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Trockensorptionsverfahren mit Kalkhydraten in ... - Rheinkalk

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Dr. B. Naff<strong>in</strong>, W. König, M. S<strong>in</strong>dram <strong>Trockensorptionsverfahren</strong> <strong>mit</strong> <strong>Kalkhydraten</strong> <strong>in</strong> Kraftwerken<br />

Injektion von Ca(OH) 2<br />

WÜLFRAsorp ® Zugabe von CaCO3 Kalkste<strong>in</strong>mehl oder<br />

A oder<br />

-Splitt zum Herkömmliches Kalkhydrat<br />

Brennstoff<br />

Abb. 2: Trockene Rauchgasre<strong>in</strong>igungsverfahren im Kraftwerk<br />

3 Additive<br />

Feuerung<br />

~ 1200 - 1000 °C<br />

~ 1000 - 850 °C<br />

SO2 Kessel<br />

Allen Verfahren ist geme<strong>in</strong>, dass zur Neutralisation der säurebildenden Schadstoffe (HF, SO3, SO2,<br />

HCl) Kalkprodukte e<strong>in</strong>gesetzt werden (Kalkste<strong>in</strong>mehl – CaCO3, Weißfe<strong>in</strong>kalk - CaO, Weißkalkhydrat<br />

– Ca(OH)2). Kriterien für die E<strong>in</strong>setzbarkeit dieser Produkte <strong>in</strong> der Luftre<strong>in</strong>haltung s<strong>in</strong>d neben der<br />

chemischen Re<strong>in</strong>heit (CaO-Gehalt und Nebenbestandteile) für<br />

• Kalkste<strong>in</strong>mehle Reaktivität und Korngrößenverteilung,<br />

• Weißfe<strong>in</strong>kalke Löschverhalten (t60-Wert, Dispersität),<br />

• Weißkalkhydrate Korngrößenverteilung, spezifische Oberfläche, Porenvolumen.<br />

Adsorptiv wirkende Sorbentien s<strong>in</strong>d häufig kohlenstoffbasiert (AK, HOK), neueste Entwicklungen<br />

gehen <strong>in</strong> Richtung m<strong>in</strong>eralischer Materialien für diesen Bereich.<br />

3.1 Trocken- und konditionierte Trockenverfahren<br />

~ 450 - 300 °C<br />

Nicht nutzbar<br />

im Kraftwerk<br />

Injektion von Ca(OH)2<br />

WÜLFRAsorp ® D SP oder<br />

Herkömmliches Kalkhydrat<br />

Kesselende<br />

~ 200 - 150 °C<br />

~ 850 - 450 °C ~ 300 - 180 °C<br />

RG-Re<strong>in</strong>igung<br />

~ 180 - 135 °C<br />

~ 180 - 135 °C<br />

SO 2 + HCl<br />

Max. 180°C<br />

PCDD/DF + Hg<br />

Bei Trocken- und konditionierten Trockenverfahren werden chemisch betrachtet <strong>in</strong> der Regel<br />

Kalkhydrate e<strong>in</strong>gesetzt. Besondere Vorteile bieten sich für den Betreiber derartiger Trockenverfahren<br />

durch Verwendung von Produkten, die optimal an se<strong>in</strong>en Prozess angepasst s<strong>in</strong>d. Ergebnis dieser<br />

Entwicklung war das erste hochoberflächige Kalkhydrat WÜLFRAsorp ® A. Während herkömmliches<br />

Weißkalkhydrat üblicherweise e<strong>in</strong>e spezifische Oberfläche von ca. 18 m 2 /g (nach BET) besitzt, weist<br />

WÜLFRAsorp ® A ca. 38 m 2 /g auf. Hierdurch wird für die Gas-Feststoff-Reaktionen im<br />

Trockensorptionsprozess pr<strong>in</strong>zipiell e<strong>in</strong>e mehr als doppelt so große Oberfläche zur Verfügung gestellt.<br />

Weiterh<strong>in</strong> ist die Partikelanzahl und Dispergierbarkeit durch die Fe<strong>in</strong>teiligkeit des Produktes (d50 ca. 3<br />

µm gegenüber 6 µm bei handelsüblichen <strong>Kalkhydraten</strong>) deutlich erhöht. Die <strong>in</strong>tensive<br />

Weiterentwicklung zur Verbesserung des normalen Weißkalkhydrates führte zu dem Produkt<br />

Spongiacal ® / WÜLFRAsorp ® D SP. Hier gelang es neben der weiteren Erhöhung der spezifischen<br />

Oberfläche auf ca. 45 m 2 /g <strong>in</strong>sbesondere das für die schwierige SO2-Abscheidung wesentliche<br />

Porenvolumen entscheidend zu vergrößern. Während normales Weißkalkhydrat e<strong>in</strong> Porenvolumen von<br />

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