Reisebericht Irland
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3. Tag:<br />
Dieter Dierolf<br />
Am dritten Tag erlebten wir Powerscourt Gardens, 20 km südlich von Dublin. Einer der großartigsten<br />
Gärten der Welt, wie ein irischer Reiseführer schreibt. Monumental das wieder aufgebaute Schloss<br />
nach einem Brand von 1974. Die frühere Burg wurde um 1730 von dem deutschen Architekten<br />
Richard Cassels aus Kassel zu dem heutigen Landsitz umgestaltet. Ebenso monumental die<br />
Gartenanlage, die sich terrassenförmig hinunterzieht in die ehemalige Schlucht mit dem Triton See.<br />
Der imposante Baumbestand erschließt sich auf den Spazierwegen. Eine grandiose Naturkulisse mit<br />
den Wicklow Bergen im Hintergrund genießt man bei einem Imbiss von der Terrasse aus.<br />
Wir sahen unseren zweiten großen Rosengarten auf dieser Reise. Üppig bepflanzt mit vorwiegend<br />
Beetrosen und Kletterrosen. Prächtiger Anblick. Standort, Klima, Pflege sind dort optimal. Die<br />
Rosenfreunde kommen ins Schwärmen.<br />
Am Nachmittag trafen wir in der frühchristlichen Klosteranlage von Glendalough ein. Im 6.<br />
Jahrhundert gegründet von St. Kevin und 1539, wie alle irischen Klöster, aufgelöst von Heinrich dem<br />
VIII. Heute gut erhaltene Ruinen. Nur der mächtige, 33 m hohe Rundturm, kein Campanile, sondern<br />
ein Wehr- und Fluchtturm gegen die Wikingerangriffe, steht noch unversehrt da. Alles kulturhistorisch<br />
Wertvolle zu dieser Siedlung zeigt ein Einführungsfilm in deutscher Sprache. Beim Ausflug per pedes<br />
zu dem Oberen See mit einer Naturkulisse wie in den Voralpen wurden die ohne Regenschirm zu<br />
begossenen Pudeln, genau wie damals die Getreuen von St. Kevin.<br />
Nach dem Abendessen im schönen Jugendstilhotel Granville in Waterford wollten wir endlich in<br />
einem typischen irischen Pub ein Stoud oder einen Whisky einnehmen. Gleich um die Ecke wurden<br />
wir fündig – Doolans Pub. Livemusik mit sogar vier Mann! Die gute Stimmung entwickelte sich<br />
schnell und so kam es zu einer Tanzeinlage mit Herrn Weigel und Frau Stauch.<br />
Gedanken zur Schlussbetrachtung:<br />
Der <strong>Reisebericht</strong> muss auch die Aktiven würdigen. So hatten wir einen hervorragenden irischen<br />
Reiseführer „Admiral Sir John“, der umsichtig und mit Humor jede Situation beherrschte und uns<br />
Land und Leute liebenswert machte. Sehr sicher, souverän und stets hilfsbereit unser Fahrer…..<br />
Die Fachbeiträge von Herrn Weigel als Führungen, allein oder begleitend, durch die Gärten und<br />
wieder im Bus als Einschätzung und Bewertung der Gärten waren ganz besonders wertvoll für die<br />
Reisenden. Erst durch seine Arbeit im Hintergrund, Zielvorgabe, Planung und Vorbereitung werden<br />
solche Reisen zu einem großen Erlebnis. Wie sehr das alle schätzen, erkennt man daran, dass in<br />
wenigen Tagen nach der Ankündigung die Reisen ausgebucht sind.<br />
Ganz herzlichen Dank, lieber Bernd Weigel!<br />
4. Tag:<br />
Regina Hilgenstein<br />
Ein Höhepunkt für mich war am vierten Tag der Reise das Kennedy-Arboretum, dem ermordeten<br />
amerikanischen Präsidenten gewidmet. Sein Urgroßvater wurde nahebei in einer Kate geboren.<br />
Das Arboretum erstreckt sich am südlichen Hang des Slieve Coillte über eine Fläche von 252 Hektar.<br />
4500 Baum-und Straucharten aus allen gemäßigten Zonen wurden hier in botanischer Reihenfolge<br />
gepflanzt. Es gibt 200 Waldstücke, nach Kontinenten gruppiert.