IT-Sicherheit in NRW - Horst Görtz Institut für IT-Sicherheit - Ruhr ...
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1 E<strong>in</strong>leitung<br />
1.1 Problemstellung und Ziele des Berichts<br />
Die rasante Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechniken, auf der<br />
der Wandel zur Informationsgesellschaft fußt, hat zu e<strong>in</strong>em bedeutenden<br />
Innovations- und Wachstumsschub <strong>in</strong>nerhalb der Wirtschaft und der öffentlichen<br />
Verwaltung geführt. So erwirtschaftete die <strong>IT</strong>-Branche nach Angaben des<br />
Bundesverbandes B<strong>IT</strong>KOM im Jahre 2005 mit fast 75 Milliarden Euro die höchste<br />
Wertschöpfung aller klassischen Industriezweige. Die Ausschöpfung der Potentiale,<br />
die der Wandel zur Informationsgesellschaft eröffnet, schien anfänglich alle<strong>in</strong> durch<br />
den technischen Fortschritt im Bereich der Informations- und Kommunikationstechniken<br />
bestimmt zu werden (z. B. durch höhere Übertragungsraten bei Internetund<br />
Mobilfunkkommunikation (Stichwort: Breitband), gestiegene Leistungsfähigkeit<br />
von Prozessoren und Speichermedien oder RFID-Tags mit verbesserten<br />
Funktionalitäten). Mittlerweile rückt aber zunehmend e<strong>in</strong> weiterer Aspekt <strong>in</strong> der<br />
Blickw<strong>in</strong>kel: die <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong>. Mit der zunehmenden Verbreitung von Informationsund<br />
Kommunikationstechniken haben natürlich auch die Abhängigkeiten und Risiken<br />
durch ihren E<strong>in</strong>satz zugenommen. <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong>srisiken gefährden und<br />
bee<strong>in</strong>trächtigen dabei nicht nur bereits bestehende Anwendungen, sondern sie<br />
verh<strong>in</strong>dern auch, dass sich Innovationen und darauf basierende Geschäftsmodelle<br />
und neuartige Leistungsangebote nachhaltig durchsetzen können. Das Ausmaß der<br />
Wohlfahrtseffekte, die durch den Wandel zur Informationsgesellschaft erzielt werden<br />
können, wird folglich maßgeblich durch das Know-how im Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong><br />
mitbestimmt und <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> ist somit zu e<strong>in</strong>em bedeutsamen Standortfaktor<br />
geworden – auf nationaler, aber auch auf regionaler Ebene. Darüber h<strong>in</strong>aus erzielt<br />
der Bereich <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> aber auch <strong>in</strong>direkt Wohlfahrtseffekte, die vor allem aus dem<br />
Schutz von sensiblen Informationen <strong>in</strong> Unternehmen und öffentlichen <strong>Institut</strong>ionen,<br />
dem Schutz kritischer Infrastrukturen, dem Aufbau von Vertrauen bei Transaktionen<br />
über elektronische Netze und auch durch die Verh<strong>in</strong>derung von Krim<strong>in</strong>alität<br />
resultieren.<br />
Die Analyse verfolgt die zwei Hauptziele, (1) die nordrhe<strong>in</strong>-westfälische <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong>slandschaft<br />
darzustellen, um darauf aufbauend (2) die Bedeutung und möglichen<br />
Entwicklungsperspektiven des Bereichs <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>NRW</strong> zu ermitteln.<br />
Ergänzend sollen erste konkrete Vorschläge benannt werden, die die <strong>IT</strong>-<br />
<strong>Sicherheit</strong>slandschaft <strong>in</strong> <strong>NRW</strong> stärken und weiter ausbauen könnten.<br />
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