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profi - hat "dem Tiger unters Fell geschaut" - ROPA Fahrzeug

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<strong>profi</strong> ELEKTRONIK<br />

Die Rechner im euro-<strong>Tiger</strong> sitzen dezentral<br />

wie hier im Hinterwagen unterhalb des Bunkers.<br />

Zwei weitere befinden sich in der Seitenkonsole<br />

rechts in der Kabine und einer<br />

vorne auf <strong>dem</strong> Rodeaggregat.<br />

Der Monitor dient als Armaturenbrett.<br />

Für Grundeinstellungen dienen<br />

die Drehschalter unten. Auch Zündschloss<br />

und Klimaautomatik sind in<br />

den CAN-Bus integriert!<br />

Mit diesen Tasten an der linken Armlehne<br />

wird abgebunkert. Entweder werden die<br />

Bänder von Hand oder vollautomatisch<br />

eingestellt, gestartet und gestoppt.<br />

Diagnosemenü die gesamte Maschine durchchecken.<br />

Anstelle von Codes oder dimensionslosen<br />

Ziffern zeigt der Bildschirm im<br />

Volltext die jeweiligen Bauteile an. Bei analogen<br />

Sensoren und Schaltern wird zusätzlich<br />

die Arbeitsspannung oder der –strom<br />

ausgegeben, bei digitalen die Stellungen ein<br />

oder aus.<br />

Auf die Weise wird sofort geklärt, ob ein<br />

Kabel einen Kurzschluss <strong>hat</strong> oder ein<br />

Bauteil defekt ist. Und weil Ropa sämtliche<br />

Kabel an der Maschine nummeriert <strong>hat</strong> und<br />

diese Nummer im Service-Menü mit anzeigt,<br />

kommt der Fahrer möglichen Fehlern schnell<br />

auf die Spur.<br />

Durch diese „Onboard-Diagnose“ erspart<br />

Ropa den Händlern die Anschaffung einer<br />

Diagnosesoftware oder eines speziellen Gerätes.<br />

Das ist schon allein unter <strong>dem</strong> Aspekt<br />

Jeweils ein Ultraschallsensor vorne und<br />

hinten in der Bunkerwand erfasst den Füllstand<br />

und die Verteilung der Rüben. Darüber<br />

werden die Befüllung und die Achslastregelung<br />

gesteuert.<br />

sinvoll, weil die Maschinen nicht nur in<br />

Deutschland laufen, sondern teils auch hinter<br />

<strong>dem</strong> Ural oder in Übersee. Nicht einmal<br />

ein Multimeter ist bei <strong>dem</strong> neuen euro-<strong>Tiger</strong><br />

nötig. Außer<strong>dem</strong> kann sich jeder Fahrer im<br />

Notfall per Handy Hilfe bei einem Service-<br />

Mitarbeiter von Ropa holen.<br />

Diese etwas ausführlichere Beschreibung<br />

der Diagnose soll Sie jetzt nicht zur Annahme<br />

verleiten, dass Ropa-Maschinen anfälliger<br />

sind als andere. Doch zeigt dieses System,<br />

dass sowohl die Kunden, die Händler<br />

und der Hersteller einen hohen Nutzen davon<br />

haben. Denn Kabelbrüche und Kurzschlüsse<br />

sind nun einmal die Hauptursache<br />

elektronischer Ausfälle. Diese werden bei<br />

Ropa nicht totgeschwiegen, sondern offen<br />

und clever ins Kalkül gezogen.<br />

Im Laufe der Jahre <strong>hat</strong> Ropa eine Vielzahl<br />

von Sicherheitsfunktionen und Automatiken<br />

im euro-<strong>Tiger</strong> realisiert, die ohne<br />

Elektronik undenkbar wären. Hier genannt<br />

sei nur die jüngste Ergänzung, die Blockade-<br />

Erkennung: Verhakt sich z.B. ein Grubberzinken<br />

im letzten Siebstern, blockiert dieser<br />

schlagartig. Die Elektronik registriert dies<br />

und gibt <strong>dem</strong> Fahrer eine Warnung. Gleichzeitig<br />

aber stoppt sie bereits die beiden vorderen<br />

Sterne, so dass der blockierte dritte<br />

Stern nicht gänzlich mit Rüben voll läuft.<br />

Der Fahrer muss nun nicht einige Zentner<br />

Rüben, sondern nur wenige Kilo beiseite<br />

räumen, um die Störung zu beheben.<br />

Wenn er die Maschine wieder startet, <strong>hat</strong><br />

sich die Elektronik gemerkt, dass der dritte<br />

Siebstern blockiert war. Eine programmierte<br />

Automatik sorgt jetzt dafür, dass zuerst<br />

der dritte, dann der zweite und zum Schluss<br />

Klartext statt Fehler-Codes: Wenn<br />

es ein Problem gibt, kann der<br />

Fahrer im Diagnosemenü sämtliche<br />

Bauteile checken — ohne Laptop<br />

oder Prüfgerät.<br />

der erste Stern anläuft. Auf die Weise wird<br />

verhindert, dass der Elevator kurzfristig<br />

überlastet wird und womöglich ebenfalls<br />

blockiert.<br />

Fazit: Ohne Elektronik wäre ein Rübenroder<br />

wie der Ropa euro-<strong>Tiger</strong> V8-3 weder funktionsfähig<br />

noch bedienbar. Sämtliche Funktionen<br />

werden von der Bordelektronik angesteuert.<br />

Kein einziger Schalter bis auf den<br />

Blinker und die Beleuchtung geht mehr direkt<br />

auf den Verbraucher. Wenn doch einmal<br />

ein Fehler auftritt, kann der Fahrer diesen<br />

ohne Laptop, ohne Vielfachmessgerät<br />

und ohne lebensgefährliche Turnübungen<br />

orten.<br />

W. Holtmann

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