentini<br />

3/3 La. 12648 4,19 530 3,38 427<br />

3 14138 4,21 595 3,41 482<br />

MM: Anita 03/90-86-88-89/88 v.Jurist<br />

7/7 La. 10149 4,65 472 3,67 372<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

TESTBULLEN<br />

Goldri 567436 TV TL 23.08.06<br />

Pl: 123<br />

Zü: Diamand Genetics, GK Zwolle<br />

V: Goldwin RZM 115<br />

M: WH Rita 282 (1) 88 VG v.RC Marshall<br />

2/2 La. 13799 3,96 546 3,42 472<br />

2 15446 3,80 587 3,29 508<br />

MM: Rita 233 (2) 92 EX v.Lord Lily<br />

2/2 La. 12454 4,47 557 3,52 438<br />

Germinal 567431 TV TL 29.08.06<br />

Pl: 130 RFW: 100 RTZ: 102<br />

Zü: Niermann, Melle Schiplage<br />

V: Goldwin RZM 115<br />

M: Daylight 02/90-90-90-89/90 v.Lee<br />

3/3 La. 12871 4,93 635 3,40 438<br />

2 13884 4,97 690 3,37 468<br />

MM: KNS Dorfgi 05/94-94-90-93/83 v.Integrity<br />

6/6 La. 12097 4,41 534 3,34 404<br />

NOG Banjul 490683 TV TL 24.09.06<br />

Pl: 121<br />

Zü: Nordrind GmbH, Verden<br />

V: Buckeye RZM 119<br />

M: NOG Dellia 01/86-84-85-85/85 v.Champion<br />

1/1 La. 9499 3,84 362 3,40 323<br />

MM: Dollyna (1) 85 VG v.Aeroline<br />

2/2 La. 13000 4,46 580 3,32 432<br />

NOG Togi 505725 TV 27.10.06<br />

Pl: 123<br />

Zü: Henke, Essel<br />

V: Toystory RZM 116<br />

M: NOG Jocko 01/87-86-86-86/86 v.Jocko Besn<br />

3/2 La. 11254 4,02 452 3,37 379<br />

2 12069 4,74 572 3,36 406<br />

MM: Jamira 01/86-85-83-86/85 v.RC Matt<br />

2/2 La. 10931 4,90 536 3,54 387<br />

NOG Metin 490717 TV TL 18.03.07<br />

Pl: 122<br />

Zü: NORD-OST Genetic GmbH & Co KG, Verden<br />

V: Marbach RZM 115<br />

M: NOG Gaity 01/84-84-85-84/84 v.Lancelot<br />

1/1 La. 9127 3,92 358 3,53 322<br />

MM: Zagreb 03/88-84-84-86/85 v.Cash<br />

7/6 La. 10776 4,06 437 3,24 349<br />

Clared 597768 TV TL 08.1<strong>2.</strong>06<br />

Pl: 119<br />

Zü: Holland<br />

V: Classic PS RZM 107<br />

M: Talent Maria Red (1) 89 VG v.Talent RF<br />

1/1 La. 10711 3,94 422 3,53 378<br />

MM: Massia 20 (1) 89 VG v.Lentini<br />

1/1 La. 10574 4,41 466 3,41 361<br />

Cabarus 597770 TV TL 13.1<strong>2.</strong>06<br />

Pl: 119<br />

Zü: Wiethege, Halver<br />

V: Classic PS RZM 107<br />

M: Galante 02/87-86-87-87/87 v.Marcel-Red<br />

2/2 La. 11062 3,68 407 3,72 412<br />

2 11904 3,52 419 3,74 445<br />

MM: Galaxie 01/86-84-85-86/85 v.Rubens RF<br />

1/1 La. 11327 4,35 493 3,64 412<br />

63


64<br />

TESTBULLEN<br />

Stromberg 597769 TV TL 14.1<strong>2.</strong>06<br />

Zü: Kanada<br />

V: September RF RZM 104<br />

M: Jodie (0) 90 EX v.Rudolph<br />

4/4 La. 11942 3,86 461 3,22 384<br />

3 13590 4,39 596 3,17 431<br />

MM: Jodie-Red (0) 90 EX v.Inspiratio<br />

4/4 La. 7726 4,31 333 3,44 266<br />

Rotbunt DN<br />

Robben 297967 16.06.06<br />

Zü: Niederlande<br />

V: Guido RZM 114<br />

M: Danielle 39 (2) 88 VG v.Albert<br />

3/2 La. 8521 4,18 356 3,74 319<br />

2 8861 4,19 371 3,74 331<br />

MM: Danielle 16 (6) 85 VG v.Piet<br />

6/6 La. 8574 4,64 398 3,72 319<br />

Angler<br />

Isar 598182 TV TL 18.09.06<br />

Pl: 127 RFW: 103 RTZ: 94<br />

Zü: Richelsen GbR, Freienwill<br />

V: R Bahama RZM 120<br />

M: Donau 03/85-88-88-86/87 v.Stadel<br />

5/4 La. 8146 4,69 382 3,65 297<br />

3 9651 4,51 435 3,63 350<br />

MM: Wienerin 01/83-84-83-83/83 v.Torpane<br />

4/3 La. 7849 4,71 370 3,59 282<br />

RZG 135<br />

RZM 129<br />

Tö. 145 Betr. 67 Si. 95%<br />

1. Lakt.<br />

Milch-kg 8740 + 1674<br />

Fett-% 3,82 - 0,20<br />

Fett-kg 334 + 49<br />

Eiw.-% 3,38 + 0,06<br />

Eiw.-kg 295 + 63<br />

RZE 123<br />

Tö. 84 Betr. 46 Si. %<br />

Milchtyp 112<br />

Körper 111<br />

Fundament 125<br />

Euter 111<br />

RZS 107<br />

Si. 91%<br />

RZD 111 Si. 84%<br />

RZR 103<br />

Bulle Töchter<br />

Befruchtung **<br />

Kalbeverlauf 99 99<br />

Kälberverluste 98 104<br />

RZN 111<br />

Si. 60%<br />

Si. 74%<br />

Saderi 597792 TV TL 27.1<strong>2.</strong>06<br />

Pl: 118<br />

Zü: Petersen, Bollingstedt<br />

V: Salto RF RZM 106<br />

M: Erika 03/88-87-87-87/87 v.Faber<br />

4/3 La. 10746 4,44 477 3,38 363<br />

2 11736 4,38 514 3,51 412<br />

MM: Angela 02/83-85-84-83/84 v.Laredo Red<br />

2/2 La. 8535 5,12 437 3,76 321<br />

Prisma 297966 20.01.07<br />

Zü: Niederlande<br />

V: Daniel RZM 117<br />

M: Jana 216 (1) 86 VG v.Matthijs<br />

2/2 La. 8107 4,82 391 4,05 328<br />

2 8231 4,91 404 4,07 335<br />

MM: Jana 199 (1) 82 GP<br />

3/3 La. 8580 4,39 377 3,80 326<br />

Index 598920 TV TL 25.1<strong>2.</strong>06<br />

Pl: 122 RFW: 98 RTZ: 99<br />

Zü: Joost, Steinbergkirche<br />

V: K Lens RZM 123<br />

M: Dattel 05/90-89-85-84/86 v.Faber<br />

5/4 La. 8388 4,85 407 3,59 301<br />

4 9129 5,44 497 3,59 328<br />

MM: Zank 06/83-85-82-83/83 v.Torpane<br />

6/6 La. 7675 4,76 365 3,45 265<br />

JUNKER<br />

geb.: 04.09.2000<br />

Zü.: T. Wiethege, Halver<br />

Bes.: RBB<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

NORD-OST GENETIC<br />

JOCKO BESN 10.504921<br />

REVUE<br />

(2) 89 VG<br />

DE 05.77147721<br />

3/2 LA 10821 4,49 486 3,60 390<br />

HL 12204 4,38 534 3,57 436<br />

Milchmenge<br />

Eiweiß-%<br />

Nutzungsdauer<br />

Clanhai 597793 TV TL 0<strong>2.</strong>01.07<br />

Pl: 110<br />

Zü: Frankreich<br />

V: Classic PS RZM 107<br />

M: Shanghai (2) 89 VG v.Lentini<br />

2/1 La. 10667 3,73 398 3,29 351<br />

MM: Marionnet (1) 86 VG v.Esquimau<br />

La. 8835 4,31 381 3,61 319<br />

Vinkenhof 297968 28.03.06<br />

Zü: Niederlande<br />

V: Guido RZM 114<br />

M: Cora 22 (1) 86 VG v.August<br />

6/6 La. 9494 4,31 409 3,83 364<br />

3 11382 4,24 483 3,82 435<br />

MM: Cora 18 (4) 85 VG<br />

5/4 La. 6176 5,02 310 3,84 237<br />

„Kati“, Gut Kerkow-Milchproduktion, Kerkow<br />

Standardisierte Zuchtwerte<br />

Merkmal Extrem<br />

88<br />

▼<br />

100<br />

▼<br />

112<br />

▼<br />

124<br />

▼ Extrem<br />

Größe klein 103 groß<br />

Milchcharakter derb 109 scharf/edel<br />

Körpertiefe wenig 109 viel<br />

Stärke schwach 103 stark<br />

Beckenneigung ansteigend 87 abfallend<br />

Beckenbreite schmal 106 breit<br />

Hinterbeinwinkel. steil 96 gewinkelt<br />

Klauen fl ach 122 hoch<br />

Sprunggelenk derb 111 trocken<br />

Hinterbeinstellung hackeneng 112 parallel<br />

Bewegung lahm 117 gut<br />

Hintereuterhöhe tief 118 hoch<br />

Zentralband schwach 97 stark<br />

Strichplatzierung vorn außen 100 innen<br />

Strichplatzierung hinten außen 95 innen<br />

Vordereuteraufh. lose 107 fest<br />

Eutertiefe tief 103 hoch<br />

Strichlänge kurz 100 lang<br />

▼<br />

10.810821 TL TV<br />

▼<br />

Besne Buck 10.504174<br />

Pala FR 56.9107484<br />

LASSO 10.131149<br />

Reval<br />

(3) 91 EX<br />

DE 01.08063015<br />

5/5 LA 12449 3,86 480 3,25 405<br />

v. Nick


MUSIKUS<br />

geb.: 21.04.2003<br />

Zü.: K. D. Andresen,Haurup<br />

Bes.: RSH<br />

MORTY 10.503726<br />

ARIZONA<br />

(2) 85 VG<br />

DE 01.11740305<br />

3/2 LA 10794 4,28 462 3,62 391<br />

HL 11827 3,97 469 3,60 426<br />

Milchmenge<br />

Euter<br />

Kalbeverlauf<br />

10.565795 TL TV<br />

Standardisierte Zuchtwerte<br />

Merkmal Extrem<br />

88<br />

▼<br />

100<br />

▼<br />

112<br />

▼<br />

124<br />

▼ Extrem<br />

Größe klein 109 groß<br />

Milchcharakter derb 104 scharf/edel<br />

Körpertiefe wenig 94 viel<br />

Stärke schwach 101 stark<br />

Beckenneigung ansteigend 96 abfallend<br />

Beckenbreite schmal 112 breit<br />

Hinterbeinwinkel. steil 90 gewinkelt<br />

Klauen fl ach 109 hoch<br />

Sprunggelenk derb 99 trocken<br />

Hinterbeinstellung hackeneng 114 parallel<br />

Bewegung lahm 105 gut<br />

Hintereuterhöhe tief 119 hoch<br />

Zentralband schwach 109 stark<br />

Strichplatzierung vorn außen 122 innen<br />

Strichplatzierung hinten außen 115 innen<br />

Vordereuteraufh. lose 118 fest<br />

Eutertiefe tief 105 hoch<br />

Strichlänge kurz 91 lang<br />

EPITAPH<br />

geb.: 25.09.2002<br />

Zü.: P.-D. Henningsen,<br />

Glücksburg<br />

Bes.: RSH<br />

▼<br />

FABER 10.912913<br />

▼<br />

ZULEIKA 58<br />

(1) 84<br />

DE 01.11925392<br />

LA 8536 5,58 476 3,83 327<br />

Produktion<br />

Melkbarkeit<br />

Standardisierte Zuchtwerte<br />

Merkmal Extrem<br />

88<br />

▼<br />

100<br />

▼<br />

112<br />

▼<br />

124<br />

▼ Extrem<br />

Größe klein 110 groß<br />

Milchcharakter derb 125 scharf/edel<br />

Körpertiefe wenig 99 viel<br />

Stärke schwach 88 stark<br />

Beckenneigung ansteigend 100 abfallend<br />

Beckenbreite schmal 96 breit<br />

Hinterbeinwinkel. steil 87 gewinkelt<br />

Klauen fl ach 97 hoch<br />

Sprunggelenk derb 104 trocken<br />

Hinterbeinstellung hackeneng 101 parallel<br />

Bewegung lahm 100 gut<br />

Hintereuterhöhe tief 112 hoch<br />

Zentralband schwach 106 stark<br />

Strichplatzierung vorn außen 97 innen<br />

Strichplatzierung hinten außen 103 innen<br />

Vordereuteraufh. lose 96 fest<br />

Eutertiefe tief 105 hoch<br />

Strichlänge kurz 93 lang<br />

▼<br />

Formation 10.504534<br />

CA Melissa US 15172400<br />

NOVALIS 10.501459<br />

Winnipeg<br />

(2) 87 VG<br />

DE 01.10037621<br />

2/2 LA 12377 3,80 470 3,46 428<br />

10.596816 TL TV<br />

▼<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

v. Esquimau<br />

Factor RF 10.504086<br />

Loreley 12 DE 10.21135253<br />

KOM LEADER 10.297375<br />

Tiba<br />

(3) 83<br />

DE 01.08183332<br />

4/4 LA 8429 5,71 481 3,74 315<br />

v. Caveman<br />

BULLENSEITEN<br />

RZG 117<br />

RZM 115<br />

Tö. 87 Betr. 77 Si. 88%<br />

100 Tg<br />

Milch-kg 2846 + 1613<br />

Fett-% 3,80 - 0,34<br />

Fett-kg 108 + 33<br />

Eiw.-% 3,28 - 0,12<br />

Eiw.-kg 93 + 44<br />

RZE 120<br />

Tö. 29 Betr. 25 Si. %<br />

Milchtyp 102<br />

Körper 107<br />

Fundament 112<br />

Euter 121<br />

RZS 101<br />

Si. 72%<br />

RZD 100 Si. 64%<br />

RZR<br />

Bulle Töchter<br />

Befruchtung **<br />

Kalbeverlauf 111<br />

Kälberverluste 95<br />

RZN 103<br />

RZG 124<br />

RZM 124<br />

RZE 110<br />

Si. 32%<br />

Tö. 63 Betr. 41 Si. 86%<br />

1. Lakt.<br />

Milch-kg 6628 + 1246<br />

Fett-% 4,45 - 0,22<br />

Fett-kg 294 + 41<br />

Eiw.-% 3,60 - 0,05<br />

Eiw.-kg 238 + 41<br />

Tö. 45 Betr. 28 Si. %<br />

Milchtyp 126<br />

Körper 105<br />

Fundament 106<br />

Euter 108<br />

RZS 100<br />

Si. 67%<br />

RZD 114 Si. 53%<br />

RZR 102<br />

Bulle Töchter<br />

Befruchtung **<br />

Kalbeverlauf 102<br />

Kälberverluste 100<br />

RZN 105<br />

Si. 28%<br />

Si. 33%<br />

65


66<br />

BULLENSEITEN<br />

RZG 125<br />

RZM 116<br />

Tö. 71 Betr. 47 Si. 77%<br />

100 Tg<br />

Milch-kg 2345 + 346<br />

Fett-% 4,72 + 0,30<br />

Fett-kg 110 + 39<br />

Eiw.-% 3,57 + 0,24<br />

Eiw.-kg 83 + 30<br />

RZE 111<br />

Tö. 41 Betr. 26 Si. 74%<br />

Milchtyp 97<br />

Körper 104<br />

Fundament 114<br />

Euter 103<br />

RZS 115<br />

RZD 94 Si. 50%<br />

RZR<br />

Bulle Töchter<br />

Befruchtung **<br />

Kalbeverlauf 105<br />

Kälberverluste 98<br />

RZN 111<br />

RZG 136<br />

RZM 116<br />

Si. 31%<br />

Tö. 39 Betr. 32 Si. 82%<br />

1. Lakt.<br />

Milch-kg 6254 + 730<br />

Fett-% 4,07 - 0,28<br />

Fett-kg 254 + 11<br />

Eiw.-% 3,47 + 0,06<br />

Eiw.-kg 217 + 29<br />

RZE 120<br />

Tö. 20 Betr. 16 Si. %<br />

DN-Typ 107<br />

Körper 119<br />

Fundament 112<br />

Euter 116<br />

RZS 120<br />

RZD<br />

RZR<br />

RZN 108<br />

Si. 65%<br />

Bulle Töchter<br />

Befruchtung **<br />

Kalbeverlauf 112<br />

Kälberverluste 98<br />

Si. 10%<br />

ELEDO<br />

geb.: 29.11.2002<br />

Zü.: C. J. Paulsen-Schlüter,<br />

Tolk<br />

Bes.: RSH<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

VALEDO 10.592940<br />

AVA<br />

(3) 86 VG<br />

DE 01.11983715<br />

1/1 LA 8666 4,05 351 3,75 325<br />

Fett-Eiweiß-%<br />

Fundamente<br />

Blutführung<br />

10.596819<br />

TV<br />

Motor 25.023216<br />

Rio DE 1<strong>2.</strong>70202005<br />

KOM LEADER 10.297375<br />

Vea DE 01.10007530<br />

4/3 LA 7026 3,91 275 3,60 253<br />

v. Hau<br />

Standardisierte Zuchtwerte<br />

Merkmal Extrem<br />

88<br />

▼<br />

100<br />

▼<br />

112<br />

▼<br />

124<br />

▼ Extrem<br />

Größe klein 100 groß<br />

Milchcharakter derb 97 scharf/edel<br />

Körpertiefe wenig 99 viel<br />

Stärke schwach 102 stark<br />

Beckenneigung ansteigend 104 abfallend<br />

Beckenbreite schmal 107 breit<br />

Hinterbeinwinkel. steil 94 gewinkelt<br />

Klauen fl ach 112 hoch<br />

Sprunggelenk derb 101 trocken<br />

Hinterbeinstellung hackeneng 121 parallel<br />

Bewegung lahm 103 gut<br />

Hintereuterhöhe tief 108 hoch<br />

Zentralband schwach 102 stark<br />

Strichplatzierung vorn außen 94 innen<br />

Strichplatzierung hinten außen 95 innen<br />

Vordereuteraufh. lose 103 fest<br />

Eutertiefe tief 100 hoch<br />

Strichlänge kurz 99 lang<br />

RUDOLF DN<br />

geb.: 03.0<strong>2.</strong>2001<br />

Zü.: Holland<br />

Bes.: RSH<br />

▼<br />

ROZAX DN 10.297524<br />

Eiweiß<br />

Bemuskelung<br />

Allrounder<br />

▼<br />

KATRIEN 345 NL 01.59604812<br />

(3) 90 EX<br />

5/4 LA 9833 4,08 401 3,52 346<br />

HL 10907 4,27 466 3,38 369<br />

„Gofy“, U. Schröder, Beidenfl eth<br />

Standardisierte Zuchtwerte<br />

Merkmal Extrem<br />

88<br />

▼<br />

100<br />

▼<br />

112<br />

▼<br />

124<br />

▼ Extrem<br />

Größe klein 117 groß<br />

Milchcharakter derb 96 scharf/edel<br />

Körpertiefe wenig 103 viel<br />

Stärke schwach 114 stark<br />

Beckenneigung ansteigend 101 abfallend<br />

Beckenbreite schmal 102 breit<br />

Hinterbeinwinkel. steil 90 gewinkelt<br />

Klauen fl ach 101 hoch<br />

Sprunggelenk derb 101 trocken<br />

Hinterbeinstellung hackeneng 116 parallel<br />

Bewegung lahm 103 gut<br />

Hintereuterhöhe tief 116 hoch<br />

Zentralband schwach 111 stark<br />

Strichplatzierung vorn außen 104 innen<br />

Strichplatzierung hinten außen 108 innen<br />

Vordereuteraufh. lose 109 fest<br />

Eutertiefe tief 113 hoch<br />

Strichlänge kurz 98 lang<br />

▼<br />

10.595607<br />

▼<br />

Ajax 10.891902<br />

Roza 143 NL 05.10227506<br />

LANGEMAAT 41.964499<br />

Katrien<br />

(3) 86 VG<br />

NL 04.62663816<br />

5/5 LA 8070 3,62 292 3,22 260<br />

v. Erik 1 ET


Schwarzbunt<br />

Zukauf-Vererber und Restportionen<br />

Name CV / TV Hb-Nr. Vater M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZM Si% RZS RZE M-Typ Körper Fund Euter RZR RZG Preis<br />

Aramis TV 802529 Aaron +2549 -0,54 +46 -0,23 +63 127 92 112 110 114 102 99 114 112 123 15,00 €<br />

Augustine TV 505579 Lantz-ET +2265 -0,75 +14 -0,16 +61 121 75 110 114 111 108 103 115 97 122 29,00 €<br />

Baxter 2 TV 505854 Blitz +1853 -0,24 +52 -0,29 +34 111 72 105 134 119 123 123 123 98 126 36,00 €<br />

Best TV 505395 Wade + 899 +0,05 +42 +0,09 +39 114 98 86 129 111 114 116 126 87 117 24,00 €<br />

Bolton TV 505807 Hershel ET +2168 -0,26 +62 -0,18 +55 125 73 107 134 120 115 115 133 86 130 45,00 €<br />

Bormio TV 505162 Bellwood +1395 -0,15 +42 -0,13 +35 111 99 101 106 104 106 95 109 120 115 25,00 €<br />

Bruce ET TV 505084 Jabot + 885 -0,41 - 1 +0,01 +31 103 99 116 109 106 113 98 109 93 109 12,00 €<br />

Buckeye TV 503857 Marshall +1983 -0,38 +42 -0,18 +50 119 71 113 131 106 115 118 128 102 131 37,00 €<br />

Canvas RF TV 501914 Sparta +2628 -0,28 +77 -0,09 80 141 80 91 104 106 96 106 104 80 131 24,00 €<br />

Champion TV 505223 Rudolph +1883 -0,43 +33 -0,19 45 115 99 115 123 134 127 109 110 98 123 23,00 €<br />

Crest TV 505658 Lantz-ET +1817 +0,38 +36 -0,08 +54 121 69 109 120 99 113 105 123 88 123 25,00 €<br />

Darling TV 505548 Winchester +1255 -0,33 +20 -0,08 +35 108 75 111 111 105 95 105 116 104 116 18,00 €<br />

Desire TV 505656 Emerson + 942 -0,43 - 1 -0,03 29 102 79 99 120 112 116 108 117 93 106 21,00 €<br />

Digman TV 505802 BW Marshall +1056 -0,28 +17 -0,15 22 100 72 115 127 103 120 111 126 102 111 19,00 €<br />

Dolman TV 503878 Marshall +1472 -0,31 +30 -0,14 37 110 75 108 134 114 123 121 126 101 120 35,00 €<br />

Elway TV 505429 Formation +1277 -0,71 -16 -0,15 +29 99 98 109 118 101 118 103 119 111 113 16,00 €<br />

Encino TV 505679 BW Marshall +1878 -0,27 +50 -0,11 53 122 71 116 125 116 116 118 115 103 129 30,00 €<br />

Fibrax TV 505974 Step +1139 -0,12 +36 +0,05 44 116 69 101 124 101 110 115 124 109 123 25,00 €<br />

Final Cut TV 503876 Inquirer + 876 +0,02 +37 -0,18 14 98 82 119 128 129 110 110 128 95 110 32,00 €<br />

Ford TV 505089 Juror +1066 -0,12 +33 -0,07 +30 107 99 124 124 103 123 110 119 100 120 29,00 €<br />

Frasier 505880 Manat +1195 -0,08 +41 +0,02 43 116 70 104 124 122 122 101 122 83 118 22,00 €<br />

Gavor TV 505962 Champion +2258 -0,57 +32 -0,07 +69 129 73 109 132 131 119 115 125 88 134 35,00 €<br />

Gilles TV 505856 Marshal ET +1519 +0,03 +65 +0,04 +56 127 72 104 118 123 113 98 119 87 126 20,00 €<br />

Goldwin TV 503839 James +1023 +0,14 +55 +0,02 37 115 83 128 142 124 111 128 138 102 133 75,00 €<br />

Hosea TV 505605 Mtoto + 991 -0,18 +24 -0,17 18 98 76 120 122 102 103 115 123 107 120 19,00 €<br />

Intruder TV 503884 Hershel +2238 -0,50 +39 -0,27 +48 117 77 91 126 109 119 119 118 69 114 26,00 €<br />

Jackman TV 503822 Durham + 791 -0,42 - 6 -0,04 23 98 80 105 126 115 108 114 126 101 111 19,00 €<br />

Jocko Besn TV 504921 Besne Buck +2044 -0,49 +33 -0,05 +65 127 99 95 126 112 114 123 116 91 130 25,00 €<br />

Laurin TV 505906 Marshall +1718 -0,26 +45 -0,19 40 114 67 115 134 133 120 120 123 94 124 49,00 €<br />

Lightning RF TV 501529 Labelle + 828 -0,31 + 6 +0,09 +36 108 99 95 113 100 106 117 106 101 113 15,00 €<br />

Marsh 2 TV 505759 Marshall ET +1362 -0,15 +42 -0,10 37 112 78 115 121 103 106 112 123 100 124 21,00 €<br />

Mr. Burns RF TV 503914 Markim +1470 -0,31 +30 +0,02 52 120 73 97 131 123 113 119 125 105 124 39,00 €<br />

Murphy ET TV 505505 Manfred-ET +2070 -0,40 +43 -0,14 57 123 84 107 109 91 94 119 106 100 125 19,00 €<br />

Pagewire TV 503915 Inquirer +1792 -0,32 +42 -0,06 55 122 80 101 124 130 108 106 124 99 131 32,00 €<br />

Ramos TV 253642 Rudolph +1082 -0,06 +39 +0,00 +37 112 99 137 123 101 97 125 121 121 144 49,00 €<br />

Roumare TV 505811 Jocko Besn +1124 -0,01 +46 +0,09 47 119 68 112 142 110 126 123 137 89 133 60,00 €<br />

Sharky TV 505735 Brett +1768 -0,26 +46 -0,07 +53 122 72 111 114 106 98 107 118 96 122 24,00 €<br />

Sidney TV 503937 Lheros +1662 -0,26 +42 +0,01 +58 124 76 103 116 115 111 104 114 101 127 36,00 €<br />

Smarty TV 503790 Marty + 781 +0,01 +33 -0,08 20 101 94 109 97 100 82 92 110 105 102 18,00 €<br />

Snow-man TV 503886 Allen +1016 -0,52 - 7 -0,07 28 101 78 88 125 113 118 113 120 89 104 24,00 €<br />

Spartacus TV 506025 Outside +2303 -0,29 +63 -0,24 53 123 69 102 116 108 98 109 118 100 128 27,00 €<br />

Stol Joc TV 505973 Jocko Besn +1842 -0,38 +38 +0,03 66 128 70 104 122 112 119 115 112 99 130 28,00 €<br />

Throne TV 505212 Formation +1166 -0,57 - 6 -0,08 32 103 99 104 123 94 115 114 124 111 119 24,00 €<br />

Toystory TV 505725 BW Marhall +1658 -0,20 +48 -0,14 43 116 73 104 130 114 116 109 132 100 124 36,00 €<br />

Virzil 505888 Ford 1202 -0,33 18 0,03 44 113 69 106 124 100 120 118 117 99 120 35,00 €<br />

Watha TV 500329 Durham 1371 -0,38 20 0,01 48 116 73 101 121 120 109 103 122 102 122 25,00 €<br />

Wildman TV 505701 BW Marshall 2052 -0,44 39 - 0,2 49 118 71 103 128 116 118 114 123 94 119 32,00 €<br />

Zenith TV 505319 Durham +1143 -0,08 +40 -0,05 34 110 98 123 124 124 109 105 127 102 125 29,00 €<br />

Zesty<br />

Rotbunt<br />

TV 505755 BW Marshall +1680 -0,37 +33 -0,06 52 119 74 109 123 106 118 116 115 97 128 32,00 €<br />

Name CV / TV Hb-Nr. Vater M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZM Si% RZS RZE M-Typ Körper Fund Euter RZR RZG Preis<br />

Altivo 297918 Stadel +1013 -0,34 +15 +0,03 +37 111 70 114 109 100 107 105 107 106 118 22,00 €<br />

Devil TV 297924 Las Vegas +1723 -0,13 +61 -0,03 +56 127 78 105 125 99 119 111 124 92 129 19,00 €<br />

Dominator TV 297686 Stadel + 581 -0,07 +19 +0,04 +23 103 94 108 119 89 105 112 123 107 116 22,00 €<br />

Elayo TV 297865 Stadel +1490 -0,28 +39 -0,08 +44 117 73 108 124 107 107 114 124 90 122 27,00 €<br />

Falada TV 916255 Faber + 869 -0,33 +10 -0,02 +28 104 93 99 116 107 109 113 111 96 109 20,00 €<br />

Glacier Red TV 297657 Rubens + 959 -0,23 +22 -0,04 +30 107 80 107 122 124 101 105 126 87 110 23,00 €<br />

Jasser TV 922049 Jaromir + 988 +0,14 +53 -0,10 +26 109 91 103 116 111 100 114 114 94 111 17,00 €<br />

Jerom TV 297590 Clor +1099 -0,36 +16 -0,16 +24 103 99 87 113 93 127 113 99 98 101 15,00 €<br />

Jorden TV 297883 Jerom + 506 -0,06 +17 +0,06 +22 102 79 104 111 103 114 105 107 105 105 20,00 €<br />

Jordan Red TV 297677 Phideuax + 754 +0,06 +37 -0,06 +21 104 99 87 120 109 116 105 120 103 107 27,00 €<br />

Laroso TV 921990 Lentini + 503 -0,44 -12 +0,05 +21 98 95 108 119 111 113 107 117 94 103 18,00 €<br />

Lawn Boy TV 297913 +1177 -0,43 +14 -0,05 +36 109 74 104 124 90 105 112 132 112 126 49,00 €<br />

Leikos TV 915454 Lentini +1508 -0,47 +23 -0,16 +37 111 93 94 109 120 90 100 114 93 110 17,50 €<br />

Lypoll Pp TV 916401 Lyon Red +1556 -0,25 +44 -0,20 +35 113 92 114 125 106 112 116 122 119 18,00 €<br />

Ludox TV 915040 Lucky-Red +1633 -0,01 +68 -0,12 +45 122 99 96 117 114 124 115 103 97 123 20,00 €<br />

Origin TV 912090 Oregon - 456 +0,78 +34 +0,22 - 1 93 99 113 108 920 101 97 117 107 103 17,50 €<br />

Ralstorm RF 505966 Storm + 500 +0,15 +34 +0,06 +22 103 72 121 125 108 108 122 119 105 120 27,00 €<br />

Vince TV 926213 Cadon +2025 -0,38 +51 -0,25 +46 119 93 91 126 127 99 128 116 100 125 20,00 €<br />

Rotbunt DN<br />

Name CV / TV Hb-Nr. Vater M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZM Si% RZS RZE M-Typ Körper Fund Euter RZR RZG Preis<br />

Matthijs 297886 Manuel DN + 389 +0,05 +20 +0,18 +26 116 77 111 107 91 110 114 101 122 120 21,00 €<br />

Rolin TV 593088 Roel + 274 +0,04 +14 +0,11 +17 110 97 97 103 108 101 97 104 142 114 10,00 €<br />

Tonnywan TV 594986 Tajax -84 +0,37 +20 +0,21 +10 107 90 90 103 103 99 101 104 135 117 2,50 €<br />

Angler<br />

Name CV / TV Hb-Nr. Vater M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZM Si% RZS RZE M-Typ Körper Fund Euter RZR RZG Preis<br />

Catom TV 595911 Belltom RF +1442 -0,52 +25 -0,03 +50 130 95 95 111 104 99 112 106 90 119 21,00 €<br />

K Lens TV 598016 Sköle + 964 -0,01 +45 +0,05 +39 123 76 110 95 85 92 92 105 118 122 22,00 €<br />

Orraryd TV 596823 Backgard +1548 -0,40 +39 +0,02 +59 136 95 103 109 101 89 110 110 111 138 17,00 €<br />

Peterslund TV 597199 T-Bruno + 825 -0,02 +38 +0,08 +37 121 87 107 99 94 89 107 97 122 127 27,00 €<br />

R Bahama TV 597977 T Fjembe +1204 -0,36 +28 -0,12 +35 120 77 100 106 94 101 102 107 104 122 20,00 €<br />

R David TV 598133 Fyn Aks +1617 -0,52 +33 -0,18 +44 126 76 100 106 86 100 105 106 124 126 20,00 €<br />

Walter TV 592964 Ingemar - 163 -0,19 -21 +0,19 + 7 101 96 117 111 98 84 117 108 117 120 2,50 €<br />

Rind im Bild 2/<strong>2008</strong><br />

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