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Rheine - eine städtische Siedlung im Münsterland Dr. Ernst Kratzsch ...

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<strong>Rh<strong>eine</strong></strong> - <strong>eine</strong> <strong>städtische</strong><br />

<strong>Siedlung</strong> <strong>im</strong> <strong>Münsterland</strong><br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ernst</strong> <strong>Kratzsch</strong><br />

1. Beigeordneter der Stadt <strong>Rh<strong>eine</strong></strong>


Gliederung des Vortrages<br />

• Methodologie des Vorgehens<br />

• Die Stadt als komplexe Struktur<br />

• Das Modell der „europäischen Stadt“<br />

• Neue Aufgabenstellungen für die Zukunft<br />

• Folgen des demographischen Wandels<br />

• Wohnungs- und Baulandnachfrage,<br />

Gewerbeflächen, Landschaft- und Naturschutz<br />

• Fazit und Schluss


Umsetzung<br />

und<br />

Bau<br />

Inbetriebnahme<br />

und<br />

Nutzung<br />

Aufgaben der Zukunft<br />

Planungskonzeption<br />

Problem- und<br />

Aufgabenstellung<br />

Bestandserhebung<br />

und<br />

Analyse<br />

• Stadtplanung - ein<br />

laufender Wandel von<br />

der Problemstellung zur<br />

Nutzung<br />

• Jedes Jahr werden 2% der<br />

Stadtstruktur „angepackt“<br />

• Klug, vorausschauend<br />

und strukturell richtig<br />

muss gehandelt werden


Stadt ist komplexe Struktur<br />

• Von allem etwas – Die<br />

Stadt ist <strong>eine</strong> kulturelle<br />

Sonderform – die<br />

europäische Stadt<br />

• durch die lokale Politik<br />

gesteuerte Stadtnutzung<br />

wie -entwicklung als<br />

freie, soziale<br />

Marktwirtschaft<br />

Infrastruktur,<br />

Wohnen,<br />

Gewerbe,<br />

Handel,<br />

Sozial- und<br />

Vermögens- und<br />

Kapitalstruktur<br />

Landschaft, Ökologie<br />

Umwelt,<br />

Ökonomie


Das Modell „Europäische Stadt“<br />

erhalten und weiterentwicklen…<br />

• Stadt mit Gliederung in Stadtmitte, mit Kirche,<br />

Rathaus, Handel, Bahnhof, Marktplatz usw. und<br />

darum liegen die Stadtteile,<br />

– Aus der Landschaft entwickelt, ökologisch angepasst,<br />

– Kompakt, verdichtet, konzentriert,<br />

– Stadt der kurzen Wege, auf <strong>eine</strong>n Mittelpunkt ausgerichtet,<br />

– alles öffentlich, alles erreichbar und deshalb k<strong>eine</strong><br />

Ghettos,<br />

– soziale Integration der verschiedenen gesellschaftlichen<br />

Gruppen,


Neue Aufgabenstellungen für die<br />

• Demographischer Wandel<br />

• Weniger Menschen<br />

• buntere Zusammensetzung<br />

der Bevölkerung und<br />

• wesentlich mehr ältere<br />

Menschen<br />

• aber mehr Haushalte und<br />

Wohnungen in der Zukunft<br />

Zukunft !<br />

• Globalisierung und<br />

Ökonomisierung der Stadt<br />

• Umwelt und Naturschutz<br />

beachten<br />

• Nachhaltige, effektive<br />

Strukturen aufbauen<br />

• Kostengünstiger werden<br />

• Öffentliche Räume und<br />

Ordnung erhalten<br />

• Ordnungsfunktion der<br />

Öffentlichen Hand stärken!


Bevölkerungsprognose<br />

Bevölkerungsentwicklung in <strong>Rh<strong>eine</strong></strong> bis 2020<br />

(LDS-Prognose 12/2003)<br />

78.000<br />

77.000<br />

76.000<br />

75.000<br />

74.000<br />

73.000<br />

72.000<br />

71.000<br />

70.000<br />

69.000<br />

„erhöhte Zuwanderung“<br />

68.000<br />

1977 1980 1985 1990 1995 200020032005<br />

2010 2015<br />

„Trend“<br />

„Basis“<br />

2020


Altersstruktur<br />

Alter<br />

> 90<br />

Altersstruktur <strong>Rh<strong>eine</strong></strong> 2003 und 2020<br />

in drei Prognosevarianten<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

1,0%<br />

Männer<br />

0,5%<br />

Frauen<br />

Frauen<br />

0 0,5% 1,0%<br />

2003<br />

2020<br />

„erhöhte<br />

Zuwanderung“<br />

„Trend“<br />

„Basis“<br />

Anteil des Altersjahrgangs<br />

an der Gesamtbevölkerung


Haushaltsstruktur<br />

3200<br />

3000<br />

2800<br />

2600<br />

2400<br />

2200<br />

2000<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

Entwicklung der unterschiedlichen<br />

Haushaltsgrößen in NRW<br />

1976 1980 1985 1990 1995 2000 2002<br />

Grafik nach LDS NRW (2003) (Mikrozensus)<br />

1 Pers. HH<br />

2 Pers. HH<br />

3 Pers. HH<br />

4+ Pers. HH


Haushaltsstruktur<br />

Durchschnittliche Haushaltsgröße<br />

3,2<br />

3<br />

2,8<br />

2,6<br />

2,4<br />

2,2<br />

2<br />

Gem < 5.000 EW<br />

Gem 5 –<br />

20.000 EW<br />

Gem 20 –<br />

100.000 EW<br />

BRD<br />

<strong>Rh<strong>eine</strong></strong> VZ<br />

NRW NRW VZ<br />

1976 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015<br />

Grafik nach LDS NRW (2003) (Mikrozensus)<br />

Prognose <strong>Rh<strong>eine</strong></strong><br />

Prognose BRD<br />

2020


Haushaltsstruktur<br />

115<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

Index<br />

2000 = 100<br />

Zahl der Haushalte –<br />

Bevölkerungszahl<br />

Trendprognose 2003 - 2020<br />

2000 2004 2008 2012 2016 2020<br />

Anzahl der<br />

Haushalte<br />

Bevölkerungszahl


Wohnungsbedarf dezentral befriedigen –<br />

Revitalisierung bereits genutzter Flächen


35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004<br />

„Produktion“ sowie „Abfluss“ von Wohnbauland<br />

in den Jahren 1990 bis 2004<br />

(bezogen auf Bauleitplanung bzw. rechtsverbindliche<br />

Bebauungspläne)<br />

"Produktion" von Wohnbauland<br />

(Bruttobaugebiet in ha)<br />

je nach Jahr der Rechtskraft<br />

der Bebauungspläne<br />

"Abfluss" von Wohnbauland<br />

(Bruttobaugebiet in ha)<br />

je nach Jahr der Baugenehmigungen/-freistellungen<br />

<strong>im</strong><br />

Geltungsbereich der Bebauungspläne<br />

Durchschnitt der Flächenbereitstellung<br />

("Produktion")<br />

von 1990 bis 2004:<br />

12,6 ha pro Jahr<br />

Durchschnitt des Flächenverbrauchs<br />

("Abfluss")<br />

von 1990 bis 2004:<br />

14,8 ha pro Jahr


Gewerbeflächen auf bisher genutzten<br />

Arealen


Grün- und Freiflächen inner- und<br />

außerhalb der Stadt weiterentwickeln,<br />

Landschaft gestalten!


Fazit und Schluss<br />

• Sicherung der Strukturen und der<br />

städtebaulichen Ordnung - das Zeitalter des<br />

Wachstums ist vorbei.<br />

• Konsolidierung ist die zukünftige Aufgabe<br />

• Innenentwicklung vor Außenentwicklung,<br />

Revitalisierung bereits genutzter Areale<br />

• Die Steigerung der Effektivität des<br />

Ressourceneinsatzes ist wichtig<br />

• Im Wandel liegt auch <strong>eine</strong> Chance. Wir müssen<br />

ihn selbst gestalten. Mit klugen Konzepten lässt<br />

sich viel erreichen.

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