Liebe Kolleginnen und Kollegen, Herzlich ... - Alzchem
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2011<br />
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mitArbeiterZeitsCHriFt Der ALZCHem-stANDOrte trOstberG, sCHALCHeN, HArt UND wALDKrAibUrG<br />
AKtUeLLes<br />
bereiCH LANDwirtsCHAFt UNter NeUer FüHrUNG<br />
interview mit Dr. Jürgen roßbach, neuer Leiter des bereichs Landwirtschaft<br />
WIR: Dr. Roßbach, Sie sind seit 01.06.2011 der neue Leiter des Bereichs Landwirtschaft. Wie<br />
geht es Ihnen in dieser Rolle? Kannten Sie AlzChem bereits vorher?<br />
J. roßbach: Zunächst möchte ich meinem Vorgänger, Herrn winfried Gettmann, ein großes Dankeschön<br />
aussprechen. er hat mich in der kurzen verbleibenden Zeit intensiv eingearbeitet, hat<br />
mich mit allen wesentlichen Vorgängen vertraut gemacht <strong>und</strong> mir dadurch den einstieg erleichtert.<br />
Da ich vom ersten tag bei nahezu allen mitarbeiterinnen <strong>und</strong> mitarbeitern im Hause das<br />
Gefühl hatte, willkommen zu sein, in allen Abteilungen offen <strong>und</strong> konstruktiv aufgenommen<br />
wurde <strong>und</strong> nicht zuletzt in dem bereich Landwirtschaft ein professionelles <strong>und</strong> sehr engagiertes<br />
team angetroffen habe, die mich aktiv unterstützen, geht es mir gut in dieser „rolle“ <strong>und</strong> ich<br />
denke, das bleibt auch so.<br />
AlzChem kenne ich seit langem, natürlich länger unter der früheren Firmierung sKw trostberg,<br />
als führender Anbieter für landwirtschaftliche spezialprodukte, insbesondere dem immer noch<br />
jugendlichen Kalkstickstoff.<br />
WIR: Haben Sie sich Ihren neuen Aufgabenbereich so vorgestellt?<br />
J. roßbach: ich hatte im Vorfeld ausführliche Gespräche mit dem externen berater, den verschiedenen<br />
heutigen <strong>Kollegen</strong> <strong>und</strong> der Geschäftsleitung <strong>und</strong> konnte mir daher vor meiner entscheidung<br />
für diese position ein bild machen, was mich erwartet. Natürlich gibt es im Laufe<br />
der phase des Kennenlernens immer wieder überraschungen, aber das ist normal. Die Aufgabe<br />
entspricht voll meinen Vorstellungen <strong>und</strong> erwartungen <strong>und</strong> ich bin positiv überrascht, auf welch<br />
hohem Niveau in den verschiedenen Abteilungen gearbeitet wird. Das ist für ein Unternehmen<br />
dieser Größe ungewöhnlich <strong>und</strong> gefällt mir.<br />
WIR: Welche Aufgaben hatten Sie vor dieser? Gibt es einen Unterschied zwischen diesen<br />
Aufgaben?<br />
J. roßbach: während meines bisherigen werdeganges hatte ich die Chance, mit jeder neuen<br />
Aufgabe meine Fähigkeiten <strong>und</strong> Kenntnisse zu erweitern. während meiner Assistenztätigkeit an<br />
der Universität bonn war ich vorwiegend in Forschung <strong>und</strong> Lehre tätig. beginnend in der freien<br />
wirtschaft mit einer tätigkeit als Vertriebsmitarbeiter bei remONDis habe ich selbständig ein<br />
neues Geschäftsfeld im bereich ersatzbrennstoffe erarbeitet. Danach war ich als produktmanager<br />
bei der COmpO weltweit für die entwicklung <strong>und</strong> positionierung von spezialdüngemitteln<br />
<strong>und</strong> wachstumsregulatoren zuständig <strong>und</strong> habe hier als Koordinator Forschung eng mit der<br />
Forschungsabteilung der bAsF zusammengearbeitet. mit der Delegation nach paris <strong>und</strong> der dortigen<br />
Aufgabe als marketingleiter Frankreich hatte ich die Gelegenheit, neben der sprache <strong>und</strong><br />
der einmaligen Kultur dieses Landes, die kompletten marketinginstrumente in<br />
diesem spezifischen marktumfeld kennenzulernen <strong>und</strong> mit einem engagierten<br />
professionellem team umzusetzen. Nach meiner rückkehr nach Deutschland war<br />
ich als Vertriebsleiter bei der baywa verantwortlich für das Gebiet Oberbayern-Nord<br />
<strong>und</strong> habe, neben motivierten <strong>und</strong> engagierten mitarbeiterinnen <strong>und</strong> mitarbeitern, die<br />
Feinheiten des landwirtschaftlichen Handels in Deutschland kennengelernt. insofern<br />
spiegeln meine bisherigen Aufgaben zusammengenommen die Herausforderungen<br />
meiner jetzigen als Leiter des marktbereichs Landwirtschaft bei der AlzChem<br />
wider, da ich jede der anfallenden Aufgaben des teams einmal selbst<br />
erledigt habe.<br />
WIR: Und als neuer Chef des Bereichs Landwirtschaft bringen Sie sicher neue Ideen mit. Können<br />
Sie uns bereits die eine oder andere verraten?<br />
J. roßbach: Zunächst möchte ich einmal die erwartungen dämpfen, ich hätte alle möglichen<br />
ideen <strong>und</strong> würde jetzt alles besser machen. ich werde nicht das rad neu erfinden, <strong>und</strong> die bisherige<br />
Arbeit des teams ist exzellent. Die positionierung unserer produkte in den vielen Ländern der<br />
welt zeigt, dass hier sehr erfolgreiche marktentwicklung betrieben worden ist. Natürlich habe<br />
ich durch meinen bisherigen werdegang <strong>und</strong> erfahrungen einige Ansätze, wo wir uns noch weiter<br />
optimieren können. Aber diese Vorschläge werde ich nach <strong>und</strong> nach mit den <strong>Kolleginnen</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Kollegen</strong> diskutieren <strong>und</strong> gemeinsam mit ihnen überlegen, was wir umsetzen können. Nach fünf<br />
monaten bei der AlzChem wäre es etwas vermessen, wenn ich irgendwelche „Geheimrezepte“<br />
aus der schublade ziehen würde, die gibt es nämlich nicht.<br />
WIR: Wo sehen Sie die Chancen <strong>und</strong> wo die Risiken des Bereichs Landwirtschaft?<br />
J. roßbach: wir haben mit der NCN-Chemie auf basis von Kohle <strong>und</strong> Kalk eine einzigartige<br />
stellung in der welt der Chemieindustrie <strong>und</strong> mit den wichtigsten produkten in der Landwirtschaft,<br />
dem Kalkstickstoff <strong>und</strong> DOrmeX (Cyanamid) wichtige positionen im markt erreicht. Die<br />
große Chance ist die weiter zunehmende bedeutung der Landwirtschaft zur sicherung der ernährung<br />
einer wachsenden bevölkerung. Hier werden wir mit unseren spezialprodukten wei-<br />
terhin gut partizipieren <strong>und</strong> auch heute noch neue Anwendungsbereiche <strong>und</strong> neue märkte<br />
finden. Die erste priorität muss daher lauten, dass wir diese<br />
position unserer Kernprodukte verteidigen <strong>und</strong> ausbauen,<br />
insbesondere vor dem Hintergr<strong>und</strong> der immer kritischer<br />
werdenden Gesetzgebung. Hier weht uns heftiger wind<br />
ins Gesicht <strong>und</strong> wir werden gut argumentieren müssen,<br />
um die aufkommenden bedenken gegenüber Cyanamid<br />
als wirkstoff auszuräumen. Auch im bereich Qualitätsverbesserung<br />
haben wir uns den zunehmenden<br />
Ansprüchen des marktes zu stellen <strong>und</strong> müssen alle<br />
Optimierungsmöglichkeiten ausschöpfen. Um die Abhängigkeit<br />
des Geschäftes von wenigen produkten zu<br />
reduzieren, müssen wir ferner versuchen, uns breiter<br />
im produktportfolio aufzustellen <strong>und</strong> sinnvolle ergänzungen<br />
in Form von neuen produkten zu finden.<br />
wir haben die Verpflichtung als team Landwirtschaft,<br />
unser Geschäft langfristig zu sichern <strong>und</strong> auszubauen<br />
<strong>und</strong> stellen uns der Herausforderung. ich freue mich,<br />
wenn ich einen beitrag dazu leisten kann.<br />
Vielen Dank für das Interview,<br />
wir wünschen Ihnen alles Gute.<br />
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