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Detaillierte Vorhabensbeschreibung Die Gemeinde Altenstadt liegt im

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<strong>Detaillierte</strong> <strong>Vorhabensbeschreibung</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Altenstadt</strong> <strong>liegt</strong> <strong>im</strong> Bundesland Hessen etwa 30 km nördlich von Frankfurt<br />

und gehört zum Wetteraukreis.<br />

Wir haben insgesamt 8 Ortsteile und ca. 12.000 Einwohner.<br />

Unsere Verkehrsanbindung ist durch die drei Bahnhöfe an der Niddertalbahn zwischen<br />

Stockhe<strong>im</strong> und Frankfurt, einem direkten Autobahnanschluss an die BAB 45 sowie die<br />

Bundesstraße B 521 als sehr gut zu bezeichnen.<br />

In <strong>Altenstadt</strong> gibt es verschiedene Initiativen für eine regenerative Energieversorgung.<br />

Ein Entsorgungsbetrieb, die Fa. Scherz, plant ein Nahwärmenetz <strong>im</strong> Ortsteil<br />

Waldsiedlung.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Altenstadt</strong> plant ein an der B 521 <strong>im</strong> Anschlussbereich der BAB 45 ein<br />

Bioenergiezentrum um hier Flächen für Erzeugung, Logistik, Umschlag und Betrieb von<br />

Anlagen und Stoffen für regenerative Energieversorgung zu schaffen. Verschiedene<br />

Landwirte in <strong>Altenstadt</strong> hätten Potentiale für Energieerzeugung aus dem<br />

Landwirtschaftlichen Bereich.<br />

<strong>Altenstadt</strong> verfügt über ca. 360 ha eigenen Wald und um <strong>Altenstadt</strong> gibt es viele<br />

potentielle Flächen für den Anbau nachwachsender Rohstoffe.<br />

Auf der anderen Seite gibt es viele potentielle Energieverbraucher und gerade <strong>im</strong><br />

Gewerbegebiet Waldsiedlung einige sehr große Energieverbraucher. Und<br />

selbstverständlich stöhnt jeder über die hohen Kosten für Öl und Gas.<br />

Betrachtet man dies alles zusammen, so <strong>liegt</strong> die Vermutung sehr nahe, dass es hier<br />

sehr sinnvoll sein kann eine zentrale Wärmeversorgung mit regenerativen Energien<br />

aufzubauen. Um dies von der Idee in die Wirklichkeit umzusetzen sind viele<br />

Betrachtungen erforderlich und viele Menschen müssen überzeugt werden.<br />

Oft sind in der Vergangenheit solche Vorhaben in einem frühen Stadium stecken<br />

geblieben, weil sich Interessenkonflikte entwickelt haben. Daher ist es zwingend<br />

erforderlich eine systematische Betrachtung der technischen Möglichkeiten bei<br />

gleichzeitiger Beachtung der unterschiedlichsten Interessen aller Beteiligten und<br />

natürlich unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit zu erstellen. Wobei noch gar<br />

nicht genau absehbar ist, wo die Grenzen des Projektes liegen.<br />

Im Sinne der "Richtlinie zur Förderung von Kl<strong>im</strong>aschutzmaßnahmen <strong>im</strong> sozialen,<br />

kulturellen und öffentlichen Einrichtungen <strong>im</strong> Rahmen der Kl<strong>im</strong>aschutzinitiative des<br />

Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit" soll daher ein<br />

KLIMASCHUTZ-TEILKONZEPT erstellt werden.


In diesem Konzept enthalten sind die<br />

1. "Umfassende Bestandsaufnahme",<br />

2. "Potenzialbetrachtung und Maßnahmenkatalog",<br />

3. "Darstellung der Investitionskosten",<br />

4. "Darstellung der aktuellen und prognostizierten Energiekosten",<br />

5. "Berücksichtigung eines partizipativen Erstellungsprozesses",<br />

6. "Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit",<br />

wobei der besondere Schwerpunkt auf dem "Integrierten Wärmenutzungskonzept" mit den<br />

Unterpunkten "Wärmekataster" und „Technische und Organisatorische Umsetzung des<br />

Wärmeversorgungsvorhabens" <strong>liegt</strong>.<br />

<strong>Die</strong> vorgenannten Begriffe aus der Richtlinie bedeuten für den konkreten Ansatz für <strong>Altenstadt</strong><br />

folgendes:<br />

• Abschätzung und Bestandsaufnahme der Potentiale für eine Fernwärmenetz in<br />

<strong>Altenstadt</strong> für die Ortsteile: <strong>Altenstadt</strong>, Waldsiedlung und Oberau.<br />

<strong>Die</strong> Abschätzung erfolgt anhand einer Fragebogenaktion bei potentiellen<br />

Großabnehmern und einer Schätzung des Wärmeverbrauchs bei Wohnhäusern und<br />

Kleinverbrauchern. Hierbei sind als Variablen der Endausbaugrad und mögliche<br />

Gleichzeitigkeitsfaktoren heraus zu stellen.<br />

• Konzeption für die Wärmeerzeugeranlagen unter Berücksichtigung der bereits<br />

bestehenden Aktivitäten und Konzepte der Fa. Scherz und möglichen Einspeisepunkte<br />

aus vorh. und geplanten Biogasanlagen. Es werden Größenordnungen für die<br />

Leistungen, Arten der Wärmeerzeugung und Ausbauabschnitte vorgeschlagen.<br />

• Variantenvorschläge für Standorte, Trassen und verschiedene Ausbauzustände.<br />

• Grobe Vord<strong>im</strong>ensionierung und Kostenschätzung für Wärmeerzeugung und<br />

Wärmeverteilung. Aktuelle Vergleichspreise aus einem vergleichbaren Fernwärmeprojekt<br />

in der Nähe liegen vor.<br />

• Konzeption für die Einbindung der Bevölkerung (Wärmekunden). Frühzeitige<br />

Öffentlichkeitsarbeit zunächst in der Form von Presseveröffentlichungen und Mitteilungen<br />

an Großverbraucher.<br />

• Konzeption für die Einbindung von Wärmeerzeugern. Abfrage von Potentialen und<br />

Interessen.<br />

• Konzeption über die mögliche Konstruktionen des Betreibers eine Anlage. Aus der<br />

Bearbeitung der vorherigen Schritte werden sich mögliche Formen ergeben, die dann<br />

genauer beleuchtet werden wie z. Bsp. folgende Variantenvorschläge: Externer<br />

Betreiber, Stadt als Betreiber, GmbH als Kooperation, Genossenschaft.<br />

Liegen dann mögliche Varianten in technischer, wirtschaftlicher und juristischer Hinsicht vor, so<br />

werden diese zunächst den städtischen Gremien erläutert und es wird versucht eine möglichst<br />

breite politische Zust<strong>im</strong>mung und ein gemeinsames Wollen zu erreichen.

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