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IT-Sicherheit in NRW - Horst Görtz Institut für IT-Sicherheit - Ruhr ...

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zentralen Aspekt im Rahmen des Rat<strong>in</strong>gprozesses angemessen zu<br />

berücksichtigen. 56 Dies hat zur Folge, dass e<strong>in</strong> strukturiertes <strong>IT</strong>-<br />

<strong>Sicherheit</strong>smanagement <strong>in</strong> den Unternehmen e<strong>in</strong>en wichtigen Faktor <strong>für</strong> günstige<br />

Kreditkonditionen darstellt.<br />

Nicht nur auf Seiten der Unternehmen setzt Basel II Anreize zur Implementierung<br />

e<strong>in</strong>es effizienten Risikomanagements und Schaffung e<strong>in</strong>es angemessenen <strong>IT</strong>-<br />

<strong>Sicherheit</strong>sniveaus, auch auf Seiten der Banken werden die Qualität des<br />

Risikomanagements und das erreichte <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong>sniveau zu<br />

wettbewerbsbestimmenden Faktoren. Die Limitierung des operationellen Risikos mit<br />

Hilfe der Eigenkapitalunterlegung hat nämlich zur Folge, dass die Bank mit dem<br />

effektivsten Risikomanagement am wenigsten Kapital <strong>für</strong> operationelle Risiken<br />

unterlegen muss und dieses freigewordene Kapital <strong>für</strong> andere Risikoarten verwendet<br />

und ertragsbr<strong>in</strong>gend e<strong>in</strong>gesetzt werden kann. 57 Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund kommt den<br />

<strong>IT</strong>-Risiken wie beim Kreditvergabeprozess e<strong>in</strong>e besondere Bedeutung zu, da sie<br />

e<strong>in</strong>en zentralen Bestandteil der operationellen Risiken ausmachen. 58<br />

4.3.3 Automobilsektor<br />

Die Automobilbranche stellt von jeher e<strong>in</strong>en bedeutenden Wirtschaftszweig <strong>in</strong><br />

Deutschland dar. Der weltweite <strong>in</strong>tensive Wettbewerb zw<strong>in</strong>gt die deutschen<br />

Hersteller und Zulieferer zu laufenden Effizienzsteigerungen bei wachsender<br />

Variantenvielfalt und verkürzten Produktlebenszyklen. 59<br />

Der Informationstechnik kommt <strong>in</strong> diesem Zusammenhang <strong>in</strong> zweifacher H<strong>in</strong>sicht e<strong>in</strong><br />

bedeutender Stellenwert zu. Zum e<strong>in</strong>en als Treiber von Produkt<strong>in</strong>novationen – so<br />

basieren 80 % aller Innovationen im Automobil auf <strong>IT</strong>-Hardware oder -Software. 60<br />

Zum anderen können durch den E<strong>in</strong>satz moderner <strong>IT</strong>-Systeme die Prozesse der<br />

Hersteller und Zulieferer optimiert und die Produktionseffizienz gesteigert werden.<br />

Die <strong>IT</strong>-Ausgaben der Automobilbranche beliefen sich im Jahre 2006 auf 4,6 Mrd. €<br />

und werden <strong>für</strong> 2008 auf 5,0 Mrd. € prognostiziert wie die folgende Abbildung<br />

veranschaulicht. 61<br />

56<br />

Vgl. Công Bùi (2005), S. 12.<br />

57<br />

Vgl. van den Br<strong>in</strong>k (2003), S. 27f.<br />

58<br />

Für mögliche Schadensformen, die aus operationellen Risiken resultieren können, vgl. E<strong>in</strong>haus<br />

(2002), S. 489.<br />

59<br />

Vgl. B<strong>IT</strong>KOM/BERGER (2007), S. 44.<br />

60<br />

Vgl. Bundesm<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong> Bildung und Forschung (2007), S. 12; B<strong>IT</strong>KOM (2005), S. 12.<br />

61<br />

Vgl. B<strong>IT</strong>KOM/BERGER (2007), S. 44f.<br />

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