Anlagentechnik - Rheinkalk
Anlagentechnik - Rheinkalk
Anlagentechnik - Rheinkalk
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
weiterentwickelte Materialien die Möglichkeit, hohe Abscheideleistungen mit einfacher und<br />
bewährter <strong>Anlagentechnik</strong> darzustellen.<br />
2. Rauchgasreinigungsverfahren<br />
2.1. Primärverfahren<br />
In der Ziegelindustrie bietet sich die Möglichkeit durch Zugabe von Kalkmaterialien zum<br />
Rohstoff vor allem die Freisetzung rohstoffgebundener Schwefelverbindungen zu<br />
unterdrücken. Auch für HF kann unter bestimmten Garbrandtemperaturen eine Verbesserung<br />
der Einbindung erreicht werden. Die Einbindungsmöglichkeiten für HCL sind unter den<br />
üblichen Betriebstechnischen Bedingungen nicht signifikant zu Verbessern.<br />
Zum Einsatz kommen hier entsprechend aufbereitete Kalksteinmehle (CaCO3) oder Produkte<br />
aus der trockenen Rauchgasreinigung mit Schüttschichtfiltern. Der Einsatz von<br />
Rauchgasreinigungsprodukten erfolgt i.d.R. im Hintermauerziegel. Beispiele für den Einsatz<br />
von Kalksteinmehlen finden sich in allen Produkten der Ziegelindustrie. Für eine effektive<br />
Einbindung ist die Zugabe im Bereich von ca. 0,5 – 2 Mass.% zum Rohstoff erforderlich 1 .<br />
Wichtig sind beim Einsatz von Kalksteinmehl insbesondere das Kornband und die chemische<br />
Zusammensetzung des Materials.<br />
2.2 Sekundärverfahren<br />
Abgasreinigungsverfahren lassen sich auf einige grundsätzliche Faktoren zurückführen.<br />
Gaseigenschaften Verfahrenstechnik Adsorbens<br />
• Temperatur • <strong>Anlagentechnik</strong> • Kalkeigenschaften<br />
• Feuchte • Verweilzeit • Kalkmenge<br />
• Schadgaskonzentrationen<br />
• Schadgaszusammensetzung<br />
Abb. 2: Einflussfaktoren der Rauchgasreinigung<br />
• Reaktionsbedingungen<br />
-Durchmischung<br />
-Prozeßführung<br />
Hiervon sind im wesentlichen die <strong>Anlagentechnik</strong> (bei Neubauten) und das verwendete<br />
Additiv zu beeinflussen. Die Abgasbedingungen könne hinsichtlich Temperatur und<br />
Abgasfeuchte bei den sekundären Verfahren bedingt verändert werden. Der H2O Gehalt liegt<br />
i.d.R. bei ca. 5-7 Vol% im Rohgas.<br />
2