Niederschrift über die 25. Sitzung des Ausschusses für ... - Altenstadt
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Es waren anwesend:<br />
<strong>Niederschrift</strong><br />
<strong>über</strong> <strong>die</strong> <strong>25.</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Ausschusses</strong> <strong>für</strong> Bau, Planung und Verkehr<br />
am Mittwoch, dem 11.08.2010 um 20.00 Uhr<br />
im <strong>Sitzung</strong>ssaal <strong>des</strong> Rathauses<br />
A Vom Ausschuss <strong>für</strong> Bau, Planung<br />
und Verkehr<br />
C Vom Gemeindevorstand<br />
1. Herr Helmut Mikusch 1. BGM Norbert Syguda<br />
2. Herr Sven Schumacher 2. Herr Werner Zientz<br />
3. Herr Michael Baumann<br />
4. Herr Siegfried Hoppe i.V. von Herrn D Planungsgruppe Prof. Dr. V. Seifert,<br />
Bruno Valentini<br />
Linden<br />
5. Herr Robert Starck 1. Hr. Krauß zu TOP 25/123<br />
6. Herr Günther Weil<br />
7. Herr Mathias Slabsche E Von der Gemeindeverwaltung<br />
8. Herr Karl Ventulett 1. Frau Seeger-Garbe als Schriftführerin<br />
9. Herr Christoph Platen i.V. von Herrn<br />
Claus Pfeffer als beraten<strong>des</strong> Mitglied<br />
F Ortsbeirat Waldsiedlung<br />
Herr Ortsvorsteher Franz Roos<br />
B Von der Gemeindevertretung<br />
1. Herr Klaus-Dieter Urbanek G Zuhörer<br />
1<br />
Der Vorsitzende <strong>des</strong> <strong>Ausschusses</strong> <strong>für</strong> Bau, Planung und Verkehr, Herr Mikusch, eröffnet um<br />
20.00 Uhr <strong>die</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Ausschusses</strong> <strong>für</strong> Bau, Planung und Verkehr, stellt <strong>die</strong><br />
ordnungsgemäße Ladung sowie <strong>die</strong> Beschlussfähigkeit fest und begrüßt alle Anwesenden.<br />
Tagesordnung:<br />
25/123 Bebauungsplan Nr. 63 der Gemeinde <strong>Altenstadt</strong> <strong>für</strong> das Gewerbegebiet „Bei<br />
den Lochäckern“ in der Gemarkung Oberau im Ortsteil Waldsiedlung<br />
1. Beratung und Beschlussfassung zu den Anregungen und Bedenken aus<br />
den Beteiligungsverfahren gem. § 2(2) BauGB ( Beteiligung der<br />
Nachbargemeinden ), § 3 (1) BauGB ( Beteiligung der Öffentlichkeit ) und<br />
der Beteiligung der Behörden gemäß § 4 (1) BauGB<br />
2. Beschlussfassung <strong>des</strong> Planes als Entwurf und Offenlegung <strong>des</strong> Planes<br />
gemäß § 3 (2) BauGB<br />
Herr Krauß von der Planungsgruppe Prof. Dr. V. Seifert erläutert <strong>die</strong> Planung.<br />
Zu mehreren Nachfragen bezüglich der Anpflanzung von Hecken, führt Herr Krauß aus,<br />
dass in der Planung fünf Meter breite Strauchhecken entlang der Zufahrtsstraße zur<br />
Waldsiedlung sowie entlang der landwirtschaftlichen Wege vorgesehen sind. Die genaue<br />
Festlegung, insbesondere <strong>die</strong> vorgesehenen Öffnungen, <strong>die</strong> den Zugang zu den<br />
Ackerflächen/Extensivwiesen gewährleisten sollen, werden zu einem späteren Zeitpunkt vor<br />
Ort festgelegt. Herr Krauß erklärt, dass <strong>die</strong> quer verlaufenden Grünflächen Altgrasstreifen<br />
1
sind, <strong>die</strong> nur alle zwei Jahre gemäht werden. Herr Krauß erläutert, dass in <strong>die</strong>sen<br />
Bebauungsplanfestsetzungen <strong>die</strong> Forderungen bzw. Anregungen der UNB, <strong>des</strong><br />
Naturschutzringes, von Herrn Wilhelm und <strong>des</strong> Ortsbeirates Waldsiedlung Niederschlag<br />
finden.<br />
Herr Hoppe fragt, welche Vorstellung bezüglich der Pflege der Hecken besteht. BGM Syguda<br />
erläutert, dass <strong>die</strong> Grünordnerischen Festsetzungen Ausgleichsmaßnahmen darstellen,<br />
deren Kosten folglich dem Gewerbegebiet zuzuordnen sind.<br />
Herr Weil fragt, ob <strong>die</strong> Löschwasserversorgung in dem beplanten Bereich sichergestellt ist.<br />
BGM Syguda führt aus, dass <strong>die</strong> Sicherstellung der Löschwasserversorgung<br />
Planungsvoraussetzung ist. Eventuell ist von den Gewerbebetrieben eine eigene<br />
Brandschutzbevorratung, z. B. in Form von Löschwasserteichen, zu gewährleisten.<br />
Herr Weil und Herr Ventulett stellen Fragen zum Thema Kampfmittelräumung. BGM Syguda<br />
erklärt, dass in der Vergangenheit im Gebiet der Waldsiedlung bereits drei Mal Kampfmittelbeseitigungsmaßnahmen<br />
durchgeführt wurden. Eine weitere Prüfung ist nicht vorgesehen,<br />
zumal es aktuell auch keine entsprechenden Förderprogramme gibt.<br />
Nachdem weitere Fragen zu den Themen Kreisverkehr Oberau und Entwässerung mit<br />
Trennsystem beantwortet wurden, wird folgender Beschlussempfehlung an <strong>die</strong><br />
Gemeindevertretung einstimmig zugestimmt:<br />
1. Beratung und Beschlussfassung zu den Anregungen und Bedenken aus dem<br />
Beteiligungsverfahren nach § 2(2) BauGB ( Beteiligung der Nachbargemeinden ),<br />
§ 3 (1) BauGB ( Beteiligung der Öffentlichkeit ) und § 4 (1) BauGB<br />
( Beteiligung der Behörden )<br />
Den Beschlussvorschlägen der Planungsgruppe Prof. Dr. V. Seifert, Linden, zu folgenden<br />
Anregungen und Bedenken<br />
1. Naturschutzring Waldsiedlung 28.05.2010 und 07.06.2010<br />
2. Kreisausschuss <strong>des</strong> Wetteraukreises – Strukturförderung und Umwelt<br />
3. Amt <strong>für</strong> Straßen- und Verkehrswesen Gelnhausen<br />
4. OVAG, Friedberg<br />
5. Regierungspräsidium Darmstadt<br />
6. Ortsbeirat Waldsiedlung<br />
7. Herr Wilhelm, Waldsiedlung<br />
8. BUND OV <strong>Altenstadt</strong>/Limeshain/Glauburg<br />
wird zugestimmt.<br />
2. Beschlussfassung <strong>des</strong> Planes als Entwurf und Offenlegung <strong>des</strong> Planes gemäß § 3<br />
(2) BauGB<br />
Mit den beschlossenen Änderungen und Ergänzungen wird der Bebauungsplanes Nr. 63 <strong>für</strong><br />
das Gewerbegebiet „Bei den Lochäckern“ in der Gemarkung Oberau im Ortsteil<br />
Waldsiedlung als Entwurf beschlossen.<br />
Der Gemeindevorstand wird beauftragt, das Offenlegungsverfahren durchzuführen.<br />
25/124 Umbau und Erweiterung <strong>des</strong> Bürgerhauses Waldsiedlung<br />
Bereitstellung zusätzlicher Mittel<br />
Herr Mikusch und BGM Syguda erläutern ausführlich den Sachverhalt. BGM Syguda stellt<br />
klar, dass mit den beauftragten Planern zum gegebenen Zeitpunkt bezüglich der<br />
Unzulänglichkeiten im Verlauf der Planung zu verhandeln sein wird.<br />
2
Herr Weil schlägt vor, <strong>die</strong> Erneuerung der Lüftungsanlage im Zusammenhang mit der<br />
Umbaumaßnahme durchzuführen und <strong>die</strong> Mittel in Höhe von 70.000,-- € bereitzustellen.<br />
Dies hätte den Vorteil, dass mittelfristig nicht erneut Baumaßnahmen im BGH Waldsiedlung<br />
durchzuführen sind, <strong>die</strong> abermals zu Einschränkungen führen werden. BGM Syguda führt<br />
aus, dass es sich bei der Erneuerung der Lüftungsanlage um eine reine<br />
Unterhaltungsmaßnahme handelt, <strong>die</strong> getrennt von der Baumaßnahme zu sehen ist. Es<br />
sollen aber <strong>für</strong> das kommende Jahr <strong>die</strong> erforderlichen Mittel <strong>für</strong> <strong>die</strong> Erneuerung der<br />
Lüftungsanlage sowie auch <strong>des</strong> Bodenbelages angemeldet werden, <strong>über</strong> deren<br />
Bereitstellung dann im Rahmen der Haushaltsplanberatungen zu entscheiden ist.<br />
Herr Platen bemerkt, dass das Gesamtkonzept zur Erweiterung <strong>des</strong> BGH Waldsiedlung,<br />
insbesondere hinsichtlich der zukünftigen Nutzung, unklar sei. BGM Syguda erklärt, dass mit<br />
der Erweiterung eine Steigerung der kulturellen Nutzung einher gehen soll. Der<br />
entsprechende Beschluss und damit <strong>die</strong> Grundsatzentscheidung zur Umsetzung eines<br />
Anbaus wurde seitens der Gemeindevertretung auch bereits gefasst. Zur Realisierung einer<br />
verstärkten kulturellen Nutzung wurden bereits Überlegungen zur Kooperation mit anderen<br />
Kommunen angestellt.<br />
Herr Urbanek sagt, dass man <strong>die</strong> Planer in Regress nehmen sollte und eine<br />
Grundsatzdiskussion zum jetzigen Zeitpunkt <strong>über</strong>flüssig sei. Er be<strong>für</strong>wortet <strong>die</strong> Bereitstellung<br />
der zusätzlichen Mittel, allerdings müsse gewährleistet sein, dass der Betrieb der Halle<br />
weiterhin in der Regie der Gemeinde bleibt. BGM sagt, dass <strong>die</strong>s ausdrücklich so<br />
vorgesehen ist.<br />
Herr Ventulett fragt an, ob bei der Planung zur Erneuerung der Heizungsanlage <strong>die</strong><br />
Anbindung an ein Nahwärmesystem geprüft wurde. BGM Syguda erklärt, dass <strong>die</strong>s in der<br />
Tat eine mögliche und u.U. sinnvolle Option sei, eine Umsetzung allerdings davon abhängt,<br />
ob ein solches Netz in der Waldsiedlung realisiert werde. Da hier noch keine endgültigen<br />
Entscheidungen getroffen wurden, werde <strong>die</strong> Lösung mit eigenständiger Heizung in<br />
Brennwerttechnik umgesetzt. Auch eine Lösung <strong>für</strong> ein eigenständiges Nahwärmesystem,<br />
welches nur das BGH, den Kindergarten und <strong>die</strong> benachbarten Wohngebäude umfasst,<br />
wurde geprüft, allerdings aufgrund der fehlenden Wirtschaftlichkeit (nicht ausreichende<br />
Abnehmer) verworfen.<br />
Herr Starck fragt, ob der Einbau einer Pellets- oder Hackschnitzelheizung eine Alternative<br />
wäre. BGM Syguda erklärt, dass <strong>die</strong> Pelletsheizung aus Kostengründen und <strong>die</strong><br />
Hackschnitzelheizung aufgrund der fehlenden Lagerkapazitäten nicht in Frage kommen.<br />
Herr Ventulett fragt, ob der Anschluss an das Netz der Biogasanlage möglich sei. BGM<br />
Syguda erklärt, dass <strong>die</strong>se Möglichkeit ausscheidet, da <strong>die</strong> entstehenden Kosten<br />
(Tiefbauarbeiten <strong>für</strong> Leitungsverlegung etc.) zu hoch seien und <strong>die</strong>se Maßnahme damit<br />
unrentabel ist.<br />
Folgender Beschlussempfehlung an <strong>die</strong> Gemeindevertretung wird bei 7 Ja-Stimmen und<br />
einer Enthaltung zugestimmt:<br />
Für <strong>die</strong> Mehrkosten in Höhe von 50.000,-- € werden <strong>die</strong> <strong>über</strong>tragenen Mittel aus dem<br />
Investitionsvorhaben (Umbau DGH. Waldsiedlung, IV-Nr. 2.20004) verwendet.<br />
25/125 Mitteilungen und Anfragen<br />
• Herr Baumann weist darauf hin, dass am Brunnen in Lindheim häufig spielende Kinder<br />
anzutreffen sind. Es soll daher geprüft werden, ob es sich beim Wasser um Trinkwasser<br />
handelt. Falls ‚Nein’ solle ein entsprechen<strong>des</strong> Schild mit der Aufschrift „Kein Trinkwasser“<br />
angebracht werden. (Anmerkung: wie Herr Baumann am 12.08.2010 mitteilt, wurden <strong>die</strong><br />
Schilder bereits angebracht)<br />
3
• BGM Syguda teilt mit, dass im Rahmen der zweitägigen Gewerbemesse <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Mitglieder der Gemeindevertretung <strong>die</strong> Möglichkeit bestehe, an einem Infostand der<br />
Gemeinde Aufklärungsarbeit zu betreiben, d.h. den Bürgern bei Fragen Rede und<br />
Antwort zu stehen und z.B. <strong>die</strong> Hintergründe von Beschlüssen zu erläutern etc. Er lädt<br />
dazu ein, sich hier<strong>für</strong> am 18. und/oder 19. September 2010 zur Verfügung zu stellen.<br />
• Herr Urbanek weist darauf hin, dass auf der B521 im Bereich der Abbiegung nach Höchst<br />
aus Richtung <strong>Altenstadt</strong> kommend eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 60<br />
ausgeschildert sei, wohingegen aus Richtung Eichen kommend ein Schild mit der<br />
Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 70 stehe. Dies mache wenig Sinn. BGM<br />
Syguda sagt eine Überprüfung zu<br />
• Herr Hoppe fragt, ob höhere Gewerbesteuereinnahmen zu verzeichnen sind. BGM<br />
Syguda bejaht <strong>die</strong>s<br />
• Herr Roos erläutert <strong>die</strong> Nachteile der Entwässerung mittels Trennsystem; <strong>die</strong>s solle bei<br />
zukünftigen Planungen berücksichtigt werden<br />
Ende der <strong>Sitzung</strong>: 21.15 Uhr<br />
- Seeger-Garbe - - Mikusch -<br />
Schriftführerin Vorsitzender <strong>des</strong> <strong>Ausschusses</strong> <strong>für</strong> Bau,<br />
Planung und Verkehr<br />
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