Liebe Kolleginnen und Kollegen, Herzlich ... - Alzchem
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wir september<br />
im<br />
2011<br />
w<br />
wir<br />
mitArbeiterZeitsCHriFt Der ALZCHem-stANDOrte trOstberG, sCHALCHeN, HArt UND wALDKrAibUrG<br />
AKtUeLLes<br />
spAteNstiCH & iNbetriebNAHme<br />
AlzChem investiert 13 mio. euro <strong>und</strong> baut neue siliziumnitrid-Anlage<br />
Der spatenstich für die größte investition der AlzChem seit mehr als 10 Jahren ist getan. Das<br />
management der AlzChem hat zusammen mit ihrem Aufsichtsratvorsitzendem markus Zöllner,<br />
dem stellvertretenden Landrat Josef Konhäuser <strong>und</strong> trostbergs bürgermeister Karl schleid,<br />
behörden- <strong>und</strong> pressevertretern <strong>und</strong> den projektverantwortlichen den baubeginn gefeiert.<br />
mit der neuen siliziumnitrid-Anlage verdreifacht AlzChem ihre Kapazität für silzot® sQ, ein<br />
hochreines siliziumnitrid zur produktion von photovoltaikmodulen auf basis polykristallinen<br />
siliziums.<br />
siliziumnitrid wird in trostberg seit 1992 hergestellt. Die Hauptanwendung des produkts lag<br />
bisher im Keramikbereich, zum beispiel bei der Herstellung von wartungsfreien Kugellagern<br />
oder von keramischen bauteilen mit großer Abriebbeständigkeit. mit der neuen <strong>und</strong> hochreinen<br />
Qualität für die solarindustrie, die seit 2010 unter dem Namen silzot® sQ vermarktet wird, hat<br />
AlzChem künftig zwei siliziumnitrid-Qualitäten im produktprogramm.<br />
in trostberg entsteht eine moderne Anlage für siliziumnitrid. AlzChem investiert 13 millionen<br />
euro.<br />
silzot® ist ein produkt für die Herstellung von photovoltaikmodulen. es wird aus hochreinem<br />
siliziummetall <strong>und</strong> reinem stickstoff, der aus der Luft gewonnen wird, hergestellt. Das produkt<br />
wird als trennmittel auf die innenflächen der Quarztiegel, in denen das siliziummetall zu<br />
einem block, ingot genannt, aufgeschmolzen wird, aufgebracht <strong>und</strong> ermöglicht die spannungsfreie<br />
Kristallisation <strong>und</strong> beschädigungsfreie entnahme des siliziumblocks. Dieser block wird<br />
anschließend in scheiben gesägt, die dann zu den solarwafern verarbeitet werden.<br />
produkte für erneuerbare energien<br />
gewinnen immer stärker an<br />
bedeutung auch für das traditionsreiche<br />
Unternehmen AlzChem.<br />
bereits seit einigen Jahren hat<br />
AlzChem erfolgreich Vorprodukte<br />
für den bau von windkraftanlagen<br />
entwickelt <strong>und</strong> vermarktet.<br />
Dabei ist Umweltverträglichkeit<br />
nicht nur bei der endanwendung,<br />
sondern auch bei der Herstellung<br />
ein wichtiger Aspekt – silizium<br />
<strong>und</strong> stickstoff werden praktisch<br />
emissionsfrei zum endprodukt<br />
umgesetzt. wettbewerbsfähigkeit<br />
<strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />
sind im AlzChem-Verfahren<br />
kein widerspruch, sondern eine<br />
Gemeinsamkeit, die diese Anlage<br />
technologisch wegweisend <strong>und</strong><br />
zukunftssicher macht.<br />
mit der erweiterung unserer<br />
siliziumnitrid-Kapazitäten hält<br />
AlzChem schritt auf einem rasch<br />
expandierenden markt. Die neue<br />
Anlage ist modular konzipiert. ein<br />
weiterer Ausbau ist schnell <strong>und</strong><br />
einfach möglich. solarenergie ist<br />
angesichts knapper fossiler rohstoffe<br />
<strong>und</strong> den Herausforderungen<br />
des Klimaschutzes ein megatrend,<br />
an dem wir mit dieser investition<br />
noch stärker partizipieren.<br />
Zudem schafft AlzChem 20 neue<br />
Arbeitsplätze. „wir glauben an<br />
made in Germany <strong>und</strong> die Kompetenz<br />
unserer Fachleute am<br />
traditionsstandort trostberg <strong>und</strong><br />
unterstreichen damit unseren<br />
ruf als wirtschaftliches Zugpferd<br />
<strong>und</strong> attraktiver Arbeitgeber“, so<br />
AlzChem Geschäftsführer stefan<br />
Greger.<br />
Nicol schindlbeck,<br />
pressesprecherin<br />
Hart wird Entwicklungs- <strong>und</strong> Forschungszentrum<br />
für Hochtemperaturtechnologie<br />
Der neue technikumcarbidofen der AlzChem trostberg GmbH in Hart wurde<br />
am 11. Juli erfolgreich in betrieb genommen. Zusammen mit mdb stephan<br />
mayer, Altöttings Landrat erwin schneider <strong>und</strong> Dr. michael Gahr aus Jülich<br />
legten die AlzChem Geschäftsführer <strong>und</strong> projektverantwortlichen den Hebel<br />
um <strong>und</strong> starteten die produktion im Versuchsmaßstab.<br />
Der AlzChem-technikumcarbidofen, kurz teCO genannt, wird für Forschung<br />
<strong>und</strong> entwicklung im pilotmaßstab genutzt, während in den bestehenden<br />
Carbidöfen Carbid großtechnisch produziert wird. AlzChem erwartet mit<br />
verhältnismäßig geringem Aufwand neue erkenntnisse zu neuen rohstoffen<br />
<strong>und</strong> energieressourcen gewinnen zu können. Diese ergebnisse<br />
können dann in einem nächsten schritt - dem sogenannten scale-Up - in<br />
den großtechnischen maßstab übergeführt werden.<br />
Neben 1,1 Mio. € floss viel Know-how <strong>und</strong> Erfahrung in das Forschungsprojekt.<br />
Der teCO wird im rahmen des vom b<strong>und</strong>esministerium für wirtschaft<br />
<strong>und</strong> technologie geförderten projektes „energieeffiziente Carbid-<br />
Herstellung durch vollständiges recycling von pVC“ erbaut <strong>und</strong> betrieben.<br />
Der teCO ist somit richtungweisend für die weitere Forschung <strong>und</strong> entwicklung<br />
auf dem Carbid-sektor.<br />
Carbid ist mit r<strong>und</strong> 150.000 tonnen pro Jahr das basisprodukt der Alz-<br />
Chem. über zahlreiche produktionsschritte wird Carbid veredelt. mit seinen<br />
Folgeprodukten bedient die AlzChem die unterschiedlichsten märkte weltweit,<br />
wie z.b. die Landwirtschaft, ernährungs- <strong>und</strong> Futtermittelindustrie,<br />
pharma-, Automobil- <strong>und</strong> Kunststoffindustrie <strong>und</strong> verstärkt die erneuerbaren<br />
energien. AlzChem ist der technologieführer auf diesem Gebiet <strong>und</strong><br />
will ihre position noch weiter ausbauen.<br />
Ulli seibel, Geschäftsführer der AlzChem trostberg GmbH: „mit unserer<br />
Hochtemperaturtechnologie sind wir damit nicht nur technologieführer,<br />
vielmehr setzen wir die maßstäbe bei der Konstruktion <strong>und</strong> beim bau. Und<br />
gerade deshalb bedanke ich mich bei unserem projektteam für die kompetente<br />
<strong>und</strong> AlzChem-spezifische entwicklung des teCO. sowohl die Konzeption<br />
als auch die Konstruktion sind 100% „made by AlzChem“.<br />
Carbidherstellung ist aufgr<strong>und</strong> des hohen stromverbrauchs eine energieintensive<br />
produktion. sie bildet das rückgrat für die AlzChem. Die AlzChem<br />
braucht eine bezahlbare <strong>und</strong> sichere energieversorgung. Dazu leistet sie<br />
auch ihren beitrag, indem sie bei der weiterentwicklung der Carbid-technologie<br />
voran geht <strong>und</strong> an der Optimierung von rohstoff- <strong>und</strong> energieeinsatz<br />
weiter arbeitet.<br />
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