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IT-Sicherheit in NRW - Horst Görtz Institut für IT-Sicherheit - Ruhr ...

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Auch wenn der Anteil der Ausgaben <strong>für</strong> Kommunikationsausstattung und <strong>IT</strong>-<br />

<strong>Sicherheit</strong> den Prognosen zufolge von 6,2 % auf 5,9 % zurückgehen wird, kommt<br />

der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong>sbesondere im Gesundheitswesen e<strong>in</strong>e entscheidende<br />

Bedeutung zu. So setzt die E<strong>in</strong>führung der Gesundheitskarte bspw. voraus, dass<br />

sich Arztpraxen, Apotheken, Kl<strong>in</strong>iken und Krankenversicherungen vernetzen und<br />

ihre <strong>IT</strong>-Systeme und Prozesse entsprechend anpassen. Hierbei muss die<br />

Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der ausgetauschten Informationen und<br />

e<strong>in</strong>gesetzten <strong>IT</strong>-Systeme sichergestellt se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> Missbrauch sensibler<br />

Patientendaten - hervorgerufen durch unzureichende <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong>smaßnahmen -<br />

würde z.B. dazu führen, dass neben rechtlichen Konsequenzen <strong>für</strong> die<br />

entsprechende Arztpraxis, Apotheke etc. die Gesundheitskarte <strong>in</strong> der Bevölkerung<br />

nicht akzeptiert werden würde.<br />

Neben diesen datenschutzrechtlichen Aspekten, bei denen das Schutzziel der<br />

Vertraulichkeit im Fokus steht, muss <strong>in</strong>sbesondere im Gesundheitswesen die<br />

Verfügbarkeit und Integrität von Informationen und <strong>IT</strong>-Systemen gewährleistet se<strong>in</strong>,<br />

da bspw. der Ausfall oder die Manipulation von mediz<strong>in</strong>ischem Gerät unter<br />

Umständen lebensbedrohliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.<br />

4.3.2 Bankensektor<br />

Banken und Unternehmen des F<strong>in</strong>anzdienstleistungssektors stellen aufgrund ihres<br />

Umgangs mit sehr vertrauensempf<strong>in</strong>dlichem Wissen und hohen<br />

Transaktionssummen beim Leistungsobjekt „Geld“ e<strong>in</strong> attraktives Ziel <strong>für</strong> Angreifer<br />

dar. Wie die folgende Auflistung zeigt, existieren <strong>für</strong> diese Branche zahlreiche<br />

Spezifika des <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong>srisikos: 50<br />

• Zunehmende <strong>IT</strong>-Abhängigkeit der Bankwirtschaft bspw. bei <strong>in</strong>ternen<br />

Handels- und Abwicklungssystemen.<br />

• Extreme Abhängigkeit von besonders kritischen Infrastrukturen wie<br />

bankexternen Zahlungsverkehrssystemen.<br />

• Zunehmende Komplexität der <strong>IT</strong>-Infrastruktur aufgrund heterogener<br />

Systemlandschaften und proprietärer Alt-Systeme bed<strong>in</strong>gt durch partielle<br />

Neuentwicklungen (z.B. Onl<strong>in</strong>e-Bank<strong>in</strong>g) oder Fusionen.<br />

• Verstärkte Öffnung der <strong>IT</strong>-Systeme nach außen (Onl<strong>in</strong>e-Bank<strong>in</strong>g) und damit<br />

Gefährdung durch Hacker, Phisher, Viren, DDoS-Attacken etc.<br />

50 Vgl. E<strong>in</strong>haus (2006), S. 23; E<strong>in</strong>haus (2004), S. 6.<br />

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