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Liebe Kolleginnen und Kollegen, Herzlich ... - Alzchem

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wir september<br />

im<br />

2011<br />

w<br />

wir<br />

mArKetiNG<br />

mitArbeiterZeitsCHriFt Der ALZCHem-stANDOrte trOstberG, sCHALCHeN, HArt UND wALDKrAibUrG<br />

iNterView Crm<br />

Die AlzChem trostberg GmbH hat jetzt ein modernes Customer relationship management,<br />

kurz Crm genannt. An der implementierung waren maßgeblich die<br />

<strong>Kollegen</strong> der it <strong>und</strong> des marketing beteiligt.<br />

WIR: Herr Dr. Erben, Sie waren Mitglied im „CRM-Start-up Team“. Was ist das CRM?<br />

Dr. erben: Crm ist die Abkürzung für Customer relationship management, eine software für<br />

das management der K<strong>und</strong>enbeziehungen. man verwendet den begriff im engeren sinn für<br />

software zum Abbilden von K<strong>und</strong>enprozessen. es handelt sich hierbei im wesentlichen um eine<br />

große Datenbank mit der auch hauptsächlich marketing-tätigkeiten wie telefonate, K<strong>und</strong>engespräche<br />

etc. eingepflegt <strong>und</strong> gesteuert werden können. Die Nutzung beginnt mit der erfassung<br />

der K<strong>und</strong>endaten: Name, telefonnummer, e-mail Adresse, Funktion des K<strong>und</strong>en usw.<br />

WIR: Ersetzt das CRM das SAP System?<br />

Dr. erben: Nein. sAp dient der inneren steuerung <strong>und</strong> der Abwicklung von Aufträgen <strong>und</strong> ist<br />

damit ein zentrales werkzeug für das Controlling. Das „wissen über den K<strong>und</strong>en“ ist im sAp<br />

begrenzt, beschränkt sich auf Zahlen. wir, das marketing, müssen natürlich mehr über unsere<br />

K<strong>und</strong>en wissen. Das wissen über den K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> die K<strong>und</strong>enbeziehungen ist die basis eines<br />

jeden Crm systems. Die sAp Daten sind eine ergänzung dazu.<br />

WIR: Herr Hahn, Sie waren für die technische Umsetzung zuständig. Der Prozess verlief für<br />

uns spürbar „leise“. Sicher war das für Sie anders. Wann <strong>und</strong> wie haben Sie <strong>und</strong> Ihr Team<br />

CRM eingeführt?<br />

s. Hahn: im Juli 2010 haben wir zusammen mit dem beratungshaus itdesign ein umfassendes<br />

pflichtenheft erstellt. in diesem wurden unsere prozesse, der maskenumfang <strong>und</strong> die berechtigungsstruktur<br />

festgelegt.<br />

Anhand unserer Vorgaben stellte itdesign das system auf unsere bedürfnisse ein <strong>und</strong> es wurde<br />

von uns ein testsystem installiert, auf dem die Keyuser die Abläufe ausprobieren konnten. Der<br />

nächste schritt war die installation eines prototypen im september. Aus sAp wurden alle K<strong>und</strong>en,<br />

die in den letzten 2 Jahren waren gekauft haben, übernommen. Hinzu kamen die Daten<br />

der bestehenden Landwirtschafts- <strong>und</strong> Chemie-Datenbanken.<br />

bei den ersten tests stellte man gravierende technische probleme fest. Die Anwendung war zu<br />

langsam, die menüführung zu kompliziert.<br />

Durch Nachbesserung an der software <strong>und</strong> intensive schulung der Anwender wurde das Crmsystem<br />

im April 2011 an die Fachabteilungen übergeben.<br />

Für dieses Jahr ist noch die Abbildung der Vertriebsprozesse Angebots- <strong>und</strong> musterverfolgung<br />

in Crm geplant.<br />

WIR: Wer war an dem Projekt wie beteiligt?<br />

Dr. erben: es wurde ein Kernteam gebildet bestehend aus der it <strong>und</strong> Vertretern aller vier marktbereiche<br />

der AlzChem, die sogenannten Key User. Das Kernteam waren stefan Hahn, Klaus<br />

thurner, stefan blindeneder, Dr. peter Hafner, Jeannette strasser <strong>und</strong> ich.<br />

WIR: Und warum braucht die AlzChem ein CRM-System? Wir sind doch früher auch prima<br />

ohne ausgekommen, oder?<br />

Dr. erben: in der Vergangenheit hatte jeder produkt- bzw. marketing manager sein eigenes Ablagesystem<br />

oder „K<strong>und</strong>en-management-system. Auch abteilungsübergreifend gab es außerhalb<br />

von sAp keinen systematischen Datenaustausch über unsere K<strong>und</strong>en.<br />

Unsere marketingtätigkeiten wurden ebenfalls nicht immer einheitlich durchgeführt <strong>und</strong> die<br />

Dokumentation <strong>und</strong> Auswertung dieser Aktionen entsprach nicht wirklich den aktuellen Anforderungen.<br />

Durch die einführung von Crm werden diese prozesse firmenübergreifend einheitlich<br />

abgebildet. Das system ist dennoch flexibel genug, um sich den speziellen Anforderungen der<br />

jeweiligen marktsegmente anzupassen. entscheidend ist die einheitliche Ablage aller k<strong>und</strong>enrelevanten<br />

informationen, wie beispielsweise der zuletzt verhandelte preis, welches produkt<br />

wurde zuletzt geordert oder die nachgefragte Leistung, die gültige spezifikation, um nur einige<br />

zu nennen. Und der schnelle Zugriff auf diese informationen durch alle am prozess beteiligten<br />

ermöglicht es uns, unseren K<strong>und</strong>en jederzeit die richtige Auskunft geben zu können.<br />

WIR: Das sind jetzt die Vorteile für den K<strong>und</strong>en. Welche Vorteile bringt das CRM für die<br />

AlzChem?<br />

Dr. erben: K<strong>und</strong>eninformationen über alle vier marktbereiche werden, ähnlich wie im sAp, in<br />

einem system gesammelt. Neben dem marketing sind aber auch andere Abteilungen wie der<br />

K<strong>und</strong>enservice, der einkauf, die Anwendungstechnik, die <strong>Kollegen</strong> von der NiGU <strong>und</strong> von der<br />

AlzChem LLC, etc. mit eingeb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> haben Zugriff auf diese<br />

K<strong>und</strong>endaten. Und heute sind oft mehrere Abteilungen aktiv daran<br />

beteiligt, einen K<strong>und</strong>enauftrag zu bekommen. Das muss funktionieren.<br />

Der Anspruch der K<strong>und</strong>en an uns als Lieferanten steigt. Der<br />

servicegedanke ist wichtiger denn je. mit dem Crm können nun alle<br />

beteiligten ohne zeitliche Verzögerung auf die K<strong>und</strong>en-Datenbank<br />

zugreifen <strong>und</strong> sich die aktuellen informationen einholen. mit Crm<br />

haben wir ein einheitliches Ablagesystem für k<strong>und</strong>enrelevante informationen.<br />

es ist leicht zu bedienen. Damit sind auch Urlaubsvertretungen<br />

<strong>und</strong> personalwechsel deutlich einfacher zu organisieren.<br />

WIR: Das hört sich wirklich gut an Dr. Erben. Was muss jetzt<br />

noch alles passieren, damit es auch wirklich so läuft wie gewünscht?<br />

Dr. erben: Die software stellt hohe Anforderungen an die mitarbeiter.<br />

wir stehen mit dem system erst am Anfang <strong>und</strong> wir müssen<br />

zum teil noch an den internen prozessen arbeiten. Da unsere amerikanischen<br />

<strong>Kollegen</strong> mit eingeb<strong>und</strong>en sind, ist die Zweisprachigkeit<br />

ein wichtiges <strong>und</strong> noch nicht in allen Fällen gelöstes thema. Auch<br />

in technischer Hinsicht kommt es in der momentanen phase immer<br />

noch zu kleineren problemen. Das programm ist nicht selbsterklärend.<br />

Das bedeutet, dass man gerade am Anfang einen zeitlichen<br />

mehraufwand als Nutzer hat. Doch übung macht den meister <strong>und</strong><br />

schon nach kurzer Zeit werden Nutzen <strong>und</strong> effizienz des Crm überwiegen<br />

<strong>und</strong> dem Unternehmen den gewünschten erfolg bringen.<br />

Vielen Dank an Dr. Hans-Georg Erben, Marktteam Chemie & Anwendungen,<br />

<strong>und</strong> Stefan Hahn, Informationstechnologie, für das<br />

Interview.<br />

Was ist CRM?<br />

22 23<br />

Customer-relationship-management,<br />

kurz Crm (dt. K<strong>und</strong>enbeziehungsmanagement)<br />

oder K<strong>und</strong>enpflege, bezeichnet<br />

die konsequente Ausrichtung<br />

einer Unternehmung auf ihre K<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> die systematische Gestaltung der<br />

K<strong>und</strong>enbeziehungs-prozesse.<br />

Die dazu gehörende Dokumentation<br />

<strong>und</strong> Verwaltung von K<strong>und</strong>enbeziehungen<br />

ist ein wichtiger baustein <strong>und</strong><br />

ermöglicht ein vertieftes beziehungsmarketing.<br />

in vielen branchen (z. b.<br />

telekommunikation, Versandhandel,<br />

Dienstleistungsunternehmen) sind beziehungen<br />

zwischen Unternehmen <strong>und</strong><br />

K<strong>und</strong>en langfristig ausgerichtet.<br />

mittels Crm werden diese K<strong>und</strong>enbeziehungen<br />

gepflegt, was sich maßgeblich<br />

auf den Unternehmenserfolg<br />

auswirken kann.<br />

Quelle: wikipedia

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