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Patientenbroschüre Elevate.pdf - AMS Deutschland GmbH

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Anterior ProlaPskorrektursystem<br />

& Posterior<br />

Prolapse Repair Systems<br />

EIN LEITFADEN ZUR KORREKTUR<br />

DEs BEcKEN-<br />

ORgANvORFALLs


2<br />

IHR GESUNDER BECKENBODEN<br />

Ein Beckenorganvorfall, der so genannte Prolaps, tritt<br />

auf, wenn sich z.B. die Blase oder der Enddarm in die<br />

Scheidenwand hineinwölben oder senken.<br />

WUSSTEN SIE EIGENTLICH?<br />

schätzungsweise 34 Millionen Frauen weltweit leiden unter einem<br />

Beckenorganvorfall – jedoch haben studien gezeigt, dass Frauen sich<br />

scheuen, mit anderen Frauen und selbst mit ihrer Ärztin/ihrem Arzt<br />

darüber zu sprechen1 .<br />

Aus diesem schamgefühl heraus wird dieses Thema verschwiegen<br />

und der großteil der Frauen ist sich nicht bewusst, dass sie nicht<br />

mit diesem gesundheitlichen Problem leben müssen.<br />

statistiken zeigen, wie häufig diese Erkrankung auftritt: Die Hälfte<br />

aller Frauen über 45 Jahren leiden an einem Beckenorganvorfall.<br />

INFORMATIONEN ÜBER THERAPIEMÖGLICHKEITEN<br />

Diese Broschüre bietet Ihnen Informationen über das<br />

Prolapskorrektursystem von American Medical system (AMs),<br />

namens <strong>Elevate</strong> ® , welches eine minimal invasive Methode zur<br />

Behandlung eines Beckenorganvorfalls darstellt.<br />

WIE STELLE ICH FEST, OB ICH UNTER EINEM VORFALL<br />

DER BECKENORGANE LEIDE?<br />

Bei einem vorfall der Beckenorgane treten häufig folgende<br />

symptome auf:<br />

• Eine Wölbung oder schwellung in der scheide<br />

• Herausragen der scheide aus dem Körper<br />

• Ein ziehendes oder spannendes gefühl in<br />

der Leistengegend<br />

• schwieriger oder schmerzhafter geschlechtsverkehr<br />

• schmerzen, Druck, Reizung, Blutung oder<br />

schmierblutung in der scheide<br />

• Harn- und stuhlinkontinenz<br />

• schwierigkeiten bei der Darmentleerung<br />

• verzögerter oder langsamer Harnfluss<br />

1 Mouritsen L, Larsen JP. Symptoms, bother and POPQ in women referred with pelvic<br />

organ prolapse. Int Urogynecol J 2003 v. 14 p. 122-127.


Ein Beckenorganvorfall wird durch geschwächte oder<br />

geschädigte Muskulatur oder Bänder hervorgerufen.<br />

Zu den häufi gsten Ursachen zählen:<br />

Geburt: Häufig kann die Belastung und Anstrengung der geburt<br />

(insbesondere Mehrfachgeburten, lange oder schwierige Entbindung)<br />

die Beckenmuskeln und -bänder schwächen oder schädigen und<br />

letztendlich zu einem scheidenvorfall führen.<br />

Vorhergegangene chirurgische Eingriffe: chirurgische Eingriffe,<br />

insbesondere im Beckenbereich, können Ihre Muskeln und<br />

anderes stützgewebe beeinträchtigen, was möglicherweise einen<br />

scheidenprolaps verursachen kann.<br />

Entfernung der Gebärmutter (Hysterektomie): Weil im Rahmen<br />

des operativen Eingriffs manchmal wichtige stützbänder entfernt<br />

werden müssen, besteht nach einer Hysterektomie potenziell<br />

ein höheres Risiko eines Beckenorganvorfalls (Prolaps des<br />

scheidenapex).<br />

Adipositas: Zusätzliches gewicht kann die Muskeln im<br />

Beckenbereich überdehnen, was mit der Zeit zu einer schwächung<br />

der Muskeln und damit zu einem scheidenvorfall führen kann.<br />

Alter: Mit zunehmendem Alter können die Beckenmuskeln<br />

und -bänder nachlassen. Deshalb nimmt das Risiko an einem<br />

scheidenvorfall zu erkranken zu; es verdoppelt sich sogar für jedes<br />

Lebensjahrzehnt. Die Hälfte aller Frauen über 45 ist davon betroffen.<br />

Ethnische Abstammung: studien zufolge tritt ein scheidenvorfall<br />

häufiger bei Frauen nordeuropäischer Abstammung auf und seltener<br />

bei Frauen afrikanisch-amerikanischer Abstammung. Hispanische und<br />

asiatische Frauen weisen ein höheres Risiko einer Zystozele (eine<br />

Form eines scheidenvorfalls) auf.<br />

Genetische Veranlagung: studien belegen, dass die Erkrankung<br />

an einem scheidenvorfall auch erblich bedingt sein kann. Eine Frau,<br />

deren Mutter oder schwester einen Beckenorganvorfall erlitten hat,<br />

trägt ein erhöhtes Risiko, einen Beckenorganvorfall zu entwickeln.<br />

Sonstige Ursachen: Frauen, die wiederholt ihre Muskulatur<br />

überanstrengen, zum Beispiel durch chronische verstopfung oder<br />

durch Tätigkeiten, die das Tragen von schweren Lasten beinhalten,<br />

können ein höheres Risiko für einen scheidenvorfall aufweisen.<br />

Zudem kann auch die Menopause eine Rolle beim Auftreten eines<br />

Beckenorganvorfalls spielen.<br />

3


4<br />

BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN BEI EINEM<br />

BECKENORGANVORFALL<br />

Die Behandlung hängt von der Art des Vorfalls ab. Die<br />

gewählte Therapie richtet sich nach dem Schweregrad<br />

der Erkrankung, dem allgemeinen Gesundheitszustand<br />

der Frau sowie dem eventuellen Kinderwunsch.<br />

KONSERVATIVE BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

Übungen: spezielle Übungen, die so genannte<br />

Beckenbodengymnastik, können zur stärkung der<br />

Beckenbodenmuskulatur beitragen. Bei einem leichten<br />

gebärmuttervorfall kann dies bereits eine ausreichende<br />

Behandlung darstellen. Beckenbodengymnastik ist allerdings nur<br />

dann wirksam, wenn sie täglich durchgeführt wird.<br />

Scheidenpessar: Ein Pessar ist ein Einsatz aus gummi oder Plastik<br />

zur Unterstützung des Beckenbodens und des vorfallenden<br />

Organs. Das Pessar wird von einem spezialisten angepasst<br />

und eingeführt. Es muss regelmäßig gesäubert und vor dem<br />

geschlechtsverkehr entfernt werden.<br />

Östrogenersatztherapie: Die Einnahme von Östrogen<br />

kann einer weiteren schwächung der Muskulatur und des<br />

stützenden Bindegewebes, insbesondere des der gebärmutter,<br />

vorbeugen. Allerdings birgt die Einnahme von Östrogen einige<br />

Nachteile, wie z.B. das erhöhte Risiko an Blutgerinnseln,<br />

gallenblasenerkrankungen und Brustkrebserkrankungen.<br />

OPERATIVE BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

Operative Behandlungsmöglichkeiten dienen dazu, die<br />

vorfallenden Organe in eine normalere anatomische Position zu<br />

rücken und die strukturen im scheidenbereich zu stärken, um<br />

eine stabilisierung zu gewährleisten. chirurgische Eingriffe können<br />

abdominal oder vaginal erfolgen, wobei vaginale Eingriffe im<br />

Allgemeinen schmerzfreier sind und üblicherweise eine kürzere<br />

genesungszeit bedeuten.<br />

Bitte besprechen sie alle Behandlungsmöglichkeiten mit Ihrer<br />

Ärztin/Ihrem Arzt.


IHR KÖRPER VOR UND NACH<br />

DEM BECKENORGANVORFALL<br />

SCHAMBEINKNOCHEN<br />

GESUNDER BECKENBEREICH<br />

BLASE<br />

HARNRÖHRE<br />

GEBÄRMUTTER<br />

SCHEIDENSTUMPF-VORFALL<br />

DER APEX DER<br />

SCHEIDE<br />

SCHEIDE<br />

REKTUM<br />

ANUS (AFTER)<br />

SCHLIESSMUSKEL UND<br />

STÜTZ-GEWEBE<br />

Abbildung 1: Die Blase, Scheide und der Enddarm werden von den<br />

Beckenmuskeln und -bändern gut unterstützt. Es liegt kein<br />

Beckenorganvorfall vor...<br />

BLASE<br />

BECKENORGAN-<br />

VORFALL<br />

SCHEIDE<br />

REKTUM<br />

Abbildung 2: Man spricht von einem Scheidenstumpf-Vorfall,<br />

wenn sich der oberste Teil der Scheide (der Apex) in den<br />

Scheidenkanal absenkt.<br />

5


6<br />

IHR KÖRPER VOR UND NACH<br />

DEM BECKENORGANVORFALL<br />

GEBÄRMUTTERVORFALL<br />

GEBÄRMUTTER<br />

BECKENORGAN-<br />

VORFALL<br />

Abbildung 3: (Prozidenz) - die Gebärmutter fällt in die<br />

Scheide hinein.<br />

DÜNNDARMVORFALL (ENTEROZELE)<br />

BLASE<br />

GEBÄRMUTTER<br />

Abbildung 4: (Enterozele) – der Dünndarm senkt sich in<br />

die Scheide ab (Vorwölbung).<br />

BECKENORGAN-<br />

VORFALL<br />

SCHEIDE<br />

REKTUM<br />

HARNRÖHRE


BLASENVORFALL (ZYSTOZELE)<br />

BLASE<br />

Abbildung 5: Eine Zystozele entsteht, wenn sich die Blase in die<br />

Scheide hineinwölbt oder vorfällt.<br />

ENDDARMVORFALL (REKTOZELE)<br />

BLASE<br />

GEBÄRMUTTER<br />

GEBÄRMUTTER<br />

BECKENORGAN-<br />

VORFALL<br />

SCHEIDE<br />

REKTUM<br />

HARNRÖHRE<br />

Abbildung 6: Eine Rektozele entsteht, wenn sich der<br />

Enddarm in die Scheide hineinwölbt oder vorfällt.<br />

BECKENORGAN-<br />

VORFALL<br />

SCHEIDE<br />

REKTUM<br />

HARNRÖHRE<br />

7


8<br />

FUNKTIONSWEISE VON ELEVATE<br />

Das <strong>Elevate</strong>-verfahren verwendet weiche synthetische Netze zur<br />

Wiederherstellung der normalen Anatomie bei den folgenden<br />

Erkrankungen:<br />

Man spricht von einem Vorfall des Scheidengewölbes,<br />

wenn sich der obere Teil der scheide, Apex genannt, in den<br />

scheidenkanal absenkt. Dies geschieht manchmal nach einer<br />

gebärmutterentfernung und führt dazu, dass sich die scheide<br />

nach außen stülpt. Nach einer Entfernung der gebärmutter<br />

(Hysterektomie) entfällt der natürliche Halt durch die<br />

gebärmutter, wodurch es zu einem vorfall der Beckenorgane<br />

kommen kann. Das <strong>Elevate</strong>-Netz wird zur Unterstützung am<br />

scheidenapex angebracht. (siehe Abbildung 2, seite 5)<br />

Beim Dünndarmvorfall (Enterozele) stülpen sich Darmanteile<br />

in die scheide. Je nach betroffenem Anteil spricht man von einer<br />

vorderen, hinteren oder hohen Enterozele. Abbildung 4 zeigt<br />

eine hintere Enterozele. Das <strong>Elevate</strong>-Netz wird zwischen der<br />

scheidenwand und dem Darm angebracht, um einem vorfall bzw.<br />

einer vorwölbung des Darms vorzubeugen. (siehe Abbildung 4,<br />

seite 6)<br />

Ein Blasenvorfall (Zystozele) tritt ein, wenn die Wand zwischen<br />

Blase und scheide schwächer wird, wodurch sich die Blase in die<br />

scheide vorwölbt bzw. einstülpt. Das <strong>Elevate</strong>-Netz wird zwischen<br />

der Blase und der scheidenwand angebracht. Dadurch wird die<br />

vorwölbung der Blase in die scheidenwand korrigiert. (siehe<br />

Abbildung 5, seite 7)<br />

Ein Enddarmvorfall (Rektozele) tritt ein, wenn sich der<br />

Enddarm in die scheide vorwölbt bzw. einstülpt. Das <strong>Elevate</strong>-<br />

Netz wird zwischen der scheidenwand und der Enddarmwand<br />

zur verstärkung angebracht und um die Einstülpung der<br />

Enddarmwand in die scheidenwand zu korrigieren. (siehe<br />

Abbildung 6, seite 7)


STABILITÄT RUNDUM<br />

Je nach Ihren Bedürfnissen wird sich Ihre behandelnde Ärztin/Ihr<br />

behandelnder Arzt zur Korrektur des Beckenorganvorfalls für ein<br />

synthetisches Polypropylennetz entscheiden. Ihre Ärztin/Ihr Arzt<br />

kann mit einem Eingriff mehrere Prolapsarten korrigieren.<br />

Ein Fakt, der sie beruhigen dürfte: Der Einsatz von Netzen zur<br />

verstärkung ist nichts Neues – sie werden seit 1960 vielfach in<br />

chirurgischen Eingriffen eingesetzt. Heute kommen chirurgische<br />

Netze jährlich bei mehr als 1 Million Eingriffen zum Einsatz. *<br />

ELEVATE – ANTERIORES UND APIKALES<br />

PROLAPSKORREKTURSYSTEM UND ELEVATE - APIKALES<br />

UND POSTERIORES PROLAPSKORREKTURSYSTEM<br />

<strong>Elevate</strong> ist ein minimal invasives, umfassendes<br />

Prolapskorrektursystem zur Behandlung von anterioren,<br />

posterioren und apikalen Defekten der scheidenwand<br />

<strong>Elevate</strong> – anterior und apikal<br />

zur Behandlung von Zystozelen und<br />

von Vorfällen des Scheidengewölbes<br />

*Daten aus Archiv von AMs.<br />

<strong>Elevate</strong> - posterior und apikal<br />

zur Behandlung des posterioren<br />

und apikalen Vorfalls<br />

<strong>AMS</strong>-Netze sind weich und<br />

geschmeidig. Sie passen sich<br />

an Ihren Körper an und bieten<br />

zusätzliche Unterstützung.<br />

(Synthetisches Netz in Abbildung)<br />

9


10<br />

ELEVATE – VORTEILE FÜR DIE<br />

PATIENTINNEN<br />

<strong>Elevate</strong> zielt darauf ab:<br />

• eine minimal invasive Lösung anzubieten<br />

• gewebsverletzungen zu minimieren<br />

• bei schnellerer genesung als im Falle abdominaler<br />

Zugänge die normale Anatomie wiederherzustellen<br />

• im vergleich zu stärker invasiven Eingriffen weniger<br />

schmerzen zu verursachen<br />

Fragen sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt nach Prolapskorrektursystemen<br />

und danach, ob <strong>Elevate</strong> für sie geeignet ist.<br />

Ein chirurgischer Eingriff zur Korrektur eines vorfalls der<br />

Beckenorgane sollte nur dann in Erwägung gezogen werden, wenn<br />

kein Kinderwunsch mehr besteht. Eine schwangerschaft kann das<br />

Ergebnis des verfahrens beeinträchtigen. Ihre Ärztin/Ihr Arzt kann<br />

Ihnen eine komplette Liste der Warn- und sicherheitshinweise<br />

sowie der Kontraindikationen zur verfügung stellen.


MINIMAL INVASIVE CHIRURGIE<br />

Je nach Art des Beckenorganvorfalls, unter dem sie leiden, läuft der<br />

Eingriff mit <strong>Elevate</strong> normalerweise wie folgt ab:<br />

• Es erfolgt ein kleiner vaginaler Einschnitt.<br />

• Das Netz wird durch den Einschnitt eingeführt und im<br />

Körper platziert.<br />

• Das Netz wird in Ihrem Körper durch selbstfixierende<br />

spitzen befestigt, die an dem Netz angebracht sind und<br />

die in die Bänder oder Muskulatur eingeschoben werden,<br />

um das Netz zu verankern, bis der natürliche Prozess des<br />

gewebeinwachsens eintritt.<br />

• Der Einschnitt wird verschlossen.<br />

IHRE GENESUNG<br />

Die Länge des Krankenhausaufenthaltes hängt von der<br />

Entscheidung Ihrer Ärztin/Ihres Arztes ab. Der Einschnitt ist klein<br />

und verheilt in der Regel schnell. Je nach Art Ihrer Berufstätigkeit<br />

können sie nach ein bis zwei Wochen wieder arbeiten. Für<br />

sechs bis acht Wochen dürfen sie keinen geschlechtsverkehr<br />

haben, keine schweren Lasten tragen oder sich anstrengender<br />

körperlicher Betätigung aussetzen. Ihre Ärztin/Ihr Arzt wird<br />

Ihnen weitere Informationen darüber geben, wie sie nach der<br />

Operation vorgehen sollten.<br />

11


12<br />

FRAGEN, DIE SIE IHRER ÄRZTIN/IHREM ARZT STELLEN<br />

SOLLTEN<br />

Wie behandelt das <strong>Elevate</strong>-Verfahren den Vorfall<br />

der Beckenorgane?<br />

Beim Prolapskorrektursystem <strong>Elevate</strong> werden durch einen<br />

chirurgischen Eingriff streifen von netzartigem Material in Ihrem<br />

Körper platziert. Das Netz soll Ihre Anatomie (Organe) wieder<br />

in ihre natürliche Position zurückbewegen und die strukturen im<br />

Umfeld der scheide stärken, um dauerhaft Unterstützung zu bieten.<br />

Wie wird der Eingriff durchgeführt?<br />

Der <strong>Elevate</strong>-Eingriff ist ein minimal invasives verfahren, das im<br />

Allgemeinen unter vollnarkose erfolgt.<br />

Es wird ein kleiner vaginaler Einschnitt vorgenommen, ein stück<br />

Netz durch den Einschnitt eingeführt und im Beckenbereich<br />

an die korrekturbedürftige stelle platziert. Das Netz wird in<br />

Ihrem Körper durch selbstfixierende spitzen befestigt, die am<br />

Netz angebracht sind und die in die Bänder oder Muskeln<br />

eingeschoben werden, um das Netz zu verankern, bis der<br />

natürliche Prozess des gewebeeinwachsens eintritt.<br />

Nach der Befestigung des Netzes wird der vaginale Einschnitt<br />

verschlossen. The Das <strong>Elevate</strong>-verfahren beinhaltet keine<br />

externen Einschnitte.<br />

Was geschieht nach dem Eingriff?<br />

Die Länge des Krankenhausaufenthaltes hängt von der Entscheidung<br />

Ihrer Ärztin/Ihres Arztes ab. Ihr Einschnitt ist nicht äußerlich und<br />

dürfte daher schnell verheilen. Je nach der Art Ihrer Berufstätigkeit<br />

können sie nach ein bis zwei Wochen wieder arbeiten. Für<br />

sechs bis acht Wochen dürfen sie keinen geschlechtsverkehr<br />

haben, keine schweren Lasten tragen oder sich anstrengender<br />

körperlicher Betätigung aussetzen. Ihre Ärztin/Ihr Arzt wird Ihnen<br />

weitere Informationen darüber geben, wie sie nach der Operation<br />

vorgehen sollten.<br />

Wann sehe ich die Resultate des Eingriffs?<br />

Die meisten Frauen spüren die Ergebnisse sofort nach dem Eingriff<br />

oder kurz danach. sprechen sie mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt<br />

darüber, mit welchen Ergebnissen sie rechnen können.<br />

Was sollte ich als Nächstes tun?<br />

Wenn sie sich eingehender über eine Korrektur Ihres<br />

Beckenorganvorfalls informieren möchten, fragen sie danach, wie<br />

sie vom Prolapskorrektursystem <strong>Elevate</strong> profitieren können.


WEITERE INFORMATIONEN<br />

Für weitere Informationen über<br />

Prolapskorrektursysteme wenden<br />

sie sich an Ihre Ärztin/Ihren Arzt<br />

www.americanmedicalsystems.de/<br />

gesundheit-fuer-die-frau/organvorfall-prolaps/<br />

ueberblick.html<br />

FAKT EINE TATSACHE ÜBER DIE ÜBER GESUNDHEIT DIE GESUNDHEIT DES BECKENS DES BECKENS<br />

Das Durchschnittsalter aller Frauen, die wegen Beschwerden des<br />

Beckenbodens ärztlichen Rat suchen, beträgt 61 Jahre. Die Hälfte<br />

der Frauen, die eine Ärztin/einen Arzt aufsuchen, ist zwischen 30<br />

und 60 Jahre alt.<br />

(Luber KM, Boero S, Choe JY. The demographics of pelvic floor<br />

disorders: current observations and future projections. Am J Obstet<br />

Gynecol 2001 v. 184 p. 1496-503.)<br />

13


RISIKEN UND VORSICHTSMASSNAHMEN<br />

Wie bei den meisten chirurgischen Eingriffen können<br />

Nebenwirkungen auftreten. Zu den Nebenwirkungen bei<br />

chirurgischen Eingriffen zur Korrektur eines vorfalls der<br />

Beckenorgane zählen:<br />

• schmerzen/Beschwerden/Reizungen<br />

• Entzündung (Rötung, Hitzeentwicklung, schmerzen oder<br />

schwellungen, bedingt durch den chirurgischen Eingriff)<br />

• Infektionen<br />

• Netzerosionen (vorhandensein von Naht- oder<br />

Netzmaterial in der scheide oder den benachbarten<br />

Organen)<br />

• Fistelbildung (ein unnatürliche, röhrenartige verbindung,<br />

die sich zwischen Organen oder anatomischen strukturen<br />

bildet und operativ korrigiert werden muss)<br />

• Fremdkörper- Reaktion (Allergie) auf Netzimplantat<br />

• Adhäsionsbildung (Narbengewebe)<br />

• Harninkontinenz (unfreiwilliger Harnabgang)<br />

• Harnverhaltung/-obstruktion (unfreiwilliges Halten des<br />

Harns/Blockade des Harnstrahls)<br />

• Entleerungsstörungen (schwierigkeiten beim Urinieren<br />

oder bei der Darmentleerung)<br />

• Rezidivierender Prolaps (Wiederkehr Ihres ursprünglichen<br />

Beckenorganvorfalls)<br />

• Kontraktur (Netzschrumpfung, bedingt durch<br />

Narbengewebe)<br />

• Wunddeshiszenz (Auseinanderweichen der Wundränder<br />

nach dem chirurgischen Eingriff)<br />

• Nervenschäden<br />

• Perforation (oder Zerreißen) von gefäßen, Nerven,<br />

der Blase, des Harnleiters, des Dickdarms und sonstigen<br />

strukturen des Beckenbodens<br />

• Hämatome (sammlung von Blut unter der Haut)<br />

• Dyspareunie (schmerzen beim geschlechtsverkehr)<br />

* Erosion des Netzes in die Scheide ist eine der häufigsten Nebenwirkungen. In den<br />

meisten Fällen können Sie in der Arztpraxis behandelt werden. In einigen Fällen muss<br />

die Behandlung im Operationssaal erfolgen. Wird diese Komplikation nicht behandelt,<br />

kann sie beim Geschlechtsverkehr Probleme bereiten.<br />

15


SOLUTIONS FOR LIFE ® seit mehr als 35 Jahren stellt American<br />

Medical systems Medizinprodukte der Weltklasse zur Behandlung<br />

von Beckenerkrankungen her. Im vergangenen Jahrzehnt konnten<br />

wir unseren Ruf für Qualität und medizinische Wirksamkeit<br />

erweitern. Dieser umfasst nun sowohl Medizinprodukte als auch<br />

Therapien, die die Beckengesundheit von Männern und Frauen<br />

wieder herstellen. Zu den Erkrankungen, auf die unsere Lösungen<br />

ausgerichtet sind, gehören Harninkontinenz bei Männern und<br />

Frauen, erektile Dysfunktion, Prostataerkrankungen (einschließlich<br />

BPH), Harnröhrenstriktur, vorfall von Beckenorganen und<br />

Darminkontinenz.<br />

Eine vollständige Liste der Indikationen, Kontraindikationen,<br />

Warnhinweise und sicherheitshinweise erhalten sie über Ihre<br />

Ärztin/Ihren Arzt. Bei Fragen zur Aktualität dieser Informationen<br />

wenden sie sich bitte an AMs.<br />

American Medical Systems, Inc.<br />

10700 Bren Road West<br />

Minnetonka, MN 55343 USA<br />

Gebührenfrei in den USA: +1 (800) 328-3881<br />

Telefon: +1 (952) 930-6000<br />

American Medical Systems Europe B.V.<br />

Straatweg 66H<br />

3621 BR Breukelen<br />

NiedeRlANde<br />

Tel: +31 (0) 346 258 100<br />

Fax: +31 (0) 346 258 130<br />

American Medical Systems<br />

<strong>AMS</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Vossstr. 20<br />

d-10117 Berlin, deUTScHlANd<br />

Tel: +49 (0) 30 2064 390<br />

0800 1006 325 (kostenfrei)<br />

Fax: +49 (0) 30 2064 3999<br />

0800 1011 741 (kostenfrei)<br />

www.AmericanMedicalSystems.de<br />

Abbildungen dienen nur Illustrationszwecken. Die abgebildeten Personen sind professionelle<br />

Models, die dieses Produkt nicht unbedingt verwenden oder befürworten.<br />

Ein vollständig<br />

transvaginales verfahren<br />

zur Prolapskorrektur mit<br />

einem einzigen<br />

Einschnitt.<br />

www.amselevate.com<br />

www.AmericanMedicalSystems.de<br />

www.solutionsforvaginalprolapse.com<br />

American Medical Systems<br />

<strong>AMS</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Niederlassung Österreich<br />

Fischhof 3/6, 1010 Wien<br />

ÖSTeRReicH<br />

Tel: +43 (1) 740 40 61 16<br />

0800 201 367 (kostenfrei)<br />

Fax: +43 (1) 740 40 61 17<br />

0800 201 368 (kostenfrei)<br />

www.AmericanMedicalSystems.de<br />

© 2010 American Medical Systems, inc.<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

600426-04d (05/10)

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