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Anlagentechnik - Rheinkalk

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Herkömmliches<br />

Kalkhydrat<br />

WÜLFRAsorp ® A WÜLFRAsorp ® D SP /<br />

Spongiacal ®<br />

Abb. 5: Rasterelektronenmikroskopische Aufnahmen von Kalkhydraten<br />

In Schüttschichtfilteranlagen werden entsprechend geeignete Kalksteinsplitte (CaCO3) oder<br />

Kalkgranalien (WÜLFRAgran®) eingesetzt. Der in Schüttschichtfiltern häufig eingesetzte<br />

Kalksteinsplitt ist relativ reaktionsträge. Hiermit können oft die geforderten Abscheidegrade -<br />

insbesondere wenn SO2 in erhöhtem Maße vorhanden ist, oder wenn HCl effektiv abgereinigt<br />

werden muß - nicht erreicht werden. Ist Splitt unter Verwendung entsprechender<br />

Aufbereitungstechnik und Rezirkulation einsetzbar, erfordert die gestellte Aufgabe häufig<br />

eine sehr hohe Durchsatzmenge. Der Einsatz von WÜLFRAgran bietet die Möglichkeit mit<br />

einer vorhandenen Schüttschichtfilteranlage konventioneller Bauart hohe<br />

Abscheideleistungen zu erreichen. In vielen Fällen ist die Schüttschichtfiltertechnik erst durch<br />

Verwendung von WÜLFRAgran einsetzbar. Der immer häufiger geforderte Grenzwert von <<br />

500 mgSO2/Nm³ im Reingas kann durch Einsatz von WÜLFRAgran, auch wenn ein hoher<br />

Abscheidegrad gefordert ist, in entsprechend konzipierten Schüttschichtfiltern sicher erreicht<br />

werden. Entsprechende Anlagen haben sich im langfristigen Betrieb bewährt. Auch das an<br />

wenigen Anlagen der keramischen Industrie im Rohgas auftretende HCl ist durch Einsatz von<br />

WÜLFRAgran mit Schüttschichtfiltertechnik beherrschbar.<br />

WÜLFRAgran ist ein zum Einsatz in der trockenen Rauchgasreinigung mit<br />

Schüttschichtfiltern entwickeltes Material. WÜLFRAgran wird aus Kalksteinmehl,<br />

Kalkhydrat und Wasser hergestellt. Neben Calciumcarbonat (CaCO3) steht im WÜLFRAgran<br />

für die gewünschte Reaktion mit den sauren Schadgasen auch das wesentlich<br />

reaktionsfreudigere Calciumhydroxid (Ca(OH)2) zur Verfügung. WÜLFRAgran wird für<br />

Schüttschichtfilter in einer Körnung von 2-6 mm eingesetzt. Dieses Kornband hat sich in der<br />

Praxis im langjährigen Einsatz hinsichtlich entstehendem Druckverlust im Schüttschichtfilter<br />

und vorhandenem gasgängigem Zwischenraum in der Schüttung bewährt.<br />

Ein weiterer Vorteil liegt im offenen Porensystem des WÜLFRAgran. Neben den<br />

Außenflächen (wie beim Splitt) stehen auch die Porenräume der Granalien als reaktive<br />

Oberfläche für die Schadstoffabsorption zur Verfügung. Die spezifische Oberfläche von<br />

WÜLFRAgran beträgt ca. 6 m 2 /g nach BET. In Schüttschichtfiltern eingesetzte<br />

Kalksteinsplittmaterialien weisen üblicherweise ca. 1 m²/g nach BET auf.<br />

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