PRAXIS - American Dental Systems

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

4 AmericanDentalNews Oktober 2010 · Ausgabe V Anteil der augmentierten Extraktionsalveole aus bindegewebig eingekapselten Knochenersatzmaterial-Partikeln bestanden hatte [Literatur 5, 6]. Dies ist insbesondere dann kritisch, wenn nach einem bestimmten Zeitintervall eine Implantation durchgeführt werden soll. Röntgenologisch lässt sich eine knöcherne Neubildung nicht von einer bindegewebigen Einkapselung unterscheiden. Häufig muss dann in diesen Fällen das nicht verknöcherte Biomaterial entfernt werden und im Zusammenhang mit der Implantation eine simultane Knochenaugmentation durchgeführt werden. Neuere xenogene Biomaterialien mit erhaltener natürlicher Kollagenmatrix (MP3, OsteoBiol ® ) zeigen in experimentellen und klinischen Studien positive Ergebnisse hinsichtlich vorhersagbarer Knochenneubildung. Es scheint, dass dieses Biomaterial vollständig resorbiert und durch Eigenknochen ersetzt werden kann. Dies führt zu einem doppelt so großen mineralisierten Knochenvolumen verglichen mit nicht resorbierbarem Knochenersatzmaterial [Literatur 7]. Chirurgisches Vorgehen Zum Zeitpunkt der Zahnextraktion erfolgt unter Anästhesie eine intrasulkuläre Inzision zirkulär um den zu extrahierenden Zahn. Eine atraumatische Extraktion ist die Voraussetzung für den Erhalt des alveolären Knochens (Abb. 1). Abb. 1: Durch eine atrau - matische Extraktion wird der bukkale Knochen erhalten. Nach Deepithelisierung des internen marginalen Weichgewebes z.B. mit einem grobkörnigen Präparierdiamanten, um epitheliale Strukturen zu entfernen, wird die Extraktionsalveole mit einem Knochener- Anzeige satzmaterial (MP3, OsteoBiol ® ) aufgefüllt (Abb. 2). Abb. 2: Das Knochenersatzmaterial wird in die Alveole eingebracht... In diesem Zusammenhang ist es wichtig, eine Überfüllung der Alveole zu vermeiden. Daher sollte das Knochenersatzmaterial mit leichtem Druck etwa bis zum bukkalen und lingualen Knochenrand appliziert werden (Abb. 3). Abb. 3: ...und bis zur bukkalen und lingualen Knochenkante aufgefüllt. Nach Anästhesie wird nun ein freies Weichgewebstransplantat in der Größe der Extraktionsalveole vom Tuber entnommen. Maschinelle Gewebestanzen (Keydent) vereinfachen den Zugang zum retromolaren Bereich. Die Gewebestanze wird senkrecht zur Oberfläche der Entnahmestelle angesetzt, so dass keine dünn auslaufenden Ränder entstehen, die während der Einheilung nekrotisch werden. Während aus dem Gaumendach oft nur Bindegewebstranplantate mit einer Dicke von 3 bis 4 mm gewonnen werden, lässt sich im Tuberbereich ein weitaus voluminöseres und kollagenreicheres Bindege - webestück mit einer Dicke von 6 bis 8 mm entnehmen. Die Breite des Punches sollte grundsätzlich der Breite der Alveole entsprechen. Darüber hinaus sind parallele Ränder des Transplantates wichtig, um einen präzisen Kontakt der umliegenden Weichgewebe mit dem Transplantat sicherzustellen. Der Nahtverschluss erfolgt mit PRAXIS FORTSETZUNG VON SEITE 1 – SOCKET-PRESERVATION-TECHNIK �� Vorname Name Straße PLZ/Ort Tel. / Fax E-Mail mikrochirurgischen zweischichtigen Nähten (Seralene 7-0, American Dental Systems) nach Wachtel et al [Literatur 8], um sicherzustellen, dass ein intimer Kontakt zwischen den Geweben über den gesamten Heilungsverlauf vorhanden ist (Abb. 4). Abb. 4: Ein dichter Nahtverschluss ist wichtig für die Einheilung des Weichgewebetransplantates. Drei Monate nach Zahnextraktion und Socket-Preservation bieten sich optimale weichgewebige und gute knöcherne Bedingungen zur Implantation (Abb. 5). Abb. 5: Drei Monate nach Extraktion und Socket-Preservation- Technik zeigt sich eine gute weichgewebige und knöchernen Situation für die geplante Implan tation. Im Seitenzahnbereich wäre eine Abheilphase von sechs Monaten sinnvoll. Zum Zeitpunkt der Implantation zeigt sich eine ausgeheilte und klinisch komplett verknöcherte Situation (Abb. 6, 7, 8). Abb. 6: Das DVT sechs Monate nach Socket- Preservation-Technik zeigt die knöcherneDurchwachsung des Knochenersatzmaterials. Abb. 7: Klinisch imponiert die Implantationsstelle mit einer komplett knöchernen Situation. �� Konklusion �� Ich möchte am Seminar 1501 verbindlich teilnehmen � Bitte Gesamtprogramm 2/2010 senden Fax: 0 26 63 / 9 11 90-34 Abb. 8: Das Implantat wurde in regene - rierten Knochen inseriert. Der Erhalt der knöchernen Strukturen nach Zahnextraktion wird in der aktuellen Literatur kontrovers diskutiert. Einigkeit besteht jedoch darüber, dass nach einfacher Zahnextraktion mit massiven Gewebsveränderungen gerechnet werden muss, die bis zu 50 % der bukko-lingualen Breite betragen können [Literatur 9]. Bis heute existiert kein vorhersagbares therapeutisches Mittel, um die volumetrischen Alterationen nach Zahnextraktion aufzuhalten. Ein verzögertes Vorgehen mit der Versorgung der Extraktionsalveole mit einem Weichgewebspunch und die Auffüllung der Extraktionsalveole mit Biomaterialien scheinen daher hinsichtlich der Vorhersagbarkeit des zu erzielenden Ergebnisses im Vordergrund zu stehen. Der Kollaps wird mit resorbierbaren Biomaterialien im Vergleich zu nicht resorbierbaren deutlich veringert. Zudem lässt sich nach vier bis fünf Monaten radiologisch eine knöcherne Durchwachsung erkennen. Nach bisherigen Erkenntnissen stellt sich klinisch zu diesem Zeitpunkt eine stabile knöcherne Situation dar. Die Literaturliste kann bei American Dental Systems angefordert werden. Prof. Dr. Hannes Wachtel, Dr. Tobias Thalmair Bolz Wachtel Zahnärztliche Praxisklinik Richard-Strauss-Str. 69-71 81679 München �� Akademie für synoptische Zahnheilkunde GmbH & Co. KG · Schloss Westerburg · 56457 Westerburg · Tel. 0 26 63 / 9 11 90-30 · Fax 0 26 63 / 9 11 90-34 · info@westerburgerkontakte.de · www.westerburgerkontakte.de
PRAXIS Oktober 2010 · Ausgabe V AmericanDentalNews 5 Dentapreg -Streifen bestehen aus fein strukturierten und äußerst flexiblen Glasfasern, die sich durch eine extrem hohe Festigkeit auszeichnen. Sie sind mit lichthärtendem Resin umhüllt. Dentapreg -Glasfasern werden in der Praxis und im Labor eingesetzt und dienen unter anderem der Versorgung von Einzelzahn- und Mehrfachzahnlücken, der Verstärkung von Langzeitprovisorien sowie der Schienung luxierter Zähne in der Parodontologie und Traumatologie. Bestens bewährt hat sich Dentapreg auch bei der Herstellung individueller glasfaserverstärkter Stiftaufbauten und bei der Schienung kieferorthopädisch behandelter Zähne. GrindCare Center: Innovativ und profitabel – für jede Praxis Was ist ein GCC? Sowohl Zahnarztpraxen und Praxisgemeinschaften als auch Kliniken können zu GrindCare Centern werden. Die Aufgaben des Centers liegen in der Betreuung der Bruxismus-Patienten sowie in der Vermittlung und Vermietung der GrindCare-Geräte, die mit einer modernen Biofeedback-Methode arbeiten. Zahnärzte, die ein GrindCare Center leiten, nutzen das einzigartige System zur Diagnose und Behandlung von Bruxismus an eigenen und vermittelten Patienten. Sie tragen einen wichtigen Teil dazu bei, den Bedarf an Patienten-Anfragen zu meistern. ÄSTHETISCH UND MINIMALINVASIV: DENTAPREG Die neue Generation lichthärtender Glasfasern In der ästhetischen Zahnmedizin von heute werden die Vorteile von Glasfasern auf vielfältige Weise genutzt. Die formbaren und lichthärtenden Dentapreg-Glas fasern sind extrem belastbar, transparent, silanisiert und gebondet. Vorteile und Eigenschaften im Überblick Klinische Zuverlässigkeit Hervorragende Ästhetik Minimale Invasivität Gewünschte Biomechanik Parodontologie und Kieferorthopädie: Orale Schienung Wovon profitiert das GCC? Durch die Vermietung und das Auslesen der Patientendaten mittels GrindCare ergeben sich bei der Vor- und Hauptuntersuchung im Center vielzählige Abrechnungsmöglichkeiten. Wenn sich ein Patient für den Kauf eines GrindCare-Geräts entscheidet, erhält der GCC-Zahnarzt eine Provision in Form eines „Anpassungshonorars“. Durch das Therapiekonzept „GrindCare“ wird die jeweilige Praxis als innovativ und fortschrittlich wahrgenommen. Als einer der Ersten, der die Behandlung mit dem GrindCare-Gerät anbietet, ist der GCC-Zahnarzt seinen zahnmedizi - nischen Kollegen weit voraus. Er gilt als Bruxismus-Experte und als gefragter Ansprechpartner, weshalb er Patientenver- BRUXISMUS-BEHANDLUNG Sichere und einfache Anwendung Ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis Behandlungsabläufe ohne die Verwendung zusätzlicher Hilfsmittel Kompatibilität mit allen handelsüblichen lichthärtenden Kompositen 1 2 Prothetik: 1.) Maryland-Brücke (im Seitenzahnbereich) 2.) Klebebrücke (im Frontzahnbereich) Schätzungen zufolge leiden etwa 20 Prozent der deutschen Bevölkerung an Bruxismus. Diese rund 16 Millionen Menschen können mit GrindCare sehr gut behandelt werden. Um den zahlreichen Patienten gerecht zu werden, wird nun ein flächendeckendes Netz von GrindCare Centern (GCC) aufgebaut. mittlungen unter anderem von Zahnärzten,Osteopathen,Physiotherapeuten und anderen Spezialisten erhält. Marketing- Aktivitäten Jedes GrindCare Center bekommt exklusiv ein eigenes GCC-Gebiet, das rund eine halbe Million Einwohner hat und für welches Gebietsschutz gilt. American Dental Systems unterstützt die GrindCare Center unter anderem mit Marketingmaterialien und Werbemaßnahmen. Interessierte Patienten, die einen Bruxismus-Behandler suchen, werden direkt an das zuständige GrindCare Center vermittelt. Über diese Hotline stehen kompetente Mitarbeiter zur Verfügung. Dank der Positionierung in ak- Die Dentapreg -Streifen sind in verschiedenen Querschnitten erhältlich, welche genau auf die spezifischen Anwendungen zugeschnitten sind. fe Endodontie und Zahnerhaltung: Anatomischer Wurzelstift GrindCare Center-Gebiete tuellen Internet-Suchmaschinen, ist die Patienten-Homepage optimal online platziert. American Dental Systems betreut jedes GrindCare Center exklusiv durch regelmäßige Schulungen und technischen Support. fe Adressen: http://www.grindcare.de, http://www.bruxismus-grindcare.de, http://www.grindcare-deutschland.de
Seite 1 und 2: American Dental Systems GmbH Günth
Seite 3: SPECIAL Oktober 2010 · Ausgabe V A
Seite 7 und 8: FORTBILDUNG Oktober 2010 · Ausgabe

PRAXIS - American Dental Systems

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?