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Studie der Gemeinde Altenstadt zum Aufbau von Nahwärmenetzen ...

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8. Betreibermodelle<br />

Seite 18 <strong>von</strong> 25<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> kann die skizzierten Wärmekonzepte sowohl in eigener Regie<br />

aufbauen und betreiben o<strong>der</strong> aber Dritte mit <strong>der</strong> Leistungserbringung beauftragen.<br />

Dies kann z. B. im Rahmen einer Contractinglösung erfolgen. In diesem Fall kann<br />

das Investitionsrisiko zu 100 % auf den Contractor/Contractinggeber übertragen<br />

werden. Beim Contracting lassen sich unterschiedliche Modelle anwenden, z. B. das<br />

sog. boo-Modell (build-own-operate / bauen-finanzieren-betreiben) o<strong>der</strong> das bot-<br />

Modell (build-own-transfer / bauen-finanzieren-übergeben [nach zu vereinbaren<strong>der</strong><br />

Laufzeit an Kunden]). Eine wirkliche Entlastung <strong>von</strong> Investitions- und<br />

Betriebsrisiken findet nur beim erst genannten Ansatz statt.<br />

Bei allen Modellen empfiehlt es sich, die Zahlung eines einmaligen Zuschusses<br />

durch die jeweiligen Kunden mit in Betracht zu ziehen. Damit wird sichergestellt,<br />

dass bei gleichzeitig höherer Akzeptanz die laufenden Kosten sinken. Beispiel<br />

hierfür ist das in privater Regie betriebene Nahwärmenetz im Ortsteil Waldsiedlung.<br />

9. Weiteres Vorgehen<br />

Das Schulzentrum im OT <strong>Altenstadt</strong> und die vorhandene Nahwärmeversorgung <strong>der</strong><br />

Fa. Scherz im OT Waldsiedlung bieten jeweils einen Ansatz für weiter gehende<br />

Erfolg versprechende Wärmekonzepte. Im nächsten Schritt empfiehlt sich eine<br />

detaillierte Kalkulation <strong>der</strong> notwendigen Investitionen, so dass verbindliche<br />

Angebote eingeholt werden können. Synchron dazu wären rechtsverbindliche<br />

Vorverträge mit den Eigentümern <strong>der</strong> einzelnen Liegenschaften abzuschließen.<br />

Das Biogasaufbereitungsprojekt bietet insgesamt die stärkste CO2-Einsparung und<br />

sollte weiterhin unterstützt werden, <strong>zum</strong>al hiermit auch eine langfristige Sicherung<br />

<strong>der</strong> Landwirtschaftlichen Betriebe verbunden ist.<br />

10. Zusammenfassung<br />

Für den Ortsteil <strong>Altenstadt</strong> wird aufgrund <strong>der</strong> vorhandenen Gebäudeinfrastruktur im<br />

Bereich des Schulzentrums die Errichtung eines Nahwärmenetzes mit integriertem<br />

BHKW mit dem Einsatz <strong>von</strong> Bioerdgas als sinnvoll erachtet.<br />

Im Ortsteil Waldsiedlung empfiehlt es sich, die vorhandene Nahwärmeversorgung<br />

im Gewerbegebiet zu erweitern.<br />

Sowohl die Kosten für die Wärme als auch die erreichbaren Ziele des Klimaschutzes<br />

lassen eine hohe Akzeptanz erwarten.<br />

Für den Ortsteil Oberau ist <strong>der</strong> <strong>Aufbau</strong> eines Wärmenetzes nicht wirtschaftlich<br />

darstellbar, da die Wärmeabsatzdichte je verlegtem Rohrmeter zu gering ausfällt.

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