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profi - hat "dem Tiger unters Fell geschaut" - ROPA Fahrzeug

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<strong>profi</strong> ELEKTRONIK<br />

Kaum eine Maschine <strong>hat</strong> ein Ernteverfahren<br />

so verändert und<br />

vereinfacht wie der selbstfahrende<br />

Rübenroder. Einer der Pioniere<br />

dieser Technik ist der Landwirt Hermann<br />

Paintner aus 84097 Sittelsdorf. In der<br />

Kampagne 1972 rodetet er mit einem selbst<br />

gebauten Sechsreiher 90 Hektar. Das war eine<br />

Sensation. Diese Maschine entwickelte er<br />

in den Folgejahren weiter, wobei immer<br />

mehr Hydraulikantriebe die Mechanik ersetzten.<br />

Im Jahr 1986 gründete Hermann Paintner<br />

die Firma Ropa. Ein Jahr später begann<br />

er neben der Herstellung von Rübenrodern<br />

mit <strong>dem</strong> Bau der „La<strong>dem</strong>äuse“. Erstmals<br />

1990 verbaute Paintner einen elektronischen<br />

Lenkautomaten, den damals der Land-<br />

Der Ropa euro-<strong>Tiger</strong> V8-3, hier<br />

mit neunreihigem Rodeaggregat,<br />

wird bis auf das Licht komplett elektronisch<br />

bedient und überwacht.<br />

Fotos: Tovornik (1), Holtmann<br />

Elektronik im Ropa euro-<strong>Tiger</strong> V8-3:<br />

Dem <strong>Tiger</strong> <strong>unters</strong> <strong>Fell</strong> geschaut<br />

Woran kann man die Superlative einer Maschine vom<br />

Format des „Ropa euro-<strong>Tiger</strong> V8-3“ am besten festmachen?<br />

Am Preis? An der Motorleistung? An den Abmessungen?<br />

Am Gewicht? — Nein, an der Elektronik!<br />

wirt Andreas Reichhardt aus 35410 Hungen<br />

für ihn baute.Heute teilt sich Ropa den deutschen<br />

Markt für selbstfahrende Zuckerrübenroder<br />

mit der Firma Holmer aus 84069<br />

Eggmühl. Zeitweise kooperierten beide Unternehmen<br />

u.a. in der Entwicklung ihrer<br />

Elektronik, ohne die heute weder Roder<br />

noch Lader überhaupt funktionieren würden.<br />

Einen Beitrag über die Elektronik im Holmer-<br />

Roder veröffentlichte <strong>profi</strong> im August 1997<br />

(Seite 72). Seit<strong>dem</strong> haben die Rechnerleistung,<br />

die Vernetzung, die Bedienung und die<br />

Diagnose mehrere Quantensprünge gemacht.<br />

Derzeit setzt die elektronische Steuerung<br />

des „euro-<strong>Tiger</strong> V8-3“ von Ropa Maßstäbe<br />

in der Landtechnik.<br />

Die Maschine verfügt über 18 elektronische<br />

Steuerkreise mit jeweils einem eigenen Prozessor.<br />

Fünf Hauptrechner sind an drei Einbauorten<br />

geschützt in Elektrikgehäusen<br />

bzw. Schaltschränken un-<br />

tergebracht und über den CAN-Bus vernetzt.<br />

Kontrolliert und programmiert werden sie<br />

über das Terminal.<br />

Der Erfassung von Temperaturen, Drücken,<br />

Positionen, Spannung und Stromstärke dienen<br />

in der Grundausführung über 100 Sensoren<br />

und Schalter. So sind die Hydraulikzylinder<br />

fast ausnahmslos mit Positionsmeldern<br />

bestückt. Gut 90 Magnetventile,<br />

überwiegend proportionale, steuern die Hydraulik.<br />

Hingegen verfügt die Maschine nur<br />

noch über fünf elektrische Relais einschließlich<br />

des Blinkgebers sowie über acht Elektromotoren.<br />

Doch die Aufzählung allein sagt nichts über<br />

die Intelligenz aus, die den euro-<strong>Tiger</strong> kennzeichnet.<br />

Diese liegt darin, dass alle Informationen<br />

über den CAN-<br />

Bus permanent allen<br />

<strong>profi</strong> 5/2008 www.<strong>profi</strong>.de<br />

❚ A ❚

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