PDF-Download - Rheingau Musik Festival
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Ouvertüre<br />
Das Programm des<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s 2013<br />
RMF-Magazin 1/13 · www.rheingau-musik-festival.de
© Monika Ritterhaus<br />
Premium-Projektpartner:<br />
Daniel Barenboim, Kurpark Wiesbaden, David Garrett<br />
Kloster Eberbach, Olga Scheps<br />
Hauptsponsoren: Co-Sponsoren: Medienpartner:<br />
Official Airline:<br />
© Christopher Dunlop<br />
Flying Steps<br />
ab<br />
© Felix Broede<br />
Offizieller Automobilpartner:<br />
© Red Bull
Hier können Sie<br />
Karten bestellen<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />
Servicegesellschaft mbH & Co. KG<br />
Postfach 1125<br />
65367 Oestrich-Winkel<br />
(am einfachsten mit dem Bestellschein<br />
auf der Heftrückseite)<br />
Oder per E-POSTBRIEF an:<br />
karten@rheingau-musik-festival.epost.de<br />
Ab dem 20. März 2013 auch telefonisch:<br />
0 67 23 / 60 21 70<br />
© Felix Broede<br />
© www.fotostudio-heyer.de<br />
Schloss Vollrads, Maren Kroymann<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
Rafał Blechacz, Il Giardino Armonico © David Ellis Decca<br />
© Milena Schloesser<br />
Bitte beachten Sie…<br />
… dass der telefonische Vorverkauf erst am<br />
20. März 2013 beginnt.<br />
… dass die Mitglieder des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />
<strong>Festival</strong> e. V. in den ersten vier Wochen<br />
des Kartenvorverkaufs ein exklusives<br />
Vorkaufsrecht genießen. Nach der bevorzugten<br />
Bestellfrist (bis 22. Februar 2013)<br />
werden die Bestellungen der Nicht-Mitglieder<br />
in der Reihenfolge des Post- oder E-Mail-<br />
Eingangs bearbeitet. Einfach und bequem<br />
be stellen Sie Ihre Konzertkarten mit dem<br />
Bestellschein auf der Heftrückseite.<br />
Möchten auch Sie in den Genuss der<br />
bevorzugten Bestellung kommen?<br />
Dann werden Sie Mitglied unseres<br />
Fördervereins (siehe Bestellschein).<br />
Inhalt<br />
Vorwort 4<br />
<strong>Festival</strong>höhepunkte 2013<br />
Klassik-Akzente 6<br />
Jazz and beyond 8<br />
Themen und Reihen<br />
Composer & Artist in Residence:<br />
10<br />
Fazıl Say<br />
Artist in Residence: Sol Gabetta 12<br />
Wagner & Verdi: 200. Geburtstag 14<br />
Familientreffen 15<br />
Next Generation 16<br />
Konzerte 2013 17<br />
Sponsor werden beim <strong>Festival</strong> 81<br />
Anreise 82<br />
Spielstätten<br />
Kurhaus Wiesbaden 84<br />
Kloster Eberbach 86<br />
Schloss Johannisberg 88<br />
Schloss Vollrads 90<br />
Adressen der Spielstätten 92<br />
Tourismus und Hotels<br />
Allgemeine Hinweise<br />
95<br />
Kartenvorverkauf 96<br />
Veranstalter und Impressum 98<br />
Allgemeine Geschäftsbedingungen 99<br />
<strong>Festival</strong>-Shop 100<br />
Programmübersicht 2013 102<br />
Weinstockpacht und Förderverein 107<br />
Bestellschein 108<br />
3
4<br />
Anne Sofie von Otter, Grigory Sokolov<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> 2013<br />
© Ewa-Marie Rundquist<br />
Was wird die Saison 2013 bringen? Einen Sommer voller <strong>Musik</strong><br />
natürlich – doch in diesem Jahr vor allem einen Sommer voller<br />
Debüts! Nachwuchstalente wie der 18-jährige Pianist Jan Lisiecki<br />
oder der junge indonesich-deutsche Geiger Iskandar Widjaja,<br />
aktuelle <strong>Musik</strong>phänomene wie die Youtube-Pianistin Valentina<br />
Lisitsa oder der Stargeiger David Garrett und arrivierte Größen<br />
der Klassikszene wie der Pianist Grigory Sokolov und das britische<br />
Spitzenensemble The King’s Consort werden alle zum ersten Mal<br />
auf dem <strong>Festival</strong>podium zu erleben sein. Bei insgesamt über 160<br />
Konzerten, die wie immer an den schönsten Spielstätten zwischen<br />
Rhein und Reben, in Schlössern und Klöstern, Kirchen und Weingütern<br />
ab dem 29. Juni 2013 stattfinden werden, wird die Konzertauswahl<br />
nicht leicht fallen … Und wir bedauern schon jetzt, selbst<br />
als Veranstalter nicht alle Konzerte hören zu können.<br />
© Riccardo Musacchio<br />
Artemis Quartett, Johanna Wokalek, Vadim Repin<br />
Außergewöhnlich und neu ist in diesem Jahr auch, dass wir gleich<br />
zwei herausragende Künstler für eine ganze Konzertserie gewinnen<br />
konnten: Sol Gabetta, die argentinische Cellistin mit französischrussischen<br />
Wurzeln, wird in drei Konzerten sowie im Gesprächsformat<br />
„Rendezvous mit…“ als Artist in Residence zu erleben sein,<br />
während der türkische Komponist und Pianist Fazıl Say in doppelter<br />
Funktion als Composer & Artist in Residence an vier Abenden<br />
im Rampenlicht stehen wird. Außerdem gedenken wir natürlich<br />
der beiden Jubilare Richard Wagner und Giuseppe Verdi im Rahmen<br />
von mehreren Veranstaltungen und feiern auch Benjamin<br />
Brittens 100. Geburtstag mit einer Aufführung des „War Requiem“.<br />
In unserem „Familientreffen“ widmen wir <strong>Musik</strong>erfamilien und<br />
Komponistendynastien einen eigenen Schwerpunkt, der das Thema<br />
„Hausmusik“ in völlig neuem Licht zeigt. Dass darüber hinaus<br />
auch all die „alten Bekannten“ wie die Mozart-Nacht, die Steinberger<br />
Tafelrunde, die Fahrenden <strong>Musik</strong>er, das Sommerfest und das<br />
© Molina Visuals
© Joachim Gern<br />
© Harald Hoffmann<br />
Schlossfest im Programm wiederzufinden sind, versteht sich von<br />
selbst. Aber auch einige neue Konzertorte werden Sie entdecken!<br />
Auf den folgenden Seiten haben wir für Sie eine kleine Vorauswahl<br />
an <strong>Festival</strong>höhepunkten getroffen sowie ab Seite 17 die chronologische<br />
Übersicht aller Veranstaltungen aufbereitet.<br />
Viel Freude bei der Zusammenstellung Ihres ganz persönlichen<br />
Sommers voller <strong>Musik</strong> wünschen Ihnen<br />
Ihr und Ihr<br />
Michael Herrmann Andreas Eckel<br />
Intendant Geschäftsführer<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />
Ein Sommer<br />
voller <strong>Musik</strong><br />
Andreas Eckel, Michael Herrmann<br />
© Tanja Nitzke<br />
5
6<br />
Russlands bester <strong>Musik</strong> export:<br />
Nikolai Lugansky mit dem<br />
Rus sischen Natio nal orchester<br />
und am Dirigentenpult kein<br />
Gering erer als Mikhail Pletnev.<br />
22.8. um 20.00 Uhr<br />
<strong>Festival</strong>-<br />
Höhepunkte<br />
2013<br />
© Marco Borggreve Naïve-Ambroisie
Klassik-Akzente<br />
Nie klang unerfüllte Liebe so schön!<br />
Anne Sofie von Otter und das<br />
hr-Sinfonieorchester unter Leitung<br />
von Paarvo Järvi mit Wagners<br />
„Wesendonck-Liedern“.<br />
29. und 30.6. um 19.00 Uhr<br />
Ausflug in die französische<br />
Klangwelt – mit Magdalena Kožená<br />
und den Bamberger Symphonikern.<br />
4.7. um 20.00 Uhr<br />
Extra aus Regensburg kommen<br />
die Domspatzen, um Mozarts<br />
berühmtes Requiem zu singen!<br />
12.7. um 20.00 Uhr<br />
Romantik hautnah: Johanna Wokalek<br />
und der Balthasar-Neumann-Chor unter<br />
Thomas Hengelbrock nehmen uns<br />
mit in die märchenhafte Epoche.<br />
25.7. um 21.00 Uhr<br />
Grande Dame des Klaviers:<br />
Mitsuko Uchida lädt zum Schumann-<br />
Abend auf Schloss Johannisberg.<br />
3.8. um 19.00 Uhr<br />
O gioco barocco! Die Spezialisten von<br />
Il Giardino Armonico lassen die<br />
Basilika in barockem Glanz erstrahlen.<br />
7.8. um 20.00 Uhr<br />
Der stille Held des Klaviers:<br />
Endlich gibt Grigory Sokolov sein<br />
Debüt beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>!<br />
18.8. um 19.00 Uhr<br />
Friedensbotschaft und Konzertgenuss<br />
zugleich: Daniel Barenboim mit dem<br />
West-Eastern Divan Orchestra.<br />
20.8. um 20.00 Uhr<br />
Hoher Besuch aus Fernost:<br />
Das NHK Symphony Orchestra,<br />
Tokyo macht Station im Kurhaus<br />
Wiesbaden.<br />
27.8. um 20.00 Uhr<br />
Was er anfasst, wird zu Gold:<br />
Multitalent Daniel Hope kommt mit<br />
den Alte-<strong>Musik</strong>-Experten L’arte del<br />
mondo ins Kloster Eberbach.<br />
27.8. um 20.00 Uhr<br />
© Esther Haase<br />
Magdalena Kožená, Daniel Hope, Robert King<br />
© Keith Saunders<br />
The King shall rejoice: An zwei<br />
Abenden bringt The King’s Consort<br />
englische Chorkunst und Klangkultur<br />
in den <strong>Rheingau</strong>.<br />
29. und 30.8. um 20.00 Uhr<br />
Streichersound vom Feinsten:<br />
Nach fünf Jahren Abstinenz kommt<br />
das Artemis Quartett endlich<br />
wieder nach Schloss Johannisberg!<br />
30.8. um 20.00 Uhr<br />
Zum krönenden <strong>Festival</strong>abschluss:<br />
Mendelssohns „Lobgesang“ mit<br />
Enoch zu Guttenberg und der<br />
Chorgemeinschaft Neubeuren.<br />
31.8. um 19.00 Uhr<br />
© Harald Hoffmann<br />
7
8<br />
Jazz and beyond<br />
„Let it soul“ heißt die Devise, wenn<br />
Oleta Adams mit ihrer atemberaubenden<br />
Balladenstimme zur<br />
Friday Night in J’berg lädt!<br />
5.7. um 19.30 Uhr<br />
Jazzdiva und Chansonsängerin<br />
Stacey Kent gibt sich die Ehre:<br />
Mit der hr-Bigband bringt sie den<br />
Cuvéehof zum Swingen.<br />
7.7. um 11.00 Uhr<br />
Der Mann für das ganz große Gefühl:<br />
Curtis Stigers stellt im Kurpark<br />
Wiesbaden sein neues Album „Let’s<br />
Get Out Tonight“ vor.<br />
2.8. um 19.00 Uhr<br />
Still und heimlich mischen sie seit 2003<br />
die Jazzszene auf: das Tingvall Trio<br />
um den sympathischen Schweden<br />
Martin Tingvall.<br />
3.8. um 19.00 Uhr<br />
„Très charmant“ geht es zu, wenn<br />
Götz Alsmann seine Lieblingschansons<br />
für sich und seine<br />
altbewährte Band arrangiert!<br />
15.8. um 20.00 Uhr<br />
Bach und Breakdance? Das klingt wie<br />
Feuer und Wasser, fügt sich aber genial<br />
zusammen, wenn die Flying Steps<br />
zum Tanz ansetzen!<br />
29.8. um 20.00 Uhr
© Nicole Nodland<br />
© Steven Haberland<br />
Stacey Kent, Tingvall Trio, Oleta Adams<br />
Personalia<br />
Ein bekanntes<br />
Gesicht neu in der<br />
Programm planung:<br />
Timo Buckow verstärkt<br />
ab 2013 das<br />
Planungsteam, da<br />
Programm direktorin<br />
Evelyn Meining nach<br />
zwölf engagierten<br />
Jahren beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />
neue Wege geht und als Intendantin<br />
zum Mozartfest Würzburg wechselt.<br />
Der diplomierte Kaufmann und <strong>Musik</strong>wissenschaftler,<br />
der an der Hochschule<br />
für <strong>Musik</strong> „Hanns Eisler“ in Berlin<br />
auch sechs Semester Dirigieren studiert<br />
hat, ist im <strong>Festival</strong>team kein ganz<br />
Unbekannter: Denn seit 2006 war er<br />
bereits im künstlerischen Betriebs büro<br />
als Veranstaltungsleiter für das Kurhaus<br />
Wiesbaden zuständig sowie später<br />
auch in leitender Funktion im KBB<br />
tätig. Im September 2011 übernahm<br />
er außerdem die Konzertplanung für<br />
die Frankfurter Konzertdirektion Pro<br />
Arte. Die neue <strong>Festival</strong> saison trägt bereits<br />
seine Handschrift: Gemeinsam mit<br />
Michael Schwierzy, der derzeit als Elternzeitvertretung<br />
für Lisa Ballhorn Teil<br />
des Teams ist, hat er die diesjährigen<br />
Themenschwerpunkte entwickelt und<br />
die Konzerte geplant.<br />
© Tanja Nitzke<br />
9
10<br />
Composer<br />
& Artist in<br />
Residence:<br />
Fazıl Say<br />
Konzerte<br />
2.7. Werkstattkonzert<br />
Kammermusik von und<br />
mit Fazıl Say<br />
31.7. Fazıl Say, Klavier<br />
1.8. Rendezvous mit …<br />
Fazıl Say<br />
4.8. Borusan String Quartet<br />
Fazıl Say, Klavier<br />
© Marco Borggreve
„Den musst du dir anhören, der Junge spielt wie ein<br />
Teufel“, soll Aribert Reimann 1987 zu David Levine<br />
gesagt haben, nachdem er den 17-jährigen Fazıl Say am<br />
Klavier erlebt hatte … Ein Studium in Levines Meisterklasse<br />
an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf<br />
war die unmittelbare Folge der Entdeckung durch<br />
den deutschen Komponisten.<br />
Doch schon lange davor bewegte sich der junge Fazıl<br />
Say mit schlafwandlerischer Sicherheit durch die Welt<br />
der <strong>Musik</strong>: Mit fünf beginnt er Klavier zu spielen und zu<br />
improvisieren – „das ist einfach mein Naturell“, erklärt<br />
der türkische Pianist und Komponist, der zwischen<br />
seinen beiden Wirkungsweisen niemals eine Trennlinie<br />
gezogen hat, immer waren der Interpret und der<br />
Komponist in friedlicher Koexistenz vereint. Und sie<br />
sind es bis heute. Sein pianistisches Herz schlägt für<br />
die Wiener Klassik, Werke von Mozart und Beethoven<br />
gehören zu seinem Kernrepertoire, doch genauso Mussorgskis<br />
„Bilder einer Ausstellung“, die Kompositionen<br />
Maurice Ravels oder George Gershwins Klavierkonzert.<br />
Bei diesem ist es auch die Nähe zum Jazz, die Fazıl Say<br />
begeistert, der als Komponist und Improvisator selbst<br />
» … Ich brauche <strong>Musik</strong> in<br />
all ihren Facetten … « Fazıl Say<br />
immer wieder auf Rhythmen, Harmonien und Techniken<br />
des Jazz zurückgreift. Zugleich sind in seinen Werken<br />
die Einflüsse der <strong>Musik</strong> seiner türkischen Heimat<br />
unverkennbar: Oft greift er auf das traditionelle Instrumentarium<br />
zurück und verbindet den Klangkörper eines<br />
klassischen Sinfonieorchesters mit den Klängen der<br />
orientalischen Perkussionsinstrumente oder der Flöte<br />
„Ney“ wie z.B. in der 2010 uraufgeführten „Istanbul<br />
Symphony“.<br />
Wird der bescheiden auftretende <strong>Musik</strong>er gefragt, ob<br />
er mit seinen Kompositionen immer wieder bewusst<br />
den Brückenschlag zwischen Orient und Okzident<br />
anstrebe, wiegt er nur vorsichtig mit dem Kopf – es<br />
ergäbe sich einfach ganz natürlich so, denn beides<br />
stecke in ihm. Diese Vielseitigkeit und Offenheit, diese<br />
Natürlichkeit und Genialität sind es, die Fazıl Say dafür<br />
prädestinieren, den Auftakt zur neuen <strong>Festival</strong>reihe<br />
„Composer & Artist in Residence“ zu machen. An vier<br />
Abenden wird er als Kammermusiker, Komponist, Pianist<br />
und Gesprächspartner viele Facetten seiner <strong>Musik</strong>erpersönlichkeit<br />
zeigen können und so ein umfassendes<br />
Porträt ermöglichen.<br />
11
12<br />
» … wenn die Persönlichkeit nicht zu spüren ist,<br />
vergeht die Schönheit sehr schnell.« Sol Gabetta<br />
Man nennt sie Celloprinzessin, eine Fee in der Welt<br />
der <strong>Musik</strong>: Sol Gabetta, Tochter französisch-russischer<br />
Eltern, geboren im argentinischen Cordoba, verzaubert<br />
und erhellt durch ihr beseeltes Spiel, ihre charismatische<br />
Persönlichkeit und ansteckende Lebensfreude die<br />
<strong>Musik</strong>szene weltweit. Wie sollte es auch anders sein,<br />
denn ihr Vorname bedeutet „Sonne“. Mit acht Jahren<br />
gewann sie ihren ersten Violoncellowettbewerb, heute<br />
ist Sol Gabetta als Cellistin und „Artist in Residence“<br />
international begehrt, widmet sie sich Programmen<br />
und Konzerten doch stets voller Hingabe, mit klugen<br />
Gedanken und viel Temperament. „<strong>Musik</strong> erinnert die<br />
Menschen daran, dass sie ein Herz haben. Und dass es<br />
Dinge, Gefühle, Spiritualität gibt, die ihren Verstand<br />
übersteigen“, erklärt die Cellistin ihren Ansatz.<br />
Sol Gabettas Energie und Talent scheinen unerschöpflich:<br />
Sie probt, konzertiert, spricht fließend sechs Sprachen,<br />
unterrichtet und moderiert – abwechselnd mit<br />
dem Percussionisten Martin Grubinger – die Klassiksendung<br />
„KlickKlack“ im Bayerischen Fernsehen. Ihre<br />
Sendungen sind beliebt: Sie lacht, erzählt und erklärt,<br />
schwingt ihr märchenhaftes Goldhaar und ist unwiderstehlich.<br />
Sie selbst gibt sich bescheiden und bemerkt:<br />
„Es geht nicht um schöne Haare und ein tolles Kleid.<br />
Das sieht mein Publikum in den ersten zwei Minuten,<br />
danach berührt die Leute meine Seele, die ich in die<br />
<strong>Musik</strong> bringe. Denn wenn die Persönlichkeit nicht zu<br />
spüren ist, vergeht die Schönheit sehr schnell.“<br />
Mit Seele, Persönlichkeit und vor allem wunderbarem<br />
Spiel war Sol Gabetta bereits zwei Mal beim <strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> zu Gast und bewies mit einem romantischen<br />
und einem barocken Programm ihr breites<br />
Repertoire und sicheres Einfühlungsvermögen. Als<br />
„Artist in Residence“ ist sie im diesjährigen Sommer<br />
voller <strong>Musik</strong> eine der hellsten Sonnen unter den Künstlern.<br />
Gemeinsam mit ihrem kostbaren Guadagnini-<br />
Cello, Jahrgang 1795, auf dem Sol Gabetta unvergleichlich<br />
schön zu „singen“ versteht, wird sie das Publikum<br />
in drei Konzerten und einem „Rendezvous“ sicherlich<br />
zu verzaubern verstehen.
© Marco Borggreve<br />
Artist in<br />
Residence:<br />
Sol Gabetta<br />
Konzerte<br />
6.8. Sol Gabetta, Violoncello<br />
Cappella Gabetta<br />
Andrés Gabetta, Violine<br />
und Leitung<br />
20.8. Rendezvous mit …<br />
Sol Gabetta<br />
21.8. Sol Gabetta, Violoncello<br />
Igor Levit, Klavier<br />
28.8. Sol Gabetta, Violoncello<br />
City of Birmingham<br />
Symphony Orchestra<br />
Andris Nelsons, Leitung<br />
13
14<br />
Wagner & Verdi:<br />
200. Geburtstag<br />
Troubadour oder Tannhäuser? Otello oder Lohengrin? Belcanto<br />
oder Leitmotiv? Unendliche Melodie oder Gesamtkunstwerk?<br />
Die Zweigestirne am Opernhimmel, Giuseppe Verdi und Richard<br />
Wagner, sind von den Bühnen der Welt nicht wegzudenken. Beide<br />
1813 geboren, der eine im italienischen Le Roncole, der andere im<br />
sächsischen Leipzig, bewegten Generationen durch ihre Werke und<br />
entwickelten neue Utopien des <strong>Musik</strong>dramas, „Zukunftsmusik“.<br />
Nach ihrem Tod als Sinnbilder von Italianitá und Deutschtum, Melodie<br />
und Harmonie, als Antipoden in Stellung gebracht, scheiden<br />
sie noch heute Opernfreunde weltweit: Tosca oder Elsa? Scala di<br />
Milano oder Bayreuth?<br />
Ihr Wirkungsfeld lag gar nicht so weit auseinander: Der Eindruck<br />
des Mittelmeers in Genua soll Richard Wagner zum „Rheingold“<br />
inspiriert haben, in Palermo beschließt er seinen „Parzifal“, viele<br />
Monate verbringt er in Venedig. Und doch findet eine Begegnung<br />
beider Komponisten, wie sie der Schriftsteller Franz Werfel in seinem<br />
Roman „Verdi“ im venezianischen Karneval zumindest beinahe<br />
Wirklichkeit werden lässt, niemals statt.<br />
Benjamin Britten, dessen 100. Geburtstag in diesem Jahr begangen<br />
wird, brachte beiden Komponisten die gleiche Verehrung entgegen.<br />
Verdi soll das Werk des jungen Briten am meisten beeinflusst haben,<br />
Wagners <strong>Musik</strong> erschien ihm gar als ein „Weltwunder“. Nach<br />
einer Vorstellung von „Tristan und Isolde“ im Londoner Covent<br />
Garden schrieb er ergriffen: „What music! He ist he master of us<br />
all!“. Selbst als „Messiah of English opera“ gefeiert, kann sich Britten<br />
in das Jubiläumsjahr Giuseppe Verdis und Richard Wagners<br />
somit berechtigt einreihen.<br />
© Jean Boldini<br />
Giuseppe Verdi, Richard Wagner<br />
Konzerte zum Wagner-Schwerpunkt<br />
29. +<br />
30.6. Anne Sofie von Otter, Mezzosopran<br />
hr-Sinfonieorchester – Paavo Järvi, Leitung<br />
4.7. Magdalena Kožená, Sopran – Bamberger<br />
Symphoniker – Robin Ticciati, Leitung<br />
10.7. Rendezvous mit … Nike Wagner<br />
18.7. Piano-Duo Tal & Groethuysen<br />
18.7. Mnozil Brass: „HOJOTOHO –<br />
Eine Wagner-Blech-Comedy“<br />
20.7. Vestard Shimkus, Klavier<br />
8.8. „Pilgerreise zu Beethoven“ / Klaus Maria Brandauer,<br />
Rezitation – Lars Vogt, Klavier<br />
18.8. „Siegfried für Kinder“<br />
20.8. „Jeder Deiner Briefe ist mir Gold“ / Ulrich Noethen,<br />
Rezitation – Hideyo Harada, Klavier<br />
25.8. Sebastian Küchler-Blessing, Orgel<br />
Konzerte zum Verdi-Schwerpunkt<br />
5.7. Operngala<br />
13.7. David Garrett, Violine – Orchestra Sinfonica di<br />
Milano Giuseppe Verdi – John Axelrod, Leitung<br />
1.8. Kuss Quartett<br />
11.8. „Quattro pezzi sacri“ / SHMF Chor & Orchester<br />
Rolf Beck, Leitung<br />
20.8. West-Eastern Divan Orchestra<br />
Daniel Barenboim, Leitung<br />
22.8. „Messa da Requiem“ / Philharmonischer Chor &<br />
Orchester Brno – Leoš Svárovský, Leitung<br />
© Caesar Willich
© Julien Mignot<br />
Gautier Capucon, Baiba Skride<br />
Familientreffen<br />
Was ist angeboren, was wird erworben? Wann greifen die Mendel’schen Vererbungsregeln<br />
und wann die Erziehung? Haben unsere Gene nur Einfluss auf Augen- und Haarfarbe oder<br />
auch auf Talente und Charaktereigenschaften? Seit über hundert Jahren sind dies Fragen,<br />
die die Wissenschaft beschäftigen – vom Soziologen zum Biologen, vom Mediziner zum<br />
Hirnforscher. Doch der Volksmund ist wie so oft einen Schritt voraus und weiß schon seit<br />
langem: „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“ oder „wie der Vater so der Sohn“. Denn unabhängig<br />
von der Physiognomie, lassen sich zwischen den einzelnen Familienmitgliedern<br />
immer auch Ähnlichkeiten im Verhalten und der Persönlichkeit finden – und ob dabei nun<br />
die Genetik oder die Umwelteinflüsse die Oberhand haben, ist für den „Hobby-Genealogen“<br />
letzten Endes unerheblich. Dass in <strong>Musik</strong>erfamilien wie den Bachs oder den Mozarts<br />
stets ein Zusammenspiel von vererbtem und vorgelebtem Talent sowie einer besonderen<br />
Förderung zum Erfolg des Kindes führte, liegt nahe. Wäre der kleine Wolfgang Amadeus<br />
nicht so früh von Vater Leopold an das Musizieren und Komponieren herangeführt und<br />
regelmäßig zum Üben gezwungen worden, wer weiß, ob wir uns heute an seinen zahlreichen<br />
Opern, Sinfonien und Sonaten erfreuen könnten oder ob er, der ein großer Freund des<br />
Glücksspiels war, nicht Casinobesitzer oder Ähnliches geworden wäre … Auch in heutigen<br />
<strong>Musik</strong>erbiographien liest man immer wieder den Hinweis auf die familiäre Prägung: „Bei<br />
uns war immer <strong>Musik</strong> im Haus“ oder: „die Schallplattensammlung meines Vaters hat mich<br />
von Anfang an begleitet“ sind häufig Erklärungen für die frühe <strong>Musik</strong>begeisterung, die sich<br />
oft auf mehrere Geschwister und auf mehrere Generationen einer Familie bezieht. Beim<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> organisieren wir in diesem Jahr ein ganz besonderes „Familientreffen“<br />
und führen musikalische Brüder, Schwestern, Tanten und Neffen im Trio, Duo<br />
oder Quartett zusammen. Wenn der Vater mit dem Sohne …<br />
© Marco Borggreve<br />
© Harald Hoffmann<br />
Hagen Quartett, Sharon Kam<br />
Konzerte<br />
19.7. Trio Capuçon<br />
21.7. the clarinotts<br />
26.7. Bach & Söhne<br />
27.7. Baiba Skride, Violine<br />
Linda Skride, Viola Julian<br />
Steckel, Violoncello<br />
Lauma Skride, Klavier<br />
2. +<br />
3.8. Mozart-Nacht<br />
6.8. Sol Gabetta, Violine<br />
Cappella Gabetta<br />
Andrés Gabetta, Violine<br />
und Leitung<br />
15.8. Cuarteto Casals<br />
Pepe Romero, Gitarre<br />
23. + 24.<br />
+ 25.8. Hagen Quartett<br />
25.8. Sitzkissenkonzert: Felix und<br />
Fanny auf Reisen<br />
29.8. Sharon Kam, Klarinette<br />
Ori Kam, Viola<br />
Matan Porat, Klavier<br />
© Maike Helbing<br />
15
16<br />
Bruno Böhmer Camacho Trio, Jessica Gall<br />
© Thorsten Golz<br />
Konzerte<br />
20.7. Vestard Shimkus, Klavier<br />
23.7. Iskandar Widjaja, Violine<br />
Anastassiya Dranchuk, Klavier<br />
28.7. Jessica Gall<br />
28.7. Jan Lisiecki, Klavier<br />
30.7. Nicola Benedetti, Violine<br />
Alexej Grynyuk, Klavier<br />
3.8. Tingvall Trio<br />
4.8. Bruno Böhmer Camacho Trio<br />
6.8. Jonathan Gilad, Klavier<br />
10.8. Yulianna Avdeeva, Klavier<br />
22. +<br />
23.8. Ksenija Sidorova, Akkordeon<br />
22.8. Denis Kozhukhin, Klavier<br />
25.8. Sebastian Küchler-Blessing, Orgel<br />
Next Generation<br />
© Matthias Bothor<br />
Jan Lisiecki<br />
Weggefährten, musikalische Partner, Mentoren – zum <strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> kommen etablierte Weltstars der Klassikszene als<br />
alte Freunde. Sie verhelfen dem <strong>Festival</strong> zu einem guten Ruf und<br />
Weltniveau. Doch in jedem Sommer wagen wir es auch unbekannte<br />
Gesichter zu präsentieren und auf diese Weise frischen Wind und<br />
ungewohnte Perspektiven in das Programm zu bringen.<br />
Die Formate „Treffpunkt Jugend“, „Klassik-Marathon“ und „Next<br />
Generation“ fördern junge, neue oder bislang unentdeckte Talente,<br />
Nachwuchskünstler und Virtuosen, von deren Begabung und zukünftiger<br />
Karriere wir fest überzeugt sind. Sie bringen neue Ideen,<br />
neue Klänge und Perspektiven, die uns und die Zuhörer bereichern<br />
und inspirieren. Als Vertreter der „nächsten Generation“ entwickeln<br />
sie neue Blickwinkel auf die Welt, sind auf twitter, facebook<br />
und youtube gut vernetzt und überzeugen junges wie Stammpublikum.<br />
Wer wagt, gewinnt – denn nicht selten werden hier die<br />
Weltstars von morgen entdeckt, die mit ihren Interpretationen,<br />
Projekten und Konzerten Geschichte schreiben. So traten beim ersten<br />
„Treffpunkt Jugend“-Konzert 1991 beispielsweise Ferhan und<br />
Ferzan Önder auf, die heute auf allen Bühnen der Welt zu Gast sind,<br />
2001 begeisterte in unserer „Junge Virtuosen“-Reihe Julia Fischer,<br />
die ebenfalls längst zu den gefragten klassischen <strong>Musik</strong>ern gehört.<br />
In diesem Jahr sind unter anderem die Pianisten Jan Lisiecki und<br />
Jonathan Gilad, die Violinistin Nicola Benedetti sowie das Tingvall<br />
Trio und das Bruno Böhmer Camacho Trio als Vertreter der „nächsten<br />
Generation“ im <strong>Rheingau</strong> zu Gast. An einen der jungen Künstler<br />
geht auch der diesjährige LOTTO-Förderpreis, der ihnen den verdienten<br />
Weg vom Debütpodium an die Spitze erleichtern soll.
© Christoph Mattes<br />
Konzerte<br />
2013<br />
17
18<br />
29.6. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Eröffnungskonzert – Wagner: 200. Geburtstag<br />
Anne Sofie von Otter,<br />
Mezzosopran<br />
hr-Sinfonieorchester<br />
Paavo Järvi, Leitung<br />
Richard Wagner<br />
„Wesendonck-Lieder“ WWV 91A<br />
Gustav Mahler<br />
Sinfonie Nr. 6 a-Moll<br />
©<br />
Hatte Gustav Mahler tatsächlich das tragische Jahr 1907 musikalisch vorausgeahnt, wie seine Frau<br />
Alma vermutete, oder gar die Greuel des Ersten Weltkriegs und die Wirren der großen Revolutionen,<br />
wie manche Interpreten annahmen? Man wird es wohl niemals genau herausfinden – tatsächlich<br />
aber ist Mahlers 6. Sinfonie, die 1906 in Essen zur Uraufführung kam und die er selbst<br />
seine „Tragische“ nannte, die einzige seiner neun Sinfonien mit einem unversöhnlichen Ausgang.<br />
Doch er wäre nicht Mahler, wenn er in allem Grotesken und Abgründigen nicht auch lieblichste<br />
Klänge wie das als „Alma-Thema“ bekannte Liebesmotiv hervortreten ließe. In den „Wesendonck-<br />
Liedern“, die bereits Motive aus „Tristan und Isolde“ vorwegnehmen und Ausdruck von Wagners<br />
eigener unerfüllter Liebe zur befreundeten Mathilde Wesendonck sind, bekommt die Liebessehnsucht<br />
auch eine Stimme – eine Paradepartie für die feinsinnige schwedische Mezzosopranistin<br />
Anne Sofie von Otter.<br />
Karten zu: 100,– 80,– 65,– 35,– 15,–* Euro<br />
• Achtung: wegen Fernsehaufzeichnungen können auf einigen Plätzen<br />
Kameras im Blickfeld sein.<br />
• Sendung des Konzerts im hr-fernsehen am 30.6.2013 um 20.15 Uhr<br />
• Übertragung in hr2-kultur am 29.6.2013 um 20.05 Uhr<br />
siehe Seite 97<br />
30.6. Sonntag, 19.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Ewa-Marie Rundquist ©<br />
2.7. Dienstag, 18.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Composer & Artist in Residence<br />
Werkstattkonzert<br />
Kammermusik von und mit Fazıl Say<br />
Studierende der Hochschule für <strong>Musik</strong><br />
und Darstellende Kunst Frankfurt<br />
Fazıl Say, Dozent und Pianist<br />
Mittendrin statt nur dabei! Im Werkstattkonzert<br />
mit dem Extremmusiker Fazıl Say kann man den<br />
musikalischen Prozess von der Lektüre bis zur<br />
Aufführung – sonst verborgen hinter den Türen<br />
der Probenräume – hautnah miterleben. Gemeinsam<br />
mit Studierenden der Hochschule für<br />
<strong>Musik</strong> und Darstellende Kunst Frankfurt wird<br />
der herausragende Pianist und Komponist einige<br />
seiner Werke erarbeiten, entwickeln, besprechen<br />
und konzertieren. Dabei ergeben sich spannende<br />
Einblicke in die Gedanken, Horizonte und Klangwelten<br />
des musikalischen Grenzgängers sowie<br />
in die Entstehungs- und Gestaltungsprozesse<br />
intensiver Interpretationen. „Die Noten machen<br />
nur 20 Prozent der <strong>Musik</strong> aus“, erklärt Fazıl Say<br />
in einem Interview, und so wird wohl auch im<br />
Werkstattkonzert das Fühlen, Spüren, Verstehen<br />
und Erkennen der <strong>Musik</strong> eine große Rolle spielen.<br />
Was für die jungen Instrumentalisten in Ausbildung<br />
ein Meisterkurs beim Meister ist, wird für<br />
das Publikum ein einmalig unmittelbarer Konzertabend!<br />
Karten zu: 25,– 18,– 10,– Euro<br />
• Ende gegen 22.00 Uhr<br />
• zwei Pausen<br />
© Marco Borggreve ©
2.7. Dienstag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Blechbläserensemble<br />
Ludwig Güttler<br />
Ludwig Güttler, Trompete und Leitung<br />
Werke für Blechbläser von<br />
Henry Purcell, Tommaso Albinoni,<br />
Georg Friedrich Händel u. a.<br />
© Juliane Njankouo<br />
©<br />
Er gehört beim <strong>Festival</strong> zu den <strong>Musik</strong>ern der ersten<br />
Stunde und hält dem <strong>Rheingau</strong>er Publikum<br />
Jahr für Jahr die Treue. Der Wunsch, dies möge<br />
auch in Zukunft so bleiben, beruht dabei durchaus<br />
auf Gegenseitigkeit. Denn es lässt sich wohl<br />
kaum ein besseres Ambiente für den festlichen<br />
Klang der barocken und klassischen Blechbläsermusik,<br />
die Ludwig Güttler mit seinen verschiedenen<br />
Ensembles präsentiert, vorstellen: Die einmalige<br />
Atmosphäre des Kloster Eberbach stellt<br />
auch für den Dresdner Trompetensolisten einen<br />
beinahe magischen Anziehungspunkt dar. Das<br />
schlichte romanische Gemäuer ermöglicht eine<br />
nahezu kontemplative Konzentration auf das<br />
musikalische Geschehen. Und nicht nur für das<br />
Publikum, sondern auch für die Künstler selbst<br />
sind dies natürlich ideale Voraussetzungen. Nach<br />
einem Auftritt mit dem Kammerorchester Virtuosi<br />
Saxoniae im Jahr 2012 steht Ludwig Güttler in<br />
diesem Jahr wieder als Trompeter seinem Blechbläserensemble<br />
vor.<br />
Karten zu: 65,– 50,– 45,– 30,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 97<br />
2.7. Dienstag, 20.00 Uhr<br />
Oestrich-Winkel, Weingut Allendorf<br />
Faltenradio: „Zoo“<br />
Alexander Maurer, Klarinetten / Percussion / Harmonika<br />
Alexander Neubauer, Klarinetten / Percussion / Harmonika<br />
Stefan Prommegger, Gesang / Klarinetten / Percussion/Harmonika<br />
Matthias Schorn, Klarinetten / Percussion / Harmonika<br />
So etwas hat die Welt noch nicht gesehen: Vier hochbegabte junge Klarinettisten spielen sich durch<br />
das Repertoire – völlig ohne Scheu adaptieren sie alles von Mozart bis Jazz, von Volksmusik bis<br />
Hochkultur für ihr Quartett und moderieren locker-flockig, auch mal singend und schuhplattelnd<br />
durch den Abend. Ihr Konzert im vergangenen <strong>Festival</strong>sommer war ein absoluter Überraschungserfolg,<br />
so dass wir für die vier österreichischen Naturtalente mit ihrem neuen Programm „Zoo“<br />
nur allzu gerne wieder die Bühne frei machen.<br />
Im faltenradiotypischen Tonfall erläutert Regisseur<br />
Lukas Beck, was Sie in diesem besonderen<br />
Tiergarten erwartet: „Raffiniert, wie die jungen<br />
Geparden Vogelstimmen imitieren und damit –<br />
ohne mit der Wimper zu zucken – ausgewachsene<br />
Löwen an der Nase herumführen. […] Das Stimmenspektrum<br />
soll angeblich sogar um einige Facetten<br />
reicher werden. Und wer weiß, vielleicht<br />
verrät ein Tier aus dem Zoo sogar die Bedeutung<br />
des Namens ‚Faltenradio’?“<br />
Karten zu: 36,– Euro<br />
• Der Hof ist überdacht.<br />
• Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />
3.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Oestrich-Winkel, Weingut Allendorf<br />
©<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
19
20<br />
3.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
The Hilliard Ensemble:<br />
„Aleluya México!“<br />
Zürcher Kammerochester<br />
Ruben Dubrovsky, Leitung<br />
Ein Konzert in spanischer, portugiesischer,<br />
mexikanisch-indianischer und afrikanisch-<br />
spanischer Sprache<br />
© Friedrun Reinhold<br />
©<br />
Von der Alten in die Neue Welt und wieder zurück:<br />
In ihrem Programm „Aleluya México!“ rücken<br />
das Hilliard Ensemble und das Zürcher Kammerorchester<br />
einen Kulturtransfer der besonderen<br />
Art ins Zentrum. Im Zuge der Missionierung<br />
entstanden in Lateinamerika im 16. Jahrhundert<br />
nicht nur glanzvolle Sakralbauten, sondern auch<br />
zahlreiche musikalische Werke, in denen europäische<br />
Kompositionstechniken mit lateinamerikanischen<br />
Einflüssen verschmolzen. Eine der<br />
aufregendsten Quellen dieser <strong>Musik</strong> fand sich in<br />
der Kathedrale von Oaxaca: In den Werken des<br />
portugiesischen Komponisten Gaspar Fernandes<br />
treffen archaische Rhythmen auf barocke Satzformen,<br />
schlichte Villancicos auf polyphone<br />
Strukturen, spanische Texte auf Aztekisches und<br />
Pseudo-Afrikanisches. In Zusammenarbeit mit<br />
einem Spezialisten für lateinamerikanische Barockmusik<br />
hat der Dirigent Ruben Dubrovsky aus<br />
diesen Werken ein Programm eigens für das Hilliard<br />
Ensemble und das Zürcher Kammerorchester<br />
zusammengestellt.<br />
Karten zu: 40,– 30,– 24,– 18,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 97<br />
3.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Rafał Blechacz, Klavier<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Partita Nr. 3 a-Moll BWV 827<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Sonate D-Dur op. 10 Nr. 3<br />
Frédéric Chopin<br />
Nocturne As-Dur op. 32 Nr. 2<br />
Zwei Polonaisen op. 40<br />
Drei Mazurkas op. 63<br />
Scherzo cis-Moll op. 39<br />
Beim Chopin-Wettbewerb 2005 räumte Rafał<br />
Blechacz schlicht und ergreifend alle ersten Preise<br />
und Sonderpreise ab, die zu vergeben waren. Und<br />
dabei hatte der damals 20-jährige Pianist aus der<br />
polnischen Provinz noch nicht einmal besonders<br />
auf diesen internationalen Erfolg hingearbeitet.<br />
Dass Rafał Blechacz zu den außergewöhnlichsten<br />
Talenten seiner Generation gehört, ist mittlerweile<br />
unbestritten. So schreibt die Zeitschrift<br />
<strong>Musik</strong> & Theater über das Phänomen Blechacz:<br />
„Was genau ist es, das am Klavierspiel des jungen<br />
Polen derart fasziniert? Es ist die unverbrauchte<br />
Authentizität dieses Künstlers!“ Doch was ihn vor<br />
allen anderen Jungstars auszeichnet, ist seine Bescheidenheit<br />
und seine bewusste Zurückhaltung<br />
vor jeglichem Medienrummel und Hochglanzmarketing:<br />
Nicht mehr als 45 Konzerte gibt er im<br />
Jahr, die Erholungsphasen dazwischen verbringt<br />
er bei seiner Familie im Heimatort und nebenbei<br />
schreibt er an seiner Dissertation in Philosophie.<br />
Ein Glück, dass er einen seiner wenigen Konzerttermine<br />
für das <strong>Festival</strong> reserviert hat!<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Felix Broede ©<br />
4.7. Donnerstag, 19.30 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Cuvéehof<br />
Tower of Power<br />
Adolfo Acosta, trumpet | Larry Braggs,<br />
lead vocalist | Emilio Castillo, bandleader<br />
/2nd tenor sax/vocals |<br />
Jerry Cortez, guitar | David Garibaldi,<br />
drums | Sal Cracchiolo, trumpet/trombone |<br />
Stephen „Doc“ Kupka, baritone sax |<br />
Tom Politzer, lead tenor sax | Rocco Prestia,<br />
bass | Roger Smith, keyboards<br />
Hier ist der Name Programm: Die Formation Tower<br />
of Power heizt der Funk- und Soulszene seit<br />
mehr als 40 Jahren mächtig ein. „Urban Soul Music“<br />
labeln die Bandgründer, Tenorsaxophonist<br />
und Sänger Emilio Castillo und Baritonsaxophonist<br />
„Doc“ Krupka, den Sound des zehn Mann<br />
starken Ensembles aus Oakland. Berühmt wurden<br />
Tower of Power in den 1970er Jahren durch<br />
kompliziert-synkopierte und dennoch stets tanzbare<br />
Grooves sowie durch ihre kraftvollen und<br />
aufwändigen aber präzisen Bläsersätze, die von<br />
<strong>Musik</strong>ern wie Elton John, The Rolling Stones, Rod<br />
Stewart, Carlos Santana, Aerosmith, Phil Collins<br />
oder Huey Lewis gerne für ihre Aufnahmen engagiert<br />
wurden. Trotz häufigem Personalwechsel<br />
– inzwischen waren mehr als 60 <strong>Musik</strong>er an den<br />
Shows beteiligt – sind sie sind ihrem Soul immer<br />
treu geblieben. Ihre Power, ihre Virtuosität, ihr<br />
Groove, ihre Präzision und Spielfreude sind ein<br />
Erlebnis!<br />
Karten zu: 58,– 48,– 38,– 28,–* Euro<br />
• Das Konzert findet als Freiluftveranstaltung<br />
bei jedem Wetter statt.<br />
siehe Seite 97<br />
©
4.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Kreuzgang<br />
Mozarts große<br />
Nachtmusiken<br />
Jörg Widmann, Klarinette<br />
Irish Chamber Orchestra<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Ouvertüre zu „Idomeneo“ KV 366<br />
Klarinettenkonzert A-Dur KV 622<br />
Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550<br />
Jörg Widmann<br />
„Ikarische Klage“<br />
Fantasie für Klarinette solo<br />
Ins mythologische Griechenland entführt uns<br />
der Auftakt zur Großen Nachtmusik in diesem<br />
Jahr: Mit „Idomeneo“ und „Ikarus“ werden zwei<br />
große Vater-Sohn-Dramen aufgegriffen, die bis<br />
heute ihre inspirative Kraft auf Künstler ausüben.<br />
Jörg Widmanns „Ikarische Klage“ nach<br />
Charles Baudelaire steht beispielhaft dafür. Doch<br />
der vielseitig engagierte und begabte <strong>Musik</strong>er ist<br />
beim sommerlichen Serenadenabend nicht nur<br />
als Komponist, sondern auch als Interpret in Mozarts<br />
wundervollem Klarinettenkonzert auf der<br />
Kreuzgangbühne zu erleben. Diesem Meilenstein<br />
im Klarinettenrepertoire stellt Widmann wiederum<br />
ein eigenes Werk gegenüber und tritt so gleich<br />
in doppelter Funktion in einen spannenden Dialog<br />
mit dem Salzburger Großmeister.<br />
Karten zu: 55,– 45,– 35,– 20,–* Euro<br />
• witterungsbedingte Verlegung in<br />
die Basilika möglich<br />
siehe Seite 97<br />
© Marco Borggreve<br />
4.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden,<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Wagner: 200. Geburtstag<br />
Magdalena Kožená, Sopran<br />
Bamberger Symphoniker<br />
Robin Ticciati, Leitung<br />
Gabriel Fauré „Pelléas et Mélisande“<br />
Suite op. 80<br />
Hector Berlioz „Les nuits d’été“ op. 7<br />
Richard Wagner Vorspiel zum 1. Aufzug aus<br />
„Die Meistersinger von Nürnberg“<br />
Claude Debussy „La mer“<br />
„Schönheit? Wer will das nicht“, gab Magdalena<br />
Kožená in einem Interview mit Volker Blech<br />
von der Welt zu, „Aber ich möchte zuerst Geschichten<br />
erzählen, und es braucht beim Singen<br />
mehr Farben, um Gefühle zu transportieren.“<br />
Leicht gesagt, wenn man wie die tschechische<br />
Mezzosopranistin so selbstverständlich über<br />
Schönheit verfügen kann. Hector Berlioz’ klangfarbenprächtiger<br />
Zyklus „Les nuits d’été“ kommt<br />
ihrem gestalterischen Ideal in dieser Hinsicht<br />
natürlich sehr entgegen: Die sechs Orchesterlieder<br />
vereinen unter dem Titel „Sommernächte“<br />
Geschichten von ländlicher Idylle, märchenhaftem<br />
Geisterspuk und sehnsüchtigem Fernweh.<br />
„Franzosen machen <strong>Musik</strong> mit den Augen“, findet<br />
Magdalena Kožená – und könnte damit durchaus<br />
auch Debussys „La mer“ oder Faurés „Pelléas et<br />
Mélisande“ gemeint haben, wo die Sinneseindrücke<br />
zusammenfließen, die Klänge zu Farben<br />
werden und die Geschichten zu Gefühlen. Vive la<br />
couleur!<br />
Karten zu: 75,– 60,– 45,– 30,– 20,–* Euro<br />
© Esther Haase<br />
5.7. Freitag, 19.30 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Cuvéehof<br />
Friday Night in J’berg<br />
Oleta Adams<br />
Oleta Adams, vocals<br />
James Harrah, guitar<br />
John Pena, bass<br />
Jason Peterson Delaire, keyboards /<br />
saxophone<br />
John Cushon, drums<br />
Sie ist eine der ganz großen Stimmen der Soulszene<br />
– Oleta Adams, die mit ihrer gefühlvollen<br />
Ballade „Get Here“ 1991 Popgeschichte schrieb:<br />
Für tausende amerikanische Familien, die um<br />
ihre Männer, Väter und Söhne im Irakkrieg bangten,<br />
wurde der Song zur inoffiziellen Hymne. Und<br />
für Adams selbst führte die Top-Five-Platzierung<br />
in den Billboard Charts zum internationalen<br />
Durchbruch. Nach Jahren als Barpianistin und<br />
-sängerin in Kansas City war sie mit ihrer zugleich<br />
warmen und kraftvollen, vom Gospelgesang<br />
geprägten Stimme 1985 von der Band Tears<br />
for Fears endlich entdeckt und vom Fleck weg engagiert<br />
worden! Kurze Zeit später stand sie plötzlich<br />
auf eigenen Beinen – und zwar mitten im<br />
Rampenlicht! Sieben lange Jahre sind seit ihrem<br />
letzten Auftritt auf der Cuvéehofbühne vergangen<br />
– höchste Zeit, die Souldiva wieder einmal<br />
willkommen heißen zu dürfen!<br />
Karten zu: 48,– 38,– 28,– 18,–* Euro<br />
• Das Konzert findet als Freiluft veranstaltung<br />
bei jedem Wetter statt.<br />
siehe Seite 97<br />
©<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
21
22<br />
5.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden,<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Verdi: 200. Geburtstag<br />
Operngala<br />
Olga Peretyatko, Sopran<br />
Dalibor Jenis, Bariton<br />
Münchner Symphoniker<br />
Michele Mariotti, Leitung<br />
Arien und Duette aus Opern von<br />
Gioachino Rossini, Gaetano Donizetti<br />
und Giuseppe Verdi<br />
© Uwe Ahrens<br />
©<br />
Eine Operngala zu Ehren des runden Geburtstages<br />
von Giuseppe Verdi ist vor allem eines:<br />
Honig für die Ohren. Vor 200 Jahren wurde der<br />
Komponist in der Provinz Parma geboren. Und<br />
bis heute gehören seine 27 Opern zu den meistgespielten<br />
<strong>Musik</strong>theaterwerken weltweit. Der<br />
Ruhm der italienischen Oper, seit Rossini der<br />
größte Exportschlager Italiens, wuchs mit Verdis<br />
Opern beträchtlich. Melodien aus „Nabucco“, „Il<br />
Trovatore“, „La Traviata“ oder „Aida“ avancierten<br />
schnell zu Hits, die landauf und landab nachgesungen<br />
und gepfiffen wurden – und die bis<br />
heute an Popularität, aber auch an schillernder<br />
Ausdrucksvielfalt nichts eingebüßt haben. Vor<br />
allem, wenn Sänger wie die russische Koloratursopranistin<br />
Olga Peretyatko, die das Publikum<br />
schon beim Eröffnungskonzert der letzten Saison<br />
euphorisierte, und der in Bratislava ausgebildete<br />
Bariton Dalibor Jenis die emotional durchglühten<br />
Kantilenen Verdis zu Gehör bringen. Das ist wie<br />
Austernschlürfen für die Seele.<br />
Karten zu: 60,– 50,– 40,– 35,– 25,–* Euro<br />
6.7. Samstag, 18.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg<br />
Sommerfest mit Feuerwerk<br />
<strong>Rheingau</strong> meets Hollywood<br />
WDR Rundfunkorchester Köln<br />
Niklas Willén, Leitung<br />
Klaus Wallendorf, Moderation<br />
Dr. Will & The Wizards<br />
Waterproof<br />
Die hohen, dissonanten Violinschreie rufen sofort ein Gänsehautgefühl hervor. Sogar ohne die entsprechenden<br />
Bilder der berühmten Duschszene in „Psycho“ von Alfred Hitchcock verfehlt die <strong>Musik</strong><br />
von Bernard Herrmann nicht ihre Wirkung. Und genauso unter die Haut gehen dem Hörer die<br />
mal romantischen, mal verstörend unheimlichen, dann wieder von Todessehnsucht geschwängerten<br />
oder mit hypnotischer Ruhe sich ins Ohr schraubenden Klänge, mit denen selbiger Komponist<br />
den Hitchcock-Klassiker „Vertigo“ unterlegte. Doch kaum haben sich die Hörer ein wenig erholt von<br />
diesen Schrecken, katapultiert sie das WDR Rundfunkorchester Köln bereits in die nächste Fantasiewelt<br />
– mit Klängen aus „Star Wars“ und anderen Meilensteinen der Filmmusik … Neben der<br />
großen Hollywood-Gala bilden jazzige Klänge auf den Nebenbühnen, Akrobaten, Kleinkünstler,<br />
sommerlich-leichter Riesling, erlesene Speisen und natürlich das große Feuerwerk die weiteren Zutaten<br />
für ein garantiert unvergessliches Sommerfest!<br />
Karten zu: 65,– Euro<br />
• Preis ohne Speisen und Getränke<br />
• Einlass und Beginn: 18.00 Uhr<br />
• Das Sommerfest findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt.<br />
siehe Seite 97<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.
7.7. Sonntag, 11.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Cuvéehof<br />
Jazz-Matinée<br />
Stacey Kent, vocals<br />
hr-Bigband<br />
Jim Tomlinson, saxophone<br />
Jörg-Achim Keller, conductor<br />
„Stacey Kent ist eine Offenbarung. Es gibt derzeit keine andere Sängerin, die es mit ihr aufnehmen<br />
könnte“, schrieb Jay Livingston einst über die feinsinnige Jazzdiva und Chansonsängerin – und<br />
der Songwriter, der selbst dreimal mit dem Oscar für den besten Titelsong belohnt wurde, wusste,<br />
wovon er sprach! Dabei hatte die amerikanische<br />
Komparatistik-Studentin, als sie zum Sprachstudium<br />
nach Europa zog, noch gar keine Karriere<br />
als <strong>Musik</strong>erin im Blick … Doch dann lernte sie in<br />
London den Saxophonisten Jim Tomlinson kennen,<br />
sie entdeckten ihre gemeinsamen musikalischen<br />
Interessen und plötzlich ging alles sehr<br />
schnell: In der Londoner Jazzszene hatte Stacey<br />
Kent mit ihrer hellen, makellosen und dennoch<br />
berührenden Stimme schon bald einen Namen –<br />
ihre Alben wurden zu Bestsellern und Auszeichnungen<br />
wie der British Jazz Award ließen nicht<br />
lange auf sich warten! Begrüßen wir eine der<br />
größten Jazzsängerinnen unserer Zeit auf der Cuvéehofbühne<br />
mit rauschendem Applaus!<br />
Karten zu: 40,– 32,– 22,– 15,–* Euro<br />
• Das Konzert findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt.<br />
siehe Seite 97<br />
© Nicole Nodland<br />
7.7. Sonntag, 16.00 Uhr<br />
Geisenheim, <strong>Rheingau</strong>schule<br />
Sitzkissenkonzert<br />
Fredrik Vahle<br />
Singen, das geht so – Lieder, Klänge und<br />
Gesänge für Kleine und Große<br />
©<br />
© Ute Dersch<br />
„Es war einmal ein Mädchen, das Mädchen das<br />
hieß Anne, die blies so gern Trompete auf der<br />
Kaffeekanne.“ Mit diesem Lied von der mutigen<br />
Anne, die durch die ganze Welt zieht und schließlich<br />
in Wanne-Eikel bei Hansi Heinemann landet,<br />
wurde der Kinderliedermacher Fredrik Vahle<br />
zwar nicht weltberühmt, aber immerhin in ganz<br />
Deutschland bekannt. So lustig und skurril wie<br />
dieses sind viele seiner Lieder: Da gibt es die Geschichte<br />
vom Samurai, der nur seiner Oma gehorcht<br />
und sonst ein großer Tigerbezwinger ist,<br />
dann singt Fredrik Vahle von dem frechen goldenen<br />
Stern, der als Sternschnuppe in die Tomatensuppe<br />
fällt und von den dreizehn Mücken, die<br />
den Riesen mit den klobigen Füßen, den Hamster<br />
mit den vollen Backen und die Tante mit dem<br />
verrutschten Hut zum wilden Tanzen bringen! Ob<br />
das auch im <strong>Rheingau</strong> gelingt, wird sich zeigen –<br />
mitmachen und mitsingen ist bei Fredrik Vahle<br />
auf jeden Fall immer erwünscht!<br />
Karten zu:<br />
9,– Euro für Kinder<br />
18,– Euro für Erwachsene<br />
• für Kinder ab 3 Jahren<br />
• ca. 60 Minuten ohne Pause<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
23
24<br />
7.7. Sonntag, 19.00 Uhr<br />
Eibingen, Abtei St. Hildegard<br />
Bach: „<strong>Musik</strong>alisches<br />
Opfer“<br />
Concerto Melante:<br />
Verena Fischer, Traversflöte<br />
Raimar Orlovsky, Barockvioline<br />
Uli Wolff, Gambe<br />
Leon Berben, Cembalo<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Sonate e-Moll BWV 1023<br />
Sonate G-Dur BWV 1038<br />
Sonate e-Moll BWV 1034<br />
Auszüge aus: „<strong>Musik</strong>alisches Opfer“ BWV 1079<br />
Neuinszenierung einer ausgedienten Technik:<br />
Als Johann Sebastian Bach 1747 sein „<strong>Musik</strong>alisches<br />
Opfer“ komponierte, war die Zeit der Fugen,<br />
Canones und kontrapunktischen Finessen im<br />
Grunde längst vorbei. Bach aber lieferte mit seinen<br />
Spielarten des vom flötespielenden Preußenkönig<br />
Friedrich II. vorgegebenen „Thema regium“<br />
nicht nur eine klingende Reverenz (ein „Opfer“)<br />
an den König, sondern auch der Nachwelt sein<br />
kammermusikalisches Vermächtnis. Bis heute<br />
zählt das sechsstimmige Ricercar zu den Meisterwerken<br />
ausgefeilter Kontrapunktik. Das vor fünf<br />
Jahren aus Mitgliedern und Gästen der Berliner<br />
Philharmoniker gegründete Concerto Melante<br />
hat sich gemeinsam mit dem berühmten Bachforscher<br />
Christoph Wolff intensiv mit diesem<br />
Vermächtnis auseinandergesetzt und stellt das<br />
Ergebnis in seinem Debüt beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />
<strong>Festival</strong> auf historischen Instrumenten vor.<br />
Karten zu: 38,– 20,–* Euro<br />
©<br />
10.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Orchestra of the Age<br />
of Enlightenment<br />
William Christie, Leitung<br />
Stéphanie d’Oustrac, Mezzosopran<br />
Anna Stéphany, Mezzosopran<br />
Renata Pokupic, Mezzosopran<br />
„Where shall I fly?“ sowie andere Arien und Concerti aus „Hercules“, „Theodora“,<br />
„Ariodante“ und „Giulio Cesare“ von Georg Friedrich Händel<br />
„Wen halten Sie für den größten Componisten der je gelebt?“, wurde Ludwig van Beethoven einmal<br />
gefragt, der keine Sekunde nachdenken musste: „Händel, für den beuge ich meine Knie.“ Auch 200<br />
Jahre später muss man Beethoven noch Recht geben: Händel ist ein Phänomen. Bereits die Zeitgenossen<br />
verehrten den musikalischen Tausendsassa wie einen Superstar, der <strong>Musik</strong>geschichte hat<br />
er aufregende neue Impulse gegeben und bis heute ist die Anziehungskraft seiner Werke ungebrochen.<br />
Händel ist einer der ganz wenigen Komponisten, die zu keiner Zeit in Vergessenheit gerieten.<br />
Seine <strong>Musik</strong> hat die Hörer immer für sich eingenommen. Uns geht es nicht anders, zumal dann<br />
nicht, wenn sich das Orchestra of the Age of Enlightenment dem berühmten Wahl-Londoner annimmt.<br />
Seit bald 30 Jahren ragt das Ensemble wie ein Leuchtturm aus der immer beliebter werdenden<br />
Originalklangszene. Ganz tief lauscht es in die Zeit Händels hinein und nimmt den Hörer mit<br />
auf eine erhellende Reise in die Seele seiner <strong>Musik</strong>.<br />
Karten zu: 60,– 55,– 45,– 30,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 97<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Denis Rouvre<br />
©
10.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden,<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Olga Scheps, Klavier<br />
Brussels Philharmonic<br />
Michael Tabachnik, Leitung<br />
Claude Debussy<br />
„Prélude à l’après-midi d’un faune“<br />
Frédéric Chopin<br />
Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll op. 21<br />
Maurice Ravel<br />
„Daphnis et Chloé“ Suite Nr. 2<br />
Boléro<br />
Bei Chopin fühlt sie sich Zuhause: 2010 gab Olga Scheps mit einem Chopin-Album ihre „Visitenkarte“<br />
auf dem Klassikmarkt ab und wurde direkt mit dem ECHO Klassik als „Nachwuchskünstlerin<br />
des Jahres“ belohnt. Seitdem macht die erst 26-jährige Pianistin überall eine gute Figur – ganz<br />
gleich, ob sie vor kritischem Fachpublikum im Konzertsaal spielt oder sich im Interview mit Stefan<br />
Raab vor dem tv-total-Publikum behaupten muss. Als Wunderkind sieht sie sich selbst nicht – ebenso<br />
wie laufen und sprechen habe sie das Klavierspielen ganz natürlich von ihren Eltern gelernt, die<br />
beide Pianisten sind. Und dass ihr die perlenden Läufe, die Rubati und all die bittersüßen Momente,<br />
die zum Beispiel auch das zweite Klavierkonzert von Chopin auszeichnen, inzwischen ebenfalls<br />
ganz natürlich von der Hand gehen, merkt man sofort. Die „authentische Spielweise“ sei ihr die<br />
liebste, erklärt Olga Scheps in einem Interview und gibt bei jedem ihrer Auftritte gleich selbst das<br />
beste Beispiel dafür ab!<br />
Karten zu: 60,– 50,– 45,– 35,– 20,–* Euro<br />
© Felix Broede<br />
10.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Apollon Musagète Quartett<br />
Paweł Zalejski, Violine<br />
Bartosz Zachłod, Violine<br />
Piotr Szumieł, Viola<br />
Piotr Skweres, Violoncello<br />
©<br />
© Marco Borggreve<br />
Josef Suk<br />
Meditation über einen alten böhmischen Choral<br />
op. 35<br />
Pjotr Iljitsch Tschaikowski<br />
Streichquartett Nr. 1 D-Dur op. 11<br />
Felix Mendelssohn<br />
Streichquartett Nr. 2 a-Moll op. 13<br />
Für die <strong>Musik</strong>er des Apollon Musagète Quartetts<br />
begann mit dem 13. September 2008 eine neue<br />
Zeitrechnung. Zuvor, in den zwei Jahren seit ihrer<br />
Quartettgründung, hatten die polnischen<br />
Instrumentalisten mit ihren Konzerten zwar<br />
schon einige Achtungserfolge gefeiert, doch mit<br />
dem spektakulären Gewinn des ersten Preises<br />
und dreier Sonderpreise des ARD-Wettbewerbs<br />
2008, von dem die Fachwelt noch heute spricht,<br />
starteten sie gleichsam über Nacht ihre internationale<br />
Karriere. Mit seinem Namen bezieht<br />
sich das Quartett übrigens auf Igor Strawinskis<br />
gleichnamiges Ballett, und damit auf Apoll, den<br />
griechischen Gott der Künste im Tanz mit seinen<br />
Musen – Symbol der Synthese aller darstellenden<br />
Künste. Ein Bild, das auch die Presse in ihren Rezensionen<br />
gerne aufgreift. „Wenn Apollon nicht<br />
die Leier, sondern die Violine spielen würde“, resümierte<br />
die Süddeutsche Zeitung, „dann klänge<br />
es bestimmt so.“<br />
Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
25
26<br />
10.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Oestrich, Kelterhalle des<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />
Wagner: 200. Geburtstag<br />
Rendezvous mit ...<br />
Nike Wagner<br />
Katharina Eickhoff, Moderation<br />
Die promovierte Publizistin und Dramaturgin<br />
Nike Wagner hat nicht nur aufgrund ihres Urgroßvaters<br />
Richard Wagner und ihrer Kritik an der<br />
Nachfolge Wolfgang Wagners bei den Bayreuther<br />
Festspielen von sich reden gemacht. Mittlerweile<br />
ist die Wahlwienerin seit neun Jahren Künstlerische<br />
Leiterin des bedeutenden Kunstfests Weimar,<br />
welches durch ihre Kreativität und ihren<br />
unermüdlichen Einsatz zu neuem Renommee gelangte.<br />
Im August diesen Jahres begibt sich Nike<br />
Wagner mit ihren zehnten „pèlerinages“, wie das<br />
Kunstfest nach Liszts berühmten Charakterstücken<br />
benannt ist, ein letztes Mal auf die Spuren<br />
der Komponisten und Persönlichkeiten um Franz<br />
Liszt. An dieser Stelle schließt sich ein wenig<br />
der Kreis – das Motto im Wagner-Jahr 2013 lautet<br />
„Wagneridyll“. <strong>Musik</strong>moderatorin Katharina<br />
Eickhoff trifft Nike Wagner in der Kelterhalle des<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s für einen Blick in die<br />
Vergangenheit und einen Ausblick in die Zukunft.<br />
Karten zu: 18,– Euro<br />
• freie Platzwahl<br />
© Stephen Lehmann ©<br />
11.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Kreuzgang<br />
Die acht Jahreszeiten<br />
Katrin Scholz, Violine<br />
Kammerorchester Berlin<br />
Antonio Vivaldi<br />
„Le quattro stagioni“ op. 8<br />
Astor Piazzolla<br />
„Las cuatro estaciones porteñas“<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
©<br />
Die sich verändernde Natur und das Leben im Frühling, Sommer, Herbst und Winter – ja sogar<br />
der fünften Jahreszeit – musikalisch zu umschreiben, hat Komponisten seit jeher fasziniert und zu<br />
großartigen Werken inspiriert. An vorderster Stelle steht natürlich Antonio Vivaldi, der mit seinen<br />
berühmten „Vier Jahreszeiten“ die wohl populärste Komposition auf diesem Gebiet geschaffen hat:<br />
Vom ersten Zwitschern der Vögel zu Beginn des Jahres über die wuchtigen Sommergewitter bis hin<br />
zur herbstlichen Jagd und der klirrenden Kälte fühlt sich<br />
der Zuhörer mitten in das Geschehen versetzt. Ob der<br />
Wandel der südamerikanischen Jahreszeiten mit den<br />
italienischen einhergeht? Immerhin ist auf der Südhalbkugel<br />
Sommer, wenn bei uns Winter ist… Der argentinische<br />
Komponist Astor Piazzolla verrät uns die Antwort,<br />
er hat sich auf seine typisch „tangogefärbte“ Art und<br />
Weise diesem Thema angenommen.<br />
Karten zu: 45,– 35,– 25,– 15,–* Euro<br />
• witterungsbedingte Verlegung in die Basilika möglich<br />
siehe Seite 97<br />
©
11.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Bad Schwalbach, Kurhaus<br />
Tim Fischer: „Das war gut!“<br />
Tim Fischer singt<br />
Georg Kreisler-Chansons<br />
Rüdiger Mühleisen, Klavier<br />
Tim Fischer verkörpert immer wieder die unterschiedlichsten<br />
Persönlichkeiten: Im Jahr 2011<br />
war der extravagante Chansonnier das letzte<br />
Mal zu Gast beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> und<br />
begeisterte das Publikum mit seiner Hommage<br />
an Hildegard Knef. Sein neues Programm „Das<br />
war gut“ ist eine persönliche Reminiszenz an den<br />
2011 verstorbenen, großen Liedermacher Georg<br />
Kreisler. Schwarzer, tiefsinniger manchmal auch<br />
politischer und zeitkritischer Humor zeichnen<br />
Kreislers kleine Geschichten aus. Der gebürtige<br />
Österreicher vergiftete mit großer Hingabe Tauben<br />
im Park und war sich sicher, dass die Stadt<br />
Wien deutlich schöner sei ohne ihre Wiener.<br />
Grundsätzlich überzeugen seine kleinen grotesken<br />
Meisterwerke durch brillante Wortspiele, kritische<br />
und belächelnde Auseinandersetzungen<br />
mit den scheinbar unwichtigen, aber vor allem<br />
auch ernsten Themen unserer Zeit. Tim Fischer<br />
sind diese Lieder wie auf den Leib geschneidert –<br />
mit atemberaubender Artikulation und absoluter<br />
Präzision feuert er dem Publikum die kreislerschen<br />
Wortsalven entgegen. Das wird gut!<br />
Karten zu: 40,– 30,– Euro<br />
© Stefan Malzkorn<br />
12.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Josef Bulva, Klavier<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Sonate Es-Dur op. 27 Nr. 1<br />
Sonate cis-Moll op. 27 Nr. 2<br />
„Mondscheinsonate“<br />
Sonate f-Moll op. 57 „Appassionata“<br />
Frédéric Chopin<br />
Scherzo Nr. 3 cis-Moll op. 58<br />
Karol Szymanowski<br />
„Masken“ op. 34<br />
Lange war es still geworden um den tschechischen<br />
Pianisten Josef Bulva. Er galt einst als Wunderkind<br />
am Klavier und wurde mit nur 21 Jahren<br />
zum Staatssolisten der damaligen CSSR ernannt.<br />
Es folgte eine erfolgreiche Karriere mit gefeierten<br />
Auftritten in der ganzen Welt, bis ihn Mitte der<br />
1990er Jahre eine unglückliche Handverletzung<br />
zum eigentlichen Karriere-Ende zwang. Nach<br />
einer 13-jährigen Abstinenz, einem kleinen medizinischen<br />
Wunder und vor allem mithilfe eiserner<br />
Disziplin hat sich Josef Bulva wieder auf<br />
die Bühne zurückgespielt und feierte 2009 sein<br />
erfolgreiches Comeback. Daher freuen wir uns<br />
besonders, diesen Ausnahmekünstler in einem<br />
Rezital auf Schloss Johannisberg präsentieren zu<br />
können. Werke von Beethoven und Chopin waren<br />
damals schon eine große Passion des Pianisten<br />
und bilden auch heute den Kern seines Repertoires.<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
© Antolino<br />
12.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Mozart: Requiem<br />
Yeree Suh, Sopran<br />
Dorothée Rabsch, Alt<br />
Robert Buckland, Tenor<br />
Joachim Höchbauer, Bass<br />
Regensburger Domspatzen<br />
Concerto Köln<br />
Roland Büchner, Leitung<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Sinfonie Nr. 38 D-Dur KV 504<br />
Requiem d-Moll KV 626<br />
©<br />
© Genovesi<br />
Manchmal liegt das Vollendete im Unvollendeten,<br />
das Offenbarwerden im Mysteriösen, das<br />
Tröstliche in der tiefen Trauer. Rätselhaft, sagen<br />
Sie? Das ist es! Aber es beschreibt eines der<br />
schönsten Rätsel, die die <strong>Musik</strong>geschichte aufgegeben<br />
hat: Wolfgang Amadeus Mozarts Requiem,<br />
dessen Entstehungsumstände bis heute der<br />
Hauch des Geheimnisvollen umweht und das er<br />
bedauerlicherweise nicht mehr zu Ende bringen<br />
konnte, weil der Tod selbst ihm die Feder aus der<br />
Hand nahm. Aber obwohl es ein Fragment ist,<br />
dessen unterschiedliche Ergänzungen den Verlust<br />
des Mozart’schen Originals nicht vollständig<br />
wettmachen können, beeindruckt das Requiem<br />
immer wieder in seiner tief bewegenden Natürlichkeit<br />
und unmittelbaren Direktheit – schlicht<br />
seiner einzigartigen Vollkommenheit.<br />
Karten zu: 70,– 55,– 35,– 25,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 97<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
27
28<br />
12.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Kelkheim, Innenhof des Rettershofes<br />
The Puppini Sisters<br />
Marcella Puppini, vocals<br />
Kate Mullins, vocals<br />
Terrianne Passingham, vocals<br />
©<br />
Dass Blondinen oft bevorzugt werden und Diamanten zu den besten Freunden einer Frau zählen,<br />
ist seit den glamourösen Zeiten, als man noch Marilyn Monroe und Jane Russell Hüften schwingend<br />
und singend über die Kinoleinwand tanzen sehen konnte, allgemein bekannt. Doch schon<br />
lange hat man nicht mehr so elegante Erscheinungen in natura gesehen wie jetzt, wenn die Puppini<br />
Sisters mit ihrem Hollywood-Programm vor das Mikrophon treten: In Close Harmony und<br />
glamourösen Outfits, mit perfekt onduliertem Haar und schwungvoll gemalten Lippen scheinen<br />
die drei Gesangswunder direkt der goldenen Ära des Film- und Musicalzeitalters entsprungen zu<br />
sein und verleihen in Begleitung ihrer Band doch jedem Song – von „Moon River“ bis „I Feel Pretty“<br />
– eine ganz eigene Note. „Unser Auftrag ist es, der glanzlosen Welt mehr Glamour zu verleihen“,<br />
beschreibt Marcella Puppini ganz klar ihre Mission. Get ready to swing!<br />
Karten zu: 33,– Euro<br />
• witterungsbedingte Verlegung in die<br />
Reithalle mit freier Platzwahl möglich<br />
siehe Seite 97<br />
13.7. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Kelkheim, Innenhof des Rettershofes<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
©<br />
13.7. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
The King’s Singers:<br />
„A Lover’s Journey“<br />
David Hurley, Countertenor<br />
Timothy Wayne-Wright, Countertenor<br />
Paul Phoenix, Tenor<br />
Christopher Bruerton, Bariton<br />
Christopher Gabbitas, Bariton<br />
Jonathan Howard, Bass<br />
Ob Monarchie, rote Telefonhäuschen, „the last<br />
order“ in den Pubs oder Gesangskunst – ihre<br />
Traditionen sind den Engländern heilig. Zu diesen<br />
mit Stolz gepflegten Traditionen gehört auch<br />
eine Truppe von sechs Sängern, die weit über<br />
die Grenzen ihres Heimatlandes hinaus Kultstatus<br />
genießt: The King’s Singers. Seit nunmehr<br />
44 Jahren verwöhnen die britischen Edelkehlen<br />
ihr Publikum mit perfekt intonierter Vokalpolyphonie<br />
der Renaissance, sahnigen Klängen der<br />
Romantik, spannenden Werken des 20. Jahrhunderts<br />
und effektvollen A-cappella-Arrangements<br />
von Folk- und Pop-Songs. Und wenngleich heute<br />
kein Sänger der ersten Generation mehr mit von<br />
der Partie ist, halten die „Sänger des Königs“ auch<br />
mit ihrem neuen, wie immer genreübergreifenden<br />
Programm „A Lover’s Journey“ traditionsbewusst<br />
an ihren Prinzipien fest: ihrer stimmlichen<br />
Virtuosität, der Neugier auf musikalische Entdeckungen,<br />
der interpretatorischen Qualität, ihrer<br />
guten Laune und mitreißender Sangeslust.<br />
Karten zu: 50,– 40,– 30,– 20,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 97<br />
© Benjamin Ealovega ©
13.7. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden,<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Verdi: 200. Geburtstag<br />
David Garrett, Violine<br />
Orchestra Sinfonica<br />
di Milano Giuseppe Verdi<br />
John Axelrod, Leitung<br />
Giuseppe Verdi<br />
Ouvertüre zu „La forza del destino“<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67<br />
Johannes Brahms<br />
Violinkonzert D-Dur op. 77<br />
Den Namen David Garrett verbindet man in erster Linie mit kreischenden Teenies, lässigem Outfit<br />
und nicht zuletzt mit der von ihm bearbeiteten Version des Soundtracks zu „Fluch der Karibik“.<br />
Mit seinem Crossover-Programm „Rock Anthems Tour 2012“ füllte er gerade erst wieder die größten<br />
deutschen Hallen wie ein Rockstar. Aber auch im „klassischen Gewand“ ist David Garrett ein<br />
durchaus ernst zu nehmender Künstler: Schon in Jugendjahren wurde seine Begabung von Persönlichkeiten<br />
wie Claudio Abbado und Yehudi Menuhin gefördert, so dass es ihn als Studenten<br />
schließlich nach New York an die Juilliard School of Music verschlug, wo er von Itzhak Perlman<br />
und Isaac Stern unterrichtet wurde. Sein Talent hat er sich neben all dem Rummel um seine Person<br />
und den Konzerten gespickt mit Special Effects und Lichtshows bewahrt. Man darf also gespannt<br />
sein auf seine Interpretation von Brahms’ Violinkonzert, die das Orchestra Sinfonica di Milano<br />
Giuseppe Verdi in der ersten Hälfte um ein Werk seines Namensgebers sowie Beethovens berühmte<br />
5. Sinfonie ergänzt.<br />
Karten zu: 130,– 110,– 90,– 70,– 35,–* Euro<br />
© Andreas Hosch Decca<br />
14.7. Sonntag, 11.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Junge Meisterpianisten<br />
der russischen Schule<br />
Michelle Bushkova, Klavier (*2004)<br />
Mikhail Krasnenker, Klavier (*2001)<br />
Elvira Vasileva, Klavier (*1997)<br />
Anna Rudakova, Klavier (*1995)<br />
Als Sternstunden des <strong>Festival</strong>s bejubelte die Presse<br />
in den vergangenen Jahren die Konzerte der<br />
jungen Meisterpianisten aus Russland. Auch in<br />
diesem Jahr findet die Reihe ihre Fortsetzung,<br />
in der jugendliche Virtuosen aus russischen Talentschmieden<br />
ihre Kunst zu Gehör bringen. Der<br />
Pianist Vladimir Krainev rief den „Internationalen<br />
wohltätigen Fonds der jungen Pianisten“ ins<br />
Leben und fördert die jungen Künstler mit Stipendien.<br />
Dieses bildete den Ausgangspunkt für<br />
die Konzertreihe des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s,<br />
die 2013 bereits zum zwölften Mal stattfindet und<br />
in der sich – fern von bloßer Wunderkind-Artistik<br />
– vier junge Pianisten als erstaunliche Künstlerpersönlichkeiten<br />
vorstellen. Aufgrund ihrer<br />
kontinuierlichen Weiterentwicklung und der Erweiterung<br />
ihres Repertoires wird das detaillierte<br />
Programm erst kurz vor dem Konzerttermin bekannt<br />
gegeben werden.<br />
Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />
©<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
29
30<br />
14.7. Sonntag, 13.00 Uhr<br />
Rüdesheim-Aulhausen, St. Vincenzstift<br />
Kinderfest<br />
The Classic Buskers<br />
Michael Bradkes Wasserorchester<br />
Kreativmeile<br />
Liedermacher und vieles mehr<br />
©<br />
Kinder, das wird ein Fest! Zum dritten Mal in der Geschichte des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s gibt es<br />
neben dem Schlossfest und dem Sommerfest, die ja eher ein Spaß für Eltern, Großeltern, Onkel und<br />
Tanten sind, ein ganz eigenes Fest nur für Kinder! Ab 13.00 Uhr darf auf dem riesigen Gelände des<br />
St. Vincenzstifts Aulhausen nach allen Regeln der Kunst gefeiert werden – wie immer beim RMF<br />
natürlich vor allem mit viel <strong>Musik</strong>: Die Classic Buskers kommen extra aus England angereist und<br />
bringen neben ihren vielen Flöten und Hornpfeifen auch noch den berühmten britischen Humor<br />
mit. Im „Wasserorchester“ von Michael Bradke kommen Gluckertröten, Schwimmtrommeln und<br />
ein waschechtes Platsch- und Planschklavier zum Einsatz. Außerdem dürfen alle Kinder aus vollem<br />
Hals mit dem Liedermacher um die Wette singen und an den diversen Bastelstationen nach<br />
Lust und Laune kreativ sein. Kommt einfach vorbei und schaut es Euch an!<br />
Karten zu:<br />
5,– Euro für Kinder<br />
10,– Euro für Erwachsene<br />
20,– Euro für Familien mit maximal zwei Kindern und zwei Erwachsenen<br />
• Das Kinderfest findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt.<br />
• Ende gegen 18.00 Uhr<br />
siehe Seite 97<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Ute Dersch<br />
©<br />
14.7. Sonntag, 19.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden,<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Isabelle Faust, Violine<br />
Orchestre Philharmonique<br />
du Luxembourg<br />
Emmanuel Krivine, Leitung<br />
Johannes Brahms<br />
Variationen über ein Thema von<br />
Joseph Haydn op. 56a<br />
Felix Mendelssohn<br />
Violinkonzert e-Moll op. 64<br />
Richard Strauss<br />
„Ein Heldenleben“ op. 40<br />
„Ich möchte Dir wohl auch ein Violinkonzert machen<br />
für nächsten Winter; eins in e-Moll steckt<br />
mir im Kopf, dessen Anfang mir keine Ruhe läßt“,<br />
schrieb Felix Mendelssohn im Sommer 1838 an<br />
seinen Freund, den Gewandhauskonzertmeister<br />
Ferdinand David; zwar sollten noch einige Jahre<br />
vergehen, bis sein Konzert 1844 in Leipzig zur<br />
Uraufführung kam, doch der Beginn dieses virtuosen<br />
Werks lässt Interpreten und Publikum bis<br />
heute „keine Ruhe“. Raumgreifend, von Streicherwogen<br />
begleitet und voller Intensität übernimmt<br />
die Solovioline vom zweiten Takt an die Führung,<br />
verschmilzt aber immer wieder mit dem Orchesterklang<br />
zu einer symbiotischen Einheit. Ein Paradestück<br />
für Isabelle Faust, die das kammermusikalische<br />
Miteinander wie kaum eine andere im<br />
Blut hat. Mit dem romantisch-warmen Ton ihrer<br />
„Dornröschen-Stradivari“ wird sie diesem wohl<br />
beliebtesten Violinkonzert aller Zeiten besonderen<br />
Glanz verleihen.<br />
Karten zu: 50,– 42,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />
© Felix Broede ©
17.7. Mittwoch, 19.00 Uhr<br />
Schloss Vollrads, Seebühne<br />
Ladies’ Night<br />
Y’akoto<br />
Carleen Anderson Soul Trio<br />
Carleen Anderson, vocals / piano | N.N., organ bass / keyboards | Guido May, drums<br />
Y’akoto, vocals | Matthäus Winnitzke, rhodes | Hailé Jno-Baptiste, guitar<br />
Reda Samba, drums | Benoit Dordolo, bass<br />
Legende des Acid Jazz trifft Newcomerin der „Soul-Seeking-Music“ – so könnte die Schlagzeile zur<br />
diesjährigen Ladies’ Night beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> lauten. Schon seit Jahren gilt das Format<br />
als Gütesiegel für musikalische Ladypower. Und mit den beiden Protagonistinnen Carleen Anderson<br />
und Y’akoto kann man sich dieses Mal auf ein Fest der großen Stimmen freuen: Während die<br />
Wahlengländerin Anderson seit Beginn der 1990er Jahre, als sie mit den JB Allstars, der Band ihres<br />
Patenonkels James Brown, auf Tour ging, zu den Frontfrauen der Soul- und Funk-Szene zählt, ist<br />
Y’akoto gerade dabei, ihren Platz in der Soulwelt zu behaupten. Mit ihrem Debüt-Album „Babyblues“<br />
tritt die 23-jährige Deutsch-Ghanaerin in die großen Fußstapfen von Sängerinnen wie Nina<br />
Simone und Erykah Badu. Mit ihrer Devise „weniger ist mehr“ ist die junge Weltenbummlerin ganz<br />
bei ihrer Ladies’ Night-Partnerin Carleen Anderson: Was zählt, ist die Stimme!<br />
Karten zu: 42,– Euro<br />
• freie Platzwahl<br />
• witterungsbedingte Verlegung ins Kurhaus<br />
Wiesbaden mit Beginn um 20.00 Uhr<br />
und freier Platzwahl möglich<br />
• Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />
siehe Seite 97<br />
17.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
©<br />
© Johannes Rodach<br />
Mozart: Große Messe c-Moll<br />
Christina Landshammer, Sopran<br />
Stella Doufexis, Mezzosopran<br />
Tilman Lichdi, Tenor<br />
Tareq Nazmi, Bass<br />
Chor des Bayerischen Rundfunks<br />
Münchener Kammerorchester<br />
Peter Dijkstra, Leitung<br />
John Rutter<br />
„The Lord Bless You and Keep You“<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Motette „Ave verum corpus“ KV 618<br />
Messe c-Moll KV 427<br />
„Unvollendet – vollendet“ lautete das Motto der<br />
letztjährigen Mozart-Nacht beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />
<strong>Festival</strong>; ein Titel, mit dem auch die Große<br />
Messe c-Moll treffend bezeichnet werden kann:<br />
Die ersten Kompositionsskizzen reichen bereits<br />
in das Jahr 1782 zurück, als Mozart – wohl aus<br />
Angst um seine erkrankte junge Braut Constanze<br />
– ein feierliches Gelübde abgelegt haben soll.<br />
Warum jedoch das monumental angelegte Werk<br />
in den folgenden Jahren bis zu seinem frühen Tod<br />
1791 nicht zur Vollendung gelangt ist, bleibt bis<br />
heute ein gewisses Rätsel. Fehlten ihm in Wien<br />
schlicht die Aufführungsmöglichkeiten für eine<br />
solch großformatige und prächtige Sakralkomposition?<br />
In Kloster Eberbach erklingt die Messe<br />
nun in der neuen Fassung des Amsterdamer <strong>Musik</strong>theorieprofessors<br />
Clemens Kemme.<br />
Karten zu: 70,– 55,– 35,– 25,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 97<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
31
32<br />
17.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
© Fe lix Broede ©<br />
Bach: Das Klavierwerk IX<br />
Konstantin Lifschitz, Klavier<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Sieben Toccaten BWV 910-916<br />
Was vor nunmehr acht Jahren mit einem vielbeachteten<br />
musikalischen Kraftakt – der Aufführung<br />
des gesamten „Wohltemperierten Klaviers“<br />
– begann, ist längst eine feste Konstante im Programm<br />
des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s geworden.<br />
In seinem enzyklopädisch angelegten Zyklus<br />
widmet sich der in der Ukraine geborene Pianist<br />
Konstanin Lifschitz nichts Geringerem als dem<br />
kompletten Klavierwerk, das Johann Sebastian<br />
Bach der Nachwelt hinterließ. Im neunten Teil<br />
seines Bach-Zyklus’ blickt Konstantin Lifschitz<br />
auf den jungen Bach, der gerade seine Stelle als<br />
Hoforganist unter Herzog Wilhelm Ernst in Weimar<br />
angetreten hatte. Auf einen Künstler, der in<br />
der Form der Toccata ein ideales Experimentierfeld<br />
entdeckt hatte, um aus heterogenen und bisweilen<br />
höchst expressiven Stilelementen einen<br />
eigenen Klangkosmos zu gestalten.<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
18.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Britten: 100. Geburtstag<br />
„War Requiem“<br />
Susanne Bernhard, Sopran<br />
Christoph Prégardien, Tenor<br />
Thomas E. Bauer, Bass<br />
Bachchor Mainz<br />
Chor der Hochschule für <strong>Musik</strong> Mainz<br />
Knabenstimmen des Mainzer Domchores<br />
Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern<br />
Ralf Otto, Leitung<br />
Benjamin Brittens „War Requiem“ op. 66, ursprünglich zum Gedenken an die Verwüstung der Stadt<br />
Coventry und ihrer Kathedrale durch deutsche Angriffe komponiert, spiegelt die tiefe Trauer und<br />
sinnlose Zerstörung des Zweiten Weltkrieges, aber gleichzeitig auch Hoffnung und Versöhnung<br />
wider. Britten schuf mit diesem Requiem nicht nur eines der opulentesten und bedeutendsten<br />
Chorwerke des 20. Jahrhunderts, er vermochte durch eine gezielte Verknüpfung des lateinischen<br />
Requiem-Textes mit englischen Versen des britischen Dichters Wilfred Owen kontemplative Reflexionen<br />
zu erzeugen, die der archaischen Liturgie einen notwendigen weltlichen Schein verleihen.<br />
Gleichzeitig gelingt der Komposition und insbesondere der Geschichte seiner Uraufführung eine<br />
versöhnliche Annäherung an die damaligen Feinde. Vom großen dramatischen Orchesterklang<br />
über kammermusikalische Zwischenspiele bis hin zur bescheidenen Orgelbegleitung fasziniert<br />
Brittens Werk und nimmt eindeutig seinen ganz eigenen Platz unter den Requiemvertonungen ein.<br />
Karten zu: 55,– 40,– 30,– 20,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 97<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
©
18.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden,<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Wagner: 200. Geburtstag<br />
Mnozil Brass: „HOJOTOHO –<br />
Eine Wagner-Blech-Comedy“<br />
Thomas Gansch, Trompete<br />
Robert Rother, Trompete<br />
Roman Rindberger, Trompete<br />
Leonhard Paul, Posaune<br />
Gerhard Füssl, Posaune<br />
Zoltan Kiss, Posaune<br />
Wilfried Brandstötter, Tuba<br />
Ein Auftragswerk der Stadt Bayreuth zum Richard-Wagner-Jubiläumsjahr 2013.<br />
„Wir stellen uns jeder Herausforderung, kein Ton ist uns zu hoch, keine Lippe zu heiß und keine<br />
<strong>Musik</strong> zu minder. Wir spielen angewandte Blechmusik, und zwar für alle Lebenslagen.“ So lautet<br />
die selbstbewusste Eigencharakterisierung der sieben Jungs von Mnozil Brass. Kein Wunder, dass<br />
sie im Jahr 2013 auch vor der <strong>Musik</strong> des großen Jubilars Richard Wagner nicht halt machen. In Demut<br />
verneigen sie sich mit ihrem Programm „HOJOTOHO“ vor dem großen Meister des Gesamtkunstwerks.<br />
Mit bläserischer Leichtigkeit tritt Mnozil Brass der wagnerschen Schwere entgegen<br />
und lässt die Ventile wieder einmal glühen. Dass es dabei auf jeden Fall ums Blech gehen wird<br />
und die szenisch-komödiantische Umsetzung eine wichtige Rolle spielt, versteht sich von selbst.<br />
Inszeniert wird die Aufführung von dem in Bayreuth bereits bestens bekannten Hügelregisseur<br />
Philippe Arlaud.<br />
Karten zu: 45,– 40,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />
© Tibor Bozi<br />
18.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Wagner: 200. Geburtstag<br />
Piano-Duo<br />
Tal & Groethuysen<br />
Yaara Tal, Klavier<br />
Andreas Groethuysen, Klavier<br />
Richard Wagner<br />
Ouvertüre zu „Der Fliegende Holländer“<br />
„Götterdämmerung. Siegfrieds Tod“<br />
„Tannhäuser. Bacchanal“<br />
„Götterdämmerung. Schluss“<br />
Claude Debussy<br />
„En blanc et noir“<br />
„Prélude à l’aprés midi d’un faune“<br />
©<br />
© Leis<br />
Das ist es wohl, was man eine Hassliebe nennt: An<br />
nichts hat sich Claude Debussy sein Leben lang<br />
derart abgearbeitet, wie an der Person und <strong>Musik</strong><br />
Richard Wagners. Er hat ihn verehrt, hat sich mit<br />
seinen Werken intensiv beschäftigt, sich von ihrer<br />
kompromisslosen Anziehungskraft verzaubern<br />
und bis tief in die eigenen Kompositionen hinein<br />
beeinflussen lassen. Aber es hat ihn auch abgestoßen,<br />
wie besitzergreifend die Wagner’schen<br />
Klangmassen auftreten können, wie selbstbewusst<br />
sie daherkommen, wie bedrohlich sie so<br />
manches Mal auf den musikalisch Andersdenkenden<br />
Debussy wirkten. Es ist ein spannendes<br />
Experiment, auf das sich das Piano-Duo Tal &<br />
Groethuysen da einlässt, wenn es diese beiden<br />
scheinbar so antagonistischen Klangmagier nebeneinander<br />
stellt, die sich erstaunlich oft ganz<br />
nah sind und dann doch wieder so fern.<br />
Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
33
34<br />
18.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Hallgarten, Mariae Himmelfahrt<br />
White Raven:<br />
„Celtic Summer<br />
Songs“<br />
Kathleen Dineen, Gesang / Harfe<br />
Robert M. Getchell, Gesang<br />
Matthias Spoerry, Gesang<br />
Gerry O’Connor, Fiddle<br />
Karten zu: 32,– 22,– Euro<br />
©<br />
19.7. Freitag, 18.30 Uhr<br />
Hattenheim, Hotel Kronenschlösschen<br />
Galakonzert mit Diner<br />
White Raven<br />
Kathleen Dineen, Gesang / Harfe<br />
Robert M. Getchell, Gesang<br />
Matthias Spoerry, Gesang<br />
Man sagt ihnen nach, sie könnten „Töne in pures Gold verwandeln“ (Südkurier). Und dass dies<br />
kein hohler Werbespruch ist, wird jeder bestätigen, der sich schon einmal von White Raven hat<br />
verzaubern lassen. Eine so außergewöhnliche Reinheit und Klangschönheit hat es selten gegeben.<br />
Ab und an greift die Gründerin des Trios Kathleen Dineen zur keltischen Harfe ihrer Heimat,<br />
doch vor allem ist es die Harmonie der drei Gesangsstimmen, die den Charakter von White Raven<br />
ausmacht. In ihrem Programm „Celtic Summer Songs“ fangen sie die Stimmung eines keltischen<br />
Sommers mit Liedern und Melodien aus sechs Jahrhunderten ein und begleiten die Zuhörer auf<br />
einen musikalischen Spaziergang quer durch das erblühte Großbritannien: vom mittelalterlichen<br />
englischen Garten bis zu den rauen schottischen Highlands.<br />
Karten zu: 108,– Euro<br />
• Preis inkl. Aperitif und Menü,<br />
ohne Getränke<br />
• 18.30 Uhr: Aperitif im<br />
Kronenschlösschen<br />
• 19.00 Uhr: Konzert in der<br />
Pfarrkirche St. Vincentius<br />
• gegen 20.30 Uhr: Menü im<br />
Kronenschlösschen<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Jrui Junkov ©<br />
© Mat Henneck<br />
19.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Familientreffen<br />
Trio Capuçon<br />
© Stéphane de Bourgies<br />
Renaud Capuçon, Violine<br />
Gautier Capuçon, Violoncello<br />
Nicholas Angelich, Klavier<br />
Gabriel Fauré<br />
Klaviertrio d-Moll op. 120<br />
Johannes Brahms<br />
Klaviertrio Nr. 2 C-Dur op. 87<br />
Felix Mendelssohn<br />
Klaviertrio Nr. 2 c-Moll op. 66<br />
Die beiden Brüder Renaud und Gautier Capuçon<br />
verbindet nicht nur ihr Nachname, sondern<br />
auch ihre außergewöhnliche <strong>Musik</strong>alität, die sie<br />
mittlerweile weit über die Grenzen Frankreichs<br />
bekannt gemacht hat. Und wenn sie gemeinsam<br />
mit Nicholas Angelich im <strong>Rheingau</strong> zum Klaviertrio<br />
zusammenfinden, so kommt dies beinahe<br />
einem Familientreffen gleich. Denn beide Brüder<br />
konzertieren so regelmäßig und harmonisch mit<br />
dem amerikanischen Pianisten und Wahlfranzosen,<br />
dass man fast glauben könnte, in seinen<br />
Adern fließe das gleiche Blut. Bereits 2004 überzeugten<br />
die drei geborenen Kammermusiker mit<br />
ihrer Einspielung der Klaviertrios von Johannes<br />
Brahms das internationale Publikum. Auf<br />
Schloss Johannisberg stellen sie dem von Clara<br />
Schumann besonders geliebten C-Dur-Trio Kompositionen<br />
von Fauré und Mendelssohn zur Seite.<br />
Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />
© Julien Mignot ©
20.7. Samstag, 16.00 Uhr<br />
Eltville, Langwerth von Simmern’sches Rentamt<br />
Erbach, Weingut Baron zu Knyphausen<br />
Hattenheim, Weingut Balthasar Ress<br />
Kiedrich, Weingut Robert Weil<br />
Fahrende <strong>Musik</strong>er in Weingütern<br />
The Speedos<br />
Zydeco Annie<br />
Django Deluxe<br />
Frankfurt Swing All Stars<br />
Was macht den <strong>Rheingau</strong> so besonders? Der Wein! Ein sehr gutes Argument für das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />
<strong>Festival</strong>, sich direkt an die Quelle manch hervorragender Gewächse zu begeben. Zur besten<br />
<strong>Festival</strong>gewohnheit ist es deshalb geworden, traditionelle <strong>Rheingau</strong>er Weingüter in eine Bühne für<br />
musikalischen Kunstgenuss zu verwandeln. Wie zu Zeiten der Barden und Minnesänger reisen vier<br />
kleine Ensembles von Weingut zu Weingut und bieten unter freiem Himmel dem erwartungsvollen<br />
Publikum ihre Kunst dar. Die Zuhörer verkürzen sich die Wartezeit mit Getränken und kleinen<br />
Speisen. Wein, regionale Spezialitäten, die reizvollen Örtlichkeiten von vier hochrangigen Weingütern<br />
und ein exzellenter <strong>Musik</strong>mix von Swing bis Weltmusik verbinden sich zu einem einmaligen<br />
Erlebnis für die Sinne.<br />
Karten zu: 33,– Euro<br />
21.7. Sonntag, 16.00 Uhr<br />
Eltville, Langwerth von Simmern’sches Rentamt<br />
Erbach, Weingut Baron zu Knyphausen<br />
Hattenheim, Weingut Balthasar Ress<br />
Kiedrich, Weingut Robert Weil<br />
• Preis ohne Speisen und Getränke<br />
• Bitte geben sie auf der Bestellkarte das Weingut Ihrer Wahl und einen Alternativwunsch an.<br />
20.7. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden,<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Berlin Comedian<br />
Harmonists: „Veronika,<br />
der Lenz ist da“<br />
Holger Off, Tenor<br />
Ralf Steinhagen, Tenor<br />
Olaf Drauschke, Bariton<br />
Philipp Seibert, Bariton<br />
Wolfgang Höltzel, Bass<br />
Horst Maria Merz, Klavier<br />
„Achtung. Selten. Tenor, Bass, sehr musikalisch,<br />
schönklingende Stimmen, für einzig dastehendes<br />
Ensemble unter Angabe der täglich verfügbaren<br />
Zeit gesucht.“ Dieses Inserat in der Berliner Zeitung<br />
Ende der 1930er Jahre war die Geburtsstunde<br />
der legendären Comedian Harmonists. Es war<br />
der Beginn einer unvergessenen Formation, die<br />
fortan ihren Siegeszug durch Deutschland antrat.<br />
Vom kleinen grünen Kaktus und Veronikas<br />
Lenz erzählen ihre meist heiteren, manchmal gesellschaftskritischen,<br />
aber auch melancholischen<br />
Lieder, die irgendwo in der Bar zum Krokodil ein<br />
kleines bisschen Glück auf dieser Welt vermuten.<br />
Das preisgekrönte Ensemble „Berlin Comedian<br />
Harmonists“ lässt diese Legende wieder auferstehen<br />
und verneigt sich mit seiner Darbietung der<br />
großen und vielleicht auch unbekannten Melodien<br />
vor diesen faszinierenden <strong>Musik</strong>erpersönlichkeiten.<br />
Frei nach dem Motto: Sechs Freunde<br />
müsst ihr sein …<br />
Karten zu: 45,– 40,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />
©<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
35
36<br />
20.7. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Next Generation<br />
Vestard Shimkus, Klavier<br />
Richard Wagner<br />
„Siegfried-Idyll“ WWV 103<br />
„Chor der Spinnerinnen“ aus „Der fliegende<br />
Holländer“<br />
„Isoldes Liebestod“ aus „Tristan und Isolde“<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Sonate c-Moll op. 2 Nr. 3<br />
Peteris Vasks<br />
„Weiße Landschaft“ aus „Die Jahreszeiten“<br />
Vestard Shimkus<br />
„Black Charleston“<br />
„Vestard Shimkus ist ein Phänomen!“ (Paavo<br />
Järvi) Komponist, klassischer Pianist, Improvisationskünstler<br />
und Jazzer – der 1984 geborene<br />
lettische <strong>Musik</strong>er lässt alle herkömmlichen Zuschreibungen<br />
unpassend erscheinen; die Worte,<br />
die sein Talent erklären könnten, müssen erst<br />
noch erfunden werden. Als Fünfjähriger begann<br />
er in Riga mit dem Klavierspiel, sein Studium<br />
absolvierte er an den renommiertesten Ausbildungsstätten<br />
in Madrid, Los Angeles und München.<br />
Daneben nahm er Kompositionsunterricht<br />
bei Pēteris Vasks, besuchte zahlreiche Meisterkurse<br />
und wurde mehrfach mit dem lettischen<br />
„Grammy“ ausgezeichnet. „Dieser junge Mann<br />
mit toller Fingerfertigkeit, Differenzierungskunst,<br />
gestalterischem Weitblick und Witz verdient<br />
jede Aufmerksamkeit“, befand der Kulturspiegel<br />
im Winter 2011. Sein Rezitalprogramm im<br />
Wagner-Jahr 2013 ist der Auseinandersetzung mit<br />
dem Opernkomponisten gewidmet.<br />
Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />
©<br />
21.7. Sonntag<br />
Geisenheim, <strong>Rheingau</strong>schule<br />
1. Vorstellung: 11.00 Uhr<br />
2. Vorstellung: 16.00 Uhr<br />
Sitzkissenkonzert<br />
„Auf dem Bauernhof“<br />
Ludwig Hahn, Violine,<br />
Elisabeth Vogl-Mauerhofer, Fagott<br />
Stephan Lanius, Kontrabass<br />
Anastasia Reiber, Klavier<br />
Uta Sailer, Moderation<br />
Wart ihr schon mal auf einem echten Bauernhof?<br />
Mit muhenden Kühen, grunzenden Schweinen,<br />
gackernden Hühnern und einem richtig laut<br />
bellenden Hofhund? Habt ihr beim Ausmisten<br />
geholfen, Eier gesammelt und frisch gemolkene<br />
Milch probiert? Dann seid ihr vielleicht schon<br />
echte Bauernhofexperten… Doch das, was es<br />
beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> jetzt zu sehen und<br />
zu hören gibt, habt ihr bestimmt noch nicht erlebt:<br />
Vier <strong>Musik</strong>er und eine Moderatorin verwandeln<br />
gut gelaunt und mit einem Rucksack voller<br />
Instrumente den Konzertsaal in einen musikalischen<br />
Bauernhof. Und alle Kinder dürfen helfen,<br />
die Tiere in der <strong>Musik</strong> zu suchen, tanzen mit dem<br />
Bauer und der Bäuerin um die Wette und machen<br />
<strong>Musik</strong> mit echten Bauernhofinstrumenten.<br />
Karten zu:<br />
9,– Euro für Kinder<br />
18,– Euro für Erwachsene<br />
• für Kinder von 3 bis 6 Jahren<br />
• ca. 60 Minuten ohne Pause<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Ute Dersch ©<br />
21.7. Sonntag, 19.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Familientreffen<br />
the clarinotts<br />
Ernst Ottensamer, Klarinette<br />
Daniel Ottensamer, Klarinette<br />
Andreas Ottensamer, Klarinette<br />
Werke von Georg Friedrich Händel,<br />
Wolfgang Amadeus Mozart,<br />
Johann Strauss, Jen´ó Takásc u. a.<br />
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, heißt ein<br />
beliebtes Sprichwort, das selten so zutreffend ist<br />
wie bei Familie Ottensamer: Vater Ernst ist Soloklarinettist<br />
der Wiener Philharmoniker und<br />
hat die Begabung für das Instrument offenbar<br />
an seine beiden Söhne Daniel und Andreas, Soloklarinettisten<br />
der Wiener und Berliner Philharmoniker,<br />
weitergegeben. Gemeinsam bildet das<br />
Familientrio die Formation the clarinotts, denen<br />
es ein besonderes Anliegen ist, die zahlreichen<br />
Nebeninstrumente der Klarinette ins Repertoire<br />
aufzunehmen. So wird nicht nur auf der gewöhnlichen<br />
B-Klarinette musiziert, sondern auch das<br />
Bassetthorn, die Bassklarinette oder die Es-Klarinette<br />
mit einbezogen. Entsprechend abwechslungsreich<br />
gestalten sich auch ihre Programme<br />
– von Händel über Mozart spannen sie den Bogen<br />
bis zu den für sie komponierten Pink Panther-Variationen<br />
„The pinky clarinotts“.<br />
Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />
© Nancy Horowitz ©
23.7. Dienstag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Next Generation<br />
Iskandar Widjaja, Violine<br />
Anastassiya Dranchuk,<br />
Klavier<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Sonate für Klavier und Violine A-Dur op. 47<br />
„Kreutzer“<br />
Ernest Chausson<br />
Poème op. 25<br />
Franz Waxman<br />
„Carmen-Fantasie“<br />
In Indonesien, dem Land seiner Vorfahren, hat<br />
der 25-jährige schon längst den Status eines Popstars<br />
– während er in Deutschland, dem Land, in<br />
dem er geboren und aufgewachsen ist, eindeutig<br />
zu den „Rising Stars“ der Klassikszene gehört.<br />
Iskandar Widjaja ist ein außergewöhnliches Talent,<br />
wenn er auch darauf besteht, dass nur 20%<br />
Begabung, aber 80% Fleiß für seinen Erfolg verantwortlich<br />
sind: Mit vier hielt er zum ersten Mal<br />
eine Violine in der Hand, mit elf als Jungstudent<br />
an der Hochschule für <strong>Musik</strong> in Berlin wusste<br />
er bereits, dass er <strong>Musik</strong>er werden wollte und<br />
dachte sich seine zukünftigen CD-Cover aus;<br />
mittlerweile kann er stolz auf sein Debüt-Album<br />
„Bach’n’Blues“ blicken und sein „Bühnen-Gen“<br />
beinahe weltweit auf den Konzertpodien ausleben.<br />
Überall wird der sympathische Geiger mit<br />
der Neigung zum Jazz und der Liebe zu Bach mit<br />
offenen Armen empfangen. Der <strong>Rheingau</strong> macht<br />
dabei keine Ausnahme!<br />
Karten zu: 35,– 25,– 15,– Euro<br />
© E. Kadnikova<br />
24.7. Mittwoch, 19.00 Uhr<br />
Schloss Vollrads, Seebühne<br />
Acoustic Africa –<br />
Women’s Voices<br />
Manou Gallo, vocals<br />
Dobet Gnahoré, vocals<br />
Kareyce Fotso, vocals<br />
Zoumana Diarra, guitar<br />
Aly Keita, balafon<br />
Boris Tchango, drums<br />
Drei Stimmen – drei Frauen mit ganz verschiedenen<br />
künstlerischen Einflüssen bringen den<br />
„Sound of Africa“ auf die Seebühne von Schloss<br />
Vollrads: Manou Gallo, die energiegeladene<br />
Percussionistin und Sängerin von der Elfenbeinküste,<br />
Kareyce Fotso, die kraftvolle neue<br />
Bluesstimme aus Kamerun, und Dobet Gnahoré<br />
ebenfalls von der Elfenbeinküste, die mit ihren<br />
Tanz- und Gesangskünsten schon 2011 das <strong>Festival</strong>publikum<br />
in ihren magischen Bann zog, als<br />
sie spontan für eine andere Sängerin einsprang<br />
und das ehrwürdige Kurhaus Wiesbaden in einen<br />
Weltmusiktempel verwandelte. Zusammen sind<br />
sie „Acoustic Africa“, sie singen Lieder auf Zulu,<br />
Malinke, Wolof, Bete und Lingala. Es einen sie<br />
der Rhythmus und die Farben des afrikanischen<br />
Kontinents. Selten ist der Spagat zwischen afrikanischen<br />
Wurzeln und europäischen Beats so<br />
gelungen!<br />
Karten zu: 40,– Euro<br />
• freie Platzwahl<br />
• witterungsbedingte Verlegung ins Kurhaus<br />
Wiesbaden mit Beginn um 20.00 Uhr<br />
und freier Platzwahl möglich<br />
• Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />
siehe Seite 97<br />
© Contre Jour<br />
24.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Yuja Wang, Klavier<br />
Sergej Prokofjew<br />
Sonate Nr. 6 A-Dur<br />
Sergej Rachmaninow<br />
Sonate Nr. 2 b-Moll<br />
Claude Debussy<br />
Werkauswahl<br />
©<br />
© Felix Broede<br />
Ihr Spitzname lautet „flinke Finger“ – und das<br />
kommt nicht von ungefähr: Mit gerade einmal<br />
25 Jahren hat Yuja Wang die anspruchsvollsten<br />
Klavierkonzerte von Prokofjew und Rachmaninow<br />
in ihrem Repertoire, sie liebt die virtuose<br />
Herausforderung, doch betrachtet sie diese schon<br />
lange nicht mehr als Mittel zum Zweck. Zwar wollen<br />
ihre Fans immer noch sehen, wie sie mit High<br />
Heels und im Minirock ihre Finger zum „Hummelflug“<br />
über die Tasten schwirren lässt, aber<br />
das ist nicht das, was die Ausnahmemusikerin<br />
Yuja Wang ausmacht: Es sind ihre große Eigenständigkeit<br />
und ihr atemberaubendes Talent. Die<br />
Disziplin für den Pianistenberuf hat sie in ihrem<br />
Heimatland China gelernt und die Unabhängigkeit<br />
und Entscheidungsfreiheit, die eine Künstlerin<br />
braucht, in den USA dazugewonnen, wo sie<br />
seit ihrem 14. Lebensjahr lebt. Ihr Debüt beim<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> wird mit großer Spannung<br />
erwartet!<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
37
38<br />
24.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Kreuzgang<br />
Una notte italiana<br />
Gábor Boldoczki, Trompete<br />
Ungarisches Kammerorchester<br />
Kristóf Baráti, Künstlerische Leitung<br />
Werke von Antonio Vivaldi, Giuseppe Torelli,<br />
Gaetano Donizetti u. a.<br />
„Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn,/<br />
Im dunkeln Laub die Goldorangen glühn,/ Ein<br />
sanfter Wind vom blauen Himmel weht,/ Die<br />
Myrte still und hoch der Lorbeer steht?“ Nicht<br />
erst seitdem Goethe dem Sehnsuchtsort Italien<br />
im „Lied der Mignon“ ein poetisches Denkmal<br />
gesetzt hat, war der Stiefelstaat Anziehungspunkt<br />
für Künstler, Dichter und <strong>Musik</strong>er jeglicher<br />
Couleur, die auf der Suche nach der idealtypischen<br />
Verschmelzung von Hochkultur und<br />
Unterhaltung, Geist und Sinnlichkeit, Antike<br />
und Moderne waren. Zahlreiche Kunstwerke<br />
und Kompositionen geben Zeugnis des goldenen<br />
Zeitalters. Gemeinsam mit dem Ungarischen<br />
Kammerorchester entführt uns der erstklassige<br />
ungarische Trompeter Gábor Boldoczki<br />
für einen Abend in das musikalische Italien – so<br />
werden die zirpenden Grillen im Kreuzgang von<br />
Kloster Eberbach ganz schnell zu mediterranen<br />
Zikaden und der Duft der frisch gemähten Wiese<br />
gemahnt von Ferne an die besungenen Zitronenblüten.<br />
O, bella Italia!<br />
Karten zu: 40,– 35,– 25,– 15,–* Euro<br />
• witterungsbedingte Verlegung in die Basilika<br />
möglich<br />
siehe Seite 97<br />
© Marco Borggreve ©<br />
25.7. Donnerstag, 19.00 Uhr<br />
Schloss Vollrads, Seebühne<br />
Night of the Gentlemen<br />
Fetsum<br />
Alexander Stewart<br />
Die „Night of the Gentlemen“ geht in die dritte Runde und Sie sollten sich diesen Termin am besten<br />
gleich im Kalender markieren. Zwei charismatische Protagonisten der Soul- und Jazzszene,<br />
die wohl unterschiedlicher nicht sein könnten, erobern die Schlossbühne: Der in Eritrea geborene<br />
Wahlhamburger Fetsum, der seine Wurzeln im Hip Hop hat, mit Max Herre, Joy Denalane oder Patrice<br />
auf Tour ging, hat den Soul und vor allem seine eigene verblüffend ausdrucksstarke Gesangsstimme<br />
entdeckt und mit seinem Album „The Colors of Hope“ auf Anhieb neue Maßstäbe gesetzt.<br />
Alexander Stewart hingegen ist die neue Stimme der englischen Jazzszene. In den Londoner Clubs<br />
geht er ein und aus und selbst in der renommierten Royal Albert Hall, dem Tempel der Hochkultur<br />
und der internationalen Top Acts, empfängt man ihn mittlerweile gerne zum „Late Night Jazz“. Mit<br />
seiner charismatisch rauen und zugleich warmen Stimme setzt der 24-Jährige frische Akzente in<br />
altbekannten Jazzstandards.<br />
Karten zu: 40,– Euro<br />
• freie Platzwahl<br />
• witterungsbedingte Verlegung ins Kurhaus<br />
Wiesbaden mit Beginn um 20.00 Uhr und<br />
freier Platzwahl möglich<br />
• Speisen und Getränke ab 18.00 Uh<br />
siehe Seite 97<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
©
25.7. Donnerstag, 21.00 Uhr<br />
Wiesbaden, Lutherkirche<br />
Romantische Chornacht<br />
Johanna Wokalek, Rezitation<br />
Balthasar-Neumann-Chor<br />
Thomas Hengelbrock, Leitung<br />
„Nachtwache“ – romantische A-cappella-<br />
Kunstlieder von Brahms, Schumann, Mendelssohn<br />
u. a. im Wechsel mit Gedichten und<br />
Texten der Romantik<br />
„Gerade das stille Sehnen und die ruhigen<br />
Momente sind es, die besonders berühren.<br />
Hengelbrock formt da mit seinem Balthasar-<br />
Neumann-Chor einen Klang, der so schlicht<br />
und ungeschminkt ist, als würde die Seele des<br />
romantischen Ichs offen und nackt vor uns<br />
stehen.“ Nicht nur der NDR zollte der neusten<br />
CD-Veröffentlichung des Balthasar-Neumann-<br />
Chores im vergangenen Jahr volle Anerkennung,<br />
die musikalische Presse überschlug sich schier<br />
mit Lobeshymnen. Jetzt präsentiert der Chor das<br />
Programm „Nachtwache“, mit dem Thomas Hengelbrock<br />
„in die Herzkammern der deutschen<br />
Romantik hineinlauschen“ möchte, in einer romantischen<br />
Chornacht, die ihrem Namen alle<br />
Ehre macht. Werke von Brahms bis Heine, von<br />
Novalis bis Grieg leuchten die nächtliche Seite<br />
der menschlichen Seele in allen Farben aus – und<br />
selten hat man diese Töne und Worte so intensiv<br />
erleben dürfen, mit solcher Radikalität und Einfühlsamkeit<br />
zugleich – wie nur die Romantik sie<br />
hervorbringen konnte.<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
© Joachim Gern<br />
26.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Familientreffen<br />
Bach & Söhne<br />
Helsinki Baroque Orchestra<br />
Aapo Häkkinnen, Leitung<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Cembalokonzert d-Moll BWV 1052<br />
Konzert für Violine und Cembalo d-Moll BWV 1062<br />
Johann Christian Bach<br />
Cembalokonzert f-Moll C 73<br />
Carl Philipp Emanuel Bach<br />
Cembalokonzert d-Moll Wq 23<br />
Unternehmen, die etwas auf sich und ihre lange Familientradition halten, kennzeichnen dies gerne<br />
durch den Zusatz „& Söhne“ und machen auf diese Weise deutlich, dass seit Generationen auf<br />
ihre Qualität Verlass ist. Die Familie Bach war ein solches „Unternehmen“ – ihr Produkt: die <strong>Musik</strong>!<br />
Der erste Bach, der erwiesenermaßen im <strong>Musik</strong>geschäft tätig war, starb 1619 in einer Kleinstadt<br />
nahe Gotha – er war der Ururgroßvater des bis heute wohl berühmtesten Sprösslings der weit verzweigten<br />
Familie: Johann Sebastian. Weit über die Grenzen Thüringens machte er den Namen Bach<br />
bekannt und seine Söhne sorgten für eine weitere Verbreitung: allen voran Carl Philipp Emanuel,<br />
der zunächst im Dienst des Preußen-Königs Friedrich stand und später von seinem Patenonkel Telemann<br />
die Position des <strong>Musik</strong>direktors in Hamburg übernahm, sowie Johann Christian, der auch<br />
als „Mailänder“ oder „Londoner“ Bach in die Geschichte einging. Das Helsinki Baroque Orchestra<br />
organisiert nun eine Art posthumes Familientreffen im Kloster Eberbach.<br />
Karten zu: 40,– 30,– 24,– 18,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 97<br />
©<br />
© Studio Heikki Tuuli<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
39
40<br />
26.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Christian Gerhaher, Bariton<br />
Gerold Huber, Klavier<br />
Robert Schumann<br />
Sechs Gesänge op. 107<br />
„Dichterliebe“ op. 48<br />
Lieder und Gesänge aus „Wilhelm Meisters<br />
Lehrjahre“ op. 98a<br />
„Melancholie“ op. 74 Nr. 6<br />
„Der arme Peter“ op. 53 Nr. 3<br />
„Tief im Herzen trag’ ich Pein“ op. 138 Nr. 2<br />
„Der Einsiedler“ op. 83 Nr. 3<br />
„An diesem Abend vermittelte sich der Eindruck<br />
des Vollkommenen, kaum zu Überbietenden,<br />
der nur sehr selten erreichten Perfektion“, staunte<br />
die Frankfurter Neue Presse nach einem der<br />
letzten Liederabende Christian Gerhahers und<br />
Gerold Hubers auf Schloss Johannisberg und<br />
übertrieb mit keinem einzigen Buchstaben. Es<br />
ist wohl einer jener wahrhaften Glücksfälle der<br />
<strong>Musik</strong>geschichte, der diese beiden Künstler zueinander<br />
und dem Liedgesang zugeführt hat:<br />
Die Selbstverständlichkeit, mit der beide dem<br />
Kunstlied begegnen, ihr überlegenes Interpretationsvermögen,<br />
das den Hörer dennoch nie<br />
bevormundet, ihre scheinbar mühelose Kunstfertigkeit<br />
und ihre überaus natürliche <strong>Musik</strong>alität<br />
heben sie deutlich heraus aus der Vielzahl der<br />
hervorragenden Liedduos unserer Zeit. Dem RMF<br />
ist es immer wieder eine große Freude, seinem<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> Preisträger Christian Gerhaher<br />
samt kongenialem Klavierpartner das Podium zu<br />
bereiten.<br />
Karten zu: 55,– 45,– 35,– Euro<br />
© Jim Rakete ©<br />
<strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong><br />
Preisträger<br />
2009<br />
27.7. Samstag, 17.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Domäne Steinberg<br />
Steinberger Tafelrunde<br />
Les Haricots Rouges<br />
Manfred Ulrich Quartett<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
©<br />
Schon lange ein Klassiker im <strong>Rheingau</strong>er <strong>Festival</strong>kalender: die Steinberger Tafelrunde! Ein schönerer<br />
Weinberg als der Steinberg und ein atemberaubenderer Blick über den <strong>Rheingau</strong> als von diesem<br />
wunderbaren Fleckchen Erde sind wohl kaum vorstellbar! Genießen Sie <strong>Musik</strong>, Vesper und Wein an<br />
der längsten Tafel der Welt – über 600m ziehen sich die von Weinreben flankierten Tische durch den<br />
Eberbacher Steinberg. Verschiedene Ensembles unterhalten Sie mit Jazz, Swing und Kleinkunst.<br />
Die Domäne Steinberg der Hessischen Staatsweingüter Kloster Eberbach ist geschichtlich auf das<br />
Engste mit der 1136 gegründeten Abtei Eberbach verbunden. Bis 1232 entstand die bis heute erhaltene,<br />
beeindruckende Gesamtlage des Steinbergs. Aus dieser Zeit stammt auch ein Teil seiner<br />
Ummauerung, die 1766 vervollständigt wurde und dem Weinberg seither eine klimatische Sonderstellung<br />
gibt. Die 3km lange Steinberg-Mauer ist ein einmaliges Bauwerk in Deutschland. Unter<br />
den Domänen der Staatsweingüter bildet der Steinberg auch heute noch das Kernstück und nimmt<br />
mit seiner über 800-jährigen Weinbautradition eine ganz besondere Stellung ein.<br />
Karten zu: 68,– Euro<br />
• Preis inkl. Vesper, Wasser und<br />
Flasche Wein (0,75l)<br />
• Die Steinberger Tafelrunde findet<br />
als Freiluftveranstaltung bei<br />
jedem Wetter statt.<br />
• Einlass und Beginn: 17.00 Uhr<br />
• Ende gegen 22.00 Uhr<br />
siehe Seite 97<br />
©
27.7. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Familientreffen<br />
Baiba Skride, Violine<br />
Linda Skride, Viola<br />
Julian Steckel, Violoncello<br />
Lauma Skride, Klavier<br />
Pēteris Vasks<br />
Klavierquartett<br />
Johannes Brahms<br />
Klavierquartett g-Moll op. 25<br />
© Marco Borggreve<br />
Ob es früher bei Familie Skride wohl Streit um das <strong>Musik</strong>zimmer und die Übezeiten gegeben hat?<br />
Es ist nichts darüber bekannt … Und das Ergebnis spricht eindeutig dagegen: Alle drei Skride-<br />
Schwestern sind hervorragende <strong>Musik</strong>erinnen geworden und treten bis heute gerne im Familienverbund<br />
auf. Für Linda, Baiba und Lauma ein Vergnügen – und für die Zuhörer ein Segen! Kein noch<br />
so professionell und perfekt musizierendes Quartett wird jemals das hohe Maß an Vertrautheit und<br />
stummem Einverständnis erlangen, das einem Familienensemble wie dem Skride-Trio zueigen<br />
ist. Jeden ihrer Auftritte umweht ein Hauch von<br />
Hausmusik, eine Spur von besonderer Intimität,<br />
die im heutigen Konzertbetrieb nur noch selten<br />
zu finden ist. Und in Julian Steckel haben die<br />
drei einen Cellopartner gefunden, der die gleiche<br />
Sprache spricht. So müssen Klavierquartette<br />
klingen!<br />
Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />
© Marco Borggreve<br />
© Marco Borggreve<br />
©<br />
28.7. Sonntag, 11.00 Uhr<br />
Schloss Reinhartshausen Kempinski,<br />
Weingutshof<br />
Jazz im Gutshof<br />
Jessica Gall<br />
Jessica Gall, vocals<br />
Robert Matt, piano<br />
Johannes Feigl, guitar<br />
Jo Ambros, pedal steel<br />
Andreas Henze, bass<br />
Martell Beijang, drums<br />
©<br />
© Thorsten Golz<br />
Wenn sie singt, bekommt man Gänsehaut! Die<br />
Jazzsängerin Jessica Gall ist längst kein Geheimtipp<br />
mehr. Wurde ihr Debütalbum „Just like you“<br />
noch einhellig als Entdeckung gefeiert, ist sie als<br />
„sanfteste Stimme Deutschlands“ mittlerweile<br />
eine etablierte Künstlerin im Bereich des Pop und<br />
Jazz. Ihr Konzept – starke Stimme, persönliche<br />
Texte – begeistert das Publikum immer wieder<br />
neu. Jessica Galls aktuelles Album „Riviera“ ist<br />
ein gefühlvoller und ausdrucksstarker Sehnsuchts-Soundtrack,<br />
der sich über stilistische Barrieren<br />
der Genres mutig hinwegsetzt. Die <strong>Musik</strong><br />
entstand in Nizza, in der Türkei und an der mecklenburgischen<br />
Ostseeküste und fängt die verschiedenen<br />
Stimmungen des Meeres – Stürme,<br />
Sommer, Weite – sensibel ein. Die Berlinerin erklärt:<br />
„Jeder Song ist eine Bucht für sich, die ihre<br />
eigene Geschichte hat. Und um die Geschichten<br />
zu erleben muss man eintauchen.“<br />
Karten zu: 35,– Euro<br />
• freie Platzwahl<br />
• Das Konzert findet als Freiluftveranstaltung<br />
bei jedem Wetter statt.<br />
siehe Seite 97<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
41
42<br />
28.7. Sonntag, 19.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Next Generation<br />
Jan Lisiecki, Klavier<br />
Frédéric Chopin<br />
Zwölf Etüden op. 10<br />
Zwölf Etüden op. 25<br />
„Ich möchte ihm die Art stehlen, wie er meine eigenen<br />
Etüden interpretiert“, hat Frédéric Chopin<br />
einmal bewundernd über Franz Liszt geäußert.<br />
Wie hätte er wohl über das Talent von Jan Lisiecki<br />
gestaunt! Der polnisch-kanadische Pianist wartet<br />
gerade 17-jährig bereits mit einem so vollendeten<br />
Spiel auf, wie es mancher Kollege sein gesamtes<br />
künstlerisches Leben nicht erreicht. Er ist schon<br />
jetzt Stammgast auf den Bühnen der Welt – und<br />
das zu Recht, denn seine technische Vollkommenheit<br />
ebenso wie seine ernsthaften und dennoch<br />
jugendlich frischen Interpretationen machen<br />
einfach staunen. Er sei einer jener wenigen<br />
„Virtuosen bar jeder Manieriertheit mit einer<br />
kraftvollen und vor allem unwiderstehlich natürlichen<br />
Spielweise“ attestierte ihm die Zeitschrift<br />
Diapason, als sie ihm für seine Veröffentlichung<br />
der Chopin-Klavierkonzerte 2010 ihren begehrten<br />
„Diapason découverte“ verlieh. Keine Frage, dass<br />
sein <strong>Rheingau</strong>er Debüt mit einem reinen Chopin-<br />
Programm Aufsehenerregendes verspricht.<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
© Matthias Bothor<br />
30.7. Dienstag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Next Generation<br />
Nicola Benedetti, Violine<br />
Alexej Grynyuk, Klavier<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Sonate für Klavier und Violine Nr. 7 c-Moll<br />
op. 30 Nr. 2<br />
Johannes Brahms<br />
Sonate für Violine und Klavier Nr. 1<br />
G-Dur op. 78<br />
Richard Strauss<br />
Sonate für Violine und Klavier Es-Dur op. 18<br />
„Daß man sie lieb haben muß und daß man an<br />
ihr förmlich zum Schwärmer wird“, stünde fest,<br />
schrieb die Pianistin Elisabeth von Herzogenberg<br />
an Johannes Brahms. Seine zweite Violinsonate<br />
hatte sie „im Innersten erfaßt“ – und bis heute<br />
gehört die so genannte „Regenlied-Sonate“ zu<br />
den besonders anrührenden Werken des Komponisten.<br />
Schließlich ist sie dem Andenken des<br />
allzu früh verstorbenen jüngsten Sohnes von<br />
Clara und Robert Schumann gewidmet und sollte<br />
der trauernden Mutter zum Trost gereichen.<br />
In klangvollem Kontrast zum innigen, liedhaften<br />
Tonfall der Brahmssonate stehen die leidenschaftliche<br />
Violinsonate von Richard Strauss und<br />
die kämpferische c-Moll-Sonate von Ludwig van<br />
Beethoven. Die junge hochbegabte Geigerin Nicola<br />
Benedetti, die 2004 von der BBC zum Young<br />
Musician of the Year gekürt wurde, weiß in ihrem<br />
Rezitalprogramm einen effektvollen Spannungsbogen<br />
zu erzeugen!<br />
Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
©<br />
30.7. Dienstag, 20.00 Uhr<br />
Hofheim, St. Peter und Paul<br />
Dorothee Oberlinger,<br />
Blockflöte<br />
Trio Ensemble 1700<br />
Luise Buchberger, Violoncello<br />
Axel Wolf, Laute<br />
Alexander Puliaev, Cembalo<br />
Werke von Arcangelo Corelli, Giovanni<br />
Battista Sammartini und Antonio Vivaldi<br />
„Wenn Dorothee Oberlinger die Blockflöte an die<br />
Lippen setzt, kommt das Publikum aus dem Staunen<br />
oft nicht mehr heraus. Was alles auf diesem<br />
Instrument möglich ist, wie die Töne präzis artikuliert<br />
in die Luft fliegen, welche Farben da plötzlich<br />
aufleuchten, wie sprechend die <strong>Musik</strong> Gestalt<br />
annimmt, das ist schlicht faszinierend!“ (Fono<br />
Forum) Mit dem klassischen Grundschulblockflötenunterricht,<br />
von dem fast jedes Kind berichten<br />
kann, hat das nichts mehr zu tun … Höchste<br />
Kunst ist es, wie die leidenschaftliche Flötistin<br />
gemeinsam mit ihrem 2002 gegründeten Ensemble<br />
1700 die italienische Barockmusik ins 21.<br />
Jahrhundert holt und zu absolut authentischem<br />
und lebendigem Klang verhilft. Seit ihrem letzten<br />
<strong>Festival</strong>auftritt im Sommer 2008 wurde Dorothee<br />
Oberlinger mit einem ECHO Klassik und einem<br />
Diapason d’or ausgezeichnet, zur Intendantin der<br />
Arolser Barockfestspiele ernannt und mit der Leitung<br />
des Instituts für Alte <strong>Musik</strong> am Mozarteum<br />
betraut – ein Glück, dass sie trotzdem wieder Zeit<br />
für ein Konzert beim RMF findet!<br />
Karten zu: 30,– 22,– Euro<br />
© Johannes Ritter
30.7. Dienstag, 20.00 Uhr<br />
Martinsthal, Weingut Diefenhardt<br />
Ass-Dur: „2. Satz:<br />
Largo Maggiore“<br />
Dominik Wagner<br />
Benedikt S. Zeitner<br />
Es dürfte eine der steilsten Karrieren der <strong>Musik</strong>kabarettszene in den letzten Jahren sein: Eben noch<br />
Klavierstudenten der <strong>Musik</strong>hochschule in Berlin, schon erobern Benedikt S. Zeitner und Dominik<br />
Wagner, zusammen Ass-Dur, die Bühnen in ganz Deutschland, heimsen 17 Kabarett- und Comedypreise<br />
ein, sind auf 3sat bei Volker Pispers zu Gast und werden von der Presse mit Lob überhäuft.<br />
Die Süddeutsche Zeitung etwa würdigt ihre „herausragende <strong>Musik</strong>-Comedy“ und gelangt dabei<br />
zu dem Fazit „einfach richtig gut“. Das Erfolgsgeheimnis: Grenzen zwischen Klassik, Jazz und Pop<br />
gibt es für die beiden Künstler nicht – Grenzen in der Art der Darbietung noch viel weniger. Da<br />
wird gezaubert und gestrippt, gerangelt und geturnt, gelehrt und gealbert, gesungen und nicht zuletzt<br />
auch Klavier gespielt. Eine unkonventionelle Herangehensweise an <strong>Musik</strong> von Beethoven bis<br />
Happy Birthday, frech und respektlos, aber zugleich voller Taktgefühl.<br />
Karten zu: 35,– Euro<br />
• Der Hof ist überdacht.<br />
• Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />
31.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Martinsthal, Weingut Diefenhardt<br />
© Heike Rost<br />
31.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Wiesbaden, Marktkirche<br />
Ludwig Güttler, Trompete<br />
und Corno da caccia<br />
Friedrich Kircheis, Orgel<br />
Werke von Johann Pachelbel, Georg<br />
Friedrich Händel, Dietrich Buxtehude,<br />
Felix Mendelssohn u. a.<br />
Seit 25 Jahren halten Ludwig Güttler und Friedrich<br />
Kircheis dem <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> die<br />
Treue und bilden eine nur allzu gern gehörte Konstante<br />
im <strong>Festival</strong>programm – doch immer wieder<br />
können Sie das Publikum auch überraschen<br />
und aufs Neue für ihre Kunst begeistern. Dementsprechend<br />
positiv fiel auch das Presse-Echo<br />
im vergangenen Sommer aus: Friedrich Kircheis’<br />
„beachtlich behändes Spiel“ auf der Orgel wurde<br />
hervorgehoben und Ludwig Güttlers „virtuoses<br />
Spiel mit lupenrein realisierten kleinen Figuren<br />
in meisterhafter Kontur“ gelobt (Wiesbadener<br />
Kurier, Richard Hörnicke). Auch in diesem Juli<br />
können wir ihrem Konzert freudig entgegenblicken<br />
– von Bach bis Mendelssohn, von Pachelbel<br />
bis Langlais reicht das abwechslungsreiche Programm,<br />
das die Wiesbadener Marktkirche in festliche<br />
Klänge hüllen wird!<br />
Karten zu: 38,– Euro<br />
©<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
43
44<br />
31.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Composer & Artist in Residence<br />
Fazıl Say, Klavier<br />
Leoš Janáček<br />
Sonata „1. X. 1905“<br />
Sergej Prokofjew<br />
Sonate Nr. 7 B-Dur op. 83<br />
Fazıl Say<br />
Ein Werk zum Wagner-Jubiläum<br />
Modest Mussorgski<br />
„Bilder einer Ausstellung“<br />
„Bildhauer am Klavier“, titelte die ZEIT anlässlich<br />
der Veröffentlichung von Fazıl Says jüngstem<br />
Album „Pictures“. Und tatsächlich: Erlebt<br />
man den Vollblutmusiker im Konzert, wird die<br />
<strong>Musik</strong> plötzlich plastisch. Er formt die Töne<br />
neu, und der Zuhörer bekommt das Gefühl,<br />
dem Schaffensprozess unmittelbar beiwohnen<br />
zu dürfen. Says Kunst überträgt sich vor allem<br />
beim Live-Erlebnis. Im „Pictures“-Programm,<br />
das der Composer & Artist in Residence auch<br />
beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> zu Gehör bringt,<br />
hat er einige seiner Paradestücke vereint: Mit<br />
Mussorgskis „Bilder einer Ausstellung“ beschäftigt<br />
er sich seit 20 Jahren und entdeckt<br />
immer wieder neue Facetten darin. Und auch<br />
Prokofjews dramatische 7. Sonate erfährt<br />
durch die Finger des türkischen Pianisten einen<br />
atemberaubenden Energieschub. Zum<br />
Wagner-Jahr steuert Say schließlich noch eine<br />
Komposition aus eigener Feder bei.<br />
Karten zu: 48,– 38,– 28,– Euro<br />
1.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Oestrich, Kelterhalle des<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />
Composer & Artist in Residence<br />
Rendezvous<br />
mit ... Fazıl Say<br />
Katharina Eickhoff, Moderation<br />
Wer „in Sachen <strong>Musik</strong> an die Kraft des Vermittelns<br />
und Erzählens“ glaubt, ist, wie <strong>Musik</strong>moderatorin<br />
Katharina Eickhoff meint, genau<br />
richtig hier! In der Reihe „Rendezvous mit ...“<br />
ermöglicht das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> seinem<br />
Publikum, näher ans Podium heranzurücken<br />
und sich in einer „Nahaufnahme“ ein ganz<br />
persönliches Bild von Fazıl Say zu machen. Als<br />
Wandler zwischen den Welten, der ganz natürlich<br />
eine Verbindung zwischen Orient und<br />
Okzident schafft, seine türkischen Wurzeln<br />
mit seiner klassisch-westlichen <strong>Musik</strong>ausbildung<br />
und der Liebe zum Jazz verbindet, ist der<br />
Komponist und Pianist ein einzigartiges Phänomen<br />
in der aktuellen <strong>Musik</strong>szene. Als diesjähriger<br />
Composer & Artist in Residence des<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s wird er im Gespräch<br />
mit Katharina Eickhoff bestimmt noch einiges<br />
mehr über seine Kompositionstechniken und<br />
Inspirations quellen verraten!<br />
Karten zu: 18,– Euro<br />
• freie Platzwahl<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Marco Borggreve<br />
1.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Verdi: 200. Geburtstag<br />
Kuss Quartett<br />
Jana Kuss, Violine<br />
Oliver Wille, Violine<br />
William Coleman, Viola<br />
Mikayel Hakhnazaryan, Violoncello<br />
Joseph Haydn<br />
Streichquartett fis-Moll op. 50 Nr. 4 Hob III:47<br />
Giuseppe Verdi<br />
Streichquartett e-Moll<br />
Felix Mendelssohn<br />
Streichquartett Nr. 4 e-Moll op. 44 Nr. 2<br />
Wie beglückend ist es für einen Konzertveranstalter,<br />
Künstler sich entwickeln zu sehen, an<br />
ihrer Karriere teilhaben zu können, ihren Start<br />
in eine viel versprechende Konzertlaufbahn begleiten<br />
und ihr Ankommen auf den Podien der<br />
Welt erleben zu dürfen. 2003 war das Kuss Quartett<br />
als jugendliches, neugieriges und erfrischend<br />
unkonventionelles Ensemble zum ersten Mal zu<br />
Gast beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>. Inzwischen<br />
ist es international zu einem der angesehensten<br />
Streichquartette geworden. Aber seine Experimentierfreude,<br />
seine Lust auf das Ungewöhnliche<br />
und sein Gespür für die Neuentdeckungen<br />
im Altbekannten hat sich das Kuss Quartett erhalten,<br />
um diese Qualitäten in ihren intensiven<br />
Interpretationen immer wieder auszuspielen. So<br />
musizieren die vier auch die „klassische“ Streichquartettliteratur<br />
mit dem Bewusstsein für das<br />
einst Avantgardistische und Unerhörte darin und<br />
erspüren mit großer Behutsamkeit im scheinbar<br />
Vertrauten das Neue.<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
© Neda Navaee
1.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Martinsthal, Weingut Diefenhardt<br />
Annette Postel:<br />
„Champus Violett – Titanic 2“<br />
Annette Postel, Gesang<br />
Philharmonisches Streichquartett München<br />
Jan Röck, Klavier<br />
Zusammen mit dem Philharmonischen Streichquartett München und dem Jazzpianisten Jan Röck<br />
begibt sich die <strong>Musik</strong>kabarettistin und Chanteuse Annette Postel auf eine Nostalgiekreuzfahrt im<br />
20er-Jahre-Ambiente der MS Titanic 2. Wo sonst kann man so wunderbar elegisch aufs Meer hinausseufzen<br />
und bei violettem Schampus die frechen Kabarettschlager wieder aufleben lassen?<br />
Wenn dann noch vier attraktive Herren mit Streichinstrumenten aus der Seenot gerettet werden<br />
müssen, die wegen Lichtausfall nur im Dunkeln zu küssen sind, dann ist die Diva in ihrem Element.<br />
Und der Ozeanpianist ist auch nicht zu verachten … So feiert die illustre Gesellschaft zur <strong>Musik</strong><br />
von Friedrich Hollaender, Paul Abraham, Werner Richard Heymann und vielen anderen Heroen<br />
einer goldenen, untergegangenen Ära. Natürlich dürfen Annette Postels Opernparodien nicht fehlen.<br />
Sind wir nicht alle ein bisschen „retro“? Ein Abend voller Schlager und Schampus, Lachtränen<br />
und Gänsehaut!<br />
Karten zu: 35,– Euro<br />
• Der Hof ist überdacht.<br />
• Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />
2.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Martinsthal, Weingut Diefenhardt<br />
2.8. Freitag, 19.00 Uhr<br />
Wiesbaden, Kurpark<br />
Curtis Stigers<br />
Curtis Stigers, vocals / saxophone<br />
Matthew Fries, piano<br />
Cliff Schmitt, bass<br />
Keith Hall, drums<br />
James Scholfield, guitar<br />
©<br />
© Mali Lazell<br />
Dass Curtis Stigers schon längst nicht mehr nur<br />
als der Mann wahrgenommen wird, der sich mit<br />
„I Wonder Why“ einen zentralen Platz im Olymp<br />
der Popgeschichte gesichert hat, sondern als vielseitiger<br />
Jazzmusiker, der mühelos zwischen den<br />
Stilen wandert, hat er bereits bei seinem letzten<br />
<strong>Festival</strong>auftritt 2009 unter Beweis gestellt. Konsequenterweise<br />
wurde er 2010 mit dem ECHO Jazz<br />
Preis ausgezeichnet und legte 2012 sein neues<br />
Album „Let’s Go Out Tonight“ vor: Wieder wagt<br />
er sich auf unbekanntes Terrain vor, verbindet<br />
Pop, Folk, Soul und Country mit seinem satten<br />
Saxophonsound oder mit seiner rauchig-warmen<br />
Stimme zu einer Einheit: „Das ist meine Nische,<br />
meine Spezialität“, bekennt Stigers. „Ich kenne<br />
und liebe eine Menge Songwriter und musikalische<br />
Genres, und ich weiß, wie man sie alle unter<br />
einen Hut bringt, ohne beliebig zu klingen.“ Und<br />
immer noch ist er der Mann für das ganz große<br />
Gefühl!<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
• witterungsbedingte Verlegung ins Kurhaus<br />
Wiesbaden mit freier Platzwahl innerhalb der<br />
Kategorien möglich<br />
siehe Seite 97<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
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46<br />
2.8. Freitag, 19.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach<br />
Familientreffen<br />
Mozart-Nacht<br />
London Mozart Players<br />
Tenhagen Streichquartett<br />
Arirang Bläserquintett<br />
Nami Ejiri, Klavier<br />
1. Teil: Kreuzgangkonzert mit den London Mozart Players<br />
2. Teil: Kammermusik in drei verschiedenen Räumen des Klosters<br />
3. Teil: Schlussserenade im Kreuzgang mit den London Mozart Players<br />
Familie – dieses Wort hatte für Wolfgang Amadeus Mozart einen ganz besonderen Klang. Seine<br />
Familie war ihm heilig, denn vor allem durch Vater, Mutter und Schwester hatte er in Kindertagen<br />
und Jugendjahren den Rückhalt und die Stärkung erfahren, die ihm die Zuversicht gaben, Großes<br />
leisten und bewirken zu können. Besonders zum Vater war sein Verhältnis zwar nicht ungebrochen,<br />
aber von fundamentaler Bedeutung für seine Weltanschauung und sein musikalisches<br />
Denken. Nur schwer konnte sich der Sohn aus der erdrückenden väterlichen Fürsorge befreien und<br />
bekannte trotzdem auch noch im Erwachsenenalter: „,Nach Gott kommt gleich der Papa!‘ das war<br />
als Kind mein Wahlspruch und bey dem bleib ich auch.“ In seiner traditionellen Mozart-Nacht trifft<br />
das RMF in diesem Jahr nicht nur auf den großen Wiener Meister selbst, sondern auch auf seine<br />
Familie.<br />
Karten zu: 65,– 50,– 35,– 25,–* Euro<br />
• witterungsbedingte Verlegung der Kreuzgangkonzerte in die Basilika möglich<br />
siehe Seite 97<br />
2.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Alfredo Perl, Klavier<br />
Joseph Haydn<br />
Sonate As-Dur Hob. XVI:46<br />
Johannes Brahms<br />
Acht Klavierstücke op. 76<br />
Isaac Albéniz<br />
„Evocación“, „El Puerto“, „Corpus Christi en<br />
Sevilla“,„Rondeña“, „Triana“ aus „Iberia“<br />
Ungewöhnliche Tonarten und größte Herausforderungen<br />
– der Konzertabend mit Alfredo<br />
Perl beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> steht im Zeichen<br />
pianistischer Virtuosität. Während Joseph<br />
Haydns Sonate As-Dur Hob. XVI:46 bereits durch<br />
originelle Einfälle, feine pianistische Effekte und<br />
eine ideenreiche Verarbeitung besticht, galt Isaac<br />
Albéniz’ Klavierzyklus „Iberia“ zunächst gar als<br />
unspielbar. Die lebendigen Impressionen zeugen<br />
in ihrer Komplexität vom tiefen Heimweh des in<br />
Paris lebenden spanischen Komponisten und bebildern<br />
facettenreich Landschaft und Leben um<br />
Sevilla. Der chilenische Pianist Alfredo Perl, seit<br />
Jahren regelmäßiger Gast und hoch geschätzter<br />
Freund des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s, geht gerne<br />
bis an die Grenze des Machbaren. So entstehen<br />
für Künstler und Publikum immer wieder faszinierende<br />
Perspektiven auf die musikalischen<br />
Werke. Ein spannender Abend!<br />
Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Markus Schmidt
3.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Mitsuko Uchida, Klavier<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Präludium und Fuge Nr. 1 C-Dur BWV 846<br />
Präludium und Fuge Nr. 14 fis-Moll BWV 859<br />
Arnold Schönberg<br />
Sechs kleine Klavier stücke op. 19<br />
Robert Schumann<br />
„Waldszenen“ op. 82<br />
Sonate Nr. 2 g-Moll op. 22<br />
„Gesänge der Frühe“ op. 133<br />
Er sei ein wenig merkwürdig, dieser späte Robert Schumann, hat Mitsuko Uchida vor nicht allzu<br />
langer Zeit in einem Interview eingestanden. Manchmal habe es den Anschein, als drehe er sich<br />
im Kreis und suche vergeblich einen Ausweg. Die „Gesänge der Frühe“ machten ihr sogar ein wenig<br />
Angst, bekannte die Ausnahmepianistin. Dabei scheinen ihr diese wie zu sich selbst sprechenden<br />
Töne geradezu in die Finger geschrieben zu sein, denn wie nur ganz wenige Interpreten ist<br />
Uchida mit ihrem unvergleichlichen Spiel in der Lage, die innersten und seelenvollsten Seiten einer<br />
Komposition zum Klingen zu bringen. Jeden<br />
Ton scheint sie mit scharfsinnig-intellektueller<br />
Erkenntnis auszuleuchten und gleichzeitig mit<br />
emotionaler Einsicht zu durchdringen. So entstehen<br />
genau jene Konzerterlebnisse, die nicht einfach<br />
nur begeistern, sondern im tiefsten Innern<br />
berühren und bewegen.<br />
Karten zu: 50,– 40,– 30,– Euro<br />
© Richard Avedon<br />
3.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach<br />
Familientreffen<br />
Mozart-Nacht<br />
Interpreten und Programm siehe Mozart-<br />
Nacht auf S. 46<br />
©<br />
© Heike Rost<br />
Familie – dieses Wort hatte für Wolfgang Amadeus<br />
Mozart einen ganz besonderen Klang. Seine<br />
Familie war ihm heilig, denn vor allem durch Vater,<br />
Mutter und Schwester hatte er in Kindertagen<br />
und Jugendjahren den Rückhalt und die Stärkung<br />
erfahren, die ihm die Zuversicht gaben, Großes<br />
leisten und bewirken zu können. Besonders zum<br />
Vater war sein Verhältnis zwar nicht ungebrochen,<br />
aber von fundamentaler Bedeutung für<br />
seine Weltanschauung und sein musikalisches<br />
Denken. Nur schwer konnte sich der Sohn aus der<br />
erdrückenden väterlichen Fürsorge befreien und<br />
bekannte trotzdem auch noch im Erwachsenenalter:<br />
„,Nach Gott kommt gleich der Papa!‘ das<br />
war als Kind mein Wahlspruch und bey dem bleib<br />
ich auch.“ In seiner traditionellen Mozart-Nacht<br />
trifft das RMF in diesem Jahr nicht nur auf den<br />
großen Wiener Meister selbst, sondern auch auf<br />
seine Familie.<br />
Karten zu: 65,– 50,– 35,– 25,–* Euro<br />
• witterungsbedingte Verlegung der Kreuzgangkonzerte<br />
in die Basilika möglich<br />
siehe Seite 97<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
47
48<br />
3.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Wiesbaden, Kurpark<br />
Tina Dico<br />
Tina Dico, vocals / guitar<br />
Helgi Jonsson, vocals / piano<br />
Dennis Ahlgren, guitars<br />
Kristian Kold, bass<br />
Poul Therkildsen, drums<br />
In ihrer Heimat Dänemark gehört Tina Dico längst zu den ganz großen Popsängerinnen und Songwriterinnen<br />
ihrer Generation. Aber auch in Deutschland hat die junge Sängerin mittlerweile eine<br />
treue Fangemeinde um sich geschart, die nach jedem ihrer Konzerte stetig wächst. Das liegt nicht<br />
etwa an einer ausgeklügelten Marketingstrategie oder einer extravaganten Bühnenshow – es liegt<br />
an der Person Tina Dico und ihrer begnadeten Stimme selbst: Samtig, lyrisch, ein wenig rauchig<br />
und immer einfühlsam. Ihre Lieder erzählen authentisch von den Geschichten, die das Leben<br />
schreibt. Und das berührt. Sobald Tina Dico auf der Bühne singt, vergisst man alles um sich herum<br />
für einen kleinen besonderen Augenblick<br />
– von nordischer Kälte ist dann<br />
absolut nichts zu spüren, vielmehr wird<br />
der Konzertsaal von einer inspirierenden<br />
Wärme gefüllt.<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
• witterungsbedingte Verlegung<br />
ins Kurhaus Wiesbaden mit<br />
freier Platzwahl innerhalb der<br />
Kategorien möglich<br />
siehe Seite 97<br />
3.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Hochheim, Weingut Künstler<br />
Next Generation<br />
Tingvall Trio<br />
Martin Tingvall, piano<br />
Omar Rodriguez Calvo, bass<br />
Jürgen Spiegel, drums<br />
Als „ganz besonderen Cocktail“ bezeichnet<br />
Martin Tingvall, selbst Pianist, Komponist und<br />
Namensgeber des Tingvall Trios, die kongeniale<br />
Formation der drei <strong>Musik</strong>er aus Schweden,<br />
Kuba und Deutschland. Und die Mischung aus<br />
Melodien mit skandinavisch-melancholischer<br />
Färbung, kubanischem Temperament und deutschem<br />
Rhythmusfundament ist wahrhaft einzigartig<br />
in der aktuellen Jazzlandschaft. So wundert<br />
es kaum, dass das sympathische Trio seit seiner<br />
Gründung im Jahr 2003 bereits zweimal den renommierten<br />
ECHO Jazz Preis in Empfang nehmen<br />
durfte – zuletzt 2012 für das jüngste Album<br />
„Vägen“. Vielleicht liege das Geheimnis ihres Erfolgs<br />
darin, dass die Bühne ihr Wohnzimmer sei<br />
und sie sich dort oft wohler fühlten als im echten<br />
Leben, versucht Drummer Jürgen Spiegel augenzwinkernd<br />
zu erklären… Was auch immer der<br />
Grund sein mag, das Ergebnis ist Jazz vom Feinsten!<br />
Karten zu: 32,– 27,– 17,– Euro<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Jonathan Gretarsson<br />
© Steven Haberland
3.8. Samstag, 20.00 Uhr<br />
Martinsthal, Weingut Diefenhardt<br />
Wildes Holz: „Massiv im Wald!“<br />
Tobias Reisige, Flöte<br />
Anton Karaula, Gitarre<br />
Markus Conrads, Kontrabass<br />
Bei der Steinberger Tafelrunde und den Fahrenden<br />
<strong>Musik</strong>ern war das unkonventionelle<br />
Trio Wildes Holz in den vergangenen Jahren<br />
ein absoluter Überraschungserfolg im Sommer<br />
voller <strong>Musik</strong>. Nun dürfen die drei Jungs im<br />
Weingut Diefenhardt an zwei Abenden für ihre<br />
Mission „Freiheit für die Blockflöte“ kämpfen.<br />
Wer Songs wie „Highway to Hell“ oder „Born to<br />
be Wild“ in der eigenwilligen Interpretation für<br />
Flöte, Gitarre und Kontrabass hört, weiß plötzlich:<br />
Wenn jemand in der Lage ist, die Blockflöte<br />
aus ihrem engen Assoziationskäfig von Flötenlehrerinnen<br />
in Strickpullis und musikalischer<br />
Früherziehung zu lösen, dann sind sie es! Wildes<br />
Holz gelingt das Kunststück: Sie bewegen<br />
sich zwischen Rock, Jazz, gefühlvollen Balladen,<br />
virtuosen Improvisationen und schaffen<br />
etwas ganz Eigenes, den dichten, mitreißenden<br />
Holz-Sound. So hat man die Blockflöte noch nie<br />
gehört!<br />
Karten zu: 35,– Euro<br />
• Der Hof ist überdacht.<br />
• Speisen und Getränke am Samstag ab<br />
18.00 Uhr und am Sonntag ab 17.00 Uhr<br />
4.8. Sonntag, 19.00 Uhr<br />
Martinsthal, Weingut Diefenhardt<br />
4.8. Sonntag, 11.00 Uhr<br />
Wiesbaden, Kurpark<br />
Glenn Miller Orchestra<br />
Wil Salden, conductor<br />
Glenn Miller ist als Jazzposaunist, Komponist<br />
und Arrangeur zahlreicher Jazz-Klassiker unvergessen.<br />
Seine <strong>Musik</strong> vermittelt bis heute ein ganz<br />
besonderes Lebensgefühl der 1930er und 40er<br />
Jahre, und mit Titeln wie „Moonlight Serenade“<br />
oder „In The Mood“ erlangte Glenn Miller bereits<br />
in jungen Jahren Kultstatus. Das Glenn Miller Orchestra<br />
unter der Leitung des niederländischen<br />
Pianisten Wil Salden hat es sich zur Aufgabe gemacht,<br />
dieses Erbe Glenn Millers aufrechtzuerhalten<br />
und neben den bekannten Werken auch<br />
die kleinen vergessenen Schätze des Posaunisten<br />
einem Liebhaberpublikum zugänglich zu<br />
machen. Was 1985 mit einer ersten Eröffnungstournee<br />
durch Deutschland begann, hat sich bis<br />
heute zu einem weltweiten Erfolg entwickelt:<br />
Stolze 4200 Konzerte mit insgesamt 4,5 Millionen<br />
begeisterten Glenn Miller-Fans hat das Ensemble<br />
mittlerweile vorzuweisen.<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
• witterungsbedingte Verlegung ins Kurhaus<br />
Wiesbaden mit freier Platzwahl innerhalb der<br />
Kategorien möglich<br />
siehe Seite 97<br />
©<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
49
50<br />
4.8. Sonntag, 19.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Composer & Artist in Residence<br />
Borusan String Quartet<br />
Fazıl Say, Klavier<br />
Esen Kıvrak, Violine<br />
Olgu Kızılay, Violine<br />
Efdal Altun, Viola<br />
Çag Erçag, Violoncello<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Sonate A-Dur KV 331<br />
Fazıl Say Streichquartett „Divorce“<br />
Ulvi Cemal Erkin 5 Stücke für Klavier<br />
Klavierquintett<br />
East meets West, Mozart begegnet Say, Komponist<br />
trifft Interpreten – wenn der diesjährige Composer<br />
& Artist in Residence Fazıl Say mit dem jungen<br />
türkischen Borusan String Quartet die Johannisberger<br />
Schlossbühne betritt, darf man sich auf einen<br />
Abend der Kontraste und der überwundenen<br />
Gegensätze freuen: Eine wechselseitige Beeinflussung<br />
von westeuropäischer und türkischer<br />
<strong>Musik</strong> hat schon immer stattgefunden – Mozarts<br />
a-Moll-Sonate mit dem berühmten „Türkischen<br />
Marsch“ ist das beste Beispiel dafür und steht deshalb<br />
auch am Anfang des Programms. Says musikalische<br />
Wurzeln gehen auf beide Traditionslinien<br />
zurück – genau wie bei den vier <strong>Musik</strong>ern des<br />
Borusan String Quartets, die auf Instrumenten<br />
der berühmten italienischen Geigenbauer Amati,<br />
Guarneri und Testore vor allem Werke türkischer<br />
Komponisten interpretieren. So haben sie im Jahr<br />
2010 auch Fazıl Says Streichquartett „Divorce“ in<br />
der Türkei uraufgeführt.<br />
Karten zu: 48,– 38,– 28,– Euro<br />
© Mehmet Erzincan<br />
4.8. Sonntag, 19.00 Uhr<br />
Hochheim, Weingut Künstler<br />
Next Generation<br />
Bruno Böhmer Camacho<br />
Trio: „Columbian Jazz<br />
Project“<br />
Bruno Böhmer Camacho, piano<br />
Juan Camillo Villa, bass<br />
Rodrigo Villalón, drums<br />
Mit neun Bandleader, mit 13 Komponist, mit 16<br />
„Jugend jazzt“-Preisträger und schon bald Stipendiat<br />
der renommierten Folkwang-Hochschule<br />
in Essen: Die rasante Entwicklung des jungen<br />
deutsch-kolumbianischen Pianisten Bruno Böhmer<br />
Camacho spricht für sich – und für sein auffallendes<br />
musikalisches Talent. Von der Mutter,<br />
einer Konzertpianistin, lernt er das Klavierspiel,<br />
vom Großvater, dem großen Ángel María Camacho<br />
y Cano, erbt er die Liebe zur <strong>Musik</strong> seiner Heimat,<br />
die auch heute die größte Inspirationsquelle<br />
seiner Songs darstellt. Das zeigen auch die Titel<br />
seiner bisher mit dem Bruno Böhmer Camacho<br />
Trio veröffentlichten Alben: „Herencias“ (Erbe)<br />
und „Nostalgic Vision“ – eine Mischung aus melodisch-melancholischer<br />
Rückschau und visionären<br />
neuen Sounds bildet den Kern seines Stils,<br />
mit dem er schon 2011 bei Konzert & Brunch „für<br />
einen Jubel wie beim Rockkonzert“ (Wiesbadener<br />
Kurier) sorgte.<br />
Karten zu: 32,– 27,– 17,– Euro<br />
6.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Next Generation<br />
Jonathan Gilad, Klavier<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Sonate B-Dur KV 333<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Sonate C-Dur op. 53 „Waldstein“<br />
Franz Schubert<br />
Sonate a-Moll D 537<br />
Franz Liszt<br />
Sonate h-Moll<br />
Nicht weniger als ein Kompendium der Sonatenkunst<br />
hat sich Jonathan Gilad für sein Rezital im<br />
<strong>Rheingau</strong> vorgenommen: Von Mozarts heiterer,<br />
an die vorklassische Zeit der Empfindsamkeit<br />
erinnernder B-Dur-Sonate tastet er sich über<br />
ein Meisterstück der klassischen Klavierkunst –<br />
Beethovens „Waldsteinsonate“ – und Schuberts<br />
ideenreicher a-Moll-Sonate, die der erst 20-Jährige<br />
in einer überaus produktiven Phase seines<br />
Lebens komponierte, bis zu Liszts dramatischer<br />
h-Moll-Sonate vor. Dieses Opus magnum gilt bis<br />
heute als ein Geniestreich des Komponisten: In<br />
nur einem Satz vereint er Dramatik, Spannung,<br />
Gesanglichkeit, Virtuosität, orchestralen Klang<br />
und rhythmische Prägnanz zu einem großen<br />
Ganzen – der gefürchtete Kritiker Eduard Hanslick<br />
sprach vom „raffinierten, frechen Aneinanderfügen<br />
der disparatesten Elemente“ und<br />
konnte selbst hinter dem formalen Tadel die Faszination<br />
für das Werk nicht verbergen.<br />
Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Detienne
6.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Artist in Residence<br />
Sol Gabetta, Violoncello<br />
Cappella Gabetta<br />
Andrés Gabetta, Violine<br />
und Leitung<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Ouvertüre g-Moll BWV 1070<br />
Orgelkonzert nach Vivaldi a-Moll BWV 593 arrangiert für Violoncello und Orchester<br />
Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048<br />
Antonio Vivaldi<br />
Violoncellokonzert F-Dur RV 410<br />
Concerto „L’inverno“ RV 297 arrangiert für Violoncello<br />
Giovanni Benedetto Platti<br />
Concerto per Violoncello obligato g-Moll PV 657<br />
Nach dem überwältigenden Erfolg von Sol Gabettas Album „Progetto Vivaldi“ und den nachfolgenden<br />
Tourneen in ganz Europa erfüllt sich die Cellistin mit der Cappella Gabetta nun einen ihrer<br />
musikalischen Träume: Mit ihrem Bruder Andrés Gabetta als Konzertmeister und einer handverlesenen<br />
Schar von hoch qualifizierten <strong>Musik</strong>ern kreiert Sol Gabetta Programme, die das Violoncello<br />
im Glanze der Barockzeit sowie ihre musikalische Vielfältigkeit in allen Facetten erstrahlen lassen.<br />
Ihre stupende Virtuosität gepaart mit ihrer musikalischen Sinnlichkeit und Wärme, ihrer Spielfreude<br />
und dem unverwechselbaren Charme kommt in den Kompositionen von Bach, Vivaldi und<br />
ihren Zeitgenossen besonders zur Geltung. Und Sol Gabettas undogmatische Herangehensweise<br />
an Barockmusik wirkt sowohl für Kenner als auch für Klassik-Neulinge erfrischend und begeisternd.<br />
Karten zu: 60,– 50,– 40,– 30,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 97<br />
© Marco Borggreve<br />
7.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Il Giardino Armonico<br />
Giovanni Antonini, Flöte<br />
und Leitung<br />
Werke von Tarquinio Merula, Georg Philipp<br />
Telemann, Antonio Vivaldi u. a.<br />
©<br />
© David Ellis Decca<br />
Seit beinahe dreißig Jahren geben Giovanni Antonini<br />
und seine „giardinieri“ den Ton in der<br />
Alte-<strong>Musik</strong>-Szene an – ob als versiertes Begleitorchester<br />
für Stars wie Cecilia Bartoli oder als Ensemble<br />
in kammermusikalischer Besetzung. Die<br />
vielfach preisgekrönten und Maßstäbe setzenden<br />
Einspielungen dieser „heißesten Band Italiens“<br />
haben den Umgang mit der Barockmusik geradezu<br />
revolutioniert und lassen vor allem – aber nicht<br />
nur – die <strong>Musik</strong> Vivaldis in einem völlig neuen,<br />
spannenden, ja modernen Licht erscheinen. Noch<br />
nie war Barockmusik so frisch und voller Esprit.<br />
Im Kloster Eberbach wird Il Giardino Armonico<br />
diesmal eine Reise quer durch die europäische<br />
Barockmusik antreten: Vom italienischen Frühbarock<br />
Merulas und Fontanas ins österreichische<br />
17. Jahrhundert zu Biber und Schmelzer über Vivaldis<br />
Wirkungsstätten Wien und Venedig bis ins<br />
Hochbarock zu Telemann nach Hamburg. O gioco<br />
barocco!<br />
Karten zu: 50,– 40,– 30,– 20,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 97<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
51
52<br />
8.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Oestrich, St. Martin<br />
LALÁ – das Vocalensemble:<br />
„Alles hat seine Zeit“<br />
Ilia Vierlinger, Sopran<br />
Julia Kaineder, Alt<br />
Peter Chalupar, Tenor<br />
Mathias Kaineder, Bass<br />
Lieder für vier Stimmen a cappella von John<br />
Dowland bis Bobby McFerrin<br />
Eine Geschichte so schön, wie sie nur das Leben<br />
schreiben kann: Ilia, Julia, Peter und Mathias<br />
kommen alle aus musikalischen Familien, singen<br />
schon als Kinder im Kirchenchor und lernen<br />
verschiedene Instrumente. Auf dem <strong>Musik</strong>gymnasium<br />
in Linz treffen sie plötzlich aufeinander<br />
und stellen fest, wie gut ihre Vorstellungen und<br />
Stimmen harmonieren. 2005 wird ein A-cappella-<br />
Ensemble mit dem Namen Lalá gegründet, erste<br />
Preise in Österreich werden eingeheimst, Auftritte<br />
auf Hochzeiten und in kleinen Sälen gemeinsam<br />
bestritten. Inzwischen haben sich die vier<br />
sympathischen Vokalisten in der europäischen<br />
A-cappella-Szene einen Namen gemacht: Mit<br />
ihren erfrischenden Arrangements, die von klassischer<br />
Kirchenmusik über Volkslieder bis hin zu<br />
zeitgenössischen Popsongs reichen, konnten sie<br />
schon bei Konzert & Brunch 2012 begeistern. In<br />
ihrem neuen Programm „Alles hat seine Zeit“ treten<br />
die vier Stimmakrobaten eine philosophische<br />
Reise auf den Pfaden der <strong>Musik</strong> an.<br />
Karten zu: 30,– 15,–* Euro<br />
© Alex Kaiser<br />
8.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden,<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Wagner: 200. Geburtstag<br />
Klaus Maria Brandauer, Rezitation<br />
Lars Vogt, Klavier<br />
Richard Wagner<br />
Novelle „Eine Pilgerfahrt zu Beethoven“<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Klavierwerke<br />
„Ich weiß nicht recht, wozu man mich eigentlich bestimmt hatte, nur entsinne ich mich, daß ich eines<br />
Abends zum erstenmal eine Beethovensche Symphonie aufführen hörte, daß ich darauf Fieber<br />
bekam, krank wurde, und als ich wieder genesen, <strong>Musik</strong>er geworden war.“ Für den jungen, in ärmlichen<br />
Verhältnissen lebenden Komponisten R. ist diese Erkenntnis die Initialzündung: Eine Pilgerreise<br />
zum großen Idol in Wien soll es sein! Einmal<br />
im Leben in das Antlitz des Meisters blicken und<br />
vielleicht gar ein Wort mit ihm wechseln! Um das<br />
nötige Reisegeld zusammenzubekommen, müssen<br />
widerstrebend einige massentaugliche Galopps<br />
und Potpourris komponiert werden – dann kann<br />
der lange Fußmarsch mit Hindernissen beginnen.<br />
Richard Wagners humoristische Novelle spielt die<br />
fiktive Begebenheit bis zur heiß ersehnten Begegnung<br />
durch. Klaus Maria Brandauer verleiht dem<br />
Wagner-Text seine Stimme, während Lars Vogt die<br />
Pilgerfahrt mit beethovenschen Klavierklängen<br />
begleitet.<br />
Karten zu: 45,– 40,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Felix Broede<br />
© Christoph Mattes
8.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Mainz, St. Stephan<br />
Café Zimmermann<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Cembalokonzert d-Moll BWV 1052<br />
Konzert für Oboe d’amore A-Dur BWV 1055<br />
Violinkonzert a-Moll BWV 1041<br />
Orchestersuite Nr. 2 h-Moll BWV 1067<br />
Ein Café als Namensgeber für ein französisches Barockensemble? Oh ja, denn Gottfried Zimmermanns<br />
Kaffeehaus in der Leipziger Katharinenstraße war nicht irgendein Café, sondern eben jenes,<br />
in dem im 17. Jahrhundert das Universitätsorchester wöchentlich Kantaten und Instrumentalwerke<br />
zur Aufführung brachte – unter der Leitung von Thomaskantor Johann Sebastian Bach höchstpersönlich!<br />
Den fortschrittlichen Geist der Konzertreihe<br />
hat sich das ambitionierte Ensemble zum Vorbild genommen<br />
und mischt nun bereits seit 1999 die Welt der<br />
historisch-informierten Aufführungspraxis auf. „Im<br />
Café Zimmermann sprudeln die Töne“, titelte die ZEIT<br />
angesichts ihres sechsteiligen CD-Zyklus mit Bachkompositionen<br />
– kein vertrockneter, wissenschaftlicher Ansatz,<br />
sondern frisches Spiel, individuelle Interpretation<br />
und ein perfekt dem Ausdruck angepasster Klang, mal<br />
rau und knatternd, mal sanft und säuselnd. Das hätte<br />
auch dem Thomaskantor gefallen!<br />
Karten zu: 35,– 25,– 15,–* Euro<br />
© CPA<br />
8.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Henning Kraggerud, Violine<br />
Christian Ihle Hadland,<br />
Klavier<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Sonate für Klavier und Violine B-Dur KV 454<br />
Edvard Grieg<br />
Sonate für Violine und Klavier F-Dur op. 8<br />
Christian Sinding<br />
„Abendstimmung“ op. 120a<br />
César Franck<br />
Sonate für Violine und Klavier A-Dur<br />
©<br />
© Robert Romik<br />
Er ist ein begnadeter Geiger, der in den renommiertesten<br />
Konzertsälen von New York bis Berlin,<br />
von London bis Madrid mit den größten Orchestern<br />
Erfolge feiert. Er ist ein faszinierender<br />
Improvisator auf Violine und Viola, der mit dem<br />
Jazzpianisten Bugge Wesseltoft ein norwegisches<br />
Dreamteam bildet und mit dem Album<br />
„Last Spring“ in der europäischen Jazzszene für<br />
Furore gesorgt hat. Und er ist ein engagierter Interpret<br />
des norwegischen Volksliedguts. Henning<br />
Kraggerud erscheint wie ein Wanderer zwischen<br />
den musikalischen Welten und ist dabei immer<br />
authentisch, immer auf musikalisch höchstem<br />
Niveau. Mit Kompositionen von Edvard Grieg<br />
und Christian Sinding verleiht er auch seinem<br />
klassischen Rezital auf Schloss Johannisberg eine<br />
gewisse „nordische Note“ und bereichert so das<br />
altbekannte Repertoire um eine reizvolle, viel zu<br />
selten zu hörende Facette.<br />
Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
53
54<br />
9.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Till Fellner, Klavier<br />
Joseph Haydn<br />
Sonate h-Moll Hob. XVI:32<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Sonate F-Dur KV 533/494<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Präludien und Fugen I-IV aus „Das Wohltemperierte<br />
Klavier“ Band II<br />
Robert Schumann<br />
Symphonische Etüden op. 13<br />
„Die Ohren des Publikums gehen weit auf, man<br />
spürt, wie kollektiv der Atem angehalten wird“ –<br />
so beschreibt die Neue Zürcher Zeitung den Moment,<br />
in dem Till Fellner die Tasten anschlägt. Der<br />
in Wien geborene Pianist gehört zu den gefragtesten<br />
Künstlern unserer Tage und beherrscht ein<br />
weites klaviermusikalisches Repertoire bis hin<br />
zu musikalischen Raritäten. Höchstes Kritikerlob<br />
erreichte seine intensive Beschäftigung mit dem<br />
Klavierwerk Bachs und Beethovens in Aufnahmen<br />
und Konzerten. Beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />
beweist er seine Fähigkeiten einmal mehr<br />
im klassischen Kernbereich: Sensibel verknüpft<br />
er Klavierwerke Joseph Haydns, Wolfgang Amadeus<br />
Mozarts, Johann Sebastian Bachs und Robert<br />
Schumanns und spürt die zeitgenössischen<br />
Strukturen und Seelenvorgänge auf. Ein tiefsinniger<br />
Abend auf höchstem Niveau.<br />
Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />
© Ben Ealovega<br />
9.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Andreas Scholl, Countertenor<br />
kammerorchesterbasel<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Sinfonia zur Kantate „Ich steh mit einem Fuß im Grabe“ BWV 156<br />
Kantate „Ich habe genug“ BWV 82<br />
Cembalokonzert Nr. 5 f-Moll BWV 1056<br />
Kantate „Gott soll allein mein Herze haben“ BWV 169<br />
Andreas Scholl ist mit den Kantaten Johann Sebastian Bachs bereits in frühen Kindestagen als<br />
Kiedricher Chorbub in Berührung gekommen und seit dieser ersten Begegnung entwickelte er eine<br />
ganz besonders innige Beziehung zum Vokalwerk des großen Barockmeisters. Diese Kindheitseindrücke<br />
liegen nunmehr 30 Jahre zurück, und mittlerweile hat nicht nur die Bach-Forschung in<br />
Sachen historisch-informierter Aufführungspraxis<br />
wesentliche Schritte getan, sondern auch Andreas<br />
Scholl selbst: Vom ehemaligen Sängerknaben ist er<br />
zu einem der weltweit erfolgreichsten Interpreten<br />
im Counter-Fach avanciert. Für dieses Konzert in<br />
Kloster Eberbach kehrt er mit drei Kantaten aus der<br />
Leipziger Zeit des Komponisten nicht nur geografisch,<br />
sondern auch musikalisch zu seinen Wurzeln<br />
zurück. Dabei steht ihm mit dem kammerorchesterbasel<br />
eines der führenden, preisgekrönten Orchester<br />
im Bereich der Alten <strong>Musik</strong> zur Seite.<br />
Karten zu: 55,– 45,– 35,– 20,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 97<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© James McMillan<br />
© Lukas Gyisn
10.8. Samstag, 16.00 Uhr<br />
Schloss Vollrads, Schlosshof und -garten<br />
Schlossfest<br />
Ivy Quainoo<br />
Ivy Quainoo, vocals & Band<br />
Grand Jam Session Band feat. Butch Williams<br />
Diknu Schneeberger Trio<br />
©<br />
Mit ihrer Debütsingle „Do You Like What You See?” begeisterte die junge Sängerin Ivy Quainoo im<br />
vergangenen Jahr Kritik und Publikum und bewies eindrucksvoll, dass ihr Talent und ihre <strong>Musik</strong>alität<br />
weit über die TV-Show „The Voice of Germany“, aus der sie als Siegerin hervorging, hinausweisen.<br />
Mit ihrer warmen Soulstimme und ihrem authentischen Mix aus Soul, Pop und Alterna tive<br />
verzauberte sie die Zuhörer ihrer Tournee, die Single sowie ihr erstes Album „Ivy“ erreichten Goldstatus.<br />
Auch das Publikum des Schlossfestes wird Ivy Quainoo musikalisch einzunehmen wissen.<br />
You will like what you see! Und rund um<br />
die Hauptbühne wird sich an diesem Samstag<br />
das gesamte, idyllisch gelegene Anwesen von<br />
Schloss Vollrads in einen riesigen Tummelplatz<br />
sommerlicher Freuden verwandeln: Kulinarische<br />
Köstlichkeiten aus der Gutsschänke und<br />
erfrischender Riesling aus den Schlosskellern<br />
laden zum Verweilen ein, dazu erklingt <strong>Musik</strong><br />
verschiedenster Stilrichtungen auf drei Bühnen<br />
und Kleinkünstler sorgen nach Gauklerart<br />
für allerhand Überraschungen.<br />
Karten zu: 48,– Euro<br />
• freie Platzwahl<br />
• Preis ohne Speisen und Getränke<br />
• Das Schlossfest findet als Freiluftveranstaltung<br />
bei jedem Wetter statt.<br />
• Einlass und Beginn: 16.00 Uhr<br />
• Ende gegen 22.00 Uhr<br />
siehe Seite 97<br />
© www.fotostudio-heyer.de<br />
© Michael Zargarinejad, Universal Music ©<br />
10.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Next Generation<br />
Yulianna Avdeeva, Klavier<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Ouvertüre nach französischer Art BWV 831<br />
Maurice Ravel<br />
„Gaspard de la nuit“<br />
Robert Schumann<br />
Sonate fis-Moll op. 11<br />
©<br />
© Harald Hoffman<br />
„Ich finde, es gibt keinen anderen Komponisten,<br />
der so aus dem Moment komponiert hat wie er“,<br />
erklärt Yulianna Avdeeva ihre Vorliebe für die<br />
<strong>Musik</strong> Frédéric Chopins – eine Liebe, die sich in<br />
ihrem außergewöhnlich freien und differenzierten<br />
Spiel widerspiegelt und ihr 2010 den ersten<br />
Preis des renommierten Chopin-Wettbewerbs in<br />
Warschau bescherte, den seit Martha Argerich im<br />
Jahr 1965 keine Pianistin mehr gewonnen hatte!<br />
Doch die 27-jährige Avdeeva, die mittlerweile<br />
mit so renommierten Orchestern wie dem New<br />
York Philharmonic oder dem NHK Symphony<br />
Orchestra konzertiert, ist in ihrem Repertoire<br />
keineswegs auf das Werk Chopins beschränkt:<br />
In dieser Saison hat sie sich besonders intensiv<br />
mit Bachs „Französischer Ouvertüre“ auseinandergesetzt,<br />
ein Werk, das sie „in alle Richtungen<br />
bereichert habe“, und kombiniert sie beim Rezital<br />
im <strong>Rheingau</strong> mit Ravels dramatischem „Gaspard<br />
de la nuit“ und Schumanns hochromantischer<br />
fis-Moll-Sonate.<br />
Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
55
56<br />
11.8. Sonntag, 11.00 Uhr, Treffpunkt am Hauptbahnhof Wiesbaden<br />
Eibingen, Abtei St. Hildegard<br />
Mittelheim, St. Ägidius<br />
Hallgarten, Mariae Himmelfahrt<br />
<strong>Rheingau</strong>reise<br />
<strong>Musik</strong>alische Entdeckungen von und mit Andreas Scholl<br />
Savadi<br />
Edin Karamazov, Laute<br />
Profeti della Quinta<br />
Andreas Scholl, Moderation und Gesang<br />
11.00 Uhr Abfahrt Wiesbaden Hauptbahnhof mit Bussen<br />
11.45 Uhr Konzert I mit Profeti della Quinta (Mittelheim, St. Ägidius)<br />
14.00 Uhr Konzert II mit Edin Karamazov (Hallgarten, Mariae Himmelfahrt)<br />
16.00 Uhr Konzert III mit Savadi (Eibingen, Abtei St. Hildegard)<br />
Konzertdauer jeweils ca. 45 Minuten<br />
Rückkehr gegen 18.00 Uhr in Wiesbaden<br />
Was wäre der 26. Sommer voller <strong>Musik</strong> neben den Stars und Sternchen aus Klassik und Jazz ohne<br />
den wunderschönen <strong>Rheingau</strong>? Der <strong>Rheingau</strong> ist immer eine Reise wert und da bietet es sich förmlich<br />
an, mit verschiedenen kleinen Konzerten an ausgesuchten Orten die <strong>Musik</strong> mit der Landschaft<br />
zu verbinden. Andreas Scholl, ein echter Kiedricher Bub, der seine musikalische Laufbahn hier<br />
im <strong>Rheingau</strong> begann, wird Sie durch „seinen“ <strong>Rheingau</strong> führen und lädt Sie ein zu Konzerten mit<br />
befreundeten Künstlern und Ensembles in die Basilika zu Mittelheim, die Kirche Mariae Himmelfahrt<br />
in Hallgarten und die Abtei St. Hildegard in Eibingen. Neben Anekdoten zur Gegend und zur<br />
<strong>Musik</strong> wird der weltberühmte Altus mit Sicherheit auch wieder selbst die ein oder andere musikalische<br />
Darbietung zum Besten geben.<br />
Karten zu: 55,– Euro<br />
• freie Platzwahl<br />
11.8. Sonntag, 19.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
„Tango Nuevo“<br />
Isabelle van Keulen, Violine<br />
Rüdiger Ludwig, Kontrabass<br />
Christian Geber, Bandoneon<br />
Ulrike Payer, Klavier<br />
„Verano Porteño“, „Libertango“, „Tanti anni<br />
prima“ und andere Tangoklassiker von Astor<br />
Piazzolla<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© James McMillan<br />
© Marco Borggreve<br />
©<br />
„Du Idiot! Merkst Du nicht, dass dies der echte<br />
Piazzolla ist, nicht jener andere? Du kannst die<br />
gesamte andere <strong>Musik</strong> fortschmeißen!“ Deutliche<br />
Worte fand die Lehrerin Nadia Boulanger für<br />
ihren Kompositionsschüler, den sie mit diesem<br />
verbalen Tritt in den Allerwertesten aber endlich<br />
zur Selbsterkenntnis brachte. Die <strong>Musik</strong>welt<br />
sollte ihr noch heute dankbar dafür sein, denn<br />
ohne sie wäre uns der „echte Piazzolla“ vielleicht<br />
entgangen. Der argentinische Komponist italienischer<br />
Herkunft hätte sich möglicherweise nie<br />
zu seiner tiefsten und eigentlichen Leidenschaft<br />
bekannt: dem Tango. Aber zum Glück kam es, wie<br />
es kam, und Piazzolla befreite sich von allen traditionellen<br />
Zwängen, um für den Tango zu leben<br />
und ihm mit dem „Tango Nuevo“ zum faszinierenden<br />
Spagat zwischen verruchter Milonga und<br />
klassischer Konzertbühne zu verhelfen. Isabelle<br />
van Keulen und ihre drei Mitstreiter widmen Astor<br />
Piazzolla und dem Tango eine Hommage voll<br />
klingendem Temperament.<br />
Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro
11.8. Sonntag, 19.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Verdi: 200. Geburtstag<br />
„Quattro pezzi sacri“<br />
Simona Šaturová, Sopran<br />
Kismara Pessatti, Mezzosopran<br />
Antonio Poli, Tenor<br />
Burak Bilgili, Bass<br />
Schleswig-Holstein <strong>Musik</strong><br />
<strong>Festival</strong> Chor & Orchester<br />
Rolf Beck, Leitung<br />
Gioachino Rossini<br />
„Stabat mater“<br />
Giuseppe Verdi<br />
„Quattro pezzi sacri“<br />
Eigentlich stand Verdi der Kirche und dem Katholizismus<br />
Zeit seines Lebens skeptisch gegenüber.<br />
Das freiheitliche Gedankengut der italienischen<br />
Unabhängigkeits bewegung „Risor gimento“ entsprach<br />
weitaus mehr seiner humanistischen<br />
Gesinnung. Dennoch zählen die wenigen geistlichen<br />
Kompositionen aus seiner Feder bis heute<br />
zu den berührendsten Werken der Sakralmusik:<br />
Neben dem berühmten Requiem trifft dies zweifelsohne<br />
auch auf die „Quattro pezzi sacri“ zu, die<br />
als vier Einzelstücke zwischen 1886 und 1897 entstanden.<br />
Lange wurden die intimen Gesangsminiaturen<br />
unterschätzt und gelangten nur selten<br />
zur Aufführung: Doch der kontemplative Gestus<br />
der Kompositionen täuscht über die Komplexität<br />
und den höchst anspruchsvollen Gesangspart<br />
hinweg. Im Verdi-Jahr 2013 dürfen diese vier musikalischen<br />
Juwelen natürlich nicht fehlen!<br />
Karten zu: 60,– 50,– 40,– 30,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 97<br />
13.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Armida Quartett<br />
Tabea Zimmermann, Viola<br />
Martin Funda, Violine | Johanna Staemmler, Violine | Teresa Schwamm, Viola<br />
Peter-Philipp Staemmler, Violoncello<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Streichquartett B-Dur op. 18 Nr. 6<br />
Frank Bridge<br />
Lament for two violas<br />
George Benjamin<br />
„Viola Viola“<br />
Antonín Dvořák<br />
Streichquintett Es-Dur op. 97<br />
Schon zum dritten Mal finden sich in diesem Sommer „Meisterschüler und Meister“ zum gemeinsamen<br />
Musizieren beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> ein: Tabea Zimmermann, die mit ihrer Virtuosität,<br />
ihrem Temperament und ihrer Leidenschaft der stets im Schatten der Violine stehenden<br />
Bratsche zu völlig neuer Beliebtheit und Anerkennung verholfen<br />
hat, trifft auf ihre Meisterschülerin Theresa Schwamm, die<br />
seit 2006 mit dem Armida Quartett erfolgreich konzertiert. Der<br />
erste Preis beim ARD-Wettbewerb 2012 ist nur eine von vielen<br />
Auszeichnungen! Gemeinsam haben sie ein Programm entwickelt,<br />
das der Viola den Platz auf dem Konzertpodium einräumt,<br />
den sie schon lange verdient. Neben Beethovens B-Dur-<br />
Streichquartett und dem Streichquintett von Antonín Dvořák,<br />
das zwei Bratschenstimmen vorsieht, erklingen zwei Originalkompositionen<br />
für Viola-Duo, die alle Facetten des Instruments<br />
zeigen – vom warmen, melancholischen Lamento-Ton bis zu<br />
den virtuosesten Griffbretteskapaden und Bogenschwüngen.<br />
<strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong><br />
Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />
Preisträger<br />
1999<br />
©<br />
© ©Felix Felix Broede<br />
©Marco Borggreve<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
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58<br />
13.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Alte <strong>Musik</strong> meets Jazz<br />
Stella Matutina<br />
Rolf Lislevand, Laute und Leitung<br />
<strong>Musik</strong> von Andrea Falconieri, Giovanni Girolamo<br />
Kapsberger, Girolamo Frescobaldi, Johann<br />
Heinrich Schmelzer und Vincenzo Albrici<br />
Wenn sich das Concerto Stella Matutina mit Rolf<br />
Lislevand, einem Meister der Laute, und Freunden<br />
aus jazzigen Gefilden zusammentut, kann es<br />
schon sein, dass aus einem Barockkonzert eine<br />
kleine Jamsession wird, dass sich eine italienische<br />
Ciaccona von 1660 in eine Live-Improvisation<br />
verwandelt. Und geht es hier wirklich um Alte<br />
<strong>Musik</strong>? Man muss nicht lange überlegen, um zu<br />
der Überzeugung zu kommen, dass <strong>Musik</strong>, die<br />
die Seele berührt und unter die Haut geht, immer<br />
aktuell ist – ganz gleich, ob sie vor 100 oder<br />
400 Jahren komponiert wurde. Barockmusik ist<br />
klingende Tradition, die von aufgeschlossenen<br />
<strong>Musik</strong>ern und Zuhörern zur Inspirationsquelle<br />
für Neues werden kann. Das junge, dynamische<br />
Ensemble aus Österreich, das seit 2005 die Alte-<br />
<strong>Musik</strong>-Szene aufmischt, setzt diesen Gedanken<br />
in allen seinen Konzerten mit großer Spielfreude<br />
und Virtuosität um.<br />
Karten zu: 35,– 30,– 24,– 18,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 97<br />
© Franziska Pfeffer<br />
13.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />
Eltville, Gutsausschank im Baiken/<br />
Domäne Rauenthal<br />
Maren Kroymann: „In the sixties“<br />
Maren Kroymann, vocals<br />
Ralf Lehmann, guitar<br />
Jürgen Schäfer, bass<br />
Johannes Roloff, piano<br />
Immo Hofmann, drums<br />
Viele Menschen nehmen den 60. Geburtstag zum Anlass für eine wehmütig-desillusionierte Rückschau<br />
auf ihr gelebtes Leben: Nicht so Maren Kroymann – sie feiert ihr persönliches Jubiläum „50<br />
Jahre Pubertät“ mit einer Bühnenshow und taucht ein in die musikalische Welt ihrer Teenagerzeit.<br />
Mit Songs von Dusty Springfield, den Stones und anderen lässt sie die 1960er Jahre wieder<br />
aufleben – mit unverstelltem Blick, tabulosem Elan<br />
und frischem Interesse an den unerhörten Gefühlen,<br />
die sie auslösten. Dass die mit allen kabarettistischen<br />
Wassern gewaschene Schauspielerin den<br />
Soundtrack ihrer Jugend natürlich nicht unkommentiert<br />
stehen lassen kann, ist klar. Und das ist mal<br />
komisch, mal traurig, stimmt zuerst nachdenklich<br />
und verursacht dann schallendes Gelächter. Pubertät<br />
eben. Nur eins steht bei all diesem Gefühlschaos<br />
fest: „Maren Kroymann war nie besser als heute.“<br />
(Berliner Morgenpost)<br />
Karten zu: 35,– Euro<br />
• Der Hof ist überdacht.<br />
• Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />
14.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Eltville, Gutsausschank im Baiken /<br />
Domäne Rauenthal<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Milena Schlosser
14.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Trio Jean Paul<br />
Ulf Schneider, Violine<br />
Martin Löhr, Violoncello<br />
Eckart Heiligers, Klavier<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Klaviertrio Es-Dur op. 1 Nr. 1<br />
Franz Schubert<br />
Sonatensatz B-Dur D 28<br />
Johannes Brahms<br />
Streichsextett B-Dur op. 18 (Bearbeitung für<br />
Klaviertrio von Theodor Kirchner)<br />
Man bekommt „Glücksfalten“ an den Ohren,<br />
wenn man das Trio Jean Paul spielen hört, dessen<br />
ist sich das Rondo-Magazin sicher, denn „da ist<br />
dieser üppige, blühende, zugleich beredte Klang,<br />
da ist die enorme Homogenität der konzertierten<br />
Aktion, da ist diese stupende Virtuosität aller<br />
Beteiligten, die aber immer mit nachhaltiger<br />
Denkarbeit gefedert wird.“ Nach ein paar Jahren<br />
<strong>Rheingau</strong>-Abstinenz ist das Trio 2013 endlich<br />
wieder zu Gast beim RMF, um diese Qualitäten<br />
einmal mehr unter Beweis zu stellen. Der <strong>Musik</strong><br />
die ihr innewohnende Sprache abzulauschen,<br />
ist stets das erklärte Ziel der intensiven Konzerte<br />
des Ensembles und dies schlägt sich nicht zuletzt<br />
in der Wahl seines Namenspatrons nieder: Jean<br />
Paul, der überzeugt war, dass die <strong>Musik</strong> unter<br />
allen Künsten die rein menschlichste sei. Diese<br />
Überzeugung hat sich das Trio Jean Paul zu eigen<br />
gemacht und lässt sie in ihren Konzerten wie<br />
selbstverständlich erklingen.<br />
Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />
© Irene Zandel<br />
14.8. Mittwoch, 21.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Laiendormitorium<br />
Bach-Klaviernacht<br />
Simone Dinnerstein, Klavier<br />
Johann Sebastian Bach<br />
„Goldberg-Variationen“ BWV 988<br />
Ach, wär’s doch so gewesen: Als der Reichsgraf<br />
von Keyserlingk, russischer Abgesandter am<br />
Dresdner Hof, einmal an massiven Schlafstörungen<br />
litt, kam er angeblich auf einen eigenartigen<br />
Einfall, der sich jedoch für die <strong>Musik</strong>geschichte<br />
von höchstem Wert erweisen sollte: Kein Geringerer<br />
als Johann Sebastian Bach möge ihm ein<br />
<strong>Musik</strong>stück von „sanftem und etwas munterem<br />
Character“ komponieren, das ihm wiederum<br />
ein Pianist namens Goldberg zum besseren Einschlafen<br />
vorspielen solle. Gesagt, getan – doch<br />
dass der Reichsgraf bei dem, was er da zu hören<br />
bekam, überhaupt noch ein Auge zutat, ist schwer<br />
vorstellbar. Heute gehören die so genannten<br />
„Goldberg-Variationen“ zu den bedeutendsten<br />
Klavierwerken überhaupt und rühren mit ihrer<br />
perfekten Balance zwischen seelenvoll tönender<br />
Empfindsamkeit und technisch größter Meisterschaft<br />
jeden <strong>Musik</strong>hörer an. Eine stimmungsvolle<br />
Klaviernacht bringt die „Goldberg-Variationen“<br />
in die nächtlichen Stunden ihrer möglicherweise<br />
ursprünglichen Bestimmung zurück.<br />
Karten zu: 40,– 35,– 25,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 97<br />
© Lisa Marie Mazzucco<br />
15.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden,<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Götz Alsmann: „Paris!“<br />
Götz Alsmann, Gesang / Klavier und mehr<br />
Altfrid M. Sicking, Vibraphon / Xylophon /<br />
Trompete<br />
Michael Ottomar Müller, Bassgitarre<br />
Rudi Marhold, Schlagzeug<br />
Markus Paßlick, Percussion<br />
©<br />
© Jerome Bonnet<br />
Götz Alsmann ist schwer verliebt! Der Pianist und<br />
Sänger mit der charakteristischen Tolle hat sein<br />
Herz an die Stadt der ewigen Liebe, genauer gesagt<br />
an ihre Chansons verloren. Jedoch spielt ein<br />
Meister der Arrangierkunst diese kleinen bunten<br />
Kunstwerke nicht eins zu eins nach: Seine Versionen<br />
von vergessenen Schätzen Charles Aznavours<br />
und Gilbert Bécauds, Charles Trenets und<br />
Henri Salvadors oder Serge Gainsbourgs und Yves<br />
Montands sind vielmehr eine deutschsprachige<br />
Hommage an die große französische Liedkunst.<br />
Gespickt mit viel Romantik und leichter Ironie,<br />
voller musikalischer Klischees und perfektem<br />
künstlerischen Laissez-Faire inszeniert Alsmann<br />
diese Fundstücke zu einem „Jazz-Musette-Nouveau-Wunderwerk“.<br />
Wer den charismatischen<br />
Vollblutmusiker zusammen mit seiner Band auf<br />
der Bühne „in Paris“ erleben darf, fragt sich, warum<br />
dieses Projekt noch nicht früher zustande<br />
kam – alles fügt sich très charmant zusammen.<br />
Karten zu: 55,– 45,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
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15.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Monteverdi: Marienvesper<br />
amarcord & Gäste<br />
Lautten Compagney Berlin<br />
Wolfgang Katschner, Leitung<br />
Claudio Monteverdi<br />
„Vespro della Beata Vergine“<br />
In diesem Jahr erklingt am Abend des Festes Mariae<br />
Himmelfahrt die wohl berühmteste Marienkomposition<br />
des Frühbarocks in der Basilika von<br />
Kloster Eberbach: Claudio Monteverdis „Vespro<br />
della Beata Vergine“. Auf dem Höhepunkt seines<br />
kompositorischen Schaffens veröffentlichte er im<br />
Jahre 1610 eine Marienvesper, wie man sie bis zu<br />
diesem Zeitpunkt noch nicht gehört hatte. Seine<br />
geschichtliche und geistige Tiefendimension erhält<br />
das Werk durch die Präsentation einer neuen<br />
musikalischen Sprache und ihrer Ausdrucksmittel,<br />
auf denen letztlich die ganze spätere <strong>Musik</strong><br />
beruht. Mit den <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> Preisträgern<br />
2012 – der Lautten Compagney unter der Leitung<br />
ihres Gründers Wolfgang Katschner – konnte<br />
eine der besten Barockformationen unserer Zeit<br />
gewonnen werden, die nicht nur durch das Musizieren<br />
auf historischen Instrumenten der <strong>Musik</strong><br />
Monteverdis ihren authentischen Klang verleiht,<br />
sondern auch durch ihre außergewöhnliche<br />
Spielfreude.<br />
Karten zu: 60,– 50,– 40,– 30,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 97<br />
© Ida Zenna<br />
<strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong><br />
Preisträger<br />
2012<br />
15.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Familientreffen<br />
Cuarteto Casals<br />
Pepe Romero, Gitarre<br />
Vera Martínez Mehner, Violine | Abel Tomás Realp, Violine | Jonathan Brown, Viola<br />
Arnau Tomás Realp, Violoncello<br />
Joaquín Turina<br />
„Oración del Torero“<br />
„Fantasía Sevillana“<br />
Isaac Albéniz<br />
„Leyenda”<br />
Luigi Boccerini<br />
Streichquartett Nr. 5 E-Dur op. 2 Nr. 5<br />
Gitarrenquintett Nr. 4 D-Dur „Fandango-Quintett“<br />
Celedonio Romero<br />
„Suite Andaluza“<br />
Vier plus eins macht fünf. Ganz logisch! Gleiches gilt natürlich<br />
auch in der <strong>Musik</strong>, wenn sich zu einem Streichquartett ein weiterer<br />
<strong>Musik</strong>er hinzugesellt. Eine ausgefallene Konstellation zog der<br />
in Lucca geborene Wahl-Spanier Luigi Boccherini für einige seiner<br />
Quintette in Betracht: Knapp zehn eigene Werke transkribierte er<br />
für Gitarre und Streichquartett und reflektierte damit die gerade<br />
von Spanien herüberwehende Gitarrenmode. Und wenn ein<br />
Dreamteam bestehend aus dem seit 1997 Maßstäbe der Interpretation<br />
setzenden Cuarteto Casals und Pepe Romero, dem Altmeister<br />
der Gitarrenkunst, sich als einfühlsame Boccherinisti outen, dann<br />
dürften hinsichtlich melodischer Anmut, tänzerischem Drive und<br />
folkloristischem Klangfarbenraffinement kaum Wünsche offen<br />
bleiben.<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Antón Goiri<br />
© Molina Visuals
15.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Eltville, Gutsausschank im Baiken /<br />
Domäne Rauenthal<br />
Haydn singt Haydn<br />
Tom Haydn, Gesang<br />
Norbert Nagel, Klarinette / Saxofon / Klavier<br />
Andreas Blüml, Gitarre<br />
Seit gut zwanzig Jahren lebt er nicht mehr in<br />
seinem Geburtsland, doch was es mit dem typisch<br />
wienerischen „Schmäh“ auf sich hat, das<br />
hat der österreichische Chansonnier und Kabaret<br />
tist Tom Haydn nicht vergessen. Der Duden<br />
trennt fein und säuberlich: Schmäh bedeutet<br />
zum einen „Kunst griff, Un wahrheit, Schwindelei“,<br />
zum anderen „verbindliche Freundlichkeit“<br />
mit „Sprüchen und Scherzen“. Tom Haydn hingegen<br />
weiß, dass in der Praxis die Grenzen fließend<br />
sind. Gegen gekünstelte Lustigkeit, gegen<br />
die dicke Schicht aus inszenierter Fröhlichkeit<br />
und falscher Freundlichkeit möchte er in allen<br />
seinen Programmen vorgehen: Und „Haydn singt<br />
Haydn“ ist nun sozusagen die Quintessenz der<br />
haydnschen Kunst. In bewährter Manier gewürzt<br />
mit einer großen Portion Sarkasmus verbinden<br />
sich dabei morbide Schwermut, nostalgischer<br />
Weltschmerz und tiefsinniger Nonsens zu einem<br />
geistreichen Gesamtprogramm.<br />
Karten zu: 35,– Euro<br />
• Der Hof ist überdacht.<br />
• Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />
© B. Kühn<br />
16.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden,<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Joshua Bell, Violine<br />
Australian Youth<br />
Symphony Orchestra<br />
Christoph Eschenbach, Leitung<br />
Pjotr Iljitsch Tschaikowski<br />
Violinkonzert D-Dur op. 35<br />
Nikolai Rimski-Korsakow<br />
„Scheherazade“ op. 35 (mit Joshua Bell als Konzertmeister)<br />
Er ist einer der besten Geiger unserer Zeit, sieht umwerfend smart aus und stellt sich auch schon<br />
mal für eine Reportage der Washington Post als Straßenmusiker in die U-Bahn-Station oder spielt<br />
die Begleitmusik zur US-Show „Dancing with the Stars“ – Joshua Bell verkörpert mit seinem Facettenreichtum<br />
eine neue Generation von <strong>Musik</strong>ern und begeistert sein Publikum in aller Welt.<br />
Auch Zuhörer des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />
lagen dem jungen Geiger bereits zu Füßen:<br />
Im Sommer 2003 sorgte der Amerikaner für „eines<br />
der ganz großen Konzerte“ (Wiesbadener<br />
Kurier) und 2006 machte er auf seiner viel beachteten<br />
Rezitaltournee Station auf Schloss Johannisberg.<br />
Mit dem Australian Youth Symphony<br />
Orchestra unter Christoph Eschenbach kehrt er<br />
nun nach Europa zurück und sorgt wieder für<br />
eine Überraschung: Joshua Bell wird nicht nur<br />
als Solist in Tschaikowskis berühmtem Violinkonzert<br />
zu erleben sein, sondern auch den anspruchsvollen<br />
und verführerischen Solopart der<br />
„Scheherazade“ übernehmen!<br />
Karten zu: 48,– 42,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />
©<br />
© Australian Youth Orchestra<br />
© Lisa Marie Mazzucco<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
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16.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
GrauSchumacher Piano Duo<br />
Andreas Grau, Klavier<br />
Götz Schumacher, Klavier<br />
Franz Schubert<br />
Acht Variationen über ein französisches Lied<br />
e-Moll D 624<br />
Stefan Heucke<br />
Variationen über einen Ländler von Schubert<br />
op. 64 (Uraufführung)<br />
Maurice Ravel<br />
Boléro<br />
Edvard Grieg<br />
Bühnenmusik zu „Peer Gynt“ op. 23<br />
„Präzision ohne Starre, Leichtigkeit in strenger<br />
Abstimmung. Klangschönheit mit einem Schuss<br />
Ironie. Hochkonzentriert, doch nie kopflastig.<br />
Dieses Miteinander ist ohne Makel“, schreiben<br />
die Reutlinger Nachrichten und bringen damit<br />
auf den Punkt, was das seit mehr als 30 Jahren gemeinsam<br />
musizierende GrauSchumacher Piano<br />
Duo bis heute auszeichnet. Dazu kommt die Vorliebe,<br />
bei der Zusammenstellung des Programms<br />
die Grenzen der Jahrhunderte zu überschreiten.<br />
Diesmal bilden die Romantiker Schubert und<br />
Grieg den Rahmen für die Uraufführung einer<br />
zeitgenössischen, wenngleich thematisch in der<br />
Romantik verankerten Komposition des 1959 geborenen<br />
Stefan Heucke sowie für eines der populärsten<br />
Werke der <strong>Musik</strong>literatur: Ravels „Boléro“.<br />
Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />
© Dietmar Scholz ©<br />
16.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Eltville, Gutsausschank im Baiken/<br />
Domäne Rauenthal<br />
Bidla Buh<br />
Hans Torge Bollert, Gesang / gestopfte Trompete<br />
Olaf Klindtwort, Gitarre / Refraingesang<br />
Jan-Frederick Behrend, Schlagwerk / Effekte<br />
Hans Torge ist ein Alleskönner, seine Pfeifkünste sind ebenso unübertrefflich wie seine virtuosen<br />
Trompetenkunststückchen und seine Entertainerqualitäten. Ein Liebhabertyp! Olaf sagt man unwiderstehlichen<br />
Charme nach, wenn er mit dem schmeichelnden Sound seiner Jazzgitarre immer<br />
den richtigen Ton anzuschlagen vermag. Ein Mann mit Weltformat! Jan-Frederick überzeugt mit<br />
seiner sensiblen Spielart selbst die verwöhnteste Schwiegermutter. Das in jahrelanger Suche zusammengestellte<br />
Sortiment aus Schlagwerk- und Effektinstrumenten beherrscht der junge Mann<br />
mit beängstigender Souveränität. Ein Pfundskerl!<br />
Gemeinsam sind sie „Bidla Buh“ und haben in der<br />
bewährten Dreierformation das <strong>Festival</strong>publikum<br />
schon seit Jahren fest im Griff. Und natürlich<br />
dürfen die <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> Preisträger 2011 auch<br />
im 26. Sommer voller <strong>Musik</strong> nicht fehlen!<br />
Karten zu: 40,– Euro<br />
• Der Hof ist überdacht.<br />
• Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />
17.8. Samstag, 20.00 Uhr<br />
Eltville, Gutsausschank im Baiken/<br />
Domäne Rauenthal<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
<strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong><br />
Preisträger<br />
2011
17.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Klassik-Marathon<br />
Amadeus Wiesensee, Klavier<br />
Blockflötenduo Salottieri Discorsi<br />
LJO-Brass<br />
Catharina Mothes, Harfe<br />
Vision String Quartet<br />
Karmen Mikovic, Moderation<br />
Sie sind noch jung und doch schon große Künstler.<br />
Ihr Name ist vielleicht noch nicht jedem geläufig,<br />
aber sie stehen bereits mit beiden Beinen<br />
im Konzertleben. Nur aufgrund ihres Alters<br />
lassen sich deswegen die Solisten des „Klassik-<br />
Marathons“ noch als Nachwuchs bezeichnen.<br />
Seit Jahren gibt das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> mit<br />
diesem beliebten Format jungen <strong>Musik</strong>ern ein<br />
Podium, im internationalen <strong>Festival</strong>geschehen<br />
ihr Können unter Beweis zu stellen. In der Kammermusikformation<br />
oder als Solisten finden sie<br />
sich auf der Johannisberger Schlossbühne zu<br />
einem abwechslungsreichen Konzertabend ein<br />
und erproben in den unterschiedlichsten Besetzungen<br />
das Spiel im Quartett, im Trio oder im<br />
Quintett – das Kammermusikrepertoire bietet<br />
alle Möglichkeiten zur Variation und ist nahezu<br />
unerschöpflich! Gute Voraussetzungen für einen<br />
Klassik-Marathon ...<br />
Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />
©<br />
17.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Industriepark Höchst, Alte Färberei<br />
Parkplatz und Eingang am Tor Ost<br />
Vocal Night<br />
Vocal Line<br />
The Real Group<br />
Mit einem ganz besonderen Programm startet die erste Vocal Night beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>:<br />
Zwei Ensembles von internationalem Rang präsentieren A-cappella-<strong>Musik</strong> vom Feinsten und beweisen<br />
eindrucksvoll die Vielfalt des Genres. Niemand klingt so wie Vocal Line! Der 30-köpfige Chor<br />
aus dem dänischen Aarhus pflegt ein anspruchsvolles Pop-Repertoire zwischen Björk, Joni Mitchell<br />
und Coldplay. In seiner über 20-jährigen Geschichte hat er sich unter Dirigent Jens Johansen<br />
einen ausgezeichneten Ruf ersungen und wurde mit zahlreichen Preisen dekoriert. Pure Stimmgewalt<br />
und Emotion! Das „Real Book“, eine Sammlung transkribierter Jazzstandards, entstand in<br />
den 1970er-Jahren am Berklee College of<br />
Music. Als „Bibel des Jazz“ prägte es die<br />
internationale A-cappella-Szene und<br />
ließ neue Vokal ensembles weltweit entstehen:<br />
The Real Group versteht sich als<br />
Klangkörper in jener Tradition und begeistert<br />
seit seiner Gründung 1984 durch<br />
innovative Folk-, Swing-, Pop- und Jazznummern<br />
auf hohem Niveau. „I sing, you<br />
sing, we all sing the new song!“<br />
Karten zu: 45,– 30,– Euro<br />
• Bitte beachten Sie, dass Ihre Personalien<br />
vor Besuch des Konzerts<br />
abgefragt werden.<br />
©<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
63
64<br />
18.8. Sonntag, 11.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Treffpunkt Jugend<br />
Amadeus Wiesensee, Klavier<br />
Blockflötenduo Salottieri Discorsi<br />
LJO-Brass<br />
Catharina Mothes, Harfe<br />
Vision String Quartet<br />
Karmen Mikovic, Moderation<br />
Sie sind noch jung und doch schon große Künstler.<br />
Ihr Name ist vielleicht noch nicht jedem geläufig,<br />
aber sie stehen bereits mit beiden Beinen<br />
im Konzertleben. Nur aufgrund ihres Alters<br />
lassen sich deswegen die Solisten des „Klassik-<br />
Marathons“ noch als Nachwuchs bezeichnen.<br />
Seit Jahren gibt das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> mit<br />
diesem beliebten Format jungen <strong>Musik</strong>ern ein<br />
Podium, im internationalen <strong>Festival</strong>geschehen<br />
ihr Können unter Beweis zu stellen. In der Kammermusikformation<br />
oder als Solisten finden sie<br />
sich auf der Johannisberger Schlossbühne zu<br />
einem abwechslungsreichen Konzertabend ein<br />
und erproben in den unterschiedlichsten Besetzungen<br />
das Spiel im Quartett, im Trio oder im<br />
Quintett – das Kammermusikrepertoire bietet<br />
alle Möglichkeiten zur Variation und ist nahezu<br />
unerschöpflich! Gute Voraussetzungen für einen<br />
kreativen Jugendtreffpunkt ...<br />
Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />
©<br />
18.8. Sonntag, 11.00 Uhr<br />
Königstein, Haus der Begegnung<br />
Kinderoper<br />
„Siegfried für Kinder“<br />
7 Sänger und 5 Blechbläser<br />
Eine Kooperation der Taschenoper<br />
Lübeck mit dem Theater Lübeck<br />
Familienoper nach Richard Wagner<br />
bearbeitet für Menschen ab sechs Jahren von<br />
Margrit Dürr und Julian Metzger<br />
Mit dem Rheingold hat alles angefangen. Der<br />
Zwerg Alberich stahl den Rheintöchtern diesen<br />
Schatz und schmiedete einen mächtigen Ring,<br />
den fortan jeder haben wollte. Göttervater Wotan<br />
nahm ihn Alberich weg, musste ihn aber an die<br />
Riesen weitergeben, und nun ist er in den Klauen<br />
eines fiesen Drachen. Irgendwie will jeder<br />
den Ring haben. Dabei ist eines klar: Er bringt<br />
nur Unglück und muss zurück in den Rhein! Der<br />
junge Siegfried soll diese Aufgabe übernehmen.<br />
Leider ist Siegfried nicht nur mutig, sondern auch<br />
ein bisschen naiv und hat keine Ahnung, welche<br />
Macht der Ring hat. Also stürzt er sich ganz arglos<br />
in zahllose Abenteuer: Er erschlägt einen Drachen,<br />
befreit die schöne Brünnhilde aus dem Feuer<br />
und trifft auf zwielichtige Gestalten, die mit gemeinen<br />
Tricks versuchen, ebenfalls den Ring an<br />
sich zu bringen … Ob das wohl gut ausgeht?<br />
Karten zu:<br />
10,– Euro für Kinder<br />
20,– Euro für Erwachsene<br />
• für Kinder ab 6 Jahren<br />
• ca. 90 Minuten ohne Pause<br />
<strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong><br />
Preisträger<br />
2010<br />
18.8. Sonntag, 16.00 Uhr<br />
Rüdesheim, Mein Bahnhof<br />
Sitzkissenkonzert<br />
„Blechschaden“<br />
Ensemble „NordWestBlech“<br />
Claudia Runde, Konzept und Moderation<br />
Brumm, brumm, tüüt, tüüt – Platz da für eine<br />
Spritztour quer durch den Konzertsaal! Claudia<br />
begibt sich mit ihrem geliebten Auto „Rostlaube“<br />
– und der Name ist Programm! – auf eine abenteuerliche<br />
Landpartie … Begleitet wird sie ausgerechnet<br />
von einer Gruppe gutgelaunter Blechbläser,<br />
die ihre Instrumente immer griffbereit haben<br />
und gerne bei jeder Gelegenheit in Trompete, Posaune,<br />
Horn und Tuba blasen. Wäre da nicht der<br />
Blechschaden an der Rostlaube, könnte alles flott<br />
und munter voran gehen. Aber so schnell lassen<br />
sich die Freunde ihre Reiselust nicht verderben.<br />
Mit Witz und List machen sie ihr altes Auto immer<br />
wieder flott. Viel Puste und schmissige Melodien<br />
von Scott Joplin bringen sie zu Orten, an denen es<br />
manches zu entdecken und auszuprobieren gibt.<br />
Schließlich zwingt ein heftiges Gewitter alle zur<br />
Umkehr. Ob „Rostlaube“ den Weg durch das Unwetter<br />
schafft?<br />
Karten zu:<br />
9,– Euro für Kinder<br />
18,– Euro für Erwachsene<br />
• für Kinder von 4 bis 6 Jahren<br />
• ca. 50 Minuten ohne Pause<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Ute Dersch<br />
© Ute Dersch
18.8. Sonntag, 18.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach<br />
Die <strong>Musik</strong>hochschule Frankfurt zu<br />
Gast in Kloster Eberbach<br />
Kateryna Kasper, La Colpa (Sopran)<br />
Jana Baumeister, La Grazia (Sopran)<br />
Stine Fischer, Il Pentimento (Alt)<br />
Solisten und Ensembles der Instrumental- und Gesangsabteilung<br />
Orchester der Abteilung für Historische Interpretationspraxis<br />
Kammerchor mit Studierenden der HfMDK<br />
Michael Schneider, Leitung<br />
Nils Cooper, Regie<br />
Irina Bartels, Ausstattung<br />
18.00 Uhr Beginn mit schauspielerischer Umrahmung<br />
18.30 Uhr Wandelkonzerte in verschiedenen Räumen des Klostergeländes<br />
20.00 Uhr Alessandro Scarlatti: Oratorium „La Colpa, il Pentimento, la Grazia“<br />
„Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!“ Frei nach Goethe handelt das <strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> in diesem Sommer, indem es seinen Blick auf junge Sänger und Instrumentalisten<br />
richtet, die in unmittelbarer Nähe des <strong>Festival</strong>zentrums ihre Wirkungsstätte haben: Als Talentschmiede<br />
für <strong>Musik</strong>er, Schauspieler und Tänzer genießt die <strong>Musik</strong>hochschule Frankfurt schon<br />
seit langen Jahren einen hervorragenden Ruf. Und bereits 2011 konnten Studenten und Dozenten<br />
der verschiedensten Ausbildungsklassen ihr im Semester erarbeitetes Repertoire an unterschiedlichen<br />
Orten des Kloster Eberbach präsentieren – es war der Beginn einer überaus erfolgreichen<br />
Kooperation, die nun in die zweite Runde geht. Mit Alessandro Scarlattis „La Colpa, il Pentimento,<br />
la Grazia“ bildet wieder ein prachtvolles, barockes Oratorium den Höhepunkt der Wandelkonzerte<br />
in der beeindruckenden Kulisse der Eberbacher Basilika.<br />
Karten zu: 45,– 35,– 25,– 15,–* Euro<br />
• Einlass ab 17.00 Uhr<br />
siehe Seite 97<br />
© Heike Rost<br />
18.8. Sonntag, 19.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden,<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Grigory Sokolov, Klavier<br />
©<br />
© AMC Verona<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Sonate Nr. 29 B-Dur op. 106 „Große Sonate für<br />
das Hammerklavier“<br />
sowie weitere Werke, die zu einem späteren<br />
Zeitpunkt bekannt gegeben werden<br />
Es ist ein Debüt, auf das das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />
lange warten musste. Umso schöner ist es,<br />
Grigory Sokolov endlich in der <strong>Festival</strong>familie<br />
begrüßen zu dürfen, denn seine Klavierabende<br />
sind schlicht eine Rarität im heutigen sich immer<br />
schneller neu erfindenden <strong>Musik</strong>leben. Bei Sokolov<br />
haben Äußerlichkeiten keine Bedeutung,<br />
bei ihm zählt allein sein Klavierspiel und das ist<br />
ein „Geschenk“, wie die Frankfurter Neue Presse<br />
einmal bekannte. Sein treues Publikum dankt es<br />
ihm von Herzen, dass er der <strong>Musik</strong> immer wieder<br />
und immer aufs Neue in seinen Konzerten<br />
zum ganz unverstellten Dasein verhilft. Seine<br />
Programme, die stets einer klugen wie einfühlsamen<br />
Dramaturgie folgen, hält Sokolov oft bis<br />
kurz vor dem Konzert geheim. Aber was macht<br />
das schon? An der Vorfreude auf ein einmaliges<br />
Konzerterlebnis ändert es jedenfalls nichts.<br />
Karten zu: 50,– 42,– 35,– 25,– 20,–* Euro<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
65
66<br />
18.8. Sonntag, 19.00 Uhr<br />
Eltville, Gutsausschank im Baiken /<br />
Domäne Rauenthal<br />
Bidla Buh<br />
Hans Torge Bollert, Gesang / gestopfte<br />
Trompete<br />
Olaf Klindtwort, Gitarre / Refraingesang<br />
Jan-Frederick Behrend, Schlagwerk /<br />
Effekte<br />
Hans Torge ist ein Alleskönner, seine Pfeifkünste<br />
sind ebenso unübertrefflich wie seine virtuosen<br />
Trompetenkunststückchen und seine Entertainerqualitäten.<br />
Ein Liebhabertyp! Olaf sagt man<br />
unwiderstehlichen Charme nach, wenn er mit<br />
dem schmeichelnden Sound seiner Jazzgitarre<br />
immer den richtigen Ton anzuschlagen vermag.<br />
Ein Mann mit Weltformat! Jan-Frederick überzeugt<br />
mit seiner sensiblen Spielart selbst die verwöhnteste<br />
Schwiegermutter. Das in jahrelanger<br />
Suche zusammengestellte Sortiment aus Schlagwerk-<br />
und Effektinstrumenten beherrscht der<br />
junge Mann mit beängstigender Souveränität.<br />
Ein Pfundskerl! Gemeinsam sind sie „Bidla Buh“<br />
und haben in der bewährten Dreierformation<br />
das <strong>Festival</strong>publikum schon seit Jahren fest im<br />
Griff. Und natürlich dürfen die <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />
Preisträger 2011 auch im 26. Sommer voller <strong>Musik</strong><br />
nicht fehlen!<br />
Karten zu: 40,– Euro<br />
• Der Hof ist überdacht.<br />
• Speisen und Getränke ab 17.00 Uhr<br />
<strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong><br />
Preisträger<br />
2011<br />
20.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden,<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Verdi: 200. Geburtstag<br />
West-Eastern Divan Orchestra<br />
Daniel Barenboim, Leitung<br />
Giuseppe Verdi<br />
Ouvertüre zu „I vespri siciliani“<br />
Vorspiel zu Akt I und IV aus „La Traviata“<br />
Ouvertüre zu „La forza del destino“<br />
Hector Berlioz<br />
„Symphonie fantastique“ op. 14<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
©<br />
Als Projekt der israelisch-palästinensischen Versöhnung ist das West-Eastern Divan Orchestra seit<br />
vierzehn Jahren beispiellos in seinem Wirken. Unter Daniel Barenboim formulieren hier <strong>Musik</strong>er<br />
aus Beirut, Damaskus, Tel Aviv, Amman, Jerusalem, Ramallah oder Kairo gemeinsam und in hoher<br />
künstlerischer Qualität ihre Hoffnung auf einen friedlichen Dialog der Menschen. Ihre Tourneen<br />
haben Symbolgehalt und beweisen immer wieder, dass Utopie möglich ist. Eine musikalische Versöhnung<br />
wagt das Ensemble im Programm beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>, hielt das Enfant terrible<br />
Hector Berlioz von Giuseppe Verdi, der italienischen Oper und ihrem Hang zu allem „was tanzt,<br />
schimmert, glänzt, belustigt“ doch wenig. Ihre Annäherung gelingt mit der „Symphonie fantastique“,<br />
die als „drame musical“ an ein Erzählen, wie es die Oper leistet, durchaus anknüpft, und mit<br />
Verdis Präludien und Ouvertüren, unter denen die zu „La forza del destino“ mit ihrem „Schicksalsmotiv“<br />
den Bogen zur Leitmotivik Berlioz’ schlägt. Konzert als Friedenszeit.<br />
Karten zu: 120,– 100,– 80,– 60,– 30,–* Euro<br />
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain (beantragt)<br />
© Monika Ritterahus
© Joachim Gern<br />
20.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Wagner: 200. Geburtstag<br />
„Jeder Deiner Briefe ist<br />
mir Gold“<br />
Ulrich Noethen, Rezitation<br />
Hideyo Harada, Klavier<br />
Auszüge aus Briefen von Richard und Cosima<br />
Wagner, Franz Liszt, Marie d’Agoult, Carolyne<br />
Sayn-Wittgenstein, Hans von Bülow, Clara<br />
und Robert Schumann, Heinrich Heine und<br />
Ludwig II. im Wechsel mit Kompositionen von<br />
Franz Liszt und Richard Wagner<br />
Wagner war überglücklich: Endlich, im August<br />
1876 durfte er die Früchte langen Ringens ernten<br />
und die Gesamtaufführung seines „Ring des<br />
Nibelungen“ in Bayreuth erleben. Während der<br />
Feierstunde nach der letzten erfolgreichen Premiere<br />
wies er auf einen grauhaarigen Mann von<br />
beeindruckender Gestalt: „Hier ist derjenige,<br />
ohne den Sie heute vielleicht keinen Ton von mir<br />
gehört haben würden!“ Es war Franz Liszt, dem<br />
Wagner so viel verdankte, der sich unermüdlich<br />
für das Werk des späteren Schwiegersohns<br />
einsetzte, als der sich Feinde machte, wo es nur<br />
ging; der ihn finanziell unterstützte und mit dem<br />
er einen intensiven und ungemein wertvollen<br />
künstlerischen Austausch pflegte. Dennoch war<br />
dieser verehrungsvolle Freundschaftsbund nicht<br />
frei von Eifersucht, Schmähungen, tiefgreifenden<br />
Differenzen und unterschwelliger Verachtung. In<br />
einem spannungsreichen Programm spüren Ulrich<br />
Noethen und Hideyo Harada dieser bedeutenden<br />
Künstlerfreundschaft nach.<br />
Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />
© Uwe Arens<br />
20.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />
Oestrich, Kelterhalle des<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />
Artist in Residence<br />
Rendezvous mit ...<br />
Sol Gabetta<br />
Katharina Eickhoff, Moderation<br />
Wer „in Sachen <strong>Musik</strong> an die Kraft des Vermittelns<br />
und Erzählens“ glaubt, ist, wie <strong>Musik</strong>moderatorin<br />
Katharina Eickhoff meint, genau richtig<br />
hier! In der Reihe „Rendezvous mit...“ ermöglicht<br />
das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> seinem Publikum,<br />
näher ans Podium heranzurücken und sich in<br />
einer „Nahaufnahme“ ein ganz persönliches Bild<br />
von Sol Gabetta zu machen. Man darf sich auf ein<br />
abwechslungsreiches Gespräch freuen, denn die<br />
junge Cellistin ist eine schillernde Persönlichkeit:<br />
Aktiv wie kaum eine zweite, ist sie zugleich eine<br />
hervorragende Kammermusikerin, ausgezeichnete<br />
Solistin, engagierte Gründerin des Solsberg<br />
<strong>Festival</strong>s und im Wechsel mit Martin Grubinger<br />
sympathische Moderatorin des KlickKlack-Magazins<br />
vom Bayerischen Rundfunk. Wie sie es<br />
daneben auch noch schafft, neue Werke einzustudieren,<br />
mit ihrem Bruder die Cappella Gabetta<br />
weiter bekannt zu machen und als Assistenzprofessorin<br />
an der <strong>Musik</strong>hochschule Basel ihr Können<br />
an junge <strong>Musik</strong>er weiterzugeben, wird sie<br />
beim „Rendezvous“ vielleicht verraten …<br />
Karten zu: 18,– Euro<br />
• freie Platzwahl<br />
© Mario Borggreve<br />
21.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Artist in Residence<br />
Sol Gabetta, Violoncello<br />
Igor Levit, Klavier<br />
©<br />
© Felix Broede<br />
Ludwig van Beethoven<br />
7 Variationen über „Bei Männern,<br />
welche Liebe fühlen“ WoO 46<br />
Sonate Nr. 5 D-Dur op. 102 Nr. 2<br />
Johannes Brahms<br />
Sonate für Violoncello und Klavier e-Moll op. 38<br />
Frédéric Chopin<br />
Grand duo über Themen aus Meyerbeers Oper<br />
„Robert le diable“<br />
Erster <strong>Musik</strong>unterricht schon in frühster Kindheit,<br />
eine außergewöhnliche Begabung wird<br />
schnell entdeckt, die Eltern wechseln den Kontinent,<br />
um ihrem Kind die bestmögliche Ausbildung<br />
in Europa zu gewähren und die ersten Erfolge<br />
bei Wettbewerben und vor dem Publikum<br />
stellen sich unmittelbar ein! Wussten sie, dass<br />
dieser Auftakt zu einer großen Karriere sowohl<br />
auf die französisch-argentinische Cellistin Sol<br />
Gabetta als auch auf den russischen Pianisten<br />
Igor Levit zutrifft? Dass beide <strong>Musik</strong>er obendrein<br />
dafür bekannt sind, trotz ihres beeindruckenden<br />
Könnens auf jegliche Starallüren zu verzichten<br />
und durch besonders sympathische Auftritte für<br />
sich einzunehmen, spricht weiterhin für eine ausgezeichnete<br />
„Chemie“ zwischen den Duopartnern.<br />
Talent und Sympathie verbinden eben…<br />
Auf ihren gemeinsamen Rezitalabend darf man<br />
also zu Recht gespannt sein!<br />
Karten zu: 48,– 38,– 28,– Euro<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
67
68<br />
21.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden,<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Christopher Park, Klavier<br />
hr-Sinfonieorchester<br />
Paavo Järvi, Leitung<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll KV 466<br />
Anton Bruckner<br />
Sinfonie Nr. 3 d-Moll WAB 103<br />
© Jörg Küster<br />
©<br />
LOTTO-<br />
Förderpreisträger<br />
2012<br />
Nur allzu gerne empfängt das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />
<strong>Festival</strong> <strong>Musik</strong>er auf dem Podium, deren Karriere<br />
das <strong>Festival</strong>publikum von Beginn an verfolgen<br />
konnte, von den ersten Schritten auf dem Konzertparkett<br />
bis zur allseits bewunderten Kür mit<br />
Orchester. Der junge Pianist Christopher Park<br />
ist so ein Nachwuchstalent, dessen Weg in eine<br />
vielversprechende Zukunft weist: im vergangenen<br />
Sommer wurde er nach seinem Rezital auf<br />
Schloss Johannisberg mit dem Lotto-Förderpreis<br />
ausgezeichnet – und nun ist er an der Seite des<br />
hr-Sinfonieorchesters unter Chefdirigent Paavo<br />
Järvi im Kurhaus zu erleben! Das Programm des<br />
Konzertes steht ganz im Zeichen romantischer<br />
Klangfülle und klassischer Kompositionskunst:<br />
Zum ersten Mal in Mozarts Konzertschaffen<br />
werden im d-Moll-Klavierkonzert Solist und<br />
Orchester bewusst gegeneinandergestellt, und<br />
der Zuhörer darf einer wahrhaften Diskussion<br />
der musikalischen Gedanken beiwohnen. In<br />
Bruckners 3. Sinfonie hingegen entfaltet sich<br />
jener harmonische Reichtum, der bis heute als<br />
Errungenschaft der Romantik gilt – nicht ohne<br />
Grund war sie zunächst Richard Wagner gewidmet.<br />
Großer Kontrast – großes Konzert.<br />
Karten zu: 50,– 42,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />
22.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Verdi: 200. Geburtstag<br />
„Messa da Requiem“<br />
Adriana Kohútková, Sopran<br />
Jana Sýkorová, Alt<br />
Michal Lehotský, Tenor<br />
Peter Mikuláš, Bass<br />
Philharmonischer Chor Brno<br />
Petr Fiala, Choreinstudierung<br />
Philharmonisches Orchester Brno<br />
Leoš Svárovský, Leitung<br />
Giuseppe Verdi gehört ohne jeden Zweifel zu den<br />
großen romantischen Opernkomponisten des 19.<br />
Jahrhunderts in Italien, der es wie kein zweiter<br />
verstand, der menschlichen Gefühlswelt in seiner<br />
<strong>Musik</strong> Ausdruck zu verleihen. Da verwundert<br />
es nicht, dass die „Messa da Requiem“ – auch als<br />
geistliche Komposition – den Kolorit der Bühne<br />
in sich trägt. Und gerade deshalb sticht Verdis<br />
Totenmesse unter den Requiemvertonungen hervor:<br />
Die angsteinflößende Furcht und Ankündigung<br />
des jüngsten Gerichts, die bittere Klage im<br />
„Lacrimosa“ oder das irdische Flehen im Finale<br />
des „Libera me“ erlangen durch Verdis Tonsprache<br />
eine unglaubliche Tiefe und Dramatik. Ursprünglich<br />
zum Tode Gioachino Rossinis begonnen<br />
und zum Gedenken an Alessandro Manzoni<br />
vollendet, spiegelt dieses Werk Verdis Auseinandersetzung<br />
mit der Liturgie der katholischen Kirche<br />
und den italienischen Geist dieser Zeit wider.<br />
Karten zu: 85,– 65,– 45,– 30,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 97<br />
22.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden,<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Nikolai Lugansky, Klavier<br />
Russisches<br />
Nationalorchester<br />
Mikhail Pletnev, Leitung<br />
Sergej Rachmaninow<br />
Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18<br />
Pjotr Iljitsch Tschaikowski<br />
Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64<br />
Einblick in die russische Seele gefällig? Dann<br />
kommen Sie ins Kurhaus Wiesbaden, wenn sich<br />
die Crème de la crème der russischen <strong>Musik</strong>szene<br />
ein Stelldichein gibt: Der Ausnahmepianist<br />
Nikolai Lugansky trifft auf den Universalmusiker<br />
Mikhail Pletnev und sein 1990 gegründetes<br />
Russisches Nationalorchester. Mit zwei absoluten<br />
Schlüsselwerken des russischen Repertoires<br />
aus der Feder von Pjotr Tschaikowski und Sergej<br />
Rachmaninow krönen sie ihre Zusammenkunft.<br />
Gerade das hochromantische zweite Klavierkonzert<br />
sorgte für Rachmaninows internationalen<br />
Durchbruch und dauerhaften Nachruhm.<br />
Und auch Tschaikowskis fünfte Sinfonie, das<br />
„Schmerzenskind“, mit dem der Komponist selbst<br />
zeitlebens haderte, zählt heute zu seinen bedeutendsten<br />
und zugleich beliebtesten Werken – was<br />
keineswegs immer einhergeht, in diesem Fall<br />
gehören aber kreative Melodieseligkeit und einfallsreiche<br />
Konstruktion, romantisches Pathos<br />
und kluge Instrumentation unmittelbar zusammen!<br />
Karten zu: 75,– 60,– 55,– 40,– 25,–* Euro<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Marco Borggreve Naïve-Ambroisie
22.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Next Generation<br />
Denis Kozhukhin, Klavier<br />
Joseph Haydn<br />
Sonate D-Dur Hob. XVI:24<br />
Johannes Brahms<br />
Vier Balladen op. 10<br />
Paul Hindemith<br />
Dritte Sonate für Klavier<br />
Frédéric Chopin<br />
Zwei Nocturnes op. 32<br />
Zwei Nocturnes op. 37<br />
Sonate h-Moll op. 58<br />
Das Jahr 2010 brachte den großen Durchbruch für<br />
den jungen russischen Pianisten Denis Kozhukhin.<br />
Gleich zwei bedeutende Preise erspielte er<br />
sich: Er gewann den ersten Preis bei der Vendome<br />
Competition in Lissabon, entschied den Internationalen<br />
Klavierwettbewerb „Concours Reine Elisabeth“<br />
in Brüssel in allen wichtigen Kategorien<br />
für sich und legte somit den Grundstein für eine<br />
erfolgreiche Karriere. Bereits ein Jahr später wurde<br />
ihm nach einer fulminanten Interpretation<br />
von Beethovens fünftem Klavierkonzert im Wiesbadener<br />
Kurhaus der Lotto-Förderpreis 2011 des<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s verliehen. In diesem<br />
Sommer freuen wir uns auf ein Rezital des jungen<br />
talentierten Pianisten im Kammermusiksaal von<br />
Schloss Johannisberg und dürfen gespannt sein<br />
auf Werke von Haydn, Brahms, Hindemith und<br />
Chopin.<br />
Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />
© Marco Borggreve<br />
LOTTO-<br />
Förderpreisträger<br />
2011<br />
22.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Mittelheim, St. Aegidius<br />
Next Generation<br />
César Franck Pastorale<br />
Sofia Gubaidulina „De Profundis“<br />
Jewgeni Derbenko Choral Prelude<br />
Karten zu: 25,– 15,–* Euro<br />
23.8. Freitag, 18.30 Uhr<br />
Hattenheim, Hotel Kronenschlösschen<br />
Galakonzert mit Diner<br />
Ksenija Sidorova, Akkordeon<br />
Das Instrument des Himmels ist die Harfe. Und das der Hölle? Ganz klar: das Akkordeon. So jedenfalls<br />
sieht es Gary Larson und verweist mit seinem Cartoon auf die Ursprünge des Instruments<br />
als Klavier der einfachen Leute, das seine Heimat in den Tanzsälen und Wirtshäusern hatte. Erst<br />
in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts entdeckten Pop- und Avantgardemusiker wie Tom<br />
Waits und John Zorn oder zeitgenössische Komponisten wie Sofia Gubaidulina, Mauricio Kagel und<br />
John Cage, was in punkto Ausdruck alles drinsteckt in der „Quetsche“. Denn wie kaum ein anderes<br />
Instrument beeindruckt das Akkordeon mit einer schier unglaublichen Klangfarbenpalette. Zumal<br />
wenn eine Virtuosin wie die in Riga und London ausgebildete Ksenija Sidorova sich des Balgs, der<br />
Knöpfe und der Tasten annimmt – eine vielfach preisgekrönte Interpretin, die Kritikern zufolge<br />
„das große Instrument zu einem leichtfüßigen Tänzer macht und durch ihr Spiel Herzen stehlen<br />
kann“.<br />
Karten zu: 108,– Euro<br />
• Preis inkl. Aperitif und Menü, ohne Getränke<br />
• 18.30 Uhr: Aperitif im Kronenschlösschen<br />
• 19.00 Uhr: Konzert im Weingut<br />
Balthasar Ress<br />
• gegen 20.30 Uhr: Menü im<br />
Kronenschlösschen<br />
©<br />
© Phil Tragen<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
69
70<br />
23.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden,<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Vilde Frang, Violine<br />
Göteborgs Symfoniker<br />
Nikolaj Znaider, Leitung<br />
Rolf Martinsson<br />
„Tour de force“ (Auftragskomposition)<br />
Max Bruch<br />
Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26<br />
Pjotr Iljitsch Tschaikowski<br />
Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36<br />
Gipfeltreffen der Jungstars im Kurhaus Wiesbaden:<br />
Bereits im letzten Jahr hatte die norwegische<br />
Geigerin Vilde Frang beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />
für Begeisterung gesorgt – die Allgemeine Zeitung<br />
feierte ihr Spiel als „passioniert, in durchweg<br />
seidig blühendem, kantablem Ton, mit makellos<br />
reiner Intonation“. Eigenschaften, die zweifellos<br />
auch in Max Bruchs leidenschaftlichem 1. Violinkonzert<br />
mit seinem elegischen zweiten Satz hervorragend<br />
zur Geltung kommen werden. Dass Nikolaj<br />
Znaider dabei am Dirigentenpult steht und<br />
nicht selbst den Solopart übernimmt, wird Kenner<br />
des vielseitigen <strong>Musik</strong>ers kaum überraschen<br />
– denn schon seit einiger Zeit tauscht der dänischisraelische<br />
Geiger immer wieder den Bogen gegen<br />
den Taktstock aus – und überzeugt gleichermaßen<br />
mit seiner allumfassenden <strong>Musik</strong>alität.<br />
Karten zu: 60,– 50,– 40,– 30,– 20,–* Euro<br />
© Marco Borggreve<br />
23.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Beethoven:<br />
Die Streichquartette III<br />
Hagen Quartett<br />
Lukas Hagen, Violine<br />
Rainer Schmidt, Violine<br />
Veronika Hagen, Viola<br />
Clemens Hagen, Violoncello<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Streichquartett D-Dur op. 18 Nr. 3<br />
Streichquartett a-Moll op. 132 Nr. 15<br />
Streichquartett cis-Moll op. 131<br />
Karten zu: 45,– 35,– 25,– Euro<br />
24.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Beethoven:<br />
Die Streichquartette IV<br />
Hagen Quartett<br />
Lukas Hagen, Violine<br />
Rainer Schmidt, Violine<br />
Veronika Hagen, Viola<br />
Clemens Hagen, Violoncello<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Streichquartett c-Moll op. 18 Nr. 4<br />
Streichquartett Es-Dur op. 127<br />
Streichquartett G-Dur op. 18 Nr. 2<br />
Streichquartett e-Moll op. 59 Nr. 2<br />
„Razumovsky“<br />
Es waren mit die intensivsten Konzerterlebnisse, die der vergangene <strong>Festival</strong>sommer zu bieten hatte:<br />
In zwei Konzerten gab das Hagen Quartett den Auftakt zu einem Zyklus, der in fünf Teilen sämtliche<br />
Streichquartette Ludwig van Beethovens zu Gehör bringen wird. In diesem Jahr folgen die<br />
weiteren Quartettabende und es ist fast schade, dass es nur noch drei sind (23., 24. und 25.8.). Viel zu<br />
aufregend und neu ist dieser Beethoven, den das Salzburger Ensemble da präsentiert. „Berückend<br />
der Reichtum an Farben und Emotionen ...“, staunte das FonoForum über die jüngste Einspielung<br />
des Hagen Quartetts und man muss der Zeitschrift unbedingt beipflichten, wenn man erlebt hat,<br />
mit welch tiefem Ernst, unbändiger Spielfreude, Ohren öffnender Detailversessenheit und klugem<br />
Zusammenspiel die vier Streicher ihrem Beethoven in die Seele schauen.<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Haral Hoffmann
23.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Wiesbaden, Innenhof der<br />
Hessischen Staatskanzlei<br />
sistergold<br />
Inken Röhrs, Sopransaxophon<br />
Elisabeth Flämig, Altsaxophon<br />
Sigrun Krüger, Tenorsaxophon<br />
Kerstin Röhn, Baritonsaxophon<br />
Beeindruckende Virtuosität, große Spielfreude und humorvolle Showeinlagen sind ihr Markenzeichen<br />
– transparenter, dynamischer Sound und glänzende Improvisationen ihre Visitenkarte: Zusammen<br />
bilden sie das Saxophonquartett „sistergold“. Nichts was glänzt und funkelt, swingt und<br />
jamt ist vor ihrer geballten Ladypower sicher: „Sie transportieren den Hörer sofort in andere Welten,<br />
tragen ihn mit vierstimmiger Ausdruckskraft in Sehnsuchtskeller und auf glitzernde Showtreppen.“<br />
(Hildesheimer Allgemeine Zeitung) Swingtitel wie „Mack the knife“ und „Puttin’ on the ritz“,<br />
Jazzstandards wie „Take Five“ und Musicalevergreens aus der „West Side Story“ gehören ebenso<br />
zu dem breitgefächerten Repertoire von sistergold wie Klezmerstücke, Barock kompositionen und<br />
eigene Werke. Die sympathischen <strong>Musik</strong>erinnen aus Norddeutschland haben vor kurzem auch ihre<br />
erste CD auf den Markt gebracht – die schillernde Scheibe trägt den Titel „Glanzstücke“, was auch<br />
sonst!<br />
Karten zu: 35,– Euro<br />
24.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Wiesbaden, Innenhof der<br />
Hessischen Staatskanzlei<br />
• witterungsbedingte Verlegung in den Büchnersaal möglich<br />
• Bitte beachten Sie, dass Ihre Personalien vor Besuch des Konzerts abgefragt werden.<br />
25.8. Sonntag, 11.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Sitzkissenkonzert<br />
Felix und Fanny auf Reisen<br />
Jörg Schade als Felix<br />
Melanie Spittau als Fanny<br />
Chapelle-Quartett<br />
©<br />
© Ute Dersch<br />
Felix Mendelssohn, der berühmte Komponist,<br />
ist ziemlich überlastet. Seine Arbeit als Komponist,<br />
Dirigent und Pianist wächst ihm über den<br />
Kopf. Er braucht dringend Urlaub! Eine Reise,<br />
das wäre toll! Er beschließt in seine geliebte Kutsche<br />
zu steigen und Leipzig für eine Weile den<br />
Rücken zu kehren. Aber eine Reise ohne seine<br />
<strong>Musik</strong>er? Nein, das kann Felix nicht. Und auch<br />
seine Schwester Fanny will mitfahren. Aber wo<br />
wollen sie eigentlich hin? Ein alter Reise führer<br />
scheint da auch keine große Hilfe zu sein …<br />
Und so wird Felix und Fannys Reise durch die<br />
Schweiz, Italien, England und Schottland zu einem<br />
richtigen Abenteuer, bis sie schließlich wieder<br />
in Leipzig ankommen. Unterwegs gibt es viel<br />
<strong>Musik</strong>, denn überall wo sie vorbeikommen, erinnert<br />
sich Felix an seine vielen Kompositionen.<br />
Und dazu kann seine Schwester Fanny ganz bezaubernd<br />
singen ...<br />
Karten zu:<br />
9,– Euro für Kinder<br />
18,– Euro für Erwachsene<br />
• für Kinder ab 5 Jahren<br />
• ca. 60 Minuten ohne Pause<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
71
72<br />
25.8. Sonntag, 17.00 Uhr<br />
Lorch, St. Martin<br />
Next Generation<br />
Sebastian Küchler-Blessing,<br />
Orgel<br />
Werke für Orgel von Bach, Schumann, Brahms,<br />
Liszt und Wagner sowie Improvisationen über<br />
Themen aus dem Publikum<br />
Nach mehreren Erfolgen beim Bundeswettbewerb<br />
Jugend musiziert und weiteren nationalen<br />
und internationalen Auszeichnungen bei Kammermusik-,<br />
Orgel- und Improvisationswettbewerben<br />
ist der junge schweizerische Organist<br />
Sebastian Küchler-Blessing momentan einer<br />
der gefragtesten Künstler auf der Orgel – der so<br />
genannten Königin der Instrumente. Und erst<br />
jüngst war er mit dem Orchestra Mozart Bologna<br />
unter der Leitung von Claudio Abbado auf<br />
Europaournee mit Werken von Johann Sebastian<br />
Bach. Beim RMF wird der ehemalige Jungstudent,<br />
der nebenbei auch noch Preisträger beim<br />
Bundeswettbewerb Fremdsprachen im Fach<br />
Latein ist, neben Werken von Bach, Schumann,<br />
Brahms, Liszt und Wagner über Themen aus dem<br />
Publikum improvisieren. Eine ganz besondere<br />
Gabe, die dem Kirchenmusiker Küchler-Blessing<br />
im Jahr 2010 den begehrten Publikumspreis bei<br />
den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern einbrachte.<br />
Karten zu: 27,– Euro<br />
© Monica Lawrenz<br />
25.8. Sonntag, 19.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Beethoven:<br />
Die Streichquartette V<br />
Hagen Quartett<br />
Lukas Hagen, Violine<br />
Rainer Schmidt, Violine<br />
Veronika Hagen, Viola<br />
Clemens Hagen, Violoncello<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Streichquartett A-Dur op. 18 Nr. 5<br />
Streichquartett C-Dur op. 59 Nr. 3 „Razumovsky“<br />
Streichquartett B-Dur op. 130 und Große Fuge<br />
B-Dur op. 133<br />
„Das Streichquartett war der klarste Träger musikalischer<br />
Ideen, der je geschaffen wurde, und außerdem<br />
der kantabelste, d. h. menschlichste im<br />
Bereich der instrumentalen Mittel; besser gesagt:<br />
Wenn es nicht von Natur aus und notwendig so<br />
war, hat Beethoven es dazu gemacht.“ Igor Strawinski<br />
hat das Geheimnis der Beethoven’schen<br />
Streichquartettkunst auf den Punkt gebracht. In<br />
drei ganz unterschiedlichen Lebensphasen fand<br />
Beethoven mit jener so einmalig konzentrierten<br />
Kammermusikgattung den vollkommenen Ausdruck<br />
seiner kompositorischen Weltanschauung.<br />
Das Hagen Quartett macht im fünften und letzten<br />
Teil seines Beethoven-Zyklus dieses Geheimnis<br />
nun hörbar: In drei Werken aus den Zeiten erster<br />
Meisterschaft, überlegener Reife und resümierender<br />
Rückschau bietet das Salzburger Ensemble<br />
den tönenden Beweis für Strawinskis goldrichtige<br />
Einschätzung.<br />
Karten zu: 45,– 35,– 25,– Euro<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Harald Hoffmann<br />
25.8. Sonntag, 19.00 Uhr<br />
Wiesbaden, ESWE Atrium<br />
Alliage Quintett: „5 Frauen –<br />
Women in Sax“<br />
Daniel Gauthier, Sopransaxophon<br />
Eva Barthas, Altsaxophon<br />
Koryun Asatryan, Tenorsaxophon<br />
Sebastian Pottmeier, Baritonsaxophon<br />
Jang Eun Bae, Klavier<br />
Nikolai Rimski-Korsakow „Scheherazade“<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Fantasie über<br />
„Die Zauberflöte“<br />
Jun Nagao Rhapsodie über „Carmen“ von<br />
Georges Bizet für Saxophon-Quartett<br />
Giacomo Puccini Fantasie über „Tosca“<br />
Michael Nyman Filmmusik aus „Das Piano“<br />
Verschmelzung vielfältiger Stilrichtungen und<br />
farbenprächtige Klangfülle sind Markenzeichen<br />
und Programm des Alliage Quintetts. Der Name<br />
„Alliage“, das französische Wort für „Legierung“,<br />
bezieht sich dabei nicht nur auf das aus Kupfer<br />
und Zink bestehende Saxophon, es verkörpert<br />
vielmehr das musikalische Idealbild der fünf <strong>Musik</strong>er.<br />
Ihr Programm „5 Frauen – Women in Sax“<br />
ist eine große klangvolle Hommage an fünf imposante<br />
Frauengestalten der <strong>Musik</strong>geschichte: einer<br />
erfindungsreichen orientalischen Märchenerzählerin,<br />
einer bedingungslos liebenden Prinzessin,<br />
einer heißblütigen Spanierin, einer tragisch<br />
eifersüchtigen Italienerin und einer leidenschaftlichen<br />
Klavierspielerin… Und? Haben Sie erraten,<br />
um wen es sich jeweils handelt?<br />
Karten zu: 28,– Euro<br />
© Jürg Christandl
25.8. Sonntag, 19.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden,<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Orchestre de Chambre<br />
de Lausanne<br />
Christian Zacharias,<br />
Klavier und Leitung<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Ouvertüre „Die Geschöpfe des Prometheus“<br />
op. 43<br />
Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58<br />
Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92<br />
„Da capo!“ – „Noch einmal!“ Früher eine übliche<br />
Reaktion auf Beethovens siebte Sinfonie, vor allem<br />
auf das Andante. Man konnte von dem rhythmischen<br />
Sog, der sich durch das gesamte Stück<br />
zieht, nicht genug bekommen. Das Konzertpublikum<br />
des 21. Jahrhunderts ist da in der Regel reservierter<br />
und nur noch selten zu solch spontanen<br />
Begeisterungsrufen bereit, wie sie zur Beethoven-<br />
Zeit an der Tagesordnung waren. Doch wer weiß<br />
– vielleicht gelingt es dem stets sensibel und ausdrucksstark<br />
musizierenden Orchestre de Chambre<br />
de Lausanne ein „Da capo“ herauszukitzeln?<br />
Christian Zacharias wird sowohl am Dirigentenpult<br />
als auch an der Klaviertastatur seinen Beitrag<br />
dazu leisten. Die tänzerische Ouvertüre zum<br />
Ballett „Die Geschöpfe des Prometheus“ und das<br />
vierte Klavierkonzert, das Schumann für Beethovens<br />
„vielleicht größtes“ hielt, komplettieren<br />
diesen Konzertabend, der ganz im Zeichen des<br />
Großmeisters der klassischen <strong>Musik</strong> steht.<br />
Karten zu: 55,– 45,– 40,– 30,– 20,–* Euro<br />
© Marc Vanappelghem<br />
27.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden,<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Vadim Repin, Violine<br />
NHK Symphony Orchestra, Tokyo<br />
Charles Dutoit, Leitung<br />
Carl Maria von Weber<br />
Ouvertüre zu „Euryanthe“ op. 81<br />
Edouard Lalo<br />
„Symphonie espagnole“ d-Moll op. 21<br />
Hector Berlioz<br />
„Symphonie fantastique“ op. 14<br />
Für keinen geringeren als den Teufelsgeiger Pablo de Sarasate komponierte Edouard Lalo seine<br />
„Symphonie espagnole“: Ein sinfonisches Werk mit konzertanten Zügen, voll spanischem Temperament<br />
und gespickt mit effektvollen und hochvirtuosen Solopassagen für die Violine. Eine<br />
Komposition, wie gemacht für den russischen Geiger Vadim Repin, der mittlerweile auf eine internationale<br />
Karriere mit Konzerten in aller Welt und zahlreichen Preisen zurückblicken kann.<br />
Über ihn sagte einst der große Yehudi Menuhin, er sei einfach der beste und perfekteste Violinist,<br />
den er je zu hören bekommen hätte. Wir dürfen also gespannt sein, wie er sich mit Lalos<br />
halsbrecherischem Kabinettstückchen schlägt. Unter der Leitung von Charles Dutoit macht das<br />
weit gereiste NHK Symphony Orchestra, Tokyo Station im Kurhaus Wiesbaden und wird mit der<br />
„Symphonie fantastique“ den Konzertabend fulminant beschließen.<br />
Karten zu: 75,– 60,– 55,– 40,– 25,–* Euro<br />
©<br />
© Kasskara<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
73
74<br />
27.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Daniel Hope, Violine<br />
L’arte del mondo<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Divertimento D-Dur KV 136<br />
Divertimento F-Dur KV 138<br />
Antonio Vivaldi<br />
Konzert für zwei Violinen, Streicher und B.c. a-Moll op. 3 Nr. 8 RV 522<br />
Konzert für Violine, Streicher und B.c. g-Moll op. 8 Nr. 2 RV 315 „Der Sommer“<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Violinkonzert a-Moll BWV 1041<br />
Konzert für zwei Violinen d-Moll BWV 1043<br />
Daniel Hope ist ein Phänomen! Sein Tag muss mehr als 24 Stunden haben, denn wie sonst kann<br />
es diesem Mann gelingen all seine vielen Talente so brillant auszuüben wie kein anderer? Er ist<br />
humorvoller Schriftsteller, engagierter <strong>Festival</strong>macher, ambitionierter <strong>Musik</strong>-Aktivist, eloquenter<br />
Moderator und vor allem ein herausragender Geiger, der sich nicht nur als langjähriger Primarius<br />
des Beaux Arts Trios einen Namen gemacht hat, sondern auch als vielseitiger Solist. Und seine<br />
zahlreichen Grammy-Nominierungen, der Brit<br />
Award, der deutsche Schallplattenpreis und die<br />
fünf ECHO Klassik Preise, die er sein eigen nennen<br />
darf, sprechen Bände. Mit dem jungen Ensemble<br />
L’arte del mondo steht ihm ein versiertes Orchester<br />
zur Seite, das vor allem in den Gefilden der Alten<br />
<strong>Musik</strong> zuhause ist, sich aber in letzter Zeit immer<br />
öfter auch auf den Wegen der Klassik und Romantik<br />
bewegt – mit großem Erfolg!<br />
Karten zu: 50,– 40,– 30,– 20,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 97<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© peuserdesign<br />
© Harald Hoffmann<br />
27.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Valentina Lisitsa, Klavier<br />
ACHTUNG: Das Programm bestimmt das<br />
Publikum!<br />
Zwischen dem 8. und 14. April darf auf<br />
www.rheingau-musik-festival.de über<br />
Valentina Lisitsas Rezitalprogramm<br />
entschieden werden.<br />
Dass Popstars wie Justin Bieber oder Lana del Rey<br />
durch die Internetplattform youtube berühmt<br />
geworden sind, verwundert mittlerweile kaum<br />
jemanden mehr. Ihre Fans sind „Digital Natives“,<br />
die sich in der virtuellen Welt ebenso zuhause<br />
fühlen wie im realen Leben. In der Klassikszene<br />
wurde dieser Weg bisher nicht beschritten – bis<br />
eine junge ukrainische Pianistin im wahrsten<br />
Sinne des Wortes auf der Bildfläche erschien:<br />
Knapp 50 Millionen Klicks und über 60.000 Abonnenten<br />
zählt Valentina Lisitsas youtube-Kanal<br />
heute. „Ich lebte in kleinen Orten, hatte kein Management,<br />
keine Aufnahmen, die Leute kannten<br />
mich nicht – es war unglaublich schwierig, wenn<br />
nicht sogar unmöglich, irgendwelche Konzerte zu<br />
spielen und mein Publikum zu finden“, erklärt sie<br />
ihre Motivation, sich ihre Zuhörer im Internet zu<br />
suchen. Und inzwischen begeistert die Virtuosin<br />
am Klavier nicht nur ihre Fans am Bildschirm,<br />
sondern auch live in den großen Konzertsälen.<br />
Wahre Kunst setzt sich eben durch!<br />
Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />
© Gilbert Francois
28.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden,<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Artist in Residence<br />
Sol Gabetta, Violoncello<br />
City of Birmingham<br />
Symphony Orchestra<br />
Andris Nelsons, Leitung<br />
Pjotr Iljitsch Tschaikowski<br />
„Romeo und Julia“ Fantasie-Ouvertüre nach Shakespeare<br />
Edward Elgar<br />
Violoncellokonzert e-Moll op. 85<br />
Antonín Dvořák<br />
„Waldesruhe“ für Violoncello und Orchester op. 68<br />
Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88<br />
Mit ihrem dritten Konzert beschließt die Cellistin Sol Gabetta ihre Residence beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />
<strong>Festival</strong> 2013 im Friedrich-von-Thiersch-Saal des Wiesbadener Kurhauses. Zusammen mit dem<br />
City of Birmingham Symphony Orchestra unter Andris Nelsons erklingt Edward Elgars bedeutendes<br />
Cellokonzert e-Moll op. 85. Das letzte große Orchesterwerk Elgars zeigt eine ganz andere Seite<br />
des Komponisten, als man sie sonst von den patriotischen Märschen aus „Pomp and Circumstance“<br />
gewohnt ist. Es ist ein faszinierendes Werk voller Melancholie und Abschiedsstimmung,<br />
welches Elgars tragische Lebensumstände, die schwere Krankheit seiner Frau, den Krieg und die<br />
menschlichen Verluste im Jahr 1917 widerspiegelt. Als kleine Zugabe für das <strong>Festival</strong>publikum verabschiedet<br />
sich Sol Gabetta schließlich mit Antonín Dvořáks „Waldesruhe“.<br />
Karten zu: 78,– 65,– 55,– 40,– 25,–* Euro<br />
© Uwe Arens<br />
28.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Carion Quintett:<br />
„SchauSPIEL“<br />
Dóra Seres, Flöte<br />
Egēls Upatnieks, Oboe<br />
Egēls Šēfers, Klarinette<br />
David M.A.P. Palmquist, Horn<br />
Niels Anders Vedsten Larsen, Fagott<br />
©<br />
© Janis Deinats<br />
György Ligeti Sechs Bagatellen für<br />
Bläserquintett<br />
Dmitri Schostakowitsch <strong>Musik</strong> aus der<br />
Ballettsuite Nr. 3<br />
Ludwig van Beethoven Quintett Es-Dur op. 4<br />
Niccolò Paganini Caprice Nr. 24<br />
Das 2002 gegründete dänisch-lettische Bläserquintett<br />
Carion ist etwas Besonderes: Stühle<br />
auf dem Podium sucht man bei ihren Konzerten<br />
ebenso vergeblich wie Notenpulte. Carion, eine<br />
Verballhornung des griechischen Wortes „karyon“,<br />
bedeutet „Kern“. Und genau diesen will das<br />
Quintett mit seinen Interpretationen offenlegen:<br />
So wiegt sich die Flötistin bei György Ligetis<br />
dritter Bagatelle zu ihrer sanften Kantilene ganz<br />
vorne auf dem Podium, während der Klarinettist<br />
und der Fagottist im Hintergrund miteinander<br />
plaudern, der Oboist vergeblich versucht, sich in<br />
das Gespräch einzumischen, und der Hornist abseits<br />
seine Begleitung grummelt. Auf diese Weise<br />
entwickelt sich ein audiovisuelles Erlebnis, das<br />
die Architektur und die inneren Zusammenhänge<br />
der <strong>Musik</strong> plastisch macht und die Sinne der<br />
Hörer aufs Wunderbarste schärft.<br />
Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
75
76<br />
28.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Mainz, Phönix-Halle<br />
Red Bull Flying Bach<br />
Christoph Hagel, künstlerische Leitung / Klavier<br />
Margit Kovács, Cembalo<br />
Vartan Bassil „Vartan“, Choreographie<br />
Benny Kimoto „B-Boy J-Sun“, Breakdance<br />
Pierre Bleriot „Punisher“, Breakdance<br />
Michael Rosemann „Mikel“, Breakdance<br />
Gengis Ademoski „Lil Ceng“, Breakdance<br />
Khaled Chaabi „KC-1“, Breakdance<br />
Niranh Chanthabouasy „Lil Rock“, Breakdance<br />
Yamine Manaa „Spider“, Breakdance<br />
Yui Kawaguchi, Tanz<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Präludien und Fugen 1-12 aus „Das wohltemperierte Klavier I“<br />
Toccata und Fuge d-Moll<br />
Die Illusion der Leichtigkeit – atemberaubende Sprünge, schwindelerregende Pirouetten, absolute<br />
Präzision der Bewegung und Perfektion der Abläufe – dazu Klänge aus dem „Wohltemperierten Klavier“<br />
von Johann Sebastian Bach: Was auf den ersten Blick nach den Zutaten für einen klassischen<br />
Ballettabend aussieht, entpuppt sich auf den zweiten als ein Breakdance-Event der Superlative. Mit<br />
Red Bull Flying Bach gelingt der Berliner Urban Dance-Compagnie Flying Steps das Unmögliche:<br />
In ihrer Choreographie, die gemeinsam mit dem Opernregisseur Christoph Hagel entstanden ist,<br />
verbinden sich Fugenthemen mit Tänzerpersönlichkeiten, Headspins und Power Moves mit Sechzehntelläufen<br />
auf dem Klavier oder dem Cembalo. Die vierfachen Breakdance-Weltmeister wurden<br />
für ihre Kulturen verbindende, moderne Interpretation der Bach-Klassiker bereits mit dem ECHO<br />
Sonderpreis ausgezeichnet – und machen auf ihrer Welttournee natürlich auch beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />
<strong>Festival</strong> Station!<br />
Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />
29.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden,<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Bodo Wartke, Klavier<br />
Capital Dance Orchestra<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Red Bull<br />
© Reimkultur <strong>Musik</strong>verlag<br />
Nele Martensen<br />
„Es geht weiter“ konnte man im Dezember auf<br />
Bodo Wartkes Website lesen – denn das, was als<br />
einmaliges Pilotprojekt geplant war, erwies sich<br />
als „Swingende Notwendigkeit“! Und so heißt es<br />
nun auch, das neue Programm des Wortakrobaten<br />
Wartke mit den Swingspezialisten vom Capital<br />
Dance Orchestra – satter Bläsersound trifft<br />
auf lakonische Verse, jazzige Rhythmen treffen<br />
auf grotesken Wortwitz. Obendrein flankiert von<br />
zwei charmanten Damen mit schönen Stimmen<br />
macht der <strong>Musik</strong>kabarettist eine noch bessere<br />
Figur als allein am Flügel! Und bestimmt werden<br />
auch in „swingender Notwendigkeit“ wieder<br />
wichtige Lebensfragen gestellt und so souverän<br />
beantwortet werden, wie wir es von Bodo Wartke<br />
gewöhnt sind: Was reimt sich eigentlich alles<br />
auf „durch“? Und wie bringe ich am besten meine<br />
schlafende Frau um? Falls er dann noch sein<br />
berühmtes Liebeslied in gefühlt 88 Sprachen von<br />
Schwyzerdütsch über Ukrainisch bis Shakespeare-Englisch<br />
anstimmen sollte, ist der Abend<br />
endgültig gerettet!<br />
Karten zu: 45,– 40,– 35,– 25,– 18,–* Euro
29.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Familientreffen<br />
Sharon Kam, Klarinette<br />
Ori Kam, Viola<br />
Matan Porat, Klavier<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Trio für Klarinette, Viola und Klavier Es-Dur KV<br />
498 „Kegelstatt-Trio“<br />
Robert Schumann<br />
„Märchenerzählungen“ vier Stücke für Klarinette,<br />
Viola und Klavier op. 132<br />
György Kurtág<br />
Hommage à Robert Schumann op. 15d<br />
Max Bruch<br />
Acht Stücke für Klarinette, Viola und<br />
Klavier op. 83<br />
Ob die Geschwister Kam früher wohl oft zusammen<br />
musiziert haben? Kaum vorstellbar, denn<br />
Originalwerke für Klarinette und Bratsche gibt es<br />
fast nicht … Zum „Familientreffen“-Schwerpunkt<br />
des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s aber haben Sharon<br />
und Ori Kam gemeinsam mit dem israelischen<br />
Pianisten Matan Porat tief in die Repertoirekiste<br />
der Kammermusik gegriffen und vier wunderbare<br />
Kompositionen für die seltene Trioformation<br />
hervorgezaubert: Mozarts berühmtes „Kegelstatt-Trio“,<br />
das der Komponist angeblich unmittelbar<br />
an der Kegelbahn zu Papier gebracht haben<br />
soll, steht am Beginn des Konzerts wie auch<br />
am Ursprung der Gattungstradition. Schumann<br />
steuerte mit seinen „Märchenerzählungen“ reizvolle<br />
kleine Charakterstücke bei – eine Idee, die<br />
Bruch Anfang des 20. und Kurtág Ende des 20.<br />
Jahrhunderts aufgriffen. So macht Hausmusik<br />
mit der Familie Spaß!<br />
Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />
© Maike Helbig<br />
29.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Bach: Magnificat<br />
Diana Moore, Mezzosopran<br />
Benjamin Hulett, Tenor<br />
David Wilson-Johnson, Bass<br />
Choir of The King’s Consort<br />
The King’s Consort<br />
Robert King, Leitung<br />
Georg Friedrich Händel<br />
Dixit Dominus HWV 232<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Magnificat D-Dur BWV 243<br />
Mit jugendlichen 22 Jahren verfasste Georg<br />
Friedrich Händel sein umfangreichstes Werk<br />
für den katholischen Kontext: Die Psalmvertonung<br />
„Dixit Dominus“ entstand 1707 wahrscheinlich<br />
für die prächtigen und vor allem<br />
klangvollen Gottesdienste der römischen Karmeliter.<br />
Der festliche Gestus und die für beide<br />
Komponisten ungewöhnliche Besetzung mit<br />
fünf Chorstimmen finden sich auch in Johann<br />
Sebastian Bachs „Magnificat“ wieder. Als er es<br />
für den ersten Weihnachtstag des Jahres 1723 in<br />
Leipzig komponierte, befand sich der Thomaskantor<br />
auf dem Höhepunkt seines kirchenmusikalischen<br />
Schaffens. Die renommierten Barockspezialisten<br />
von The King’s Consort liefern<br />
mit diesem feierlichen Programm ihre Visitenkarte<br />
beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> ab.<br />
Karten zu: 70,– 55,– 45,– 35,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 97<br />
©<br />
30.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
The Coronation<br />
of King George II<br />
Choir of The King’s Consort<br />
The King’s Consort<br />
Robert King, Leitung<br />
©<br />
© Keith Saunders<br />
„The king shall rejoice!“ Wer wäre nicht gerne<br />
einmal geladener Gast bei einer echt britischen<br />
Krönung voller Pomp und Prunk? Versetzen wir<br />
uns in das Königreich Großbritannien des frühen<br />
18. Jahrhunderts, genauer gesagt befinden<br />
wir uns in der feudal geschmückten Westminster<br />
Abbey und wohnen der festlichen Krönungszermonie<br />
von König Georg II. am 11. Oktober<br />
1727 bei. Zusammen mit The King’s Consort<br />
unter der Leitung von Robert King erfährt diese<br />
minutiös genau überliefere Zeremonie eine<br />
Wiederholung mit Fanfaren und Heilsrufen sowie<br />
der gesamten liturgischen und extra für diesen<br />
Anlass komponierten <strong>Musik</strong>. Ein wesentlicher<br />
Bestandteil neben Kompositionen von<br />
Henry Purcell oder Thomas Tallis sind Georg<br />
Friedrich Händels prunkvolle „Coronation Anthems“,<br />
die heute noch bei monarchischen Feierlichkeiten<br />
erklingen. God save King George!<br />
Karten zu: 65,– 50,– 35,– 25,– 15,–* Euro<br />
siehe Seite 97<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
77
78<br />
30.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg,<br />
Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Artemis Quartett<br />
Vineta Sareika, Violine<br />
Gregor Sigl, Violine<br />
Friedemann Weigle, Viola<br />
Eckart Runge, Violoncello<br />
Felix Mendelssohn<br />
Streichquartett Nr. 4 e-Moll op. 44 Nr. 2<br />
Johann Sebastian Bach / Astor Piazzolla<br />
Präludien und Fugen<br />
Johannes Brahms<br />
Streichquartett c-Moll op. 51 Nr. 1<br />
„Die beste Streicherformation Deutschlands“ titelte<br />
Manuel Brug erst jüngst in Die Welt – dass<br />
damit das Artemis Quartett gemeint war, stand<br />
eigentlich außer Frage. Und auch die Sorgen vieler<br />
Streichquartettfans, die mit der Stabübergabe<br />
von Natalia Prishepenko an die neue Primaria<br />
Vineta Sareika einhergingen, wurden von Brug<br />
schnell zerstreut: „Hurra, kein Programm muss<br />
geändert werden, die Fans brauchen nicht zu<br />
verzweifeln: Die alte Artemis-Ordnung hat eine<br />
neue Facette. Leichter, lyrischer, eleganter. Und<br />
ein wenig fröhlicher.“ So darf sich also auch das<br />
<strong>Rheingau</strong>er Publikum freuen, dass der <strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong> Preisträger 2001 nun in neuer Formation<br />
das Kammermusikprogramm auf Schloss Johannisberg<br />
bereichert: Mit Präludien und Fugen von<br />
Bach und Piazzolla wissen die vier Streicherexperten<br />
auch gleich einen ungewohnten Akzent im<br />
gängigen Quartettrepertoire zu setzen!<br />
Karten zu: 45,– 35,– 25,– Euro<br />
© Molina Vuisuals<br />
<strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong><br />
Preisträger<br />
2001<br />
30.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden,<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Das sinfonische Werk: Sibelius<br />
Christian Tetzlaff, Violine<br />
WDR Sinfonieorchester Köln<br />
Jukka-Pekka Saraste, Leitung<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Ouvertüre zu „Egmont“ op. 84<br />
Violinkonzert D-Dur op. 61<br />
Jean Sibelius<br />
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43<br />
„Die Kölner Instrumentalisten gaben bereits mit dieser fein abschattierten und atmosphärisch<br />
dichten Wiedergabe eine goldgerahmte Visitenkarte ab“, ließ der Wiesbadener Kurier im letzten<br />
Sommer anlässlich des Auftakts zum Sibelius-Zyklus beim RMF verlauten – und schürte damit die<br />
Vorfreude auf die Fortsetzung! Diesmal bildet die zweite Sinfonie des finnischen Klangmagiers den<br />
Schwerpunkt des Programms. Und wieder hat sich das WDR Sinfonieorchester prominente Verstärkung<br />
für die erste Konzerthälfte besorgt: Christian Tetzlaff, für den ein Konzert in Wiesbaden<br />
einem Heimspiel gleichkommt, ist der Solist in Beethovens einzigem und zweifellos einzigartigem<br />
Violinkonzert. Lange galt es als „unspielbar“ und „undankbar“ – zu mächtig sei der Orchesterapparat<br />
und zu wenig Gelegenheit zum Brillieren würde dem Solisten geboten. Aus heutiger Sicht<br />
kaum nachvollziehbare Anschuldigungen für ein Konzert, das mittlerweile einen zu Recht zentralen<br />
Platz im Konzertrepertoire einnimmt!<br />
Karten zu: 55,– 45,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Giorgia Bertazzi
31.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Abschlusskonzert<br />
Mendelssohn: „Lobgesang“<br />
Enoch zu Guttenberg,<br />
Leitung<br />
Susanne Bernhard, Sopran<br />
Katharina Persicke, Sopran<br />
Olivia Vermeulen, Alt<br />
Jörg Dürmüller, Tenor<br />
Klaus Mertens, Bass<br />
Chorgemeinschaft Neubeuern<br />
Orchester der KlangVerwaltung München<br />
Felix Mendelssohn<br />
Magnificat D-Dur<br />
Sinfonie Nr. 2 B-Dur op. 52 „Lobgesang“<br />
Beeindruckt über einen „tief emotionalen Ausklang“<br />
zeigte sich nicht nur die Frankfurter Neue<br />
Presse nach dem Abschlusskonzert 2012, das<br />
Enoch zu Guttenberg mit seinen Ensembles dem<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> in der Jubiläumssaison<br />
beschert hatte. Auch dieses Jahr beschließen jene<br />
treuen Wegbegleiter des RMF den Sommer voller<br />
<strong>Musik</strong> und bringen dazu zwei festliche Chorwerke<br />
von Mendelssohn zusammen! Als Dirigent<br />
setzte sich dieser unbeirrt für die Wiederaufführung<br />
der im 19. Jahrhundert fast vergessenen<br />
Werke Bachs ein und ließ auch als Komponist an<br />
seiner Bewunderung für dessen Kunst keinen<br />
Zweifel. So huldigt die „Lobgesang-Sinfonie“ mit<br />
ihrer großen Kantate „Alles was Odem hat“ unverhohlen<br />
dem Leipziger Barockmeister und ist in<br />
ihrer leidenschaftlichen <strong>Musik</strong>sprache dennoch<br />
tief romantisch.<br />
Karten zu: 130,– 100,– 80,– 50,– 20,–* Euro<br />
siehe Seite 97<br />
© Markus C. Hurek<br />
6.12. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Geisenheim, <strong>Rheingau</strong>er Dom<br />
Adventskonzert<br />
Festliche Bach-Trompeten-Gala<br />
Bach-Trompetenensemble München<br />
Arnold Mehl, Trompete / Leitung<br />
Edgar Krapp, Orgel<br />
Zu einer schönen Tradition ist es beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> geworden, die Adventszeit mit den<br />
Klängen der Bach-Trompeten-Gala zu feiern. Auch in diesem Jahr wird das Bach-Trompetenensemble<br />
München, das sich der wahrhaft königlichen Instrumentenpaarung „Orgel und Trompete“<br />
verschrieben hat, vor Weihnachten wieder zu Gast im <strong>Rheingau</strong> sein. Der <strong>Rheingau</strong>er Dom bietet<br />
den festlichen Rahmen für ein stimmungsvolles Konzert. Zu Gehör kommen Suiten, Sonaten und<br />
Konzerte aus dem Hochbarock<br />
für Trompetenensemble, Pauken<br />
und Orgel sowie Bearbeitungen<br />
von Chorälen zu Advent<br />
und Weihnachten von Johann<br />
Sebastian Bach und anderen<br />
Meistern – wie immer abwechslungsreich<br />
zusammengestellt<br />
und feinfühlig arrangiert von<br />
den beiden Kirchenmusikspezialisten<br />
und langjährigen musikalischen<br />
Partnern Arnold Mehl<br />
und Edgar Krapp.<br />
Karten zu: 38,– Euro<br />
7.12. Samstag<br />
Geisenheim, <strong>Rheingau</strong>er Dom<br />
1. Konzert: 17.00 Uhr<br />
2. Konzert: 20.00 Uhr<br />
©<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
79
80<br />
13.12. Freitag, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden,<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Adventskonzert<br />
Alpenländische Weihnacht<br />
Tölzer Knabenchor<br />
Gerhard Schmidt-Gaden, Leitung<br />
Geht es Ihnen auch so? Insgeheim hoffen wir<br />
doch alle jedes Jahr aufs Neue, endlich wieder<br />
einmal eine weiße Weihnacht zu erleben. Draußen<br />
die schneebedeckten dunklen Wälder, die<br />
tief verschneiten Höhen, herinnen die behagliche<br />
Wärme der festlich geschmückten guten Stube,<br />
duftende Tannenzweige, köstliches Gebäck und<br />
zu Herzen gehende weihnachtliche Weisen: Das<br />
sind die Attribute, die zum Fest der Feste für die<br />
meisten von uns eben einfach dazu gehören.<br />
Gerade deshalb sind ausgerechnet die alpenländischen<br />
Weihnachtsbräuche und -musiken zum<br />
Synonym für ein besinnliches Weihnachten und<br />
die Vorfreude darauf geworden. Denn so viele<br />
unserer liebgewonnenen weihnachtlichen Traditionen<br />
und Klänge haben ihren Ursprung in Süddeutschland<br />
und Österreich. Immer wieder und<br />
gerne lädt sich daher das RMF eine „Alpenländische<br />
Weihnacht“ ein und lässt bei Chorgesang,<br />
Zitherspiel und Harfenklang Weihnachtsstimmung<br />
aufkommen.<br />
Karten zu: 50,– 42,– 35,– 25,– 20,–* Euro<br />
© Felix Hörhager<br />
18.12. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden,<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Adventskonzert<br />
Bach: „Weihnachts-<br />
Oratorium“<br />
Windsbacher Knabenchor<br />
Kammervirtuosen Berlin<br />
Martin Lehmann, Leitung<br />
Johann Sebastian Bach<br />
„Weihnachts-Oratorium“ BWV 248, Kantaten I-III<br />
Es ist einfach ein Phänomen: Von diesem Stück<br />
Weihnachten kann man nie genug bekommen.<br />
Kaum vorstellbar, dass es 120 Jahre gab, in denen<br />
fast keiner vom großartigen „Weihnachts-Oratorium“<br />
Johann Sebastian Bachs etwas wusste, bis<br />
sich die Berliner Sing-Akademie 1857 zum ersten<br />
Mal seit dessen Tod wieder an eine Aufführung<br />
wagte. Erst da wurde bewusst, auf was man all die<br />
Jahre hatte verzichten müssen: Das „Weihnachts-<br />
Oratorium“ ist ein Werk, das bei aller erhabener<br />
Festlichkeit vor allem auch die anrührend empfindsamen<br />
Töne der Weihnachtsgeschichte zum<br />
Klingen bringt. Der Windsbacher Knabenchor<br />
krönt mit der Aufführung der ersten drei Kantaten<br />
des „Weihnachts-Oratorium“ ein Konzertjahr,<br />
das seinen besonderen Schwerpunkt auf die<br />
Aufführung der Werke des Leipziger Thomaskantors<br />
legt. Im Kurhaus Wiesbaden präsentieren sie<br />
die beeindruckenden Ergebnisse dieser intensiven<br />
Auseinandersetzung.<br />
Karten zu: 55,– 45,– 35,– 25,– 20,–* Euro<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
© Mila Pavan<br />
<strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong><br />
Preisträger<br />
2007<br />
22.12. Sonntag, 17.00 Uhr<br />
Kurhaus Wiesbaden,<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />
Adventskonzert<br />
Weihnachten mit<br />
Friedrich von Thun<br />
Friedrich von Thun, Sprecher<br />
Internationale Solisten<br />
Aurelio Sängerknaben<br />
Advent, das ist die Zeit des Wartens und der Besinnlichkeit,<br />
die Zeit der Erinnerungen und der<br />
Geschichten. Mit dem staunenden Gemüt eines<br />
Kindes können da auch noch wir Erwachsene den<br />
Erzählungen lauschen, die ganz unterschiedliche<br />
Epochen hervorgebracht haben. Nachdenkliche<br />
und heitere Zeilen, Worte, die Schmunzeln<br />
machen oder mahnen: Eine unendliche Fülle an<br />
Stimmungen halten etwa die Texte und Gedichte<br />
von Tschechow, Rilke, Eichendorff, Thoma, Waggerl,<br />
Hesse und anderen bereit und spannen einen<br />
weiten Bogen von der Heimat in die Fremde.<br />
Friedrich von Thuns Rezitation lässt sie zu Herzen<br />
gehen. Ein klingender Rahmen von barock<br />
bis romantisch, von festlich bis volkstümlich, von<br />
klassisch bis traditionell rundet das einfühlsame<br />
literarisch-musikalische Weihnachtsprogramm<br />
ab, das ganz fern von Stress und Hektik auf die<br />
schönste Zeit des Jahres einstimmt.<br />
Karten zu: 50,– 42,– 35,– 25,– 20,–* Euro
Fördern und<br />
Genießen<br />
Engagieren Sie sich als Sponsor beim „Sommer voller<br />
<strong>Musik</strong>“ oder fördern Sie das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> privat<br />
Ohne „sein“ <strong>Festival</strong> ist der <strong>Rheingau</strong> nach 25 Jahren<br />
erfolgreicher <strong>Festival</strong>geschichte nicht mehr<br />
vorstellbar. Das klingt nach einer Selbstverständlichkeit,<br />
ist es aber nur zum Teil, denn ohne das<br />
Engagement zahlreicher Sponsoren und privater<br />
Förderer würde es das <strong>Festival</strong> nicht geben. Und<br />
obwohl das Programm nun bereits druckfrisch<br />
vor Ihnen liegt, freuen wir uns auch noch für die<br />
aktuelle Saison über Ihre Unterstützung. Wie üblich<br />
werden alle Sponsoren und Förderer erst mit<br />
Erscheinen des <strong>Festival</strong>magazins „Divertimento“<br />
im Mai präsentiert.<br />
Leisten Sie Ihren Beitrag zur Sicherung der Vielfalt<br />
und Qualität des <strong>Festival</strong>programms und<br />
lassen Sie uns gemeinsam unserer Maxime<br />
„Das Beste für viele“ treu bleiben. Da das <strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> nahezu ohne öffentliche Gelder<br />
veranstaltet wird, können wir nur mit Hilfe<br />
unserer Förderer durch moderate Eintrittspreise<br />
einem breiten Publikum Konzerterlebnisse mit<br />
Künstlern von Weltrang ermöglichen.<br />
Bereits ab einem Betrag von 5.000 € können Sie<br />
die attraktiven Vorteile einer Partnerschaft mit<br />
dem <strong>Festival</strong> genießen und es als außergewöhnlichen<br />
Rahmen für Ihre Gästeeinladungen nutzen.<br />
Nicht nur Ehrenkarten in den ersten Reihen und<br />
bevorzugte Parkmöglichkeiten sind Ihnen sicher,<br />
sondern auch eigens für Sie reservierte festliche<br />
Räumlichkeiten für Empfänge oder Diners.<br />
Unsere vielfältigen Spielorte – mal exklusiv-elegant,<br />
mal rustikal – bieten das jeweils passende<br />
Ambiente für ein facettenreiches Konzertangebot,<br />
das Sie ganz nach Ihrem Geschmack auswählen<br />
können. Für Unternehmen ermöglichen<br />
wir selbstverständlich auch eine umfangreiche<br />
werbliche Präsenz.<br />
Wie Sie sich<br />
engagieren können:<br />
• Hauptsponsor<br />
• Co-Sponsor<br />
• Premium-Projektpartner<br />
• Konzert-Pate<br />
• Diner-Partner<br />
Wir informieren und beraten Sie gern zu<br />
den Möglichkeiten eines Engagements:<br />
Stefanie Jerger<br />
(Leitung Sponsoring)<br />
Tel.: 0 67 23 / 91 77-10<br />
jerger@rheingau-musik-festival.de<br />
Catharina Lerch<br />
(Sponsoring)<br />
Tel.: 0 67 23 / 91 77-38<br />
lerch@rheingau-musik-festival.de<br />
©<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
81<br />
© Alexandra Vosding
82<br />
Der <strong>Rheingau</strong><br />
»Ach, das ist eine Gegend, wie ein Dichtertraum,<br />
und die üppigste Phantasie kann nichts Schöneres erdenken,<br />
als dieses Tal, das sich bald öffnet, bald schließt,<br />
bald blüht, bald öde ist, bald lacht …« Heinrich von Kleist<br />
© Heike Rost<br />
Anreise<br />
Der internationale Flughafen Frankfurt<br />
Airport liegt verkehrsgünstig zum <strong>Rheingau</strong><br />
(ca. 50 km Entfer nung). Von dort aus<br />
erreichen Sie Wiesbaden be quem mit Nahverkehrs-<br />
oder S-Bahn-Zügen. Ab fünf<br />
Stunden vor Beginn der Veranstaltung und<br />
bis Betriebsschluss gilt die Eintrittskarte<br />
gleichzeitig als Fahrkarte für freie Hin- und<br />
Rück fahrt mit Verkehrsmitteln des Rhein-<br />
Main-Verkehrs verbundes (nähere Bestimmungen<br />
siehe Kartenaufdruck).<br />
Per Auto<br />
Aus Nord und Süd<br />
über A 3 bis Kreuz Wiesbaden A 66 Richtung<br />
Rüdesheim auf der B 42 der Ausschilderung<br />
zu den einzelnen Veranstaltungsorten<br />
folgen (beachten Sie auch die<br />
Anfahrtsbeschreibungen zu den Hauptspielstätten<br />
auf den folgenden Seiten).<br />
Aus Richtung Mainz<br />
über A 60 bis Dreieck Mainz A 643 bis<br />
Schiersteiner Kreuz A 66/B 42 Richtung Rüdesheim<br />
Per Bus und Bahn<br />
bis HBF Wiesbaden mit ICE, IC, Nahverkehrs-<br />
oder S-Bahnzügen Nahverkehrszüge<br />
und Busverbindungen in den <strong>Rheingau</strong><br />
oder Pendelbusverkehr zu den Konzerten<br />
im Kloster Eberbach, auf Schloss Vollrads,<br />
zu den Groß veranstaltungen auf Schloss<br />
Johannisberg am 4.7., 5.7., 6.7. und 7.7. sowie<br />
zur Stein ber ger Tafelrunde am 27.7. Beachten<br />
Sie bitte hierzu die jeweiligen Hinweise<br />
unter „Shuttle-Service“ auf den folgenden<br />
Seiten und orientieren Sie sich in der Konzertübersicht<br />
am Shuttle-Bus-Symbol.
Lorch<br />
B42<br />
Bingen<br />
Aulhausen<br />
Assmannshausen<br />
Abtei St.Hildegard<br />
Rüdesheim<br />
Geisenheim<br />
Schloss Johannisberg<br />
Johannisberg<br />
Mittelheim<br />
Winkel<br />
Schloss Vollrads<br />
Kloster Eberbach<br />
Oestrich<br />
Hattenheim<br />
Ingelheim<br />
Kiedrich<br />
Eltville<br />
© thinkstock<br />
Schlangenbad<br />
A66<br />
Walluf<br />
Wiesbaden<br />
B42<br />
A643<br />
Mainz<br />
A66<br />
A671<br />
© thinkstock<br />
→ Hofheim<br />
→ Kelkheim<br />
→<br />
→ Frankfurt<br />
Hochheim<br />
→ Flörsheim<br />
83
84<br />
Kurhaus Wiesbaden<br />
Kurhausgeschichte<br />
Einzigartig! Nichts ist treffender als dieser<br />
Superlativ, will man den Friedrichvon-Thiersch-Saal<br />
im Wiesbadener Kurhaus<br />
beschreiben. Unter den Konzertsälen<br />
Deutschlands sucht man vergebens nach einem<br />
ähnlichen Prachtexemplar in Ausstattung<br />
und vor allem Akustik. Große Orchesterkompositionen<br />
der Klassik und Romantik<br />
finden hier ebenso ihren beeindruckenden<br />
Rahmen wie Kammer- und Klaviermusik.<br />
Dieser Saal will nicht nur gesehen, er will<br />
auch gehört werden.<br />
Im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelte<br />
sich Wies baden so rasant zu einer Weltkurstadt,<br />
dass das alte Gesellschaftshaus<br />
den wachsenden Ansprüchen nicht mehr<br />
genügte. 1902 beauftragte Kaiser Wilhelm<br />
II. den anerkannten Architekten Friedrich<br />
von Thiersch, an gleicher Stelle ein neues<br />
Kurhaus zu errichten. 1907 wurde nach vier<br />
Jahren Bauzeit das Prachtgebäude eingeweiht.<br />
Ein Großteil der prunkvollen, historischen<br />
Ausstattung wurde im Zweiten<br />
Weltkrieg zerstört. In den 1980er-Jahren<br />
wurde das bis dahin interimistisch instand<br />
gesetzte Gebäude restauriert und modernisiert.<br />
Die noch vorhandenen Pläne Friedrich<br />
von Thierschs waren Vorlage für den<br />
Wiederaufbau im ursprünglichen wilhelminischen<br />
Stil. Das Kurhaus umfasst zehn<br />
Säle und Salons verschiedener Größen und<br />
unterschiedlicher Stile, Res taurants und die<br />
Spielbank Wiesbaden. Neoklassi zistische<br />
Kolonnadengänge flankieren das Kurhaus<br />
von beiden Seiten. Hinter dem Kurhaus erstreckt<br />
sich der weitläufige Kurpark, der<br />
zum Flanieren in den Konzertpausen einlädt<br />
und dessen Konzertmuschel mit Blick<br />
auf den Weiher den idealen Rahmen für<br />
stimmungsvolle Konzerte bietet.<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal*<br />
Übersicht<br />
1. Kategorie<br />
2. Kategorie<br />
3. Kategorie<br />
4. Kategorie<br />
5. Kategorie**<br />
* Alle hier dargestellten Saalpläne sind unverbindliche<br />
Muster. Abweichungen im Umfang der Bestuhlung<br />
und in der Einteilung der Preiskategorien sind<br />
möglich. Der Veranstalter behält sich vor, bei Bedarf<br />
die Bestuhlung zu erweitern bzw. zu ändern.<br />
* * mit Sichteinschränkungen
Anfahrt<br />
Das Kurhaus liegt verkehrsgünstig mitten<br />
in Wiesbaden in direkter Nähe des Theaters<br />
und des Casinos. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln,<br />
die mit der Konzertkarte genutzt<br />
werden können, ist es ausgezeichnet zu erreichen:<br />
Die Buslinien 1, 2, 8 und 16 fahren<br />
die Haltestelle „Kurhaus/Theater“ an.<br />
Parkmöglichkeiten<br />
Direkt am Kurhaus steht Ihnen die Parkgarage<br />
KURHAUS mit behindertengerechtem<br />
Zugang (Aufzug) in das Foyer des Kurhauses<br />
zur Verfügung. Die Parkgarage verfügt<br />
über 520 Stellplätze. Weitere öffentliche<br />
Parkmöglichkeiten befinden sich in näherer<br />
Umgebung.<br />
Bei unsicherer Witterung …<br />
... können die Kurparkkonzerte in den<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal verlegt werden.<br />
Bitte beachten Sie, dass für diesen Fall<br />
© Heike Rost<br />
die Sitzplatzkategorien nicht mit der Kategorienaufteilung<br />
der regulär im Friedrichvon-Thiersch-Saal<br />
stattfindenden Konzerte<br />
übereinstimmen. Möglicherweise kann es<br />
zu Abweichungen und Qualitätseinschränkungen<br />
der Sitzplätze kommen.<br />
Rollstuhlfahrer<br />
Bitte beachten Sie, dass es keinen Aufzug<br />
zum Rang gibt. Plätze für Rollstuhlfahrer<br />
können entsprechend nur im Parkett eingerichtet<br />
werden. (Bitte bei der Bestellung<br />
angeben.)<br />
Gastronomie<br />
Das Restaurant Käfer’s, im Nordflügel des<br />
Kurhauses, bietet ein gemütliches Ambiente<br />
im Stil einer französischen Brasserie.<br />
Höchste kuli narische Qualität können die<br />
Gäste auch noch nach dem Konzert genießen.<br />
Die Küche hat nach 23.00 Uhr für<br />
Nachtschwärmer geöffnet.<br />
Öffnungszeiten<br />
Restaurant Käfer’s:<br />
Mo –Do: 11.30 – 1.00 Uhr<br />
Fr – Sa: 11.30 – 2.00 Uhr<br />
So: 11.00 – 1.00 Uhr<br />
Käfer’s Biergarten:<br />
in den Sommer monaten bei schönem<br />
Wetter geöffnet: 11.00 – 23.00 Uhr<br />
Gerd Käfer & Roland Kuffler<br />
GmbH & Co. KG<br />
Telefon: 06 11/536-200<br />
Fax: 06 11/536-222<br />
E-Mail: info@kurhaus-gastronomie.de<br />
Homepage: www.kurhaus-gastronomie.de<br />
85
86<br />
Kloster<br />
Eberbach<br />
Klostergeschichte<br />
Den eindrucksvollsten Rahmen für große<br />
chorsinfonische Werke unterschiedlicher<br />
Epochen ebenso wie für instrumentale und<br />
vokale Meisterwerke des Barocks hat das<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> seit seiner Gründung<br />
in der Basilika von Kloster Eberbach<br />
gefunden. Auch mit dem Kreuzgang, dem<br />
Laiendormitorium und anderen der einzigartigen<br />
romanischen Räumlichkeiten ist<br />
das Kloster zur beliebtesten Spielstätte des<br />
<strong>Rheingau</strong>er Konzertpublikums avanciert.<br />
Die ehemalige Zisterzienserabtei Kloster<br />
Eberbach liegt umgeben von Weinbergen<br />
und Wäldern in der Nähe von Kiedrich im<br />
<strong>Rheingau</strong>. 1136 gegründet, gehört die weitläufige<br />
Anlage mit ihren romanischen und<br />
frühgotischen Innenräumen zu den bemerkenswertesten<br />
Denkmälern mittelalterlicher<br />
Klosterbaukunst in Europa. Über 700<br />
Jahre kultivierten die Zisterziensermönche<br />
hier intensiven Weinbau. Im Mittelalter<br />
galt Kloster Eberbach als das florierendste<br />
Weinhandelsunternehmen der gesamten<br />
Welt. Seine zeitgenössische Bekanntheit<br />
verdankt Eberbach nicht zuletzt der Filmindustrie:<br />
1986 wurde hier Umberto Ecos Roman<br />
„Der Name der Rose“ verfilmt.<br />
Shuttle-Service<br />
Zu allen Veranstaltungen im Kloster<br />
Eberbach sowie zur Steinberger Tafelrunde<br />
(27.7.) werden Sonderbusse ab<br />
Wiesbaden eingesetzt, die die Besucher<br />
bis unmittelbar vor die Klosterpforte<br />
fahren und unter Vorlage der Eintrittskarte<br />
genutzt werden können.<br />
Abfahrt<br />
jeweils 70 und 60 Minuten vor Konzertbeginn<br />
am Hauptbahnhof Wiesbaden<br />
(Bussteig D).<br />
Zustiegsmöglichkeiten<br />
am Platz der Deutschen Einheit<br />
(Bussteig B) und am P&R-Platz Kahlemühle<br />
(Wiesbaden-Biebrich) jeweils<br />
5 Minuten später.
Anfahrt<br />
(ab Wiesbaden ca. 30 Minuten)<br />
Aus dem Rhein-Main-Gebiet<br />
A 66/B 42 Richtung Rüdesheim B 42<br />
Abfahrt Kiedrich der Beschilderung Richtung<br />
„Kloster Eberbach“ folgen<br />
Aus dem Rheintal<br />
B 42 Richtung Wiesbaden B 42 Abfahrt<br />
Erbach der Beschilderung Richtung<br />
„Kloster Eberbach“ folgen<br />
Busreisen<br />
Busse können nur über die Abfahrt Kiedrich<br />
anreisen. Busparkplätze befinden sich auf<br />
der westlichen Kloster-Zufahrt. Bitte beachten<br />
Sie die Beschilderung.<br />
Parkmöglichkeiten<br />
Auf dem Klostergelände selbst bestehen nur<br />
begrenzte Parkmöglichkeiten. Bei größeren<br />
Veranstaltungen leitet der Parkplatzdienst<br />
die PKWs auf den Parkplatz des Eichbergs<br />
um, von wo vor dem Konzert ein Kleinbus-<br />
Shuttle die Besucher in regelmäßigen Abständen<br />
zur Klosteranlage bringt. Ein Rücktransport<br />
nach dem Konzert ist aufgrund<br />
der Einbahnstraßenregelung nicht möglich.<br />
Weitere Parkplätze stehen entlang der<br />
Straße von Kloster Eberbach in Richtung<br />
Hattenheim zur Verfü gung, die an Veranstaltungsabenden<br />
als Ein bahn straße ausgeschildert<br />
wird, damit sie einseitig beparkt<br />
werden kann. Gegebenenfalls muss ein<br />
mehrminütiger Fußweg in Kauf genommen<br />
werden, daher empfehlen wir ausreichend<br />
Zeit bei der Anreise einzuplanen. Der eigens<br />
für die Veranstaltungen des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />
<strong>Festival</strong>s eingerichtete Shuttle-Service<br />
aus Wiesbaden (siehe S. 86) bietet in jedem<br />
Fall eine günstige Alternative zur Anfahrt<br />
mit dem eigenen PKW.<br />
Bei unsicherer Witterung …<br />
... können die für den Kreuzgang geplanten<br />
Freiluftveranstaltungen in die Basilika verlegt<br />
werden. Wir weisen Sie darauf hin, dass<br />
in diesem Fall Abweichungen und Qualitätseinschränkungen<br />
der Sitzplätze unumgänglich<br />
sind.<br />
Bitte beachten Sie …<br />
… dass auch in den Sommermonaten in der<br />
Eberbacher Basilika recht kühle Temperaturen<br />
vorherrschen.<br />
Gastronomie<br />
Vor oder nach den Konzerten haben die Besucher<br />
auch innerhalb der Klosteranlage die<br />
Möglichkeit, für ihr leibliches Wohl zu sorgen.<br />
Die Klosterschänke bietet kulinarische<br />
Köstlichkeiten in klösterlicher Tradition.<br />
Zudem gibt es im Gästehaus stilvolle Über -<br />
nachtungsmöglichkeiten für diejenigen, die<br />
ihren Kon zertbesuch zu einem Kurzurlaub<br />
ausdehnen möchten.<br />
Gastronomiebetriebe<br />
Kloster Eberbach GmbH<br />
Mathias Marschollek<br />
Telefon: 0 67 23/993-0<br />
Fax: 0 67 23/993-100<br />
E-Mail: info@klostereberbach.com<br />
Homepage: www.klostereberbach.com<br />
Kreuzgang*<br />
Übersicht<br />
1. Kategorie<br />
2. Kategorie<br />
Basilika*<br />
3. Kategorie<br />
4. Kategorie<br />
5. Kategorie**<br />
* Alle hier dargestellten Saalpläne sind unverbindliche<br />
Muster. Abweichungen im Umfang der Bestuhlung<br />
und in der Einteilung der Preiskategorien sind<br />
möglich. Der Veranstalter behält sich vor, bei Bedarf<br />
die Bestuhlung zu erweitern bzw. zu ändern.<br />
* * mit Sichteinschränkungen<br />
87
88<br />
Schloss<br />
Johannisberg<br />
Schlossgeschichte<br />
Kammermusik auf höchstem Niveau bringt<br />
in jedem Jahr den Fürst-von-Metternich-<br />
Saal auf Schloss Johannisberg zum Klingen.<br />
Mit seiner Kapazität von etwa 500<br />
Sitz plätzen ist im ganzen Saal die Nähe zur<br />
<strong>Musik</strong> garantiert. Gerade deswegen, aber<br />
auch wegen der zauberhaften Schlossanlage<br />
zieht es namhafte Künstler aus aller Welt<br />
jedes Jahr auf den Johannisberg. Die erhabene<br />
Lage des Schlosses auf dem Gipfel des<br />
von Reben umgebenen Bergs hoch über dem<br />
Rheintal inspirierte schon Heine und Goethe<br />
zu Lobgesängen. Jedoch waren es wohl<br />
nicht allein die Schönheit der Landschaft,<br />
sondern auch die Güte ihrer Früchte, die die<br />
poetischen Geister anregten. Schließlich<br />
ist die Geschichte des Weinanbaus auf dem<br />
klimatisch begünstigten Johannisberg von<br />
Superlativen geprägt: Die erste urkundlich<br />
erwähnte Weinernte datiert aus dem Jahr<br />
817. Mit der Anpflanzung der Rieslingrebe<br />
bereits im Jahr 1720 wird Johannisberg zum<br />
ältesten Rieslingweinberg der Welt. Sowohl<br />
das Verfahren der Spätlese als auch der<br />
Auslese wurden hier entdeckt. Im Jahr 1100<br />
errichteten Benediktiner-Mönche an gleicher<br />
Stelle das erste Kloster im <strong>Rheingau</strong>,<br />
das während des Bauernaufstandes 1525<br />
geplündert und zerstört wurde. 1716 wurde<br />
dort ein barockes Schloss erbaut. Nach<br />
mehrfachem Besitzerwechsel ging Schloss<br />
Johannisberg durch eine Schenkung von<br />
Kaiser Franz I. im Jahre 1816 an das Haus<br />
von Metternich-Winneburg.<br />
Fürst-von-Metternich-Saal*<br />
Übersicht<br />
1. Kategorie<br />
2. Kategorie<br />
3. Kategorie<br />
* Alle hier dargestellten Saalpläne sind unverbindliche<br />
Muster. Abweichungen im Umfang der Bestuhlung<br />
und in der Einteilung der Preiskategorien sind<br />
möglich. Der Veranstalter behält sich vor, bei Bedarf<br />
die Bestuhlung zu erweitern bzw. zu ändern.
Anfahrt<br />
(ab Wiesbaden ca. 30 Minuten)<br />
A 66 /B 42 Richtung Rüdesheim B 42 Abfahrt<br />
Winkel (Richtung „Schloss Vollrads/<br />
Brentano Haus“) rechts abbiegen Richtung<br />
Johannisberg der abknicken den<br />
Vorfahrtsstraße Richtung Johan nis berg<br />
nach links folgen in der Ortschaft Johannisberg<br />
der Beschilderung „Schloss Johannisberg“<br />
folgen.<br />
Parkmöglichkeiten<br />
Auf dem Schlossgelände gibt es nur eine<br />
äußerst begrenzte Anzahl von Parkplätzen.<br />
Sobald diese besetzt sind, leitet unser<br />
Parkplatzdienst die ankommenden PKWs<br />
auf die Parkmöglichkeiten in den umliegenden<br />
Straßen.<br />
© Sabine Siemon<br />
Gegebenenfalls muss ein mehrminütiger<br />
Fußweg in Kauf genommen werden, daher<br />
empfehlen wir, ausreichend Zeit bei der Anreise<br />
einzuplanen. Der eigens für die Großveranstaltungen<br />
des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />
auf Schloss Johannisberg eingerichtete<br />
Shuttle-Service (s. o.) bietet in jedem Fall<br />
eine günstige Alternative zur Anfahrt mit<br />
dem eigenen PKW.<br />
Bitte beachten Sie …<br />
… dass bei keiner Veranstaltung des <strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s (auch nicht bei Freiluftveranstaltungen)<br />
Tiere mit auf das Veranstaltungsgelände<br />
gebracht werden dürfen.<br />
… dass die Freiluftveranstaltungen am 4.7.,<br />
5.7., 6.7. und 7.7. auf Schloss Johannisberg<br />
bei jeder Witterung draußen stattfinden.<br />
Shuttle-Service<br />
Zu den Großveranstaltungen am 4.7.,<br />
5.7., 6.7. und 7.7. werden Sonderbusse ab<br />
Wiesbaden eingesetzt, die die Besucher<br />
bis unmittelbar vor die Veranstaltungsstätte<br />
fahren und unter Vorlage der<br />
Eintrittskarte genutzt werden können.<br />
Abfahrt<br />
jeweils 70 und 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn<br />
am Hauptbahnhof<br />
Wiesbaden (Bussteig D).<br />
Zustiegsmöglichkeiten<br />
am Platz der Deutschen Einheit<br />
(Bussteig B) und am P&R-Platz Kahlemühle<br />
(Wiesbaden-Biebrich) jeweils 5<br />
Minuten später. Zusätzlich ist an den<br />
Tagen der Großveranstaltungen ein<br />
Shuttledienst von Geisenheim eingerichtet.<br />
Gastronomie<br />
Die Gutsschänke des Schlosses mit der<br />
Sonnen terrasse und dem Sommergarten<br />
verwöhnt die Gäs te täglich ab 11.30 Uhr<br />
(ohne Ruhetag) mit feinen und deftigen<br />
<strong>Rheingau</strong>er Leckereien.<br />
Gutsschänke Schloss Johannisberg<br />
Telefon: 0 67 22/96 09-0<br />
Fax: 0 67 22 / 73 92<br />
E-Mail: restaurant@schloss-johannisberg.de<br />
Homepage: www.schloss-johannisberg.de<br />
89
90<br />
Schloss<br />
Vollrads<br />
Schlossgeschichte<br />
Vielleicht die schönste Schlossanlage des<br />
<strong>Rheingau</strong>s präsentiert das barocke Schloss<br />
Vollrads. Der Garten mit seinem imposanten<br />
Schlossturm, an den sich ein idyllischer<br />
Weiher schmiegt, ist eine prädestinierte<br />
Bühne für sommerliche Konzerte unter<br />
freiem Himmel. Der Name des Schlosses<br />
stammt vermutlich von Ritter Volradus von<br />
Winkel (1218 urkundlich erwähnt). Ältester<br />
und prominentester Teil der Anlage ist der<br />
wuchtige Turm, der nur über eine Brücke zu<br />
erreichen ist. Er wurde 1330 von dem Reichsfreiherren<br />
von Greiffenclau erbaut und bewohnt.<br />
Im 17. und 18. Jahrhundert haben<br />
dessen Nachfahren das Herrenhaus und die<br />
Wirtschaftsgebäude dazu errichtet. Mitglieder<br />
der Familie von Greiffenclau waren<br />
Erzbischöfe und Kurfürsten von Mainz und<br />
Trier sowie Fürstbischöfe von Würzburg.<br />
© www.fotostudio-heyer.de
Anfahrt<br />
(ab Wiesbaden ca. 30 Minuten)<br />
B 42 Abfahrt Winkel (Richtung „Schloss<br />
Vollrads/Brentano Haus“) rechts abbiegen<br />
Richtung Johannis berg der abknickenden<br />
Vorfahrtsstraße nach links folgen,<br />
Richtung Johannisberg („Schloss Vollrads“)<br />
am Ende der Ortschaft rechts abbiegen<br />
und weiter der Beschilderung „Schloss Vollrads“<br />
folgen<br />
Parkmöglichkeiten<br />
Auf dem Schlossgelände gibt es nur eine<br />
äußerst begrenzte Anzahl von Parkplätzen.<br />
Sobald diese besetzt sind, leitet unser<br />
Parkplatzdienst die ankommenden PKWs<br />
auf die Parkmöglichkeiten in den umliegenden<br />
Weinbergen um. Die Konzertbesucher<br />
sollten ausreichend Zeit für die Anfahrt einplanen<br />
und mit stabilem Schuhwerk ausgerüstet<br />
sein, da gegebenenfalls ein mehrminütiger<br />
Fußweg in Kauf genommen werden<br />
muss.<br />
Bitte beachten Sie …<br />
... dass bei keiner Veranstaltung des <strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s (auch nicht bei Freiluftveranstaltungen)<br />
Tiere mit auf das Veranstaltungsgelände<br />
gebracht werden dürfen.<br />
Bei unsicherer Witterung …<br />
... können die Veranstaltungen am 17.7., 24.7.<br />
und 25.7. bei freier Platzwahl ins Kurhaus<br />
Wiesbaden verlegt werden. Die Konzerte<br />
beginnen in diesem Fall jeweils eine Stunde<br />
später (20.00 Uhr).<br />
Zur Information empfehlen wir Ihnen, zwei<br />
Stunden vor Veranstaltungs beginn auf unserer<br />
Website nachzuschauen:<br />
www.rheingau-musik-festival.de oder sich<br />
bei unserem SMS-Regenwarnungsservice<br />
auf der Website anzumelden.<br />
Das Schlossfest am 10.8. wird bei jeder Witterung<br />
am geplanten Ort als Freiluftveranstaltung<br />
stattfinden.<br />
Gastronomie<br />
Das Gutsrestaurant verwöhnt seine Gäste<br />
mit perfekt zubereiteten tagesfrischen<br />
Gerichten. Die bodenständigen Speisen<br />
auf hohem Niveau ergeben in Kombination<br />
mit den schlosseigenen Rieslingweinen<br />
eine perfekte Harmonie von Kochkunst<br />
und Wein. Die pittoreske Umgebung, entweder<br />
im Kavaliershaus, in der Orangerie<br />
oder auf der Schlossterrasse, tut ihr übriges,<br />
um den Besuch hier zu einem zauberhaften<br />
Gesamt erlebnis zu machen.<br />
Öffnungszeiten (April bis Oktober)<br />
Mo – Fr: 12.00 – 23.00 Uhr<br />
Sa, So, Feiertage: 12.00 – 22.00 Uhr<br />
Gutsrestaurant Schloss Vollrads<br />
Telefon: 0 67 23 / 66 0<br />
Fax: 0 67 23 / 66 66<br />
E-Mail: info@schlossvollrads.com<br />
Homepage:<br />
www.gutsrestaurant-schlossvollrads.de<br />
Shuttle-Service<br />
Zu allen Veranstaltungen auf Schloss<br />
Vollrads werden Sonderbusse ab<br />
Wiesbaden eingesetzt, die die Besucher<br />
bis unmittelbar vor die Veranstaltungsstätte<br />
fahren und unter Vorlage der<br />
Eintrittskarte genutzt werden können.<br />
Abfahrt<br />
jeweils 70 und 60 Minuten vor<br />
Veranstaltungs beginn am Hauptbahnhof<br />
Wiesbaden (Bussteig D)<br />
Zustiegsmöglichkeiten<br />
am Platz der Deutschen Einheit<br />
(Bussteig B) und am P&R-Platz<br />
Kahlemühle (Wiesbaden-Biebrich)<br />
jeweils 5 Minuten später.<br />
91
92<br />
Adressen der<br />
Spielstätten 2013<br />
Abtei St. Hildegard – Eibingen<br />
Klosterweg<br />
65385 Rüdesheim am Rhein<br />
www.abtei-st-hildegard.de<br />
Alte Färberei<br />
Industriepark Frankfurt-Höchst<br />
D607<br />
65926 Frankfurt am Main<br />
www.industriepark-hoechst.de<br />
ESWE Atrium<br />
Weidenbornstraße 1<br />
65189 Wiesbaden<br />
Haus der Begegnung Königstein<br />
Bischof-Kaller-Straße 3<br />
61462 Königstein im Taunus<br />
www.hdb-koenigstein.de<br />
Hessische Staatswein güter<br />
Domäne Rauenthal/<br />
Gutsausschank im Baiken<br />
Wiesweg 86<br />
65343 Eltville<br />
www.baiken.de<br />
www.weingut-kloster-eberbach.de<br />
Hessische Staatswein güter<br />
Domäne Steinberg<br />
65346 Eltville<br />
www.weingut-kloster-eberbach.de<br />
Hotel Kronenschlösschen<br />
Rheinallee<br />
65347 Eltville-Hattenheim<br />
www.kronenschloesschen.de<br />
Innenhof der Hessischen Staatskanzlei<br />
Georg-August-Zinn-Straße 1<br />
65183 Wiesbaden<br />
www.stk.hessen.de<br />
Kelterhalle des<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />
Rheinallee 1<br />
65375 Oestrich<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
Kloster Eberbach<br />
65346 Eltville<br />
www.klostereberbach.de<br />
Kurhaus Bad Schwalbach<br />
Am Kurpark 1<br />
65307 Bad Schwalbach<br />
www.bad-schwalbach.de<br />
Kurhaus und Kurpark Wiesbaden<br />
Kurhausplatz 1<br />
65189 Wiesbaden<br />
www.wiesbaden.de
Langwerth von<br />
Simmern’sches Rentamt<br />
Kirchgasse 6<br />
65343 Eltville<br />
www.langwerth-von-simmern.de<br />
Lutherkirche Wiesbaden<br />
Sartoriusstraße 16<br />
65187 Wiesbaden<br />
www.lutherkirche-wiesbaden.de<br />
Marktkirche Wiesbaden<br />
Schlossplatz 5<br />
65183 Wiesbaden<br />
www.marktkirche-wiesbaden.de<br />
Mein Bahnhof<br />
Am Rottland 1<br />
65385 Rüdesheim<br />
www.mein-bahnhof.com<br />
Pfarrkirche Hl. Kreuz<br />
„<strong>Rheingau</strong>er Dom“<br />
Bischof-Blum-Platz<br />
65366 Geisenheim<br />
www.kath-kirche-geisenheim.de<br />
Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt<br />
Pfarrgasse 1<br />
65375 Hallgarten<br />
www.pastoraler-raum-eltville.de<br />
Phönix-Halle<br />
Hauptstraße 17–19<br />
55120 Mainz<br />
www.phoenix-halle.de<br />
Rettershof<br />
Rettershof 4<br />
65779 Kelkheim<br />
www.kelkheim.de<br />
Kreuzgang von Kloster Eberbach (links), Lutherkirche Wiesbaden (rechts)<br />
<strong>Rheingau</strong>schule<br />
Dr.-Schramm-Str. 1<br />
65366 Geisenheim<br />
Schloss Johannisberg<br />
65366 Geisenheim-Johannisberg<br />
www.schloss-johannisberg.de<br />
Schloss Reinhartshausen<br />
Kempinski<br />
Hauptstraße 41<br />
65346 Eltville-Erbach<br />
www.schloss-hotel.de<br />
Schloss Vollrads<br />
Vollradser Allee<br />
65375 Oestrich-Winkel<br />
www.schlossvollrads.com<br />
93
94<br />
© www.fotostudio-heyer.de<br />
St. Aegidius<br />
An der Basilika<br />
65375 Oestrich-Winkel<br />
www.pastoraler-raum-eltville.de<br />
St. Martin – Lorch<br />
Am Markt<br />
65391 Lorch am Rhein<br />
www.pr-rued-lorch.de<br />
St. Martin – Oestrich<br />
Markt<br />
65375 Oestrich-Winkel<br />
www.pastoraler-raum-eltville.de<br />
St. Peter und Paul<br />
Pfarrgasse 4<br />
65719 Hofheim<br />
ww.st-peterundpaul-hofheim.de<br />
Schloss Vollrads (links), Schloss Johannisberg (rechts)<br />
St. Stephan<br />
Kleine Weißgasse 12<br />
55116 Mainz<br />
www.st-stephan-mainz.de<br />
St. Vincentius<br />
Hauptstraße 27<br />
65347 Eltville-Hattenheim<br />
www.pastoraler-raum-eltville.de<br />
St. Vincenzstift Aulhausen<br />
Vincenzstraße 60<br />
65385 Rüdesheim<br />
www.st-vincenzstift.de<br />
Weingut Balthasar Ress<br />
Rheinallee 7<br />
65347 Eltville-Hattenheim<br />
www.ress-wine.com<br />
Weingut Baron<br />
zu Knyphausen<br />
Erbacher Straße 26–28<br />
65346 Eltville-Erbach<br />
www.knyphausen.de<br />
Weingut Diefenhardt<br />
Hauptstraße 11<br />
65344 Martinsthal<br />
www.diefenhardt.de<br />
Weingut Fritz Allendorf<br />
Kirchstraße 69<br />
65375 Oestrich-Winkel<br />
www.allendorf.de<br />
Weingut Künstler<br />
Geheimrat-Hummel-Platz 1a<br />
65239 Hochheim am Main<br />
www.weingut-kuenstler.de<br />
Weingut Robert Weil<br />
Mühlberg 5<br />
65399 Kiedrich<br />
www.weingut-robert-weil.com
Hotelempfehlungen<br />
Wiesbaden<br />
Dorint Hotel Pallas Wiesbaden<br />
Auguste-Viktoria- Straße 15<br />
65185 Wiesbaden<br />
Tel.: 0 611 / 33 06-0 · Fax: 06 11 / 33 06-10 00<br />
www.dorint.de<br />
Hotel am Schlosspark<br />
Armenruhstraße 2 · 65203 Wiesbaden<br />
Tel.: 0 611 / 609 36-0 · Fax: 06 11/609 36-60<br />
www.hotelamschlosspark-wiesbaden.de<br />
info@hotelamschlosspark-wiesbaden.de<br />
Hotel Nassauer Hof Wiesbaden<br />
Kaiser-Friedrich-Platz 3 – 4<br />
65183 Wiesbaden<br />
Tel.: 0 611 / 133-0 · Fax: 0 611 / 13 36 32<br />
www.nassauer-hof.de<br />
post@nassauer-hof.de<br />
Hotel Oranien<br />
Platter Straße 2 · 65195 Wiesbaden<br />
Tel.: 0 611 / 18 82-0 · Fax: 0 611 / 18 82-200<br />
www.hotel-oranien.de<br />
info@hotel-oranien.de<br />
pentahotel Wiesbaden<br />
Abraham-Lincoln-Straße 17<br />
65189 Wiesbaden<br />
Tel.: 0 611 / 797-0 · Fax: 0 611 / 761-372<br />
www.pentahotels.com<br />
info.wiesbaden@pentahotels.com<br />
Radisson Blu<br />
Schwarzer Bock Hotel<br />
Kranzplatz 12 · 65183 Wiesbaden<br />
Tel.: 0611 / 155-0 · Fax: 06 11 / 155-111<br />
www.radissonblu.de<br />
info.wiesbaden@radissonblu.com<br />
<strong>Rheingau</strong><br />
Gästehaus Kloster Eberbach<br />
Kloster Eberbach · 65346 Eltville<br />
Tel.: 0 67 23 / 99 30 · Fax: 0 67 23 / 99 31 00<br />
www.klostereberbach.com<br />
info@klostereberbach.com<br />
Hotel Kronenschlösschen<br />
Rheinallee · 65347 Eltville-Hattenheim<br />
Tel.: 0 67 23 / 64-0 · Fax: 0 67 23 / 76 63<br />
www.kronenschloesschen.de<br />
info@kronenschloesschen.de<br />
Hotel Nassauer Hof Kiedrich<br />
Bingerpforten Straße 17 · 65399 Kiedrich<br />
Tel.: 0 61 23 / 99 93 60<br />
Fax: 0 61 23 / 99 93 61 00<br />
www.hotel-nassauerhof.de<br />
info@hotel-nassauerhof.de<br />
Hotel Schloss Reinharts hausen<br />
Kempinski/Weingut Schloss<br />
Reinhartshausen<br />
Hauptstraße 41 · 65346 Eltville-Erbach<br />
Tel.: 0 61 23 / 676-0 · Fax: 0 61 23 / 676-400<br />
www.schloss-hotel.de<br />
info.reinhartshausen@kempinski.com<br />
Hotel Im Schulhaus<br />
(ab 1.4.2013 geöffnet)<br />
Schwalbacher Straße 41A · 65391 Lorch<br />
Tel.: 0 67 26 / 8 39 97 10<br />
Fax: 0 67 26 / 8 07 62 78<br />
www.hotel-im-schulhaus.com<br />
info@hotel-im-schulhaus.com<br />
Relais & Châteaux Hotel<br />
Burg Schwarzenstein<br />
Rosengasse 32<br />
65366 Geisenheim-Johannisberg<br />
Tel: 0 67 22 / 99 50-0 · Fax: 0 67 22 / 99 50-99<br />
www.burg-schwarzenstein.de<br />
info@burg-schwarzenstein.de<br />
Rüdesheimer Schloss<br />
Steingasse 10 · 65385 Rüdesheim<br />
Tel.: 0 67 22 / 90 50 0 · Fax: 0 67 22 / 90 50 50<br />
www.ruedesheimer-schloss.com<br />
info@ruedesheimer-schloss.com<br />
Tourismus-Information<br />
Hotelreservierungen und touristische<br />
Informationen über die Region. Nutzen<br />
Sie die Zimmervermittlung über das<br />
elektronische Hotelreservierungs system.<br />
Ausführliche Informationen über<br />
Erholung und Genuss im <strong>Rheingau</strong><br />
finden Sie im Internet unter:<br />
www.kulturland-rheingau.de<br />
<strong>Rheingau</strong>-Taunus Kultur<br />
und Tourismus GmbH<br />
An der Basilika 11a<br />
65375 Oestrich-Winkel<br />
Tel.: 0 67 23 / 99 55-0<br />
Fax.: 0 67 23 / 99 55 55<br />
tourist@kulturland-rheingau.de<br />
(kein Verkauf von RMF-<br />
Eintrittskarten)<br />
95
96<br />
Karten-<br />
vorverkauf<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />
Servicegesellschaft mbH & Co. KG<br />
Postfach 1125<br />
65367 Oestrich-Winkel<br />
Mitarbeiter<br />
Ansgar Klostermann (Leitung),<br />
Ute Herrmann, Patricia Plettner,<br />
Jan Polewski, Ulrike Stoll<br />
Ticket- und Infoline<br />
0 67 23 / 60 21 70<br />
(Montag bis Freitag 9.30 bis 17.00 Uhr)<br />
Bitte beachten Sie, dass die telefonische<br />
Kartenbestellung erst ab 20. März 2013<br />
möglich ist.<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
Als registrierter E-Postkunde können Sie auch<br />
per E-Postbrief Ihre Karten bestellen:<br />
karten@rheingau-musik-festival.epost.de<br />
Kartenbestellung<br />
Kartenbestellungen aufgrund dieser Vorschau<br />
werden ausschließlich schriftlich<br />
oder über die Website entgegengenommen.<br />
Die Bestellungen werden in der Reihenfolge<br />
des Post- oder E-Mail-Eingangs bearbeitet.<br />
Die Mitglieder unseres Fördervereins genießen<br />
bis zum 22. Februar 2013 ein Vorzugsrecht!<br />
Nach Ablauf dieser Frist werden<br />
zunächst die E-Postbrief-Bestellungen und<br />
dann alle weiteren Bestellungen bearbeitet.<br />
Bitte kreuzen Sie auf dem Bestellschein unbedingt<br />
Ihre Alternativwünsche bezüglich<br />
der Preiskategorien an. Wir können Ihnen<br />
nur dann – sofern vorhanden – Karten anderer<br />
Kategorien anbieten. Nachträgliche<br />
Änderungen Ihrer Bestellung sind nicht<br />
möglich. Sie erhalten nach Buchung Ihrer<br />
Karten eine Rechnung auf dem Postweg,<br />
die innerhalb von 14 Tagen zu begleichen<br />
ist. Andernfalls gehen die Karten wieder in<br />
den freien Verkauf. Der Versand der Karten<br />
erfolgt nach Zahlungseingang.<br />
Systemgebühr<br />
Alle Kartenpreise verstehen sich zuzüglich<br />
einer Systemgebühr von 1,30 Euro pro<br />
Karte.<br />
Ermäßigung<br />
Für Studierende, Auszubildende, Zivil- und<br />
Wehrdienstleistende (jeweils bis zur Vollendung<br />
des 27. Lebensjahres) sowie für Erwerbslose<br />
reserviert das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />
<strong>Festival</strong> 5 % des Gesamtvolumens der Eintrittskarten,<br />
die unter Vorlage des entsprechenden<br />
Nachweises und nach Verfügbarkeit<br />
zu 50 % Ermäßigung im Vorverkauf<br />
sowie an der Abendkasse erhältlich sind.<br />
Die Konzertkarte ist nur in Kombination mit<br />
dem Ermäßigungsnachweis gültig. Karten,<br />
die zu einem vollen Preis erworben wurden,<br />
können nachträglich nicht er mäßigt<br />
werden. Die Ermäßigung gilt nicht für die<br />
Kinder- und Sitzkissenkonzerte, die Galakonzerte,<br />
die Steinberger Tafelrunde und<br />
die <strong>Musik</strong>alisch-literarische Wein probe.
Hinweis für Mitglieder des<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> e.V.<br />
Da die Zahl der Fördermitglieder erfreulicherweise<br />
ständig steigt, kann es trotz der<br />
exklusiven Bedienung im Vorverkauf in einzelnen<br />
Preiskategorien zu Engpässen kommen.<br />
Vergessen Sie deshalb bitte nicht, Ihre<br />
Alternativwünsche anzugeben. Weiterhin<br />
möchten wir Sie darauf hinweisen, dass wir<br />
aus dem gleichen Grund bei einigen Konzerten<br />
die Zahl der möglichen Bestellungen<br />
auf zwei Karten pro Mitglied beschränken<br />
müssen.<br />
RMV-KombiTicket<br />
Sie können alle Konzertorte kostenlos mit<br />
öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen: Die<br />
Eintrittskarten des <strong>Festival</strong>s sind als RMV-<br />
KombiTicket gültig und berechtigen zur<br />
Nutzung aller Verkehrsmittel des Rhein-<br />
Main-Verkehrsverbundes an den Konzerttagen<br />
(nähere Bestimmungen s. Kartenaufdruck).<br />
Shuttle-Service<br />
Bei den Konzerten in Kloster Eberbach sowie<br />
bei der Steinberger Tafelrunde (27.7.)<br />
bei den Großveranstaltungen auf Schloss<br />
Johannisberg (am 4.7., 5.7., 6.7. und 7.7.)<br />
und bei den Veranstaltungen auf Schloss<br />
Vollrads bieten wir aufgrund der dortigen<br />
Parkplatzknappheit einen Sonderbusverkehr<br />
in Zusammenarbeit mit der ESWE an.<br />
Fahren Sie mit den Bussen und Bahnen des<br />
RMV zum Hauptbahnhof Wiesbaden. Dort<br />
starten jeweils 70 und 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn<br />
die ESWE-Sonderbusse<br />
ab Bussteig D. Zusteigemöglichkeiten bestehen<br />
außerdem am Platz der Deutschen<br />
Einheit, Bussteig B, und am P&R-Platz<br />
Kahlemühle (Wiesbaden-Biebrich) jeweils<br />
5 Minuten später. Bei unseren Großveranstaltungen<br />
auf Schloss Johannisberg haben<br />
wir zusätzlich zu den Shuttle-Bussen ab<br />
Wiesbaden einen Shuttle-Dienst mit ESWE-<br />
Bussen von Geisenheim eingerichtet. Bitte<br />
folgen Sie der Ausschilderung vor Ort.<br />
Falls Sie Fragen zum RMV-KombiTicket<br />
oder den Anreisemöglichkeiten haben sollten,<br />
steht Ihnen die RMV-Hotline unter<br />
0 18 05/7 68 46 36 bzw. das ESWE InfoTelefon<br />
unter 06 11/45 02 24 50 zur Verfügung. Oder<br />
Sie informieren sich im Internet unter:<br />
www.rmv.de<br />
SMS-Regenwarnung<br />
Bei den gekennzeichneten Veranstaltungen<br />
können Sie den kostenfreien Service<br />
der SMS-Regenwarnung nutzen. So haben<br />
Sie die Möglichkeit, sich über witterungsbedingte<br />
Änderungen im Programmablauf<br />
oder der Spielstätten informieren zu lassen.<br />
Tragen Sie sich einfach auf der Website<br />
www.rheingau-musik-festival.de bei der<br />
betreffenden Veranstaltung für den Service<br />
ein. Bitte beachten Sie auch die bereits an-<br />
gegebenen Ausweichhinweise in dies em<br />
Programm und auf den Eintrittskarten.<br />
Allgemeine Hinweise<br />
Bitte stellen Sie sich darauf ein, dass sich<br />
die Spiel orte des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />
akustisch, klimatisch und in baulicher Hinsicht<br />
teilweise von herkömmlichen Konzertsälen<br />
unterscheiden. Auch muss in den<br />
niedrigeren Preiskategorien insbesondere<br />
in den Kirchen damit gerechnet werden,<br />
dass die Sicht auf die Bühne teilweise erheblich<br />
und in manchen Fällen vollständig behindert<br />
wird. Bei allen Ver anstaltungen des<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s werden Getränke<br />
angeboten, darunter auch Wein von <strong>Rheingau</strong>er<br />
Winzern.<br />
Kartenrückgabe<br />
Kartenrückgabe und -tausch ist auch bei<br />
nur teilweise erfüllten Bestellungen nicht<br />
möglich. Besetzungs- und Programmänderungen<br />
berechtigen nicht zur Rückgabe<br />
der Karten. Lediglich bei genereller Absage<br />
einer Veranstaltung wird innerhalb einer<br />
Frist von zwei Monaten gegen Vorlage der<br />
Eintrittskarten in der Kartenvorverkaufsstelle<br />
der Kaufpreis erstattet. Sollte eine bereits<br />
laufende Veranstaltung abgebrochen<br />
werden müssen, kann kein Ersatz gewährt<br />
werden.<br />
97
98<br />
Impressum<br />
Veranstalter<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />
Konzertgesellschaft mbH<br />
Rheinallee 1, 65375 Oestrich-Winkel<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
info@rheingau-musik-festival.de<br />
info@rheingau-musik-festival.epost.de<br />
Intendant und Geschäftsführer<br />
Michael Herrmann<br />
Geschäftsführer<br />
Andreas Eckel<br />
Programmplanung<br />
Timo Buckow, Michael Schwierzy<br />
Leitung Sponsoring<br />
Stefanie Jerger<br />
Sponsoring<br />
Catharina Lerch<br />
Verwaltungsleitung und Controlling<br />
Uwe Wagner<br />
Buchhaltung<br />
Ulrike Püttner<br />
Dramaturgie<br />
Anna-Kristina Laue<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Sabine Siemon<br />
Assistenz Dramaturgie und Presse<br />
Judith Kissel<br />
Leitung Künstlerisches Betriebsbüro<br />
Annabelle Novotny, Florian Platt<br />
Leitung Sekretariat<br />
Julia Waibel<br />
Technische Leitung<br />
Jens Miska<br />
Auszubildender Veranstaltungskaufmann<br />
Julian Mehren<br />
Mitgliedschaften<br />
• American Chamber of Commerce<br />
in Germany e.V.<br />
• European <strong>Festival</strong>s<br />
Association, Brüssel-Gent<br />
• ISPA (International Society for the<br />
Performing Arts), New York<br />
• Kulturkreis der deutschen Wirtschaft<br />
im BDI e.V.<br />
• Marketing Club Frankfurt<br />
• Verband der Deutschen Konzertdirektionen<br />
e.V., München<br />
Schirmherr<br />
Volker Bouffier, Ministerpräsident<br />
des Landes Hessen<br />
Kuratorium<br />
Vorsitzender des Kuratoriums<br />
Roland Koch, Ministerpräsident a. D.<br />
Gründungsvorsitzende des Kuratoriums<br />
Tatiana Fürstin von Metternich-Winneburg<br />
† 2006<br />
Rolf Beck, Hamburg<br />
Prof. Dr. Wilhelm Bender, Frankfurt<br />
Martin J. Blach, Eltville<br />
Hans-Dieter Brenner, Frankfurt<br />
Dr. h.c. Udo Corts, Frankfurt<br />
Hans Eichel, Kassel<br />
Gabriele Eick, Frankfurt<br />
Dr. Karl Graf zu Eltz, Eltville<br />
Prof. Christoph Eschenbach,<br />
Washington / Paris<br />
Michael Fabich, Wiesbaden<br />
Klaus Frietsch, Oestrich-Winkel<br />
Katherine Fürstenberg-Raettig, Frankfurt<br />
Dr. Wolfgang Gerhardt, Wiesbaden / Berlin<br />
Prof. David Geringas, Hamburg / Berlin<br />
Thomas Götzfried, Wiesbaden<br />
Dr. Peter Hanser-Strecker, Mainz<br />
Dr. Volker Hauff, Berlin<br />
Axel Hörger, Frankfurt<br />
Dr. Franz Josef Jung, Eltville / Berlin<br />
Dr. Karl Kauermann, Berlin<br />
Dr. Reiner Korthauer, Frankfurt<br />
Ingo Krauss, Frankfurt<br />
Eva Kühne-Hörmann, Wiesbaden<br />
Harald Lemke, Bonn<br />
Hans-Clemens Lucht, Wiesbaden<br />
Anton Mauerer, München<br />
Prof. Dr. Evelies Mayer, Darmstadt<br />
Franz Michel, Mainz<br />
Hans-Joachim Michel, Frankfurt<br />
Folke Mühlhölzer, Wiesbaden<br />
Maja Oetker, Bielefeld<br />
Dr. Helmut Reitze, Frankfurt<br />
Florian Rentsch, Wiesbaden<br />
Frank Riemensperger, Kronberg<br />
Prof. Knut Ringat, Hofheim<br />
Prof. Dr. Rüdiger von Rosen, Frankfurt<br />
Thorsten Schäfer-Gümbel, Wiesbaden<br />
Ervin Schellenberg, Wiesbaden<br />
Dr. Stefan Schulte, Frankfurt<br />
Dr. Heinz-Dieter Sommer, Frankfurt<br />
Volker Sparmann, Hofheim<br />
Dr. Heinz-Georg Sundermann, Wiesbaden<br />
Dr. Christean Wagner, Wiesbaden<br />
Ruth Wagner, Darmstadt<br />
Wilhelm Weil, Kiedrich<br />
Dr. Theodor Weimer, München<br />
Ernst Welteke, Frankfurt<br />
Dr. Hans-Henning Wiegmann, Wiesbaden<br />
Michael Wisser, Frankfurt<br />
Stephan Ziegler, Wiesbaden<br />
Michael von Zitzewitz, Frankfurt<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> e. V., Vorstand<br />
Claus Wisser (Vorsitzender), Kurt Bischof,<br />
Dr. h.c. Walter Fink, Wolfgang Schleicher,<br />
Hans-Burkhardt Ullrich<br />
Magazin des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s 1/2013<br />
Herausgeber: <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> e. V.<br />
Verleger: <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />
Konzertgesellschaft mbH<br />
Erscheinungsweise: viermal jährlich,<br />
der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten<br />
Redaktion: Anna-Kristina Laue, Judith Kissel<br />
Texte: Ulrike Heckenmüller, Anna-Kristina Laue,<br />
Judith Kissel, Philip Niggemann, Ilona Schneider,<br />
Ruth Seiberts<br />
Fotos: Alle <strong>Festival</strong>bilder, sofern nicht anders gekennzeichnet<br />
© Ansgar Klostermann<br />
Gestaltung: Q Kreativgesellschaft, Wiesbaden<br />
Herstellung: Westdeutsche Verlags- und<br />
Druckerei GmbH, Mörfelden<br />
Auflage: 80.000<br />
Stand: 10. Januar 2013<br />
(Änderungen vorbehalten)
AGB<br />
Allgemeine Geschäftsbedingungen<br />
Die nachfolgenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
(AGB) sind Grundlage und Bestandteil jeder vertraglichen<br />
Vereinbarung zwischen der <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> Konzertgesellschaft<br />
mbH sowie allen Unternehmen der <strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> Gruppe (nachfolgend kurz „RMF“ oder<br />
„Veranstalter“ genannt) und dem Kunden.<br />
Kartenbestellung und -verkauf<br />
Mit der Kartenbestellung bei RMF akzeptiert der Kunde die<br />
AGB des Veranstalters.<br />
Der Umfang der vertraglichen Leistungsverpflichtungen<br />
ergibt sich ausschließlich aus dem Angebot und/oder der<br />
Auftragsbestätigung des RMF und/oder den Angaben in<br />
der Vertragsbestätigung sowie diesen AGB. Im Rahmen<br />
des Vertragsgegenstandes bestimmt und verantwortet<br />
RMF, wie der Vertrag ausgeführt wird. Weisungsrechte des<br />
Kunden bestehen nicht, jedoch wird RMF stets bemüht<br />
sein, seinen Wünschen Rechnung zu tragen.<br />
Alle Angebote von RMF sind freibleibend sofern im Angebot<br />
nicht ausdrücklich etwas anderes bestimmt ist. Sämtliche<br />
Ausschreibungen im Internet, in Medien und Prospekten<br />
sind lediglich Aufforderungen an den Kunden zur Abgabe<br />
eines Angebotes. Verträge zwischen RMF und dem Kunden<br />
kommen grundsätzlich erst mit der ausdrücklichen<br />
Annahme durch RMF zustande. Nebenabreden, die den<br />
Umfang der vertraglichen Leistungen verändern, bedürfen<br />
einer ausdrücklichen Bestätigung.<br />
Der Kunde verpflichtet sich den Rechnungsbetrag innerhalb<br />
des auf der Rechnung vermerkten Zahlungsziels zu<br />
begleichen. Der Versand der Karten erfolgt nach Zahlungseingang.<br />
Maßgeblich ist das Datum des Zahlungseingangs.<br />
Nach Ablauf des Zahlungszieles ist RMF berechtigt, vom<br />
Vertrag zurück zu treten und die Karten wieder in den freien<br />
Verkauf zu geben.<br />
Nachträgliche Änderungen einer Bestellung sowie Kartenrückgabe<br />
und -tausch sind auch bei nur teilweise erfüllten<br />
Bestellungen nicht möglich. Es besteht kein Anspruch auf<br />
Rücknahme oder Umtausch von Karten für nicht wahrgenommene<br />
Konzerte.<br />
Beim Erhalt der Eintrittskarte sind die Kartenaufdrucke (Vorstellung,<br />
Preisgruppe, Datum, Uhrzeit) sofort zu überprüfen.<br />
Spätere Reklamationen können nicht anerkannt werden.<br />
An der Tageskasse kommen Restkarten eine Stunde vor<br />
Beginn der Veranstaltung zum Verkauf. Hinterlegte Karten<br />
müssen spätestens eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn<br />
abgeholt werden. Für in Verlust geratene Eintrittskarten<br />
wird seitens des Veranstalters kein Ersatz gewährt.<br />
Der Erwerb von Eintrittskarten zum Weiterverkauf ist grundsätzlich<br />
untersagt. Ausnahmen hiervon bedürfen einer vor-<br />
herigen schriftlichen Zustimmung des Veranstalters. Auch<br />
auf dem Veranstaltungsgelände ist ausschließlich der Veranstalter<br />
bzw. eine von ihm beauftragte Person (Firma) zum<br />
Verkauf von Eintrittskarten sowie von Waren und Dienstleistungen<br />
berechtigt.<br />
Besetzungs- und Programmänderungen, Veranstaltungsverlegung,<br />
-absage, Sichtbehinderung<br />
Besetzungs- und Programmänderungen berechtigen nicht<br />
zum Rücktritt vom Vertrag, zur Rückgabe der Karten oder<br />
zur Minderung des Kaufpreises.<br />
Bei genereller Absage einer Veranstaltung wird innerhalb<br />
einer Frist von zwei Monaten nach dem Termin der Veranstaltung<br />
gegen Vorlage der Eintrittskarte der Kaufpreis<br />
(ohne VVK-Gebühren) vom Veranstalter erstattet.<br />
Sollte eine bereits laufende Veranstaltung abgebrochen<br />
werden müssen, kann kein Ersatz gewährt werden.<br />
Der Veranstalter behält sich vor, den Beginn der Aufführung<br />
aus wetterbedingten Gründen zeitlich zu verschieben.<br />
Der Veranstalter behält sich vor, bei Bedarf die Bestuhlung<br />
zu erweitern bzw. zu ändern.<br />
Auf den Plätzen der niedrigeren Preiskategorien muss insbesondere<br />
in den Kirchen damit gerechnet werden, dass<br />
die Sicht teilweise erheblich und in manchen Fällen vollständig<br />
behindert wird. Durch Kameras oder technische<br />
Aufbauten können Sicht behinderungen entstehen.<br />
Dies berechtigt weder zur Minderung noch zum Schadensersatz<br />
oder Rücktritt vom Vertrag.<br />
Freiluftveranstaltungen<br />
Sofern Freiluftveranstaltungen in einen Saal verlegt werden<br />
müssen, kann eine Übereinstimmung der Bestuhlungspläne<br />
im Hinblick auf die Qualität des einzelnen Sitzplatzes<br />
nicht gewährleistet werden.<br />
Bei unsicherer Witterung kann sich der Kunde unter<br />
www.rheingau-musik-festival.de informieren, ob und wo<br />
die Veranstaltung stattfindet. Die gleichen Informationen<br />
können ab zwei Stunden vor dem im Programmheft angegebenen<br />
Veranstaltungsbeginn unter der auf der Eintrittskarte<br />
vermerkten Telefonnummer abgerufen werden.<br />
Späteinlass, Bild- und/oder Tonaufnahmen<br />
Nach Beginn einer Veranstaltung besteht kein Anspruch<br />
mehr auf den in der Eintrittskarte angegebenen Sitzplatz.<br />
Verspäteter Einlass kann nur in einer Veranstaltungspause<br />
gewährt werden. Bei Veranstaltungen ohne Pause gibt es<br />
keinen Späteinlass. Die Eintrittskarte verliert beim Verlassen<br />
des Veranstaltungsgeländes ihre Gültigkeit.<br />
Ton-, Foto-, Film- und Videoaufnahmen vor, während und<br />
nach der Veranstaltung auf dem Veranstaltungsgelände,<br />
auch für den privaten Gebrauch, sind untersagt. Der Veran-<br />
stalter ist berechtigt, derart hergestellte Aufnahmen an sich zu<br />
nehmen oder, soweit technisch möglich, zu löschen. Für den<br />
Fall, dass während einer Vorstellung Bild- und/oder Tonaufnahmen<br />
durch dazu berechtigte Personen gemacht werden,<br />
erklärt sich der Besucher mit dem Erwerb der Eintrittskarte<br />
damit einverstanden, dass er evtl. in Bild und/oder Wort aufgenommen<br />
wird und die Aufzeichnungen ohne Anspruch auf<br />
Vergütung veröffentlicht und verwertet werden dürfen.<br />
Sonstiges<br />
Die Mitnahme von Tieren auf das Veranstaltungsgelände<br />
ist nicht gestattet.<br />
Vor Konzertbeginn sind Signalfunktionen von elektronischen<br />
Armbanduhren abzustellen und Mobiltelefone<br />
auszuschalten. Den Anweisungen des vom Veranstalter<br />
eingesetzten Personals ist Folge zu leisten.<br />
Innerhalb des <strong>Festival</strong>s gibt es Spielstätten, die über sehr<br />
eingeschränkte Parkmöglichkeiten verfügen. Es empfiehlt<br />
sich, dies bei der Planung der Anreise zu berücksichtigen.<br />
Längere Fußwege sind nicht auszuschließen.<br />
Schadensersatzansprüche des Kunden gegen RMF aufgrund<br />
von Delikten, Vertragsverletzung oder Verschuldens<br />
bei Vertragsabschluss sind ausgeschlossen, soweit<br />
der Schaden nicht mindestens grob fahrlässig verursacht<br />
wurde. RMF haftet nur, wenn und soweit ein derart verursachter<br />
Schaden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses<br />
oder des Ereignisses unter Berücksichtigung aller bekannten<br />
oder schuldhaft unbekannten Umstände vorhersehbar<br />
war.<br />
Der Kunde nimmt die Leistung des RMF grundsätzlich auf<br />
eigene Gefahr in Anspruch. Ansprüche gegen Sponsoren<br />
des Veranstalters sind grundsätzlich ausgeschlossen.<br />
Sponsoren tragen keine Verantwortung für die Organisation<br />
und Durchführung der gesponserten Veranstaltung und<br />
haften Dritten, insbesondere Besuchern und Lieferanten<br />
der gesponserten Veranstaltung, gegenüber nicht. Kunden<br />
können ihre Ansprüche ausschließlich gegenüber RMF geltend<br />
machen.<br />
Es gilt ausschließlich Deutsches Recht. Erfüllungsort und<br />
Gerichtsstand sämtlicher Ansprüche aus diesem Vertrag<br />
ist Oestrich-Winkel. Der Kunde kann RMF nur an dessen<br />
Sitz verklagen.<br />
Sollten eine oder mehrere Bestimmungen dieser Allgemeinen<br />
Geschäftsbedingungen ganz oder teilweise nichtig<br />
sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der anderen Bestimmungen<br />
hiervon unberührt.<br />
99
100<br />
Das <strong>Festival</strong> zum Verschenken<br />
© Heike Rost<br />
6 Flaschen <strong>Festival</strong>-Riesling eines Jahrgangs<br />
2011er <strong>Festival</strong>-Riesling QbA. feinherb<br />
Best.-Nr. K 06 48,– Euro<br />
2010er <strong>Festival</strong>-Riesling QbA. trocken<br />
Best.-Nr. K 05 48,– Euro<br />
Trio<br />
Quartett<br />
Präsentkarton „Trio“ mit einer <strong>Festival</strong>-CD nach Wahl<br />
2011er <strong>Festival</strong>-Riesling…<br />
mit CD „RMF 2009 –<br />
Ein Sommer voller <strong>Musik</strong>“<br />
Best.-Nr. Q 2011 06 39,– Euro<br />
mit Doppel-CD<br />
„Mahler – Symphonie Nr. 2“<br />
Best.-Nr. Q 2011 03 34,– Euro<br />
mit Doppel-CD<br />
„Händel – Messiah“<br />
Best.-Nr. Q 2011 02 34,– Euro<br />
mit DVD „Mahler – Sinfonie Nr. 3“<br />
(auch als CD abspielbar)<br />
Best.-Nr. Q 2011 01 44,– Euro<br />
2008er <strong>Festival</strong>-Riesling QbA. trocken<br />
Best.-Nr. K 03 48,– Euro<br />
2007er <strong>Festival</strong>-Spätlese<br />
Best.-Nr. K 02 48,– Euro<br />
Präsentkarton mit drei Flaschen <strong>Festival</strong>-Riesling oder <strong>Festival</strong>-Spätlese<br />
2011er <strong>Festival</strong>-Riesling QbA. feinherb<br />
Best.-Nr. T 10 24,– Euro<br />
2010er <strong>Festival</strong>-Riesling QbA. trocken<br />
Best.-Nr. T 09 24,– Euro<br />
2008er <strong>Festival</strong>-Riesling QbA. trocken<br />
Best.-Nr. T 07 24,– Euro<br />
2007er <strong>Festival</strong>-Spätlese<br />
Best.-Nr. T 05 24,– Euro<br />
2010er <strong>Festival</strong>-Riesling…<br />
mit CD „RMF 2009 –<br />
Ein Sommer voller <strong>Musik</strong>“<br />
Best.-Nr. Q 2010 06 39,– Euro<br />
mit Doppel-CD<br />
„Mahler – Symphonie Nr. 2“<br />
Best.-Nr. Q 2010 03 34,– Euro<br />
mit Doppel-CD<br />
Händel – Messiah<br />
Best.-Nr. Q 2010 02 34,– Euro<br />
mit DVD „Mahler – Sinfonie Nr. 3“<br />
(auch als CD abspielbar)<br />
Best.-Nr. Q 2010 01 44,– Euro
jetzt nur<br />
10 E<br />
Zwischen den Tönen. Der <strong>Rheingau</strong> und sein <strong>Festival</strong><br />
Mit ca. 120 teils doppelseitigen stimmungsvollen Bildern der Fotografin<br />
Heike Rost feiert der Bildband den <strong>Rheingau</strong> als einmalige Kulturlandschaft.<br />
Interviews mit Anne-Sophie Mutter, Ludwig Güttler, Roland Koch, Stefan<br />
Ress u. a. | Erschienen im Verlag der Universitätsdruckerei H. Schmidt.<br />
Best.-Nr. B 01 jetzt nur: 10,– Euro<br />
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 3 DVD<br />
Waltraud Meier, Mezzosopran | Rundfunkchor<br />
Leipzig | Limburger Domsingknaben |<br />
hr-Sinfonieorchester | Paavo Järvi, Leitung<br />
Konzertmitschnitt vom 23. Juni 2007 in Kloster Eberbach<br />
Best.-Nr. DVD 01 20,– Euro<br />
Mendelssohn Bartholdy – Martin Stadtfeld CD<br />
Martin Stadtfeld, Klavier | Academy of St Martin in<br />
the Fields | Sir Neville Marriner, Leitung<br />
Konzertmitschnitt vom 19. Juli 2012 im Kurhaus Wiesbaden<br />
Best.-Nr. CD 15 16,– Euro<br />
Ein Sommer voller <strong>Musik</strong> CD<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> 2009, Best of Vol. III<br />
Baiba Skride, Nikolaj Znaider, Alfredo Perl, Xavier<br />
de Maistre, Christian Gerhaher, der Windsbacher<br />
Knabenchor und andere Künstler des RMF 2009<br />
interpretieren Werke von Tschaikowski,<br />
Szymanowski, Korngold, Piazzolla, Schubert,<br />
Mendelssohn, u. a.<br />
In Kooperation mit SONY MUSIC<br />
Best.-Nr. CD 12 15,– Euro<br />
Sämtliche Preise von Buch, DVD, CDs und Weinen zzgl. Versandkosten<br />
Georg Friedrich Händel: „Messiah“<br />
Doppel-CD<br />
Anna Korondi, Sopran | Annette Markert, Alt | Werner<br />
Güra, Tenor | Sebastian Noack, Bass | Cappella<br />
Istropolitana, Chor der Bamberger Symphoniker |<br />
Rolf Beck, Leitung<br />
Konzertmitschnitt vom 21. August 2004 in Kloster Eberbach<br />
Best.-Nr. CD 09 10,– Euro<br />
Gustav Mahler: Symphonie Nr. 2<br />
„Auferstehung“ Doppel-CD<br />
Brigitte Geller, Sopran | Iris Vermillion, Alt |<br />
<strong>Festival</strong> Chor und Orchester Stuttgart |<br />
Helmuth Rilling, Leitung<br />
Konzertmitschnitt vom 30. August 2003 in Kloster Eberbach<br />
Best.-Nr. CD 08 10,– Euro<br />
Charles Gounod: Mors et Vita Doppel-CD<br />
Barbara Frittoli, Sopran | Lidia Tirendi,<br />
Mezzosopran | Zoran Todorovich, Tenor |<br />
Davide Damiani, Bariton | Budapester Rundfunkchor<br />
| Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt | Marcello<br />
Viotti, Leitung<br />
Konzertmitschnitt vom 4. Juli 1999 in Kloster Eberbach<br />
Best.-Nr. CD 07 10,– Euro<br />
www.rheingau-musik-festival.de<br />
101
102<br />
© Felix Broede<br />
Programm-<br />
übersicht<br />
2013
KW 26 • Konzerte vom 29. bis 30. Juni Preise in Euro Seite<br />
29.06. Sa 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Eröffnungskonzert I 100 · 80 · 65 · 35 · 15* 18<br />
30.06. So 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Eröffnungskonzert II 100 · 80 · 65 · 35 · 15* 18<br />
KW 27 • Konzerte vom 2. bis 7. Juli Preise in Euro Seite<br />
02.07. Di 18.00 Uhr Schloss Johannisberg Werkstattkonzert mit Fazıl Say 25 · 18 · 10 18<br />
02.07. Di 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Blechbläserensemble Ludwig Güttler 65 · 50 · 45 · 30 · 15* 19<br />
02.07. Di 20.00 Uhr Oestrich-Winkel, Weingut Allendorf Faltenradio: „Zoo“ 36 19<br />
03.07. Mi 20.00 Uhr Oestrich-Winkel, Weingut Allendorf Faltenradio: „Zoo“ 36 19<br />
03.07. Mi 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika The Hilliard Ensemble: „Aleluya México!“ 40 · 30 · 24 · 18 · 15* 20<br />
03.07. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Rafał Blechacz 40 · 30 · 20 20<br />
04.07. Do 19.30 Uhr Schloss Johannisberg, Cuvéehof Tower of Power 58 · 48 · 38 · 28* 20<br />
04.07. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang Mozarts große Nachtmusiken 55 · 45 · 35 · 20* 21<br />
04.07. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Magdalena Kožená/Bamberger Symphoniker /Robin Ticciati 75 · 60 · 45 · 30 · 20* 21<br />
05.07. Fr 19.30 Uhr Schloss Johannisberg, Cuvéehof Friday Night in J’berg: Oleta Adams 48 · 38 · 28 · 18* 21<br />
05.07. Fr 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Operngala 60 · 50 · 40 · 35 · 25* 22<br />
06.07. Sa 18.00 Uhr Schloss Johannisberg, Cuvéehof Sommerfest mit Feuerwerk 65 ohne Speisen & Getränke<br />
07.07. So 11.00 Uhr Schloss Johannisberg, Cuvéehof Jazz-Matinée: Stacey Kent /hr-Bigband 40 · 32 · 22 · 15* 23<br />
07.07. So 16.00 Uhr Geisenheim, <strong>Rheingau</strong>schule Sitzkissenkonzert: Fredrik Vahle 9 für Kinder · 18 für Erw. 23<br />
07.07. So 19.00 Uhr Eibingen, Abtei St. Hildegard Bach: „<strong>Musik</strong>alisches Opfer“ 38 · 20* 24<br />
KW 28 • Konzerte vom 10. bis 14. Juli Preise in Euro Seite<br />
10.07. Mi 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Olga Scheps /Brussels Philharmonic /Michael Tabachnik 60 · 50 · 45 · 35 · 20* 25<br />
10.07. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Apollon Musagète Quartett 38 · 28 · 18 25<br />
10.07. Mi 20.00 Uhr Oestrich, Kelterhalle des RMF Rendezvous mit ... Nike Wagner 18 freie Platzwahl 26<br />
10.07. Mi 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Orchestra of the Age of Enlightenment/William Christie 60 · 55 · 45 · 30 · 15* 24<br />
11.07. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang Die acht Jahreszeiten 45 · 35 · 25 · 15* 26<br />
11.07. Do 20.00 Uhr Bad Schwalbach, Kurhaus „Das war gut!“ – Tim Fischer singt Georg Kreisler 40 · 30 27<br />
12.07. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Josef Bulva 40 · 30 · 20 27<br />
12.07. Fr 20.00 Uhr Kelkheim, Innenhof des Rettershofes The Puppini Sisters 33 28<br />
12.07. Fr 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Mozart: Requiem 70 · 55 · 35 · 25 · 15* 27<br />
13.07. Sa 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden David Garrett /Orchestra Sinfonica di Milano/John Axelrod 130 · 110 · 90 · 70 · 35* 29<br />
13.07. Sa 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika The King’s Singers: „A Lover’s Journey“ 50 · 40 · 30 · 20 · 15* 28<br />
13.07. Sa 19.00 Uhr Kelkheim, Innenhof des Rettershofes The Puppini Sisters 33 28<br />
14.07. So 11.00 Uhr Schloss Johannisberg Junge Meisterpianisten der russischen Schule 38 · 28 · 18 29<br />
14.07. So 13.00 Uhr Rüdesheim-Aulhausen, St. Vincenzstift Kinderfest 5 für Kinder · 10 für Erw.<br />
20 für Familien<br />
30<br />
14.07. So 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Isabelle Faust/Orchestre Phil. du Luxembourg/Emmanuel Krivine 50 · 42 · 35 · 25 · 18* 30<br />
KW 29 • Konzerte vom 17. bis 21. Juli Preise in Euro Seite<br />
17.07. Mi 19.00 Uhr Schloss Vollrads, Seebühne Ladies’ Night: Carleen Anderson Trio /Y’akoto 42 freie Platzwahl 31<br />
17.07. Mi 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Mozart: Große Messe c-Moll 70 · 55 · 35 · 25 · 15* 31<br />
17.07. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Konstantin Lifschitz 40 · 30 · 20 32<br />
18.07. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Britten: „War Requiem“ 55 · 40 · 30 · 20 · 15* 32<br />
18.07. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Mnozil Brass: „HOJOTOHO“ 45 · 40 · 35 · 25 · 18* 33<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
22<br />
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104<br />
18.07. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Piano-Duo Tal & Groethuysen 42 · 32 · 22 33<br />
18.07. Do 20.00 Uhr Hallgarten, Mariae Himmelfahrt White Raven: „Celtic Summer Songs“ 32 · 22 34<br />
19.07. Fr 18.30 Uhr Hattenheim, Hotel Kronenschlösschen Galakonzert mit Diner: White Raven 108 inkl. Aperitif & Menü 34<br />
19.07. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Trio Capuçon 42 · 32 · 22 34<br />
20.07. Sa 16.00 Uhr Verschiedene Weingüter Fahrende <strong>Musik</strong>er in Weingütern 33 ohne Speisen & Getränke<br />
20.07. Sa 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Berlin Comedian Harmonists: „Veronika, der Lenz ist da“ 45 · 40 · 35 · 25 · 18* 35<br />
20.07. Sa 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Vestard Shimkus 38 · 28 · 18 36<br />
21.07. So 11.00 Uhr Geisenheim, <strong>Rheingau</strong>schule Sitzkissenkonzert: „Auf dem Bauernhof“ 9 für Kinder · 18 für Erw.<br />
21.07. So 16.00 Uhr Verschiedene Weingüter Fahrende <strong>Musik</strong>er in Weingütern 33 ohne Speisen & Getränke<br />
21.07. So 16.00 Uhr Geisenheim, <strong>Rheingau</strong>schule Sitzkissenkonzert: „Auf dem Bauernhof“ 9 für Kinder · 18 für Erw.<br />
21.07. So 19.00 Uhr Schloss Johannisberg the clarinotts 38 · 28 · 18 36<br />
KW 30 • Konzerte vom 23. bis 28. Juli Preise in Euro Seite<br />
23.07. Di 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Iskandar Widjaja/Anastassiya Dranchuk 35 · 25 · 15 37<br />
24.07. Mi 19.00 Uhr Schloss Vollrads, Seebühne Acoustic Africa – Women’s Voices 40 freie Platzwahl 37<br />
24.07. Mi 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang Una notte italiana – Gabór Boldoczki 40 · 35 · 25 · 15* 38<br />
24.07. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Yuja Wang 40 · 30 · 20 37<br />
25.07. Do 19.00 Uhr Schloss Vollrads, Seebühne Night of the Gentlemen: Fetsum /Alexander Stewart 40 freie Platzwahl 38<br />
25.07. Do 21.00 Uhr Wiesbaden, Lutherkirche Romantische Chornacht – Johanna Wokalek/Balthasar-Neumann-Chor 40 · 30 · 20 39<br />
26.07. Fr 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Bach & Söhne – Helsinki Baroque Orchestra 40 · 30 · 24 · 18 · 15* 39<br />
26.07. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Christian Gerhaher / Gerold Huber 55 · 45 · 35 40<br />
27.07. Sa 17.00 Uhr Kloster Eberbach, Domäne Steinberg Steinberger Tafelrunde 68 inkl. Vesper, Wasser &<br />
Wein<br />
40<br />
27.07. Sa 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Baiba Skride /Linda Skride /Julian Steckel /Lauma Skride 42 · 32 · 22 41<br />
28.07. So 11.00 Uhr Schloss Reinhartshausen Kempinski Jazz im Gutshof – Jessica Gall 35 freie Platzwahl 41<br />
28.07. So 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Jan Lisiecki 40 · 30 · 20 42<br />
KW 31 • Konzerte vom 30. Juli bis 4. August Preise in Euro Seite<br />
30.07. Di 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Nicola Benedetti /Alexej Grynyuk 38 · 28 · 18 42<br />
30.07. Di 20.00 Uhr Hofheim, St. Peter und Paul Dorothee Oberlinger /Trio Ensemble 1700 30 · 22 42<br />
30.07. Di 20.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt Ass-Dur: „2. Satz: Largo Maggiore“ 35 43<br />
31.07. Mi 20.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt Ass-Dur: „2. Satz: Largo Maggiore“ 35 43<br />
31.07. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Fazıl Say 48 · 38 · 28 44<br />
31.07. Mi 20.00 Uhr Wiesbaden, Marktkirche Ludwig Güttler /Friedrich Kircheis 38 43<br />
01.08. Do 20.00 Uhr Oestrich, Kelterhalle des RMF Rendezvous mit ... Fazıl Say 18 freie Platzwahl 44<br />
01.08. Do 20.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt Annette Postel: „Champus Violett – Titanic 2“ 35 45<br />
01.08. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Kuss Quartett 40 · 30 · 20 44<br />
02.08. Fr 19.00 Uhr Kloster Eberbach, gesamtes Gelände Mozart-Nacht 65 · 50 · 35 · 25* 46<br />
02.08. Fr 19.00 Uhr Wiesbaden, Kurpark Curtis Stigers 40 · 30 · 20 45<br />
02.08. Fr 20.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt Annette Postel: „Champus Violett – Titanic 2“ 35 45<br />
02.08. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Alfredo Perl 42 · 32 · 22 46<br />
03.08. Sa 19.00 Uhr Kloster Eberbach, gesamtes Gelände Mozart-Nacht 65 · 50 · 35 · 25* 47<br />
03.08. Sa 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Mitsuko Uchida 50 · 40 · 30 47<br />
03.08. Sa 19.00 Uhr Wiesbaden, Kurpark Tina Dico 40 · 30 · 20 48<br />
03.08. Sa 19.00 Uhr Hochheim, Weingut Künstler Tingvall Trio 32 · 27 · 17 48<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
35<br />
36<br />
35<br />
36
03.08. Sa 20.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt Wildes Holz: „Massiv im Wald!“ 35 49<br />
04.08. So 11.00 Uhr Wiesbaden, Kurpark Glenn Miller Orchestra 40 · 30 · 20 49<br />
04.08. So 19.00 Uhr Hochheim, Weingut Künstler Bruno Böhmer Camacho Trio: „Columbian Jazz Project“ 32 · 27 · 17 50<br />
04.08. So 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Borusan String Quartet/ Fazıl Say 48 · 38 · 28 50<br />
04.08. So 19.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt Wildes Holz: „Massiv im Wald!“ 35 49<br />
KW 32 • Konzerte vom 6. bis 11. August Preise in Euro Seite<br />
06.08. Di 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Jonathan Gilad 38 · 28 · 18 50<br />
06.08. Di 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Sol Gabetta /Cappella Gabetta /Andrés Gabetta 60 · 50 · 40 · 30 · 15* 51<br />
07.08. Mi 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Il Giardino Armonico/Giovanni Antonini 50 · 40 · 30 · 20 · 15* 51<br />
08.08. Do 20.00 Uhr Mainz, St. Stephan Café Zimmermann 35 · 25 · 15* 53<br />
08.08. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Henning Kraggerud/Christian Ihle Hadland 38 · 28 · 18 53<br />
08.08. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Klaus Maria Brandauer/Lars Vogt 45 · 40 · 35 · 25 · 18* 52<br />
08.08. Do 20.00 Uhr Oestrich, St. Martin LALÁ – das Vocalensemble: „Alles hat seine Zeit“ 30 · 15* 52<br />
09.08. Fr 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Andreas Scholl/kammerorchesterbasel 55 · 45 · 35 · 20 · 15* 54<br />
09.08. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Till Fellner 38 · 28 · 18 54<br />
10.08. Sa 16.00 Uhr Schloss Vollrads Schlossfest 48 ohne Speisen & Getränke<br />
10.08. Sa 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Yulianna Avdeeva 38 · 28 · 18 55<br />
11.08. So 11.00 Uhr Verschiedene Kirchen <strong>Rheingau</strong>reise mit Andreas Scholl 55 freie Platzwahl 56<br />
11.08. So 19.00 Uhr Schloss Johannisberg „Tango Nuevo“ 42 · 32 · 22 56<br />
11.08. So 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Verdi: „Quattro pezzi sacri“ 60 · 50 · 40 · 30 · 15* 57<br />
KW 33 • Konzerte vom 13. bis 18. August Preise in Euro Seite<br />
13.08. Di 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Armida Quartett/Tabea Zimmermann 38 · 28 · 18 57<br />
13.08. Di 20.00 Uhr Eltville, Domäne Rauenthal Maren Kroymann: „In the sixties“ 35 58<br />
13.08. Di 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Alte <strong>Musik</strong> meets Jazz 35 · 30 · 24 · 18 · 15* 58<br />
14.08. Mi 20.00 Uhr Eltville, Domäne Rauenthal Maren Kroymann: „In the sixties“ 35 58<br />
14.08. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Trio Jean Paul 42 · 32 · 22 59<br />
14.08. Mi 21.00 Uhr Kloster Eberbach, Laiendormitorium Simone Dinnerstein 40 · 35 · 25 · 15* 59<br />
15.08. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Cuarteto Casals /Pepe Romero 40 · 30 · 20 60<br />
15.08. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Götz Alsmann: „Paris!“ 55 · 45 · 35 · 25 · 18* 59<br />
15.08. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Monteverdi: Marienvesper 60 · 50 · 40 · 30 · 15* 60<br />
15.08. Do 20.00 Uhr Eltville, Domäne Rauenthal Haydn singt Haydn 35 61<br />
16.08. Fr 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Joshua Bell /Australian Youth Orchestra /Christoph Eschenbach 48 · 42 · 35 · 25 · 18* 61<br />
16.08. Fr 20.00 Uhr Eltville, Domäne Rauenthal Bidla Buh 40 62<br />
16.08. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg GrauSchumacher Piano Duo 42 · 32 · 22 62<br />
17.08. Sa 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Klassik-Marathon 42 · 32 · 22 63<br />
17.08. Sa 19.00 Uhr Industriepark Höchst, Alte Färberei Vocal Night: Vocal Line/The Real Group 45 · 30 63<br />
17.08. Sa 20.00 Uhr Eltville, Domäne Rauenthal Bidla Buh 40 62<br />
18.08. So 11.00 Uhr Schloss Johannisberg Treffpunkt Jugend 42 · 32 · 22 64<br />
18.08. So 11.00 Uhr Königstein, Haus der Begegnung Taschenoper Lübeck: „Siegfried für Kinder“ 10 für Kinder · 20 für Erw.<br />
18.08. So 16.00 Uhr Rüdesheim, Mein Bahnhof Sitzkissenkonzert: „Blechschaden“ 9 für Kinder · 18 für Erw.<br />
18.08. So 18.00 Uhr Kloster Eberbach, gesamtes Gelände Die <strong>Musik</strong>hochschule Frankfurt zu Gast in Kloster Eberbach 45 · 35 · 25 · 15* 65<br />
18.08. So 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Grigory Sokolov 50 · 42 · 35 · 25 · 20* 65<br />
18.08. So 19.00 Uhr Eltville, Domäne Rauenthal Bidla Buh 40 66<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
55<br />
64<br />
64<br />
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KW 34 • Konzerte vom 20. bis 25. August Preise in Euro Seite<br />
20.08. Di 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden West-Eastern Divan Orchestra /Daniel Barenboim 120 · 100 · 80 · 60 · 30* 66<br />
20.08. Di 20.00 Uhr Oestrich, Kelterhalle des RMF Rendezvous mit... Sol Gabetta 18 freie Platzwahl 67<br />
20.08. Di 20.00 Uhr Schloss Johannisberg „Jeder Deiner Briefe ist mir Gold“ – Ulrich Noethen /Hideyo Harada 42 · 32 · 22 67<br />
21.08. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Sol Gabetta /Igor Levit 48 · 38 · 28 67<br />
21.08. Mi 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Christopher Park/hr-Sinfonieorchester /Paavo Järvi 50 · 42 · 35 · 25 · 18* 68<br />
22.08. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Verdi: „Messa da Requiem“ 85 · 65 · 45 · 30 · 15* 68<br />
22.08. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Nikolai Lugansky/Russisches Nationalorchester/Mikhail Pletnev 75 · 60 · 55 · 40 · 25* 68<br />
22.08. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Denis Kozhukhin 38 · 28 · 18 69<br />
22.08. Do 20.00 Uhr Mittelheim, St. Aegidius Ksenija Sidorova 25 · 15* 69<br />
23.08. Fr 18.30 Uhr Hattenheim, Hotel Kronenschlösschen Galakonzert mit Diner: Ksenija Sidorova 108 inkl. Aperitif & Menü<br />
23.08. Fr 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Vilde Frang /Göteborgs Symfoniker /Nikolaj Znaider 60 · 50 · 40 · 30 · 20* 70<br />
23.08. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Beethoven: Die Streichquartette III – Hagen Quartett 45 · 35 · 25 70<br />
23.08. Fr 20.00 Uhr Wiesbaden, Hessische Staatskanzlei sistergold 35 71<br />
24.08. Sa 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Beethoven: Die Streichquartette IV – Hagen Quartett 45 · 35 · 25 70<br />
24.08. Sa 19.00 Uhr Wiesbaden, Hessische Staatskanzlei sistergold 35 71<br />
25.08. So 11.00 Uhr Schloss Johannisberg Sitzkissenkonzert: Felix und Fanny auf Reisen 9 für Kinder · 18 für Erw.<br />
25.08. So 17.00 Uhr Lorch, St. Martin Orgelrezital mit Sebastian Küchler-Blessing 27 72<br />
25.08. So 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Beethoven: Die Streichquartette V – Hagen Quartett 45 · 35 · 25 72<br />
25.08. So 19.00 Uhr Wiesbaden, ESWE Atrium Alliage Quintett 28 72<br />
25.08. So 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Orchestre de Chambre de Lausanne / Christian Zacharias 55 · 45 · 40 · 30 · 20* 73<br />
KW 35 • Konzerte vom 27. bis 31. August Preise in Euro Seite<br />
27.08. Di 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Vadim Repin/NHK Symphony Orchestra, Tokyo /Charles Dutoit 75 · 60 · 55 · 40 · 25* 73<br />
27.08. Di 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Valentina Lisitsa 38 · 28 · 18 74<br />
27.08. Di 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Daniel Hope /L'arte del mondo 50 · 40 · 30 · 20 · 15* 74<br />
28.08. Mi 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Sol Gabetta /City of Birmingham Symphony Orchestra /Andris Nelsons 78 · 65 · 55 · 40 · 25* 75<br />
28.08. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Carion Quintett: „SchauSPIEL“ 38 · 28 · 18 75<br />
28.08. Mi 20.00 Uhr Mainz, Phönix-Halle Red Bull Flying Bach 40 · 30 · 20 76<br />
29.08. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Bodo Wartke /Capital Dance Orchestra 45 · 40 · 35 · 25 · 18* 76<br />
29.08. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Sharon Kam /Ori Kam/Matan Porat 42 · 32 · 22 77<br />
29.08. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Bach: Magnificat 70 · 55 · 45 · 35 · 15* 77<br />
30.08. Fr 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika The Coronation of King George II 65 · 50 · 35 · 25 · 15* 77<br />
30.08. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Artemis Quartett 45 · 35 · 25 78<br />
30.08. Fr 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Christian Tetzlaff/WDR Sinfonieorchester Köln /Jukka-Pekka Saraste 55 · 45 · 35 · 25 · 18* 78<br />
31.08. Sa 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Mendelssohn: „Lobgesang“ 130 · 100 · 80 · 50 · 20*<br />
Adventskonzerte Preise in Euro Seite<br />
06.12. Fr 20.00 Uhr Geisenheim, <strong>Rheingau</strong>er Dom Festliche Bach-Trompeten-Gala I 38 79<br />
07.12. Sa 17.00 Uhr Geisenheim, <strong>Rheingau</strong>er Dom Festliche Bach-Trompeten-Gala II 38 79<br />
07.12. Sa 20.00 Uhr Geisenheim, <strong>Rheingau</strong>er Dom Festliche Bach-Trompeten-Gala III 38 79<br />
13.12. Fr 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Alpenländische Weihnacht 50 · 42 · 35 · 25 · 20* 80<br />
18.12. Mi 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Bach: „Weihnachts-Oratorium“ 55 · 45 · 35 · 25 · 20* 80<br />
22.12. So 17.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Weihnachten mit Friedrich von Thun 50 · 42 · 35 · 25 · 20* 80<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />
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Werden Sie Mitglied im <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> e. V.<br />
Weinstockpacht<br />
Ein besonders attraktives Angebot haben wir für alle <strong>Musik</strong>freunde,<br />
die gerne auch Wein genießen. Unterstützen Sie die Idee des<br />
<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s und pachten Sie Ihren ganz persönlichen<br />
Weinstock. Sie erhalten von uns ein Zertifikat und jedes Jahr im<br />
Spätsommer die Ernte Ihres Weinstocks: sechs Flaschen unseres<br />
<strong>Festival</strong>-Rieslings. Übrigens eignet sich die Weinstockpacht auch<br />
hervorragend als Geschenk. Die Pacht für einen Weinstock beträgt<br />
60,– Euro pro Jahr inkl. Lieferung frei Haus innerhalb Deutschlands.<br />
Die Begleichung des Betrages ist ausschließlich durch eine Einzugsermächtigung<br />
möglich. Der Pacht vertrag ist nur ab einer Mindestpachtzeit<br />
von drei Jahren möglich und verlängert sich jeweils um ein<br />
Jahr, sofern er nicht schriftlich bis zum Jahresende gekündigt wird.<br />
Weitere Informationen: www.rheingau-musik-festival.de<br />
Als förderndes Mitglied des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> e. V. helfen Sie durch Ihren Jahresbeitrag, den Fortbestand des <strong>Festival</strong>s zu sichern.<br />
Persönlich haben Sie den Vorteil, dass Ihre Kartenbestellungen in den ersten vier Wochen des Vorverkaufs bevorzugt behandelt werden.<br />
Beitrittserklärung<br />
Hiermit erkläre ich meinen Beitritt als förderndes Mitglied<br />
zum <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> e. V.<br />
Ich wünsche<br />
Einzelmitgliedschaft, Jahresbeitrag € 75,–<br />
Partnermitgliedschaft, Jahresbeitrag € 100,–<br />
Ich möchte einen höheren Beitrag zahlen: €<br />
Bitte nehmen Sie meine E-Mail-Adresse in Ihren Verteiler auf:<br />
© Heike Rost<br />
Einzugsermächtigung<br />
Der Betrag soll jährlich von folgendem Konto eingezogen werden:<br />
Kontoinhaber<br />
Kontonummer<br />
BLZ<br />
Bank<br />
Ort, Datum Unterschrift<br />
Sie erhalten von uns eine Bestätigung der Mitgliedschaft.<br />
Bitte beachten Sie: Nur vollständig ausgefüllte und unterschriebene Anträge<br />
können berücksichtigt werden.<br />
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<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />
Service GmbH & Co. KG<br />
Postfach 1125<br />
65367 Oestrich-Winkel<br />
Bestellschein<br />
Sollte die gewünschte Kategorie ausverkauft sein (bitte unbedingt angeben):<br />
höhere niedrigere jede andere keine Karten<br />
Hiermit bestelle ich verbindlich (bitte in Blockschrift ausfüllen):<br />
Datum <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> 2013 Einzelpreis Anzahl Summe<br />
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Gesamtbetrag:<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte.<br />
Mit Ihrer Bestellung akzeptieren Sie die Allgemeinen Geschäfts bedingungen der <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> Gruppe.<br />
€<br />
Ist Ihre eingedruckte Adresse korrekt?<br />
Dann genügt im Folgenden Ihre Kunden-/Mitgliedsnummer:<br />
Absender<br />
Name<br />
Vorname<br />
Straße<br />
PLZ/Ort<br />
Telefon<br />
E-Mail<br />
Kunden-/Mitgliedsnummer (siehe Adressaufdruck)<br />
Ort, Datum Unterschrift<br />
Sie erhalten nach Buchung Ihrer Karten eine Rechnung auf dem Postweg,<br />
die innerhalb von 14 Tagen zu begleichen ist. Andernfalls gehen<br />
die Karten wieder in den freien Verkauf.<br />
Bitte senden Sie unverbindlich eine „Ouvertüre 2013“ auch<br />
an folgende Adresse:<br />
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