Tierwohl und Tiergesundheit - Wie nutzen wir Herdendaten zur ...
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Stoffwechselkennzahlen (MLP)<br />
‐ 3. Milchfett / Fett‐Eiweiß Quotient ‐<br />
• Milchfett entstammt zum Einen dem Körperfettabbau (V. a. bei NEB zu<br />
Laktationsbeginn!!!) <strong>und</strong> zum Anderen der Milchfetteigensynthese<br />
• Gr<strong>und</strong>baustein der Milchfetteigensynthese ist u. a. die im Pansen gebildete<br />
Essigsäure, die von auf Zelluloseabbau spezialisierten Bakterien gebildet<br />
<strong>wir</strong>d, wenn diese entsprechende Milieubedingungen <strong>und</strong> ausreichend<br />
Zellulose vorfinden!<br />
– Viel Milchfett = überstürzter Körperfettabbau zu Laktationsbeginn!<br />
– Viel Milchfett = auch ein physiologisches Altmelkerphänomen bei<br />
abnehmender Milchmengenleistung, das meist parallel mit Körperfettansatz<br />
(„Verfettung“) einhergeht!<br />
– Wenig Milchfett = ruminale Zelluloseabbaustörung<br />
(Pansenfermentationsstörung) oder Rohfasermangel<br />
(Cave: Zu Laktationsbeginn können sich beide Phänomene überlagern <strong>und</strong><br />
dadurch als metabolische Belastungen unerkannt bleiben!)