Sanierungsziele in der Bodenluft - Altenbockum & Partner

zum zu erwartenden Resourcenverbrauch (Aktivkohle- oder Energieverbrauch) als
Ergebnis des durchgeführten Absaugversuches und somit zu den zu erwartenden
Kosten bei der späteren Sanierungsmaßnahme wurden in keinem der Fälle gemacht.
Da zwischen Absaugversuch und Sanierungsbeginn im Mittel nur etwa sieben Monate
vergehen, ist zu vermuten, dass in einer Vielzahl von Fällen die beim Absaugversuch
installierte Anlage aus „Vereinfachungsgründen“ nachfolgend in den Status
einer „Sanierungsanlage“ versetzt worden ist. Dafür spricht auch die Tatsache, dass
bei 73,8 % der ausgewerteten Fälle die Technik Aktivkohleadsorption beibehalten
wurde.
Nur bei 38 Absaugversuchen (58,5 %) wurden während des Absaugversuches Analysendaten
in der abgesaugten Bodenluft ermittelt, Hinweise auf Untersuchungen in
der Abluft während des Absaugversuches fehlen nahezu völlig. Obwohl bei 5 Absaugversuchen
bereits nach kurzer Zeit das Sanierungsziel erreicht war, wurde
nachfolgend eine Bodenluftsanierungsmaßnahme eingeleitet.
Die Sanierungszielwerte für die Bodenluft wurden in der Regel von der zuständigen
Behörde einzelfallspezifisch vorgegeben, wobei die Höhe des zu erreichenden Wertes
regional sehr unterschiedlich ist und in keinem Fall nachvollziehbar abgeleitet
wurde. die Bandbreite der geforderten Sanierungszielwerte für LCKW in der Bodenluft
zeigt Abbildung 3-1.
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„Die Bodenluft in der täglichen Sanierungspraxis“ Altenbockum & Partner, Geologen
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