Sanierungsziele in der Bodenluft - Altenbockum & Partner

1. Untersuchungsvorhaben des Landesumweltamtes NRW
Zur Klärung offener Fragen bei der Sanierungstechnik der Bodenluftsanierung und
vertiefenden Betrachtung dieser Aspekte hat das Landesumweltamt NRW 1997 eine
Arbeitshilfe beauftragt. Im Rahmen des Vorhabens wird der „Stand der Technik“ bei
der Bodenluftsanierung unter besonderer Berücksichtigung aktueller Veröffentlichungen
(z.B.: LUA Nordrhein-Westfalen, LfU Baden-Württemberg, ITVA, VDI) dargelegt.
Die Beschreibung des „Standes der Technik“ umfaßt auch die Auswertung einer
Vielzahl (>100) abgeschlossener entsprechender Sanierungsmaßnahmen in der
Praxis. Dazu wurde eine bundesweite Datenrecherche durchgeführt. Vorliegende
Teilergebnisse der Datenrecherche werden hiermit vorgestellt.
Ziel des Untersuchungsvorhabens ist es, zuständigen Behörden, Planern, Gutachtern
und anderen Beteiligten bei Bodenluftsanierungsmaßnahmen eine Arbeitshilfe
zu geben, die bei Berücksichtigung vorgeschlagener Maßnahmen zur Qualitätssicherung
einen zielgerichteten, erfolgreichen und verhältnismäßigen Sanierungsbetrieb
ermöglicht. Dazu werden u.a. Beurteilungskriterien für oder gegen eine Sanierungsentscheidung
ausgearbeitet, gängige Grenz- und Zielwerte der relevanten
Stoffe dargestellt, Anforderungen an die Planung, an die Durchführung und an die
Begleitung von Bodenluftsanierungsmaßnahmen formuliert, ein Forderungskatalog
zur Qualitätssicherung bei Bodenluft-Sanierungsmaßnahmen aufgestellt sowie Anforderungen
an Probenahme, Berichtswesen, Nachsorge und Langzeitüberwachung
gestellt.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist die Klärung und Darstellung des Resourcenverbrauches,
der ein wesentliches Beurteilungskriterium für die Verhältnismäßigkeit einer
Sanierungsmaßnahme ist.
Von Sommer 1997 bis Frühjahr 1998 wurden bei mehr als 35 verschiedenen Landesbehörden,
Landesverbänden, Kreisen, Kommunen und Gutachtern Daten von
100 abgeschlossenen Bodenluftsanierungsmaßnahmen erhoben. Dazu wurde zunächst
ein telefonischer Erstkontakt hergestellt, um die grundsätzlichen Möglichkeiten
der Projektunterstützung zu ermitteln.
Im nächsten Bearbeitungsschritt wurden die Ansprechpartner schriftlich über die
Projektziele und die Anforderungen an die Akteneinsicht unterrichtet. Im Anschreiben
wurde durch ein Begleitschreiben des Landesumweltamtes NW (LUA) die Legitimation
des Vorhabens bestätigt. Außerdem wurde die Einhaltung des Datenschutzes
garantiert. Durch eine vollständige Anonymisierung der Daten und Inhalte der Fragebögen
wurde sichergestellt, dass alle fachtechnischen Aspekte erfaßt und für die
weiterführende Auswertung verfügbar waren, projektbezogene Daten bei der Darstellung
der Ergebnisse aber nicht einzelnen Maßnahmen zugeordnet werden können.
Für die Ermittlung der gängigen Sanierungspraxis bei Bodenluftsanierungsmaßnahmen
sollten Informationen abgeschlossener Maßnahmen erfaßt werden. Um vergleichbare
Daten mit einer entsprechenden Grundgesamtheit für die spätere statisti-
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„Die Bodenluft in der täglichen Sanierungspraxis“ Altenbockum & Partner, Geologen
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